Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - 1193

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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 2 EmptyDo Dez 21, 2017 10:08 pm

Matthew

Matthew schnaubte verächtlich. "Ihr habt kein Recht hier. Vielleicht habt Ihr das Recht Eure Kinder zu sehen, aber nicht mehr. Vor allem habt Ihr keine Ansprüche auf Hanna. Sie ist meine Frau, Ihr wart ja nicht Manns genug sie zu heiraten."
Matthew kam drohend einen Schritt näher. "Ihr hab sie angefasst, dort an der Tür. Das hat mir ganz und gar nicht gefallen, Mylord. Und Ihr werdet es nicht wieder tun."
Was das anging, verstand er nun wirklich keinen Spaß. "Mir gefällt es schon nicht, dass Ihr her kommt und unser Leben durcheinander werft, aber ich bin um Hannas Willen bereit Frieden zu halten. Aber Ihr werdet nicht versuchen ihr wieder schöne Augen zu machen."
Das musste unbedingt klargestellt werden.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 2 EmptyDo Dez 21, 2017 10:15 pm

Edward

"Ha! Ich will ja wohl meinen, dass das Recht meine Kinder zu sehen nicht zu unterschätzen ist." erwiderte Edward bissig. "Nicht Manns genug? Was stellst du dir eigentlich vor? Ich bin Angehöriger des Hochadels, ich hätte sie nie heiraten können, ich hätte nie die Erlaubnis dazu bekommen." Edward schürzte die Lippen als Matthew näher kam. Er würde sich sicher nicht anmerken lassen, dass der Schmied ihm allein auf Grund seiner Statur Unbehagen bereitete. "Ich habe sie Jahre nicht gesehen, ich habe sie begrüßt. Kein Grund einen solchen Aufstand zu machen. Und ich werfe hier nichts durcheinander. Es war ja wohl klar, dass ich irgendwann zurück komme und meine Kinder nicht unbeachtet werden lasse." hielt Edward dagegen und dieses Mal war es an ihm einen Schritt auf Matthew zuzugehen, die Augen gefährlich verengt. "Und eines wollen wir mal klar stellen: ohne meine Erlaubnis hättet ihr überhaupt nicht heiraten dürfen. Wenn du also nicht willst, dass ich dir deshalb noch unbequem werde, dann solltest du mit diesem albernen Gehabe aufhören und nicht versuchen mir zu drohen, haben wir uns verstanden?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 2 EmptyDo Dez 21, 2017 10:34 pm

Matthew

"Dann habt Ihr aber auch keine Ansprüche auf sie. Zum Heiraten war sie nicht gut genug, aber um Euer Bett zu wärmen...das ist nicht gerade die feine Art."
Er seufzte leise. "Ihr könnt herkommen und die Kinder sehen, aber Ihr werdet uns keine Scherereien machen. Das ist meine Familie und die werde ich mir nicht von Euch kaputt machen lassen."
Matthew verschränkte die muskulösen Arme vor der Brust.
"Ihr habt Hanna an Eure Schwester abgegeben für die Zeit Eurer Abwesenheit, nicht? Und Eure Schwester hat mir die Erlaubnis erteilt um sie zu werben und sie zur Frau zu nehmen. Als Vertretung für Euch. Es wäre mir lieber, ich müsste Euch nicht drohen, aber klare Verhältnisse kommen uns Beiden zugute. Fakt ist, Hanna gehört zu mir. Lasst sie in Frieden, dann haben wir kein Problem."
Besonders jetzt, da Hanna schwanger war, wollte er sämtliche Probleme und allen Unfrieden von ihr fern halten.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 2 EmptyDo Dez 21, 2017 10:49 pm

