Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - 1194

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GreyStorm




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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 18 EmptyFr Nov 09, 2018 8:10 am

Janejung

"Und das wirst du auch nicht, Liebes." versicherte Jane entschlossen. Sie würde Isabel helfen so gut sie konnte und würde nicht zulassen, dass man das Mädchen zu einer Ehe zwang, die sie unglücklich machte. Jeder sollte in dieser Hinsicht selbst entscheiden dürfen, was sein Herz wollte und was nicht.
Jane lächelte sanft. "Ich freue mich schon darauf."
Sie tat es Isabel gleich und schüttelte den Kopf, jedoch ungleich energischer. "Nein, kann er nicht. Auch ein Vater hat Grenzen einzuhalten und selbst ein König! Wir werden schon einen Weg finden, hab keine Angst." Falls es in einem Gespräch mit Richard selbst nicht funktionieren würde, würde Jane sich an ihre Schwiegermutter und ihren Mann wenden. Sie wusste, dass sie die beiden von Isabels Wünschen überzeugen konnte und dass sie dem Mädchen dann beistehen würden. Und besonders die Königin hatte einen großen Einfluss auf ihren Mann.
Jane nickte entschlossen und lächelte aufmunternd. "Natürlich. Und gemeinsam werden wir ihm schon die Stirn bieten, hm? Ich begleite dich und helfe dir, versprochen."
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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 18 EmptyFr Nov 09, 2018 9:34 pm

Isabel


Isabel umarmte Jane ungewöhnlich emotional und voller Dankbarkeit. "Ich wüsste nicht, was ich ohne dich täte, Jane. Ich danke dir, das ist so gut von dir..."

Sie hatte gewusst, dass Jane die richtigen Worte finden würde um ihr Mut zu machen und die Angst zu nehmen. Sie würde bei ihrem Vater dafür einstehen müssen, was sie wollte. Mit Janes Unterstützung würde das vielleicht sogar gelingen, schleßlich wollte sie nicht heiraten.
"Dann....sollten wir vielleicht gleich zu ihm gehen, bevor mich der Mut verlässt. Je weniger weit seine Heiratspläne fortschreiten, desto besser."
Sie seufzte leise. "Ein besserer Zeitpunkt wird wohl nicht kommen." Aber sie wusste genau, dass es Ärger geben würde.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 18 EmptySa Nov 10, 2018 11:07 am

Janejung

Jane war angesichts dieser recht stürmischen Umarmung etwas verblüfft, lächelte aber und erwiderte sie herzlich. "Ach, du bist ein kluger Kopf, ich bin sicher, dir würde auch ohne mich eine Lösung einfallen. Aber so ist es vielleicht einfacher, hm?" schlug sie milde lächelnd vor.
Sie mochte Isabel wirklich gern und obendrein konnte sie es ganz und gar nicht leiden, wenn eine Frau in ihren eigenen Wünschen eingeschränkt und übergangen werden sollte. Also war sie fest entschlossen Isabel in dieser Sache zu helfen.
Jane nickte und drückte aufmunternd Isabels Hand. "Eine gute Idee. Du hast ganz recht, aufschieben hilft in diesem Fall nichts." beschied Jane und erhob sich, damit sie zum König gehen konnten. Sie wusste, dass Isabel angesichts dieses Gesprächs fürchterlich aufgeregt war, aber so war sie wenigstens nicht allein und wenn Isabel die Argumente ausgehen sollten, würde Jane einfach einspringen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 18 EmptySa Nov 10, 2018 6:40 pm

