Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - 1192

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GreyStorm




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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 40 EmptyMi Dez 20, 2017 10:19 am

Edward

Edward zuckte mit den Schultern. "Nicht unwahrscheinlicher als dass du dich ausgerechnet in Josephine verliebt hast. Oder ich mich in Julia. Helene ist nicht auf den Kopf gefallen, ich glaube durchaus, dass sie ein solches Risiko nicht leichtfertig eingegangen ist. Nicht wegen ein paar netter Worte."
Edward grinste schief. "Nein, natürlich nicht. Und das hatte ich auch gar nicht erwartet, ich weiß ja, wie das als schwarzes Schaf der Familie so ist. Ich bin ja schon froh, wenn ausgerechnet du zumindest verstehen kannst, wieso ich es getan habe, auch wenn es nicht klug war." entgegnete er augenzwinkernd.
Er lehnte sich zurück, nahm einen Schluck aus seinem Becher und nickte dann versonnen. "Ja, vielleicht legt sich alles ja noch und ich sehe gerade einfach etwas schwarz, weil ich mir meine Rückkehr anders vorgestellt hatte. Es ist bitter, wenn man sich wochenlang auf die eigene Frau freut und diese einen dann mit solchen Neuigkeiten empfängt. Ich hatte gedacht, dass das Lösegeld an Leopold neben Richards Gefangenschaft meine einzige Sorge sein würde. Und nun muss ich nicht nur eine horrende Summe zusammen kratzen, sondern auch zusehen, was ich aus den Scherben meiner Ehe mache." Edward seufzte tief. "Wenn die Kindern nicht wären, würde ich einfach wieder zurück nach Österreich und Richard Gesellschaft leisten." Es nagte ohnehin schon genug an ihm, dass er seinen König dort zurück gelassen hatte.
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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 40 EmptyMi Dez 20, 2017 10:49 am

Robert

Robert lachte leise auf. "Nun, das ist wahr...unwahrscheinlicher kann es kaum sein. Wenn du das so einschätzt, du kennst sie besser.... Aber sicher kann ich das verstehen. Der Krieg verändert Menschen und du wusstest nicht, ob du jemals wieder kommst."
Er schlug die Beine übereinander und nahm ebenfalls einen Schluck Wein. "Lass es auf dich zukommen....es ist bitter, ich weiß. Und wenn du Geld brauchst für dieses Lösegeld, kann ich dir sicher ein bisschen aushelfen. Und Vater wird es auch tun."
Er schüttelte den Kopf.
"Du kannst hier so viel mehr ausrichten als bei Richard in Gefangenschaft. Du hilfst ihm dort nichts, hier kannst du alles mobilisieren für seine Freilassung. Aber vielleicht solltest du erst einmal ein paar Tage hier bleiben, dann die Kinder hier lassen und nach Pembroke reiten und auf dem Rückweg holst du sie wieder ab. Gabriel ist ohnehin mehr bei Philippe Zuhause als hier. Er und Amélie haben ihre Bindung ziemlich vertieft..."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 40 EmptyMi Dez 20, 2017 11:12 am

Edward

Nachdenklich drehte Edward den Becher in der Hand und schüttelte dann den Kopf. "Mein Lösegeld werde ich schon irgendwie zahlen können. Aber ihr werdet dennoch nicht drum herum kommen, Geld zu verleihen. Noch steht die Summe für Richards Freilassung noch nicht fest, aber es wird kein bescheidenes Lösegeld werden und die Krone wird es unmöglich allein zahlen können. Wir werden alle für unseren König noch ein wenig tiefer in die Taschen greifen müssen." prophezeite Edward. "Ja, da hast du wohl recht. Aber es macht mir dennoch zu schaffen, dass ich Richard dort zurücklassen musste."
Edward lehnte sich zurück und nickte langsam. "Ja, das ist vermutlich eine gute Idee. Und es freut mich, dass Gabriel sich hier so wohl fühlt. Amélie hat sich damals schon rührend um ihn gekümmert und ihm fehlt seine Mutter ebenso wie mir. Es ist für beide sicherlich ganz gut."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 40 EmptyMi Dez 20, 2017 11:21 am

