Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - bis 1188

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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 20 EmptySo Aug 21, 2016 9:12 pm

Beatrice

Beatrice hatte ungehalten gewartet, bis Richard sich endlich aus der Kirche lösen und all die guten Wünsche hinter sich lassen konnte.
Sie sah Eleonore kurz flüchtig nach und war dankbar, dass ihre Große so mitdachte. Jonathan musste das nicht mitbekommen.
"Rob, Stephan...ihr könntet bitte einmal nachsehen, ob ihr Isabel ein wenig beschäftigen könnt. Ihr Kindermädchen muss noch etwas Wichtiges erledigen."
Und sie wollte ungestört mit Richard reden. Es reichte, wenn Guillaume dabei war. Das würde noch Diskussion genug geben.
Sie wartete nur darauf, dass sie ihr Gemach erreichten.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 20 EmptySo Aug 21, 2016 9:26 pm

Richard

Richard warf Beatrice einen kurzen Blick zu als sie in sehr durchschaubarer Absicht auch Stephan und Rob wegschicken wollte. Seinem Sohn gefiel das ganz und gar nicht, besonders da es auch noch an die wenig glorreiche Aussicht gekoppelt war, Kindermädchen spielen zu müssen. Dafür war Stephan mit seinen fünfzehn Jahren schon viel zu alt, davon war der Junge überzeugt.
"Aber Maman, ich habe keine Lust für Isabel den Aufpasser zu spielen. Sie ist ja wohl alt genug, um sich mal ein klein wenig selbst beschäftigen zu können!" protestierte Stephan und warf Guillaume einen finsteren Blick zu, denn sein älterer Bruder durfte ja ganz offensichtlich bleiben. "Es ist nicht gerecht, dass wir gehen müssen und Guillaume darf bleiben."
Richard zog eine Augenbraue in die Höhe bei diesem Vergleich, der höchstens dazu geeignet war, dass Stephan seinen Bruder auch noch dazu verdammte gehen zu müssen, aber Richard sparte sich einen Kommentar. Wenn Beatrice die Jungen nicht dabei haben wollte, musste sie schon selbst dafür sorgen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 20 EmptySo Aug 21, 2016 9:46 pm

Beatrice

Beatrice blieb stehen und stemmte die Hände in die Hüfte. Dann musterte sie ihren Sohn von oben bis unten.
"Dann habe ich in Zukunft auch keine Lust mehr, irgendetwas für dich zu tun! Ich habe dir gesagt, ich möchte, dass du eine Stunde auf deine Schwester achtest! Das wird doch wohl nicht zu viel verlangt sein, oder?", gab sie mühsam beherrscht zur Antwort. Es fehlte wirklich nicht mehr viel und sie würde hier und jetzt die Beherrschung verlieren.
Hatte sich denn jeder gegen sie verschworen?
"Wenn ich sage, ihr sollt gehen, steht das für mich nicht zur Diskussion. Ich denke, ich habe mich klar ausgedrückt. Guillaume bleibt, weil es ihn etwas angeht, weil er sehr viel mehr zu tun haben wird, wenn dein Vater geht. Und ich habe jetzt ein ernstes Gespräch zu führen, bei dem ich keine neugierigen Ohren gebrauchen kann. Also sei ein einziges Mal vernünftig und tu, was ich dir sage." Sie würde später in Ruhe mit Stephan reden, aber jetzt wollte sie diesen unschönen Streit nicht vor den Augen der ganzen Familie austragen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 20 EmptySo Aug 21, 2016 9:58 pm

Stephan

Mit diesem Ausbruch hatte Stephan nicht wirklich gerechnet und kurz zuckte er unter dem finsteren Blick seiner Mutter zusammen. Dann senkte er kurz den Blick und biss zornig die Zähne aufeinander. Stephan kämpfte einen ganzen Augenblick lang mit sich, wollte erneut aufbegehren und protestieren, wusste aber auch, dass das nur zu einer weiteren Schelte führen würde.
Schließlich hob er den Blick wieder und funkelte seine Mutter mit einer Mischung aus Wut und Enttäuschung an. "Natürlich doch, immer ist es Guillaume, den alles etwas angeht. Ich bin ja nicht wichtig genug, bin ja nur der zweite Sohn." erwiderte er mit etwas rauer Stimme und wandte sich dann abrupt ab. Er zog Rob am Ärmel mit sich als er mit langen Schritten den Gang hinunter lief, unfähig auch nur ein Wort hervor zu bringen, weil er kurz davor war an seinem Zorn zu ersticken und damit musste Stephan erst einmal zurecht kommen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 20 EmptySo Aug 21, 2016 10:16 pm

