Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - ab 1191 bis 1192

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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 34 EmptyDi Sep 26, 2017 10:23 pm

Alexander

Alexander seufzte. "Aber Helene ist die Hausherrin und das weißt du. Aber es ist ja auch egal." Er schüttelte den Kopf. "Ich hatte nie vor deine Familie zu zerstören und wenn eine Ehe nicht funktioniert, gehören dazu auch immer zwei. Ich hatte das hier ganz sicher nicht geplant, aber ich liebe sie, verstehst du das? Ich liebe sie so sehr, dass ich nicht ohne sie sein kann. Es lag nie in meiner Absicht dich zu verletzen oder dafür zu sorgen, dass du dich verraten und hintergangen fühlst. Aber was sollte ich tun? Du bist nicht mein Schüler, das weiß ich, und ich will dich auch nicht belehren. In diesem Fall würde das wohl ohnehin nichts nutzen..."
Er schaute Gabriel eindringlich an. "Ich will einfach nur, dass wir einigermaßen miteinander auskommen, Helene zuliebe."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 34 EmptyDi Sep 26, 2017 10:30 pm

Gabriel

Gabriel schüttelte den Kopf. "Nein, das verstehe ich wirklich nicht. Ich weiß nicht, wie man sein Leben Gott widmen kann, ihm ein Versprechen gibt und es dann so einfach bricht. Ich weiß nicht, wie man so egoistisch sein kann, dass man so vielen Menschen sehenden Auges Unglück bringt, damit man vielleicht ein paar Wochen den Anschein erwecken kann, man sei glücklich." Gabriel schluckte schwer. "Was glaubt Ihr denn bitte, was passiert, wenn mein Vater zurück kommt? Das was Ihr getan habt, wird kein Geheimnis bleiben und was dann passieren wird ..." Gabriel fürchtete sich ein wenig davor, denn dass sein Vater rasend vor Zorn sein würde, stand außer Frage.
"Ich glaube, wir kommen am besten miteinander aus, wenn wir uns aus dem Weg gehen. Ich weiß nämlich wirklich nicht, wie ich mit Euch umgehen soll." Wie er all diese Gefühle bewältigen sollte, die ihn bei Alexanders Anblick übermannten. Dafür war er dann letztlich doch einfach noch zu klein, zu verloren.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 34 EmptyMi Sep 27, 2017 8:50 pm

Alexander

"Ich kann nicht anders, Gabriel. Ich liebe sie so sehr...Gott wird es verstehen. Und wenn er es nicht tut, ist es eine Sache zwischen ihm und mir. Ich wollte niemandem Unglück bringen, Gabriel. Aber manchmal geschehen diese Dinge, auch wenn man es nicht will."
Alexander schüttelte den Kopf. "Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, was dann passiert. Vielleicht ende ich am Galgen, dann war es das wert.", erwiderte er und hob die Schulter.
"Solage er Helene und Theresa nichts tut, ist es mir gleich." Er seufzte. "Gut, wenn du das möchtest. Hier wird es etwas schwierig werden, aber ich werde mich bemühen, dass wir uns nicht allzu oft über den Weg laufen. Es wäre allerdings von Vorteil, wenn wir uns wenigstens nicht an die Kehle gehen, wenn wir uns sehen. Ich habe nichts gegen dich."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 34 EmptyMi Sep 27, 2017 9:04 pm