Isabel


Isabel musste sich beherrschen, damit sie nicht bebte wie Espenlaub, als sie sich mit Jane auf den Weg zu ihrem Vater machte. Zwar hatte das Gespräch mit Jane ihr Mut gemacht, aber sie hatte großen Respekt vor ihrem Vater.
Vor dessen Arbeitszimmer sammelte sie sich und klopfte an. Als sie eintrat, sank ihr Herz ein wenig, als nicht nur ihr Vater, sondern auch ihre großen Brüder Guillaume undd Stephan drinnen saßen. Sie biss sich leicht auf die Unterlippe.
"Vater, ich wollte mit dir sprechen." Isabel seufzte leise. "Hast du....einen Moment Zeit?" Sie hoffte wirklich, dass er sie nicht wegschickte. Aber Stephan schien recht verwirrt, seine Frau an ihrer Seite zu sehen. "Jane, was tust du hier?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 18 EmptySa Nov 10, 2018 7:18 pm

Janejung Richard

Jane schenkte ihrer jungen Freundin ein aufmunterndes Lächeln ehe Isabel an die Tür zum königlichen Arbeitszimmer klopfte. "Hab keine Angst, wir bekommen das schon hin." murmelte sie leise und folgte Isabel dann nach drinnen als ein Diener öffnete und sie herein ließ.
Richard sah überrascht auf als seine Tochter eintrat, gefolgt und Stephans Gemahlin. Isabel war ein wenig bleich und Richard spürte, wie sich ein Knoten in seinem Magen bildete. Hoffentlich war sein kleines Mädchen nicht krank?
Er nickte. "Sicher doch, Liebes. Setzt dich und erzähl mir, was du auf dem Herzen hast." forderte Richard seine Tochter auf, während Jane ihrem Gemahl einen Blick zuwarf und kurz ein Lächeln über ihre Lippen huschte. "Ich habe Isabel begleitet, um ihr ein wenig beizustehen." erklärte sie.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 18 EmptySa Nov 10, 2018 8:03 pm

Isabel


Isabel setzte sich ein bisschen angespannt auf die Kante des Stuhls, den ihr Vater ihr angeboten hatte und verschränkte die Finger im Schoß. Ihr Vater reagierte so offen und liebevoll, dass es ihr ein bisschen Hoffnung machte. Was sie auf dem Herzen hatte.....ja, das traf es ziemlich gut.
"Du...hast mir ja gesagt, dass du einen Mann für mich gefunden hast und ich bald heiraten soll. Ich werde ihn bald kennenlernen müssen. Aber bevor es soweit kommt und du weitere Planungen anstrengst....wollte ich mir dir reden."
Sie hob den Kopf und sah ihn ein bisschen flehentlich an. "Ich will nicht heiraten, Vater. Das ist nicht mein Weg. Ich liebe Bücher und lerne so gerne, ich finde so viel Trost und Halt beim Gebet. Ich möchte so gern ins Kloster gehen und mein Leben Gott widmen.", offenbarte sie schließlich. Und vielleicht hatte er ja doch Verständnis.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 18 EmptySa Nov 10, 2018 8:19 pm

Richard

Richard lauschte Isabels Worten und nickte langsam. "Richtig. Es wird eine hervorragende Partie werden und ich bin sicher, ihr beide werdet euch auch gut verstehen." zeigte Richard sich zuversichtlich, der sich ausgesprochen viel von dieser angedachten Hochzeit versprach.
Doch was dann kam, ließ ihn die Stirn runzeln. "Was soll das heißen, du willst nicht heiraten?" fragte er und sah seine Tochter forschend an. "Natürlich wirst du heiraten, das war seit langem geplant und nun bietet sich eine wirklich gute Verbindung für dich an." Richard zog eine Augenbraue in die Höhe. "Ins Kloster?" echote er und schüttelte den Kopf. "Sei nicht albern, du kannst dich auch als verheiratete Frau deinen Büchern widmen, dafür brauchst du nicht ins Kloster." brummte er entschieden.
Jane runzelte missfällig die Stirn. Das war so ziemlich das, was sie erwartet hatte. Doch bevor sie einschritt, wollte sie es Isabel versuchen lassen und um ihr Mut zu machen, griff sie nach Isabels Hand und drückte sie leicht. Sie durfte sich von der ruppigen Art ihres Vaters nicht einschüchtern lassen, doch Jane wusste auch, dass Isabel ein viel zu zartes Wesen war, um ihrem Vater die Stirn zu bieten. Deshalb war sie auch so bereitwillig mitgekommen, sie hatte keine Angst vor Richard, König hin oder her.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 18 EmptySa Nov 10, 2018 8:46 pm

