Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - 1194

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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 27 EmptySa Dez 01, 2018 9:45 pm

Emma

Emma schüttelte den Kopf. "Nein, so wollte es keiner von uns. Du hast Recht, wir sollten für sie beten. Und das werde ich auch tun. Schließlich...war sie auch einmal meine Freundin. Sie wollte es nicht mehr, aber ich wollte ihr trotzdem nie etwas Schlechtes."
Sie seufzte leise. "Nein, ich habe nichts dagegen, ich würde mich freuen. Ich habe mich zwar gut mit deiner Mutter verstanden, aber ich wäre lieber bei dir mit ein bisschen Abstand zu all dem Trubel. Beatrice....ich...ich werde mich ein bisschen um sie kümmern, bis sie...bis sie irgendwann eine Stiefmutter bekommt."
Denn eines Tages würde er wieder heiraten müssen. "Ich bin froh, dass Eleonore glücklich ist. Sie hat eine gute Ehe verdient nach all dem Ungemach." Sie schaute ihn einen Moment wortlos an, dann griff sie seine Hand und zog ihn mit sich zum Bett. Dann begann sie damit ihn auszuziehen. Sie konnte ihn gut verstehen, sie wollte ihn auch. Gerade jetzt.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 27 EmptySa Dez 01, 2018 9:56 pm

Guillaume

Guillaume nickte langsam. "Das ist gut von dir. Und wenngleich ihr euch in letzter Zeit nicht mehr so nahe standet wie früher einmal, so wollte sie dir auch nie etwas Schlechtes. Es war einfach eine schwierige Situation und sie hatte sich so sehr gewünscht, dass ... dass wir endlich noch einen gesunden Sohn bekommen. Sie war nicht dir persönlich gram, es waren einfach diese Umstände." Diese verrückten Umstände ... noch einmal würde ihm das nicht passieren, so viel war sicher.
Guillaume zuckte leicht zusammen. Eine Stiefmutter ... diese Worte fühlten sich an wie eine Ohrfeige, denn das letzte woran er jetzt denken wollte, war, dass er womöglich noch einmal heiraten musste und die Braut, die er zum Altar führte wieder eine andere als Emma sein könnte.
"Emma ..." Er sah sie an und schluckte schwer. "Ich ..." Guillaume schüttelte leicht den Kopf, niedergedrückt von all den Erwartungen, die an ihn gerichtet wurden. "Ich will nicht, dass sie irgendeine Stiefmutter bekommt." wisperte er schließlich leise. "Ich will dich an meiner Seite, nur dich." Und wieso sollte er sich nicht einfach nehmen, was er wollte? England hatte schon einen Bastard auf dem Thron, was war da das Problem an einer Königin niederer Herkunft?
Aber all das schob er zunächst beiseite als Emma seine Hand ergriff und ihn mit zum Bett zog. Während sie damit begann ihn von seinen Sachen zu befreien, machten auch seine Hände sich an der Schnürung ihres Kleides zu schaffen. Wortlos schnürte er es auf und schob es von ihren Schultern und gab Emma einen fast verzweifelten Kuss.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 27 EmptySa Dez 01, 2018 10:16 pm

Emma

"Das war ihre Pflicht und der Druck lastete schwer auf ihr. Sie musste einen Erben gebären, aber es war nach Beatrices Geburt wenigstens ein bisschen besser. Trotzdem hat sie mir meine Kinder immer geneidet....aber man sollte nicht schlecht über Tote sprechen."
Emma biss sich auf die Unterlippe.
"Du weißt, dass das nicht geht. Ich kann niemals deine Frau werden, nicht bei meiner Vergangenheit." Es würde Guillaume immer anhaften und die Dinge noch viel schwerer machen. Er würde sich mit seiner Familie überwerfen, das wollte sie nicht.
Sie erwiderte den Kuss und löste seinen Gürtel, ehe sie auch seine Hose öffnete. Ihnen beiden war jetzt nicht nach Geduld.
Sie wolllte das Leben spüren und alles vergessen, was ihnen dieses gerade schwer machte
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 27 EmptySa Dez 01, 2018 10:31 pm