Beatrice

Beatrice atmete tief durch und zwang sich, Stephan jetzt nicht nach zu gehen. Sie würde später in Ruhe mit ihrem Sohn reden, aber jetzt hatte sie dafür keine Nerven. Das alles war ihr zu viel und sie musste den Anflug von Panik unterdrücken, der sie überkam, wenn sie daran dachte, dass Richard ins Heilige Land wollte.
Sie setzte den Weg fort und wartete, bis die Tür ins Schloss gefallen war, ehe sie sich vor Richard aufbaute. "Du!" Sie bohrte den Zeigefinger in seine Brust.
"Wie kannst du so etwas einfach entscheiden ohne mit mir darüber zu reden und auch nur einen Gedanken an deine Familie zu verschwenden? Ich wusste, dass Rücksicht nicht immer deine Stärke ist, aber das? Wie zum Teufel stellst du dir das alles vor?", herrschte sie ihn an, fluchte bewusst, weil es einfach gut tat ihren Frust hinaus zu lassen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 20 EmptySo Aug 21, 2016 10:24 pm

Richard

Richard unterdrückte ein Seufzen als er das Gemach betrat und kaum war die Tür hinter ihnen zugefallen, brach Beatrice auch bereits wie ein Gewitter über ihn herein. In einer beschwichtigenden Geste hob Richard die Hände. "Es war einfach die richtige Gelegenheit, hätte ich gewartet, hätte ich wie ein Zauderer gewirkt. Ein Feigling, der sich erst zu diesem Schritt bekennt nachdem es alle anderen schon getan haben. Ich musste mit gutem Beispiel voran gehen und es ist unsere Pflicht die Heilige Stadt für die Christenheit zu sichern!" erwiderte Richard entschlossen.
"Wie ich mir das vorstelle? Recht einfach sogar. Es braucht einiges an Vorbereitungszeit, aber es ist nicht unmöglich, schließlich haben es genügend andere vor uns auch schon getan. Dein Vater war in Jerusalem, deine Schwester! Herrgott nochmal, meine Mutter hat am letzten Kreuzzug teilgenommen. Es ist also kein Ding der Unmöglichkeit." Und Beatrice könnte ihn auch begleiten, wenn sie unbedingt wollte, wenngleich ihm wesentlich wohler wäre, wenn sie sich dieser Gefahr nicht aussetzen würde.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 20 EmptySo Aug 21, 2016 11:17 pm

Beatrice

Beatrice schüttelte energisch den Kopf. "Die richtige Gelegenheit? Es ist dir also wichtiger, was Andere von dir denken, als was ich von dir denke? Du bist nicht alleine, Richard! Ob es dir passt oder nicht, ich halte es für unverantwortlich, wenn du ohne jeden Gedanken an uns in diese Sache stürzt! Deine Pflicht ist es nicht, dir mit irgendwelchen Sarazenen die Köpfe einzuschlagen, sondern hier deine Position zu sichern! Henry wird sich ins Fäustchen lachen, wenn du fort bist. Du spielst John in die Finger und machst alles zunichte, was Guillaume und du erreicht habt. Und fast ziehst du deinen Sohn auch noch mit in diese Geschichte."
Sie knirschte wütend mit den Zähnen. "Diese Anderen waren auch nicht der zukünftige König von England! Du kannst es dir nicht leisten einfach alles hinzuwerfen! Und was soll aus uns werden? Du hast kleine Kinder, Richard. Ist dir das alles so verdammt egal? Ist es dir egal, dass wir uns vielleicht Jahre nicht sehen? Dass dir etwas zustoßen könnte?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 20 EmptyMo Aug 22, 2016 7:29 am