Isabel


Isabels Hoffnung sank in dem Moment, als ihr Vater zu sprechen begann. Sie war eine Prinzessin, deshalb hatte sie eine gute Partie zu machen und Bindungen zum Königshaus zu stärken.
"Ich möchte ihn trotzdem nicht heiraten. Du hast es vielleicht lange geplant, aber ich weiß es erst seit Kurzem und deshalb muss ich es dir jetzt sagen."
Ihre Miene wurde kummervoll. "Das könnte ich vielleicht, aber welcher Mann würde mir gestatten zu lernen und Wissen zu sammeln? Ich würde so gern lernen, wunderschöne Bücher zu verzieren. Das ist mein Herzenswunsch. Und ich will dieses Leben Gott widmen, Gottes Werk tun und Gutes tun. Bitte Vater, ich flehe dich an...Lass mich das tun, wofür ich bestimmt bin."
Sie wusste selbst kaum, woher sie den Mut nahm ihm so entgegen zu stehen, es konnte nur an Jane liegen, die ihre Hand drückte und ihr Zuversicht vermittelte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 18 EmptySa Nov 10, 2018 8:58 pm

Richard Janejung

Richard atmete geräuschvoll aus. "Du bist eine Prinzessin, du bist dafür bestimmt zum Wohle unserer Familie und unseres Reiches eine gute Ehe einzugehen, die uns wertvolle Beziehungen sicher." erwiderte Richard entschieden und deutete mit einer knappen Geste auf seinen Ältesten. "Nimm dir ein Beispiel an deinem Bruder, er weiß genau, was er seiner Position schuldig ist und hat Berengaria geheiratet."
Jane biss sich auf die Zunge als ihr Blick vom König zu dessen Söhnen huschte, die den Anschein erweckten als wären sie bei diesem Gespräch lieber nicht anwesend. Allerdings entging ihr auch nicht, wie Guillaume leicht eine Augenbraue hob als sein Vater ihn als Beispiel anführte und Jane hatte den Eindruck, er tat es aus Skepsis heraus und das bestärkte sie in ihrem Vorhaben.
"Sire" begann sie ohne Scheu. "Ihr solltet die Wünsche Eurer Tochter nicht einfach so bei Seite fegen. Ihr führt Guillaume als Beispiel an, Stephan hingegen habt Ihr auch gestattet mich zu heiraten, obwohl er als Euer zweitältester Sohn ebenfalls eine Partie mit einer wichtigen Prinzessin hätte eingehen können. Wieso sollte nicht auch Isabel die Freiheit haben zu entscheiden, was sie tun möchte? Außerdem kann sie auch in einem Kloster für die Beziehungen Eurer Familie von größtem Wert sein. In einer Abtei wie Fontevrault zu Beispiel, die Ihr selbst so sehr fördert, leben einige der wohl einflussreichsten Personen des Reiches, oder nicht? Ganz zu schweigen von dem Nutzen, den Eurer Tochter dort für Euer Seelenheil erbringen kann." hielt Jane dem König entgegen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 18 EmptySa Nov 10, 2018 10:13 pm

Isabel


Isabel schüttelte den Kopf. "Aber ist es nicht auch deine Pflicht, den Papst milde zu stimmen? Wie ginge das besser, als wenn du eine Tochter in Gottes Obhut gibst?" Sie hob eine Augenbraue und sah ihre eigene Skepsis in Guillaumes Miene gespiegelt.
"Mein Bruder ist aber der Thronfolger....ich bin nur dein fünftes Kind." Sie wusste nicht, was sie noch anführen sollte, wie sie ihn überzeugen sollte und dann war Jane da. Sie ergriff das Wort und war so vollkommen furchtlos, dass sie es sehr bewunderte.

