Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - 1188 bis 1189

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Chrisi
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BeitragThema: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 EmptySo Okt 16, 2016 9:14 pm

Hanna

"Nicht unbedingt, aber ich weiß, wie überzeugend Helene sein kann. Ihr versteht euch recht gut momentan, ich war nicht sicher, was sie dir so eingeredet hat."
Hanna schenkte Edward ein Lächeln. "Ich weiß, das wirst du. Und ich bin froh darüber. So muss ich mich nicht um Julianas Zukunft sorgen."
Sie küsste Edward auf die Wange. "Gut, dass du dir diesen Wunsch erfüllt hast. Ich bin sicher, Julia wäre damit einverstanden."
Schließlich hatte sie Edward durch eine schwere Zeit geholfen.
"Helene wird nicht erfreut sein."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 EmptySo Okt 16, 2016 10:19 pm

Edward

Edward wiegte den Kopf hin und her. "Das tun wir - oder vermutlich tat wir - ja, aber ich lasse mir nicht von ihr herein reden, wenn es um meine Kinder geht." Zumindest in diesem Punkt wollte Edward sich so verantwortungsvoll wie möglich zeigen.
Edward erwiderte Hannas Lächeln sanft. "Das wirst du nie müssen. Der kleine Krümel hier kann erst einmal in aller Ruhe etwas größer werden und wenn sie irgendwann alt genug ist, wird sie eine gute Bildung und Erziehung bekommen. Es wird ihr an nichts mangeln ... auch nicht an einem Vater, das schwöre ich." Edward hatte nicht vor, einfach nur Gold und Silber bereit zu stellen, damit es Juliana gut ging, er wollte Teil haben an ihrem Leben.
Edward schluckte schwer und sah auf Juliana hinab. "Ja, das wäre sie wohl, nicht wahr?" wisperte er etwas heiser. Dieser Moment war so wundervoll und schmerzlich zugleich, er hätte es kaum für möglich gehalten.
"Ach Helene ..." murmelte er. "Sie täte wirklich gut daran, mir das hier nicht madig zu machen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 EmptySo Okt 16, 2016 10:32 pm

Hanna

"Das ist gut. Immerhin bist du der Herr im Haus, nicht wahr?" Hannah seufzte leise. "Es wird noch einige Diskussionen geben, besonders, wenn du Juliana mit deinen übrigen Kindern zusammen unterrichten lassen willst, wenn sie alt genug ist. Wir werden sehen... Aber sie wird einen Vater haben und das ist es, was ein Kind braucht. Eltern, die es lieben. Das ist wichtiger als alles Andere."
Und ihre kleine Juliana würde einen ganz wunderbaren Vater haben. So draufgängerisch Edward auch war, für seine Kinder sorgte er sehr verantwortungsbewusst.
"Du wirst sie daran nicht hindern. Besonders wenn sie den Namen erfährt. Aber solange du mir den Rücken stärkst, wird sie uns nichts anhaben können."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 EmptySo Okt 16, 2016 10:46 pm

Edward

"Gut möglich, aber soll sie zetern, Juliana wird wie die anderen auch unterrichtet werden." Und er würde nicht zulassen, dass Helene ihren Groll an seiner Tochter ausließ, nur weil Juliana Hannas Kind war.
Vorsichtig gab Edward das kleine Mädchen zurück an seine Mutter und legte dann die Arme um Hanna. "Reib es ihr nicht zu sehr unter die Nase, ja? Helene hat es auch nicht ganz leicht. Aber vertrau mir, in allem was Juliana angeht, hast du meine Unterstützung." versicherte Edward und küsste sanft Hannas Scheitel. "Sie ist ein hinreizendes Kindchen, selbst jetzt, wo sie noch ein wenig zerknautscht aussieht." bemerkte er amüsiert und ergötzte sich einfach noch ein wenig an diesen ruhigen, unbeschwerten Momenten.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 EmptySo Okt 16, 2016 11:14 pm