Gabriel

"Aber es ist nicht nur eine Sache zwischen ihm und Euch! Ihr wolltet es vielleicht nicht, aber Ihr bringt Unglück über so viele Menschen. Über Helene, über meine Brüder, über ... meine Schwester, über meinen Vater und mich. Ich ..." Gabriel brach ab und schüttelte den Kopf, verärgert darüber, dass seine Stimme so rau klang, dass es ihm einfach nicht ganz gelang seinen Mann zu stehen wie er es wollte. Irritiert sah er Alexander an und blinzelte kurz. "Dann war es das wert?" fragte er mit einer Mischung aus Unglauben und Misstrauen.
Gabriel sah den Priester an und kämpfte mit seinen Gefühlen. Er hatte Alexander vertraut, hatte ihn gern gehabt und in ihm jemanden gesehen an dem er sich orientieren konnte, besonders in moralischen Dingen und besonders jetzt wo sein Vater so weit weg war. Gabriel war es gewohnt, dass sein Vater nicht immer da gewesen war, häufig hatte er an den Hof gemusst und hatte sie nicht jedes Mal mitgenommen. Aber es war ein Unterschied ihn in England zu wissen und nur für ein paar Wochen weg oder gleich für Jahre in einem fernen Land - ohne wirklich sicher sein zu können, dass sie sich je wieder sahen.
Und mit dieser Unsicherheit, die über ihm schwebte wie eine dunkle Wolke, hatte Gabriel sich fast sehnsüchtig auf Alexander als einen Fixpunkt gestürzt, er war jemand, der eine Konstante in seinem Leben bieten konnte und nicht so leicht aus der Ruhe zu bringen war.
Und dann hatte Alexander ihn auf so schändliche Weise verraten und nun fühlte Gabriel sich in seinem eigenen zu Hause unwohl. Er schluckte schwer bei dieser Erkenntnis. Er wollte sich von Alexander nicht vertreiben lassen, aber wie sollte er dessen Anblick nur ertragen?
"Nicht an die Kehle gehen? Was soll ich schon tun? Ihr nehmt mich ja doch nicht ernst." erwiderte Gabriel matt. Er hatte ja nicht einmal die Macht Alexander aus diesem Gemach zu werfen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 34 EmptyDo Sep 28, 2017 12:27 am

Alexander

Alexander hob leicht die Schultern. "Ich weiß es....aber ich kann es nicht ändern. Ja, es ist es wert, weil ich sie liebe und weil ich die beste Zeit meines Lebens an ihrer Seite hatte. Du wirst mich eines Tages verstehen, wenn du dich selbst verliebst."
Er konnte ja durchaus sehen, wie sehr Gabriel diese Sache nahe ging, aber er konnte es nicht ändern. Es schmerzte ihn, wie sehr er den Jungen enttäuscht hatte.
"Ich weiß du bist enttäuscht. Ich würde es gerne wieder gut machen, aber ich weiß nicht wie. Ich nehme dich durchaus ernst. Wie könnte ich das nicht? Um es dir zu beweisen, werde ich gehen. Aber ich wäre froh, wenn du Helene sagen könntest, dass ich hier war. Sie kann dann selbst entscheiden, wann und ob sie mich aufsucht."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 34 EmptyDo Sep 28, 2017 12:35 am

Gabriel

Gabriel atmete geräuschvoll aus. "Ich glaube nicht, dass ich das je tun werde. Mich verlieben. Es bringt letztlich ja doch immer nur Unheil." erwiderte er unbehaglich. Er wusste, dass sein Vater seine Mutter geliebt hatte und als sie gestorben war, wäre er beinahe daran zu Grunde gegangen. Und irgendwie war er seitdem auch nicht mehr der selbe Mann; Gabriel konnte es nicht wirklich in Worte fassen wieso er diesen Eindruck hatte, aber es war so ein Gefühl. Und wenn er nun sah in welches Drama die Liebe zwischen Alexander und Helene sie alle stürzte ... nein, verliebt zu sein erschien Gabriel wirklich kein erstrebenswerter Zustand.
Er biss sich auf die Unterlippe und hob leicht die Schultern. "Ich weiß auch nicht wie." räumte er ein. Er würde es begrüßen, wenn es einen Weg gäbe, wie er Alexander wieder vertrauen konnte, aber Gabriel glaubte nicht, dass es diese Möglichkeit wirklich gab.
"Das werde ich." versicherte er dem Priester aber trotz allem. Er hatte ja eh nichts davon es Helene zu verschweigen und sie würde es spätestens morgen ohnehin erfahren, so dass es nur unnötigen Ärger geben würde, wenn er Alexanders Besuch verschwieg.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 34 EmptyDo Sep 28, 2017 12:54 pm

