William und Joanna ~ 1178

Beatrice lächelte, als sie ihren Vater umarmte. "Danke, du siehst aber auch gut aus. Du hast aber recht, mir geht es auch sehr gut. Die Kinder sind gesund und munter, Richard und ich sind glücklich."
Sie bedachte ihre Söhne mit einem kurzem Blick. "Auch, wenn die drei Rabauken inzwischen manchmal gerne auf Erkundungstour gehen, besonders die beiden Großen. Aber die Reise war ruhig..."
Joanna lächelte Richard gut gelaunt an. "Das kann ich mir vorstellen. Es ist wirklich schön, dass wir das Weihnachtsfest alle zusammen feiern können. Naja, fast alle..."
Elizabeth würde fehlen...

William lächelte zufrieden. "Das freut mich sehr zu hören." bemerkte er und ließ den Blick über die Kinder gleiten. "Ihr solltet euch erst einmal ein wenig frisch machen und euer Gemach beziehen, aber danach werdet ihr sicher eine Menge zu erzählen haben. Und du solltest Robert einen Besuch abstatten, bevor er noch auf die dumme Idee kommt, selbst das Bett zu verlassen." erklärte William.
Robert ging es immerhin schon wieder deutlich besser, aber das Fieber hatte schließlich lange und heftig an ihm gezerrt, so dass John ihm geraten hatte noch ein wenig das Bett zu hüten bis er wirklich wieder gesund war.

"Ja, das ist eine gute Idee. Das werden wir tun und uns ein wenig ausruhen. Eine Reise bleibt anstrengend. Allerdings hatten wir gehofft, ihr könntet heute Nacht ein Ohr auf unsere beiden Kleinen haben. Wir hätten ausgesprochen gerne einmal wieder einen Abend für uns, aber es sieht nach Gewitter aus und das fürchten Jonathan und Eleonore ziemlich.", schlug sie hoffnungsvoll vor. Es wäre wirklich schön, wenn ihre Eltern dem Wunsch nach kamen.
"Robert liegt im Bett? Was hat er angestellt? Wenn ihr uns Nachricht geschickt habt, hat sie uns wohl verfehlt. Ist es etwas Schlimmes? Natürlich werde ich ihn nachher besuchen, er soll sich ja nicht überanstrengen."
Das bereitete ihr nun wirklich Sorge, Robert hütete nie freiwillig das Bett.

William grinste. "Nun, da wird deine Mutter ein Wörtchen mitzureden haben, aber ich denke mal, das sollten wir hinbekommen. Ihr habt euch die Ruhe durchaus verdient."
Dann wurde William ernst. "Mittlerweile nicht mehr, er ist über den Berg, aber zwischen zeitlich hatten wir tatsächlich Sorge, wir könnten ihn verlieren. Im Dorf hatte es ein Fieber gegeben und Robert hatte sich angesteckt." berichtete William. "Aber nun geht es ihm von Tag zu Tag besser, es ist also nichts schlimmes mehr." fügte er eilig hinzu, damit Beatrice nicht begann sich Sorgen zu machen.

Beatrice erwiderte sein Grinsen. "Das wäre wirklich lieb von euch. Ich bin sicher, Mama hat nichts dagegen." Sie wurde wieder ernst und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. Das klang doch alles ein wenig beunruhigend.
"Ohje, mein armer Bruder. Gut, dass ich davon nichts wusste, ich hätte mir wahnsinnige Sorgen gemacht. Ich werde nachher gleich zu ihm gehen, um selber mit ihm zu sprechen. Robert langweilt sich im Bett sicher zu Tode. Was ist mit meinen anderen Geschwistern? Was gibt es für Neuigkeiten? Ich bekomme in Aquitanien so wenig mit von hier. Erzähl mir alles....sie kommen Weihnachten alle her? Dann wären wir wenigstens einmal wieder vereint."
Darauf freute sie sich wirklich. "Und Robert ist bis dahin auch wieder auf der Höhe."