Edward

Edward verengte unwillig die Augen. "Du hast ja keine Ahnung wovon du redest." knurrte Edward ungehalten. "Außerdem will ich klar stellen, dass ich Hanna zu nichts gezwungen habe! Es war ihre freie Entscheidung und bevor du mir wieder etwas unterstellst: sie hätte keinerlei Nachteile gehabt, hätte sie mich abgewiesen und das wusste sie auch." Edward schnaubte herablassend. "Ach, ich darf herkommen und sie sehen? Wie großzügig von dir. Aber vielleicht halten wir hier noch einmal etwas wichtiges fest: du magst Hanna geheiratet haben, aber Juliana und Edmund sind meine Kinder. Es liegt also nicht bei dir über sie zu entscheiden und wenn ich den Eindruck bekomme, dass sie hier schlechten Einflüssen ausgesetzt sind, werde ich sie umgehend mit nach Oxford nehmen."
Edward lächelte schmal. "Ah, das wäre dir lieber, ja? Und doch tust du es, obwohl ich nichts getan habe, das diese Drohung rechtfertigen würde. Du solltest dich also besser zusammen nehmen." warnte Edward leise.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 2 EmptyDo Dez 21, 2017 11:03 pm

Matthew

"Ich weiß, dass Ihr sie nicht gezwungen habt, aber es macht Ihre Zukunft ja nun doch schwieriger. Es hat sie schwieriger gemacht, bis sie mich getroffen hat."
Matthews Miene wurde ernster. "Das sind sie. Aber Ihr werdet hier keine schlechten Einflüsse finden. Es geht ihnen gut, sie fühlen sich wohl hier. Und Ihr werdet sie sicher nicht von ihrer Mutter trennen wollen, Edmund ist noch so klein."
Er schüttelte den Kopf. "Wie ich schon sagte, Ihr habt sie angefasst...ich schätze es nicht, wenn man meine Frau anfasst..."
Sein Blick huschte fort von seinem Gegenüber, als Hanna zurückkehrte. Sie trat zu den beiden Männern und stemmte die Hände in die Hüfte, was ihren Bauch noch mehr zur Geltung brachte. "Kann man euch keine 5 Minuten alleine lassen, ohne dass ihr streitet? Ihr solltet euch vertragen... Es gibt keinen Grund, dass ihr euch den Schädel einschlagt."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 2 EmptyDo Dez 21, 2017 11:12 pm

Edward

"Nicht so viel schwieriger, ich habe immer für sie gesorgt und das hätte ich auch weiterhin. Also stell dich nur nicht zu sehr als Samariter dar, es ging ihr nie schlecht." entgegnete Edward gereizt und schnaubte dann leise. "Ach nein? Ich bin mir da ehrlich gesagt noch nicht ganz so sicher. Bisher hinterlässt du keinen sonderlich guten Eindruck bei mir, Waliser." Dann lachte Edward auf. "Angefasst? Großer Gott, ich habe sie umarmt und die Hand an ihre Wange gelegt, das ist nun wirklich nicht so verwerflich. Man könnte meinen, du seist der Papst persönlich, so wie du dich anstellst."
Edward wandte den Kopf als Hanna zurück kehrte und für einen Moment bedauerte er umso mehr, dass er sie nun nicht mehr haben konnte, denn es war so wie er vorhin bereits gesagt hatte, die Schwangerschaft stand ihr gut. Und dieses Funkeln in ihren Augen ... Edward musste sich zusammen nehmen, um nicht zu grinsen.
Ein kurzer Blick auf Matthew reichte allerdings, um sich an einem flegelhaften Grinsen zu hindern. "Ich wollte gehen, aber dein reizender Mann hier war der Meinung, er müsse mir gegenüber noch schnell ein paar Dinge klar stellen." bemerkte Edward abfällig.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 2 EmptyDo Dez 21, 2017 11:21 pm

Matthew

"Wenn Ihr in meiner Lage wärt, würdet Ihr Euch genauso verhalten, da bin ich mir sicher." Matthew fühlte sich durch Edwards Anwesenheit einfach bedroht. Es war alles so gut gelaufen bisher und nun kam er und brachte alles durcheinander.
Hanna seufzte tief. "Ach, ihr Beiden....ihr benehmt Euch wie zwei Hähne, die um ihre Henne streiten. Das ist so unnötig. Matthew, du weißt genau, dass das mit Edward vorbei ist, also lass ihn in Frieden. Und Edward, du wirst ihn nicht abfällig behandeln, weil er ein Schmied ist.", bestimmte sie energisch. "Ihr werdet Frieden halten, schon um der Kinder willen. Und mir zuliebe. Also gebt euch jetzt die Hand darauf und benehmt euch. Ihr seid beide erwachsene Männer, also verhaltet euch nicht schlimmer wie die Kinder.", bestimmte sie.
Matthew bedachte sie mit einem fast flehenden Blick und dann Edward mit einem misstrauischen. Aber letztlich würde er für Hanna wohl alles tun und so streckte er zögerlich die Hand aus.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 2 EmptyDo Dez 21, 2017 11:33 pm

