Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - ab 1191 bis 1192

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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 39 EmptySo Okt 08, 2017 11:31 pm

Jane

Jane lachte leise. "Oh ja, so geht es mir auch. Wüsste ich es nicht besser, würde ich sagen, ich hätte zu viel Wein getrunken." bemerkte sie und betrat mit Stephan zusammen das Gemach. "Es ist wunderschön!" stellte sie angetan fest und bewunderte die Dekorationen während Stephan die Tür abschloss. Sie hatten sich wirklich Mühe gegeben. Ihre Mutter und Schwester, sowie Elena und auch Stephans Mutter waren sehr emsig bei der Planung der Feierlichkeiten gewesen und sicher ging auch die Einrichtung des Brautgemaches auf sie.
Elena war hingerissen von dem Anblick, löste sich davon jedoch als Stephan wieder zu ihr trat. Sie schmiegte sich an ihn und erwiderte den Kuss. "Ich dich auch, mein Gemahl." wisperte sie und strich mit den Händen zärtlich über seine Brust. Wie sehr sie diesen Mann doch liebte! Und nun waren sie verheiratet und niemand konnte sie mehr von einander trennen.
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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 39 EmptySo Okt 08, 2017 11:40 pm

Stephan

Stephan nickte. "So fühle ich mich auch." Und er war sehr angetan, dass es Jane hier so gut gefiel. Er wusste, dass seine Mutter sich mit Janes Mutter und Schwester zusammen getan hatte um so viele Dinge zu organisieren. Eine fruchtbare Zusammenarbeit, musste er feststellen.
"Sogar den Kamin haben sie ausgelassen, wie umsichtig."
Er küsste Jane erneut und machte sich dann langsam an ihrem Brautkleid zu schaffen. "Dieses Kleid ist wunderschön, aber ohne gefällst du mir besser.", bemerkte er mit einem Lächeln.
Er löste vorsichtig die Schnürung und schob es ihr von den Schultern, folgte mit den Lippen dem Weg der entblößten Haut.
Er wollte heute Nacht ausgiebig nutzen, dass sie nun die Seine war und dass sie sich nicht mehr verstecken mussten.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 39 EmptyMo Okt 09, 2017 9:43 am

Jane

Jane lachte leise und strich Stephan durch die Haare. "Sehr umsichtig. Aber ich bin sehr zuversichtlich, dass wir auch in absehbarer Zeit ein Kaminfeuer gemeinsam genießen können. Und heute Nacht reichen die Kohlebecken und wir haben ja uns selbst."
Janes Augen funkelten. "Das trifft sich gut. Mir gefällt das Kleid auch sehr, aber nach so einem langen Tag bin ich auch froh es einmal los zu werden." murmelte sie und ließ sich bereitwillig von Stephan aus dem Kleid schälen. Sie schloss die Augen als seine Lippen über ihre Haut wanderten. Sicher, es war nicht das erste Mal, dass sie das hier taten, aber heute war es nun einmal etwas ganz besonderes.
Jane seufzte zufrieden, dann öffnete sie Stephans Gürtel, um ihn von seiner Tunika und seinem Hemd zu befreien. Zärtlich strichen ihre Hände über seinen Oberkörper und Jane lächelte. Sie musste ohne Zweifel die glücklichste Frau der Welt sein.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 39 EmptyMo Okt 09, 2017 2:14 pm

Stephan

Stephan nickte zufrieden. "Ja...ich hoffe es. Wir haben ja nun ausgiebig Zeit daran zu arbeiten. Ich freue mich so darauf diese Dinge mit dir wiederzu entdecken und die Angst zu überwinden. Für heute Abend gebe ich dir Recht."
Er schob das Kleid vonihren Hüften und ließ sich bereitwillig von ihr entkleiden. Mittlerweile hatte er keine Scheu mehr sich ihr so zu zeigen, denn all die Narben schreckten Jane so gar nicht. Sie waren ihr völlig gleichgültig, sie akzeptierte sie einfach als Teil seiner selbst. Und deshalb liebte er sie auch so.
Er küsste sie erneut und zog sie dann mit sich zum Bett hinüber.
"Ich liebe dich so sehr...und jetzt bist du mein. Für immer."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 39 EmptyMo Okt 09, 2017 2:27 pm

