Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - 1193

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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 14 EmptyFr Jan 05, 2018 10:11 pm

Robert

Robert saß gemeinsam mit Edward in seinem Gemach und leerte mit ihm einen Becher Wein. Er war zufrieden, dass Edward alle Dinge geklärt hatte und nun nur noch auf Entscheidungen aus Rom warten musste. Dann würde sein Bruder endlich glücklich werden...
Eine Sache lag ihm allerdings auf dem Herzen und er haderte damit, ob er es ihm sagen sollte oder ob er es besser für sich behielt.
Er schlug die Beine übereinander und lehnte sich zurück, dann gab er sich einen Ruck. "Ich wollte ohnehin noch mit dir reden, ehe du abreist, Ed....Es hat für dich nicht viel Bedeutung vermutlich, aber...der Priester war hier. Alexander wollte Gabriel nach Helene fragen, ich bin ihm begegnet."
Ob Edward seine Freundlichkeit allerdings gut heißen würde, konnte er nicht abschätzen. Doch er hätte nicht anders handeln können....
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 14 EmptyFr Jan 05, 2018 10:36 pm

Edward

Edward war erleichtert darüber, dass er nicht nur Philippes und Amélies Zustimmung bekommen hatte, sondern auch mit Gabriel wieder im Reinen war. Er liebte seinen Sohn, er ertrug es so schon kaum, wenn es zwischen ihnen Ärger gab, aber hätte er womöglich abreisen müssen ohne dass sie beide sich wieder vertragen hatten, hätte ihn das bald um den Verstand gebracht.
Aber so konnte er nun vollkommen entspannt mit Robert zusammen sitzen und noch einen Becher Wein leeren. Er sah seinen Bruder überrascht an als dieser so ernst wurde. "So? Dann mal raus mit der Sprache, Bruderherz. Was bedrückt dich?" erkundigte Edward sich und wurde nur einen Augenblick später blass. "Wie bitte?" Alexander, dieser Bastard hatte sich hier her getraut? "Du hast hoffentlich dafür gesorgt, dass er sich von meinem Sohn fern hält? Dieser Drecksack soll bloß nicht auf die Idee kommen, er könnte Gabriel ausnutzen, um wieder Kontakt zu Helene zu bekommen!"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 14 EmptyFr Jan 05, 2018 11:01 pm

Robert

Robert hatte beinahe befürchtet, dass Edward so impulsiv reagieren würde, verdenken konnte man es ihm wohl auch nicht. Trotzdem sah Robert die Sache etwas besonnener und hob beschwichtigend die Hand. "Das habe ich. Er wollte keinen Kontakt zu Helene, er wollte nur wissen, ob es ihr gut geht. Aber ich habe ihm gesagt, dass er ihr gut geht und dass er Gabriel in Ruhe lassen soll. Ich habe mich mit ihm unterhalten, bevor ich wusste, wer er ist. Er ist eigentlich ein kluger Mann, redegewandt. Ich fand ihn sympathisch, auch wenn ich natürlich nicht gut heiße, was er getan hat. Ich habe ihn nach Kent geschickt. Dort ist er weit weg und wir wissen, wo er ist."
Das war durchaus ein Vorteil, man musste es nur richtig auslegen. "Charles hat mich gefragt, ob ich einen guten Priester wüsste und außerdem einen Lehrer für die Kinder."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 14 EmptyFr Jan 05, 2018 11:31 pm