Helene

Helene saß auf ihrem Lieblingsplatz in der Fensterbank des Gemaches und schaute hinaus in den Garten. Sie wartete darauf, dass Edward sich endlich von seinem Flittchen lösen konnte. Wie konnte er sie nur einfach sitzen lassen für dieses Weib und für einen Bastard?
Als ob Hanna furchtbar wichtig für ihn wäre...
Sie hatte wirklich geglaubt, alles wäre besser geworden, aber das war es nicht. Zurück in Oxford holten die alten Schatten sie wieder ein. Am liebsten würde sie wieder mit an den Hof gehen, wenn Edward aufbrach. Aber sie würde hier alles zusammen halten müssen, gerade, weil es Krieg geben würde.
Sie legte die Hand leicht auf ihren Bauch. Manchmal spürte sie das Kind schon. Wie es für Edward wohl sein würde? Ob das Kind ihm trotzdem wichtig wäre? Er hatte ja nun die Tochter, die er gewollt hatte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 EmptySo Okt 16, 2016 11:25 pm

Edward

Edward hatte noch ein wenig bei Hanna und Juliana gesessen und sie kurz diesem Gefühl von Familienglück hingegeben, doch als die kleine Hunger bekommen hatte, hatte er Mutter und Kind alleine gelassen und war in die Kapelle gegangen. Zum einen, um Gott für diese Tochter zu danken und zum anderen, um die Taufe in die Wege zu leiten.
Nun aber führte ihn sein Weg wieder zurück in die Gemächer, die er mit Helene teilte und in denen sie sicher schon auf ihn warten würde. Eigentlich hatte Edward keine Lust auf diese Auseinandersetzung, aber es würde wohl kaum ausbleiben. Er atmete tief durch, dann betrat er das Gemach und fand Helene in der Fensterbank sitzend vor. Sonst nicht auf den Mund gefallen, musste Edward allerdings feststellen, dass er keine Ahnung hatte, wie er Helene jetzt gegenüber treten, was er sagen sollte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 EmptySo Okt 16, 2016 11:47 pm

Helene

Helene wandte sich langsam um, als sich die Tür des Gemaches öffnete und Edward eintrat. Er schien nicht zu wissen, wie er ihr begegnen sollte. Hatte er ein schlechtes Gewissen? Oder wusste er einfach nur, dass sie mehr als verstimmt war?
"Ach, hast du dich daran erinnert, dass es mich auch noch gibt?", fragte sie spöttisch. "Wie gnädig von dir." Er ließ sie sitzen um zu Hanna zu gehen und nachher würde sie wieder einmal die Böse sein.
"Ich fing bereits an zu glauben, dass du nicht mehr hierher kommen würdest heute Nacht."
Was würde sie geben, Hanna aus dem Haus zu haben. Warum hatte sie nur damals nicht zugestimmt, als er angeboten hatte sie fortzuschicken?
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 EmptyMo Okt 17, 2016 7:24 am

Edward

Edward hatte eine bissige Erwiderung auf der Zunge als Helene ihn so begrüßte, doch er schluckte sie mühsam herunter. Allerdings wusste Edward auch nicht, was ihm das bringen sollte. Er konnte den Streit ja doch nicht verhindern. Trotzdem sträubte er sich dagegen. Helene und er hatten sich in der letzten Zeit gut verstanden und er weigerte sich noch zu glauben, dass die Geburt von Hannas Kind all das wieder zur Nichte machten sollte.
"Sei nicht albern" erwiderte er und seine Stimme klang dabei erstaunlicherweise eher sanft als verärgert. Vielleicht hatte Julianas Anblick ihn auch einfach milde gestimmt? "Wieso sollte ich nicht wieder her kommen? Hanna hat mir ein Kind geschenkt und egal ob Bastard oder nicht, ich will am Leben meiner Kinder Teil haben, also wollte ich sie sehen. Das bedeutet doch aber nicht, dass ich deshalb heute Nacht nicht wieder zu dir komme."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 EmptyMo Okt 17, 2016 1:38 pm

Helene

Helene war recht überrascht, wie beherrscht Edward reagierte. Sie hatte mit einer scharfen Reaktion gerechnet. Allerdings wusste sie damit auch nicht recht umzugehen.
"Man weiß bei dir ja nie, wenn es um Hanna geht.", erwiderte sie nüchtern. "Man könnte meinen, du legst ihr die Welt zu Füßen."
Sie legte den Kopf zur Seite.
"Du wolltest sie sehen. Und was sagst du?" Sie wusste nicht genau, ob sie über das Kind viel wissen wollte, aber erspart würde es ihr ja doch nicht bleiben, da es vor ihrer Nase aufwachsen würde. Besonders, wenn Edward nicht da war.
Sie wusste genau, wie Hanna sich brüsten würde mit dem kleinen Mädchen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 EmptyMo Okt 17, 2016 1:43 pm

