Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - 1194

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GreyStorm




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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 14 EmptyMi Okt 24, 2018 11:11 am

Richard

"Das ist wahr, das kann er nicht. Weder in Bezug auf sein Wesen, noch auf sein Aussehn." bemerkte Richard grinsend. "Aber ich denke, alles in allem ist er uns wohl auch gut gelungen." Er strich Beatrice über die Schulter als sie sich an ihn lehnte. "Wie gut, dass ich offenbar solch ein liebenswerter Charakter bin, dass ich dich bei mir halten kann." murmelte er leise und hauchte einen Kuss auf ihren Scheitel. Sie hatten sehr jung und überstürzt geheiratet, hatten eine Familie gegründet und er selbst hatte ihre Beziehung in eine Krise nach der anderen gestürzt und trotzdem stand Beatrice so unverbrüchlich zu ihm. Richard fragte sich immer noch oft genug, womit er dieses Geschenk des Himmels verdient hatte.
"Tja, was hätten sie schon tun sollen? Wir hatten Fakten geschaffen, nicht wahr?" bemerkte er lächelnd und nickte dann versonnen. "Dann sei es so. Ich werde ihm dieses Vorhaben bei nächster Gelegenheit ans Herz legen. Ich schätze, je eher er sich darum kümmert, desto besser."
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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 14 EmptyMi Okt 24, 2018 10:35 pm

Beatrice

Beatrice lachte auf. "Nein, das ist wahr. Er ist dir so ähnlich, es ist faszinierend. Aber ih bin froh, dass es so ist, so musst du dir um deine Nachfolge keine Sorgen machen." Sie brummte leise und schloss die Augen. "Natürlich kannst du das. Das konntest du immer und so wird es auch immer bleiben. Ich könnte dich niemals verlassen, ich liebe dich zu sehr. Ich wüsste mit meinem Leben gar nichts anzufangen ohne dich. Ich bin so froh, dass ich dich heil von diesem Kreuzzug zurück bekommen habe."
Sie musste schließlich grinsen.
"Fakten geschaffen, ja, das kann man so nennen. Vater hat dir beinahe den Kopf abgerissen, als er es erfahren hat. Aber alles hat sich gefunden. Vielleicht könnten wir uns ein paar Tage davon stehlen, wenn Guillaume zurückkehrt. Nur wir Beide, das wäre schön."
Ganz besonders jetzt, wo sie schwanger war, hatte sie ihren Mann gern ein wenig für sich.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 14 EmptyDo Okt 25, 2018 10:56 am

Raymond

Raymond lehnte sich mit dem Rücken an die Wand und starrte auf das Pergament in seiner Hand hinab. Seine Augen brannten noch etwas, aber die paar Tränen, die er hier im Stillen vergossen hatte, waren bereits getrocknet. Die Wut in seinem Bauch und die Verwirrung waren aber trotzdem nicht verschwunden.
Dieser verfluchte Brief ... wieso musste er nur immer Briefe schicken? Sein Erzeuger ... sein ... Vater ...
Raymond atmete ein wenig zitternd durch. Er hasste es, dass ihn dieser Brief so aus der Bahn warf, aber wenigstens hatte er hier in der Halle einen guten Ort, um sich zu verstecken. Während sich abends hier die Besucher tummelten, war es tagsüber vollkommen leer und mit all den Ecken und Winkeln hier, war es zu dieser Tageszeit das ideale Versteck, zumindest, wenn man 10 Jahre alt war und sich hinter so gut wie allem verkriechen konnte.
Raymonds Finger strichen vorsichtig über das Pergament, fuhren über die feinen geschwungenen Linien getrockneter Tinte, dann ließ er den Kopf sinken und biss sich auf die Unterlippe. Die ganze Situation überforderte ihn immer noch. Auf den ersten Blick hatte sich zwar nichts verändert, denn er lebte immer noch wie vorher mit seiner Mutter hier, aber nun gab es da diesen einen Mann, der Interesse an ihm zeigte ... dessen Blut durch Rays Adern floss.
Und weil er nicht ständig hier sein konnte, schickte er dann und wann Briefe. Briefe, die Ray nicht lesen konnte und je mehr dieser Briefe kamen, desto schwerer fiel es ihm hinzunehmen, dass sie ihm immer jemand vorlesen musste. Auch wenn er es nie zugegeben hätte, diese Briefe waren etwas besonderes und er bewahrte jeden einzelnen von ihnen auf, wie Kleinode, die es sorgsam zu bewachen galt.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 14 EmptyFr Okt 26, 2018 9:06 pm