Edward

Edward entspannte sich als er hörte, dass Gabriel seine Ruhe gehabt hatte. Dennoch musterte er Robert misstrauisch. "Redegewandt, ja. Damit kriegt er sie vermutlich alle irgendwie rum. Ich hoffe, du hast dich von ihm nicht zu irgendetwas bequatschen lassen?" Edward zog die Augenbrauen in die Höhe. "Nach Kent? Du hast ihn zu Mary und Charles nach Kent geschickt? Und dort ist er auch hin? Ja, wunderbar. Wieso hast du ihn nicht gleich hier eingestellt?" grollte Edward, wenngleich er natürlich wusste, dass er ungerecht wurde.
"Und wieso musstest du mir das auch noch erzählen, Robert? ... wirklich, ich hätte mich in dieser Hinsicht lieber in Unwissenheit gehüllt." Nun wusste er, wo Alexander sich aufhielt und das gefiel ihm ganz und gar nicht, wollte er doch mit dem Priester nichts weiter zu schaffen haben, doch er ahnte, dass er das vor Helene nicht würde geheim halten können.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 14 EmptyFr Jan 05, 2018 11:41 pm

Robert

"Ein Priester sollte eine solche Gabe haben, sonst hat er nicht allzu viel Erfolg, Ed. Ich habe mich nicht bequatschen lassen und er hat mich nicht gebeten, ich habe es ihm vorgeschlagen. Es ist doch auch für dich besser, wenn du weißt, wo er sich aufhält. Dann wird er nicht herum schleichen und versuchen anderweitig nach Oxford zurück zu gehen."
Robert hob etwas amüsiert die Augenbrauen. "Nun stell dich nicht so an...Ja, das habe ich. Weil ich glaube, dass er ein brauchbarer Kerl ist und weil ich ihn hier nicht haben wollte. Das wäre unklug gewesen." Robert seufzte.
"Du wirst mir irgendwann dankbar sein zu wissen, wo er ist. Und wer weiß, vielleicht sagst du es Helene irgendwann. Wenn sie ihn wirklich liebt...Du hast schließlich nun keinen Grund mehr dich zu beklagen, du wirst die Frau bekommen, die du liebst."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 14 EmptyFr Jan 05, 2018 11:54 pm

Edward

"Nein, ich wüsste lieber nicht wo er ist. Oder vielleicht doch, um ihm nicht über den Weg laufen zu müssen, aber ... Kent? Himmel, Robert, hättest du ihn nicht an irgendwen vermitteln können, der nicht in meiner direkten Nachbarschaft lebt? Irgendwo in den Norden vielleicht? Oder aufs Festland ... irgendwo hin, nur nicht grade innerhalb unserer Familie?" erwiderte Edward ein wenig ungehalten.
Er fuhr sich über das Kinn und lachte dann trocken auf. "Ja, genau. Ich erzähle meiner treulosen Noch-Ehefrau, wo der lüsterne Priester ist von dem sie sich ein Balg hat machen lassen." grollte er ungehalten, wusste aber, dass es genau so kommen würde. Es war ja wie Robert sagte, er würde die Frau bekommen, die er liebte. Und seine Liebe zu Claire stimmte ihn schon seit Beginn an ungewöhnlich milde mit seiner Umwelt.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 14 EmptySa Jan 06, 2018 12:18 am

Robert

"Du besuchst Charles und Mary doch ohnehin kaum. Ich wusste nicht, wohin ich ihn sonst vermitteln sollte. Es war eine spontane Idee, weil Charles mich um Rat gefragt hatte. Und ich denke, Alexander wird dort gut hin passen und seiner Berufung nachgehen."
Robert grinste matt. "Weißt du, Ed, ich kenne dich. Du wirst es irgendwann tun, weil sie dir leid tut. Weil du weißt, wie sich die Liebe anfühlt und das auch, wenn sie so unglücklich ist und hoffnungslos erscheint. Du bist schon längst versöhnt mit Helene, sonst würdest du dich nicht noch so um ihr Wohlergehen bemühen, sondern hättest sie längst vor die Tür gesetzt. Du bist glücklich, also sei nicht garstig und gönne Alexander wenigstens ein ruhiges, zurückgezogenes Leben als Lehrer und Priester. Und letztlich hast du es in der Hand, ob du es Helene sagst oder nicht, von mir wird sie es nicht erfahren."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 14 EmptySa Jan 06, 2018 12:34 am

