Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - ab 1183 bis 1184

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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 10 EmptySo Sep 27, 2015 2:08 pm

Robert

Robert nickte. "Das können wir. Ich kann dich beruhigen, normalerweise hat deine Großmutter sich recht gut im Griff." Zumindest, wenn es nicht um seinen Vater ging. "Und selbst wenn sie ein paar Tränen vergießt, dann nur, weil sie uns so lange nicht gesehen hat und weil sie uns liebt. Sie hat uns vermisst, verstehst du? Sie hat deine Mutter oft nach dir gefragt."
Er wurde ein wenig ernster. "Das kann ich verstehen. Er ist dein bester Freund, nicht wahr? Aber du wirst ihn immer wieder sehen. Ich habe Richard einen Treueeid geschworen, alleine deshalb schon werden wir immer wieder hierher zurückkehren. Und du kannst ihm Briefe schreiben. Glaube mir, wahre Freunde vergessen einander nie."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 10 EmptySo Sep 27, 2015 2:12 pm

Rob

Rob seufzte leise. "Ja, das verstehe ich. Ich hab sie ja auch vermisst. Aber trotzdem ... in letzter Zeit brechen immer viel zu viele Leute in Tränen aus, wenn sie mich sehen." bemerkte er ein klein wenig spöttisch. Tatsächlich war Rob aber überglücklich darüber, dass er seinen Eltern und auch seinen Großeltern so viel bedeutete.
Rob nickte eifrig. "Das ist er. Wir haben immer alles zusammen gemacht." Egal, ob sie ihren Pflichten nachgegangen waren oder Zeit zum Spielen gehabt hatten, Stephan und er waren meist unzertrennlich gewesen.
Rob runzelte leicht die Stirn und sah seinen Vater nachdenklich an. "Können wir ihn nicht mitnehmen?" fragte er dann hoffnungsvoll. "Ich war doch auch ganz lange hier, dann könnte er doch jetzt mit nach Truro kommen, oder?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 10 EmptySo Sep 27, 2015 5:59 pm

Robert

Robert lachte leise und zerzauste seinem Sohn das dunkle Haar. "Das legt sich auch wieder, glaub mir.", versprach er amüsiert. "Es war einfach nur etwas viel in letzter Zeit. Dinge, die uns alle sehr mitgenommen haben."
Er überlegte einige Momente lang schweigend. Ob es wirklich so eine gute Idee war? Richard war nun der Thronfolger und Stephan war auch ein Prinz. Sicher, nicht der Erstgeborene, aber manche Dinge konnten schnell passieren. Wenn Guillaume etwas zustieß....Doch vielleicht tat es dem Jungen gut einmal etwas Anderes zu sehen?
"Ich werde mit Richard und Bea darüber sprechen. Dann sehen wir weiter."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 10 EmptySo Sep 27, 2015 7:22 pm

Rob

Rob schnitt eine Grimasse als sein Vater seine Haare zerzauste, grinste dann aber. "Dann ist ja gut." befand er zufrieden und wartete dann der Dinge, die da kamen.
Er hatte sich fest darauf vorbereitet, dass sein Vater den Vorschlag kategorisch ablehnen würde, umso überraschter war Rob als das nicht der Fall war. Er jauchzte leise, schloss seine Arme fester um seinen Vater und gab ihm einen stürmischen Kuss. "Oh danke, Papa! Ich bin sicher, sie sind einverstanden!" ereiferte er sich aufgeregt und konnte sich nur mit Mühe davon abhalten aufzuspringen.
Wenn es wirklich klappte, dass Stephan mitkommen konnte, würde es in Truro fantastisch werden. Rob würde seinem Freund seine Heimat zeigen können und sie konnten gemeinsam all seine Lieblingsplätze erkunden. Und zudem hätte er jemanden, der ihm den Rücken frei hielt ...
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 10 EmptySo Sep 27, 2015 8:08 pm