Richard

"Natürlich ist das meine Pflicht! Als zukünftiger König bin ich auch der Beschützer der Christenheit, sollte es zumindest sein und wie kann ich dieser Pflicht besser nachkommen als die heilige Stadt wieder für jeden Christen zu sichern, der dorthin reisen will? Ich spiele ihm nicht in die Hände, im Gegenteil! Als Kreuzfahrer wird mir immenser Ruhm und große Ehre zu teil, wenn es dann noch jemanden gibt, der behauptet, John solle die Krone tragen, ist es ein armer Irrer! Es ist die perfekte Gelegenheit, um mein Ansehen und meine Position über die Grenzen unseres Reiches hinweg zu sichern! Außerdem habe ich Guillaume da nicht mit hinein gezogen."
Richard verschränkte die Arme vor der Brust. "Nichts ist mir egal, aber weder sind unsere Kinder so klein wie du es gerade aussehen lässt, noch stellt das ein Problem da. Mir kann immer etwas zustoßen! Ich kann hier die Treppe hinab stürzen oder in irgendeinem Scharmützel verwundet werden ... dafür muss ich nicht bis ins Heilige Land, die Gefahr ist allgegenwärtig. Und wenn du dich davor fürchtest, dass wir uns lange nicht sehen, dann begleite mich doch einfach. Es wäre zwar etwas unkonventionell, aber wann hätte uns das schon jemals gestört, hm?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 20 EmptyMo Aug 22, 2016 6:34 pm

Beatrice

"Beschützer der Christenheit, dass ich nicht lache! Seit wann bist du denn so streng gläubig?" Gerade er, der bei jeder Gelegenheit die Regeln der Kirche brach und mit irgendwelchen Männern ins Bett stieg.
"Natürlich spielst du ihm in die Hände, denn du wirst nicht hier sein. Wenn es Jahre dauert, bis du zurückkommst, glaubst du irgendeinen Menschen hier schert solange, was im Heiligen Land passiert? Es geht ihnen um ihr Leben hier. Und wenn du fällst, darf Guillaume schauen, wie er den Scherbenhaufen rettet, den du hinterlässt? Immenser Ruhm...wer braucht so etwas schon? Nein, du hast ihn da nur nicht mit hinein gezogen, weil ich es verhindert habe!"
Beatrice biss die Zähne zusammen.
"Findest du Isabel und Jonathan etwa erwachsen? Ich nicht! Ein Risiko gibt es natürlich immer, aber musst du es herausfordern? Musst du dich unbedingt in Gefahr bringen? Du hast eine Verantwortung, verdammt noch mal!"
Beatrice schüttelte fassungslos den Kopf, als er vorschlug ihn zu begleiten. "Und dann die Kinder einfach sich selber überlassen? Was wäre ich für eine Mutter? Isabel und Jonathan brauchen mich...Ich kann dich nicht begleiten. Nicht einmal, wenn ich wirklich wollte. Nicht jetzt." Sie atmete durch. Eigentlich hatte sie diese Sache nicht so klären wollen.
"Ich kann jetzt keine Reise machen. Nicht jetzt und nicht in nächster Zeit. Ich bin schwanger, du Idiot."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 20 EmptyMo Aug 22, 2016 8:40 pm

