William und Joanna ~ 1175

Marguerite

Marguerite ließ sich nieder und folgte Henry mit den Augen dabei, wie er einen Apfel pflückte. "Wenn Eure Ritter Euch nun sehen könnten...", bemerkte sie ein wenig amüsiert.
Sie nahm den Apfel entgegen, betrachtete ihn genau und biss dann vorsichtig hinein. "Ich danke Euch. Ihr habt recht, ich hatte kaum Appetit. Mir war einfach nicht nach essen. Aber ging es Euch denn so viel besser als mir? Euch hat das doch auch mitgenommen."
Erstaunlicherweise schien Henry mehr für sie da sein zu können als Philippe...

Henry

Henry grinste breit. "Sie würden mir sagen, dass ich das ausgesprochen elegant gemacht habe und wie großzügig und edelmütig ich doch bin, Euch einen Apfel zu pflücken. Und hinter vorgehaltener Hand würden sie sich darüber amüsieren, dass ihr König, dieser eitle Pfau sich überhaupt dazu herab lässt einen Apfel selbst zu pflücken." erwiderte er und ließ sich neben Marguerite auf der Bank nieder.
Henry wurde ernst und schüttelte den Kopf. "Nein, mir ging es auch nicht anders. Nur im Gegensatz zu Euch sieht man mir nicht auf den ersten Blick an, dass ich das Essen in letzter Zeit kaum angerührt habe." erwiderte er ehrlich und starrte dann gedankenverloren auf die Büsche gegenüber. "Ich hatte gedacht, dass durch ihn nun alles anders werden würde. Ich war so unglaublich erleichtert als Ihr mir sagtet, dass Ihr ein Kind erwartet ... endlich hörte man auf mir hinter vorgehaltener Hand zu unterstellen, dass ich selbst zum Kinderzeugen zu unfähig sei." Henry hatte erst noch weiter sprechen wollen, aber seine Stimme versagte ihm den Dienst und so schwieg er einfach, den Blick weiter gerade aus gerichtet, damit Marguerite nicht in seinen Augen sehen konnte, wie verletzlich er gerade war.

Marguerite

Marguerite lächelte ein wenig amüsiert. "Das kann ich mir lebhaft vorstellen. So sind sie, Eure Ritter. Nicht Manns genug den Mund aufzumachen, aber die Gerüchteküche wird brodeln."
Sie wurde wieder ernst, als er die Sprache auf ihren Sohn lenkte. Das Thema tat ihr immer noch sehr weh, aber wenn er darüber reden musste.
"Ich auch...ich wollte so gern Mutter sein. So lange hatte ich mir ein Kind gewünscht. Und nun...nun ist es mir genommen worden. Aber...dass ihr unfähig seid, wird Euch nun niemand mehr unterstellen. Immerhin hat er drei Tage gelebt...", sagte sie tonlos. Nein, unterstellen würde es ihm niemand. Denn alle Welt dachte ja, William wäre sei Sohn gewesen.

Henry

Henry sah mit dunklen Augen zu Marguerite hinüber. "Sie werden es jetzt erst recht tun." murmelte er. "Alles was ich anfange zerrinnt vor meinen Augen, als würde ich versuchen Wasser mit den bloßen Händen zu schöpfen. Und das mein Sohn nicht überlebt hat, ist nur ein weiterer Beweis dafür."
Dabei wollte er doch endlich einmal ernst genommen werden. Er wollte, dass man in ihm den Mann sah, der er war und nicht nur den störrischen jungen Prinzen, der gegen seinen Vater vergeblich rebelliert hatte.
Henry seufzte und griff nach Marguerites Hand. "Aber was rede ich da, ich bin nicht gekommen, um Euch mit meinen unsinnigen Gedanken zu belästigen." erwiderte Henry und versuchte zu lächeln. "Euretwegen bin ich gekommen."