William nickte langsam. "Zumal du nichts hättest tun können. Es war hier schon schlimm genug, einfach daneben stehen zu müssen. Es sah zunächst wirklich so aus, als würde er es nicht schaffen, aber Robert hat gekämpft und Josephine ist nicht von seiner Seite gewichen ... aber das können sie dir ja nachher selbst erzählen." erklärte William lächelnd.
Dann schüttelte er langsam den Kopf. "Das weiß ich noch nicht. Lizzy ist zwar eingeladen, aber ob sie wirklich ohne Roger her kommt, da bin ich mir noch nicht sicher. Gehört haben wir auch noch nichts von ihr. Aber ansonsten habt ihr unsere Runde nun vervollständigt." Nun waren soweit alle beisammen, es würde also ein heiteres Fest werden.

"Das ist wahr. Ich kann mir vorstellen, wie schrecklich es ist daneben stehen zu müssen und nichts tun zu können. Ich bin so froh, dass er es geschafft hat. Nicht auszudenken wenn nicht...Und wie schrecklich das für Josephine gewesen sein muss. Wenn ich mir vorstelle, es könnte Richard treffen oder eines der Kinder, ich würde wahnsinnig werden vor Sorge."
Ihr Blick huschte kurz zu Richard hinüber. "Lizzy...ich wäre froh, ich würde meine kleine Schwester wieder sehen, aber wenn sie ihn so liebt, wird sie ihn nicht ausgerechnet an Weihnachten allein lassen. Sie wird euch sicher an einem anderen Tag besuchen und wer weiß, vielleicht sind wir dann ja auch noch da. Eine fast vollständige Runde also...es wird voll werden, wenn sie alle kommen. Was ist mit William Marshal? Wird er uns zu Weihnachten beehren? Wegen Isabella?"

William atmete langsam aus. "Es waren für uns alle ausgesprochen anstengende Tage, so viel kannst du mir glauben. Aber Gott sei es gedankt, haben wir das nun hinter uns gelassen. Robert wird noch ein paar Tage im Bett bleiben müssen, aber es geht ihm schon sichtlich besser und er steht ab und zu schon einmal auf, um ein wenig in seinem Gemach herum zu laufen ... es geht aufwärts." erwiderte William lächelnd.
Dann schnitt er eine Grimasse. "Ach, hör mir bloß auf damit ..." brummte er und strich sich eine Haarsträhne aus der Stirn. "Hast du schon gehört, dass du Tante geworden bist? Deine Schwester hat sich von ihrem Liebsten beinahe umgehend schwängern lassen." bemerkte William, nickte dann jedoch. "Vermutlich wird er kommen, wenn Henry ihn nicht aufhält. Fest steht, dass Isabella ihm dann das ganze Fest über nicht mehr von der Seite weichen wird." William grinste belustigt. Er war froh, dass Isabella so glücklich mit ihrem Verlobten war.

Beatrice nickte. "Das glaube ich auch sofort. Ich werde ihn nachher ein bisschen aufmuntern gehen.", erklärte sie mit einem Lächeln. "Ich habe ihn vermisst." Robert und sie waren immer ein herz und eine Seele gewesen. Von klein auf waren sie zusammen aufgewachsen und auch die gemeinsame Mutter hatte sie verbunden. Robert war für sie immer besonders wichtig gewesen."
Beatrice hob eine Augenbraue. "Ach tatsächlich? Nein, das habe ich nicht gehört. Interessant...Aber ich glaube kaum, dass sie es sich ausgesucht hat, dass sie sofort schwanger wird. Aber es ist ja auch egal, es ist schließlich passiert. Was ist es geworden und wie heißt das Kleine? lass mich nicht im Ungewissen.", forderte sie, musste dann aber lachen.
"Oh ja, vermutlich wird sie das. Aber das Gute ist, es ist nicht nur, weil sie so jung ist. William Marshal genießt ihre Gesellschaft ja auch so sehr. Die Beiden haben sich gesucht und gefunden. Ich freue mich für sie."

William nickte. "Er wird sich freuen dich zu sehen." Immerhin hatten die Beiden stets aneinander gehangen und William war froh, dass diese tiefe Beziehung zwischen den Beiden noch immer anhielt, wenngleich sie sich nicht mehr so häufig sehen konnten.
William schürzte leicht die Lippen, verzichtete aber auf einen abfälligen Kommentar und klärte Beatrice stattdessen auf. "Ein Mädchen, sie heißt Sarah. Ein süßes kleines Ding, sie kam in London zur Welt als wir auch gerade am Hof waren." berichtete William dann und nickte amüsiert. "In der Tat, die zwei sind wie für einander geschaffen." Ein Umstand, den er ganz besonders zu schätzen wusste.