Jane

"Von jetzt an haben wir alle Zeit der Welt, denn wir gehören zusammen." murmelte Jane zufrieden. Sie folgte Stephan zum Bett hinüber und ließ sich auf die Matratze sinken. Genüsslich räkelte sie sich darauf, griff nach Stephans Hand und zog ihn zu sich. "Oh ja, das bin ich. Und du bist mein. Ich werde dich nie wieder gehen lassen, mein süßer Prinz." wisperte sie und schlang die Arme um seinen Hals, ehe sie ihn in einen Kuss fing.
Jane ließ ihre Hände über seinen Rücken wandern und schließlich erreichte sie Stephans Hosenbund. Flink huschten ihre Finger daran entlang und fanden die Schnürung. "Und weißt du, was auch noch gut an der ganzen Sache ist?" wisperte Jane leise. "Jetzt wo wir verheiratet sind, kann ich meine Kräuter im Garten lassen und muss mir keinen Trank mehr mischen ..." Jetzt würde das Gründen einer Familie für sie möglich werden ohne, dass man die Nase darüber rümpfte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 39 EmptyMo Okt 09, 2017 2:45 pm

Stephan

Stephan beugte sich über sie. "Oh, du bist so verführerisch, wenn du so unter mir liegst. Ich kann es kaum erwarten." Er küsste sie erneut.
Er stöhnte leise, als sie die Hose öffnete. Jede Berührung von ihr elektrisierte ihn schon vollkommen, er hatte nicht allzu viel Geduld. Aber das Bild, das seine Frau dort gedanklich malte, gefiel ihm ausgesprochen gut.
"Oh ja...das kannst du. Und dann haben wir bald eine eigene Familie." Er freute sich darauf mit ihr Kinder zu bekommen. Sanft strich er über ihre Oberschenkel und vereinte sie dann mit einem kräftigen Stoß. Er konnte sich kaum beherrschen, so sehr erregte ihn diese Situation.
"Du bist wundervoll..."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 39 EmptyMo Okt 09, 2017 2:51 pm

Jane

"Wie gut, denn das wirst du nun Nacht für Nacht bis an das Ende deines Lebens haben." neckte sie leise und biss sich auf die Unterlippe als Stephans Hände über ihre Schenkel strichen. "Oh ja, bald haben wir das. Und ich freue mich schon sehr darauf." erwiderte Jane atemlos, ehe sie genüsslich aufstöhnte. Mit Stephan das Bett zu teilen war eine wahre Wonne und sie war froh, dass er es jetzt nicht zu sehr hinaus gezögert hatte, sie war ebenso ungeduldig wie er. Später konnten sie sich ja noch Zeit lassen.
Der Ausblick für ihre Zukunft stimmte Jane mehr denn je freudig. Sie wusste, dass sie wohl die ein oder andere Hürde noch nehmen musste, wenn es an den Hof ging, aber solange Stephan bei ihr war, würde ihr das schon gelingen.
Und wenn sie tatsächlich erst schwanger war und sie Kinder bekam, dann würde ihr Leben ohnehin ganz anders werden und Jane freute sich darauf Stephan in der Vaterrolle zu erleben.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 39 EmptyMo Okt 09, 2017 8:09 pm

Stephan

Stephan lachte atemlos auf und nickte dann. Er begann sich zu bewegen und genoss es, wie sieihm entgegen kam. Es würde eine lange Nacht werden, sie würden sie ausgiebig nutzen.
Als er schließlich keuchend neben sie sank und sie in die Arme zog, war er unendlich zufrieden. Er küsste ihren Nacken und vergrub dann die Nase in ihrem Haar.
"Was hältst du davon, wenn wir uns hier noch ein paar entspannte Tage machen und dann mit meiner Mutter nach Bordeaux zurück reisen? Ich will dir gern meine Heimat zeigen. Und du könntest das Leben am Hof ein bisschen kennenlernen."
Es war ihm wichtig, dass Jane sich wohl fühlte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 39 EmptyMo Okt 09, 2017 8:37 pm