Marguerite

"Vielleicht. Lasst sie reden, Henry. Sie wissen nichts. Es kommen auch wieder bessere Zeiten. Ihr müsst nur ebenso daran glauben wie ich. Nicht immer wird alles zwischen Euren Händen zerrinnen. Irgendwann wird es besser werden..."
Marguerite schüttelte den Kopf und erwiderte seinen Händedruck. "Dennoch. Ich weiß, dass auch Euer Herz schwer ist. Und es sollte nicht nur mir diese Trauer Euch gegenüber gestattet sein. Ihr sollt nicht das Gefühl haben damit zurückstehen zu müssen."

Henry

"Irgendwann ... ja, vielleicht habt Ihr recht." murmelte Henry und sah Marguerite an. "Ich danke Euch." erwiderte er leise und musste schlucken. "Ich ... ich habe Euch so viel zugemutet und trotzdem seid Ihr so zu mir ... das habe ich überhaupt nicht verdient."
Henry richtete sich wieder ein wenig auf und strich Marguerite sanft über die Wange. Er nagte unruhig an seiner Unterlippe und sah sie unsicher an. "Darf ich Euch einen Kuss geben?" fragte er dann zögernd. Ihr Verhältnis war noch immer merkwürdig angespannt und seit Williams Tod war Henry sich erst recht nicht sicher, was er tun durfte und was nicht. Und wenn alles andere rings um ihn herum schon einzustürzen drohte, so wollte er wenigstens seine Ehe retten.

Marguerite

Marguerite nickte. "Natürlich habe ich recht. Vielleicht habt Ihr es nicht verdient, aber ich sehe, dass Ihr Euch bemüht. Und daher wäre es nicht gerecht von mir Euch ewig das Geschehene nachzutragen."
Sie sah, wie es in ihm arbeitete und seufzte leise. So überraschend kam diese Frage nicht und wie sollte sie sie ihm abschlagen? Sie waren immerhin verheiratet....
"Wenn Ihr möchtet."
Es war eindeutig zu kompliziert. Philippe würde so eifersüchtig sein, wenn er das mitbekam.

Henry

Henrys Blick flackerte und er ließ die Hand sinken mit der er gerade über Marguerites Wange gestrichen hatte. "Nein." erwiderte er gedämpft. "Das heißt, ja, natürlich möchte ich, aber ..." Henry wandte den Blick ab. "Aber nicht so." murmelte er dann. "Nicht, weil ich das Recht dazu habe." Sein Blick wanderte wieder zu den gegenüberliegenden Büschen und er seufzte leise.
"Wollt Ihr wieder hinein? Ich weiß, dass Ihr auf meine Gesellschaft nicht zu viel Wert legt, ich will Euren guten Willen nicht überstrapazieren." fragte er mit resignierter, fast ein wenig betroffener Stimme. Zumal da ja noch immer dieser Kerl war ... Cornwalls Welpe, der um Marguerite herum schlich als wäre sie sein ganz persönlicher Schatz. Und zu allem Übel wirkte Marguerite in seiner Gegenwart immer deutlich entspannter als wenn Henry bei ihr war.

Marguerite

Marguerite senkte den Blick. "Es tut mir leid. Ich bin im Moment einfach nicht in der Stimmung dafür. Es hat nichts damit zu tun, dass ich Eure Gesellschaft nicht schätze. Sonst wäre ich doch nicht mit Euch raus gegangen. Aber das alles belastet mich noch sehr. Ich bin Euch dankbar, dass Ihr mich besucht."
Marguerite bedachte ihn mit einem traurigen Blick und strich ihm über die Wange.
"Verzeiht mir, Henry. Es ist nicht Eure Schuld, sondern meine."
Sie seufzte. "Lasst uns dennoch zurückgehen. Ich bin müde..."

Henry

Henry sah betroffen zu Marguerite. "Es tut mir Leid, ich wollte nicht, dass Ihr Euch meinetwegen Vorwürfe macht. Die Frage war unangemessen. Es ist eigentlich ja nur zu offensichtlich, dass es reichlich früh und völlig taktlos von mir war." Das letzte was er wollte war, dass Marguerite sich nun Gedanken darüber machte, dass sie ihn abgewiesen hatte.
"Nichts ist Eure Schuld. Nichts von alle dem." erklärte Henry dann leise und bezog sich dabei nicht mehr nur auf das eben geschehene. Im nächsten Moment legte er die Arme um Marguerite und zog sie kurzer Hand auf seinen Schoß, damit er sein Gesicht an ihrem Hals verbergen konnte. "Wir gehen gleich." versprach er ihr. "Ich brauch nur einen Moment ..."