Edward

Edward knirschte leicht mit den Zähnen, ließ Hannas Tadel ansonsten aber kommentarlos über sich ergehen. Am liebsten hätte er Matthew auch einfach stehen lassen, aber da dieser ihm nach kurzem Zögern die Hand entgegen streckte, blieb Edward keine andere Wahl. Er musste einschlagen, wenn er sich nicht vollkommen lächerlich machen wollte.
Unwillig sah er den Schmied wieder an, dann gab er ihm die Hand, ein wenig unwillig, aber immerhin. Er versuchte erst gar nicht möglichst fest zuzudrücken, denn Edward wusste genau, dass er dieses Kräftemessen verlieren würde und Matthew ihm am Ende höchstens noch die Hand brach.
Also beließ er es dabei und unterdrückte seine Erleichterung als sie sich wieder los ließen und wandte sich an Hanna. "Es wird wirklich langsam Zeit für mich. Wenn du keine Einwende hast, komme ich morgen wieder vorbei. Edmund hat die Hälfte der letzten Geschichte verschlafen und ich hatte ihm immerhin ein spannendes Ende versprochen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 2 EmptyFr Dez 22, 2017 12:06 am

Paul

Paul war außer sich vor Wut, als er mit der geballten Faust an die Tür des Stallmeisters hämmerte. Philippe mochte von edlerem Blut sein, aber er war Teil des Dorfes und ein sehr angesehener Mann. Das wusste auch Paul, aber gerade weil er wusste, dass der Andere ein anständiger Mann war, musste er mit ihm nun doch ein ernstes Wort über seinen Sohn reden.
Als sich die Tür öffnete und er dem hochgewachsenen Stallmeister gegenüber stand, musste er sich sammeln.
"Philippe! Du musst deinen Sohn zügeln, jetzt geht er endgültig zu weit! Nicht nur, dass er den Mädchen reihenweise die Herzen bricht, er nimmt meine Alice mit ins Stroh! Ich hab sie vorhin gesehen! Der Taugenichts macht ihr Hoffnungen und verspricht ihr die Welt und dann wird er sie fallen lassen, wenn er sie entehrt hat. Sie ist ein anständiges Mädchen, er soll die Finger von ihr lassen. Er hat sie geküsst, ich hab ihn gesehen, und dann sind die Beiden davon gelaufen. Du musst etwas unternehmen!", sprudelte es aufgebracht aus ihm hervor.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 2 EmptyFr Dez 22, 2017 12:30 am

Philippe

Philippe war es gewohnt, dass auch unangekündigter Besuch bei ihm auftauchte, es gab kaum einen Tag an dem nicht irgendwer vor seiner Haustür auftauchte. Heute allerdings kündigte das heftige Klopfen auf einen wütenden Besucher hin und Philippe öffnete verwundert die Tür.
"Paul, was kann ich -" Er hatte gar keine Zeit seinen Satz zu vollenden, da warf der aufgebrachte Mann bereits den Grund für sein Kommen an den Kopf. Philippe wurde eine Spur blasser, denn das hier war nicht die erste Beschwerde, die an Sebastien gerichtet war.
Als Paul geendet hatte, atmete Philippe verstohlen durch. "Paul, willst du nicht rein kommen auf einen Becher Bier, hm?" bot Philippe an, denn das besänftigte die Gemüter meist schon einmal ein bisschen. "Wann ist das gewesen? Heute? Ich werde mir den Jungen vornehmen, ich versprech's" erklärte Philippe auch wenn er fürchtete, dass das nicht viel nützen würde. Sebastien hörte sich solche Strafpredigten geduldig an, nickte zerknirscht und eine Woche später tändelte er schon wieder mit einem der Mädchen. Philippe wusste zugegebener Maßen nicht mehr, was er tun sollte, er konnte den Jungen ja kaum zu Hause einsperren.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 2 EmptyFr Dez 22, 2017 12:51 am