Jane

Jane strich sich das etwas feuchte Haar aus der Stirn und schmiegte sich dann genüsslich an Stephan als dieser neben ihr in die Kissen sank. Sie hätte es kaum für möglich gehalten, doch diese Nacht war noch berauschender gewesen als alle vorher gegangenen. Vielleicht, weil sie nun endlich Mann und Frau waren.
Als Stephans Stimme die Stille durchbrach, unterdrückte Jane ein leichtes Schaudern. Bordeaux ... irgendwie hatte sie ihre Abreise immer noch ein klein wenig von sich weg geschoben, wie etwas, das erst in ferner Zukunft geschehen würde.
Trotzdem nickte sie leicht. "Ja, warum nicht? Irgendwann muss ich mich dem ja ohnehin stellen, wieso warten. Zumal ich zugegebener Maßen wirklich gespannt darauf bin wo du aufgewachsen bist." erwiderte sie und hauchte einen Kuss auf Stephans Lippen. "Es muss ein gutes Land sein, wenn es jemanden wie dich hervorbringt."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 39 EmptyMo Okt 09, 2017 9:20 pm

Stephan

Stephan legte die Hand auf Janes Hüfte und ließ sie sachte über ihre Rundungen gleiten. Er liebte es einfach sie anzufassen und das Gefühl ihrer samtigen Haut unter seinen Fingern zu genießen.
"Ja, irgendwann solltest du das. Aber wenn du nicht bereit bist, können wir auch noch etwas warten... Ich denke nur, es wäre ein passender Zeitpunkt. Mutter würde uns zurück begleiten und du könntest in Ruhe alles kennenlernen, solange Vater nicht da ist. Der Hof ist bedeutend ruhiger, seit er weg ist. Ich zeige dir gerne alles, wenn wir dort sind. Jeden Ort, wo wir als Kinder gespielt haben und der mir etwas bedeutet. Du wirst fasziniert sein."
Er erwiderte den Kuss und lächelte dann. "Es ist ein wundervolles Land mit vielen wundervollen Leuten. So offenherzig...du wirst es lieben."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 39 EmptyMo Okt 09, 2017 9:27 pm

Jane

Als Stephans Hand so sanft über ihre Haut wanderte, streckte Jane sich genüsslich und schenkte Stephan ein liebevolles Lächeln. "Ich danke dir für das Angebot, aber ich denke, wir sollten es so machen, wie du vorschlägst. Deine Mutter macht es einem leicht sie zu mögen, es wäre gut mit ihr zurück zu gehen und je länger wir hier bleiben, desto mehr Gedanken mache ich mir höchsten. Nein, lass uns nicht warten, sondern nach Bordeaux gehen." beschied Jane und strich Stephan zärtlich über die Wange. "Ich kann es kaum erwarten. Du bist mir ja immerhin einiges voraus, du kennst all meine Lieblingsplätze hier schon. Nun will ich auch endlich gleichziehen können." erklärte Jane augenzwinkernd und küsste Stephan dann zärtlich. Sie konnte kaum genug davon bekommen, besonders auch, weil sie sich keine Gedanken machen mussten, ob einer von ihnen vor dem Morgengrauen ungesehen wieder aus dem Gemach kam.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 39 EmptyMo Okt 09, 2017 10:18 pm

Stephan

"Gut. Ich freue mich darauf. Mutter mag dich auch furchtbar gern. Wenn du irgendwelche Probleme haben solltest, kannst du auch jeder Zeit zu ihr gehen. Sie wird sich freuen, wenn du ihr vertraust. Also für gewisse Frauendinge, geh ruhig zu ihr. Oder zu Emma und Berengaria. Die Beiden werden dir sicher gefallen, sie sind Beide wirklich nett."
Stephan lächelte zufrieden. "Das bin ich und du wirst gleichziehen, versprochen." Er zog sie dichter an sich. "Oh, es wird so schön neben dir aufzuwachen und sich nicht darum sorgen zu müssen. Ich freue mich das nun jeden Morgen zu haben."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 39 EmptyDi Okt 10, 2017 7:10 pm

