Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - ab 1191 bis 1192

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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 16 EmptyDo Aug 17, 2017 10:32 pm

Stephan

"Ja, ich weiß. Und es ist wohl ungerecht, dass es so ist. Aber ich bin mir sicher, dass du deinen Weg finden wirst. Es wäre schade, würdest du diese Berufung aufgeben. Du hast ein großes Talent, Jane, vergiss das nicht und wirf es nicht fort." Stephan legte kurz die Hand an ihre Wange und schüttelte den Kopf.
"Es muss dir nicht leid tun, ich verstehe dich. Du bist genauso talentiert wie dein Bruder, nur auf ein wenig anere Weise. Aber für dich ist es viel schwerer, das ist ungerecht.", gab er ihr Recht.
Er lächelte zaghaft. "Dann sollte ich wohl dankbar sein für dein starkes Herz. Diese Pause tut mir gut. Es ist mir egal, ob es unprofessionell war. Ich bin froh, dass du es getan hast. Ja, als einfacher Mann wäre ich nicht im Hospital gelandet. Aber ich bin zu unberechenbar im Moment."
Er räusperte sich, damit er sich nicht vollends in die Bredouille brachte und seufzte leise. "Nun, Jane, du schuldest mir noch eine Antwort...wie würdest du mich behandeln?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 16 EmptyDo Aug 17, 2017 10:49 pm

Jane

Jane seufzte leise. "Ja, es wäre schade, aber womöglich bleibt mir gar keine andere Wahl. Ich habe deutlich weniger Einfluss auf diese Dinge als mir liebt ist und unsere Gesellschaft ist so ... so engstirnig." erwiderte Jane leise. Wie hoch waren die Chancen, dass sie jemanden wie ihren Bruder fand, der mit seiner Frau diese Passion teilte und froh darüber war, dass sie beide dieser Arbeit nachgingen?
Ohne darüber weiter nachzudenken legte Jane die freie Hand auf Stephans, weil sie verhindern wollte, dass er sie wieder von ihrer Wange nahm. Sie wollte ihn einfach noch ein wenig länger spüren.
"Unberechenbar ... was heißt das schon? Ich glaube nicht, dass du das wirklich bist. Ich glaube es ist viel komplizierter, dein Körper weiß ganz genau wann er was tut, in dem Glauben dich vor etwas schützen zu müssen." Jane sah Stephan fest in die Augen und strich mit dem Daumen leicht über seinen Handrücken.
"Was?" Seine Frage riss sie völlig aus ihren Gedanken und sie brauchte einen Moment, um zu begreifen, was er da gesagt hatte. Dann lächelte Jane wage. "Ja, stimmt. Das schulde ich dir." bekannte sie und atmete tief durch. "Ich würde keine Tränke einsetzen. Diese ... Anfälle sind ein Konstrukt die dein Geist heraufbeschwört und wie sollst du dagegen ankommen, wenn du nicht bei klarem Verstand bist? Viel mehr solltest du daran arbeiten dir selbst in Gedanken Alternativen aufzuzeigen, gute Erinnerungen, positive Bilder, die dich davon ablenken, was geschehen ist, was hinter dir liegt. Die dir dabei helfen im Hier und Jetzt zu bleiben.
Und ich glaube, der allerwichtigste Schritt ist, dass du zu erst einmal über alles sprichst. Dass du alles, was passiert ist in Worte fast. Wirklich alles, nicht nur eine grobe Zusammenfassung."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 16 EmptyDo Aug 17, 2017 11:09 pm

Stephan

"Dein Vater wird dich nicht zwingen, Jane. Du wirst dir deinen Weg selbst aussuchen können. Er weiß doch wie die Leute sind und er wird dich nicht unglücklich machen wollen." Stephan biss sich kurz auf die Unterlippe, als sie seine Hand an ihrer Wange hielt. Das machte es nun nicht gerade einfacher sie nicht einfach zu küssen, aber er wollte sich im Griff behalten.
"Natürlich tut er das. Aber wenn ich dabei blindlings um mich schlage und Menschen verletze, ist das nicht zu verzeihen und nicht zu akzeptieren. Ich bin auf deinen Vater los gegangen. Ich habe Angst, dass ich es bei dir auch tue."
Er erwiderte ihren Blick einen Moment, dann senkte er seinen. "Aber auch ohne sie bin ich das nicht. Ich verliere das Bewusstsein, Jane. Ein ums andere Mal. Ich bin wie gelähmt und wenn es dann schlimm wird, wird es schwarz. Positives zu finden in diesen Momenten ist nahezu unmöglich."
Er schluckte schwer und sein Adamsapfel hüpfte auf und ab.
"Das kann ich nicht. Ich...ich kann es nicht in Worte fassen, ich schaffe das nicht."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 16 EmptyDo Aug 17, 2017 11:15 pm