Guillaume

Guillaume seufzte leise als Emma so besonnen reagierte. Das war so typisch für sie, sie haderte selbst so sehr, dass sie ihren größten Wunschtraum nicht einfach erfüllen konnte und trotzdem griff sie nie zu, wenn er töricht wurde und ihr eine Hand hinstreckte, um eine solche Dummheit zu begehen.
"Nun, wer weiß ... wir werden sehen, hm?" murmelte er versonnen. Das war nichts, was er in diesem Moment entscheiden oder planen konnte, aber sicher würde er sich darüber in nächster Zeit noch viele Gedanken machen.
Guillaumes Gürtel fiel neben dem Bett auf den Boden, wenig später gefolgt von seinen Hosen und auch Emmas Unterkleid. Er zog seine Liebste ohne weitere Worte an sich, küsste sie innig und ließ die Hände über ihren Körper wandern. Guillaume erfreute sich an jedem Zentimeter ihrer warmen, weichen Haut, das seine Finger erkundeten während er den Kuss in die Länge zog. Er wollte sich einfach nur auf das Hier und Jetzt konzentrieren und in Emmas Armen Vergessen finden.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 27 EmptySa Dez 01, 2018 11:18 pm

Emma

Emma lächelte schief. "Ja, wir werden sehen." Es fiel ihr schwer solche Angebote immer wieder abzulehnen, aber sie musste ihn schützen. Wenn er selbst schon so unvernünftig war, musste sie wenigstens die Nerven behalten. Niemand würde ihr verzeihen, wenn sie darauf einging. Und sie wollte auch ihr gerade gewonnenes gutes Verhältnis zur Königin nicht aufs Spiel setzen, ihr Wohlwollen konnte noch wichtig werden.
Guillaume ließ die Hände über ihren Körper wandern und sie genoss das wirklich sehr. Egal, was passierte, seiner Liebe konnte sie wirklich sicher sein. Sie fuhr ihm durch die Locken und seufzte auf. "Komm schon, lass mich nicht so lange warten. Nicht heute...."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 27 EmptySo Dez 02, 2018 11:19 am

Guillaume

Guillaume sah Emma in die Augen und lächelte leicht als sie ihn aufforderte sie nicht warten zu lassen. Er gab ihr noch einen Kuss, ließ die Hände dabei zu ihren Knien wandern, schob sie leicht auseinander und glitt zwischen ihre wundervollen Schenkel. Emma hatte Recht, jetzt war nicht die Zeit lange zu warten. Später hatten sie noch genügend Zeit für Zärtlichkeiten, jetzt ging es um etwas anderes.
Und Guillaume fühlte sich tatsächlich besser als er schließlich neben Emma in die Kissen sank. Sein Herz raste und seine Brust hob und senkte sich rasch, weil er außer Atem war, aber er hatte den Eindruck, dass ein bisschen von der Düsternis von seiner Seele verschwunden war.
Er legte die Arme um Emma und zog sie an sich. "Ich liebe dich, Emma." erklärte er leise und vergrub das Gesicht einen Moment lang in ihren wundervollen Locken, schloss die Augen und versuchte all seine verrückten und zum Teil widersprüchlichen Gefühle in den Griff zu bekommen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 27 EmptySo Dez 02, 2018 10:50 pm

Emma

Emma fühlte sich etwas ruhiger, als Guillaume sich wieder neben sie legte. Sie schmiegte sich eng an ihn und lauschte seinem Herzschlag. Für den Moment war die Gegenwart und Zukunft weniger beängstigend geworden. Immerhin hatten sie noch einander.
"Und ich liebe dich." Sie seufzte tief. Daran würde sich niemals etwas ändern, so schwierig es die Dinge auch machte.
"Und jetzt werden wir uns erst einmal ein bisschen Zeit für uns nehmen. Das wird uns ganz sicher gut tun." So konnten sie etwas zur Ruhe kommen, sich ein bisschen abschotten und sich den Kindern widmen. Und sie würde versuchen der kleinen Beatrice die Mutter zu ersetzen, so gut es eben ging.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 27 EmptySo Dez 02, 2018 11:00 pm