Bernard

Bernard musste sich zusammen reißen, um wenigstens Anstandshalber an die Tür zum Gemach seines Vaters zu klopfen, allerdings hatte er die Hand schon an der Klinke bevor Geraud von drinnen antwortete.
"Wie kann es sein, dass Hugo mir verbietet an die Schatullen zu gehen? Ich hatte ihm heute Morgen klare Anweisungen gegeben und als ich eben wieder bei ihm war, hat er ein Theater gemacht und sich geweigert, mir den Schlüssel zu geben." brach es unvermittelt aus Bernard heraus. "Hast du da schon wieder deine Finger im Spiel?"
Bernard war unfassbar wütend. Nicht nur, dass er die Schmach nicht gut ertragen konnte, die der Stewart ihm mit seiner Weigerung zugefügt hatte, Bernard hatte fest mit dem Gold gerechnet, dass ihm der Verkauf einiger der alten Juwelen seiner Mutter eingebracht hätte. Die Dinger lagen ohnehin nur in der Schatulle herum und staubten ein ...
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 39 EmptyDi Okt 10, 2017 8:28 pm

Géraud

Géraud hatte schon erwartet, dass Bernard ihn aufsuchen würde. Dieser hatte heute seinen Stewart aufgesucht und Zugang zu den Schatullen haben wollen. Da der treue Hugo aber Bernard nicht traute, hatte er vorgegeben den Schlüssel nicht zu finden und die Sache mit ihm abgesprochen.
"Das hat er getan. Auf meine Anweisung hin. Du hast an den Schatullen nichts zu suchen, schon gar nicht am Schmuck deiner Mutter. Was willst du damit überhaupt?! Spielschulden tilgen? Dafür sind die Sachen doch nun wirklich zu schade."
Er saß in eine Decke gehüllt vor dem Kamin und hustete trocken. Sein Zustand hatte sich wieder etwas verschlechtert, aber er genoss die Anwesenheit von Eleonore und Louisa hier in Aux. Das baute ihn immer wieder ein wenig auf. Bernard allerdings würde sich wohl nie ändern.
"Hugo hat sich mit mir abgesprochen, wie ein guter Stewart es eben tut."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 39 EmptyDi Okt 10, 2017 8:39 pm

Bernard

"Nichts an ihnen zu suchen? Du bist ja verrückt geworden." erwiderte Bernard bissig. Er konnte es nicht ausstehen, wenn sein Vater ihn wie ein kleines Kind behandelte. "Es spielt keine Rolle wofür ich es will, ich habe ein Anrecht darauf. Und wenn die Sachen dort in den Schatullen liegen bis sie völlig eingestaubt sind, nützen sie auch niemandem was. Also stell dich nicht so an und sag Hugo, er soll mir den Schlüssel geben."
Bernard musterte seinen Vater und ballte kaum merklich die Hand zur Faust. Es konnte doch nicht sein, dass er sich von diesem alten, kranken Mann gängeln lassen musste!
"Pah, Hugo ist ein unfähiger Kriecher. Ich bin froh, wenn er endlich seine Sachen packt und verschwindet." Der über die Maßen korrekte Stewart seines Vaters machte ihn wahnsinnig, Hugo schien Bernard ständig irgendwie im Auge zu behalten seit Géraud die meiste Zeit seine Kammer nicht mehr verlassen konnte. Ganz so als hätte sein Vater einen Wachhund eingestellt.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 39 EmptyDi Okt 10, 2017 9:01 pm