Alexander

Alexander schüttelte den Kopf. "Du wirst es eines Tages, solche Dinge kann man nicht beeinflussen. Es mag viel Unheil bringen, aber es ist dennoch das schönste Gefühl der Welt. Wenn du es nicht selbst erlebt hast, versteht du es nicht. Ich habe es auch nie verstanden....aber jetzt tue ich es. All die dummen Dinge, die man tut, wenn man liebt."
Er seufzte und lächelte dann leicht. "Ich danke dir." Wenigstens sperrte Gabriel sich nicht völlig. Alexander hatte viel mehr den Eindruck, als sei er einfach nur überfordert und habe trotzdem angefangen über die Sache nochmal nachzudenken.
Vielleicht gab es ja doch noch eine Lösung für sie alle...
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 34 EmptyDo Sep 28, 2017 1:02 pm

Gabriel

Gabriel hob die Schultern. "Ich hoffe nicht. In meinem Leben hat es bisher nur Unheil gebracht, wenn irgendwer verliebt war ... ich will nicht selber noch mehr Leid auf mich herab beschwören." erwiderte er bitter und erschauderte leicht als ihm klar wurde, wie viel er in seinem eigentlich doch erst so kurzen Leben schon alles hatte durchstehen müssen. Und insgeheim schwor er sich, dass er sich nie verlieben würde. Er würde Kronvasall werden, eine Ehe eingehen, die für seinen König politisch klug war und das war es. Diesem törichten Gefühl Liebe wollte er keinen Platz in seinem Leben einräumen. Er wollte nicht die Welt um sich herum ins Glück stürzen, weil er sich kopflos in irgendeine Frau verliebt hatte und er wollte nicht zu Grunde gehen an seinem Schmerz, wenn ihm auch diese Frau wieder von der Seite gerissen wurde. So wie bisher irgendwie jeder, der Gabriel in seinem Leben wichtig war.
Gabriel nickte knapp als Alexander sich bedankte. "Nichts zu danken." erwiderte er trocken und hoffte, der Priester würde nun wirklich gehen und diese quälenden Gedanken mitnehmen, die Gabriel plagten.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 34 EmptyDo Sep 28, 2017 2:02 pm

Alexander

Es war Sonntag und Alexander hatte die Ruhe nach der Messe genutzt, um sich seiner kleinen Familie zu widmen. Während die Jungs die Stallungen mit einem der Stallburschen unsicher machten, saß er mit Helene in ihren Gemächern vor dem Kamin und hielt die kleine Theresa auf dem Schoß.
Er liebte dieses Kind so sehr, es war unglaublich. Er liebte es ihr ein Lachen zu entlocken und ihr kleine Geschichten zu erzählen und sie mit ein bisschen Spielzeug zu erfreuen.
Währenddessen unterhielt er sich leise mit seiner Liebsten.
"Gabriel macht mir ein wenig Sorgen, aber ich schätze, er wird sich damit arrangieren. Ich hoffe nur, er wird sein Bild von der Liebe ein bisschen revidieren mit den Jahren."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 34 EmptyDo Sep 28, 2017 2:10 pm