"Ich mich auch....er ist und bleibt mein kleiner Bruder." Sie hatten sich immer gegenseitig beschützt, egal, was da auch kam. Auch, als ihr Vater in Gefangenschaft gewesen war, hatten sie sich aneinander geklammert und sich kaum trennen lassen, bis er wieder da war. Nur die Königin hatte Verständnis dafür gehabt und sich ihrer angenommen.
"Sarah also...nun, vielleicht werde ich sie einmal sehen. Vielleicht kommt Lizzy uns ja mal besuchen..." Sie lächelte sanft. "macht sie sich gut als Mutter? Das kann ich mir bei unserem Wildfang so schwer vorstellen."
Elizabeth war immer ungestüm gewesen und hatte ihre Eltern noch mehr auf die Probe gestellt als Beatrice selbst.

"Das ist wahr. Und ich bin froh, dass ihr zwei so zueinander haltet. Wenn du ihn nachher besuchst, sieh zu, dass du Josephine einmal vor die Tür schickst, das Mädchen weicht ihm noch immer kaum von der Seite und braucht wirklich mal ein wenig Pause." bat William seine Tochter und nickte dann. "Vielleicht. Ich hoffe es zumindest." Immerhin hatte er seinen Streit mit Lizzy weitestgehend beilegen können, allerdings stand Bigod nach wie vor zwischen ihnen.
William musste lächeln. "Ich denke, sie wird sich hervorragend machen. Und vielleicht bringt das Kind ihr ein wenig Vernunft bei, wenn Lizzy nun einmal auch für jemand anderes Verantwortung übernehmen muss."

Beatrice nickte. "Ich versuche es. Aber ich glaube nicht, dass sie ihn gerne allein lässt. Nun, vielleicht wird sie einsehen, dass er bei mir in guten Händen ist. Außerdem freuen sich ihre Kinder auch, wenn sie mal wieder mehr Zeit mit ihnen verbringt. Ich kriege sie schon dazu sich mal ein bisschen Pause zu gönnen und sich etwas Anderes anzusehen."
Sie nickte langsam. "Das wäre wünschenswert. Aber ich denke, das wird es. Mit einem Kind denkt man von selbst anders als ohne, weil man es liebt. Wir werden ja sehen, was aus meinem Schwesterchen wird. Ich hoffe, ich werde es erleben."

Josephine

Josephine seufzte leise und gab ihrem Mann einen Kuss auf die Wange. "Ich weiß, dass du gerne vor die Tür willst, Robert, aber denk doch daran, was John gesagt hast. Je eher du wieder herum läufst, desto länger wird es dauern bis du wieder ganz gesund bist. Gönn dir einfach noch ein paar Tage, ich bitte dich." Sie führten diese Unterhaltung nicht zum ersten Mal und Josephine wusste, dass es nur noch eine Frage der Zeit war bis Robert ihre Argumente beiseite schieben würde. Aber noch blieb er hoffentlich im Bett ...
"Sobald du wieder -" Sie brach ab als es an der Tür klopfte. "Na nu ..." Josephine erhob sich von der Bettkante und ging zur Tür, um zu öffnen.

Beatrice hatte sich tatsächlich umgehend auf den Weg zu ihrem Bruder gemacht, um ihm einen Besuch abzustatten. Und sie freute sich sehr darauf ihn zu sehen.
Sie klopfte an die Tür und wie erwartet öffnete Josephine ihr. Sie lächelte ihre Schwägerin an und schloss sie spontan in die Arme. "Josephine, wie schön dich wiederzusehen...aber blass bist du, du solltest mehr an die frische Luft gehen, Liebes. Nun, ich bin hier, um nach meinem kränkelnden Brüderchen zu sehen."
Sie lachte auf und trat ein, als Josephine die Tür weiter öffnete, um sie einzulassen. "Robert, was machst du bloß für Sachen? Kaum hat man dich nicht mehr im Auge, machst du Dummheiten, Bruderherz."