Géraud

Géraud nickte entschlossen. "Du hast ein Anrecht darauf, wenn ich tot bin und keinen Tag früher. Die Sachen liegen dort, weil ich es so will. Und du wirst feststellen, das sie nicht verstaubt sind, sondern tadellos gepflegt. Ich schaue sie gern an und erinnere mich an deine Mutter. Ich werde Hugo nichts dergleichen sagen. Er hat nur getan, was er tun sollte. Er ist ein loyaler Mann."
Géraud war dankbar, dass er wenigstens noch ein Mindestmaß an Macht über seinen Sohn hatte. Er bangte jetzt schon um Aux, wenn Bernard Graf wurde.
"Aber das wird er nicht. Solange ich Graf bin, wird Hugo mein Stewart sein. Er ist ein ausgesprochen fähiger Stewart. Du wirst dich noch umschauen, wie wichtig so jemand ist."
Und er dankte dem guten Hugo umso mehr, dass er Bernard gegenüber so standhaft war.
"Wann kann ich im Übrigen mit einem weiteren Enkelkind rechnen?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 39 EmptyDi Okt 10, 2017 9:27 pm

Bernard

Bernard verdrehte die Augen. "Wie kann man nur so verbohrt sein? Ich will doch auch gar nicht alles haben, du wirst schon noch genug davon zum Anschauen haben, sei unbesorgt." gab Bernard genervt zurück. Was würde er dafür geben, wäre er bereits Graf von Armagnac. Dann würde sich so einiges ändern und als erstes würde Bernard diesen aufsässigen Emporkömmling Hugo aus Aux fort jagen.
Bernard schnaubte leise. "Ein fähiger Mann ... nun, solange du Graf bist vielleicht. Aber glaub mir, sobald ich es bin, wird er seine Sachen packen und verschwinden, sonst werfe ich ihn eigenhändig hinaus." Was sollte er mit einem Mann wie Hugo, dem er ja doch nie würde vertrauen können?
Die Frage, die Géraud dann stellte, war wie ein kleines Messer in Bernards Rücken. Er verengte die Augen ein wenig. "Frag das Eleonore. Sie ist diejenige, die schwanger werden muss. Ich trage meinen Teil dazu bei, sei versichert." erwiderte Bernard gereizt. Das war nicht gerade sein Lieblingsthema, denn er selbst hoffte jeden Tag darauf, dass Eleonore ihm endlich sagte, dass sie wieder schwanger war. So nett es war, dass sie immer schon ein Kind hatten, es war nun einmal ein Mädchen und Bernard wollte seinen Erben. Einen Sohn, der seine eigene Position sicherte und der ihn von seinem Vater noch einen Schritt weiter unabhängiger machte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 39 EmptyDi Okt 10, 2017 10:11 pm

Géraud

Géraud schüttelte den Kopf. "Nein. Du wirst den Schmuck deiner Mutter nicht anfassen. Wenn ich eines Tages sterbe, soll Eleonore ihn bekommen. Aber er wird nicht verkauft. Ich habe ihn deiner Mutter geschenkt."
Er seufzte leise. "Diese Art mangelnder Weitsicht sieht dir ähnlich. Ohne einen fähigen Stewart wirst du untergehen. Aber es wird noch dauern, bis du Graf wirst. Ich bin nicht gesund, aber zäh. So leicht überlasse ich dir nicht das Feld."
Géraud nickte. "Daran zweifle ich nicht. Immerhin ist Louisa euch gut gelungen. Ich hoffe, sie hat bald erfreuliche Nachrichten. Sag ihr doch bitte, ich würde mich freuen, wenn sie nachher noch einen Tee mit mir trinkt."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 39 EmptyDi Okt 10, 2017 10:40 pm