Robert

"Leihen? Du meinst wohl, eine Spende leisten....ich glaube nicht, dass wir das Geld je wieder sehen. Die Krone wird die Mittel nicht haben es zurück zu zahlen. Aber was tun wir nicht alles für unseren König... Es werden noch harte Zeiten auf uns zu kommen....ich hoffe, sie lassen ihn bald frei. Arme Bea, sie hat sich so auf ihn gefreut..."
Robert nickte zustimmend. "Er hat in Amélie einen Mutterersatz gefunden. Er liebt auch Helene, aber diese Bindung ist viel enger. Er scheint zu spüren, dass sie ihn gestillt hat und es zieht ihn oft zu ihr. Phil und seine Familie haben ihn ganz selbstverständlich in ihre Reihen aufgenommen. Es tut ihm gut, dieses warme Nest noch ein bisschen zu haben."
Das würde ihm helfen ein guter Mann zu werden...
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 40 EmptyMi Dez 20, 2017 11:36 am

Edward

Edward hatte Roberts Rat befolgt und war einige Tage in Truro geblieben. Er hatte die Zeit mit seinen Söhnen in vollen Zügen genossen und besonders Gabriel hatte ihm viel Freude bereitet. Zu sehen, wie sein Sohn sich entwickelt hatte, versöhnte Edward ein klein wenig.
Dann hatte er beschlossen, dass es Zeit war nach Pembroke zu reisen, hatte die Kinder zurück gelassen und war in freudiger Erwartung aufgebrochen. Er hatte vermutet, dass Isabella bereits in Oxford wäre, daher war er umso überraschter als sie ihn im Burghof erwartete. Edward glitt aus dem Sattel und überließ sein Pferd dem Stallburschen ehe er seine Schwester in die Arme schloss. "Bella!" Er drückte sie an sich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Wenngleich ich ziemlich überrascht bin, dass du hier bist, ist es doch eine Freude dich zu sehen. Du hast mir gefehlt, Schwesterherz." bemerkte er lächelnd.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 40 EmptyMi Dez 20, 2017 12:15 pm

Isabella

Isabella hatte aufbrechen wollen um Helene ein wenig beizustehen und ihr Gesellschaft zu leisten, doch dann war der kleine William krank geworden und sie hatte ihn nicht allein lassen wollen. Daher hatte sie beschlossen mit Edward zu reisen, wenn dieser seinen Besuch in Pembroke beendet hatte. Vielleicht war es ohnehin nicht schlecht, dass sie hier war, wenn er auf Matthew traf. Der Schmied würde sich von Edward nicht viel gefallen lassen und da Hanna seine Frau war, war das auch sein Recht.
Als Edward vom Pferd stieg, erwiderte sie strahlend seine Umarmung. Sie liebte ihren Bruder wirklich sehr und war froh ihn unversehrt wiederzusehen.
"Will war krank...er hat sich eine Grippe eingefangen. Es geht ihm wieder besser, aber ich konnte nicht reisen, während er krank ist. Also dachte ich, ich reise mit dir zurück. Ich habe Helene einen Boten geschickt. Du hast mir auch so gefehlt, Ed."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 40 EmptyMi Dez 20, 2017 12:20 pm

Edward

"Oh, der arme Knirps. Aber gut, wenn es ihm wieder besser geht. Ich habe wahrlich nichts dagegen dich jetzt schon zu sehen und mit dir später nach Oxford zu reisen." erklärte Edward lächelnd und legte einen Arm um die Taille seiner Schwester. "Komm, lass uns hinein gehen. Du musst mir erzählen, wie es euch ergangen ist und ich will William und eure Kinder begrüßen." verkündete er zufrieden. Edward hatte schon immer gut mit Kindern umgehen können, womöglich lag es daran, dass er selbst noch ein recht kindliches Gemüt hatte. Auf jeden Fall freute er sich immer auf seine Neffen und Nichten und diese nahmen ihren Onkel auch nur zu gern in Beschlag.
"Und dann musst du mir sagen, wo ich Hanna und die Kinder finde. Ich kann es kaum erwarten sie wieder zu sehen ... und meinen jüngsten Nachwuchs überhaupt kennen zu lernen." bemerkte Edward lachend. "Verrätst du mir, was es geworden ist? Und ich hoffe, dass es ihnen gut geht? Sie sind dir nicht zur Last gefallen, oder?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 40 EmptyMi Dez 20, 2017 12:47 pm