Edward

Edward schürzte die Lippen. "Wer das meint, kennt mich schlecht. Würde ich das wirklich tun, würde das ganz anders aussehen." entgegnete er. Julia hatte er die Welt zu Füßen gelegt und bisher war sie auch die einzige gewesen - und er glaubte auch nicht, dass sich das noch ändern würde.
Langsam lehnte Edward sich gegen die Tischkante und verschränkte die Arme vor der Brust. Er musterte Helene nachdenklich und hob die Schultern. "Sie ist ein süßes kleines Ding, mehr gibt es dazu bisher wohl nicht zu sagen, oder? Zumal du es doch im Grunde auch nicht hören willst, wieso ersparen wir uns das dann nicht einfach? Dieses Kind muss nicht alles wieder einreißen, was wir in den letzten Wochen aufgebaut haben."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 EmptyMo Okt 17, 2016 2:08 pm

Helene

"Tja, ich kann es nicht wissen. Diese Seite an dir zeigst du ohnehin kaum." Helene war eben einfach da. Sie mochten sich meistens, sie war ein wenig verliebt in ihn, aber sie hatte nicht immer das Gefühl, dass er auch so fühlte.
"Ich fürchte allerdings, dass es das wird. Spätestens wenn du fort bist, wird Hanna sich wieder aufführen wie die Burgherrin, weil sie dir die gewünschte Tochter geschenkt hat und du ihr das Gefühl gibst etwas Besonderes zu sein. Sie wird keine Gelegenheit auslassen."
Helene seufzte leise.
"Wie heißt sie? Dann kann ich mich besser vorbereiten."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 EmptyMo Okt 17, 2016 2:22 pm

Edward

Edward schüttelte den Kopf. "Ich werde mit ihr sprechen, es sollte nicht wieder zu einem solchen Kleinkrieg zwischen euch ausarten." entgegnete er. "Und wenn es gar nicht anders geht, dann schicke Hanna und die Kleine zu meiner Mutter oder zu meiner Schwester. Dann habt ihr beide eure Ruhe und du kannst hier ungestört schalten und walten während ich weg bin." Es war eine spontane Idee, die ihm im Grunde erst beim Sprechen gekommen war, aber wenn er jetzt so darüber nachdachte, erschien es ihm gar nicht so unsinnig.
Edward sah Helene ausdruckslos an. Das würde ihr gar nicht gefallen, aber nun ja ... "Ich hatte mir schon immer vorgenommen meine erste leibliche Tochter Juliana zu nennen." erklärte er langsam.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 EmptyMo Okt 17, 2016 2:46 pm

Helene

Helene hob eine Augenbraue. "Ich bin nicht sicher, ob das wirklich helfen wird." Ihre Augen verengten sich leicht. "Das wäre in der Tat eine Alternative, aber bist du sicher, dass sie das tun wird?"
Helene rutschte aus der Fensterbank und trat Edward entgegen.
"Juliana...du nennst sie nach deiner Frau. Ein uneheliches Kind trägt diesen Namen. Damit bindest du es nur noch enger an dich. Und wenn ich dir eine Tochter schenke, wird es dir egal sein. Nichts Besonderes mehr, warum denn auch? Du hast, was du wolltest."
Sie zischte leise. "Du bist ein Mistkerl, Edward. Und es ärgert mich, dass ich mich immer wieder darüber wundere, wie sehr. Als ob die Existenz des Kindes nicht schlimm genug wäre."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 EmptyMo Okt 17, 2016 8:56 pm

