Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - bis 1188

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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 36 EmptyMi Sep 28, 2016 1:10 pm

Robert

Robert legte den Arm um die Schultern seiner Frau und küsste ihren Scheitel. "Das tue ich, mach dir keine Sorgen. Ich tue mein Bestes."
Er lächelte traurig. Es würde für sie alle eine schwierige Zeit werden, die Hälfte der Familie auf der gegnerischen Seite zu wissen.
"Ich danke dir, Phil. Behalte hier alles im Griff und bereite alles für den Ernstfall vor. Dann werden wir sehen, wie wir all das überstehen. Ich werde alles vorbereiten und in drei Tagen aufbrechen. Der Bote kann sofort wieder los, sobald er bereit ist."
Und dann würde vermutlich für sie alle eine sehr harte Zeit ihren Anfang nehmen. Nur Gott wusste, wie lange sie anhalten würde.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 36 EmptyMi Sep 28, 2016 1:25 pm

Richard

Richard folgte dem Diener durch die Gänge und war beinahe erstaunt, wie verwinkelt es hier drinnen war, machte die Burg von außen doch einen eher kleinen und überschaubaren Eindruck. Er hatte sich mit Philippe ganz bewusst hier zu einem Treffen verabredet, weil sie dies noch möglichst geheim halten wollten. Es sollte noch kein zu großes Aufsehen erregen, denn der Vorteil sollte nach wie vor auf ihrer Seite bleiben.
Richard verdrehte die Augen als der Diener vor ihm ins Zimmer schlüpfte und ihn draußen warten lassen wollte und ohne auf den Protest des Mannes zu reagieren, drängte Richard sich an ihm vorbei in die Gemächer, die Philippe hier für sich beschlagnahmt hatte.
"Du glaubst nicht wirklich, dass ich wie ein Bittsteller vor deiner Tür warte, oder?" fragte Richard mit Belustigung und trat auf seinen Freund zu.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 36 EmptyMi Sep 28, 2016 9:48 pm

Philippe Auguste

Philippe lehnte sich lässig zurück, als der Diener herein huschte und war nicht wirklich überrascht, dass Richard direkt folgte. Sein Diener schien ein wenig geknickt, aber er winkte ab.
"Schon gut, Francois, du kannst gehen." Der Mann verneigte sich und huschte lautlos aus der Tür. Philippe grinste Richard an.
"Nein, es hätte mich gewundert, wenn du dich an die Regeln des Anstands hältst.", spottete er, erhob sich dann aber und zog Richard in eine herzliche Umarmung.
"Du hast mir gefehlt, mon ami. Was führt dich her? Neuigkeiten?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 36 EmptyMi Sep 28, 2016 9:56 pm

Richard

Richard grinste breit. "Anstand! Anstand ist nur etwas für Leute, die es sich nicht leisten können nach ihren eigenen Regeln zu leben." bemerkte er amüsiert und erwiderte die herzliche Umarmung. Er klopfte Philippe auf die Schulter und hielt sich mit etwas Mühe davon ab, ihm über den Rücken zu streichen. Dafür war er jetzt nicht hier.
"Du mir auch, das kannst du glauben." entgegnete Richard und atmete dann tief durch. "Henry." antwortete er schlicht. "Er ist einfach nicht mehr tragbar und deshalb bin ich hier. Wir müssen diesem albernen Theater ein Ende bereiten. Dass er sich gegen eine Heirat von Alix und Guillaume ausgesprochen hat, war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 36 EmptyMi Sep 28, 2016 10:29 pm

Philippe Auguste

Philippe schüttelte leicht den Kopf. "Du bist wirklich unglaublich...", erwiderte er amüsiert. "Machst du dir immer deine eigenen Regeln?"
Er schenkte Richard einen Becher Wein ein und stellte ihn vor ihm auf dem Tisch. "Komm, setz dich und trink."
Er lauschte aufmerksam und grinste flüchtig. "Henry...ich hatte fast ein bisschen gehofft, dass es soweit kommt. Es hat mich schon gewundert, dass er ablehnt, ohne dass du etwas damit zu tun hattest. Es ist schließlich dein Sohn. Wie willst du vorgehen?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 36 EmptyMi Sep 28, 2016 10:42 pm