Isabella

Isabella hatte Edward mit seinen Antworten vertröstet, bis sie zusammen vor dem Kamin saßen und Edward etwas heißen Wein in den Händen hatte. Sie wusste noch nicht recht, wie sie es ihm sagen sollte, aber ins offene Messer laufen wollte sie ihn auch nicht lassen.
"Es geht uns wirklich gut und du musst unbedingt später unsere kleine Maud kennenlernen. Sie ist fast zwei Jahre alt. William und Sybilla werden sich sehr freuen, wenn du ihnen ein bisschen Zeit widmest und mit ihnen spielst."
Sie zögerte einen kurzen Moment. "Hanna und die Kinder findest du im Dorf. Dein jüngster Nachwuchs heißt Edmund, ein kleiner, frecher Kobold, aber zuckersüß. Du kannst wirklich stolz sein. Juliana wird sich sicher sehr freuen dich endlich wieder zu haben. Sie sind mir auf gar keinen Fall zur Last gefallen, wo denkst du hin? Sie haben sich wunderbar hier eingefügt. Und...reg dich jetzt nicht auf, aber ich muss dir das irgendwie beibringen...Hanna hat unseren Schmied geheiratet. Sie wohnen bei ihm im Dorf."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 40 EmptyMi Dez 20, 2017 1:13 pm

Edward

Edward streckte die langen Beine aus und nahm ausgesprochen dankbar den heißen Wein entgegen . Er grinste zufrieden. "Unbedingt! Ich kann es kaum abwarten die drei zu sehen und mich bei Maus einzuschmeicheln." Bemerkte er augenzwinkernd und musterte Isabella einen kurzen Moment. "Das Leben hier in der walisischen Wildnis bekommt dir wirklich gut, Schwesterchen. Du siehst blendend aus. Und die kleine Maud beweist ja nur einmal mehr, wie gut es euch geht - und das deine Sorgen gänzlich unbegründet waren. Ich freue mich für euch, ihr habt es wirklich verdient."
Edward zog die Augenbrauen in die Höhe. "Im Dorf?" Erkundigte er sich überrascht, hörte Isabella dann aber weiter zu und seufzte glücklich. "Edmund ... ein guter Name will ich meinen." Mit einem Mal fiel es ihm noch schwerer hier ruhig zu sitzen und abzuwarten. Er wollte Hanna und Juliana Wiedersehen und seinen Sohn kennenlernen.
Dann verschwand das Lächeln jedoch wie weggewischt von seinen Lippen. "Sie hat was?" Fragte er entgeistert und hatte das Gefühl, dass ihm jemand von hinten einen Dolch zwischen die Schultern gerammt hatte. Erst Helene und jetzt das ... im nächsten Moment war er auf den Beinen.
"Das ... das darf sie gar nicht." Brachte er mühsam hervor. "Sie darf nicht ohne meine Erlaubnis heiraten. Was fällt ihr ein?" Protestierte Edward aufgewühlt. Die Leibeigenschaft seiner Leute machte ihn immer etwas unbehaglich und er versuchte sie möglichst immer zu verdrängen, daher führte er dieses Argument nur unwillig ins Feld, aber er fühlte sich mit einem Mal so verzweifelt, dass er sich nicht anders zu helfen wusste.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 40 EmptyMi Dez 20, 2017 1:56 pm

Isabella

"Das Leben hier ist sehr geruhsam und harmonisch. Ich bin so gern hier, wir fühlen uns wohl. Und da ich mir auch keine Sorgen mehr machen muss, dass wir keine Kinder bekommen... Ich könnte kaum glücklicher sein."
Isabella wartete ein wenig bang die Reaktion ihres Bruders ab und die fiel ähnlich aus, wie sie befürchtet hatte.
"Edward...ich habe es erlaubt. Matthew kam zu mir. Er liebt sie und behandelt sie und die Kinder wirklich anständig. Du solltest ihr das gönnen, Ed. Sie kann doch nicht Jahre auf dich warten, wenn sie eine Zukunft geboten bekommt. Sie wäre deine Geliebte, so ist sie eine wirklich angesehene Frau. Diese geregelten Verhältnisse tun ihr gut. Kein Krieg mit Helene, sie muss ihr Zuhause nicht ständig verlassen....mach ihr das nicht kaputt."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 40 EmptyMi Dez 20, 2017 2:18 pm