Jane

"Nein, er wird mich nicht zwingen, das ist wahr. Aber was ist die Alternative? Als alte Jungfer zu enden? Ich glaube nicht, dass ich das will. Ich will ... eine Familie, einen Mann, Kinder ... ich will mein Leben mit einem wundervollen Menschen an meiner Seite teilen und ich will meinen Kindern beibringen was ich weiß." erwiderte Jane. Für einen Moment huschte ihr Blick hinab zu seinen Lippen. Als Stephan sich auf die Unterlippe biss, sah er für einen Augenblick so hinreißend aus, dass Janes beinahe die Luft weg blieb. Streng ermahnte sie sich jetzt keine Dummheiten zu machen und sah Stephan wieder in die Augen.
Nachdenklich betrachtete sie ihn, dann deutete sie ein Kopfschütteln an. "Ich glaube nicht, dass du das tun würdest." erklärte sie.
Sie beobachtete Stephans Reaktion, dann atmete sie durch, legte beide Hände an seine Wangen und zwang ihn sie wieder anzusehen. "Du vertraust mir, hast du gesagt." erinnerte sie ihn leise und eindringlich. "Vertraust du mir so sehr, dass du es versuchen würdest? Bitte. Lass es uns versuchen. Ich weiß dass es funktionieren wird. Du musst mir nur vertrauen und zulassen, dass ich dich da durch führe. Du kannst das schaffen. Wir können das schaffen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 16 EmptyDo Aug 17, 2017 11:35 pm

Stephan

Stephan nickte langsam. "Das kann ich verstehen..." Aber es störte ihn, wenn er sich vorstellte, dass sie einen anderen Mann heiratete und dessen Kinder zur Welt brachte. Sie war doch viel zu schade für irgendeinen Mann.
"Ich habe mich nicht im Griff, Jane. Niemand kann im Moment sagen, was ich tun würde und was nicht.", mahnte er eindringlich. Er sah sie an, ihre Hände an seinem Gesicht und die pure Verzweiflung in den Augen. "Ich vertraue dir, aber ich bin nicht stark genug dafür, Jane...." Hilflos saß er da, rührte sich nicht. Es half nichts, so konnte es doch auch nicht weitergehen. Was war das für ein Leben? All die Tränke hatten nicht geholfen, er musste etwas ändern.
"Und du denkst wirklich, es muss sein?", fragte er leise. "Dann....muss ich es wohl versuchen. Aber ich weiß nicht, ob ich das kann, Jane. Wann willst du das tun?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 16 EmptyDo Aug 17, 2017 11:42 pm

Jane

"Du bist stark genug, da bin ich mir sicher. Ich habe dich Tag für Tag bei den Behandlungen meines Vaters gesehen und egal wie groß der Rückschlag war, du bist immer wieder aufgestanden und hast es wieder versucht. Du bist stark, Stephan." erklärte Jane entschieden.
Sie nickte ernst. "Ja, das denke ich. Ich habe viel über deine Situation nachgedacht und mit jedem Misserfolg den es bisher gab bin ich mir sicherer geworden. Und nachdem wie ich dich vorhin erlebt habe erst Recht." Er war so gelöst gewesen, so glücklich. Jane war überzeugt davon, dass man diese Seite wieder ganz zum Vorschein bringen konnte.
Sie kaute unruhig auf ihrer Unterlippe, dann atmete sie geräuschvoll durch und gab sich einen Ruck. "Wir sollten jetzt damit anfangen." entschied sie. "Wenn wir warten, wirst du dir nur immer mehr Gedanken darüber machen und du wirst mehr Angst haben weil du dich in den Glauben hinein steigerst, dass du scheitern wirst." Wenn sie warteten würde es nur schwerer werden oder er überlegte es sich gleich ganz anders und machte einen Rückzieher.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 16 EmptyDo Aug 17, 2017 11:58 pm