Richard war hingegen nicht sonderlich erfreut über die Einmischung seiner Schwiegertochter. "Ich werde tun,was ich für richtig halte. Und was Stephan angeht, Jane....genau genommen habe ich diese Erlaubnis nie erteilt, nicht wahr?", erwiderte er spöttisch. Sicher war er froh, dass sie Stephan geheilt hatte, aber dennoch. "Die Königin hat das getan. Eine Prinzessin ist nie frei zu tun, was sie will. Und für mein Seelenheil ist entsprechend gesorgt, ich habe einen Kreuzzug hinter mir. Da dürfte wohl ausreichend sein."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 18 EmptySa Nov 10, 2018 10:33 pm

Janejung

Jane starrte ihren Schwiegervater an als der Zorn über dessen spöttische Worte in ihr hoch kochten. Dass er so etwas tatsächlich zu sagen wagte, verschlug ihr beinahe die Sprache, aber wirklich nur beinahe. Sie hob das Kinn und sah ihn herausfordernd an. "Tja, Eure Gemahlin scheint mir daher die weitaus klügere zu sein." erwiderte Jane kühl. "Aber dennoch ist dieses Beispiel vielleicht geeignet, Euch die Augen zu öffnen, schließlich ist Euer Sohn glücklich, nicht wahr? Und das solltet Ihr Euch für Eure Tochter ebenso wünschen. Zumal Isabels Wunsch auch für eine Prinzessin angemessen ist, niemand wird daran Anstoß finden, im Gegenteil." beschied Jane und verengte die Augen ein wenig. "Außerdem sollte jeder Mensch frei entscheiden können. Ihr könnt mit Eurer Tochter nicht einfach verfahren wie mit einer Schachfigur! Ihr habt kein Recht Ihr zu verweigern den Schleier zu nehmen, wenn das ihr Wunsch ist."
Jane schürzte ein wenig die Lippen. "Über die Gottgefälligkeit des Lebens eines Königs und eines Kreuzzuges will ich lieber nicht mit Euch disputieren, Sire." bemerkte Jane, ließ aber keinen Zweifel daran, dass sie diesen Kreuzzug für alles andere als ausreichende Pflege für das Seelenheil hielt.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 18 EmptySa Nov 10, 2018 11:03 pm

Richard

Richard war ganz und gar nicht davon begeistert, was seine Schwiegertochter sich ihm gegenüber da heraus nahm.
"Was erlaubst du dir eigentlich?!", entgegnete er zutiefst verärgert. "Ja, er ist glücklich, auch wenn ich mich gerade frage, warum das so ist. Stephan, bring deine Frau gefälligst zur Raison!" Manchmal merkte man eben doch, dass Jane bäuerlicher aufgewachsen war, nicht als Prinzessin.
"Ich bin ihr Vater und ich habe die Verantwortung. Auch für dieses Königreich. Es steht dir nicht zu, ein Urteil abzugeben. Außerdem geht es dich nichts an, das ist eine Sache zwischen meiner Tochter und mir. Und sie wird heiraten wie besprochen."
Er erhob sich wütend.
"Das will ich dir auch geraten haben. Dieser Disput würde dir nicht gut bekommen. Stephan, du solltest deine Frau in eure Gemächer bringen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 18 EmptySo Nov 11, 2018 12:05 am