Paul

Befriedigt nahm Paul zur Kenntnis, dass Philippe erbleichte und zumindest angemessen betroffen wirkte. Er hielt den Stallmeister auch für einen guten, anständigen Mann, nur dessen Ältester war ein unverbesserlicher Herzensbrecher und ein Taugenichts, wie er fand.
Er nickte undd trat dann ein, um mit Philippe einen Becher Bier zu trinken. Der Andere hatte ja Recht, dabei ließ es sich besser reden und er konnte sich etwas beruhigen.
"Ja, gerade eben! Ich hab sie gesehen, konnte sie aber nicht aufhalten, sie waren zu weit weg. Da bin ich gleich her gekommen. Wenn einer den Kerl zügeln kann, bist du es ja wohl. Lies ihm die Leviten, ich will, dass er seine Finger von meiner Alice lässt. Sie ist gerade mal vierzehn, er soll ihr nicht alles verbauen.", erklärte er noch einmal, als er sich auf die Bank in Philippes Esszimmer sinken ließ.
"Oder er soll sie halt heiraten, aber nicht so..."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 2 EmptyFr Dez 22, 2017 9:02 am

Philippe

Philippe folgte Paul nach drinnen und füllte dann zwei Bierkrüge für sie, stellte einen vor Paul ab und setzte sich ihm gegenüber. "Es tut mir wirklich Leid, Paul. Ich weiß auch nicht, was in den Jungen gefahren ist ..." bemerkte Philippe unbehaglich. "Aber sobald er nach Hause kommt, wird er sich warm anziehen müssen, sei versichert. Und er wird Alice in Zukunft in Frieden lassen, irgendwie werde ich schon dafür sorgen." Philippe wusste zwar noch nicht wie, aber er würde sich irgendetwas einfallen lassen.
So sehr er Sebastien auch liebte, in letzter Zeit trieb der Junge ihn mit seinen amourösen Abenteuer immer mehr zur Weißglut, denn Paul war nicht der erste, der sich über Sebastien bei ihm beklagte und auch Amelie hatte sich schon ein paar Geschichten von aufgelösten Mädchen anhören müssen, die Sebastien hatte fallen lassen. Das musste also wirklich ein Ende finden.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 2 EmptyFr Dez 22, 2017 11:12 am

Sébastien

Sébastien hatte einen angenehmen Nachmittag mit seiner neusten Eroberung verbracht und war nun vergnügt auf dem Weg nach Hause.
Alice war ein hübsches, nettes Ding mit wunderbaren blonden Locken, herrlichen Grübchen und ausgeprägten Rundungen an den richtigen Stellen, nur vielleicht ein bisschen naiv.
Gut gelaunt betrat er sein Elternhaus und machte sich auf den Weg in die Küche, um sich einen Schluck Bier und etwas zu Essen zu holen, denn er war ausgehungert.
Danach wollte er nur noch in sein weiches Bett und es war ein perfekter Tag gewesen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 2 EmptyFr Dez 22, 2017 11:33 am

Philippe

Philippe hatte noch eine Weile mit Paul zusammen gesessen und das Gespräch bald in unverfänglichere Bahnen gelenkt, so dass er seinen Gast schließlich besänftigt wieder hatte gehen lassen. Und seit dem wartete er nur darauf, dass Sébastien wieder nach Hause kam.
Ein wenig ungeduldig trommelte Philippe gerade mit den Fingern auf die Tischplatte als er die Haustür hörte und einen Moment später sein Sohn in der Küche auftauchte. Sébastien war fünfzehn Jahre alt und hatte sich zu einem stattlichen Kerl entwickelt. Er packte überall im Gestüt mit an wo es erforderlich war und obendrein ritt er wie der Teufel. Aber dass ihm diese Dinge so leicht in den Schoß fielen, war dem Jungen wohl auch etwas zu Kopf gestiegen.
Philippe erhob sich und trat seinem Sohn einen Schritt entgegen. "Gut, dass du dich auch endlich einmal her bequemst. Ich habe ein Wörtchen mit dir zu reden und du darfst gerne einmal raten, worum es dieses Mal geht."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 2 EmptyFr Dez 22, 2017 12:04 pm