Helene

Helene genoss diese unbeschwerten Mußestunden. Sie hatte Zeit mit ihrer Familie schon immer wert geschätzt, aber besonders jetzt, wo ihre Zukunft so ungewiss war und sie nicht wusste, wann ihr Glück hier ein Ende finden würde, genoss sie jeden Augenblick nur umso mehr. Und der Anblick von Alexander mit der kleinen Theresa auf dem Schoß wärmte ihr ganz besonders das Herz.
Als Alexander auf Gabriel zu sprechen kam, seufzte sie leise. "Es fällt ihm ziemlich schwer, diese ganze Sache. Aber er hat Theresa schon sehr ins Herz geschlossen. Er ist so ein guter Junge, es interessiert ihn gar nicht, ob sie verwandt sind oder nicht, er hat sie einfach so als seine Schwester akzeptiert. Nur was dich angeht ..." Helene sah ihren Liebsten ein wenig traurig an. Es fiel ihr auch schwer, dass Gabriel Alexander so ablehnte. "Was meinst du damit? Sein Bild von der Liebe revidieren? Hat er irgendwas zu dir gesagt?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 34 EmptyDo Sep 28, 2017 2:46 pm

Alexander

Alexander nickte langsam. "Das ist gut. Wenigstens hat er mit Theresa keine Probleme und nimmt sie an. Das ist wichtig. Er ist ein guter Junge, da hast du Recht. Und immerhin hat er nichts gegen sie, wenn er sie als Schwester ansieht. Ich bin für ihn die Wurzel allen Übels, ich zerstöre seine Familie und bringe Unheil über euch alle. Aber er ist ein Junge, was sonst soll er denken?"
Er seufzte leise.
"Ja...als ich abends zu dir wollte. Er sagte, er werde sich niemals verlieben, die Liebe bringe nur Unheil...Irgendwann wird er diese Meinung hoffentlich ändern. Wie lange wird er bleiben? Dann hat er noch ein wenig Zeit sich damit zu arrangieren. Es tut mir wirklich leid, dass er so enttäuscht ist von mir. Aber ich kann nicht anders."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 34 EmptyDo Sep 28, 2017 3:08 pm

Helene

„Ja, sehr gut sogar. Er nimmt sich eigentlich jeden Tag ein bisschen Zeit für sie.“ erwiderte Helene und atmete geräuschvoll aus. „Er ist ein Junge, was soll er denken?“ wiederholte sie und schüttelte den Kopf. „So einfach würde ich das wohl nicht sehen, aber es ist schwer für ihn, das ist wahr. Er hat schon einiges durchgemacht und er sehnt sich sehr nach einer stabilen Familie. Das habe ich besonders gemerkt als ich ihn in Truro bei Amelie und Philippe gesehen habe. Er war so gelöst, so glücklich. Es tut mir leid, dass ich ihm diese Dinge zumute.“
Helene schloss für einen Moment die Augen, dann legte sie einen Arm um Alexanders Taille und lehnte sich an ihn. „Der arme Junge.“ murmelte sie leise, dann hob sie leicht die Schultern. „Ich weiß nicht genau. So lange er bleiben möchte. Ich weiß nicht, ob es gut ist, wenn er länger bleibt oder ob es für ihn heilsamer wäre, wenn er wieder nach Truro geht. Aber vielleicht begreift er ja doch noch, was unsere Beziehung bedeutet.“
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 34 EmptyDo Sep 28, 2017 10:57 pm

Alexander

"Das ist schön, es freut mich für Theresa. Aber wie kann man sie auch nicht gern haben?" Alexander küsste seine Tochter auf den Kopf. "Sie ist so ein kleiner Engel."
Er musste allerdings zugestehen, dass Helene sehr recht hatte. "Das tut er, ich weiß. Deshalb empfindet er mich auch so als Eindringling. Ich...sollte für ihn ein bisschen Konstante sein, aber jetzt kann er mir auch nicht mehr trauen. Wenn es ihm wenigstens gut tut in Truro zu sein, sollten wir ihn darin unterstützen."
Er legte den Arm um ihre Schultern, als sie sich an ihn lehnte, und legte das Kinn einen Moment auf ihrem Scheitel ab.
"Diese Entscheidung müssen wir ihm wohl selbst überlassen. Und ob er das begreifen wird...vielleicht wenn er eines Tages erwachsen ist und Familie hat."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 34 EmptyDo Sep 28, 2017 11:12 pm