Jane


Während ihre Eltern Mira besuchten, hatte Jane sich auf die Suche nach Raymond gemacht, der ihr ein lieber Freund geworden war. Doch sie hatte ihn nicht sofort finden können. So streifte sie neugierig, aber ein bisschen mutlos durch die Halle. Um diese Zeit war hier kaum jemand und so konnte sie in Ruhe ein bisschen die Winkel und Nischen durchsuchen.
Und dort stieß sie schließlich auf Raymond.
"Ray! Da bist du ja, ich habe schon überall nach dir gesucht. Es ist hier so langweilig ohne dich und meine Eltern sind bei deiner Mutter."
Jane setzte sich neben ihn und lächelte leicht. "Oh, was hast du da? Einen Brief? Von wem ist er denn? Du wirkst so traurig..."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 14 EmptySa Okt 27, 2018 8:50 am

Raymond

Rays Kopf ruckte hoch als er seinen Namen hörte und für einen Sekundenbruchteil wäre er gerne geflüchtet, doch dann erkannte er Jane und entspannte sich. Er versuchte gar nicht erst den Brief zu verstecken, denn vor Jane brauchte er keine solche Geheimnisse haben.
"Der ..." Ray stockte kurz und atmete tief durch. "Der ist von meinem Vater." Erklärte er leise und mit gepresster Stimme. Sein Vater ... im Grunde wusste Ray überhaupt nicht wie es war einen Vater zu haben. Es war einfach eine so absurde Situation. "Aber ich ... ich kann ihn nicht lesen." räumte er dann ein und zuckte dabei leicht mit den Schultern so als wolle er den Anschein erwecken, es interessiere ihn gar nicht was in dem Brief stand.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 14 EmptySa Okt 27, 2018 5:49 pm

Jane


Jane rückte ein bisschen dichter zu Ray heran und musterte ihn nachdenklich. "Wir sind sogar verwandt, weißt du? Das hat Mama gesagt. Du bist mein Cousin. Also habe ich dich noch umso lieber.", erklärte sie strahlend.
"Der Brief ist also von meinem Onkel Edward?  Freust du dich denn nicht, dass dein Vater dir Briefe schreibt?" Jane seufzte traurig, als sie bemerkte, was das Problem war und wie sehr es Ray bedrückte. "Hm, das ist ja blöd...Soll ich ihn dir vorlesen?", bot sie dann großmütig an.
"Ich kann schon ganz gut lesen, weißt du?"
Sie legte die Hand auf seinen Arm. "Vielleicht kann ich mit dir üben."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 14 EmptySa Okt 27, 2018 6:01 pm

Raymond

Raymond blinzelte verblüfft. "Verwandt?" wiederholte er fast ein wenig ungläubig. Es war für ihn eine völlig neue Erfahrung außer seiner Mutter Familie zu haben. Sicher hier im Haus waren sie auch alle irgendwie wie eine große Familie, aber nun einmal nicht, weil sie das gleiche Blut in den Adern hatten. Ray musste lächeln als Jane ihn so freudig anstrahlte. "Gegen eine Cousine hab ich nichts." Erklärte er und spürte, wie sich der Knoten in seinem Magen etwas lockerte. Janes Gesellschaft tat ihm immer irgendwie gut.
Raymond nickte und zuckte zugleich mit dem Schultern. "Ich ... naja, es ist ... kompliziert." murmelte er ein wenig scheu. "Es ist so merkwürdig, dass ich plötzlich einen Vater haben soll und ... ich weiß einfach nicht, wie das eigentlich ist." Versuchte er dann das Chaos zu erklären, das in ihm herrschte. "Wirklich? Du kannst lesen?" Fragte Ray verblüfft, denn Lesen war in seiner Welt eine Fertigkeit, die so gut wie niemand besaß.
Sein Blick huschte kurz zu Janes Hand auf seinem Arm. Er zögerte einen Moment, dann nickte er und sah Jane an. "Das wäre großartig." Er musste es ja nicht besonders gut können, aber wenn er wenigstens diese Briefe selbst lesen konnte ...
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 14 EmptySo Okt 28, 2018 4:13 pm