Guillaume

Guillaume hatte es genossen, erst einmal Zeit mit Emma allein zu verbringen und im Anschluss bei den Kindern vorbei zu sehen, bevor er sich jetzt auf den Weg zu seinen Eltern machte. Er wusste, dass er diese eigentlich zu erst hätte aufsuchen müssen, aber er vermutete, dass zumindest seine Mutter wohl Verständnis dafür haben würde, dass er etwas Zeit gebraucht hatte.
Er atmete tief durch, klopfte an die Tür zu den Gemächern seiner Eltern und trat dann ein. Ihm war mulmig zu Mute, er wusste einfach nicht, was dieses Gespräch nun für ihn bereit halten würde und er war sich auch nicht sicher, ob er noch mehr Mitleid ertragen konnte nachdem er sich nun wieder so eisern seine Fassung erkämpft hatte.
Sein Blick huschte kurz durch den Raum, ehe er stehen blieb, wieder einmal ratlos, was er tun oder sagen sollte. Seit dieser Bote aus Navarra gekommen war, fühlte Guillaume sich ständig überfordert.
"Mutter, Vater ..."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 27 EmptySo Dez 02, 2018 11:20 pm

Beatrice

Beatrice hatte natürlich von Guillaumes Ankunft gehört, aber schon vermutet, dass er sich erst einmal zu Emma verzogen hatte. Sie hatte durchaus Verständnis für ihn, mochte ihr Mann auch ungeduldig gewettert haben, dass er sich nicht zuerst zu ihnen begab. Doch Beatrice wusste, für ihren Sohn war die Welt nicht einfach momentan und er befand sich sicherlich in einem Gefühlschaos. Sie waren Beide ebenfalls schockiert gewesen, als sie von Berengarias plötzlichem Tod erfahren hatten, aber Guillaume hatte sie doch ein wenig geliebt, trotz Emma.
Als er nun endlich kam, warf Beatrice ihrem Mann einen mahnenden Blick zu und schloss ihren Sohn dann in die Arme.
"Guillaume....ich bin froh dich zu sehen. Es tut mir so leid...." Sie hatten so gehofft, Berengaria würde bald endlich den ersehnten Erben gebären.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 27 EmptySo Dez 02, 2018 11:32 pm

Guillaume

Guillaume ließ sich widerstandslos von seiner Mutter in die Arme schließen. Auch wenn er schon lange kein Kind mehr war, so waren ihre Umarmungen dennoch genauso trösten wie vor etlichen Jahren, nur dass seine Probleme heute nicht mehr aus aufgeschürften Knien oder einem Sturz vom Pferd bestanden. Heute waren es ganz andere Dinge die ihn plagten und er wünschte sich, er könnte die Zeit einfach zurück drehen und sich Gedanken über ein paar kleine Schrammen machen.
"Danke." murmelte er leise als sie sich wieder voneinander lösten. "Es ist ... ein harter Schlag. Ich hatte mich wirklich darauf gefreut bald nach Navarra reisen zu können, um sie wieder zu sehen." Sicher war der Anlass von trauriger Natur gewesen, aber er hätte Berengaria beigestanden, ihr Mut gemacht und gemeinsam hätten sie ihre Heimat erkundet und er sie so auf andere Gedanken gebracht.
"Und wir hatten so viel vor, so viele Pläne ... und jetzt weiß ich nicht einmal mehr, wo mir der Kopf steht und was ich tun soll." räumte er gedämpft ein. Berengarias Tod war in so vielerlei Hinsicht schwer für ihn. Auf der emotionalen Ebene, da er für sie Gefühle gehegt hatte, sie lieben gelernt hatte, aber auch auf politischer Ebene. Und er wusste nicht, wie er es fertig bringen sollte, noch einmal eine politische Ehe einzugehen. Zumal man wohl nicht zweimal das Glück haben würde, eine solche Frau zu finden.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 27 EmptyMo Dez 03, 2018 9:30 pm