Helene Gabriel

Helene musste schlucken, um den Kloß in ihrem Hals herunter zu bekommen, der sich gebildet hatte als Alexander Theresa einen Kuss auf die kleine Stirn hauchte. Die Liebe, die sie für diese beiden empfand, machte sie immer wieder sprachlos. "Das ist sie. Ein kleiner Engel und das wundervollste Geschenk, das Gott uns hätte machen können." wisperte sie leise.
"Ja, das sollten wir wohl. Aber ich liebe diesen Jungen so sehr, Alexander. Ich hätte ihn so gerne bei mir. Von Anfang an hat er es mir hier leicht gemacht, er war immer so ein sonniges Kerlchen und hat es mir leicht gemacht Mutterstelle an ihm zu vertreten." Helene schmiegte sich an Alexander und seufzte leise. "Das ist eine ziemlich lange Zeit bis dahin ..." Und es würde Helene schwer fallen, wenn Gabriel in all der Zeit nur widerwillig in ihrer Nähe sein würde, weil er Alexander mied.
Gabriel lief eilig den Gang entlang, um Helenes Gemach zu erreichen. Nachdem der Tag ziemlich grau begonnen hatte, war nun die Wolkendecke aufgerissen und die Sonne schien sich alle Mühe zu geben die Welt allmählich aus ihrem Winterschlaf zu reißen. Und bei den Voraussetzungen war es Gabriel leicht gefallen, den Stallmeister zu einem Ausritt zu bewegen, nur brauchte er noch Helenes Erlaubnis, da sie sich jedes Mal Sorgen machte, wenn er einfach so aus der Burg verschwand.
Er klopfte nur nachlässig an die Tür und trat eilig ein. "Helene, darf ich -" Gabriel brach ab, kaum dass er zwei Schritte über die Schwelle gemacht hatte und erstarrte förmlich. Er sollte langsam wirklich lernen, dass man anklopfte und auf Antwort wartete. Das hätte ihm nun auch diesen Anblick völlig vertrauten Familienglücks erspart. Gabriel schluckte schwer. "Es ... es tut mir Leid, ich ..." Er machte einen halben Schritt zurück, widerstand nur mühsam dem Impuls einfach wieder umzudrehen und zu fliehen. "Ich wollte nicht stören."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 34 EmptyFr Sep 29, 2017 11:34 pm

Alexander

Alexander nickte. "Oh ja, das ist sie...Ich liebe sie wirklich sehr. Euch Beide. Ihr seid mein Ein und Alles." Er wusste, wie eng ihr Verhältnis zu Gabriel war und er wollte dem auch nicht im Wege stehen. "Ich weiß. Ich weiß, er bedeutet dir viel und ich bedaure sehr, dir da so im Weg zu stehen."
Als es plötzlich leicht klopfte und sich die Tür öffnete, fuhr sein Kopfherum. Immer fürchtete er, Edward wäre doch frühzeitig heim gekehrt.
Aber es war Gabriel, der offenbar nicht damit gerechnet hatte Helene und ihn hier so vertraut anzutreffen. Als Gabriel etwas zurückwich, schüttelte er den Kopf und nahm den Arm von Helenes Schultern. Er musste ihn ja nicht provozieren.
"Du störst nicht, Gabriel. Wie könntest du das in deinem eigenen Heim? Komm nur herein."

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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 34 EmptyFr Sep 29, 2017 11:48 pm