Janejung

"Ich erlaube es mir, für Eure Tochter einzustehen, Sire." erwiderte Jane unberührt. "Sie ist zu mir gekommen mit ihrer Angst, weil sie sich anders keinen Rat wusste und ich habe ihr meine Unterstützung zugesagt. Es tut mir Leid, wenn es Euch nicht gefällt, dass eine Frau gegen Eure Wünsche einsteht, aber so ist es nun einmal."
Janes Blick huschte kurz zu ihrem Gemahl hinüber, dann bedachte sie Richard mit einem halb amüsierten, halb zornigen Blick. "Ich bin doch kein Pferd, dass man zur Ordnung ruft!" stellte Jane entschieden fest. "Es geht mich etwas an, weil Eure Tochter zu mir gekommen ist! Sie ist mir eine gute Freundin geworden seit ich sie kennengelernt habe und da ihr Wunsch alles andere als verwerflich ist, habe ich entschieden sie zu unterstützen, auch gegen Euch."
Jane sah erneut zu Stephan und ihr Blick war beredeter als alle Worte, er sollte sich besser hüten irgendetwas in dieser Richtung zu versuchen. "Ich lasse mich nicht einfach fortschaffen, auch nicht von meinem Mann." erwiderte Jane ruhig, den Blick nach wie vor auf Stephan gerichtet. "Aber da Ihr und ich so unterschiedlicher Meinung seid, wäre es vielleicht interessant, einmal die Meinung anderer in dieser Sache zu hören ... Stephan?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 18 EmptySo Nov 11, 2018 12:31 am

Richard

"Darum geht es nicht, aber es ist beschlossene Sache, dass Isabel ihn heiraten wird. Wie ich schon sagte, ist es bereits lange beschlossene Sache. Daran werde ich nicht rütteln. Daran wird auch deine Unterstützung nichts ändern.", erwiderte Richard scharf. "Und du schuldest deinem Mann Gehorsam, das ist dir hoffentlich bewusst."
Stephan fühlte sich ganz und gar nicht wohl in seiner Haut und wünschte sich an jeden anderen Ort der Welt, um nur nicht hier sein zu müssen.
"Jane, bitte....", begann er flehentlich. Er stand zwischen den Stühlen und er wollte sich nicht zwischen Jane und seinem Vater entscheiden müssen, beide würden ihm das übel nehmen. Er wollte sich dazu lieber gar nicht äußern. Doch Janes fordernder Blick verriet ihm schon, dass auch Schweigen nicht allzu hilfreich sein würde.
"Ich denke....es würde niemandem schaden, wenn Isabel ins Kloster ginge. Wir finden sicher eine andere lohnenswerte Partie für den vorgesehenen Bräutigam.", merkte er dann zaghaft an.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 18 EmptySo Nov 11, 2018 12:42 am

Janejung

Jane lächelte matt. "In diesem Punkt sind wir wohl ebenfalls sehr verschiedener Meinung, Sire. Ich schulde niemandem Gehorsam außer Gott." Und sie hasste es, dass Frauen in dieser Welt so wenige Freiheiten zugestanden wurden. Umso mehr lag es Jane am Herzen, dass Isabel ihrem Wunsch folgen durfte und ins Kloster konnte.
Jane presste die Lippen aufeinander und deutete bedauernd ein Kopfschütteln an als Stephan sie leise anflehte. Sie wusste, dass auch ihm diese Sache unangenehm war, aber sie konnte einfach nicht klein beigeben. Jetzt erst Recht nicht.
Als er ihr dann zustimmte, wenn auch etwas zögerlich, hätte Jane am liebsten erleichtert aufgestöhnt, aber sie beherrschte sie und schenkte Stephan nur einen kurzen, liebevollen Blick. Sie würde ihm später für seine Unterstützung schon noch auf ihre Weise danken.
Der König hingegen war von der Unterstützung, die Isabel und Jane nun erfuhren alles andere als begeistert. "Was fällt dir ein Bengel?" knurrte Richard ungehalten als sein Sohn ihm in den Rücken fiel. Er machte einen Schritt auf Stephan zu. "Wir werden keine andere Partie finden, denn Isabel wird nicht in ein verdammtes Kloster gehen. Ich -"
"Vater." Guillaumes Stimme war ruhig, aber durchdringend. "Vielleicht wäre es angebracht, wenn Ihr diese Sache noch einmal in Ruhe überdenkt. Wenn es tatsächlich Isabels Wunsch ist in ein Kloster einzutreten, dann solltet Ihr sie nicht daran hindern." wandte Guillaume ein und warf Jane und seiner kleinen Schwester einen kurzen Blick zu, um ihnen verstohlen zuzuzwinkern. Es imponierte ihm, wie trotzig und entschlossen die Frau seines Bruders sich seinem Vater entgegen stellte und er liebte Isabel, er wollte nicht, dass sie unglücklich wurde. Schon gar nicht wegen einer erzwungenen Hochzeit.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 18 EmptySo Nov 11, 2018 12:57 am