Edward

"Ja, bin ich mir. Denn wenn ich es so entscheiden würde, würde Hanna es auch tun. Allein der Kleinen zu liebe." erwiderte Edward und schüttelte dann den Kopf. "Nein, ich habe sie nach der Frau benannt, die ich mit meinem unverantwortlichen Verhalten durch die Hölle geschickt habe und die mich letztlich dennoch erhört und einen besseren Menschen aus mir gemacht hat. Und genau deshalb ist es auch nur Recht und billig, dass ich die Kleine so nenne. Weil ich Verantwortung für das übernehme, was ich getan habe. Weil das Kind nichts dafür kann, wie es gezeugt wurde, ob es in einer Ehe zur Welt kam ... all das ist unwichtig. Wichtig ist nur, dass sie mein Fleisch und Blut ist und deshalb werde ich alles tun, um sie zu schützen und ihr ein gutes Leben zu ermöglichen." Edward runzelte die Stirn und hielt sich mit Mühe davon ab, die Hand zur Faust zu ballen. "Wie kommst du auf die Idee, dass es mir egal sein könnte? Keins meiner Kinder könnte das jemals. Und jedes von ihnen ist auf seine Art etwas besonderes und ich liebe jedes einzelne - jedes, das schon auf der Welt ist und jedes, das Gott mir noch vergönnen wird." Edward legte den Kopf ein wenig schief. "Ich kann verstehen, dass du mich dafür verachtest, dass ich mit Hanna geschlafen habe und dass daraus ein uneheliches Kind entstanden ist, aber dass du wirklich denkst, eines meiner Kinder könnte mir egal sein ... ich glaube, du willst mich gar nicht richtig kennen, denn sonst wüsstest du genau, dass das unglaublicher Unsinn ist."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 EmptyMo Okt 17, 2016 9:48 pm

Helene

"Wenn du es entscheidest ja. Aber du weißt, dass sie nicht auf mich hört." Hanna ignorierte dann und wann die Tatsache, dass Helene die Hausherrin war und sie nur eine einfache Magd. "Nun denn wir werden sehen."
Ihre Lippen wurden schmal. "Natürlich kann das Kind nichts dafür. Und ich habe nie gesagt, dass es dir egal ist. Aber ich wollte dir die Tochter schenken, die du dir gewünscht hast. Es wäre etwas Besonderes gewesen zwischen uns Beiden. Jetzt wirst du es zwar ohne Zweifel lieben, aber niemals wird es einen Stellenwert haben wie das Mädchen Juliana. Ich wünschte wirklich, du hättest Hanna damals zu deinem Bruder geschickt. Dann wäre uns all das erspart geblieben."
Sie wandte den Blick ab.
"Ich habe wirklich manchmal das Gefühl, ich wäre überflüssig. Es hat mich wirklich gewundert, dass du wieder her gekommen bist."
Es gab immer wieder Momente, in denen sie glaubte, ihm wichtig zu sein. Und dann kam Hanna dazwischen und diese Eifersucht war wieder da. Wie konnte Hanna ihm nur mehr bedeuten als sie?
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 EmptyMo Okt 17, 2016 10:11 pm

Edward

Edward schüttelte schweigend den Kopf. Was sollte er darauf noch erwidern? Es gab nichts, was er sagen konnte, was diese Situation geändert hätte. Ein wenig verzweifelt breitete er die Arme auf, die Handflächen Helene zugedreht. "Du weißt wie ich bin. Du weißt es ganz genau, du weißt, dass ich voller Fehler bin und dass ich mich nie ändern werde, dass ich nie ein mustergültiger Kerl werde. Wenn ich eine gute Eigenschaft habe, dann ist es die, dass ich meine Kinder abgöttisch liebe. Wirklich nur diese eine. Und das lasse ich mir von dir nicht schlecht machen. Ich werde dieses Kind behandeln, wie jedes meiner anderen Kinder auch und egal wer ihre Mutter ist, sie hat diesen Namen verdient, weil sie meine Tochter ist. Und wenn du mir ebenfalls eine Tochter schenkst, wird sie ebenfalls einen wundervollen Namen bekommen und ich werde sie von ganzem Herzen lieben. Aber bei Gott, Helene, ich schwöre, wenn diese Sache wieder dazu führt, dass du mir all meine Fehler erneut vorhältst, dass du mich immer wieder in Frage stellst ... dann müssen wir eine Lösung finden, wie wir uns aus dem Weg gehen können. Ich kann das so einfach nicht mehr, begreifst du das? Ich weiß, ich stelle hohe Ansprüche an deine Nachsicht, aber ich brauche eine Frau an meiner Seite, die mich so nimmt, wie ich bin, die mich mit meinen Fehlern nimmt und die akzeptiert, dass ich ihr so viel von mir gebe, wie ich kann, aber nicht mehr." Edward atmete tief durch. "Denk darüber nach, ob du diese Frau sein willst, Helene. Ob du es sein kannst. Wenn nicht, dann ist es vielleicht verkehrt, dass wir beide weiter aneinander festhalten. Dass wir uns wieder und wieder das Leben bitter machen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 EmptyMo Okt 17, 2016 10:49 pm