Bernard

Bernard schnaubte leise. "Und wenn Eleonore ihn hat, bekomme ich ihn letztlich doch, schließlich ist sie meine Frau." bemerkte Bernard ein wenig spöttisch. Sie würde ihm den Schmuck schon nicht vorenthalten. Aber es störte ihn, dass Géraud so etwas verfügt zu haben schien. Er sollte alles hier bekommen, auch den Schmuck seiner Mutter.
"Oh, dessen bin ich mir bewusst. Nur halte ich Hugo nicht für fähig. Und schon gar nicht in meinem Dienst, er wäre mir doch nie treu ergeben, also bekommt jemand sein Amt, dem ich wirklich vertrauen kann und von dem ich weiß, dass er in meinem Sinne handelt und nicht an deinem Geist hängt." erwiderte Bernard und schürzte leicht die Lippen. "Wir werden ja sehen. Aber eins sage ich dir, ich werde es sein, der von uns beiden triumphiert, alter Mann. Die Zeit spielt mir in die Karten, nicht dir."
Einen Moment lang war Bernard versucht die Bitte seines Vaters auszuschlagen, aber er wusste, dass es dann ohnehin heraus kommen würde. Eleonore besuchte Géraud ständig, sie würde also erfahren, dass Bernard ihr die Bitte des alten Mannes vorenthalten hatte und sie würde nur wieder herum zetern. "Wie du willst. Aber lieg ihr nicht schon wieder mit irgendwelchem Unsinn in den Ohren. Sie ist meine Frau, nicht dein Kindermädchen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 39 EmptyDi Okt 10, 2017 10:50 pm

Géraud

Géraud hob die Augenbrauen. "Nein. Es soll ihr allein gehören und das wird sie respektieren. Sie wird ihn dir nicht geben, Bernard. Nicht, wenn ich ihn ihr allein vermache für sie und Louisa. Außerdem ist es doch sicher in deinem Interesse, wenn sie so schönen Schmuck trägt."
Er seufzte leise. "Natürlich nicht. Ich kenne deine Gefolgsleute und ich hoffe wirklich, wenigstens einer von ihnen hat Ahnung davon, wie man ein solches Gut verwaltet. Du hast sie ja nicht. Sicher spielt die Zeit für dich, aber nicht so schnell, wie du glaubst. Noch bin ich Graf von Armagnac."
Géraud neigte dankbar den Kopf. "Ich weiß. Ich liege ihr nicht in den Ohren, wir unterhalten uns lediglich. Das bereitet ihr ebensolche Freude wie mir."
Eleonore war so anders als Bernard und er bedauerte wirklich, dass sie nicht seine Tochter war.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 39 EmptyDi Okt 10, 2017 11:54 pm

Bernard

Bernard verengte gefährlich die Augen. "Oh ja, das hätte ich mir ja denken können. Du liebst es sie gegen mich aufzustacheln, nicht wahr? Das bereitet dir vermutlich jetzt schon ungemein viel Freude, wenn du daran denkst, dass sie mir den Schmuck verwehren könnte, hm?"
Bernard ballte die Hand zur Faust. "Und wessen Schuld ist es, wenn mir solche Fähigkeiten angeblich fehlen, he? Du machst es dir wirklich leicht, dabei ist es doch deine Aufgabe für meine Ausbildung zu sorgen, alles was ich demnach nicht beherrsche, hast du versäumt mir beizubringen."
Bernard wusste, wieso er seinen Vater mied so gut es ging, es regte ihn jedes Mal aufs Neue auf sich mit diesem sturen Bock auseinander zu setzen. Manchmal glaubte er, der alte Mann war einzig und allein deshalb noch am Leben, weil er sich daran erfreute, dass er Bernard damit ein Schnippchen schlug.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 39 EmptyMi Okt 11, 2017 12:03 am

Géraud

"Darum geht es mir nicht, Bernard. Sieh es doch einfach als Aufstockung ihres Witwenteils, falls dir etwas passieren sollte. Damit wären sie und Louisa noch geschützter. Sie liegen mir am Herzen und daher will ich sie gut versorgt wissen. Das ist alles.", versuchte Géraud zu erklären. Ihm war allerdings klar, dass er wohl auf taube Ohren stoßen würde. Bernard nahm gar nichts von ihm an.
"Du hattest ja auch niemals Interesse daran. Das Meiste kommt ohnehin mit der übung, wenn es soweit ist. Aber es ist unentbehrlich einen fähigen Stewart zu haben."
Er hob die Schultern.
"Du wirst ohnehin immer etwas zu mäkeln haben. Aber es ist mein letztes Wort, der Schmuck geht an Eleonore. Als Andenken an deine Mutter und damit sie diesen wunderschönen Schmuck trägt. Und jetzt...lass mich allein. Ich möchte vor dem Abendessen noch etwas ruhen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 39 EmptyMi Okt 11, 2017 12:14 am