Beatrice

Beatrice nickte langsam. "Ja, das glaube ich dir. Es kam einfach völlig unerwartet für uns alle. Sie war eine wundervolle Prinzessin und sie wird uns allen wirklich fehlen." Sie seufzte leise. "Ihr hattet ja auch noch so viel Zukunft vor euch, die der Planung bedurfte. Gib dir ein bisschen Zeit, das alles zu verarbeiten. Zeit mit deiner Tochter. Beatrice braucht dich."
Sie bot ihm einen Sessel an und setzte sich selbst auf ihren zurück. "Wie geht es jetzt weiter, hm? Emma hat recht betroffen auf die Nachricht reagiert. Du hast völlig Recht, sie ist sehr liebenswert, hat das Herz am rechten Fleck. Ich hatte sie gern um mich die letzten Tage."
Sie hatte Emma gern unter ihre Fittiche genommen und sie so auch deutlich besser kennengelernt, als es vorher der Fall gewesen war.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 27 EmptyMo Dez 03, 2018 9:53 pm

Guillaume

"Das war sie in der Tat." murmelte Guillaume und dachte an den Tag an dem sie gemeinsam in London angekommen waren. Was für ein berauschendes Gefühl es gewesen war, wie die Menge ihnen zugejubelt hatte. Sie hatten sie geliebt, hatten ihr Prinzenpaar gefeiert ... und nun war Berengaria tot.
Guillaume nickte langsam. "Mein armes, kleines Mädchen. Sie kann am allerwenigsten dafür und muss nun trotzdem ohne ihre Mutter aufwachsen."
Guillaume warf seinem Vater einen kurzen Blick zu, ehe er sich setzte und war dankbar, dass dieser offenbar nicht beschlossen hatte, ihn sofort mit Vorwürfen oder irgendwelchen Plänen zu bestürmen, denn Guillaume wusste, dass seine Beherrschung im Moment nur hauchdünn war und nach allem, was er in Paris über seinen Vater erfahren hatte, wusste er nicht, wie ein solcher Streit womöglich verlaufen würde.
Er lächelte matt. "Gut von dir, das zu sagen. Ja, sie hat es auch getroffen, die beiden waren immerhin einmal befreundet, auch wenn ihr Verhältnis mit der Zeit abgekühlt war." Und Emma war einfach eine gute Seele, so konnte niemandem etwas schlechtes wünschen.
Guillaume atmete tief durch. "Ich bin eigentlich nur hergekommen, um kurz mit euch zu sprechen und die Kinder zu holen." erklärte er dann langsam. "Ich will sie mitnehmen und ein bisschen Ruhe finden. Hier in England kann ich das im Moment glaube ich nicht." Nicht nach all den Erwartungen, die man eigentlich an ihn und seine hübsche Prinzessin gehabt hatte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 27 EmptyMo Dez 03, 2018 10:21 pm

Beatrice

"Ja, das muss sie. Aber sie ist so klein, sie wird es gut verkraften. Sie wird sich gar nicht mehr daran erinnern. Und vielleicht hat sie ja irgendwann auch eine Stiefmutter, die sich kümmerte."
Beatrice bedachte ihren Mann mit einem mahnenden Blick.  "Ja, sie hat es mir erzählt. Dabei kann sie doch nichts dafür, dass der kleine Alfons es nicht geschafft hat."
Sie runzelte die Stirn. "Du willst die Kinder mitnehmen und gehen? Aber du bist doch gerade erst hier, wir müssen eine Traierfeier organisieren. Du kannst jetzt nicht einfach gehen." Auch sein Vater mischte sich jetzt ein.
"Du kannst dich nicht verkriechen und den Kopf in den Sand stecken. Du bleibst gefälligst hier und tust deine Pflicht. Und irgendwann nach dieser Geschichte müssen wir uns unterhalten, wie es weitergehen soll. Wir sollten uns nach guten Partien umsehen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 27 EmptyMo Dez 03, 2018 10:37 pm