Helene

"Natürlich weiß ich das. Ich erwarte doch auch gar nicht, dass du mustergültig bist. Aber manchmal wünschte ich, du würdest meine Gefühle ebenso erwidern."
Helene lauschte seinen Worten ernst, wusste aber nicht wirklich, wie sie reagieren sollte. "Denkst du, für mich ist es leicht? Ich war immer an deiner Seite, mit all dem, was du getan hast. Mit deinen Albträumen, mit deiner Verletzung, mit dem Opium...ich habe alles klaglos mit dir durchgestanden und du wirfst mir immer noch vor, dass ich dich nicht mit deinen Fehlern nehme? Der einzige Fehler, den ich nicht so einfach verzeihen kann, ist Hanna."
Besonders auch, weil die Magd ihr das immer wieder unter die Nase rieb.
"Ich dachte, du wüsstest, was du mir bedeutest. Ich will deine Frau sein, aber du hältst mich so oft auf Abstand. Und ich will dich nicht teilen, du gehörst zu mir und zu niemandem sonst."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 EmptyMo Okt 17, 2016 11:18 pm

Edward

Edward zögerte lange, dann gab er sich einen Ruck und trat zu Helene hinüber. "Ich kann meine Gefühle doch aber nicht ... herbeizaubern. Du hast mir wirklich schon mehr hinter meinen Mauern hervorgelockt als ich es für möglich gehalten hätte. Aber oft brauche ich es einfach mich dahinter wieder verstecken zu können." erwiderte Edward bedächtig.
Er legte eine Hand an Helenes Wange. "Ich weiß, dass du mir beigestanden hast und ich bin dir wirklich dankbar dafür. Deshalb will ich auch nicht, dass dieses zarte Band zwischen uns schon wieder zerreißt. Aber ich liebe meine Kinder, meine Stiefkinder so wie meine leiblichen und auch die kleine Juliana gehört dazu, unehelich geboren oder nicht. Hannas Tochter oder nicht. Ich weiß, dass dir das ein Dorn im Auge ist, aber damit wirst du wohl oder übel leben müssen." Denn jetzt mit dem kleinen Mädchen auf der Welt würde Edward Hanna keineswegs verstoßen.
"Ich halte dich auf Abstand, weil ... weil ich mich davor fürchte, was passiert, wenn ich dich an mich heran lasse." gestand Edward leise.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 EmptyMo Okt 17, 2016 11:52 pm

Helene

"Das weiß ich wohl. Ich weiß, dass du mich nicht liebst. Ich dachte einfach, dass sich das mit der Zeit vielleicht ein klein wenig ändern würde. Dass du nicht mehr den Drang hast dich zu verstecken, sondern dich öffnest.", sagte Helene leise und erwiderte seinen Blick.
"Das möchte ich doch auch nicht. Aber ich will dich nicht teilen müssen... Nicht mit dieser Frau, die alles daran setzt, dich mir weg zu nehmen. Das Kind ist nicht das Problem, es ist mir egal."
Sie senkte halb die Lider.
"Was soll passieren?", wisperte sie. "Du wirst es nie heraus finden, wenn du es nicht versuchst. Ich bin schon einige Zeit an deiner Seite. Wenn ich gehen wollte, hätte ich es wohl schon getan, denkst du nicht?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 EmptyDi Okt 18, 2016 7:19 am

Edward

Edward schüttelte leicht den Kopf. "Ich weiß genau, was passieren wird, weil ich es schon einmal erlebt habe." erwiderte er gedämpft. "Du liegst mir jetzt schon mehr am Herzen als ich es anfangs für möglich gehalten hätte, sonst würden wir diese Unterhaltung gar nicht führen. Und ich fürchte mich jetzt schon davor, sollte dir irgendetwas zustoßen. Aber wenn ich ... wenn ich dich wirklich an mich heranlasse, dann wird Gott dich mir früher oder später wieder weg nehmen, so wie er es schon einmal getan hat und Helene, das kann ich einfach nicht noch einmal ertragen. Deshalb verschließe ich mich immer wieder vor dir und versuche dich auf Abstand zu halten." erklärte Edward unbehaglich. Er hatte ihr das so eigentlich nicht anvertrauen wollen, aber vielleicht war es besser so, vielleicht war es besser, wenn sie dir Wahrheit kannte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 EmptyDi Okt 18, 2016 12:11 pm