Gabriel

Gabriel betrachtete das Bild vor sich mit einer Mischung aus Unwillen und Unbehagen. Sie vertraut sie miteinander wirkten und wie glücklich ... Gabriel spürte einen kleinen Stich und er wusste, dass es der Neid war, der in ihm erwachte - ein fast schon altbekannter Gefährte. Er wollte es nicht, aber er konnte es nicht immer verhindern, dass er bei einem solchen Anblick neidisch wurde und dieses Mal war er erst Recht machtlos, weil es Helene war, die er so glücklich sah. Helene, die doch eigentlich zu seiner Familie gehörte, die seine Mutter sein sollte und die mit seinem Vater glücklich sein sollte. Aber Gabriel hatte sie nie so mit seinem Vater gesehen. Er konnte es nicht beschreiben, aber sie wirkte an Alexanders Seite so völlig anders.
"Doch, ich ... glaube schon, dass ich das tue." erwiderte er und rührte sich nicht vom Fleck, wenngleich ihn Alexander aufgefordert hatte näher zu kommen. "Ich glaube, dass in meinem eigenen Heim im Moment nicht so viel Platz für mich ist." fügte er ein wenig heiser hinzu, dann gab er sich einen Ruck und sah Helene an. "Ich wollte nur fragen, ob ich mit dem Stallmeister zusammen ausreiten darf." erklärte Gabriel sein Auftauchen, wenngleich ihm die Lust auf diesen Ausritt beinahe vergangen war.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 34 EmptySa Sep 30, 2017 1:11 am

Alexander

Alexander konnte förmlich spüren, wie Gabriel mit dem sich bietenden Bild haderte, aber er konntesich ja auch nicht unsichtbar machen. Er strich Theresa nachdenklich über den Bauch. Seine Kleine war Grund für den ganzen Trubel hier, aber er wollte sie nie wieder missen. Seine Tochter war ein Geschenk und er hatte nie geglaubt einmal Kinder zu haben.
"Ich versichere dir, du störst nicht. Es ist immer Platz für dich. Du darfst nicht meinetwegen anders darüber denken..."
Helene seufzte leise. "Er hat Recht, Gabriel...Oxford ist dein Zuhause und das wird immer so sein. Hier ist immer Platz für dich. Aber natürlich darfst du ausreiten gehen, das schöne Wetter nutzen, das jetzt endlich zurückkommt. Sei nur vorsichtig, die Pferde sind so übermütig bei solchem Wetter."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 34 EmptySa Sep 30, 2017 12:55 pm

Gabriel

Gabriel atmete geräuschvoll durch. "Es ist ja nicht allein wegen Euch." platzte es aus ihm heraus ehe er sich hindern konnte. Er zögerte einen Moment, dann gab er sich einen kleinen Ruck. "Es ist ... diese ganze Situation. Ihr hier, mein Vater weit weg. Und ich" Gabriel hob resignierend die Schultern weil er nicht in Worte fassen konnte, was er alles fühlte. Er fühlte sich entzwei gerissen zwischen Helene und seinem Vater, fühlte sich gleichzeitig von ihr und Alexander verraten, doch ebenso gönnte er es ihr glücklich zu sein und er hatte Theresa ja auch ins Herz geschlossen. Es war einfach alles zu viel um es zu ordnen und zu verstehen. Für ihn jedenfalls.
Gabriel sah Helene zögerlich an und nickte dann. "Danke schön. Ich werde vorsichtig sein." Versprach er und wandte sich mit unguten Gefühl im Magen ab. So richtig freuen konnte er sich irgendwie nicht mehr auf diesen Ausritt.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 34 EmptySa Sep 30, 2017 9:47 pm

Alexander

Alexander war überrascht, dass Gabriel solche Worte von sich gab und das erste Mal eingestand, dass es nicht nur an Alexander allein lag, dass der Junge sich so schwer tat. "Ich weiß...Es ist eine komplizierte Sache und du weißt nicht recht, wohin du gehörst. Das kann ich verstehen und es ist für einen jungen Burschen wie dich auch nicht einfach solche Entscheidungen zu treffen. Du musst dich aber nicht entscheiden. Du darfst gern haben, wen immer du willst und dich wohl fühlen, wo immer du willst. Niemand ist dir böse dafür, diese Sache ist eine Sache zwischen uns und deinem Vater, du solltest sie dir nicht so zu Herzen nehmen. Das Problem betrifft dich nicht und sich jetzt schon allzu sehr über die Zukunft zu sorgen, vermiest einem nur die Gegenwart.", erklärte Alexander dann sanft.
Helene lächelte sanft. "Gut...sei zum Abendessen zurück und lass dir vielleicht einmal Alexanders Worte durch den Kopf gehen. Manchmal hat er wirklich Recht."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 34 EmptySa Sep 30, 2017 10:03 pm