Jane


Jane nickte zufrieden. "Oh ja, das sind wir und ich finde es großartig." Für sie war es selbstverständlich, dass er so aufgeschlossen reagierte, denn wer freute sich nicht über Verwandschaft und eie größere Familie? Besonders, wenn man kaum jemanden hatte wie Ray.

Jane brummte leise. "Hm, das kann ich verstehen. Aber weißt du...vielleicht, wenn du ihn besser kennenlernst, kannst du auch besser mit ihm zurecht kommen. Und vielleicht magst du es dann ja, einen Vater zu haben. Ich finde es jedenfalls toll."
Sie nickte eifrig. "Ja, das kann ich. Noch nicht alles. Nicht komplizierte Sätze. Aber normale Sachen schon. Papa hat es mir beigebracht. Wenn wir in London sind, kann ich immer mit dir üben. Wenn du ein Stück Pergament und ein bisschen Tinte oder Kohle besorgen kannst, können wir sofort anfangen. Ich kann dir ein paar Buchstaben beibringen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 14 EmptySo Okt 28, 2018 7:44 pm

Raymond

Raymond atmete tief durch. "Ich weiß nicht genau ... ich meine, er lebt in Oxford und am Hof, Mutter und ich hier in London. Ich bin mir nicht sicher, ob ich wirklich dazu komme ihn besser kennen zu lernen. Und ich will auch nicht von hier weg, hier ist mein Zuhause." erwiderte Ray, den die Sorge nie ganz losließ, sein Vater könne auf die Idee kommen, ihn doch von hier fort zu holen.
Raymond sah Jane an und nickte dann nachdenklich. "Natürlich ... er ist Dichter oder sowas, nicht wahr?" Kein Wunder also, dass auch Jane bereits das Lesen und Schreiben lernte. Raymon schnitt eine kleine Grimasse und zog Jane sanft am Zopf. "Man merkt doch immer wieder wie behütet du aufwächst." neckte er sie leicht. "Ich schätze, wir müssen die Rückseite von dem Brief nehmen. Und Tinte wird es hier kaum geben, aber ich denke, ich weiß, wo wir zumindest ein Kohlestück auftreiben können." erklärte Raymond entschlossen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 14 EmptySo Okt 28, 2018 10:20 pm

Jane


Jane nickte langsam. "Ja, ich kann das verstehen. Aber vielleicht...ist er ja bald öfter hier, Ray. Das wäre sicherlich toll, dann hättet ihr mehr Zeit miteinander. Ich kann das verstehen, London ist großartig. Ich bin so gern hier."
Sie lächelte leicht. "Der Beste! Er schreibt wundervolle Sachen. Wenn du erst einmal lesen kannst, kannst du seine Sachen auch mal anschauen." Sie zog eine Grimasse, als er sie am Zopf zog. "Du bist unmöglich.", erklärte sie lachend.
"Aber meinst du, dein Brief ist nicht zu wertvoll dafür?" Jane seufzte leise. "Vielleicht sollten wir dann warten und ich frage meinen Vater, ob ich ein Stück Pergament mitbringen darf, wenn wir wieder kommen. Aber Kohle tut es auch, es muss gar keine Tinte sein."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 14 EmptySo Okt 28, 2018 11:22 pm

Raymond

Raymond überging Janes Überlegungen zu seinem Vater und strahlte. "Ja, London ist der beste Platz der Welt!" erklärte er entschlossen. Er liebte seine Stadt, sein Zuhause ... nichts wollte er dagegen eintauschen.
Raymond grinste frech und zwinkerte Jane verschwörerisch zu. "Aber gib es zu, Cousinchen, du hast mich geradzu dazu eingeladen." bemerkte er.
Dann bedachte er den Brief mit einem nachdenklichen Blick. "Hm. Und wenn wir ... mit der Kohle einfach auf den Stein schreiben? Draußen im Hof zum Beispiel gibt es eine Ecke wo der Stein blank ist, das könnte doch gehen, oder?" schlug Ray vor, denn jetzt da der Plan gefasst war, wollte er nicht bis zum nächsten Mal warten müssen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 14 EmptySo Okt 28, 2018 11:44 pm