Helene

Helene seufzte leise. "Aber mir wird nichts zustoßen, Edward. Du weißt doch, Unkraut vergeht nicht." Sie lächelte schief und legte beide Hände auf seine Brust.
"Ist es nicht besser, eine Zeit gemeinsam und glücklich zu verbringen, als einsam zu sein und nur auf das Unheil zu warten? Ich würde lieber nach einer erfüllten Zeit sterben, als dass ich niemals erfahre, wie es sich anfühlt. Glaubst du nicht, das Risiko ist es wert?"
Sie teilten zwar das Bett und bekriegten sich nicht fortwährend, aber diese wirkliche zärtliche Nähe, die sie bei Isabella und Marshal gesehen hatte oder bei Edwards Eltern, das fehlte ein wenig. Doch vermutlich würde Edward dafür niemals bereit sein.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 EmptyDi Okt 18, 2016 1:36 pm

Edward

Edward lächelte schief. "Ein nettes Sprichwort, nur leider bist du kein Unkraut, daher beruhigt mich diese Phrase ausgesprochen wenig." entgegnete er und seufzte leise. Wenn es doch nur so leicht wäre, wenn er sicher sein könnte, dass Helene nichts geschah ...
Edward sah auf ihre Hände hinab, die auf seiner Brust lagen. "Gemeinsam glücklich zu sein, hat seine Reize, zweifelsohne, aber ich bin nach Julias Tod schon beinahe daran zerbrochen, ich kann das einfach nicht nochmal durchstehen." Edward schloss einen Moment lang die Augen. "Nenn mich ruhig einen Feigling, in diesem Fall ist es tatsächlich wahr. Du hast ja keine Ahnung, wie sehr ich mich vor diesem Schmerz fürchte." wisperte er leise.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 EmptyDi Okt 18, 2016 1:55 pm

Helene

"Oh, manchmal hast du schon den Eindruck gemacht. Aber ich werde mir einfach ein anderes Sprichwort ausdenken, das dich mehr beruhigt. Ich bin trotzdem nicht allzu leicht unter zu kriegen.", erwiderte Helene lächelnd.
"Und stattdessen verurteilst du dich selbst zu einem solchen Leben? Das kann nicht schön sein. Fehlt dir denn gar nichts? Ich schätze, ich würde die Zeit lieber genießen. Außerdem bist du nicht allein, du hast die Kinder. Zudem werde ich für dich niemals so wichtig sein, wie es Julia war. Manchmal muss ein ein Risiko eingehen, Edward."
Und sie würde ihn so gern dazu bringen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 EmptyDi Okt 18, 2016 2:07 pm

Edward

Edward sah Helene noch einen Moment lang an, dann machte er sich von ihr los und wandte sich ab. Er schlang die Arme um seinen Oberkörper und schloss die Augen. Er konnte und wollte sie nicht dichter an sich heran lassen. Er haderte ja so schon immer mit sich, wenn sie unglücklich war, aber wenn er diesen letzten Schritt machte und sie ganz an sich heran ließ, dann machte ihn das noch viel verletztlicher und das wollte er im Grunde verhindern.
"Ich glaube nicht, dass ich das kann. Sehenden Auges noch einmal solch ein Risiko einzugehen." erwiderte er schließlich, den Blick nun aus dem Fenster gerichtet.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 EmptyDi Okt 18, 2016 3:00 pm

Helene

Helene biss die Zähne zusammen, als er sich von ihr löste. Vermutlich hatte sie nun verloren. Es war vergebens....er würde sie nie an sich heran lassen. Sie würde mit dem leben müssen, was er ihr geben wollte. Es machte sie traurig, aber ändern konnte sie daran nichts.
"Es ist deine Entscheidung. Aber wenn du es dir anders überlegst, werde ich darauf warten. Ich wünschte, irgendwann käme der Moment, da du mir vollkommen vertraust."
Sie seufzte leise und setzte sich auf das Bett.
"Möchtest du trotzdem noch ein Mädchen oder ist es dir egal?", fragte sie und legte die Hand leicht auf ihren Bauch.
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