Robert

Robert lachte auf, als sein Sohn so überschwänglich reagierte. "Ich habe gesagt, ich rede mit ihnen. Aber versprechen kann ich dir nichts. Ich weiß nicht, ob Richard so begeistert davon ist, wenn Stephan nach England geht. Aber wir werden sehen..."
Aber er konnte Rob verstehen. Dann hätte er Unterstützung. Einen Freund an seiner Seite, der ihm Rückendeckung gab. Damit würde für Rob alles einfacher werden.
"Wir werden sehen. Und nun lauf, pack deine Sache. Wir werden bald abreisen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 10 EmptySo Sep 27, 2015 8:14 pm

Richard

Richard war ausgesprochen zufrieden mit sich. Seit Henrys Tod hatte er einen regen Briefwechsel mit verschiedenen Großen aus England und der Normandie unterhalten und viel Zuspruch bekommen. Ein Umstand, der ihn bestärkte und in seinem Vorhaben deutlich entschlossener machte.
Und die Tatsache, dass Beatrices Bruder ihm ebenfalls so vorbehaltlos die Treue geschworen hatte, hatte ihm diesen Rückhalt direkt vor Augen geführt. Die Menschen setzten tatsächlich ihre Hoffnung in ihn.
Er hatte gerade einen Brief fertig geschrieben, den Robert für ihn mit nach England nehmen sollte, als es an der Tür klopfte. Gut gelaunt bat er den Besucher herein und war wenig überrascht seinen neusten Vasallen eintreten zu sehen. "Nun, wie laufen die Vorbereitungen? Ist alles bereit für eure Abreise?" erkundigte Richard sich und wies auf den Sessel ihm gegenüber, damit Robert sich setzte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 10 EmptySo Sep 27, 2015 8:34 pm

Robert

Robert hatte beschlossen Wort zu halten undgleich das Gespräch mit Richard zu suchen. Schließlich musste Stephan für den Fall seiner Begleitung doch noch ein wenig Zeit zum packen und verabschieden haben.
Er klopfte an Richards Tür und ließ sich hinein bitten. Er setzte sich in den angebotenen Sessel und schlug die Beine übereinander. "Alles läuft ausgezeichnet, ich könnte nicht zufriedener sein. Und ich kann es kaum noch erwarten England wieder zu sehen. Da wäre allerdings eine Sache..."
Er lehnte sich leicht nach vorne, um seinen Dienstherren besser ansehen zu können. "Rob hatte die Idee, dass Stephan uns möglicherweise begleiten möchte. Mein Sohn würde sich freuen und ich mich auch. Ein paar Wochen in England würden den Jungen vielleicht gut tun."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 10 EmptySo Sep 27, 2015 8:40 pm

Richard

Richard nickte zufrieden. "Hervorragend. Solltet ihr noch irgendetwas brauchen, sag einfach Bescheid." erwiderte er und gab seinem Diener ein Zeichen, damit dieser ihnen beiden etwas Wein einschenkte.
"Danke, du kannst für heute Schluss machen." bescheid Richard als die Becher mit dem dunklen, schweren Rotwein vor ihnen standen und der junge Mann zog sich mit einem dankbaren Lächeln und einer letzten Verbeugung zurück.
Richard nahm den Becher, prostete Robert kurz zu und lauschte diesem dann nachdenklich. "Hm, Stephan soll mit nach England?" wiederholte er nachdenklich. An und für sich war das keine schlechte Idee, er wusste wie sehr sein Sohn an Rob hing und zudem würde der Junge dann einmal etwas anderes sehen, alt genug dafür war er schließlich. Aber es war auch nicht ganz ohne Risiko.
"Du weißt, dass du eine ziemlich große Verantwortung übernehmen würdest, wenn du ihn mit nimmst? Gut möglich, dass der ein oder andere feine Lord versucht über meinen Sohn an mich heran zu kommen und es wäre deine Aufgabe ihn vor diesen Einflüssen zu schützen." gab Richard zu bedenken. "Und ganz besonders vor meinem Vater."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 10 EmptySo Sep 27, 2015 9:20 pm