Jane


Jane lächelte. "Ich wäre so gern viel öfter hier. Ich mag London, da ist es auch immer spannend. In Bordeaux ist es manchmal ein bisschen langweilig. Aber sie lachte leise. "Na gut, vielleicht ein bisschen. Hm, ein Stein? Das könnte funktionieren. Und das Wetter ist ja auch ganz schön. Also komm, lass es uns ausprobieren! Das ist doch sowieso viel besser, als wenn du hier weiter traurig bist."
Sie rutschte von der Bank in der Nische und zog Ray mit sich.
"Wo finden wir ein Stück Kohle?"
Jane war voller Eifer, Ray gleich ein paar Buchstaben zu zeigen. "Wir könnten mit deinem Namen anfangen, der kommt auf jeden Fall in deinem Brief vor. Und der Name deines Vaters."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 14 EmptyMo Okt 29, 2018 8:53 am

Raymond

Raymond strahlte. Er genoss es immer, wenn andere seine geliebte Stadt zu schätzen wussten. "Du bist hier jederzeit willkommen, Cousinchen." Verkündete er großzügig.
Als Jane aufstand und ihn mit sich zog, bedachte Ray sie mit einem sanften Blick. Er war dankbar dafür, dass sie gekommen war und dass sie ihn so ohne zu zögern aufzumuntern versuchte. Er für seinen Teil hätte wahrlich nichts dagegen, wenn Jane tatsächlich öfter hier wäre.
Ray grinste breit. "In der Küche natürlich. Dort gibt es immer ein Feuer und dementsprechend auch immer Kohle. Ich bin sicher, dort finden wir auch ein erkaltetes Kohlestück."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 14 EmptyMo Okt 29, 2018 9:05 pm

Jane


"Darauf komme ich bestimmt gerne zurück. Ich besuche dich so gern hier, es ist immer so spannend. Irgendwann, wenn ich groß bin, will ich in London leben."

Jane grinste zurück. "Stimmt, darauf hätte ich auch kommen können. Also lass uns in die Küche gehen. Vielleicht kriegen wir ja auch wieder ein paar Kekse ab!", bemerkte sie voller Vorfreude.
"Und dann üben wir schreiben. Draußen ist es schön, es wird im Hof sowieso viel angenehmer sein als hier drin."
Und sie würde schon dafür sorgen, dass Ray bald die Briefe seines Vaters selbst lesen konnte. Das bedeutete ihm viel, also bedeutete es auch ihr viel.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 14 EmptyMo Okt 29, 2018 9:48 pm

Guillaume

Guillaume war ein wenig flau im Magen. Es war seit Kurzem beschlossene Sache, dass Berengaria und er nach Paris zu Eleonores Hochzeit reisen würde und er freute sich darauf seine Schwester heiraten zu sehen. Allerdings gab es dabei auch einen Wermutstropfen, denn er konnte unmöglich Berengaria und Emma mit nach Frankreich nehmen und es behagte Guillaume nicht unbedingt, Emma diese Nachricht nun überbringen zu müssen. Doch es half nichts, er musste es tun bevor die Sache offiziell wurde, denn er wollte unter keinen Umständen, dass Emma es von jemand anderem als von ihm erfuhr.
Guillaume erreichte Emmas Gemach, klopfte kurz an die Tür und trat dann ein. Er wusste, dass sie alleine war, da die Kinder bei seiner Mutter waren - ein Grund, weshalb er jetzt mit Emma über seine Parisreise sprechen wollte.
Er trat zu ihr und gab ihr einen sanften Kuss. "Du siehst heute wieder einmal ganz besonders hinreißend aus, mein Herz." murmelte er gegen ihre Lippen und lächelte sanft.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 14 EmptyMo Okt 29, 2018 10:14 pm