Guillaume

Guillaume zuckte kaum merklich zusammen. "Ja, sie wird sich nicht erinnern ... wie bitter das ist." Es schmerzte ihn, dass seine Tochter später wirklich keinerlei Erinnerungen an ihre Mutter haben würde, aber er war entschlossen seinem kleinen Mädchen alles über Berengaria zu erzählen. Wenn sie selbst schon nur so wenig Zeit miteinander hatten, so wollte er trotzdem, dass Beatrice ihre Mutter in guter Erinnerung hielt.
"Nein, natürlich kann sie nichts dafür, aber es hat die Sache für beide nicht leichter gemacht, nicht wahr? Emma hat zwei gesunde Kinder bekommen, das erste davon ein Sohn und Berengaria, von der alle Welt eben diesen Sohn erwartete ..." Guillaume hob leicht die Schultern. Es war einfach eine vertrackte Situation für beide Frauen gewesen.
Guillaume nickte. "Das will ich. Du hast ja selbst gesagt, ich soll mir Zeit geben, um es zu verarbeiten, nicht wahr? Und wie ginge es besser als mit meinen Kindern und ein klein wenig Abstand?" Er stöhnte leise und fuhr sich mit der Hand durch den roten Schopf. "Eine Trauerfeier? Großer Gott, muss so etwas wirklich öffentlich zur Schau gestellt werden? Wir müssen doch nicht jedes Ereignis in unserem Leben so öffentlich für jeden Bauern ausschlachten, oder?" Zumal Berengaria ja ohnehin in Navarra beigesetzt worden war, Guillaume sah also wenig Sinn in so einer Feier, außer dass sich die Schaulustigen einmal mehr daran hochziehen konnten.
Guillaume verengte die Augen und wandte seinem Vater den Kopf zu. "Davon war ja auch nicht die Rede." erwiderte er schärfer als beabsichtigt. "Aber man wird mir ja wohl einige Tage Ruhe zugestehen nach diesen Neuigkeiten." Guillaume biss die Zähne zusammen. "Ja, irgendwann vielleicht. Aber sicher nicht jetzt, nicht morgen und auch nicht in einer Woche. Ich werde einen Teufel tun und jetzt anfangen nach irgendwelchen Heiratskandidatinnen Ausschau zu halten."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 27 EmptyDi Dez 04, 2018 9:09 pm

Beatrice

Beatrice  nickte. "Das ist es. Ich weiß das aus eigener Erfahrung, ich erinnere mich kaum an meine leibliche Mutter. Robert noch weniger....Wir sind mit Joanna als Mutter aufgewachsen. Vater hat das immer ein bisschen bedauert, aber es ist normal. Man kann nur dafür sorgen, dass die Erinnerung ein bisschen weiterlebt. Das wirst du schon hinbekommen."
Sie schüttelte dann leicht den Kopf. "Du hast Recht, es hat die Sache nicht leichter gemacht. Und ja,ich denke, es muss leider sein. Du weißt genau, wie das Volk euch vergöttert hat. Sie haben Berengaria geliebt, sie werden Abschied nehmen wollen." Sie bedachte Richard mit einem warnenden Blick. Er sollte auf gar keinen Fall Guillaume verprellen.
Richard hob die Augenbrauen. "Durchaus und du sollst deine Zeit haben, aber lass dir nicht zu lange Zeit, Guillaume. Du wirst einen Erben brauchen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 27 EmptyDi Dez 04, 2018 9:41 pm

Guillaume

Guillaume sah seine Mutter ein wenig betroffen an und atmete geräuschvoll aus. "Großer Gott, stimmt ja." murmelte er gedämpft. Guillaume vergaß meist, dass Joanna gar nicht seine leibliche Großmutter war, er kannte schließlich nur sie an der Seite seines Großvaters und hatte sie immer ganz selbstverständlich angenommen.
Dann stöhnte er leise auf. "Das ist wirklich widerlich, können sie nicht einfach in Gedanken Abschied nehmen?" brummte er, wusste aber auch, dass er um diese Sache wohl nicht drum herum kommen würde. Seine Mutter hatte Recht, die Leute hatten sie vergöttert und es war wohl tatsächlich seine Pflicht solch ein Spektakel auszurichten, damit die Leute Abschied nehmen konnten ... und damit sie ihn trauern sahen. Ob er wollte oder nicht, auch das gehörte unweigerlich dazu.
Guillaume sah seinen Vater an und hob dann leicht die Schultern. "Es wird schon nicht zu lange dauern, keine Sorge. Außerdem bin ich zuversichtlich, dass du uns noch lange genug erhalten bleibst, so dass es mit einem Erben bei mir nicht so furchtbar große Eile hat. Zumal ich mit Frauen keine Probleme habe, wenn es also erst einmal so weit ist, wird auch der Erbe schon kommen." erwiderte er und musste sich selbst gut zureden, um nicht noch eine dumme Bemerkung anzufügen. Er bewegte sich ja so schon auf dünnem Eis. Aber es war einfach ein bisschen viel, was ihn im Moment bewegte. Erst hatte Eleonore ihm diese Abscheulichkeit über ihren Vater anvertraut, dann Berengarias Tod und kaum waren seine Tränen getrocknet, sollte er an die nächste Heirat denken?
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 27 EmptyDi Dez 04, 2018 10:02 pm