Josephine

Josephines Augen weiteten sich überrascht als mit einem Mal Beatrice vor der Tür stand. Sie hatte zwar gewusst, dass Roberts Schwester bald ankommen würde, aber dass sie bereits hier war, war ihr entgangen. Lächelnd erwiderte sie die Umarmung ihrer Schwägerin. "Beatrice, ich freue mich, dass du hier bist! Ich hoffe, die Reise war nicht allzu anstregend?" fragte sie und öffnete die Tür weiter, um Beatrice hinein zu lassen. "Ein wenig blass, ja, das mag sein. Dein Bruder hat mich gewaltig in Atem gehalten in letzter Zeit." bemerkte sie, konnte aber dabei lächeln, ging es Robert schließlich schon deutlich besser.
Dieser setzte sich auf als er den Besuch erkannt. "Beatrice!" rief er freudig und schwang vorsichtig die Beine über die Bettkante, um aufzustehen. "Ich habe doch schon immer zu Dummheiten geneigt, wenn du nicht da warst, das weißt du doch." scherzte er und trat seiner Schwester langsam entgegen, um sie zu umarmen.

Beatrice grinste. "Nein, es ging. Ich habe schon Schlimmeres erlebt. Wir sind auch eben erst angekommen. Ich habe es aber auch schon gehört von Vater. Und darum bin ich gekommen, um dich vielleicht eine Weile abzulösen, Josephine. Vielleicht möchtest du ja kurz an die frische Luft oder nach deinen Kindern sehen."
Sie trat auf Robert zu, als er aufstand und schloss ihn kurz in die Arme. "Oh ja, ich weiß. Ich habe dich vermisst, Bruderherz. Ihr habt mir alle sehr gefehlt. Aber du solltest dich nicht überanstrengen, setz dich wieder hin und wir plaudern noch ein bisschen. Erzähl mir, was es sonst Neues gibt."
Sie ließ sich auf sein Bett sinken.

Josephine

Josephine warf einen kurzen Blick zu Robert hinüber und zögerte, dann nickte sie jedoch. "Gerne. Ich warne dich allerdings, er neigt dazu Unfug zu machen, wenn man nicht aufpasst." neckte sie und trat zu Robert, um ihm noch einen Kuss zu geben, ehe sie die beiden Geschwister alleine ließ. So würde sie etwas nach den Kindern sehen können, was ihr auch ausgesprochen lieb war.
Robert schnitt eine Grimasse. "Du bist ja genauso schlimm wie meine Frau." bemerkte er, kehrte jedoch zum Bett zurück und setzte sich. "Sie sagt mir auch andauernd, ich solle noch im Bett bleiben."
Dann lächelte er jedoch. "Es ist schön dich zu sehen, jetzt besonders." Immerhin hatte er eine Zeit lang geglaubt seine Zeit auf Erden wäre zu Ende, umso glücklicher war er, dass es nicht so war.

"Ich passe auf ihn auf und halte ihn von Dummheiten ab, keine Sorge. Ich habe das schon getan, als wir noch klein waren, also wird es mir gelingen. Sie lächelte Josephine zufrieden an, als diese zustimmte und wartete, bis Robert sich zu ihr setzte. "Wir sind eben beide Frauen, denen du am Herzen liegst. Wir möchten nur dein Bestes, also tust du am Besten auch, was wir dir sagen. Wir haben immer Recht, liebster Bruder."
Beatrice seufzte leise. "Ich bin auch froh...gut, dass ich nichts davon wusste, dass du krank warst. Ich wäre außer mir gewesen vor Sorge. Aber ich bin so glücklich, dass dir nichts passiert ist. ich hätte es nicht ertragen dich zu verlieren, mein Brüderchen..."

Robert grinste leicht. "Ich kann mich wohl glücklich schätzen, dass ich gleich zwei so wundervollen Frauen am Herzen liege." bemerkte er amüsiert und drückte leicht Beatrices Hand. "Ich bin auch froh, es geschafft zu haben. Zwischen durch habe ich geglaubt es geht zu Ende, aber dank Josie ... sie hat mich einfach nie aufgegeben und ich konnte sie einfach nicht hier alleine zurück lassen." erklärte Robert nachdenklich. "Sie und die Kinder sind mir unglaublich wichtig."
Er sah seine Schwester an und grinste. "Aber wo wir gerade bei Familie sind - wie geht es deiner? Benimmt sich Richard oder muss ich ihm Manieren beibringen?"