Emma

Emma hatte die Kinder für ein kleines Weilchen zur Königin gebracht, denn Beatrice verbrachte gern ein wenig Zeit mit ihnen. Sie ließ die Kleinen nie spüren, dass sie Bastarde waren.
Emma genoss die freie Zeit und hatte gerade ein wenig ihren Gedanken nachgehangen. Sie sehnte sich nach Guillaumes Nähe und gerade als sie überlegte ihn zu suchen, klopfte es. Es war tatsächlich Guillaume und Emma begrüßte ihn mit einem Lächeln.
Sie erwiderte den Kuss und legte die Arme um ihn. "Hm, was für ein reizendes Kompliment. Ich habe gerade an dich gedacht und mich gefragt, wo ich dich wohl finden könnte. Und schon stehst du vor mir...." Sie legte die Hand auf seine Brust.
"Hm, wir könnten ein paar Stunden ganz allein für uns nutzen....die Kinder sind schließlich gut untergebracht."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 14 EmptyMo Okt 29, 2018 10:28 pm

Guillaume

"Und nichts als die Wahrheit." erklärte Guillaume als Emma die Arme um ihn legte. Er grinste und küsste sie noch einmal zärtlich. "Ich wusste nun einmal genau, dass du Sehnsucht nach mir hast." Er legte seine Hand auf ihre und wünschte sich, er könnte einfach einwilligen und sie beide würden unbeschwert in die weichen Kissen ihres Bettes sinken können. Aber vorher musste er einfach erst etwas klären, er durfte keinen Rückzieher machen.
"Nur zu gern, chérie." erwiderte er sanft. "Aber vorher muss ich noch etwas mit dir besprechen." begann Guillaume und versuchte, nicht zu ernst zu wirken. "Es kam ein Brief von Eleonore aus Paris. Es steht ein Termin für ihre Hochzeit mit Philippe von Frankreich fest und sie hat eine Einladung geschickt. Vater und Mutter können unmöglich an Philippes Hof reisen, also ... haben wir in Erwägung gezogen, dass Berengaria und ich es an ihrer Stelle tun, sozusagen als Stellvertreter für England. So stoßen wir Philippe nicht gänzlich vor den Kopf. Außerdem will ich Eleonore wirklich gerne heiraten sehen." berichtete Guillaume und hoffte, dass Emma es nicht allzu schlecht auffassen würde, dass er schon wieder fort musste.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 14 EmptyDi Okt 30, 2018 10:02 pm

Emma

Emma lachte. "Oh ja, das war aber auch nicht so schwer zu erraten, hm? Ich habe immer Sehnsucht nach dir, Liebster.", bemerkte sie. Sie hob überrascht die Augenbrauen, als er ein wenig ernster fortfuhr.
"Etwas besprechen? Das klingt so ernst.", stellte sie ein wenig beunruhigt fest. Im nächsten Moment wusste sie, warum er so zurückhaltend reagiert hatte.
"Oh...wie schön, dass sie endlich den Mann heiratet, den sie liebt. Er wird sie gut behandeln, da bin ich sicher. Hm, als Stellvertreter, das ist gut. Deine Eltern wären sicher gern dabei, aber ich verstehe das Problem dabei."
Emma legte den Kopf schief. "Ich würde gern Paris sehen und auch Eleonore Glück wünschen. Du nimmst mich doch mit, oder? Ich meine, wir können sicher diskret sein. Eleonore weiß ohnehin von mir und daher Philippe sicher auch."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 14 EmptyDi Okt 30, 2018 10:20 pm

Guillaume

"So wie ich nach dir." wisperte Guillaume und strich Emma über die Wange. Sie war hinreißend, wenn sie lachte und es betrübte ihn, dass er die Zeit mit ihr nicht einfach genießen konnte.
"Ja, ich denke, für Eleonore wird es ein Segen sein. Philippe Auguste scheint ihr wirklich aufrichtig gewogen, bei ihm wird sie in guten Händen sein und sie hat es wirklich verdient glücklich zu werden nach allem, was sie durchgemacht hat."
Guillaume zauderte. Er sah Emma mit unglücklicher Miene an und wünschte sich einfach Meilenweit fort. "Ich fürchte, dass das nicht gehen wird, Emma." begann er langsam. Ihm passte das im Grunde auch nicht, er wollte sie und die Kinder lieber bei sich haben. "Berengaria und ich werden anstelle meiner Eltern nach Paris reisen und man wird uns genau im Auge behalten, jeder Hinweis darauf, dass es irgendeinen Skandal geben könnte, würde unsere Position schwächen und die Situation um unsere Grenzen ist so ja schon angespannt genug. Ich ... ich würde die wirklich gerne mitnehmen, das weißt du doch, hm?" murmelte er und sah Emma in die Augen. Er liebte diese Frau so sehr, aber es war einfach eine komplizierte Lage. Außerdem würde Berengaria ihm wohl die Augen auskratzen, wenn er Emma mitnahm.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 14 EmptyDi Okt 30, 2018 10:46 pm