Marguerite

Marguerite war dankbar dafür, dass er ihr so entgegen kam. "Macht Euch keine Sorgen. Es ist nicht einfach im Moment. Aber jetzt ist es an Euch mir Zeit zu lassen. Ich kann noch nicht abschließen. Dazu tut es noch viel zu weh. Ich möchte Euch nicht abweisen, aber ich kann im Moment nicht anders."
Sie war überrascht, ließ ihn aber gewähren, als er sie auf seinen Schoß zog und sich an sie schmiegte.
"Es ist in Ordnung.", sagte sie leise.
"So lange Ihr braucht..."

Henry Philippe

Henry spürte, wie sich sein Herzschlag beschleunigte und er leicht zu zittern begann. "Ich kann nicht mehr, Marguerite." murmelte er leise. "Ich habe Boten los geschickt, die die freudige Nachricht über die Geburt unseres Sohnes verbreiten sollten und nur drei Tage später musste ich weitere Boten los schicken, um eine ungleich düstere Nachricht zu überbringen. Und man erwartet von mir, dass ich das alles mit Fassung trage. Aber das kann ich nicht mehr." murmelte Henry und seine Lippen berührten beim Sprechen fast Marguerites Haut, weil er sich nach wie vor keinen Zentimeter bewegt hatte.
Philippe klopfte wie gewohnt an die Tür zu Marguerites Gemach und trat dann ein - nur um verblüfft stehen zu bleiben. Das Gemach war leer, Marguerite weit und breit nicht zu sehen. Mit gerunzelter Stirn ging er durch den Raum und sah sich um, ob sein erster Eindruck tatsächlich der Wahrheit entsprach, doch es blieb dabei, sie war nicht da.
Verwirrt trat er an das Fenster, an dem sie sonst immer gesessen hatte, wenn er gekommen war und blickte nach draußen - nur um im nächsten Moment zusammen zu zucken. "Das darf doch nicht wahr sein ..." flüsterte er und starte nach unten in den Garten hinab, wo man die Bank mit den beiden Menschen gerade noch gut genug erkennen konnte, damit Philippe sich sicher sein konnte, dass es Marguerite war, die dort bei Henry auf dem Schoß saß.

Marguerite

"Ich weiß...deshalb habe ich mich zurückgezogen die letzten Tag. Auch ich sollte es in der Öffentlichkeit mit Fassung tragen, das kann ich aber nicht. Und ich kann die Blicke nicht ertragen."
Marguerite rührte sich keinen Milimeter, spürte dennoch deutlich Henrys Atem auf ihrer Haut.
"Aber Ihr müsst stark sein. Und Ihr schafft es, Henry. Gemeinsam mit mir. Aber Ihr dürft jetzt nicht aufgeben und den Kopf hängen lassen. Nun kommt...lasst uns wieder hinein gehen. Ihr schafft das."
Jetzt musste sie auch noch Henry trösten....

Henry Philippe

Henry atmete geräuschvoll aus und wartete darauf, dass sein Herzschlag sich beruhigte, ehe er sich etwas von Marguerite löste, um sie ansehen zu können. "Ihr glaubt, dass ich es schaffe? Dass wir es gemeinsam schaffen?" wiederholte Henry ein wenig verwundert. Er hätte nie erwartet, dass Marguerite an ihn glauben würde.
Langsam richtete er sich wieder auf und gab Marguerite einen flüchtigen, höflichen Kuss auf die Wange. "Ich danke Euch." murmelte er, ehe er ihr auf die Beine half und ebenfalls aufstand. "Ja, lasst uns hinein gehen. Ein kurzes Stück haben wir immerhin geschafft."
Philippe ließ sich für einen Moment auf die Fensterbank sinken und starrte ungläubig nach draußen bis Marguerite und Henry sich erhoben. Es hatte ja so kommen müssen. Natürlich entschied Marguerite sich für ihren Mann, besonders nach dem dieser nun plötzlich ach so viel Zuneigung für sie entwickelte ... und er? Er blieb auf der Strecke.
Eilig stemmte er sich in die Höhe. Er würde später wieder kommen, denn um keinen Preis der Welt wollte Philippe den beiden jetzt begegnen.