Stephan

Stephan schaute Jane skeptisch an. "Ich habe es wieder versucht, weil ich mein Leben zurück haben will. So ist es kein Leben, wenn ich beim Licht einer Kerze vor Panik zusammen breche. Ich will das nicht..." Aber es tat gut von ihr zu hören. Er hatte die Stunden hier mit ihr genossen, es war schön gewesen. Wie eine Stunde in seinem alten Leben...
"Jetzt?", wiederholte er nicht gerade begeistert. "Du hast ja Recht." Jetzt, da sie ihm gesagt hatte, was sie vor hatte, wurde er mit jeder Minute nervöser bei der Vorstellung ihr alles sagen zu müssen. "Ich....was willst du wissen, Jane?"
Es fiel ihm schwer einen wirklichen Anfang zu finden. "Ich...ich war mit Rob auf Kundschaft. Wir wollten nur noch um die Ecke reiten und dann umkehren, da haben sie uns eingekesselt. Ich sagte ihnen, ich wäre nur ein Bastard. Das hat mich auch nicht gerettet. Wir kamen in ihre...Unterkunft." Sein Blick wurde ein wenig starr und sein Körper begann leicht zu beben.
"Sie wollten gar nichts...nur Rache. Für Akkon..."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 16 EmptyFr Aug 18, 2017 12:07 am

Jane

Jane nickte. "Jetzt." bestätigte sie und atmete verstohlen durch. "Alles. Wenn dann musst du nach und nach alles erzählen. Fang vorne an und wir schauen dann wie weit wir heute kommen. Du musst nicht alles heute erzählen, aber du musst einen Anfang machen."
Jane ließ ihre Hände sachte auf Stephans Wangen liegen und nickte ermutigend als er zu erzählen begann. Sie spürte sein Grauen vor dem was er sagte, was er dort erlebt hatte und als sein Blick sich veränderte und ein leichtes Beben seinen Körper erfasste, schickte Jane ein stummes Gebet gen Himmel. Bitte Gott, du hast mir diese Idee geschickt als lass mich Erfolg haben. Bitte mach, dass ich weiß, was ich hier tue.
Jane nickte leicht. "Also gut. Du warst mit Rob zusammen und ihr seid der Armee voraus geritten." begann sie das zusammenzufassen, was Stephan erzählt hatte. "Kurz vor dem Ende eures Erkundungsrittes seid ihr auf die Sarazenen gestoßen, die Rob und dich gefangen genommen haben." Jane atmete durch. "Stephan sieh mich an. Du weißt, dass das alles schon Wochen zurück liegt. All diese Dinge liegen in der Vergangenheit und weit weg, hörst du? Denk daran wo wir sind. Wir sind heute morgen hier in den Wald geritten, haben in der Quelle geplantscht und schließlich sogar darin gebadet. Denk daran, dass wir immer noch hier im Wald sind. Streck deine Hände aus, fühl das Gras in dem wir sitzen. Du und ich, wir sind hier allein im Wald und das bleiben wir auch wenn du mir jetzt von dem Lager der Sarazenen erzählst."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 16 EmptyFr Aug 18, 2017 12:22 am

Stephan

"Na gut..." Es musste sein, er wusste es. Es half, dass sie ihn immer noch berührte und dass er sie ansehen konnte, das hielt ein wenig die Verbindung zur realen Welt aufrecht, während er zu sprechen begann. "Ja...", bestätigte er ihre Zusammenfassung tonlos. Er folgte der Aufforderung und schaute ihr direkt in die Augen. Er folgte dem Gedankengang, dachtean das Bad in der Quelle und den Anblick, den Jane geboten hatte, und wurde wieder ein wenig ruhiger.
Die Angst kehrte zurück, als er weiter sprach. "Sie kamen mich holen, immer wieder. Sie kamen erst mit der Peitsche, das war nicht genug mich zu brechen. Und irgendwann kam er mit einem glühenden Eisen und einer Fackel. Sie holten mich,ich habe überall kurze Erinnerungslücken. Und beim letzten Mal musste Rob zusehen...Nie haben sie eine einzige Frage gestellt, niemals. Nur....nur Rache wollten sie für das, was mein Vater getan hatte. In Akkon...."
Er begann heftig zu zittern und ab und zu rollte eine unkontrollierte Träne über sein Gesicht, aber solange er das Feuer nicht spüren und sehen konnte, verfiel er nicht in vollkommen panische Schockstarre.
"Ich...bekam Fieber....lange..."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 16 EmptyFr Aug 18, 2017 12:43 am