Edward

"Er liebt sie? Ah schön! Was ist nur in die Welt gefahren, dass die Männer sich in die Frauen verlieben, die mir am Herzen liegen? Sind denn alle verrückt geworden? Zählt denn überhaupt nicht mehr, wie es mir geht?" fuhr Edward auf. Er ballte die Hände zu Fäusten und zwang sich mühsam nicht unruhig auf und ab zu laufen. "Und wie habt ihr euch das bitte vorgestellt? Sie ist die Mutter meiner Kinder, verdammt nochmal! Soll ich sie alle drei etwas hier lassen? Das ist doch verrückt."
Das war alles ein bisschen zu viel für ihn. Eine von ihnen zu verlieren hätte er sicher verkraftet, aber beide? Und ausgerechnet Hanna ... Hanna, die ihm nach Julias Tod beigestanden hatte und auf die er nun auch wieder seine Hoffnungen gesetzt hatte.
Edward schluckte schwer. "Ich hätte doch in diesem Verlies in Österreich bleiben solle ..."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 40 EmptyMi Dez 20, 2017 8:42 pm

Isabella

Isabella seufzte. "Du würdest dich für sie freuen, wenn Helene dich nicht so enttäuscht hätte, Edward. Also sei nicht ungerecht. Ich weiß, dass es dir nicht gut geht, Edward. Aber willst du aus Eigensucht verhindern, dass sie eine richtige Familie hat mit einem Mann, der ihr seine ungeteilte Aufmerksamkeit schenkt? Sie hat einen Haushalt zu führen und muss sich keine Sorgen um eine wütende Ehefrau machen. Es ist das Beste, was ihr passieren konnte. Natürlich ist sie die Mutter deiner Kinder und deshalb kannst du doch mit ihr reden. Die Kinder kannst du sicher eine Weile mitnehmen, dann sind sie wieder eine Weile hier. Und wenn du sie besuchst, freue ich mich, weil du dann auch uns besuchst. Rede mit ihr darüber...Sie will sicher auch deine Freundin bleiben."
Isabella wollte wirklich keinen Unfrieden, aber sie hatte fast Angst davor, wenn Edward auf Matthew traf. "Ich musste es dir sagen, Ed...ich wollte dich nicht ins offene Messer laufen lassen. Und ich bin froh, dass du nicht mehr in diesem Verlies sitzt."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 40 EmptyMi Dez 20, 2017 8:57 pm

Edward

Edward, der gerade wieder in Richtung Fenster gepilgert war, fuhr herum und starrte seine Schwester an. "Du ... du weißt es?" fragte er entgeistert, denn er hatte nicht erwartet, dass Isabella bereits von der Sache mit Helene und Alexander wusste. "Du weißt, was Helene getan hat?"
Langsam kehrte er zu dem Sessel zurück und ließ sich matt wieder darauf nieder. "Ich ... ich will doch nur, dass mir nicht alles zwischen den Fingern zerrinnt ... nicht gleich nach meiner Ankunft." murmelte er und fuhr sich mit den Händen durch die Haare. "Was habe ich denn getan, dass all diese Dinge immer schief gehen?" Wieso war ihm denn kein solches glückliches Familienleben vergönnt, wie es seine Geschwister hatten? Robert und Philippe, Mary und Isabella, sie waren alle glücklich in ihren Ehen. Und auch Beatrice, selbst wenn Richard nun so lange fort gewesen war. Außer ihm gab es nur James, der sich ja aber für eine gänzlich andere Richtung entschieden hatte, und Will, der aber ohnehin noch zu jung zum Heiraten war ... somit blieb er in mehr als einer Hinsicht das schwarze Schaf der Familie.
Edward lachte unfroh auf. "Sie mitnehmen? Dafür sind sie doch noch viel zu klein. Besonders Edmund. Er kennt mich ja noch nicht einmal."
Er stützte einen Moment lang die Stirn in seine Hände und atmete tief durch. "Bella ... ich war so lange fort und habe mich so sehr auf meine Heimkehr gefreut. Und alles, was hier nun auf mich wartet ist Verdruss ..."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 40 EmptyMi Dez 20, 2017 9:17 pm