Robert

Robert neigte dankbar den Kopf. "Das werde ich tun, ich danke dir." Er schwieg, bis der Diener sein Werk verrichtet hatte und sich zurück zog. Der Erbe von Cornwall hob seinen Becher und erwiderte Richards Zuprosten, ehe er einen kleinen Schluck des ausgezeicheten Rotweines trank.
"Wirklich gut...", lobte er. "Ja, das war die Idee. Ich fand, er sieht England zu selten und Rob würde sich sehr über Verstärkung freuen. Die Zwei sind ja ohnehin unzertrenntlich."
Er lauschte Richard ernst und nickte.
"Ich weiß und ich schwöre dir, auf ihn aufzupassen wie auf meine eigenen Kinder auch. Ich werde ihn im Auge behalten und in Reichweite deines Vaters gedenke ich ohnehin nicht lange. Mein Vertrauen zum König ist verständlicherweise etwas abhanden gekommen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 10 EmptySo Sep 27, 2015 9:24 pm

Richard

Richard grinste zufrieden und nippte an dem Wein. "Nicht wahr? Direkt hier aus Bordeaux. Ich finde nichts geht über Wein aus Aquitanien. Ihr solltet ein Fass davon mitnehmen." bot er lächelnd an.
Er lehnte sich etwas zurück und dachte einen Moment nach. Stephan war ungewöhnlich bedrückt gewesen, seid klar war, dass Robert und seine Familie abreisen würden und Rob damit unweigerlich ebenfalls nach England gehen würde. Es würde den Jungen also sicher freuen, wenn er mit durfte. Zudem wusste Richard seinen Sohn bei Robert in guten Händen.
"Also gut, nimm ihn mit. Er wird sicher überglücklich sein. Und ich denke, Beatrice wird nichts dagegen haben, ich werde ich gleich mit ihr besprechen." entschied Richard dann.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 10 EmptySo Sep 27, 2015 9:51 pm

Robert

Robert lächelte. "Sehr gern. Vater wird sich darüber freuen. Er ist der Meinung, jeder Burgherr benötigt einen ordentlichen Weinkeller. Deshalb lässt er ja auch immer Wein aus Italien von unserem Freund Giovanni kommen.", bemerkte er amüsiert.
Er ließ Richard nachdenken und wusste, dass ihm selbst diese Entscheidung auch schwer gefallen wäre. Es waren schließlich keine ganz einfachen Zeiten.
"Ich danke dir. Du machst die beiden Jungs damit sehr glücklich. Und ich denke, es wird Rob guttun etwas Unterstützung zu haben gegen seine eigenen Dämonen Zuhause. Frag Bea und sag ihr, ich passe gut auf den Kleinen auf."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 10 EmptySo Sep 27, 2015 10:08 pm

Henry II

Henry hatte sich zurück gelehnt und wartete ein wenig ungeduldig, dass man Robert of Cornwall zu ihm brachte. Williams Sohn war heute mit seiner Familie in London angekommen und Henry brannte darauf, diese ganze Sache endlich hinter sich zu bringen, denn erst, wenn Robert diesen Eid geschworen hatte und damit alles bereinigt war, würde er seine Ruhe haben.
Er schlug die Beine übereinander und trommelte ein wenig ungeduldig mit den Fingern auf die Armlehne seines Sessels, als schließlich einer seiner Ritter eintrat. "Robert of Cornwall, mein König." erklärte er nachdem er sich verneigt hatte und Henry winkte ungeduldig. "Nur zu, bringt ihn herein." forderte Henry und wartete - zugegebenermaßen ein wenig neugierig. Er war gespannt mit was für einer Haltung der junge Cornwall vor ihn treten würde. Wenn er einen ähnlichen Dickkopf wie sein Vater hatte, würde von Reue wohl kaum etwas zu sehen sein, aber solange er sich an die Absprachen hielt, war das Henry im Grunde auch gleich. Der Junge war ihm nicht sonderlich wichtig, ihm ging es bei der ganzen Sache im Grunde nur um William.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 10 EmptySo Sep 27, 2015 10:57 pm