Jane

Jane redete sich in Gedanken nicht mehr gut zu, sie schrie sich selbst förmlich an ja nur nicht die Beherrschung zu verlieren. Am liebsten hätte sie bei Stephans Worten das Gesicht in den Händen vergraben und geweint vor lauter Grauen, hätte ihn gerne an sich gezogen und nie wieder los gelassen. Aber es war wichtig, dass sie ruhig blieb also schluckte Jane nur leicht und ließ Stephan weiter sprechen.
Als er eine kurze Pause machte und das Zittern zunahm, nickte Jane langsam. Zeit, dass sie sich wieder einschaltete. "In Ordnung, Stephan, ich werde jetzt gleich meine Hände von deinem Gesicht nehmen, hörst du? Ich werde sie wegnehmen und du wirst mich weiter ansehen. Dann werde ich deine Hände nehmen. Ich bin es, die dich berührt und deine Hände ergreift, nicht die Mauren, denn die sind nach wie vor weit weg und wir sind hier in diesem verwunschenen Wald in Cornwall. Zwischen uns und den Sarazenen liegt nicht nur eine Menge Land sondern ein ganzes Meer." Sachte strich Jane über Stephans Wangen, um die Tränen fortzuwischen, dann ergriff sie seine Hände und drückte sie leicht. "Deshalb deine Angst vor dem Feuer. Weil sie dir damit Schmerzen zugefügt haben." fuhr Jane schließlich leise, aber mit fester Stimme fort. "Du sagst, Rob musste beim letzten Mal zusehen. Das heißt, sie haben nur dich geholt, weil sie wussten wer dein Vater ist? Rob nur dieses eine Mal bevor man euch gefunden hat?" fragte sie nach und drückte wieder sachte Stephans Hände. "Was ist in Akkon passiert, Stephan? Was ist geschehen, dass die Sarazenen Rache nehmen wollten?" hakte sie nach und führte seine Hände dann zu dem Gras hinunter, legte ihre Hände auf seine und führte sie so sachte durch die weichen Grashalme in der Hoffnung dieser kleine Reiz würde Stephan zusätzlich helfen im Hier und Jetzt zu bleiben.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 16 EmptyFr Aug 18, 2017 1:46 pm

Stephan

Stephan nickte matt und starrte an ihrem Kopf vorbei auf die Bäume um sie herum. Er musste sich zusammen nehmen, damit er nicht anfing zu schreien und zu weinen wie ein kleines Kind. Das Einzige, was ihm half, war Janes Nähe. Mit jeder Erinnerung, die er in Worte fasste, wurden die Bilder realer und das machte ihm sehr zu schaffen.
"Ja...ich habe in meinem ganzen Leben noch nie solche Schmerzen gespürt. Und die Narben werde ich ewig tragen....", wisperte er. Er blinzelte und spürte das weiche Gras unter seinen Fingern, das ihm sagte, dass sie in England waren.
"Ich sagte ihnen, ich sei nur ein Bastard, aber die Haare haben mich verraten. Es war egal, ob Bastard oder Prinz, sie wollten Rache an Vater. Rob haben sie am Schluss mit genommen, damit er zusehen musste. Er...hat sich gekümmert, wenn sie mich zurückbrachten....mir Kraft gegeben." Ohne Robs Beistand hätte er wohl den Verstand verloren.
"Akkon...", flüsterte er. "Ich habe ihm gesagt, er darf es nicht tun, jeder hat es....aber er tat es trotzdem. Wir hatten....bei der Eroberung Gefangene gemacht. Es sollte einen Waffenstillstand geben, Saladin sollte seine Männer abholen.....er tat es nicht. Da hat....Vater hat sie alle...töten lassen....Wie Schafe auf der Schlachtbank."
Das Grauen holte ihn ein und er würgte leicht, bis er sich wieder halbwegs unter Kontrolle hatte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 16 EmptyFr Aug 18, 2017 2:08 pm