Beatrice

Beatrice lächelte schief. "Man vergisst es gern, nicht wahr? Ich vergesse es selbst oft, weil sie...meine Mutter ist. Im Herzen war sie von klein auf meine Mutter und sie ist es immer noch. So wie deine Großmutter."
Sie ließ Guillaume ein bisschen Zeit selbst die Notwendigkeit einzusehen. Ihr war klar gewesen, dass die Vernunft irgendwann siegen würde. "Wir werden alles organisieren, danach kannst du sofort nach Paris gehen, was denkst du? Übermorgen könnten wir soweit sein. Der Bischof von London kann die Messe abhalten."
Richard runzelte die Stirn. "Warum solltest du auch mit Frauen Probleme haben? Du hattest ja wohl Liebschaften genug. Irgendwann kommt sicher ein Erbe. Ich bin ja im Moment noch bester Gesundheit." Allerdings konnte es schneller gehen, als man dachte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 27 EmptyDi Dez 04, 2018 10:32 pm

Guillaume

Guillaume nickte langsam und erwiderte leicht das schiefe Lächeln seiner Mutter. "Und ich könnte mir keine bessere Großmutter wünschen." räumte er ein. Diese Erkenntnis fühlte sich merkwürdig an, es war ein trauriger und zugleich tröstender Gedanke. Hoffentlich würde es seiner kleinen Beatrice eines Tages auch so gehen und sie würde mit ihrer Stiefmutter glücklich sein.
Er sah seiner Mutter in die Augen und wusste ganz genau, was sie hier tat. In dieser Hinsicht hatten sie und sein Vater immer schon eine gänzlich andere Taktik gefahren. Seine Mutter versuchte eigentlich nie ihn zu etwas zu drängen, ihn zu überzeugen und mit einem Argument nach dem anderen zu konfrontieren. Sie legte ihm die Fakten da und wartete ab bis er selbst die richtigen Schlüsse zog. Guillaume musste ihr innerhalb weniger Tage nun schon zum zweiten Mal erheblichen Respekt zollen, denn so wie er auch neue Dinge über seinen Vater erfahren hatte, lernte er jetzt auch deutlich mehr über seine Mutter.
"Das ... klingt gut, schätze ich. Vermutlich sollte ich später noch den Bischof aufsuchen." Er konnte sich schließlich nicht einfach zurück lehnen und zusehen, wie andere all diese Dinge für ihn übernahmen.
Das Stirnrunzeln seines Vaters hätte ihn eigentlich eines Besseren belehren sollen, aber noch ehe Guillaume darüber nachdenken konnte, hatte er den Mund schon geöffnet. "Nein, warum sollte ich auch? Diese Dinge liegen ja glücklicherweise nicht in der Familie." erwiderte er trocken.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 27 EmptyMi Dez 05, 2018 10:05 pm

Beatrice

Beatrice nickte. "So sollte es auch sein. Sie ist großartig und ich habe eigentlich nie etwas vermisst. Um das Andenken meiner Mutter war es etwas schade, aber...für meine Kindheit war es gut. Und deiner Tochter wird es sicher ebenso gehen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass Emma sich gut um sie kümmert."
Sie lächelte wissend. Guillaume hatte sie durchschaut, aber das war gar nicht schlimm. Er hatte ja doch begriffen, dass sie Recht hatte und nur sein Bestes wollte.
"Das wäre sicher gut. Dann kannst du mit dem Bischof besprechen, wie du die Feier gerne haben möchtest." Sie konnten absprechen, was der Bischof in der Messe sagen sollte und was nicht. Beatrice runzelte die Stirn und auch Richard wirkte ein bisschen irritiert.
"Wie meinst du das? Ergeh dich nicht in kryptischen Andeutungen...", brummte Richard verstimmt.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 27 EmptyMi Dez 05, 2018 10:26 pm