Edward

Edward schnitt eine Grimasse als Robert so zielsicher in Worte fasste, was in ihm vorging. "Dem gönne ich überhaupt nichts." brummte er gallig und nahm einen großen Schluck aus seinem Becher. Wieso musste nun ausgerechnet ihm dieses Los zufallen?
Edward schnaubte leise. "Oh wunderbar, damit machst du es ja noch schlimmer! Warum kannst du es ihr nicht einfach sagen und gut? Wieso muss ausgerechnet ich das machen? Ich mache mich doch vollkommen zum Gespött, wenn ich sie nun auch noch direkt in sein Bett schicke." Edward gefiel das alles nicht. Und doch hatte er schon resigniert, nur war er sich noch nicht sicher, wie er Helene diese Sache am besten beibrachte. Er legte keinen großen Wert auf irgendeine herzerwärmende Szene.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 14 EmptySa Jan 06, 2018 7:39 pm

Robert

Robert lachte leise. "Oh Brüderchen, daran soll es nun wirklich nicht scheitern. Ich kann es ihr auch sagen, wenn du das willst. Damit habe ich keinerlei Probleme. Aber ich dachte, es würde dir vielleicht gut tun, wenn du es selbst tun kannst. Damit lässt du sie los. Außerdem erfährt doch keiner, dass du es ihr gesagt hast."
Er lehnte sich leicht vor. "Edward....du bist glücklich, oder nicht? Dann lass sie doch an diesem Glück teilhaben. Das würde auch zu eurer Versöhnung beitragen."
Er machte eine wegwerfende Handbewegung. "Aber überlege es dir, ich tue es auch für dich, wenn dir das lieber ist."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 14 EmptySa Jan 06, 2018 7:48 pm

Edward

Edward stellte seinen Becher auf dem Tisch ab und verschränkte die Arme vor der Brust. Mit missmutigem Blick sah er Robert an als dieser sich etwas vorlehnte. "Ja, das bin ich ..." stimmte er etwas unwillig zu. Er hatte fast erreicht, was er wollte. Er hatte Claires Zustimmung, die ihrer Eltern und James war dabei seine Ehe mit Helene aufzulösen. Dann galt es nur noch einen Dispens zu erwirken und die Einwilligung der Krone zu bekommen, immerhin war Edward Kronvasall und würde sich in Teufelsküche bringen, wenn er ohne Erlaubnis heiratete.
Edward seufzte schließlich und winkte ab. "Nein nein, lass nur. Ich schicke sie nach Kent. Wenn du mit ihr sprichst, muss ich mir das bis ans Ende meiner Tage anhören und ich lasse mich deswegen sicher nicht einen Feigling schimpfen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 14 EmptySa Jan 06, 2018 7:57 pm

Helene

Helene hatte sich inzwischen auf dme kleinen Gut vor den Toren von Oxford mit ihren Kindern eingerichtet und ganz gut eingelebt. Die Kinder liebten die ländliche Umgebung und die vielen Tiere, sie konnten bedenkenlos herumstreunen.
Es war ruhig und idyllisch und sie fand es gar nicht mehr so schrecklich, dass sie die Burg hatte verlassen müssen. Es war wohl das Beste so und Edward würde glücklich werden mit seiner neuen Frau.
Umso überraschter war sie, als sie nun Edward in den Hof reiten sah. Langsam ging sie hinaus, während er gerade sein Pferd an einen der Stallburschen gab.
"Edward....welch unerwarteter Besuch.", begrüßte sie ihn, als sie in den Hof trat.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 14 EmptySa Jan 06, 2018 8:02 pm