Jane

Jane nickte verständnisvoll. "Aber denk immer daran, dass es jetzt vorbei ist, Stephan. Die Schmerzen liegen hinter dir und sind Vergangenheit. Du warst stark und hast es überwunden. Und Narben ... Narben sind nicht so furchtbar wichtig. Sie erzählen unsere Geschichte und werden ein Teil von uns, aber wirklich von Belang sind sie nicht. Ich habe auch die ein oder andere." erklärte Jane augenzwinkernd. "Das ist gut. Denk daran wie Rob dir beigestanden hat. Es ist so wichtig gute Freunde zu haben, es gibt Kraft." ging Jane auf den einzig Guten Aspekt an dieser Sache ein. Was Stephan dann von Akkon berichtete verschlug ihr jedoch für einen Moment schier die Sprache. Sie schluckte schwer, aber erst das leise Würgen Stephans lenkte sie wieder von dieser Greultat ab. Sie ließ seine Hände vorsichtig los und strich ihm beruhigend über die Wangen. "Sch sch, es ist gut. Du hast getan was du konntest, es ist nicht deine Schuld was in Akkon geschehen ist." erinnerte sie ihn eindringlich, dann schenkte sie ihm ein aufmunterndes Lächeln. "Stephan, du hast es fast geschafft. Erzähl mir wie ihr befreit worden seid. Erzähl mir, wie du dich gefühlt hast. Wir sind fast am Ziel." motivierte sie ihn noch ein letztes Mal.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 16 EmptyFr Aug 18, 2017 9:01 pm

Stephan

"Hm.." Stephan wusste, sie hatte wohl Recht, aber die Narben, die er davon getragen hatte, waren zahlreich und hässlich. Und sie erinnerten ihn jedes Mal an das, was geschehen war.
Er starrte in ihre Augen, damit er nicht völlig den Halt verlor und konzentrierte sich auf das, was sie ihm sagte.
"Vielleicht...hätte ich mir mehr Mühe geben müssen.", widersprach er leise. "Die Männer meines Vaters haben das Lager der Sarazenen aufgespürt und sie alle niedergemacht. Der Anführer kam in unser Verlies und wollte mich töten, er stand mit dem blanken Dolch vor mir und ich dachte, ich muss sterben. Und dann hat mein Vater ihn getötet, bevor er mich töten konnte. Ich...ich hatte hohes Fieber, ich weiß gar nicht mehr, wie ich ins Heerlager zurückkam. Es sah aus, als würde ich sterben. Aber ich habe mich nochmal erholt..."
Tränen liefen ihm nun unaufhaltsam über die Wangen. "Ich war so erleichtert ihn zu sehen, aber auch ängstlich, weil ich ihn enttäuscht hatte. Ich wollte ihn nicht im Stich lassen, ich wollte mit ihm Jerusalem erobern. Aber nachdem ich in der letzten Schlacht einfach zusammen gebrochen bin, war das unmöglich...", schloss er mit brüchiger Stimme. Aber er war erleichtert, dass er es geschafft hatte ihr das alles zu erzählen ohne wieder in Ohnmacht zu fallen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 16 EmptyFr Aug 18, 2017 9:14 pm

Jane

Jane schüttelte leicht den Kopf. "Das glaube ich nicht. Ich kenne dich nun schon ein klein wenig und ich bin überzeugt, dass du alles in der Macht stehende getan hast. Du sagst, du warst nicht der einzige, der deinem Vater abgeraten hat, trotzdem hat er so entschieden, also gib dir nicht die Schuld daran, hörst du?" forderte sie eindringlich.
Ein sanftes Lächeln trat auf ihre Lippen. "Siehst du, wie stark du bist? Du hast diese Sarazenen überstanden, du hast das Fieber überstanden, also kannst du auch wieder den Weg zurück in ein normales Leben finden ohne Angst vor den Flammen." Jane sah Stephan zärtlich an und schüttelte erneut den Kopf. "Du hast ihn nicht enttäuscht. Du hast so viel für ihn getan, ich bin sicher, er hat mehr als nur Verständnis dafür, dass nun die Zeit da war in der du einmal etwas für dich tun musstest."
Sie zögerte etwas, rang schwer mit sich, doch letztlich unterlag die Vernunft und Jane beugte sich vor, um sanft die Tränen von seiner Wange weg zu küssen. "Ich bin so stolz auf dich. Du hast mir alles erzählst und sitzt hier immer noch vor mir. Das war ein so wichtiger erster Schritt, Stephan." wisperte Jane leise.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 16 EmptyFr Aug 18, 2017 9:30 pm