Sébastien

Sébastien unterdrückte ein Zusammenzucken, als er plötzlich seinem Vater gegenüber stand. “Gott, erschreck mich doch nicht so!“, brachte er hervor, widmete sich dann aber wieder seinem Nachtmahl.
“Hast du etwa auf mich gewartet? So wichtig kann es doch gar nicht sein.“ Er hob die Augenbrauen und stöhnte theatralisch auf.
“Oh bitte, Vater, willst du mir etwa schon wieder eine Moralpredigt halten? Ich habe gar nichts getan...Die Dinge haben sich seit dem letzten Mal doch nicht geändert und ich halte mich zurück.“
Fand er zumindest.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 2 EmptyFr Dez 22, 2017 12:17 pm

Philippe

"Das habe ich in der Tat und zwar schon eine ganze Weile." erklärte Philippe und runzelte missfällig die Stirn über die Reaktion seines Sohnes. Dann holte er aus und verpasste Sébastien eine Ohrfeige. "Nichts getan?" grollte Philippe zornig. "Und wie kommt es dann, dass Paul mir fast die Tür eingeschlagen hat in seiner Wut? Ich halte dir keine Moralpredigt, weil ich weiß, dass es hoffnungslos ist, du hörst mir entweder ohnehin nicht zu oder scherst dich nicht um meine Worte. Aber ich sage dir eins, Sébastien, du wirst in Zukunft die Finger von dem Mädchen lassen. Ich wage nämlich zu bezweifeln, dass du Alice heiraten willst, nicht wahr? Also lass sie in Frieden und das gleiche gilt für die anderen Mädchen im Dorf. Du glaubst wohl, dass du ein gewaltiger Glücksfall für alle Frauen dieser Welt bist, aber wenn du einmal mit deinem Kopf denken solltest, wird dir bewusst, dass dem nicht so ist und was für einen Schaden du anrichtest!" knurrte Philippe ungehalten.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 2 EmptyFr Dez 22, 2017 1:11 pm

Sébastien

Sébastien verdrehte die Augen, war dann aber doch etwas pikiert aufgrund der Ohrfeige seines Vaters. Er bedachte ihn mit einem vernichtendem Blick. "Und womit hab ich das verdient?"
Er seufzte genervt. "Jetzt tu nicht so, als hätte ich sie zu irgendwas gezwungen! Die werfen sich mir von selber an den Hals und machen mir schöne Augen, ich bin doch kein Mönch, dass ich da völlig regungslos bleibe. Ich richte gar keinen Schaden an, es passiert doch nichts! Und Paul soll sich nicht so aufregen, sein Töchterchen ist ein kleines Luder. Entehrt hab ich sie trotzdem nicht."
So weit waren sie noch nicht, manchmal bedurfte es eben ein bisschen mehr Geduld.
Er hasste die Vorhaltungen, die sein Vater ihm deswegen machte. Er fand nicht, dass sein Verhalten das rechtfertigte. Ein bisschen Spaß durfte man ja wohl noch haben.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 2 EmptyFr Dez 22, 2017 1:20 pm

Philippe

"Oh, das weißt du ganz genau! Ich habe dir schon mehrfach gesagt, du sollst dieses Treiben endlich sein lassen und trotzdem tust du es immer wieder." Philippe verengte die Augen und bedachte seinen Sohn mit einem finsteren Blick. "Wie vermessen du bist! Natürlich richtest du Schaden an. Du weißt, wie schnell die Leute hier zu reden beginnen und im Nu ist der Ruf deiner Liebschaften dahin und sie können froh sein, wenn sie noch irgendeinen Mann abkriegen. Und dass bisher noch keine von ihnen schwanger geworden ist, ist ein reiner Glücksfall." Philippes Augen blitzten auf und dieses Mal traf sein Schlag Sébastiens Hinterkopf. "Ich dulde solche lästerlichen Reden nicht in meinem Haus, das weißt du genau!" fuhr Philippe ihn ärgerlich an und verschränkte die Arme vor der Brust. "Das wird jetzt ein Ende finden, haben wir uns verstanden? Andernfalls werde ich andere Maßnahmen ergreifen, die dir ganz sicher noch weniger gefallen werden. Also reiß dich gefälligst zusammen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 2 EmptyFr Dez 22, 2017 1:42 pm