Emma

Emma nickte. "Sie ist eine starke Frau. Ich habe sie so sehr bewundert dafür, ich könnte nie so stark sein. Sie wird eine großartige Königin für Frankreich werden."
EMmas Miene verfinsterte sich schlagartig, als Guillaume ihr jegliche Hoffnung nahm, dass sie ihn nach Paris begleiten würde. Da war sie wieder, diese eiskalte Hand, die sich um ihr Herz legte, weil sie wieder einmal hinter Berengaria anstehen musste. Es war dieses Gefühl von Minderwertigkeit, das ihr zu schaffen machte und nur mit Mühe unterdrückte sie die Tränen, die in ihr hoch stiegen. Sie war verletzt, traurig und sie war furchtbar wütend.
"Ach so, du schämst dich für mich, weil ich ein Skandal bin. Du holst mich nach Monaten hier her und jetzt nach ein paar Tagen soll ich wieder alleine zurück bleiben? Ich bin doch kein Möbelstück, das man nach Belieben irgendwo abstellt. Ich habe gewusst, dass sie dir wichtiger ist als ich."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 14 EmptyDi Okt 30, 2018 10:56 pm

Guillaume

"Das ist sie in der Tat, aber meine Schwester wusste auch schon immer ganz genau was sie wollte. Allerdings denke ich, dass du auf deine Weise ebenso stark bist wie sie, zukünftige Königin hin oder her." erwiderte Guillaume.
Als sich Emmas Miene verfinsterte, schwand jedes bisschen Hoffnung, dass er diese Sache vielleicht doch im Guten klären konnte. Es schmerzte ihn zu sehen, wie sehr es Emma verletzte, es war wie ein Dolch mitten in seinem Herzen und doch konnte er nichts dagegen unternehmen.
"Nein! Nein, so ist es nicht und das weißt du auch." erwiderte er dann jedoch entschieden. "Ich schäme mich nicht für dich, das habe ich nie und das werde ich nie - ich liebe dich, Emma." Guillaume sah sie eindringlich an. "Aber unsere Situation an den Grenzen ist angespannt, ständig wechseln wichtige Burgen zwischen Philippe und uns hin und her. Wenn diese Grafen einen Anlass bekommen erneut von uns abzufallen, werden sie es tun. Und wenn ein Zweifel daran entsteht, dass meine Ehe mit Berengaria erfolgreich ist, dass wäre das genau der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt. Es wird doch so schon hinter vorgehaltener Hand geredet, weil wir noch keinen Sohn haben. Wenn man auf unserem Weg nach Frankreich dich und die Kinder bei mir sieht, dann werden die Leute die falschen Schlüsse ziehen und wir können keinen einzigen weiteren Grafen an Philippe verlieren." versuchte Guillaume zu erklären, weshalb er diese unselige Entscheidung treffen musste.
Gequält sah er Emma an und schüttelte den Kopf. "Ich liebe dich, Emma ..." murmelte er sanft. "Mehr als jeden anderen auf dieser Welt, mehr als mein eigenes Leben ... Emma, bitte ... sie ist mir nicht wichtiger als du."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 14 EmptyMi Okt 31, 2018 1:26 pm