Richard

"Wann immer es geht." entgegnete Richard und folgte bereitwillig Philippes Aufforderung. Er ließ sich auf einen freien Stuhl sinken und griff nach dem Wein. Die dunkelrote Flüssigkeit schwappte träge im Becher hin und her als Richard ihn anhob und leicht kreisen ließ. Dann nahm er einen Schluck und schnitt anschließend eine Grimasse. "Das war mir schon klar, dass dich das freut. Aber glaub ja nicht, dass das bedeutet, dass du dir irgendwelche von unseren Ländereien unter den Nagel reißen kannst." bemerkte Richard mit einem Grinsen auf den Lippen, wurde dann aber ernst. "Henrys Handeln ist völlig inakzeptabel. John ist weder für den Thron geeignet, noch hat er einen Anspruch darauf, solange meine Kinder und ich am Leben sind." Richard nippte an seinem Wein und schlug die Beine übereinander. "Ich werde es dieses Mal zu Ende bringen. Wenn diese Sache vorbei ist, wird Henry schriftlich meine Nachfolge anerkannt haben. Schriftlich und unter Eid. Aus dieser Sache kommt er nicht heraus. Ich habe einige Truppen in Aquitanien bereit stehen, noch von den Aufständen, die dort aufgeflackert waren. Zudem habe ich bereits Kontakt zu verschiedenen Adligen aufgenommen. Ich werde weitere Truppen ausheben und ich würde deine Unterstützung in dieser Sache sehr begrüßen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 36 EmptyMi Sep 28, 2016 11:04 pm

Philippe Auguste

"Oh, das glaube ich derzeit auch nicht. Aber vielleicht wird es irgendwann soweit sein.", erwiderte Philippe gelassen. "Natürlich ist John das nicht. Zudem bist du der älteste, lebende Sohn und du solltest die Krone erben."
Er schnalzte leise mit der Zunge. "Zu Ende bringen...du hast viel vor. Wie willst du diesen Sturbock dazu bekommen eine solche Urkunde zu unterzeichnen? Ein paar Truppen werden dafür nicht reichen. Er ist skrupellos. Ein paar Menschenleben werden daran nichts ändern."
Der junge Köng neigte den Kopf.
"So...du würdest meine Unterstützung begrüßen? Nun, einmal angenommen, ich würde dir helfen. Was würde für mich dabei heraus springen? Solange ihr zerstritten seid, seid ihr eine geringere Gefahr für Frankreich. Ich bin der König, ich kann nicht nur nach meinen Vorlieben gehen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 36 EmptyDo Sep 29, 2016 1:31 am

Richard

Richard nahm noch einen Schluck von seinem Wein und stellte den Becher dann für den Moment wieder auf dem Tisch ab. "Ja, ich sollte die Krone erben." wiederholte er bekräftigend und breitete dann leicht die Hände aus. "Natürlich habe ich das. Ich bin der zukünftige König von England und ich bin es Leid gute Miene zum bösen Spiel zu machen, ich will, dass mein Vater endlich die richtigen Fakten schafft." Richard verengte leicht die Augen. "Dann werden es halt ein paar mehr werden, damit es ihn stört. Ich werde ihn in die Knie zwingen Philippe, komme was da wolle. Er wird schon sehen, was er von all dem hat, wenn seine ach so treuen Gefolgsleute zu mir überlaufen und er mit einem Mal alleine da steht. Er wird am Ende unterzeichnen."
Richard hob den Kopf ein wenig und bedachte Philippe mit einem dünnen, höhnischen Lächeln. "Falsch. Die geringere Gefahr für Frankreich wäre es, wenn die Nachfolge der englischen Krone geklärt wäre und du sicher sein könntest, dass der zukünftige König von England ein treuer Freund Frankreichs sein wird." Richard lehnte sich ein wenig zurück und grinste. "Dabei spielen deine Vorlieben doch so eine große Rolle dabei, Philippe ... wir wissen doch beide, wie es um deine Vorlieben bestellt ist. Sonst würden wir doch auch gar nicht hier zusammen an einem Tisch sitzen."
Richard neigte den Kopf ein wenig, die Miene wieder ernster. "Wenn du mich unterstützt, werde ich dir zu gegebener Zeit den Lehnseid für die Normandie und das Anjou leisten." erklärte er dann. "Und darüber hinaus willst du doch auch eine Heirat für Alix, nicht wahr?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 36 EmptyDo Sep 29, 2016 9:52 pm