Marguerite

"Natürlich." Es war ja auch ihre Pflicht, ihm diese Dinge zu sagen. Immerhin war er immer noch ihr Gemahl, ob sie wollte oder nicht. Sie konnte nur hoffen, dass Philippe von dieser Begegnung nichts erfuhr. Er würde es falsch auffassen und ihr wieder unterstellen, sie würde sich für Henry entscheiden.
Sie folgte ihm hinein und war erleichtert, als sie sich wieder allein in ihrem Gemach befand. Sicher, sie mochte Henry, so wie er jetzt war, und er tat ihr leid. Aber trotzdem liebte sie Philippe und das machte es für sie schwierig.
Was würde geschehen, wenn Henry davon erfuhr? Er würde sie Beide umbringen.

Philippe

Philippe stand zögernd vor der Tür, klopfte aber schließlich doch an und trat ein. Dieses Mal war Marguerite wieder da und zum Glück von Henry weit und breit keine Spur.
"Ich war vorhin schon einmal hier, aber du warst nicht da ..." bemerkte Philippe leise und ging zu Marguerite hinüber, die es sich mit einigen Kissen in der Fensterbank bequem gemacht hatte. "Ich war ehrlich überrascht, habe ich dich die letzten Tage doch nie dazu überreden können vor die Tür zu gehen." Aber wenn Henry rief ... Philippe musste sich gut zureden, um keine abfällige Bemerkung zu machen. Erst wollte er Marguerite die Chance geben sich zu erklären.

Marguerite

Marguerite hatte geahnt, dass es Philippe war, der sie besuchte. "Ja...Henry hat mich überredet ihn bis zum Apfelbaum zu begleiten. Er wollte unbedingt, dass ich mitkomme. Und du hast ja recht gehabt, ich kann mich nicht ewig hier verkriechen. Es geht mir heute einfach ein wenig besser als in den letzten Tagen. Er hat mir gesagt, wie schlecht es ihm geht und dergleichen. Eigentlich wollte er, dass ich ihn tröste..."
Sie seufzte leise.
"Was hast du heute gemacht?"

Philippe

"So? Er konnte dich also überreden und ich nicht?" Das verletzte Philippe zugegebener Maßen mehr als es sollte, aber wenn er nun nachdem er schon seinen Sohn verloren hatte auch noch Marguerite an diesen aufgeblasenen Gockel verlieren sollte ... das war wahrlich mehr als er ertragen konnte.
Im nächsten Moment wurde er zornig und legte die Stirn in Falten. "Dieser unverschämte Egoist. Er sollte dich nicht auch noch volljammern. Sonst hast du ihn doch auch nie interessiert, aber jetzt, wo er sich plötzlich etwas von dir verspricht ist mit einem Mal alles anders?" schnaubte Philippe wütend.

Marguerite

Marguerite schüttelte den Kopf. "Nicht. Es ging mir einfach heute besser, außerdem ist er mir solange auf die Nerven gefallen, dass ich nicht mehr anders konnte. Ich wäre lieber mit dir gegangen. Aber bitte, lass uns nicht streiten."
Das würde sie einfach nicht verkraften können. Sie konnte einfach kein Zerwürfnis mit ihm ertrage. Nicht jetzt.
"Ja...vielleicht. Er war jeden Tag hier, vielleicht liegt ihm wirklich etwas an mir. Aber dennoch..du hast ja recht..es ist nicht leicht sich sein Gerede anzuhören."