Isabella

Isabella nickte langsam. "Ja...sie war hier, weißt du. Sie hat Aliz besucht und sie hat sich mir anvertraut. Sie ist meine Freundin, Edward, ich habe sie angehört. Ich heiße es nicht gut und es befremdet mich. Aber ich kann mich nicht abwenden." Dafür verstand sie Helene einfach zu gut.
Aber sie hatte so unfassbares Mitleid mit ihrem Bruder, der vor einem regelrechten Scherbenhaufen stand, es zog ihr das Herz zusammen.
Sie erhob sich und setzte sich auf den Schoß ihres Bruders, um ihn in die Arme zu nehmen. "Es tut mir so leid, Edward. Du wirst sehen, wenn sie älter sind, werden sie gern auch mit dir kommen. Ich weiß, es ist eine harte Zeit für dich. Aber dich erwartet nicht nur Verdruss, Ed...", redete sie sanft auf ihn ein und lehnte die Stirn an seine.
"Du hast uns, deine Familie...und du hast deine Kinder. Du wirst immer in unseren Herzen einen Platz haben. Ich liebe dich, Bruderherz, und ich will dir helfen. Ich weiß nicht wie. Aber gib die Hoffnung nicht auf, Edward. Gott hält sicherlich noch etwas für dich bereit."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 40 EmptyMi Dez 20, 2017 9:27 pm

Edward

Edward biss die Zähne zusammen, erhob aber keine Einwände als Isabella zu ihm kam und sich auf seinen Schoß setzte. Im Gegenteil, er war dankbar für ihre Nähe. Mit Isabella hatte ihn immer schon viel verbunden. Er liebte alle seine Geschwister und er hatte vor allem die Zwillinge früher häufig mit irgendwelchem Unsinn zum Lachen gebracht, hatte ihnen beigestanden, wenn sie einen großen Bruder bedurften. Aber es war immer Isabella gewesen zu der er gegangen war, wenn sein Herz ein wenig schwer war. Und auch jetzt legte er die Arme um ihre Taille, vergrub das Gesicht an ihrer Schulter und gestattete sich stumm ein paar Tränen zu vergießen.
Er sah Isabella an als sie die Stirn an seine legte. "Ja, das habe ich zumindest, das ist wahr. Und es ist ein kostbares Gut, gerade in so düsteren Zeiten." murmelte er, seufzte dann aber schwer. "Und was soll das sein, das er bereit hält? Die Frau meines Herzens hat er mir je schon geschenkt, um sie mir dann nach kürzester Zeit wieder zu nehmen. Nein, Bella, ich weiß wirklich nicht, was noch erbauliches auf mich warten soll ..." murmelte Edward ein wenig erschöpft.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 40 EmptyMi Dez 20, 2017 9:43 pm

Isabella

Isabella gestattete ihrem Bruder sich endlich einmal gehen zu lassen und sich an ihrer Schulter auszuweinen. Er brauchte das und schon immer war Edward zuerst zu ihr gekommen, wenn ihn etwas bedrückte. Neben Mary war er ihr von all ihren Geschwistern am Nächsten und sie fand am leichtesten Zugang zu ihm.
"Das ist es. Du solltest es zu schätzen wissen. Aliz ist sicher auch unglaublich glücklich dich zu sehen. Sie ist eine wunderhübsche junge Frau geworden, Edward. Du wirst staunen....Sie ist großartig, am liebsten würde ich sie noch lange hier behalten."
Isabella schenkte Edward ein Lächeln und fuhr ihm durch den roten Schopf. "Vertrau mir, Brüderchen, Gott ist noch nicht fertig mit dir. Er hat noch etwas mit dir vor, davon bin ich fest überzeugt. Also hab ein bisschen Vertrauen, ja?"


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