Gabriel

"Es wird mich aber betreffen, sobald mein Vater zurück kommt." erwiderte Gabriel ein wenig verzweifelt. Sobald sein Vater wieder nach Oxford kam, würde es nur eine Frage der Zeit sein bis alles aufflog und dann würde es gewaltigen Ärger geben. Und dann würde es nicht mehr so leicht sein, denn zwischen Helene und seinem Vater würde es böses Blut geben und Gabriel stand dazwischen.
Alexanders Rat war vielleicht gar nicht so schlecht, aber es war gar nicht so leicht, sich keine Gedanken über die Zukunft zu machen, zumal Gabriel seinen Vater doch auch lieber heute als morgen herbeisehnte.
Gabriel sah Helene an und nickte zögerlich. "Ich denke, das werde ich tun." räumte er leise ein. Es war ja auch nicht so als wäre Alexander ein furchtbarer Mensch, im Gegenteil, Gabriel hatte den Priester ja sehr schätzen gelernt. Nur das machte es ihm im Moment noch schwieriger.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 34 EmptySa Sep 30, 2017 10:18 pm

Alexander

"Das wird uns alle betreffen...aber dein Vater wird dir nicht zürnen, weil du Helene trotz allem gern hast. Er weiß ja, dass all das nicht deine Schuld ist. Es ist etwas, das die Beiden miteinander klären müssen. Und dein Vater vielleicht mit mir...aber du brauchst dir darüber nicht den Kopf zu zerbrechen."
Der Junge konnte für all das schließlich am wenigsten.
Alexander lächelte leicht, als Gabriel einräumte wenigtens über seinen Vorschlag nachzudenken. Die große Feindseligkeit war verschwunden, vielleicht konnten sie sich doch miteinander arrangieren. Im Grunde hatten sie sich ja doch gern.
Es würde alles erst schwierig werden, wenn Edward kam.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 34 EmptySa Sep 30, 2017 10:45 pm

Lucas

Lucas betrat das Hospital und lief beinahe umgehend in seinen Vater hinein, der gerade aus dem ersten Behandlungszimmer kam. "Ah, gut dass ich dich sehe ..." begann er und fuhr sich durch die etwas zerzausten Haare. Das Wetter war recht ungemütlich draußen, man konnte durchaus den Eindruck gewinnen, dass der Winter sich noch einmal so richtig einnisten wollte.
"Hast du Elena gesehen? Sie ist nicht zu Hause gewesen." Und allmählich machte Lucas sich beständig Sorgen, wenn er nicht wusste wo seine Frau war. Ihre Schwangerschaft war so weit fortgeschritten, dass es nun jederzeit soweit sein konnte und wenngleich er Elena am liebsten rund um die Uhr überwacht hätte, zog sie es vor auch ohne ihn manchmal loszuziehen, wenigstens noch bis zum Hospital, da der Weg nicht weit war und sie sich dort immer irgendwo mit einem Buch verkriechen konnte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 34 EmptySa Sep 30, 2017 11:21 pm

John

John hatte gerade einen Patienten versorgt und trat auf den Gang heraus, als Lucas ihm plötzlich vor die Füße lief und äußerst besorgt wirkte. Er verstand auch umgehend, wieso. Er kannte dieses Gefühl von Machtlosigkeit und Sorge um die geliebte Frau, die jeden Moment soweit sein konnte, dass der Nachwuchs zur Welt kam. Es war ein schönes Gefühl, aber ziemlich nervenzerreißend.
"Ich dachte, sie wäre längst wieder Zuhause. Sie war vorhin hier und hat sich in mein Arbeitszimmer verkrochen um ein bisschen in meinen Abschriften zu blättern. Das ist aber auch schon eine ganze Weile her, wenn ich darüber nachdenke. Du solltest vielleicht mal nachsehen, ob sie dort noch ist. Falls ja, wirf sie raus. Sie soll sich ausruhen und nicht hier staubige Bücher wälzen."
Das besorgte ihn nun ebenfalls, er hatte seine Schwiegertochter sehr lieb gewonnen und freute sich wirklich auf sein Enkelkind.
"Falls etwas sein sollte, findest du mich in der Arzneikammer, ich muss noch etwas für Edith zusammen stellen."
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GreyStorm