Richard

Richard knirschte zornig mit den Zähnen. "Schön, dass du das witzig findest! Das hat nichts mit streng gläubig zu tun, aber es ist und bleibt meine Pflicht. Und gläubig genug, um diese Sache zu vertreten bin ich alle mal." knurrte Richard verärgert, der natürlich genau wusste, was Beatrice bei dieser Sache durch den Kopf ging und es störte ihn immens, dass sie ihm das in solchen Situationen immer noch vorhielt - zumindest durch die Blume hindurch, jetzt wo Guillaume dabei war.
"Ich werde nicht fallen und selbst wenn wird kein Scherbenhaufen zurück bleiben!" begehrte Richard auf. "Außerdem ist Guillaume weiß Gott alt genug um Verantwortung zu übernehmen. Wenn du ihn schon nicht an meiner Seite haben willst in dieser Sache, wird er hier problemlos die nötigen Aufgaben übernehmen können." entgegnete Richard und warf seinem Sohn einen Blick zu, der keinen Hehl darauf machte, dass er jetzt lieber wo anders wäre als hier zwischen den Fronten.
"Jonathan ist alt genug, um irgendwo anders hinzugehen und seine Ausbildung voran zu treiben! Und Isabel ist acht, herrje, andere Mädchen sind in ihrem Alter schon verlobt und werden durch die halbe Welt verschifft! Sie wird also schon damit zurecht kommen, wenn ich eine Weile weg bin. Und im Notfall gibt es immer noch meine Mutter, die sich um sie kümmern kann. Oder deine Eltern."
Richard schnalzte leise mit der Zunge. "Du willst mich nicht begleiten, dass ist es doch, oder? Isabel und Jonathan sind nur Vorwände, die du dafür nutzt. Und widersprich mir nicht, wir wissen beide, dass es die Wahrheit ist." brummte Richard "Ach, nicht jetzt? Wann wäre es Mylady denn dann genehm? Soll wir vielleicht -" Richard brach ab als Beatrice weiter sprach und seine Gesichtszüge entglitten ihm einen Moment lang. "Was?" fragte er wenig geistreich, denn das war nun eine Neuigkeit mit der er wahrlich nicht mehr gerechnet hatte. "Ist das wahr?" fragte er leise, wenngleich er die Antwort schon kannte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 20 EmptyMo Aug 22, 2016 9:00 pm

Beatrice

"Ganz wie du meinst... Ich verstehe sowieso nicht, was daran so wundervoll sein soll, in den Krieg zu ziehen. Es ist doch gleichgültig, ob die Sarazenen Jerusalem haben oder nicht. Warum können wir es ihnen nicht einfach lassen?"
Beatrice musste sich wirklich zurücknehmen. Warum musste Richard so ein Dickschädel sein? Warum konnte er kein ganz normaler Mann sein?
"Ich will ihn nicht an deiner Seite haben, damit ihr euch nicht Beide ins Unglück stürzt und Henry das Feld überlasst. Du musst doch einsehen, dass es das Beste so ist."
Sie schloss einen Moment die Augen. "Andere Mädchen vielleicht, aber Isabel nicht. Und ich bin keine Rabenmutter, ich schiebe meine Kinder doch nicht ab! Bei den Großeltern haben sie es sicher gut, aber ein Kind braucht seine Eltern. Und du willst mich zwingen mich zwischen dir und den Kindern zu entscheiden, das ist nicht fair!"
Beatrice beobachtete seine Reaktion mit Argusaugen und nickte dann. "Sicher ist es das. Unterstellst du mir auch noch, ich würde es erfinden, um eine Ausrede zu haben? Ich wollte es dir eigentlich heute Abend sagen, aber dann kam diese unselige Predigt dazwischen und hat alles auf den Kopf gestellt."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 20 EmptyMo Aug 22, 2016 9:15 pm