Beatrice lächelte. "Das kannst du, glaube mir. Besonders, dass du eine so wundervolle Frau für dich gewonnen hast. Josephine würde alles für dich tun, bis zum letzten Atemzug. Und ich bin immer wieder froh ihr damals geholfen zu haben."
Sie seufzte. "Du hättest uns doch nicht zurücklassen können. Ich bin Josephine wirklich dankbar, dass sie dich davor bewahrt hat. Wir alle sind ihr dankbar dafür. Gut, dass du deine Familie so sehr liebst..."
Beatrice lehnte sich zurück.
"Gut, alles in Ordnung. Richard benimmt sich tadellos und inzwischen liebt er Jonathan sehr. Er hat einfach Zeit gebraucht. Ich bin sehr froh, dass die Kinder sich so gut verstehen.", gestand sie. "Sie verteidigen den Kleinen, wann immer es nötig wird, weil er gehänselt wird. Dafür bin ich sehr dankbar."

"Und ich erst. Ich werde dir ewig dankbar dafür sein. Und ich bin froh, dass sich unsere Wege noch rechtzeitig ein zweites Mal gekreuzt haben, ich könnte nicht glücklicher sein."
Robert legte den Kopf zur Seite und hörte Beatrice aufmerksam zu. "Wirklich? Das klingt fast gar nicht nach deinem Mann ... dass der Querkopf sich tadellos benehmen kann ..." neckte Robert, lächelte dann aber. "Es freut mich, dass er und die Kinder den Kleinen so unterstützen, das wird Jonathan später sicher noch oft genug brauchen, es wird sicher nicht leicht für ihn." In den Augen der meisten Menschen war ein Gebrechen wie das Jonathans schließlich abartig und sie würden ihn stets mit Missbilligung und Verachtung strafen, wenngleich der Junge das wahrlich nicht verdient hatte.

Beatrice küsste Robert auf die Wange. "Das glaube ich dir. Ihr gehört zusammen und ich habe gern ein wenig auf die Sprünge geholfen."
Sie lehnte sich grinsend an ihren Bruder und genoss es, ihm wieder nahe sein zu können. Viel zu lange hatten sie sich nicht gesehen.
"Doch, er wird ruhiger und hat sich in seiner Rolle gut eingelebt. Jonathan wird es nicht leicht haben, aber weißt du, er hat uns alle. Wir stärken ihm den Rücken und er wird lernen, dass er genauso viel wert ist wie alle Anderen. Bald wird er sich selber behaupten können, er soll ein normales Kind sein."

Robert nickte bedächtig. "Also wird er auch langsam erwachsen, das freut mich." bemerkte er amüsiert und legte dann einen Arm um Beatrice. "Es wird nicht leicht, aber ich bin sicher, ihr werdet dem Kleinen alles ermöglichen was er braucht. Und wenn du irgendwann einmal meine Hilfe brauchst, weswegen auch immer ... wenn du ihn herschicken willst, sobald er alt genug ist, zögere ja nicht mich zu fragen, hörst du? Du weißt, dass ich dir immer gerne helfe."

Cedric

Cedric war auf dem Weg durch das Schloss, um Lionel einen raschen Besuch abzustatten. Vielleicht konnten sie eine Kleinigkeit zusammen essen, bevor er wieder los musste um den Mädchen Gesangsunterricht zu geben. Sie freuten sich immer Beide darüber, wenn sie mittags ein paar Minuten Zeit zusammen hatten.
Cedric eilte durch die Gänge und passierte dabei mit kurzem Gruß eine Person, ohne wirklich zu bemerken, um wen es sich handelte.
Doch dann setzte die Erkenntnis ein und er blieb abrupt stehen, drehte sich langsam um.
"Mylord!" Damit hatte er nun wirklich nicht gerechnet, dass er Richard von Aquitanien wieder sehen würde.