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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 34 EmptySo Okt 01, 2017 9:57 am

Lucas

Lucas schüttelte den Kopf. "Nein. Und so langsam mache ich mir Sorgen, wir waren zum Mittag zu Hause verabredet." erwiderte Lucas, der den Vormittag mit ein paar Hausbesuchen im Dorf und auf der Burg verbracht hatte.
Er nickte und seufzte leise. "Ich sehe mal nach. Ich gebe dir Bescheid, ob ich sie gefunden habe." versprach er und ging den Gang entlang, der zu dem Arbeitszimmer seines Vaters führte. Er öffnete die Tür und entdeckte Elena sofort. Sie saß auf dem Boden, den Rücken gegen das große Regal mit Büchern und Pergamentrollen gelehnt und Lucas blieb bei ihrem Anblick fast das Herz stehen. "Elena!" Er eilte zu ihr hinüber und ging neben ihr in die Hocke. "Herrje, was treibst du nur immer ..." murmelte er leise und strich ihr über die Stirn, schob die etwas feuchten Haare zurück. Er legte eine Hand auf ihren runden Bauch und atmete tief durch. "Wann haben die Wehen angefangen?"
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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1191 bis 1192   William und Joanna - ab 1191 bis 1192 - Seite 34 EmptySo Okt 01, 2017 5:59 pm

Elena

Elena hatte sich in das Arbeitszimmer ihres Schwiegervaters zurückgezogen um ein wenig zu lesen. Sie hatte sich Zuhause rastlos gefühlt und so eine Beschäftigung gesucht. Sie liebte nichts mehr als in den Schriften über Kräuter und Behandlungen zu stöbern und so hatte der Entschluss nicht lange auf sich warten lassen.
Sie hatte ein wenig die Zeit vergessen und als sie gerade aufstehen wollte, um einmal den schmerzenden Rücken durchzustrecken, hatte sie die erste Wehe völlig überrascht. Wahrscheinlich waren die ziehenden Rückenschmerzen schon Vorboten gewesen, die sie nicht erkannt hatte und nun war es zu spät. Sie versuchte ruhig zu bleiben, immerhin war sie ja im Hospital, Hilfe war nur zwei Türen nebenan. Außerdem würde Lucas sie ohnehin ziemlich bald suchen, also kein Grund zur Beunruhigung.
Das Kind schien allerdings mit Nachdruck auf die Welt zu wollen, denn die Wehen wurden rasch heftiger und trieben ihr den Schweiß auf die Stirn. Sie beschloss, doch Hilfe zu holen, doch auf dem Weg zur Tür wurden ihr die Knie weich und so ließ sie sich lieber auf den Boden sinken und lehnte sich an das Regal. Sie sollte allerdings recht behalten, denn wenig später tauchte Lucas auf. Sie konnte die Sorge in seinen Augen sehen.
"Naja, das Kleine hat es plötzlich recht eilig, also frag lieber einmal den Nachwuchs, was er treibt und nicht mich...ich wollte nur etwas lesen.", sagte sie etwas atemlos mit einem Lächeln. Jetzt, da Lucas da war, war alles gut.
"Vor einer Weile. Sie waren erst so schwach, dass ich sie nicht bemerkt habe und die letzte halbe Stunde wurden sie stärker. Aber ich wusste, dass du mich suchen würdest."
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