Richard

"Weil sie kein Recht darauf haben sie uns vor zu enthalten!" erwiderte Richard bissig. Die Heilige Stadt gehörte in die Hände der Christenheit und es war obendrein eine Schande, dass die dort ansässigen Truppen die Stadt gegen diesen Saladin nicht hatten halten können. Eine Schande, die wieder gut gemacht werden musste.
"Meine Güte, du sollst sie ja nicht abschieben! Ich habe lediglich aufgezeigt, dass es genug Möglichkeiten für die Kinder gäbe, wenn du mich begleiten wollen würdest." brummte Richard ungehalten. Er fand, dass Beatrice ein unnötiges Drama aus dieser Sache machte. Anstatt stolz zu sein, weil er einen solchen Schritt machen würde, hielt sie es ihm vor und machte ihm eine Szene.
Richard schüttelte eilig den Kopf. "Nein, natürlich nicht!" stellte er eilig klar. Dann trat er auf Beatrice zu, legte die Hände an ihre Wange. "Ich ... ich hatte nur nicht damit gerechnet." erklärte er leise. Acht Jahre. Acht Jahre war Isabel alt und seit dem hatten sie kein weiteres Kind mehr bekommen, aber jetzt ...
"Guillaume, verschwinde." forderte Richard seinen Ältesten und sah kurz von Beatrice zu seinem Sohn. "Los, raus mit dir." Guillaume sah etwas unbehaglich zu seiner Mutter, trollte sich dann aber eilig, sichtlich erleichtert dieser Situation zu entkommen. "Bei Gott, Beatrice ..." wisperte Richard und lehnte seine Stirn gegen ihre. "Du bist schwanger." Eine Hand löste sich von ihrer Wange und legte sich vorsichtig auf ihren Baum, der noch nichts von der Schwangerschaft erahnen ließ, doch auch das würde sich bald ändern. Richard schluckte schwer und zog sie dann fest, aber zugleich unendlich vorsichtig in seine Arme. "Ich hatte ja keine Ahnung." murmelte er und vergrub das Gesicht an ihrem Hals. "Schwanger ..." wiederholte er ungläubig und mit rauer Stimme als ihm vor Rührung die Tränen in die Augen stiegen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 20 EmptyMo Aug 22, 2016 9:32 pm

Beatrice

"Und dann werfen sie mir später vor, dass ich nicht für sie da war, als sie mich gebraucht hätten. Ich will nicht, dass meine Kinder Fremde für mich werden. Ich kann das nicht.", erwiderte Beatrice heftig. Sie wusste, er war wütend, aber sie konnte ihn nicht verstehen. Wie konnte diese Sache wichtiger sein als sie und die Kinder?
"Ich auch nicht...", gab sie leise zu. Sie hatte nach all der Zeit nicht mehr erwartet schwanger zu werden, auch wenn sie noch nicht zu alt war. Sie hatte sich damit abgefunden, weil es mit Richard ohnehin schwierig war und weil sie wunderbare Kinder hatte.
Mit einem unmerklichen Lächeln beobachtete sie, wie Richard Guillaume aus dem Zimmer warf. Beatrice schloss die Augen und unterdrückte ein Schluchzen, als er die Hand auf ihren Bauch legte. Sie waren sich so selten so absolut nahe.
"Ja..." Sie lehnte sich an seine Brust und schmiegte sich in seine Arme. "Ich kann das nicht alleine, Richard. Ich weiß nicht, wie ich mit all dem fertig werden soll, wenn du gehst. Du wirst das Kind nicht sehen, bis es schon laufen und sprechen kann."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 20 EmptyMo Aug 22, 2016 9:40 pm

Richard

Richard lachte leise. "Dann ... dann scheint es ja geholfen zu haben, dass Robert mir etwas den Kopf gewaschen hat, was?" Richard gab Beatrice einen Kuss und drückte sie sanft an sich. Am liebsten hätte er sie nie wieder los gelassen. Sie würden noch ein Kind bekommen. Diese Nachricht ließ für ihn alles andere vollkommen unwichtig werden.
"Ach was, natürlich werde ich es sehen." murmelte er leise. "Ich werde mindestens so lange bleiben bis das Kind da ist. Wenn nicht länger. Jerusalem läuft mir nicht weg." wisperte Richard und gab ihr noch einen Kuss. "Das hier geht vor. Unser Kind geht vor. Unser kleines Wunder." Richard lachte wieder und dieses Mal mischte es sich mit einem leisen Schluchzen, weil er der Rührung einfach nicht mehr Herr werden konnte. Es war eine so wundervolle Nachricht, Richard wusste gar nicht mehr, wo ihm der Kopf stand.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 20 EmptyMo Aug 22, 2016 9:57 pm