Edward

Edward hatte beschlossen, dass er Helene umgehend aufsuchen würde, sobald er in Oxford angekommen war. Es half ja nichts, wenn er es länger vor sich her schob und letztlich hatte Robert Recht, es war nur richtig, wenn er auch Helene ihr Glück gönnte.
Er glitt aus dem Sattel seines Pferdes und überließ es einem jungen Kerl, der aus dem kleinen Stallgebäude herüber gelaufen kam. Dann wandte er sich Helene zu und begrüßte sich mit einem kleinen Lächeln. "Naja, ich bin aus Truro zurück und wollte sehen, ob ihr euch hier gut eingelebt habt und den Jungen ein wenig Zeit widmen." Er hatte noch keine Ahnung wie er Helene diese eigentümliche Neuigkeit beibringen sollte, aber irgendetwas würde ihm schon einfallen ... hoffte er zumindest.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 14 EmptySa Jan 06, 2018 8:34 pm

Helene

Helene lächelte zurück. Vielleicht konnten sie tatsächlich gut miteinander auskommen und so etwas wie Freunde werden, wenn ihre Ehe schon nicht funktioniert hatte.
"Das ist nett von dir. Die Beiden werden sich darüber freuen." Michael und Raphael vermissten ihren Vater, aber sie waren es ja gewohnt ihn längere Zeit nicht zu sehen, daher traf es sie nicht so sehr.
"Komm rein, du möchtest dich sicher erst erfrischen. Ich schicke einen Diener nach Brot und Wein.", schlug sie vor und machte eine einladende Geste.
"Es ist nicht groß, aber ich habe versucht, es möglichst gemütlich zu machen. Ich bin gespannt wie du es findest.", sagte sie dann leichthin.
Sie würde das Beste aus der Situation machen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 14 EmptySa Jan 06, 2018 8:59 pm

Edward

Edward grinste leicht. "Das hoffe ich doch sehr." bemerkte er und nickte dann dankbar. "Ja, dagegen hätte ich wirklich nichts einzuwenden." erwiderte Edward und folgte dann Helenes Aufforderung und betrat das kleine, aber hübsche Gutshaus.
Er ließ den Blick schweifen und nickte anerkennend. Schon als er das Gut gekauft hatte, hatte es einen guten Eindruck gemacht, aber Helene war es tatsächlich gelungen es gemütlich und einladend wirken zu lassen. "Sehr schön." bemerkte er und sah Helene aufmerksam an. "Und ihr seid zufrieden, hoffe ich? Wenn euch etwas fehlt, wirst du es mir sagen, nicht wahr?" Er wollte nicht, dass irgendein falscher Stolz womöglich verhinderte, dass er Helene und den Kindern alles zukommen lassen konnte, was sie brauchten.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 14 EmptySa Jan 06, 2018 9:09 pm

Helene

Helene bot ihm einen Platz in einem der Sessel an und war zufrieden, als ein Diener Brot, Wein und etwas kalten Braten servierte. Sie musste sich wirklich nicht schämen für das Leben hier.
"Ich freue mich, dass es dir gefällt. Oh ja, ich bin zufrieden. Es ist gemütlich hier und die Kinder genießen die ländliche Idylle. Sie trollen gerade auf dem Gelände herum und den Verwalter wahrscheinlich wieder mit Fragen.", erklärte sie mit einem Schmunzeln.
Sie setzte sich ihm gegenüber und neigte den Kopf. "Das werde ich, keine Sorge. Aber es mangelt uns an nichts. Wir sind zufrieden."
Und das war in der Tat so, obwohl es sie selbst überraschte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 14 EmptySa Jan 06, 2018 9:41 pm