Robert

Auch, wenn er äußerlich noch ein Bild stoischer Ruhe abgab, war Robert nervös. Über alle Maßen. Es ging schließlich heute nicht nur um sein Schicksal, sondern auch um seine Familie. Ob er wieder der Erbe seines Vaters sein durfte und seinem Sohn wieder etwa zu vererben hatte. So viele Dinge hingen davon ab und Robert war sich darüber im Klaren, dass Henry von England es ihm nicht sonderlich leicht machen würde. Trotzdem war er fest entschlossen, nicht den reumütigen Sünder zu spielen, denn nach wie vor fand er in seinem Verhalten keinen Fehler. Er hatte seinen Eid erfüllt, nicht mehr und nicht weniger.
Doch auch, wenn ihm das Herz bis zum Hals schlug, er den Puls durch seinen Körper pochen und in den Ohren klopfen fühlen konnte, hatte er sich noch im Griff. Die gelassene Maske hatte keine Risse, als man ihn hinein rief und er allein und unbewaffnet den Mittelgang der Halle auf Henry zu ging. Man hörte nur das leise Raunen der Zuschauer, die zugegen waren und das regelmäßige Klacken seiner Stiefel auf dem steinernen Boden.
Er zögerte kurz, ob es wirklich notwendig war, dann ließ Robert sich auf ein Knie sinken und richtete den Blick zu Boden.
"Sire..."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 10 EmptySo Sep 27, 2015 11:09 pm

Henry II

Henry sah dem jungen Mann entgegen, der langsam die Halle durchquerte und auf ihn zukam. Bei dem Blick in Roberts Gesicht, kochte der Ärger fast unvermittelt wieder in Henry auf, denn er kannte diesen Blick nur zu gut. Er wusste genau, was hinter Roberts Stirn vorging, denn dessen Vater hatte ganz genau den gleichen störrischen Blick, wenn er sich im Recht fühlte. Dazu kam noch das kurze, kaum merkliche Zögern bevor Robert nieder kniete und als Henry auf den dunklen Lockenkopf vor sich hinab sah, kam es ihm vor als hätte er seinen Cousin vor sich - nur gute zwanzig Jahre jünger.
Henry schwieg und ließ einige Augenblicke verstreichen, um diesem hochmütigen Kerl zu verdeutlichen, wer hier der König war und wem er Respekt zu zollen hatte, dann machte er eine unwillige Geste. "Erhebt Euch, Sir Robert." forderte er etwas ungeduldig, riss sich dann jedoch wieder zusammen und sah dem jungen Mann direkt in die dunklen Augen. "Nun, seid so freundlich und sagt Uns, weshalb Ihr heute hier vor Uns erscheint." forderte Henry. Er wollte es hören. Er wollte, dass es nach Außen hin aussah, dass Robert ihm diesen Eid von sich aus und aus freien Stücken leistete und nicht, weil Henry es zur Bedingung für seine Rückkehr gemacht hatte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 10 EmptySo Sep 27, 2015 11:30 pm