Beatrice

Beatrice lächelte amüsiert. "Offenbar hat es das. Vielleicht hast du dir vorher nicht genug Mühe gegeben." Es war wirklich ein seltsamer Zufall, dass es ausgerechnet jetzt passierte. Es war nicht so, dass sie die Jahre zuvor das Bett nicht geteilt hätten. Aber es war auch nicht mehr in der Regelmäßigkeit vorgekommen, wie es früher gewesen war, als Richard sich auf sie beschränkt hatte. Es hatte die Unbeschwertheit genommen, die Unbefangenheit.
Sie erwiderte seinen Kuss und begann dann zu weinen, als er sagte, dass er bleiben würde. Sie hatte so gefürchtet allein sein zu müssen mit all dem. Sie hätte für die Kinder stark sein müssen, für die Öffentlichkeit und hätte sich niemals einfach fallen lassen können. Wie hätte sie das durchhalten sollen mit diesem Kind im Bauch?
Sie schlang die Arme um ihn und vergrub das Gesicht an seiner Brust. "Ich hatte solche Angst, dass du mich alleine lässt."
Und vielleicht würde dieses Kind sie wieder näher zusammen bringen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 20 EmptyMo Aug 22, 2016 10:05 pm

Richard

Richard grinste nur und strich Beatrice beruhigend über den Rücken als sie in Tränen ausbrach. "Schsch, ist ja gut. Ich bin hier. Und ich werde dich jetzt nicht alleine lassen, hab keine Angst." erklärte er leise. "Wir schaffen das gemeinsam." Richard strich zärtlich durch Beatrices goldenen Locken und hauchte einen Kuss auf ihre Stirn. "Ich liebe dich, Beatrice. So sehr ..." Und dass sie ihm nun noch ein weiteres Kind schenken würde glich tatsächlich einem Wunder. Einem Wunder für das er Gott nie genug würde danken können.
"Damit überholen wir auch deinen Bruder." stellte er amüsiert fest. "Wir liegen dann wieder ein Kind voraus." scherzte Richard und zog Beatrice an seine Brust, küsste sie wieder auf die Lippen und schloss dann einen Moment lang die Augen. "Du machst mich wirklich zum glücklichsten Mann dieser Welt, weißt du das eigentlich?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 20 EmptyMo Aug 22, 2016 10:17 pm

Beatrice

Beatrice nickte langsam und beruhigte sich allmählich wieder. Das Geschehen in der Kirche hatte ihre Gefühle hochkochen lassen und dann kam der Streit mit Richard dazu. Doch nun, wo sie sicher war, dass er sie nicht verlassen würde, fühlte sie sich wieder ruhiger.
"Ja, gemeinsam... Ich liebe dich auch." So lange waren sie nicht mehr so einig, so verliebt gewesen. Es hatte ihr gefehlt, dieses Gefühl, das Wichtigste auf der Welt für ihn zu sein.
Sie musste unwillkürlich lachen.
"Das tun wir, aber es würde mich nicht wundern, wenn das nicht so bleiben würde. Die Beiden sind ausgesprochen fleißig, was das angeht, wenn du ihn nicht gerade auf Trab hältst."
Sie schaute ihn an und lehnte dann den Kopf an seine Schulter.
"Ich freue mich, dass du das sagst."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 20 EmptyMo Aug 22, 2016 10:27 pm

Stephan

Stephan saß oben auf der Burgmauer und ließ die Beine über die Kante baumeln, während er kleine Steinchen hinunter in den Burggraben fallen ließ. Er wusste, dass er hier eigentlich nicht so sitzen durfte, dass seine Mutter das für viel zu gefährlich hielt, aber genau deshalb hatte er sich diesen Platz heute ausgesucht. Rob war unten in den Stallungen, aber Stephan hatte seine Ruhe gebraucht. Er hatte sonst ein sehr offenes, sonniges Gemüt und deshalb fiel es ihm nur noch schwerer mit seinem Groll umzugehen. Er war wütend und enttäuscht, dass er so ohne weiteres aus dieser ganzen Sache heraus gehalten worden war und er wusste, dass seine Mutter nicht zulassen würde, dass er seinen Vater nach Jerusalem begleitet. Aber wozu war er dann überhaupt gut? Immer war es Guillaume der alles tun durfte und er selbst ... er selbst wusste nicht im geringsten, was er mit seiner Zukunft anfangen sollte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 20 EmptyMo Aug 22, 2016 10:43 pm