Sébastien

"Als ob ich da allein dran Schuld wäre!" Es war gar nicht so, dass er sich aktiv ein Mädchen nach dem anderen suchte, sondern sie kamen zu ihm und machten dem gutaussehenden Sohn des Stallmeisters fortwährend schöne Augen.
"Es ist ja nun nicht so, dass ich mich auf den Marktplatz stelle, ich pass schon auf..." Er zuckte zusammen, als sein Vater ihm auf den Hinterkopf schlug.
"Ach und was für andere Maßnahmen sollen das sein?" Sein Vater war bisher nie übermäßig streng gewesen, daher hatte er auch keine Vorstellung, was er anstellen wollte.
"Ich reiße mich doch zusammen! Soll ich etwa leben wie ein Mönch?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 2 EmptyFr Dez 22, 2017 1:50 pm

Philippe

"Selbst wenn du Recht hast und sie sich dir an den Hals werfen, heißt das noch lange nicht, dass du sie mit ins Heu nehmen musst. Wärst du ein anständiger Mann würdest du sie abweisen." erwiderte Philippe ernst. "Ach du passt auf, ja? Wie kommt es dann, dass Paul heute nicht der erste war, der sich über deine Taten beklagt hat? Mit deiner Vorsicht kann es ja nicht sonderlich weit her sein. Und es geht ja nicht nur darum, dass dich jemand sehen könnte, sondern vor allem darum, dass du die Mädchen entehrst und sie in Gefahr bringst - sie sind es nämlich, die schwanger werden und sich mit den Folgen herum plagen müssen. Und eines sage ich dir, Sébastien, ich werde nicht zulassen, dass du einen Bastard zeugst und wenn ich dich eigenhändig vor das Kirchenportal schleifen muss." drohte Philippe entschlossen.
Philippe lächelte kühl. "Würde dir nicht schaden, Bengel. Und ganz offensichtlich reißt du dich nicht zusammen, sonst würden wir dieses Gespräch hier nicht führen." Er atmete tief durch und betrachtete seinen Sohn einen Moment lang. "Du fragst welche anderen Maßnahmen? Ich will es dir sagen. Wenn in nächster Zeit noch einmal ein wütender Vater bei mir auftaucht oder eins der Mädchen sich bei deiner Mutter die Augen ausweint, dann steck ich dich ins Kloster. Dort kannst du dann eine Weile lernen was es wirklich heißt sich zusammen zu reißen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 2 EmptyFr Dez 22, 2017 8:09 pm

Sébastien

Sébastien schüttelte den Kopf. "Dann heulen sie rum, weil ich sie abweise und die Väter kämen trotzdem, weil ich ihren Töchtern das Herz breche. Es ist eine Situation ohne Ausweg...", erwiderte er immer noch gelassen.
"Was weiß denn ich... Ich bringe sie nicht in Gefahr, ich passe schon auf. Und außerdem ist noch keine schwanger geworden, oder? Was ist also dein Problem? Herrje, ich weiß, du bist bei dem Thema empfindlich. Irgendwann muss ich eh heiraten, oder nicht?"
Sébastien schaute seinen Vater ungläubig an.
"Was?! Das kannst du nicht machen! Ich bin 15, ich bin erwachsen, du kannst mich nicht ins Kloster stecken wie einen ungezogenen Bengel! Glaubst du ernsthaft, ich würde auch nur eine Sekunde dort bleiben?"
Er konnte nicht fassen, dass sein Vater solche Maßnahmen auch nur in Betracht zog.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 2 EmptyFr Dez 22, 2017 8:33 pm