Guillaume

"Ich hoffe es. Wenn sie eines Tages so glücklich damit ist, wie du es mit Großmutter bist, dann bin ich zufrieden." Und er würde schon dafür sorgen, dass Beatrice trotz allem auch über ihre leibliche Mutter genug erfuhr und ihre Wurzeln in Navarra kennen lernte.
Er lächelte leicht und nickte. "Das wird sie. Emma hat ein so großes Herz, wie könnte sie die Kleine da nicht unter ihre Fittiche nehmen?"
Guillaume atmete durch. Eigentlich hatte er diese Dinge nicht sofort ansprechen und einen Streit vom Zaun brechen wollen, aber er spürte einmal mehr wie sehr es ihn doch beschäftigte und wie sehr es an ihm nagte. "Das sollte dir doch eigentlich klar sein, oder?" erwiderte er nüchtern, den Blick auf seinen Vater gerichtet. "Ich meine, dass du Eleonore ihren Platz in Philippe Augustes Bett neidest." erklärte Guillaume mit leicht gesenkter Stimme und etwas verengten Augen. Er konnte noch immer nicht begreifen, wie sein Vater so etwas hatte tun können. Und ganz besonders verhasst war es Guillaume, weil seine Mutter so sehr darunter zu leiden hatte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 27 EmptyMi Dez 05, 2018 10:38 pm

Beatrice  Richard

Beatrice nickte. "So bist du auf dem richtigen Weg, mein Junge." Als das Gespräch eine so unerwartete Wendung nahm, wurde sie etwas blass. Woher wusste Guillaume das? Hatte Eleonore es ihm wirklich gesagt? Sie hatte so gehofft, dass nun endlich Ruhe eingekehrt war. Jetzt, wo sie von vorn angefangen hatte und sie wieder ein Kind erwartete. Aber jetzt würde diese Sache wieder Hader in ihre Familie bringen und das machte ihr zu schaffen.
Richard verengte die Augen. "Wie kommst du auf diesen Unsinn? Was erlaubst du dir eigentlich? Du weißt genau, dass ich diesen Kerl nicht ausstehen kann und ich wäre wirklich froh, wenn Eleonore nicht ausgerechnet ihn geheiratet hätte. Dem habe ich nur ihretwegen zugestimmt."
Wie kam Guillaume nur darauf? Diese Dinge durften nicht öffentlich werden.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 27 EmptyMi Dez 05, 2018 10:54 pm

Guillaume

"Ich erlaube mir lediglich die Wahrheit auszusprechen." entgegnete Guillaume und lachte bitter auf. "Ja, jetzt. Aber es gab eine Zeit in der ihr wirklich gute Freunde gewesen seid. Zu gute Freunde sogar." Guillaumes Blick huschte kurz hinüber zu seiner Mutter, die ihn voller Sorge ansah, dann wandte er sich wieder seinem Vater zu.
"Und tu uns allen den Gefallen und versuch gar nicht erst, dich mit irgendwelchen Reden heraus zu winden aus dieser Sache, denn ich weiß, dass es wahr ist. Und bei Gott als ich es erfahren habe, war ich so wütend auf dich, ich wusste überhaupt nicht wohin mit meinem Zorn." fuhr Guillaume kühl fort. Er hatte gehadert, denn auf einmal war das Bild, dass er immer von seinem Vater gehabt hatte in tausende kleine Stückchen zersprungen und Guillaume wusste nicht mehr, was er denken sollte. Und mit diesem Wissen um diese verwerflichen Taten erschienen es ihm noch mehr wie Heuchelei, wenn sein Vater jetzt schon wieder daran dachte ihm eine lukrative Braut zu verschaffen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 27 EmptyMi Dez 05, 2018 11:20 pm