Stephan

"In Ordnung. Du hast ja Recht.", erwiderte Stephan, nachdem er sich wieder ein bisschen gefangen hatte. "Ich bin nnicht stark, ich hatte einfach Glück. Aber das Feuer....es lähmt mich. Ich fürchte es so sehr....ich weiß nicht, wie das jemals anders werden soll."
Er lächelte zaghaft. "Ich danke dir für deinen Zuspruch. Ich wünschte, er hätte wirklich Verständnis. Ich habe ihm versprochen ihm bis zm Ende beizustehen. Ich wollte ihn nicht im Stich lassen..."
Stephan schloss die Augen einen Moment, als sie die Tränen von seiner Wange küsste. "Ja, das habe ich....ich habe es erzählt...."
Es war ein wunderbares Gefühl, wie sie ihn berührte und so angegriffen von all dem hatte er sich einfach nicht mehr im Griff. Er legte den Arm um ihre Taille und küsste sie auf die Lippen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 16 EmptyFr Aug 18, 2017 9:39 pm

Jane

"Unsinn! Red dir das nicht ein, du bist stark. Und was das Feuer angeht ... ich will dir nichts vormachen, es wird lange dauern und ein harter Weg werden, aber ich bin zuversichtlich, dass du ihn meistern wirst. Dass wir das zusammen schaffen können." Es war ihr gelungen ihn durch diese schreckliche Geschichte zu führen ohne zusammen zu brechen und Jane war nun mehr als zuversichtlich, dass sie auch bei der Arbeit mit dem Feuer Erfolg haben würde.
Sie lächelte sanft und nickte. "Das hast du." bestätigte sie noch einmal. Dann plötzlich fand sie sich noch dichter bei ihm und spürte seine Lippen auf den ihren und Jane musste sich eingestehen, dass es sich anfühlte wie die Erfüllung all ihrer Träume.
Sie legte die Hände auf Stephans Brust und erwiderte den Kuss voller Zärtlichkeit. Wie gut es sich trotz all der Gewissensbisse anfühlte! Erst als sie beide nach Atem ringen mussten, lösten sich ihre Lippen wieder voneinander und Jane lehnte ihre Stirn an Stephans. "Ich komme mir ziemlich schäbig vor, dass ich deine Situation so ausnutze." bemerkte sie, halb im Ernst, halb amüsiert, weil Stephan noch kaum eine Stunde zuvor etwas ganz ähnliches zu ihr gesagt hatte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 16 EmptyFr Aug 18, 2017 9:51 pm

Stephan

"Ja...vielleicht. Zusammen wird es jedenfalls einfacher sein." Er musste einfach wieder lernen, dass Feuer nicht bloß schmerzen bereitete, sondern auch Wärme und Licht spendete.
Stephan hatte nicht erwartet, dass sie den Kuss so vorbehaltlos erwiderte. Es war so eine Selbstverständlichkeit...also wäre Jane sein absolutes Gegenstück. Die fehlende Hälfte seiner Seele. Als ob jemand sie...füreinander geschaffen hatte.
Er legte die Hand sachte in ihren Nacken.
"Ich habe doch dich geküsst, du nutzt es also nicht aus. Ich kann mich einfach nicht mehr zurückhalten gerade jetzt.... Dein Vater wird mich umbringen."
John würde glauben, er habe sein Vertrauen missbraucht und versucht Jane ins Bett zu kriegen. Dabei hatte er in diese Richtung keinesfalls Beweise.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 16 EmptyFr Aug 18, 2017 10:06 pm

Jane

Jane erschauderte vor Wonne als Stephan seine Hand in ihren Nacken legte und dann lachte sie leise. "Nun, wenn man es genau nimmt, habe ich zuerst dich geküsst. Zwar nicht auf die Lippen, aber wenn das keine Einladung war, weiß ich auch nicht weiter." erwiderte sie und strich zärtlich durch seine wundervollen, hellen Locken. "Außerdem weiß ich ganz genau wie es um dich bestellt ist und trotzdem bin ich dir so schamlos auf die Pelle gerückt, nein nein, mach dir keine Sorgen, du hast mich armes Ding nicht ausgenutzt."
Jane unterdrückte ein Seufzen bei dem Gedanken an ihren Vater, dann zuckte sie mit den Schultern und schmunzelte leicht. "Das werde ich schon zu verhindern wissen. Aber glaub mir, mir wird er ebenso zürnen wie dir, wenn er das hier je erfahren sollte. Ich werde mir ohnehin schon einiges anhören müssen, wenn er raus findet, dass dieser vermeintliche Pausentag nur ein Vorwand war, um meine eigenen Methoden auszuprobieren. Er wird mich für völlig verrückt erklären." Aber im Moment bereitete ihr das noch keinen Kummer. Nicht jetzt wo sie hier mit Stephan saß, so dicht bei ihm und dieses wohlige Gefühl sich in ihr ausbreitete.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 16 EmptySa Aug 19, 2017 9:54 am