Robert

Robert wusste ganz genau, welches Spiel es war, das Henry hier spielte. Er wollte ihn an seine Grenzen bringen, seine Macht beweisen und ihn fühlen lassen, dass Henry II. immer noch der König war, auch wenn der junge Mann ihm keinen Treueeid geschworen hatte, sondern sich dafür lieber dessen Sohn ausgesucht hatte. Robert wusste, dass Henry Kenntis davon hatte und es war nur recht so.
Langsam erhob er sich und erwiderte den strengen Blick der blauen Augen unerschrocken, entschlossen. Und er war unschlüssig, ob er sich auf dieses Spiel einlassen wollte. Doch der Gedanke an seine Familie ließ ihn sich auf die Zunge beißen, jegliches unbedachtes Wort unterdrücken, obwohl es seinem eigenen Gerechtigkeitsempfinden widersprach, hier zu stehen und zu tun, als wäre er diesem Köni hier ergeben, wie es jeder von ihm erwartete. Nein. Robert traute Henry nicht mehr über den Weg nach dessen willkürlichem Urteil über ihn.
Ich weiß genau, was du vorhast, Henry.Und du kannst deine Machtspielchen mit jedem spielen, aber nicht mit mir. "Mein König. Ich bin hier um Euch den geforderten Eid zu leisten, der mich rehabilitieren soll. Und ich werde es bereitwillig tun, wenn Ihr, mein König, gewillt sein ihn entgegen zu nehmen und mein Urteil aufzuheben.", erwiderte er ruhig und höflich, machte aber Henrys Spielzug zunichte. Er war kein Bauer auf dem Schachbrett....
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 10 EmptySo Sep 27, 2015 11:44 pm

Henry II

Henry kannte diesen Blick und noch bevor Robert zu sprechen begann, wusste er, was er gleich hören würde. Und seine Vermutung hatte ihn nicht enttäuscht, dennoch verärgerten Roberts Worte ihn sichtlich und Henry verengte leicht die Augen. Dieser Bengel war ein ebenso großer Sturkopf wie sein Vater, es war einfach unglaublich!
Henry bedachte Robert mit einem missmutigen Blick, dann nickte er langsam. "Sobald Ihr den Eid geleistet habt, hebe ich Eure Verbannung auf und Ihr erhaltet Eure Erbansprüche zurück. Ihr seid dann wieder frei zu Gehen, wohin es Euch beliebt, aber lasst Euch die zurückliegenden Geschehnisse eine Warnung sein, mein junger Freund. Noch einmal werde ich keine solche Milde walten lassen." erklärte Henry huldvoll und gab einem der Diener ein Zeichen, damit dieser die Bibel brachte auf die Robert seinen Eid zu leisten hatte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 10 EmptySo Sep 27, 2015 11:57 pm

Robert

Robert war normalerweise ein sehr besonnener Mensch. Selten hatte er die Beherrschung verloren und sich nicht im Griff gehabt. Darin ähnelte er dann doch eher seiner Mutter als dem Hitzkopf seines Vaters. Doch heute plötzlich fühlte er sich seinem Vater mehr als verbunden. Er rang mit sich, würgte an dem Brocken, der ihm im Hals steckte und unbedingt über seine Zunge kommen wollte. Er wusste, Henry war bereits verärgert und er sollte es nicht ausreizen, aber es war so verdammt ungerecht! Er hatte keinen Fehler gemacht!
"Ich danke Euch.", brachte er zunächst recht gelassen hervor. "Eine Warnung wird es mir gewiss sein, Sire, dass Milde nicht zu erwarten ist.", bemerkte er vieldeutig. "Aber wenn Ihr es gestattet, wessen Milde könnte größer sein als die des Königs?"
Vermutlich hörte nur Henry den sarkastischen Unterton, voller Spott und Verbitterung darüber, dass der König es ihm nicht möglich machte Vertrauen zu empfinden.
Dennoch legte er die Hand auf die Bibel. Seine Augen verengten sich leicht, als er Henry erneut fixierte. "Ich schwöre bei Gott und bei meiner Ehre, dass ich niemals Waffen gegen meinen König erheben und führen werde. Zwei Männer haben für mich gebürgt und werden meine Zeugen sein. Ich bin mir über die Konsequenzen im Klaren, sollte ich mein Wort brechen." Doch Gott ist mein Zeuge, dass ich die Waffen nur ruhen lassen kann, wenn der König sich an seine Gebote hält.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 10 EmptyMo Sep 28, 2015 12:11 am