Bernard

"Falls mir etwas passieren sollte?" echote Bernard ungläubig. "Glaubst du wirklich, ich wäre nicht in der Lage für meine Familie zu sorgen? Ich bin nicht so unfähig wie du immer denkst." zischte Bernard wütend. "Weil du es nie verstanden hast, mein Interesse zu wecken! Und wenn es mit der Übung kommt, wie kommt es dann, dass du mir nie wirklich Aufgaben überlässt? Alles was ich tue, lässt du hinten herum von Hugo überwachen, so als würdest du mir keinen Schritt weit trauen. Denkst du so lerne ich irgendetwas? Was soll das für eine Übung sein?"
Bernards Augen funkelten zornig und er machte einen wütenden Schritt auf seinen Vater zu. "Ich lasse mich von dir nicht herausschicken als wäre ich ein kleiner Bengel! Was fällt dir eigentlich ein? Du solltest besser ganz vorsichtig sein, alter Mann!" drohte Bernard leise.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 39 EmptyMi Okt 11, 2017 8:55 am

Géraud

Géraud seufzte leise. "Du weißt doch, wie schnell solche Dinge geschehen, Bernard. Du fällst vom Pferd oder hast einen Unfall bei der Jagd. Ich will nur, dass meine Schwiegertochter und meine Enkelin versorgt sind, wenn wir Beide nicht mehr in der Lage sein sollten. Ich weiß, dass du für sie sorgen kannst und ich halte dich auch nicht für unfähig."
Géraud schaute seinen Sohn etwas verwirrt an. "Weil du mehr Zeit in Paris bist als in Aux, was soll ich dir Aufgaben für ein paar Wochen geben? Über Grafschaften musst du langfristig denken..."
Er hustete. "Vorsichtig? Was sonst? Ich bin der Hausherr, Bernard, vergiss das nicht. Vielleicht soll ich es anders formulieren: Würdest du mich bitte allein lassen, Sohn, sei so gut, ich bin ein alter Mann und müde und würde gern noch etwas ruhen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 39 EmptyMi Okt 11, 2017 9:21 am

Bernard

Bernard sah seinen Vater unergründlich an. "Ja, da hast du Recht, manchmal geschehen solche Dinge sehr schnell." erwiderte er gedämpft. "Dennoch wüsste ich es zu schätzen, wenn du mich durch solche Dinge nach außen hin nicht wie ein Trottel dastehen lässt. Wenn du mir den Zugang zu den Schatullen verwehrst, gleichzeitig aber Eleonore den Schmuck zugestehst, sieht das doch für alle Welt so aus als würdest du mich nicht für würdig genug dafür halten!" knurrte Bernard ungehalten.
"Weil es für mich nie einen Anreiz gab lange hier zu bleiben! Warum auch, wenn ich ja doch nur die Hände in den Schoß legen kann?" Bernard legte den Kopf schief und zuckte leicht mit den Schultern, fast beiläufig. "Du sagst doch selbst, solche Dinge passieren schnell und du bist alt und krank." erwiderte Bernard beinahe sanft. "Du willst doch nicht irgendwann feststellen, dass du deinen letzten Atemzug tust und mit mir im Unreinen bist, weil du mich einfach so in Hader hinaus wirfst." erklärte er, dann wandte er sich ab und ging ohne ein weiteres Wort zur Tür. Er hatte eindeutig genug davon. Es musste ein Ende finden, dass der Alte ihn ständig gängelte, dass er ihm vorenthielt, was Bernard doch zustand!
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