Stephan

Stephan lächelte leicht. "So gesehen hast du Recht. Ich bin froh, dass du es so siehst, das lindert mein schlechtes Gewissen."
Er fühlte sich ausgelaugt von den emotionalen Ausbrüchen, die Jane von ihm gefordert hatte, aber sie hier so bei sich zu haben tat gut. Es beruhigte sein Gemüt wieder und ließ ihn ein bisschen hoffnungsvoller in die Zukunft sehen.
"Wie willst du verhindern, dass er es irgendwann raus findet? Ich...ich sollte es ihm vermutlich sagen. Ich will nicht, dass er sich hintergangen fühlt, er bemüht sich sehr für mich. Es ist nicht sonderlich anständig heimlich mit seiner Tochter anzubandeln."
Stephan seufzte. "Ich...will nicht mehr mit diesen Tränken weitermachen. Es quält mich so sehr und macht mich noch viel empfindlicher für das Feuer als ohnehin schon."
Er lehnte den Kopf an ihren und genoss die Nähe. Er hatte einige Frauen gehabt, aber das hier war nicht zu vergleichen. Er war vollauf zufrieden damit hier bei ihr zu sein und neben ihr zu sitzen, mehr brauchte es nicht.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 16 EmptySa Aug 19, 2017 10:20 am

Jane

Jane lächelte leicht. "Mir gegenüber brauchst du wirklich kein schlechtes Gewissen haben. Keine Sorge." Sie war sich durchaus bewusst was sie tat und so leicht lockte man sie nicht in irgendeine Falle. Aber Jane war sich vage bewusst, dass sie spätestens zu Hause anfangen musste sich Gedanken darüber zu machen, wie es weiter gehen sollte. Stephan und sie schienen wie füreinander geschaffen und doch war es ein Ding der Unmöglichkeit, dass sie beide zusammen sein durften.
Jane zuckte mit den Schultern. "Ich denke, diesen Kuss können wir ihm getrost verschweigen. Wir sind zusammen ausgeritten und gut. Wie es dann weiter geht und was wir dann tun ... nun das bleibt abzuwarten. Was würdest du ihm jetzt auch schon groß sagen wollen?"
Jane lehnte sich ein wenig mehr an Stephan und strich ihm sanft durch die Haare. "Das musst du auch nicht. Wir werden meinem Vater sagen, was wir heute getan haben und es liegt ganz bei dir welche Behandlung du fort führen willst." Auch wenn das wohl für Unfrieden zwischen ihrem Vater und ihr sorgen würde, aber das war Jane egal, das würde sich auch wieder legen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 16 EmptySa Aug 19, 2017 5:06 pm

Stephan

Stephan nickte. "Das ist gut..." Es machte die Dinge leichter, wenn er sich wenigstens darum keine Gedanken machen musste. Es genügte schon, dass er sich damit auseinander setzen musste, wie es mit Jane so weitergehen sollte. Sicher, erst einmal musste er wieder ein normales Leben führen können. Aber dann...
"Ich weiß nicht...dass ich mich dir ungebührlich genähert habe? Ich....Na gut, wir sagen ihm nichts. Es ist ja auch nichts passiert." Er wollte John zwar ungern anlügen, aber in dieser Hinsicht war es einfacher. Sie würden Streit genug bekommen, wenn er die Behandlung auf Johns Weise nicht fortsetzen wollte.
Stephan legte den Arm um Jane und seufzte. "Gut...ich denke, ich will es lieber auf deine Weise versuchen. Das ist zwar nicht weniger aufwühlend, aber immerhin platzt mir danach nicht beinahe der Kopf."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 16 EmptySa Aug 19, 2017 5:16 pm