Beatrice

Nach dem Gespräch mit Richard hatte Beatrice beschlossen, das fällige Gespräch mit Stephan hinter sich zu bringen. Sie wusste, dass sie mit ihm reden musste. Es tat ihr unendlich leid, dass sie ihn so hatte vor den Kopf stoßen müssen, aber in diesem Moment hatte sie für diese Diskussion keine Nerven gehabt. Ihr war klar, dass Stephan enttäuscht und wütend war, aber die Dinge konnten nun einmal nicht immer nach seinem Kopf gehen.
Sie fand ihn auf der Burgmauer und verzichtete bewusst auf einen Tadel. Sie hasste es, wenn Stephan so hier saß, weil sie immer fürchtete, er könne abstürzen.
"Hier bist du also..." Sie stellte sich neben ihm und stützte die Arme auf die Mauer.
"Es tut mir leid, Stephan. Ich wollte dich nicht vor den Kopf stoßen, aber ich musste ein paar Dinge mit deinem Vater besprechen. Und ich war ziemlich aufgewühlt, weil er diese Reise einfach ohne mich beschlossen hat."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 20 EmptyMo Aug 22, 2016 11:37 pm

Stephan

Stephan hatte gewusst, dass seine Mutter kommen würde allerdings hatte er erwartet, dass sie mit ihm schimpfen würde, weil er die Beine hier über die Mauer hängen ließ. Aber der Tadel blieb aus, demnach hatten seine Eltern sich wohl wieder vertragen, ansonsten wäre seine Mutter weniger versöhnlich gewesen.
"Ja, hier bin ich ... etwas dagegen?" fragte er bewusst trotzig, vermied es aber, seine Mutter anzusehen, sondern starrte weiter hinab zum Burggraben. Dann zuckte er bockig mit den Schultern. "Was solls. Ich werde ja ohnehin nie in solche Dinge eingeweiht, wieso sollte es dieses Mal etwas anderes sein? Guillaume ist dafür ja viel geeigneter." brummter er und verabscheute sich selbst dafür, dass er so zynisch klang. Aber es hatte ihn heute einfach so verbittert, er kam nicht dagegen an.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 20 EmptyDi Aug 23, 2016 5:12 pm

Beatrice

Beatrice seufzte leise. "Natürlich nicht, auch wenn ich es nicht mag, wenn du so auf der Mauer sitzt.", erwiderte sie ruhig. Sie wusste, es war auch das Alter, das Stephan so schwierig machte. Weil er nichts recht mit sich anzufangen wusste, weil es schwierig war zu sagen, ob er nun Kind oder schon wirklich Mann war. Trotzdem war es hart solch verbitterte Antworten von ihrem Sohn zu bekommen, den sie doch so liebte.
"Es hat nichts damit zu tun, dass Guillaume geeigneter wäre als du. Aber er ist nun einmal der Älteste und der Erbe deines Vaters. Wenn dein Vater nicht hier ist, muss er ihn vertreten. So ist der Lauf der Dinge. Falls es dich besänftigt, dein Vater hat Guillaume auch raus geworfen."
Sie schaute in die Ferne über die schöne Landschaft.
"Es wird noch ein, zwei Jahre dauern, bis dein Vater geht."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 20 EmptyDi Aug 23, 2016 5:21 pm

Stephan

Stephan rieb sich unwillig mit dem Handballen über das Gesicht und stieß geräuschvoll die Luft zwischen den Zähnen hervor. "Ja, Guillaume ist der Erbe unseres Vaters, weil er ein Jahr eher auf die Welt gekommen ist und ich bin der Erbe von gar nichts." Stephan wiegte den Kopf ein wenig hin und her. "Vielleicht besänftigt es mich ein bisschen." gab er etwas zögerlich zurück und sah seine Mutter im nächsten Moment das erste Mal an seit sie her gekommen war. Überrascht zog er die Augenbrauen in die Höhe. "Tatsächlich? Wieso das?" Stephan war sich im Klaren darüber, dass ein solches militärisches Unterfangen längerer Planung bedurfte, aber ein oder zwei Jahre sogar? Er hätte erwartet, dass sein Vater spätestens im Frühjahr würde aufbrechen wollen.
"Werde ich ihn begleiten dürfen, wenn er geht?" fragte Stephan, wenngleich er schon ahnte, wie die Antwort ausfallen würde.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 20 EmptyDi Aug 23, 2016 5:51 pm