Emma

"Das ist wirklich freundlich von dir. Aber ich weiß nicht, ob ich ihre Tortur durchgestanden hätte." Allerdings war sie auch einfach nicht in der Position. Sie hatte ja den Mann gefunden, den sie liebte, aber sie musste ihn immer teilen, sich immer im Hintergrund halten.
"Natürlich ist es so...ich bin der Skandal, den es zu vertuschen gilt. Auch wenn du mich liebst...Und sag mir nicht, ich wusste es vorher. Ich weiß das, aber es tut trotzdem weh. Warum sollte ich oder warum sollte deine Ehe ein Anlass dafür sein, dass die Grafen abfallen? Du hast immerhin einne Tochter mit ihr... Du hast mich hergeholt und ich dachte, es würde endlich besser werden, aber die knappe Zeit muss ich schon mit Berengaria teilen. Und jetzt lässt du mich wieder hier zurück....Dann hätte ich auch in Bordeaux bleiben können."
Wie sollte sie denn nur den Rest ihres Leben so aushalten? Es war ein gestohlenes Zusammensein, aber es war so wenig... Sie sehnte sich die Jahre zurück, als sie ihn für sich allein gehabt hatte. "Ich liebe dich doch auch, aber es fällt mir so schwer das hinzunehmen. Sie hatte dich jetzt Monate für sich allein und jetzt wird sie es wieder haben. Sie macht immer mehr Boden gut, weißt du. Meine Position wird immer schwächer."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 14 EmptyMi Okt 31, 2018 3:57 pm

Guillaume

Guillaume betrachtete Emma traurig und dachte bei sich, dass sie ihre ganz eigene Tortur durchstehen musste. Anders als Eleonores Leid, aber ebenso schmerzhaft.
Er schüttelte den Kopf. "Aber nicht weil ich mich für dich schäme! Es sind politische Gründe ... so lästig sie auch nicht." wandte Guillaume ein. Dann seufzte er schwer. "Eine Tochter und einen toten Sohn." bemerkte er trocken. "Und wenn sie nun eine andere Frau an meiner Seite sehen, wird das zu Unsicherheiten führen. Deshalb könnten sie von uns abfallen." Erklärte Guillaume und griff nach Emmas Hände. "Das wird sie nicht. Deine Position ist so stark wie immer, dein Platz in meinem Herzen unangefochten. Du kommst immer an erster Stelle, Berengaria wird dich nie verdrängen können." Wisperte er.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 14 EmptyMi Okt 31, 2018 8:29 pm

Emma

"Diese verdammte Politik...sie macht alles kaputt." Nur deswegen hatte Guillaume Berengaria ja auch erst geheiratet. Sie biss sich kurz auf die Unterlippe, als Guillaume Alfons erwähnte. Diese Sache hatte auch ihr zu schaffen gemacht, aber dank Beatrices Geburt hatte sich die Lage entspannt.
Sie sah auf seine Hände hinab und seufzte. "Ich wünsche mir so sehr, dass du recht hast. Dass ich immer den ersten Platz behalten werde. Aber manchmal liege ich nachts wach und fürchte mich, weil sie so viel Macht über dich gewonnen hat."
Sie senkte den Kopf und lehnte die Stirn an seine Brust.
"Ich weiß nicht, wie ich die Zeit ohne dich überstehen soll. Wie lange wirst du fort sein, was denkst du?" Sie hoffte, es würde sich nicht zu lange hinziehen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 14 EmptyMi Okt 31, 2018 8:36 pm

Guillaume

Guillaume lächelte traurig. "Das ist wohl so. Politik ist ein Sumpf in dem man nur versinken kann, wenn man einmal einen Fuß hinein gesetzt hat." murmelte er.
Langsam legte Guillaume die Hand an Emmas Kinn und zwang sie sanft dazu ihn wieder anzusehen. "Und das wirst du auch. Daran wird sich nie etwas ändern." erklärte er leise und schüttelte dann den Kopf. "Sie hat keine Macht über mich." widersprach Guillaume und küsste Emma zärtlich auf die Schläfe. "Keine Frau außer dir wird das je haben."
Guillaume schlang die Arme um Emma als sie die Stirn an seine Brust lehnte und zog sie sachte an sich. "Nur so lange wie es nötig sein wird. Wir reisen nach Paris, bleiben zur Hochzeit und des Anstandes wegen ein paar Tage, dann komme ich so schnell es geht zu dir und den Kindern zurück." versprach er lächelnd.
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