Philippe Auguste

"Ich sehe, du hast es dir gut überlegt. Dein Vater wird noch lernen dich ernst zu nehmen, da bin ich mir sicher. Auch wenn es nicht zu einfach werden wird, das denke nicht. Dein Vater ist mit allen Wassern gewaschen."
Philippe ließ einen Schluck Wein über die Zunge rollen, ehe er fortfuhr und ließ sich währenddessen Richards Worte durch den Kopf gehen.
"Deine Argumentation enthält eine gewisse Logik, das muss ich zugeben. Allerdings hoffe ich nicht, dass du mir mit dem Hinweis auf unsere gemeinsamen Vorlieben drohen möchtest. Schließlich willst du etwas von mir."
Phillippe neigte sich lauernd vor. "Guillaume...Guillaume wird Alix heiraten und du wirst mir den Eid leisten."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 36 EmptyDo Sep 29, 2016 10:09 pm

Richard

Richard lächelte dünn. "So wie ich. Zumindest in diesem Punkt sind wir uns ähnlich." Und so ungern Richard es zugab, sein Vater und er waren sich wohl auch in weiteren Punkten sehr ähnlich. Vermutlich gerieten sie auch gerade deshalb immer wieder so sehr aneinander.
Regelrecht enttäuscht schürzte Richard die Lippen und beugte sich vor. "Also wirklich, Philippe ... was denkst du von mir?" Er strich seinem Freund durch die Haare und ließ seine Hand einen Moment in dessen Nacken verweilen. "Ich würde dir nie mit etwas drohen, dass uns verbindet." erwiderte Richard leise, dann zog er die Hand wieder zurück und lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. Er musterte Philippe einen Augenblick lang ernst, dann nickte er. "Guillaume wird Alix heiraten und ich leiste dir den Lehnseid für die Normandie und Anjou." bestätigte er.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 36 EmptyDo Sep 29, 2016 10:45 pm

Philippe Auguste

Philippe grinste flüchtig. "Dann sieh zu, dass du ihm nicht zu ähnlich wirst und die selben Fehler machst. Binde deinen Ältesten an dich, gib ihm etwas von der Macht ab, wenn du sie in Händen hältst."
Er neigte den Kopf leicht, als Richard die Hand in seinen Nacken legte. "Das hoffe ich. Aber ich wollte nur sicher gehen, dass wir uns nicht missverstehen. Ich wäre sehr enttäuscht, würdest du mir drohen, gerade weil es uns verbindet."
Er nickte und streckte die Hand aus. Sie würden diese Abmachung mit einem Handschlag besiegeln. Richard war ein Ehrenmann, er würde sich an sein Wort halten.
"So soll es sein. Was genau möchtest du also, dass ich tue?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 36 EmptyDo Sep 29, 2016 10:58 pm

Richard

Richard schnitt eine Grimasse, grinste dann aber. "Keine Angst, ich lerne von den Fehlern, die Henry macht. Und ich würde behaupten, dass ich zu Guillaume ein weitaus besseres Verhältnis habe als Henry es je zu einem seiner Kinder hatte."
Richard sah auf Philippes Hand hinab und schlug ein. Er wusste, dass Beatrice nicht begeistert sein würde, wenn er ihr von diesen Absprachen erzählte, aber für den Moment war es einfach notwendig gewesen. Es blieb abzuwarten wie sich alles entwickelte, vielleicht fand er noch einen geschickten Weg aus diesem Eheversprechen für Guillaume heraus. Aber erst einmal galt es Henry in die Knie zu zwingen.
"Wenn du Truppen in die Grenzlande der Normandie führst, können wir Henry problemlos in die Zange nehmen. Du kommst aus dem Osten und ich aus dem Süden, er kann unmöglich an zwei Fronten gleichzeitig kämpfen und so wird es ein leichtes, ihn zwischen unseren Armeen aufzureiben."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 36 EmptyDo Sep 29, 2016 11:19 pm

Philippe Auguste

Philippe nickte zufrieden. "Gut. Ich werde dich daran erinnern, wenn ich einen anderen Eindruck habe. So allerdings scheint es mir möglich, dass wir Frieden haben zwischen England und Frankreich. Wenn du erst König bist, wird das Vieles einfacher machen."
Und Richard hatte Recht. Er hatte scheinbar ein recht gutes Verhältnis zu seinem Erben, was die Dinge wirklich leichter machte.
Er bekräftigte den Handschlag mit leichtem Händedruck und hörte aufmerksam zu.
"In Ordnung. Ich werde meinem Kommandanten befehlen die Truppen zusammen und dann werden wir dorthin ziehen, wo du uns brauchen kannst. Wir sollten in engem Kontakt bleiben, wenn wir deinen Vater das Fürchten lehren wollen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 36 EmptyDo Sep 29, 2016 11:28 pm