Beatrice

Beatrice nickte langsam. "Ja, aber so ist nun einmal der Lauf der Dinge. Ich habe nicht entschieden, dass Guillaume zuerst zur Welt kam. Außerdem heißt es doch nicht, dass du gar nicht erbst. Dein Vater sorgt schon dafür, dass ihr alle gut versorgt seid. Du bist noch jung, aus dir kann noch so viel werden." Es wurde Zeit, dass Stephan größere Aufgaben bekam. Sie würde mit Richard darüber reden müssen.
Beatrice erwiderte ruhig den Blick ihres Sohnes.
"Weil ich ein Kind erwarte, Stephan.", sagte sie leise. "Ich weiß nicht, ob du ihn begleiten kannst. Lass uns das entscheiden, wenn es soweit ist. Mir wäre es lieber, du würdest es nicht tun. Es genügt wenn einer von euch in Gefahr ist. Aber letztendlich ist es die Entscheidung deines Vaters."
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GreyStorm




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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 20 EmptyDi Aug 23, 2016 6:03 pm

Stephan

"Aber wie denn?" fragte Stephan und klang ein wenig verzweifelt. "Wie, wenn ich hier herum sitze und nie irgendetwas zu tun bekomme, das über Waffenübungen, Lesen und Schreiben hinaus geht? Großvater war ein Jahr älter als ich als er zum Ritter geschlagen wurde und seien wir mal ehrlich, davon bin ich mehr als meilenweit entfernt." Stephan fuhr sich über das Kinn, strich über die kleinen ersten Stoppeln, die sich dort zeigten und die er mühsam versuchte zu einem Bart heran zu züchten. "Maman, ich ... ich langweile mich hier zu Tode! Ich meine ... Rob ist hier, das ist wirklich eine Verbesserung, aber ich weiß einfach nicht wohin mit mir." bekannte er seufzend.
Stephan zog eine Augenbraue in die Höhe und sein Blick huschte kurz zum Bauch seiner Mutter. "Tatsächlich?" Er begann zu grinsen. "Oh, das wird Isabel gar nicht gefallen." mutmaßte er heiter. "Sie gefällt sich sehr darin die Jüngste zu sein, die von allen verhätschelt und verwöhnt wird."
Stephan nagte an seiner Unterlippe und nickte dann schließlich. "In Ordnung, wir entscheiden es dann." Immerhin hatte seine Mutter nicht sofort kategorisch abgelehnt. Sie würde sicher alles dafür tun, um ihn zum Bleiben zu bewegen, aber sie hatte es zumindest nicht jetzt schon verboten.
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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 20 EmptyDi Aug 23, 2016 6:22 pm

Beatrice

"Ich weiß...ich werde mit deinem Vater darüber sprechen, vielleicht hat er eine Idee. Solche Dinge wie ein Ritterschlag können schneller gehen, als man denkt. Aber wir werden schon etwas für dich fnden, keine Sorge. Du hast noch so viel Zeit, du bist erst fünfzehn."
Beatrice lächelte amüsiert. "Oh, damit wird sie sich dann abfinden müssen. Sie hatte immerhin acht Jahre lang den Stand des Nesthäkchens, es wird Zeit, dass sie ihn abgibt. Sie ist alt genug."
Sie legte ihrem Sohn sanft die Hand auf den Rücken.
"Ich weiß, du bist harte Worte von mir nicht gewohnt. Aber manchmal wird sogar mir alles zu viel. Ich fürchtete mich davor, allein dazustehen mit dem Kind und mit all der Verantwortung hier. Weil dein Vater einfach diese Sache entschieden hat ohne mit mir zu sprechen. Ich konnte in diesem Moment keine Rücksicht auf eure Gefühle nehmen. Es war einfach...zu viel. Es tut mir leid."
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