Philippe

Philippe biss die Zähne so fest aufeinander, dass ein leises Knirschen zu hören war. Er hatte es sein wollen ... er hatte mit Marguerite nach draußen gehen wollen, nicht dieser ... dieser aufgeblasene Kerl! Aber all das musste er herunter schlucken. All den Schmerz, die Wut, die Enttäuschung ... wieder einmal ließ er sie unausgesprochen.
"Dann ... freut es mich natürlich, dass es dir besser geht. Vielleicht können wir morgen ja zusammen nach draußen." erwiderte er schließlich.
Dann runzelte Philippe die Stirn und schüttelte den Kopf. "Du solltest ihn weg schicken. Er ist nicht gut für dich, Marguerite. Was wenn er der Meinung ist, er hätte sich genug bei dir ausgejammert und er auf ganz andere Gedanken kommt? Schick ihn das nächste Mal weg, wenn du ihn nicht hier haben willst. Und im Notfall sorge ich dafür, dass er dich in Ruhe lässt. Er hat zu respektieren, dass du Ruhe brauchst, auch als deine Ehemann."

Marguerite

Marguerite seufzte leise. Sie wusste, dass es ihn enttäuschte, aber sie konnte es ja nicht ändern. "Natürlich. Morgen begleite ich dich gern. Mach dir keine Sorgen. Henry könnte mir nie wichtiger sein als du, Philippe."
Sie sah ihn lange an und nickte dann.
"Wir werden sehen. Wenn er so weiter macht, werde ich das tun. Aber du weißt, dass er aus seiner Sicht der Dinge auch ein Recht hat zu trauern. Ich werde es dir sagen, wenn du mir dabei helfen musst."

Philippe

Philippe nickte langsam. "Und ich hoffe, dass sich das niemals ändert." erwiderte er leise. Das würde ihm das Herz brechen. Er liebte Marguerite doch so sehr und deshalb machte ihn Henrys Benehmen momentan auch so furchtbar eifersüchtig.
Philippe sah Marguerite einen Moment lang schweigend an. "Ich wünschte, er hätte es nicht." sagte er leise. "Er hat dich überhaupt nicht verdient." Philippe sah zu Boden und musste mit ich kämpfen. Wie gerne hätte er Marguerite einfach genommen und wäre mit ihr von hier verschwunden. Aber das war natürlich ein Ding der Unmöglichkeit. Etwas, das er nicht einmal denken durfte.

Marguerite

Marguerite lächelte zart. "Nein. Es wird sich nicht ändern. Es ist im Moment nur alles etwas viel. Doch ich liebe dich trotzdem, vergiss das nicht."
Sie legte Philippe die Hand auf den Arm. "Ich weiß. Aber es ist nun einmal so und du kannst es nicht ändern. Vielleicht hat er mich nicht verdient. Aber dennoch bin ich mit ihm verheiratet. Er hat ein Recht auf mich, egal ob ich will oder nicht. Und das weißt du, Philippe."
So unangenehm das manchmal auch war.

Philippe

Für einen Moment ballte Philippe die Hände zu Fäusten und schloss die Augen. Als Marguerite ihre Hand auf seinen Arm legte, atmete er geräuschvoll aus und entspannte sich langsam wieder. "Ja, das weiß ich." erwiderte er und sah Marguerite an. "Ich wünschte dennoch, es wäre anders." gestand er und legte dann die Arme um Marguerite, um ihr einen sachten Kuss zu geben.
"Du solltest mir gehören, nicht ihm. Immerhin war es auch unser Sohn und nicht Henrys ..." Philippe strich Marguerite über die Wange und seufzte dann. "Aber verzeih, nun fange ich auch noch an Unsinn zu reden."

Marguerite

"Ich weiß. Ich auch, aber ich kenne mein Schicksal und das ist nun einmal, Henrys Königin zu sein, bis er irgendwann stirbt."
Sie war erleichtert, als er sie küsste und in den Arm nahm, denn es zeigte ihr, dass wieder alles gut war. Alles wieder in Ordnung."
Sie seufzte.
"Ja, unser Sohn. Und im herzen gehöre ich doch dir, Philippe."