Richard

Richard lächelte zufrieden und griff wieder nach seinem Wein. "Hervorragend. Ich wusste, dass ich auf dich zählen kann." bemerkte er und nahm einen großen Schluck Wein. "Erst zwingen wir Henry in die Knie und wenn all das geregelt ist, können wir Jerusalem ins Augen fassen." Immerhin hatte auch Philippe gelobt das Kreuz zu nehmen und Richard konnte sich nur zu gut vorstellen, gemeinsam mit ihm vor die Tore Jerusalems zu ziehen, um den Heiden das Fürchten zu lehren.
Richard hob den Becher, um Philippe zuzuprosten. "Und nun erst einmal genug von den Geschäften, lass uns über ein paar erfreulichere Dinge sprechen. Mit den ernsten Dingen des Lebens müssen wir uns schließlich noch genug herum schlagen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 36 EmptyFr Sep 30, 2016 1:12 pm

Philippe Auguste

Philippe prostete Richard zurück. "Natürlich kannst du das." Schließlich gab Richard eine entsprechende Gegenleistung. Im Grunde war Henry ihm ein Dorn im Auge, den er nur zu gern entfernen würde. Mit Richard als Nachfolger würden bessere Zeiten kommen.
"Ja, dann werden wir nach Jerusalem gehen. Gott wird verstehen, dass wir noch eine kleine Weile warten. Und dann wird unser Sieg umso großartiger sein."
Er trank einen Schluck und neigte sich vor.
"Wie Recht du hast. Über was für erfreuliche Dinge möchtest du sprechen? Ich hörte, deine reizende Gemahlin erwartet wieder Nachwuchs. Es erstaunt mich, dass sie dich trotz allem noch in ihr Bett lässt. Du kannst dich glücklich schätzen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 36 EmptyFr Sep 30, 2016 5:45 pm

Richard

Richard lächelte ein wenig selbstgefällig und nickte. "Oh ja, das wird er. Stell es dir vor, wie wir mit wehenden Bannern in Jerusalem einreiten ..." Richard lehnte sich zurück und seufzte zufrieden. Ja, das war ein Bild, das ganz nach seinem Geschmack war.
Bei Philippes Worten zog er eine Augenbraue in die Höhe. "Das stimmt, sie erwartet ein Kind. Mal sehen, ob es der vierte Sohn wird oder vielleicht die zukünftige Gemahlin für deinen Louis." erwiderte Richard augenzwinkernd und schürzte dann die Lippen. "Natürlich lässt sie mich noch in ihr Bett. Im Gegensatz zu dir, bin ich um meine Gemahlin aufrichtig bemüht und behandle sie nicht wie ein Anhängsel." platzierte Richard mit sanftem Lächeln seine Spitze.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 36 EmptyFr Sep 30, 2016 9:06 pm

Phillippe Auguste

Philippe schloss einen Moment die Augen. "Oh ja, ich kann es förmlich vor mir sehen. Wir werden die Heiden in die Flucht schlagen und man wird uns als Befreier Jerusalems feiern. Wie könnte da noch irgendjemand rechtfertigen, John stünde Englands Krone zu?"
Er grinste zufrieden.
"Ja, wir werden sehen. Ich würde mich über eine zukünftige Schwiegertochter freuen.", bestätigte er. "Im Gegensatz zu meiner hat deine Gemahlin aber auch etwas für dich übrig und sieht dich nicht an wie ein widerliches Subjekt. Ich verstehe sie nicht. Wenn wir allein sind, ist sie manchmal wirklich liebenswürdig, aber wenn wir in Gesellschaft sind, tut sie, als wäre das Schicksal ihrer Ehe mit mir ein ganz grausames. Warum also sollte ich sie noch zuvorkommend behandeln, wenn sie mich blamiert?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 36 EmptyFr Sep 30, 2016 9:24 pm

Richard

"Ah, Befreier Jerusalems ... ja, das klingt vernünftig in meinen Ohren." Schon als Junge hatten die Geschichten über die wilden Sarazenen Richard immer in den Bann geschlagen. Dass ihn die Aussicht auf diesen Kreuzzug nun in solche Begeisterung versetzte, überraschte ihn nun wirklich nicht.
Dann zuckte Richard mit den Schultern und grinste verschlagen. "Wer kann es ihr verübeln bei solch einem Holzklotz von Mann? Deine kleine Isabelle war gerade mal 10 als ihr geheiratet habt und du hast die folgenden Jahre damit verbracht ihre Familie zu bekriegen und die Ehe annullieren zu lassen. Dass sie dich da nicht ins Herz geschlossen hat, wundert mich wirklich nicht. Dabei kann es doch keine so große Überwindung sein sich ihr einmal zuzuwenden, wenn ich das Mädchen so ansehen. Und zumindest einen Sohn hast du mit ihr ja auch schon zu Stande bekommen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 36 EmptyFr Sep 30, 2016 10:09 pm