Edward

Edward ließ sich in einem der Sessel nieder und bedankte sich mit einem beiläufigen Nicken bei dem Diener, der Wein und Essen brachte. Der nahm einen Schluck von dem Rotwein und war mehr als zufrieden, es war ein guter, fruchtiger Tropfen, genau das Richtige, um sich ein bisschen Mut anzutrinken. "Das freut mich. Ich kann mir schon vorstellen, dass die Beiden hier alle sehr in Atem halten." Michael und Raphael waren aufgeweckte Jungen und auch Fremden gegenüber offen, so dass sie schnell die Herzen der Menschen um sie herum gewannen. Edward konnte sich also genau vorstellen, wie es hier zu ging.
Edward zögerte ein wenig und rang mit sich, unschlüssig, wie er die Sache angehen sollte. Er nahm noch einen tiefen Schluck aus seinem Becher, dann gab er sich schließlich einen Ruck und sah Helene wieder an. "Es ... tut mir Leid, dass ich diese Zufriedenheit hier schon wieder stören muss, aber ... ich muss noch einmal an den Hof, um ein paar Dinge zu regeln, die für Richards Freilassung unumgänglich sind und ich würde die Jungen gerne mit mir nehmen. Wenn ich jetzt wieder ohne sie abreise, habe ich sie kaum zu Gesicht bekommen ... ich bringe sie dir zurück, sobald ich Westminster wieder verlasse, aber ich denke, es du solltest in der Zeit vielleicht besser nicht alleine hier bleiben. Ich weiß, dass du dich hier eingerichtet hast, aber ich schätze auch, dass es dir ohne die Jungen recht leer vorkommen wird. Geh nach Kent zu Mary und Charles, dort wirst du etwas mehr Ablenkung finden als hier." Es klang ein wenig so als wollte Edward Helene nicht alleine hier lassen, sondern sie lieber unter Marys Obhut wissen, aber das war ihm letztlich egal. Er konnte ihr nicht gerade heraus sagen, dass Alexander in Kent war, das brachte er einfach nicht fertig, aber so würde es schon irgendwie gehen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 14 EmptySa Jan 06, 2018 9:55 pm

Helene

Helene war froh, einmal wieder Gesellschaft zu haben und trank ebenfalls einen Schluck Wein. "Oh ja, glaub mir das tun sie. Aber keiner kann ihnen böse sein, im Gegenteil. Sie sind hingerissen von den Beiden." Was dann kam, überraschte sie und es bedrückte sie.
"Aber du hast gesagt, du würdest sie bei mir lassen....Wenn du sie jetzt mitnimmst, werde ich sie wieder Monate nicht sehen.", stellte sie fest. "Wir sind doch gerade erst hier eingezogen." Aber Edward machte das Ganze noch verwirrender.
"Du hast mich gerade erst hierher geschickt und jetzt willst du mich loswerden? Was ist los mit dir? Sonst bin ich doch auch allein." Sie verstand wirklich die Welt nicht mehr.
"Nach Kent?", echote sie ungläubig. "Was soll ich in Kent? Ich kenne Mary doch gar nicht richtig. Wenn du mich nach Pembroke geschickt hättest, aber nach Kent?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 14 EmptySa Jan 06, 2018 10:03 pm

Edward

Edward seufzte leise. "Das will ich grundsätzlich ja auch, aber ich habe sie jetzt schon wieder einige Wochen nicht gesehen und werde noch ein paar Wochen am Hof verbringen müssen. Es wird nicht Monate dauern." erwiderte er und rieb sich die Schläfe. "Ich will dich nicht los werden, aber ich halte es für eine gute Idee, wenn du nach Kent gehen würdest. Sonst warst du nicht allein, du hattest die Kinder und auf der Burg wesentlich mehr vertraute Gesichter um dich herum." hielt er dagegen. "Dann wird es Zeit, dass du Mary genauer kennen lernst. Ich bin sicher, du wirst dich mit ihr ebenso gut verstehen wie mit Isabella. Und ich schicke dich nicht nach Pembroke, weil es viel leichter ist mit den Kindern von Westminster nach Kent zu reisen, um sie dir zurück zu bringen. Außerdem ist Hanna in Pembroke und ich dachte mir, dass du womöglich nach wie vor nicht allzu viel Wert auf ihre Gesellschaft legst."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 14 EmptySa Jan 06, 2018 10:15 pm