Henry II

Henrys Hände schlossen sich um die Armlehnen seines Thrones und das so fest, dass seine Knöchel weiß hervortraten und es ihn wenig überrascht hätte, hätte man das Holz unter seinen Fingern splittern hören. Dieser unverschämte kleine Bastard! Dass er es tatsächlich wagte hier so aufzutreten verschlug Henry fast die Sprache.
Dennoch war es ein huldvolles Lächeln, das Henry zur Schau trug als er nickte. "Wahrlich, auf Erden gibt es wohl niemanden dessen Milde und Güte größer ist, weise gesprochen, junger Freund." erwiderte Henry und lehnte sich wieder etwas zurück als Robert die Hand auf die Bibel legte und seinen Eid schwor.
Henry nickte langsam und gab dem Diener erneut ein Zeichen, damit dieser sich zurück zog. "Wir haben Euren Eid gehört, Robert of Cornwall, und Gott ist unser Zeuge. Möget Ihr Euch an Euer Wort halten, andernfalls wird sowohl sein als auch mein Zorn über Euch kommen." erwiderte Henry nüchtern, erhob sich dann jedoch und trat lächelnd zu Robert, legte ihm die Hände auf die Schultern und sah ihm fest in die Augen. "Doch wollen wir hoffen, dass dieser Tag nie kommen wird und deshalb freue ich mich, Euch wieder in England begrüßen zu dürfen." Henry beugte sich vor, um Robert für alle sichtbar den Friedenskuss zu geben. "Hochmut kommt vor dem Fall, Robert." murmelte Henry leise und nur für Robert hörbar. "Das solltet Ihr besser im Hinterkopf behalten, wenn Ihr Euch und Eure Familie nicht doch noch ins Unglück stürzen wollt. Ihr wollt doch Euren Vater nicht noch mehr enttäuschen, als Ihr es ohnehin schon getan habt, oder?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 10 EmptyMo Sep 28, 2015 10:02 am

Robert

Robert musste leisen Triumph in sich unterdrücken. Sollte Henry ruhig verärgert sein und diese Kröte schlucken müssen. Er wusste ganz genau, dass Henry den Eid entgegen nehmen musste, wenn er seinen Lordkanzler nicht verärgern wollte.
"In der Tat, Majestät." Von diesem huldvollen Lächeln wurde ihm beinahe schlecht. Doch er behielt sich im Griff. Wenn er eines gelernt hatte, dann Disziplin. "Das wird nicht nötig sein. Ich werde meinen Eid nicht brechen und Euren Zorn über mich bringen."
Robert behielt Henry genau im Auge, als dieser auf ihn zukam um ihm den Friedenskuss zu geben. "Ich bin froh wieder in England zu sein.", erwiderte er nur, doch es überraschte ihn nicht, dass Henry noch mehr zu sagen hatte. Ein mokantes Lächeln zupfte an seinen Lippen, aber er hielt es ihm Zaum. Es war wirklich faszinierend, das gerade Henry solche Worte in den Mund nahm, der ein Ausbund an Hochmut war.
"Das tut er. Irgendwann fallen wir alle, Sire, und es stellt sich nur die Frage, wen es zuerst trifft. Ich folge nur meinem Gewissen und meine Familie steht an oberster Stelle." Robert blieb gelassen, auch wenn die Worte eine Saite in ihm anschlugen, von der er nicht gewusst hatte, dass sie so heftig vibrieren würde. Hatte er seinen Vater wirklich enttäuscht mit all dem, was er getan hatte? Nach wie vor sah er sich im Recht, aber solche Gespräche waren auch nichts, das man einem Brief anvertrauen würde. Wenn sein Vater wirklich enttäuscht wäre, hätte er sich vermutlich nicht so für seine Rückkehr eingesetzt, sagte Robert sich innerlich.
"Wie kommt Ihr auf den Gedanken, mein Vater sei enttäuscht von mir? Unser Vater hat michund meine Geschwister zu eigenständig denkenden Menschen mit einem Gewissen und einem starken Rückgrat erzogen. Er erwartet von mir eine eigene Meinung zu haben und sie zu vertreten. Und mehr als das tue ich nicht. Ich folge meinem Gewissen, das von mir erwartet, einen gegebenen Eid nicht zu brechen. Nicht einmal für Euch, mein König." Und gleichzeitig wusste Robert, dass Henry niemals sein König sein würde.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 10 EmptyMo Sep 28, 2015 5:24 pm