Richard

"Wenn du mit dieser Einstellung nicht noch Probleme bekommen wirst..." Wobei er zugeben musste, dass seine Frau zwar wirklich pflichtbewusst war, aber dennoch ihren eigenen Kopf hatte.
Stephan hingegen war ein wenig beunruhigt, als sich der Zorn seines Vaters nun gegen ihn richtete, so dankbar Jane auch war. Doch diesmal rettete Guillaume ihn und ergriff ebenfalls Partei für Isabel, die wirklich glücklich war über die Unterstützung ihrer großen Brüder.
Ihr Vater knirschte unwillig mit den Zähnen, nickte dann aber knapp. "Gut, ich werde darüber nachdenken. Aber ich denke nicht, dass das an meiner Entscheidung viel ändern wird. Diese Bindung ist zu wichtig. Und ich möchte meine Kinder nicht hinter Klostermauern verschwinden sehen." Es reichte schon, dass Jonathan ein Bücherwurm war. Bei ihm wäre eine Laufbahn im Kloster auch in Ordnung gewesen.
"Und jetzt verschwindet, und zwar alle."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 18 EmptySo Nov 11, 2018 1:21 am

Janejung

Jane lag eine scharfe Erwiderung auf der Zunge, doch sie schluckte sie hinunter, um den König nicht noch mehr gegen sich aufzustacheln. Das würde die Situation nur schlechter machen und hier ging es immerhin um Isabels Zukunft, also schwieg sie und war erleichtert als auch Guillaume sich auf die Seite seiner Schwester stellte und die Situation damit entschärfte.
Gemeinsam verließen sie das Gemach und Jane atmete verstohlen durch als die Tür hinter ihnen wieder ins Schloss fiel. Sie wandte sich Stephan zu und lächelte leicht. "Eigentlich schade, ich hätte ja beinahe gern erlebt, wie du es versuchen willst, mich in unsere Gemächer zu verschleppen." bemerkte sie ein wenig spöttisch, war aber im Grunde erleichtert. Noch war die Sache nicht ausgestanden, aber Jane glaubte, der erste wichtige Schritt war getan.
Guillaume bedachte Isabel mit einem Grinsen und zog ihr sanft an dem Zopf zu dem sie ihre langen Haare oft geflochten hatte. "Tapfer, kleine Dame." bemerkte er heiter. "Aber über Politik wirst du noch ein bisschen was lernen müssen. Und wir sollten jetzt zusehen, dass wir unsere Mutter finden. Sie ist diejenige, die den tobenden Löwen jetzt am besten gezähmt bekommt und dann wird schon noch eine kleine Nonne aus dir, du wirst sehen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 18 EmptySo Nov 11, 2018 5:11 pm

Stephan  Isabel


Stephan hob eine Augenbraue und lächelte schief. "Und mir dabei ein blaues Auge holen? Nein, danke...Ich kenne dein Temperament, Jane. Ich wollte mich nicht noch vor meinem Vater völlig blamieren." Schließlich wusste er, dass er sich gegen seine Frau nur schwierig hätte durchsetzen können. Was immer er getan hätte, um energischer zu werden und die Oberhand zu gewinnen, hätte ihr Verhältnis zueinander geändert und das wollte er nicht.
Isabel schenkte ihrem Bruder ein dankbares Lächeln. "Ich habe ja aber auch nicht behauptet, dass ich viel Ahnung von Politik habe. Meinst du wirklich, Mutter kann da etwas ausrichten? Ich...weiß nicht, ob sie nicht auch dagegen sein wird." Sie musste kichern.
"Der tobende Löwe...." Aber seine Unterstützung tat gut.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 18 EmptySo Nov 11, 2018 6:59 pm