Helene

Helene nickte langsam. Ihr würde ja sowieso nichts Anderes übrig bleiben, es waren seine Söhne. Und sie wusste ganz genau, wie sehr sie von seinem Wohlwollen abhängig war.
"Du hast ja Recht und vielleicht verstehe ich mich ja mit ihr. Wirst du ihr einen Brief schreiben oder mir mitgeben? Ich sollte wohl nicht einfach dort auftauchen ohne Vorwarnung." Sie würde Theresa natürlich mitnehmen, aber Edwards Schwester sollte vermutlich auf Besuch eingerichtet sein.
"Ob du es glaubst oder nicht, Hanna ist mir egal. Sie ist verheiratet und wir haben uns deswegen ein wenig ausgesöhnt. Außerdem wohnt sie im Dorf und nicht auf der Burg. Sie stört mich nicht. Aber ich weiß, du willst, dass ich nach Kent gehe. Also werde ich das wohl tun..."
Und dann würde er ihr die Jungs hoffentlich bald wieder bringen, waren sie neben Theresa doch alles, was sie hatte.

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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 14 EmptySa Jan 06, 2018 10:35 pm

Edward

"Ich werde nachher einen Boten los schicken, dann wissen sie im Voraus Bescheid." erwiderte Edward. Er wusste, dass Mary nichts dagegen haben würde, sie war ebenso offenherzig wie Isabella, wenngleich zwischen Edward und ihr keine so innige Vertrautheit herrschte wie sie ihn mit Isabella verband. Aber er liebte Mary genauso sehr, hatte früher immer gerne beide Mädchen mit irgendwelchem Unsinn zum Lachen gebracht.
Edward nickte anerkennend. "Gut so. Aber ich halte Kent in diesem Fall dennoch für die bessere Wahl und vielleicht ... wirst du, wenn du dort bist, ja feststellen, dass ich Recht hatte damit." prophezeite Edward ihr. Er wollte ja, dass Helene glücklich war, das Problem war nur, dass er es Alexander nicht gönnte. Daher wollte er Helene nicht jetzt schon verraten was sie dort erwartete, er wollte nicht sehen, wie sehr sie sich über das Wiedersehen mit ihrem Priester freute. Vielleicht konnte er das, wenn alles über die Bühne gegangen war und er Claire geheiratet hatte. Aber vorher sicher nicht.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 14 EmptySa Jan 06, 2018 10:46 pm

Helene

Helene nickte zustimmend. "Das wird wohl besser sein. Ich will nicht einfach bei ihnen hinein platzen." Es würde sie allerdings wieder in Erklärungsnot bringen, weil sie Theresa dabei hatte. Aber wahrscheinlich würde sie ihnen einfach die Wahrheit sagen, das war am Einfachsten. Sie würden es ohnehin erfahren und vielleicht war Mary ebenso gütig und nachsichtig wie Isabella.
"Wir werden sehen....aber ich vertraue auf deinen Rat." Sie lächelte schief. "Viel Anderes bleibt mir ja ohnehin nicht, oder? Aber daran soll es nicht scheitern."
Wenn er eben wollte, dass sie nach Kent ging, warum auch nicht. Sie würde eben einen neuen Teil von England kennenlernen.
"Also werde ich nach Kent reisen..."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 14 EmptySa Jan 06, 2018 10:51 pm

Mary

Mary stand am Fenster ihres Wohngemaches und sah hinaus, während sie darauf wartete, dass Alexander zu ihr kam. Sie hatte den Priester rufen lassen, weil sie Neuigkeiten für ihn hatte, die ihn zweifelsfrei interessieren würden.
Edward hatte ihr vor einigen Tagen einen Boten geschickt und heute war es soweit, Helene würde hier eintreffen und Mary war immerhin in die eigenartigen Verhältnisse eingeweiht, die den sonst so vorbildlichen Priester mit Edwards Ehefrau verbanden. Und da Helene zweifelsfrei auch ihre Tochter Theresa mitbringen würde, würde Alexander sich über diese Neuigkeiten sicher umso mehr freuen.
Mary musste schmunzeln. Es war eine wirklich unschickliche Sache, aber sie rührte an ihrer romantischen Seite und wenn sie ehrlich war, freute sie sich schon darauf, dass Helene hier eintreffen würde. Sie wollte das Wiedersehen der beiden Liebenden unbedingt erleben.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 14 EmptySa Jan 06, 2018 11:08 pm