Philippe Auguste

"Nicht wahr? Das finde ich auch überaus ansprechend." Philippe grinste, schüttelte dann aber mit einem genervten Seufzer den Kopf.
"Genützt hat es mir ja nichts, wie man sieht, denn sie ist immer noch da. Außerdem habe ich nicht gesagt, dass sie hässlich ist. Manchmal ist sie sogar recht freundlich, dann komme ich auch an sie heran. Zumal sie weiß, dass es ihre Pflicht ist, mir Kinder und vor allem einen Erben zu gebären. Aber meistens ist sie so furchtbar kratzbürstig. Dabei bin ich nicht mal indiskret. Ich betrüge sie nicht in ihrer Nähe, ich benehme mich ihr gegenüber anständig. Trotzdem ist sie so. Du hast Glück mit deiner Frau. Du könntest dich im Nachbarzimmer mit irgendjemandem vergnügen und sie würde dir trotzdem verzeihen und bei dir bleiben. Ich verstehe Isabelle nicht."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 36 EmptyFr Sep 30, 2016 10:27 pm

Richard

"Ach nun komm, sie stellt doch im Grunde keine großen Ansprüche an deine Opferbereitschaft. Sie ist hübsch anzusehen und hat dir wichtige Besitzungen eingebracht. Obendrein mittlerweile auch einen Erben. Ich wette, sie wäre nicht so kratzbürstig, wenn du dich ein bisschen zusammen reißen würdest." erwiderte Richard augenzwinkernd.
"Glück ... vor allem habe ich die Liebe, die zwischen uns herrscht und das hat wenig mit Glück zu tun. Viel mehr auch noch mit Vertrauen. Und ganz ehrlich, ob du es glaubst oder nicht, aber das würde ich nun wirklich nicht tun, egal ob sie mir verzeihen würde oder nicht." Richard trank einen Schluck Wein und legte den Kopf ein wenig zur Seite. "Und in letzter Zeit sowieso nicht." Er hatte sich so viel Mühe gegeben, da würde er sicher nicht so etwas unbedachtes tun. Zumal er Beatrice zu Hause in den letzten Wochen tatsächlich treu geblieben war. Er war sich nicht sicher, ob sie sich dessen bewusst war, aber allein, dass er selbst es ja wusste, war für ihn schon entscheidend.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 36 EmptyFr Sep 30, 2016 10:50 pm

Philippe Auguste

"Ich gebe mir Mühe mit ihr! Das ist es ja gerade. Ich gebe mir Mühe und sie schaut mich an, als würde ich sie umbringen. Ich habe keine Ahnung, was ich machen soll. Aber letztendlich ist es mir egal. Sie reizt mich nicht sonderlich und ich habe einen Erben. Vergnügen im Bett finde ich auch woanders, dazzu brauche ich keine Furie in Paris."
Philippe neigte leicht den Kopf- "Ich beneide dich wirklich. Es gibt einem sicher sehr viel Halt, wenn so jemand hinter einem steht. Sie stärkt dir den Rücken. Aber warum bist du in letzter Zeit noch vorsichtiger damit? Weil sie schwanger ist?"
Richard war ein seltsamer Mann, den er wohl nie ganz begreifen würde. "Als ich dich besuchte, hattest du noch keine Skrupel.", warf er grinsend ein.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 36 EmptyFr Sep 30, 2016 11:02 pm