Richard

Richard hob die Augenbrauen. "Die Wahrheit...", spottete er. "Und woher willst du die haben? Gute Freunde waren wir einst, ja. Alles Andere ist ein Gerücht."
Er wollte nicht, dass noch mehr Menschen davon wussten. "Was hast du für ein Recht zornig zu sein? Diese Dinge gehen dich nichts an, Guillaume. Kümmer dich um deine eigenen Probleme.", erwiderte Richard unwirsch.
"Und jetzt hör auf mit dem Unsinn. Du wolltest doch mit dem Bischof sprechen, also tu das jetzt und behellige mich nicht mit irgendwelchen Vorwürfen. Ich sollte wirklich mit deiner Schwester ein Wörtchen reden, wenn sie dir solche Dinge ins Ohr setzt. Das ist also ihr Art Dankbarkeit."
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GreyStorm




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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 27 EmptyDo Dez 06, 2018 11:14 am

Guillaume

Guillaume schnaubte verächtlich. "Gerüchte ... hältst du mich wirklich für so einfältig, dass ich einfach auf irgendwelche Gerüchte höre? Noch dazu auf so schwerwiegende? Nein, ich bin kein solcher Narr, ich weiß, dass es stimmt." erwiderte er entschieden.
Guillaume rang mit sich, ballte die Hände zu Fäusten und versuchte sich zu beherrschen, doch als sein Vater ihn förmlich hinaus schicken wollte wie einen kleinen Bengel war es geschehen um seine Beherrschung. Er war auf den Füßen ehe er sich hatte hindern können. "Ich habe jedes Recht zornig zu sein! Immerhin hast du mit deinen merkwürdigen Liebschaften uns alle in Gefahr gebracht! Mir erzählt ihr bei jeder Gelegenheit, ich müsse an meine Stellung denken, ich sei der Thronfolger von England und müsse mich entsprechend benehmen ... gerade eben habt ihr es mir wieder vor Augen geführt. Und du? Du bist der größte Heuchler von allen, wenn du solche Reden schwingst, weil du hinter verschlossener Tür die wohl abscheulichste Sünde überhaupt begehst. Außerdem habe ich jedes Recht zornig zu sein, weil es meine Mutter ist, die du so schamlos hintergehst!" fuhr Guillaume seinen Vater an. "Es ist mir unbegreiflich, wie du ihr solche Dinge antun kannst! Sie hat immer hinter dir gestanden, hat dich in allem unterstützt und nie gewankt, hat dir den Rücken gestärkt und während du dich im Heiligen Land vergnügt hast, hat sie dein Reich zusammen gehalten und das Wunder vollbracht den ohnehin schon leeren Truhen der Fürsten trotzdem noch absurde Summen Silber zu entlocken, damit du wieder frei kommst! Bei Gott, ich weiß wirklich nicht, wie ich mich daran hindern soll dir dafür den Hals umzudrehen!"
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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1194   William und Joanna - 1194 - Seite 27 EmptyDo Dez 06, 2018 11:43 am

Richard

"Manchmal weiß ich das nicht, Guillaume. Oft genug benimmst du dich recht naiv.", erwiderte Richard trocken.
"Das sind Dinge zwischen deiner Mutter und mir und geht dich nicht das Geringste an! Ich weiß, was ich meiner Stellung schuldig bin, im Gegensatz zu dir habe ich ja wohl auch keine öffentliche Mätresse und Bastarde. Also solltest du wohl vorsichtig damit sein den ersten Stein zu werden." Richard war, nun ebenfalls wütend, aufgestanden und hatte die Hände zu Fäusten geballt.
"Deine Mutter und ich habe diese Dinge geklärt, sie wusste es von Anfang an, also steht es dir nicht zu, dir ein Urteil darüber zu erlauben! Ich weiß, dass sie all diese Dinge tut, das musst du mir nicht sagen."
Sein schlechtes Gewissen war all die Zeit groß genug gewesen auch ohne Guillaumes Vorwürfe.
Beatrice war ein bisschen unbehaglich zumute.
"Guillaume...lass gut sein.", sagte sie leise, beruhigend. Sie wollte nicht, dass die Familie deswegen völlig zerbrach.
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