Janejung Guillaume

Jane lächelte unschuldig. "Wie klug du bist, mein Gemahl." bemerkte sie und hauchte einen Kuss auf Stephans Wange. "Und ich bin froh, dass ich mich nicht in dir getäuscht habe, sondern du deiner Schwester beigestanden hast." Sie strich ihm dabei sachte über den Arm und lächelte. Sie hatte darauf vertraut, dass Stephan zu Isabels Wunsch stehen würde, auch wenn er nicht beglückt darüber war, den Zorn seines Vaters auf sich zu ziehen.
Guillaume legte seiner kleinen Schwester einen Arm um die Schultern. "Ganz sicher. Mutter kann in dieser Hinsicht Wunder vollbringen, glaub mir. Vater ist völlig machtlos gegen sie. Und ich denke nicht, dass sie dagegen sein wird. Sie will, dass ihre Kinder glücklich werden und es ist ja nicht so als würdest du einen Bauern heiraten wollen oder so etwas. Dein Wunsch ist auch für eine Prinzessin vollkommen angemessen und sogar sehr nobel. Und ich schlage vor, wir beide suchen sie gleich einmal, hm? Je eher wir sie darauf vorbereiten und auf deine Seite ziehen können, desto besser." Guillaume grinste. "Brüllen und toben kann er immer gut, aber oft ist es damit auch schon getan, wenn man ihm etwas Zeit gibt, um über alles nachzugeben." vertraute er seiner Schwester augenzwinkernd an.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 18 EmptySo Nov 11, 2018 8:07 pm

Stephan  Isabel


Stephan legte den Arm um die Taille seiner Frau und hob die Schultern. "Mir blieb ja auch keine andere Wahl, sonst hätte ich mir deinen Unmut zugezogen. Allerdings ist es auch richtig, was ihr sagt. Ich kann nicht für mich das Recht in Anspruch nehmen eine Frau zu heiraten, die ich liebe und zugleich meiner Schwester absprechen zu tun, was sie liebt. Wenn sie Gott so sehr liebt, soll sie eben Nonne werden." Aber es fiel ihm immer noch schwer sich gegen seinen Vater zu behaupten.

Isabel lehnte sich leicht an ihren Bruder. Guillaume hatte immer ein offenes Ohr gehabt für seine kleinen Geschwister,  das gab ihr Sicherheit. "Wenn du das sagst, will ich dir vertrauen. Und dann wird sie es schon richten. Gut, dann lass uns Mutter suchen. Bevor Vater ihr sein Leid klagt und sich über mich beschwert, weil ich so selbstsüchtige Ideen habe."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 18 EmptySo Nov 11, 2018 8:16 pm

Janejung

Jane hatte Isabel noch einmal Mut zugesprochen und es dann Guillaume überlassen mit ihr zusammen zur Königin zu gehen. Sie selbst war mit Stephan zurück zu ihren Gemächern gegangen und schloss nun hinter ihnen die Tür.
"Ich weiß ja noch nicht, ob es mir zu denken geben oder ich geschmeichelt sein sollte, dass du vor mir offensichtlich mehr Angst hast als vor deinem Vater." bemerkte Jane belustigt und schlang die Arme um Stephans Mitte. "Und ich hoffe, du bist mir nicht allzu gram, dass ich dich vor ihm so blamiert habe, weil ich mich wieder einmal nicht wie eine feine Dame benommen habe." fuhr sie augenzwinkernd fort, seufzte dann aber leise. "Aber ich musste es einfach tun, weißt du? Ich musste Isabel damit helfen und ich kann nicht einfach stumm daneben stehen, wenn das Wohl eines Mädchens so mit Füßen getreten wird."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 18 EmptySo Nov 11, 2018 8:47 pm