Henry II

"Die Frage stellt sich mir nun wirklich nicht." erwiderte Henry lächelnd. Es war wirklich unglaublich, William nahm sich ihm gegenüber oft genug Unverschämtheiten heraus, aber auch nur, weil sie ein ganz besonderes Verhältnis zu einander hatten, sie waren wie Brüder ... dieser Bengel hier war einfach nur vorlaut und wusste nicht, wann er besser klein bei geben sollte.
Henry sah Robert an und lächelte leicht. "Weil ich Euren Vater in- und auswendig kenne. Ich weiß, was er denkt, was er fühlt, was er sich erträumt ... wir kennen uns fast unser ganzes Leben lang, Bürschchen. Ich weiß, welche Hoffnungen er in Euch gesetzt hat und Ihr benehmt Euch wie ein undankbarer Flegel, der nicht das geringste Interesse daran hat, seinem Namen Ehre zu machen." erklärte Henry gelassen.
Er hatte sich vorgenommen, sich von Robert nicht noch mehr provozieren zu lassen, als hielt er seinen Zorn zurück. "Und vielleicht solltet Ihr erst nachdenken, bevor Ihr jemandem einen Eid schwört, dann kommt Ihr auch in keine Konflikte." erklärte Henry und wandte sich dann ab, um sich wieder auf seinem Platz nieder zu lassen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 10 EmptyMo Sep 28, 2015 7:35 pm

Robert

Robert hob eine Augenbraue. "Das verwundert mich nicht." Henry war so von sich überzeugt, unglaublich. Er wusste, er ging vielleicht ein wenig zu weit, aber er hatte nicht vor sich gängeln zu lassen. Nicht von diesem Menschen, der versucht hatte sein Leben zu zerstören, weil er einen Sündenbock für das Fehlverhalten seines Sohnes gebraucht hatte.
"Ich denke nicht, dass Ihr meinen Vater in allen Bereichen so gut einschätzen könnt, wie Ihr glaubt. Sonst hättet Ihr nicht so oft Meinungsverschiedenheiten. Ich denke, mein Vater würde mir selbst mitteilen, wenn ich mich enttäuschend benehme."
Roberts Augen wurden schmal. "Diesen Eid, von dem Ihr sprecht, habe ich schon als Knappe auf Wunsch meines Vaters Eurem Erstgeborenen und Thronfolger geleistet. Gerade Ihr solltet mir dies nichtg vorwerfen. Schließlich ist es sicher nicht meine Schuld, dass Eure Söhne keinen Frieden halten können.", erwiderte er bitter, als Henry sich abwandte. Ohne weiter zu warten verneigte er sich und drehte sich um, um den Saal zu verlassen. Erst als er Henry nicht mehr unmittelbar vor sich hatte und seine Anspannung nachließ, bemerkte er das Beben seiner Finger.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 10 EmptyMo Sep 28, 2015 7:41 pm