Philippe

"Was für einen Unsinn du da redest!" brummte Philippe und schüttelte dann den Kopf. "Noch ist keine schwanger geworden! Aber das ist mehr Glück als alles andere, so wird es nicht bleiben, wenn du so weiter machst." Philippe zog die Augenbrauen in die Höhe. "Wenn du das so siehst, was hält dich dann davon ab dir eine von deinen Eroberungen auszusuchen und sie zu einer ehrbaren Frau zu machen? Dann kannst du dich im Ehebett austoben soviel du willst und niemand wird dir mehr Vorhaltungen machen."
Nicht ohne Zufriedenheit stellte Philippe fest, dass seine Drohung offenbar Wirkung zeigte, zumindest beeindruckte sie Sébastien erst einmal. Ihm gefiel der Gedanke zwar selbst nicht gerade, er wollte keins seiner Kinder zu etwas zwingen, was sie nicht wollten und obendrein war Sébastien im Gestüt zu einer großen Hilfe geworden, aber wenn das Kloster auf Zeit das einzige Mittel war, um ihm beizukommen, musste es nun einmal sein.
"Du irrst dich, mein Sohn. Du magst aussehen, wie ein Mann, aber mündig wirst du erst wenn du 21 bist oder zum Ritter geschlagen wirst und da du weder das eine noch das andere bist, kann ich dich sehr wohl ins Kloster stecken. Und glaub mir, dort weiß man schon, wie man dich dort behält, wenn ich nur genug dafür zahle."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 2 EmptyFr Dez 22, 2017 8:46 pm

Sébastien

Sébastien schüttelte den Kopf. "Ich will mich noch nicht binden, ich fühle mich nicht bereit dazu. Außerdem habe ich noch keine getroffen, die mich so sehr reizen würde..."
Seine Lippen wurden schmal.
"Das tust du doch sowieso nicht, ich bin viel zu wichtig für das Gestüt." Er ritt vor allem die schwierigen Fälle ein und war überall zur Stelle, wo es eben hakte und wo er gebraucht wurde.
"Ach und das willst du mir antun?" Er konnte nicht glauben, dass sein Vater die Drohung ernst machen würde, aber wahrscheinlich musste er in Zukunft noch vorsichtiger sein, damit keiner mit bekam, wenn er sich ein Mädchen nahm. Wenn die Dinger nur nicht immer gleich an die große Liebe glauben würden!
Er war wirklich nicht erpicht darauf ins Kloster zu gehen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 2 EmptyFr Dez 22, 2017 8:51 pm

Philippe

"Ach, zum Heiraten sind sie dir nicht gut genug, aber um mit ihnen zu spielen und sie dann wegzuwerfen ... wirklich, manchmal frage ich mich, was ich bei deiner Erziehung falsch gemacht habe, dass du ein solch lasterhafter Taugenichts geworden bist." grollte Philippe missmutig.
"Nicht so wichtig als dass wir dich nicht einmal für ein paar Wochen oder Monate entbehren könnten." warnte Philippe. Es gefiel ihm nicht und er wollte Sébastien nicht weg schicken, aber er wusste einfach keinen anderen Weg mehr.
Philippe stieß geräuschvoll die Luft zwischen den Zähnen hervor. "Ich will nicht, aber ich würde es tun, wenn es sein muss. Also reiß dich gefälligst zusammen und lass so etwas nie wieder vorkommen, dann haben wir auch kein Problem miteinander. Es ... es gibt ja schließlich auch noch andere Möglichkeiten als die jungen Mädchen im Dorf zu verführen, nicht wahr?" Er konnte kaum glauben, dass er seinem Sohn dazu riet zu einer Hure zu gehen, aber das wäre ihm alle Male lieber als das, was Sébastien bisher so trieb.
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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 2 EmptyFr Dez 22, 2017 9:05 pm

Sébastien

"Ich spiele nicht mit ihnen! Wie kannst du mir das vorwerfen? Ich mache ihnen doch gar nichts vor. Ich hab keiner irgendetwas versprochen, da kannst du sie ja ruhig fragen!"
Sébastien seufzte tief, denn es schien wirklich, als wolle sein Vater diesmal ernst machen. Er schaute seinen Vater ein wenig pikiert an, als der ihm durch die Blume riet doch eine Dirne aufzusuchen. Das wollte er nun auch nicht....
"Ich versuche es ja..." Sébastien biss sich auf die Unterlippe. "Ich will sie ja in Ruhe lassen. Ich...werde Alice eben nicht mehr treffen."
Er wusste noch nicht, wie er es ihr sagen sollte, aber das würde schon gelingen. Und dann musste er eben höllisch aufpassen, was er tat.
"Darf ich jetzt endlich ins Bett gehen?"
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