Richard

Richard schnalzte leise mit der Zunge und bedachte Philippe mit einem belustigten Blick. "Tja, dann kann sie dich offenbar einfach nicht leiden." bemerkte er grinsend. "Du armer, leidgeplagter Mann."
Er lauschte Philippe aufmerksam und nickte dann. "Du hast Recht, es gibt mir sehr viel Halt. Ohne Beatrice wäre mein Leben so unglaublich viel ärmer und es tut gut jemanden zu haben mit dem man über alles jederzeit sprechen kann." Kurz runzelte Richard die Stirn, schüttelte aber schließlich den Kopf. "Das mag dazu kommen, ist aber nicht der ursprüngliche Grund. Ich ... will sie einfach nicht verlieren, verstehst du? Eine ganze Zeit lang habe ich sie einfach als selbstverständlich hingenommen und dabei nicht bedacht, wie sie sich eigentlich fühlt. Das wollte ich unbedingt wieder ändern."
Ein Grinsen trat auf Richards Lippen und er wiegte leicht den Kopf hin und her. "Naja, wir haben es aber immerhin nicht direkt im Zimmer nebenan getan, nicht wahr?" bemerkte er amüsiert und musterte Philippe eingehend.
Er hatte schon vorhin festgestellt, dass er ihn in gewisser Weise vermisst hatte. Der Briefwechsel hatte solche persönlichen Gespräche einfach nicht ersetzen können. Von anderen Dingen ganz zu schweigen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 36 EmptyFr Sep 30, 2016 11:36 pm

Philippe Auguste

Philippe hob die Schultern. "Offensichtlich ist das so. Du siehst also, ich bin wirklich zu bedauern.", bemerkte er spöttisch. "Aber ich wünschte wirklich, ich hätte eine Frau an meiner Seite wie deine Beatrice. Die immer hinter mir steht und zu der ich gern heim kehre. Aber so....es ist wirklich traurig."
Er seufzte.
"Ja, ich schätze, das verstehe ich. Du willst sie nicht verlieren, also musst du dafür etwas tun. Allerdings glaube ich nicht, dass sie dich so einfach verlassen würde. Sie hängt zu viel an dir. Sie wird sicher eine hervorragende Königin für England werden."
Er lächelte schief.
"Nun, aber du musst zugeben, so viel Unterschied dazu war es auch nicht, oder? Zumal sie es sofort wusste. Aber ich muss gestehen, in diesen Dingen fehlst du mir auch." Es war in seiner Position nicht einfach sich überhaupt jemanden ins Bett zu holen, ohne dass es jeder gleich wusste. Besonders, wenn es um einen Mann ging. In Paris hatte er manchmal das gGfühl, die Wände hätten Ohren. Darum ließ er es meist.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 36 EmptySa Okt 01, 2016 8:07 am

Richard

"Wer weiß was oder wer noch so kommt." erwiderte Richard augenzwinkernd, nickte dann aber etwas versonnen. "So schnell sicher nicht, sonst wäre sie schon gegangen. Aber das heißt ja nicht, dass ich keine Rücksicht nehmen sollte. Zumal ich nicht will, dass sie unglücklich an meiner Seite ist."
Er hob ergeben die Hände. "Natürlich wusste sie es sofort. Sie kennt mich in und auswendig. Da reicht es, wenn sie mich ansieht und sie weiß, dass irgendetwas gewesen ist. Das hat Vor- und Nachteile." bemerkte er lächelnd. Bei Philippes Geständnis zog Richard eine Augenbraue leicht in die Höhe. Er hatte sich schon gefragt, wann sie an diesen Punkt kommen würde und wie er reagieren würde. Das leichte Kribbeln in den Fingerspitzen spürte er schon eine Weile und er wusste, dass er leichte Beute für Philippe sein würde, wenn dieser es nur versuchen würde.
"Sieh an, der große König von Frankreich hat mich vermisst." erwiderte er ein wenig belustigt und musterte Philippe eindringlich.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - bis 1188   William und Joanna - bis 1188 - Seite 36 EmptySa Okt 01, 2016 11:09 pm

Philippe Auguste

"Das ist sicher klug von dir, so zu denken. Aber solange ihr noch kleine Kinder habt, hat sie immerhin eine Aufgabe und wird sich auch ohne dich nicht zu schnell langweilen und unglücklich werden."
Doch Philippe wusste natürlich, wie wertvoll eine solche Ehe war. Wenn Isabelle ihm doch nur ein bisschen so entgegen kommen würde.
"Das könnte dir irgendwann zum Verhängnis werden, wenn du dich nicht vor ihr verstellen kannst.", erwiderte der König lächelnd, sah Richard dann aber ernster an.
"Der König von Frankreich hat dich nicht vermisst, Richard. Aber der Mann Philippe hat dich vermisst. Ich habe keinen, der so auf meiner Ebene ist wie du. An meinem Hof wimmelt es vor Giftschlangen, ich muss sehr vorsichtig sein. Sie warten auf Fehler."
Und deshalb war er mit Liebschaften äußerst vorsichtig.
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