Jane

Jane lachte leise. "Dich mir ungebührlich genähert ... wie ernst und finster das klingt." bemerkte Jane amüsiert und küsste Stephan sanft auf die Wange. "Es war ein Kuss, nicht mehr. Und ich denke, so eine Kleinigkeit können wir ruhig verschweigen. Wir lügen ihn ja auch nicht an, wir erzählen nur nicht alles."
Jane schmiegte sich vertrauensvoll an Stephan als er den Arm um sie legte. "Gut. Ich bin gerne bereit deine Behandlung zu übernehmen." erklärte sie augenzwinkernd und ließ sich dann zurück ins Gras sinken, zog Stephan mit sich und bettete ihren Kopf dann auf seine Schulter. "Und nun lass uns die Natur um uns herum noch ein wenig genießen. Ich finde, wir haben für heute genug gearbeitet und ein wenig trocknen müssen wir ja immer noch bevor wir zurück reiten." schlug Jane vor und schloss zufrieden die Augen.
Was hatte sie nur angestellt? Wieso hatte sie ihr Herz ausgerechnet an ihn so leichtfertig vergeben müssen? Solange Stephan hier war, konnten sie sich vielleicht noch vorgaukeln, dass es mit ihnen funktionierte, aber danach? Sobald er geheilt war, würde er zurück kehren an den Hof, zurück in seine Welt und wieder der allseits beliebte und verehrte Prinz sein. Und sie blieb hier zurück und Jane wusste, dass es nach Stephans Abreise das erste Mal sein würde, dass das Alleinsein sie wirklich traf.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 16 EmptySa Aug 19, 2017 5:39 pm

Stephan

"Naja, es ist doch eigentlich die Wahrheit." Stephan grinste sie an und genoss es, wie sie sich so voller Vertrauen an ihn schmiegte. Gemeinsam legten sie sich wieder ins Gras. "Darüber wäre ich auch wirklich froh, Jane...ich denke, wir könnten das hinkriegen."
Er strich mit den Fingern zärtlich durch ihre Haare und schloss die Augen. "Das ist eine gute Idee. Und wenn wir zurück reiten...dann wird es schwieriger werden. Aber was hier passiert, wird niemand je wissen. Es ist einfach wunderschön hier."
Stephan lächelte sanft. John würde ihn hassen, aber irgendwie musste er Jane für sich gewinnen. Er wollte nicht ohne sie gehen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 16 EmptySa Aug 19, 2017 6:02 pm

Jane

Jane atmete tief durch und rief sich in Gedanken zur Räson. Nachdem sie mit Stephan nahezu den ganzen Tag im Wald verbracht hatte, waren sie beide schließlich schweren Herzens wieder zur Burg zurück gekehrt und Jane hatte ein paar Minuten dafür aufgewendet wenigstens ihre Haare wieder in Ordnung zu bringen und ihr Kleid etwas abzuklopfen, so dass sie nicht ganz so wüst aussah, wenn sie ihren Vater aufsuchte.
Wie so oft war er heute Abend noch im Hospital und so klopfte sie wenig später an die Tür zu seinem Arbeitszimmer, huschte hinein und begrüßte ihn mit einem flüchtigen Kuss auf die Wange.
"Da bin ich wieder und wie du siehst vollkommen unversehrt." erklärte sie lächelnd, bewusst darauf anspielend, dass ihr Vater sich nicht unerhebliche Sorgen um sie gemacht hatte als sie erklärt hatte, dass sie mit Stephan alleine in den Wald wollte. "Wie lief es heute hier?" erkundigte Jane sich, damit sie erst einmal ein wenig plaudern konnten bevor es an die schwierigen Themen ging.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 16 EmptySa Aug 19, 2017 6:21 pm

John

John war ein wenig beunruhigt gewesen, dass seine Tochter so lange mit dem jungen Prinzen im Wald unterwegs gewesen war, hatte sich aber zur Ruhe gezwungen und sich mit Arbeit abgelenkt.
John war daher umso erleichterter, als es klopfte und Jane sein Arbeitszimmer betrat. Er strich ihr kurz über den Rücken.
"Gott sei Dank...ich habe mir Sorgen um dich gemacht, Jane. Ihr wart lange fort.", antwortete er mit leisem Vorwurf. "Oh es lief alles seinen Gang. Keine besonderen Vorkommnisse. Wir konnten Sarah endlich nach Hause entlassen, ihre Eltern haben sie heilfroh abgeholt.", erzählte er dann.
"Wie lief es bei euch?"
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