Alexander

Alexander hatte die Entscheidung, der Empfehlung von Robert of Cornwall zu folgen, bis zum heutigen Tage nicht bereut. Obwohl Lady Mary und ihr Mann von seiner Sündhaftigkeit wussten, hatten sie ihn freundlich aufgenommen und er hatte ein neues Zuhause gefunden. Er fand großen Gefallen an den Kindern der Beiden und hatte große Freude an seiner Arbeit hier.
Es tröstete ihn ein wenig über die Trennung von Helene und seiner kleinen Tochter hinweg. Mehr hätte er von Gott nie verlangen können...
Heute hatte die Lady nach ihm rufen lassen und er folgte ihrem Ruf bereitwillig. Er klopfte und betrat schließlich das Gemacht, verneigte sich leicht.
"Ihr habt nach mir schicken lassen, Mylady?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 14 EmptySa Jan 06, 2018 11:19 pm

Mary

Als es klopfte, bat Mary den Besucher herein und wandte sich vom Fenster ab, um Alexander mit einem huldvollen Nicken und einem Lächeln zu begrüßen. "Alexander, schön, dass Ihr es einrichten konntet. Setzt Euch doch, mein Freund." forderte sie ihn auf und deutete auf die Sessel zu ihrer Rechten.
"Wie geht es Euch? Ich hoffe, die Kinder haben Euch heute noch nicht allzu sehr zur Weißglut getrieben? Sie waren heute früh ziemlich aufgedreht angesichts des guten Wetters." Aber Mary war sicher, dass Alexander sich mit den Kindern gut arrangiert hatte. Sie hatte schnell festgestellt, dass es ein Segen gewesen war, dass Robert den Priester zu ihnen geschickt hatte. Er war nicht nur ein gewissenhafter Hirte für die kleine Gemeinde der Burg, sondern auch ein ausgesprochen umsichtiger Lehrer für die Kinder.
Mary schätzte Alexander sehr, denn er geriet nicht aus der Fassung, wenn eines der Kinder einmal etwas ungebärdig war und versuchte seine Grenzen auszutesten. Besonders Roland und Samuel schienen manchmal bestrebt einander in dieser Kunst immer noch etwas mehr zu übertrumpfen, sie waren gerade in diesem Alter in dem sie keine ganz kleinen Kinder mehr waren, aber noch immer zu Jung, um bereits mit ihrer Knappenausbildung beginnen zu können und vor allem der neunjährige Roland litt zeitweilen unter diesem Umstand.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 14 EmptySa Jan 06, 2018 11:28 pm

Alexander

Alexander nickte dankbar und setzte sich in den angebotenen Sessel. "Wann immer Ihr ruft, Mylady, das wisst Ihr." Er war Charles und besonders Mary treu ergeben, allein schon, weil sie ihm wieder ein Heim gegeben hatten. Das war nicht selbstverständlich.
"Oh, es geht mir ausgezeichnet, Mylady, ich danke Euch. Aber nein, woher denn?" Alexander winkte gutmütig ab. "Man muss sie nur zu händeln wissen. Ich habe ihnen versprochen, dass wir etwas eher aufhören, wenn sie mitarbeiten und plötzlich hatte ich wunderbar disziplinierte Schüler. Sie lernen ja eigentlich auch gern und machen großartige Fortschritte. Rolands Latein ist gut geworden."
Und er liebte die Arbeit mit den aufgeweckten Kindern. Besonders Samuel und Roland waren ein wenig ungestüm und kleine Raufbolde, aber sie ließen sich von ihm mit bestimmter, aber nachgiebiger Hand führen. "Ich glaube, nun tollen sie irgendwo draußen in der Sonne herum."
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William und Joanna - 1193
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