William

William hatte förmlich auf glühenden Kohlen gesessen. Er hatte keine Gelegenheit gehabt Robert zu begrüßen bevor dieser vor Henry zu treten hatte und so beobachtete er mit wachsender Ungeduld, wie sein Sohn Henry den geforderten Eid leistete. William stand seitlich neben dem Thron, dicht genug, um mitzubekommen, dass zwischen Henry und Robert ein kleiner Schlagabtausch statt zu finden schien, doch zu weit weg, um etwas zu verstehen, also musste er warten.
Als Robert den Saale verließ, wäre William am liebsten direkt hinaus gestürmt, doch seine Pflichten hielten ihn noch einen Moment in der Halle, eh er sich zurück ziehen konnte. Doch dann hielt ihn schließlich nichts mehr und er eilte durch die Gänge, um die Gemächer zu erreichen, die laut eines Dieners Robert und seiner Familie zugewiesen war. Ungeduldig klopfte er und wartete auf Antwort, es würde ihn wirklich wundern, wenn Robert sich nicht zunächst hier her zurück gezogen hatte.
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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 10 EmptyMo Sep 28, 2015 8:21 pm

Robert

Robert hatte erst vor der Tür bemerkt, wie angespannt er während des Gespräches mit Henry gewesen war. Sein ganzer Körper hatte gebebt und er hatte tief durchatmen müssen. Doch dann hatte er sich auf den Weg in seine zugewiesenen Gemächer gemacht.
Josephine hatte sich wohl die Kinder geschnappt um ihnen den Hof zu zeigen, ihm selbst tat der Moment der Ruhe ganz gut. Es war vorbei....wirklich vorbei. Endlich durfte er in England wieder Zuhause sein und er war wieder Jemand. Er war der Erbe von Cornwall...
Doch genau deshalb brannten Robert Henrys Worte doch auf der Seele. Ob es der Wahrheit entsprach, dass sein Vater enttäuscht von ihm war? Er hatte ihn nur sehen können in der Halle dort unten, aber mehr als einen kurzen Blickkontakt hatte es nicht geben dürfen.
Als es klopfte, spielte ein kleines Lächeln in seinen Mundwinkeln. Er ahnte, wer es war und bat den Besuch herein.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 10 EmptyMo Sep 28, 2015 8:40 pm

William

William war erleichtert als er von drinnen Antwort erhielt und trat schwungvoll ein. Er warf die Tür hinter sich eher zu als dass er sie wirklich leise schloss und war mit wenigen Schritt bei seinem Sohn. Kurz sah er ihm in die Augen, dann lächelte er gelöst und zog Robert in eine feste Umarmung.
"Oh es tut so gut, dich endlich gesund und munter wieder zu sehen." murmelte William und hätte seinen Sohn am liebsten gar nicht wieder frei gegeben. So lange hatten sie sich nicht mehr gesehen, das letzte Mal als William mit John auf dem Weg ins Heilige Land gewesen war und das schien ihm schon eine Ewigkeit weit weg zu sein.
"Mein Junge ..." William war überwältigt von der Erleichterung, die er verspürte, jetzt da sie alles durchgestanden hatten und Robert mit ihm wieder zurück nach Truro kommen würde.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 10 EmptyMo Sep 28, 2015 9:14 pm

Robert

Robert hatte gewusst, dass es sein Vater sein würde. Viel zu lange hatten sie aufeinander verzichten müssen und er hatte ihn vermisst. Erleichtert erwiderte er die Umarmung und legte kurz sein Gesicht an die Schulter seines Vaters. Für einen Moment war er wieder der kleine Junge, der sich bei seinem Vater geborgen fühlte.
Robert atmete zitternd aus, als er sienen Vater wieder los ließ. "Es geht mir genauso. Ich habe mir schon Sorgen gemacht um dich während deiner Reise. Endlich ist diese ganze Misere vorbei...ich bin froh, endlich nach Hause zu können. Du kannst gar nicht glauben, wie sehr...Komm, setz dich doch.", bot er lächelnd an und ließ sich seinem Vater gegenüber in einen Sessel sinken.
"Wie hast du Henry rumgekriegt?"
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