Stephan

Stephan wandte sich zu seiner Frau um und legte die Hände an ihre Hüfte. "Hm, ich habe keine Angst vor dir, aber wie könnte ich dich mit Gewalt dazu bringen den Raum zu verlassen? Ich bin nicht wie andere Männer und es würde eben....so Einiges zwischen uns ändern. Das will ich nicht. Aber mein Vater ist so respekteinflößend. Ich fühle mich manchmal etwas minderwertig, wenn ich anderer Meinung bin als er." Er schüttelte den Kopf.
"Nein....das bin ich nicht. Ich kenne dich doch und ich schätze, ich würde dich nicht so sehr lieben, wenn du diese feine Dame wärst. Ich verstehe, warum du es getan hast. Und außerdem ist Isabel dir ja die ganze Zeit schon ans Herz gewachsen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 18 EmptySo Nov 11, 2018 8:54 pm

Janejung

Jane atmete tief durch und bettete den Kopf an Stephans Schulter. "Nein, du bist nicht wie andere Männer. Und das ist wirklich gut so." Sonst hätte sie sich wohl auch kaum so unsterblich in ihn verliebt. Sie schätzte seine Art, liebte ihn mit allen seinen Ecken und Kanten und war dankbar dafür, dass Gott ihr diesen verständnisvollen Mann geschickt hatte, der sie nicht in irgendeine Form pressen wollte.
Sie strich ihm zärtlich über die Wange. "Dabei bist du alles andere als das. Du bist ein kluger Kopf und wenn du anderer Meinung bist als er, dann völlig zurecht."
Jane lächelte, dann streckte sie sich etwas und gab Stephan einen innigen Kuss. "Und dafür liebe ich dich so. Dafür, dass du mich kennst und mich verstehst." wisperte sie gegen seine Lippen. "Und dafür, dass du auch gegen deinen Vater deine Meinung äußerst, wenn es notwendig ist. Ganz gleich wie viel er grollt." Jane lächelte. "Das war sehr tapfer, mein strahlender Ritter."
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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 18 EmptySo Nov 11, 2018 9:39 pm

Stephan

Stephan schmiegte seine Wange an Janes Scheitel. "Ja, das ist gut so, auch wenn mein Vater es wohl lieber anders hätte." Aber jedes Mal, wenn er Jane da mit erdverschmierten Händen im Kräuterbeet Zuhause knien sah, wollte sein Herz überlaufen vor Zärtlichkeit und es machte es ihm unmöglich, sie zu tadeln und davon abzuhalten. Er liebte sie genauso wie sie war.
"Es tut gut das von dir zu hören, Liebste. Das macht mir Mut." Stephan erwiderte den Kuss und schloss die Augen.
"Und ich liebe dich. Mein Vater wird sich schon wieder einkriegen, keine Sorge. Ich bin mir sicher, dass er sich beruhigen und zustimmen wird, wenn er erst einmal mit Mutter gesprochen hat. Sie hat immer ein Händchen dafür ihn dazu zu kriegen zu tun, was sie will. Ganz besonders jetzt, wo sie schwanger ist, schlägt er ihr keinen Wunsch ab."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 18 EmptySo Nov 11, 2018 10:00 pm

Janejung

Jane grinste leicht. "Das konnte ich doch schon immer gut, oder? Dir Mut machen, meine ich." Sie seufzte ein wenig erleichtert und nickte. "Ich wünsche es mir wirklich. Isabel hat es verdient, ihr Herz hängt so sehr daran. Und sie ist so ein zartes Wesen, ich glaube, sie würde sterbensunglücklich in einer arrangierten Ehe." erwiderte Jane und legte dann beide Hände an Stephans Wangen. "Und nun komm, ich fühle mich nach diesem Streit mit deinem Vater ein wenig verwegen und obendrein bin ich glücklich darüber, den richtigen Mann geheiratet zu haben ... komm, ich will ins Bett mit dir." murmelte Jane leise und gab Stephan einen innigen Kuss. "Und wer weiß, ich hätte nichts dagegen bei Gelegenheit auch wieder schwanger zu werden. Du darfst dich also gerne ein wenig ins Zeug legen." neckte sie zärtlich.
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