William und Joanna - 1194

Eric

"Hm, naja, ich ... dachte wohl nicht, dass ich sie genug beschäftigte als dass sie sich dir in dieser Sache anvertrauen würde. Ich meine, sie hat bisher immer sehr klar gemacht, dass sie von mir nichts weiter wissen will." erwiderte Eric und hob dann beschwichtigend eine Hand. "Das sollst du ja auch gar nicht."
Aber zumindest ein paar Hinweise erhoffte er sich doch von Gabriel, sonst hätte dieser auch einfach schweigen können.
Eric fuhr sich durch den wirren Schopf und atmete geräuschvoll aus. Sollte es tatsächlich wahr sein? Sollte er wirklich eine Chance haben? Er musste unweigerlich lächeln bei dieser Vorstellung.
Dann sah er Gabriel wieder an und runzelte die Stirn. "Bitte? Tu etwas für dein Glück? Wer bist du denn, dass du mir solch weise Ratschläge erteilst, weiser alter Mann?" spöttelte er dann.

Gabriel


"Dann kennst du sie offenbar schlechter als ich dachte, Eric. Sie macht sich um alles Gedanken, was nicht glatt läuft. Wenn etwas ihre heile Welt durcheinander bringt, bringt sie das um den Schlaf. Sie hat Angst, dass sich euer Verhältnis so sehr ändert, dass ihr euch nachher nicht mehr versteht. Aber sie will dich nicht verlieren."
Gabriel seufzte leise, grinste dann aber kurz. "Tja, Eric, ich mag in deinen Augen ein Bengel sein, aber Aliz hat sich nunmal mir geöffnet und nicht dir. Ich kenne meine Schwester besser als du, also wirst du für meine Ratschläge wohl noch dankbar sein.", erwiderte er gelassen.

"Also...du kannst dir überlegen, ob du mir zuhören willst oder eben nicht."

Eric

Eric atmete geräuschvoll aus. Wieder einmal hatte er Aliz' Gefühlswelt vollkommen unterschätzt, aber wenn es stimmte, was Gabriel da sagte, dann würde Eric das womöglich nutzen können.
Er grinste und zuckte leicht mit den Schulter. "Wohl wahr. Und ich bin ja auch froh, dass du mir überhaupt davon erzählst, du hättest es schließlich genauso gut für dich behalten können." räumte Eric ein und verschränkte die Arme locker vor der Brust. "Du denkst also, ich sollte sie einladen ... sie würde sich freuen, ja?" Und vielleicht konnte er dort ja auch Elenas Ratschlag umsetzen. Wenn er Aliz auf den Markt begleitete und ihr dort etwas besonders gefiel, konnte er es womöglich im Anschluss kaufen und es ihr schenken, ihr eine Freude machen und ihr zeigen, dass er durchaus aufmerksam sein konnte, dass er auf das achtete, was ihr gefiel, was sie sagte und tat.

Gabriel


Gabriel lachte leise auf. "Frauen denken viel, was? Ich finde das auch immer schwierig...ich fand es bei Claire schon immer schwer. Ich bin ehrlich froh, dass ich noch Zeit habe, bis ich mir eine Frau suchen muss."

Er legte den Kopf schief. "Das hätte ich, aber es ist ja nicht mit anzusehen, wie ihr Beide umeinander herumschleicht. Dem helfe ich gern ein bisschen auf die Sprünge. Aber ja, ich denke, du solltest sie einladen. Ich denke nicht, dass sie ablehnt. Sie geht gerne auf den Markt und sieht sich die Stände an. Außerdem ist Aliz eine kleine Naschkatze, sie liebt süße Sachen. Und auf dem Markt gibt es oft Honignüsse und andere köstliche Dinge. Sei einfach nett zu ihr und umgarn sie ein bisschen, aber dräng sie nicht. Dann kommt sie irgendwann von ganz allein zu dir."

Eric

Eric schnitt eine kleine Grimasse. "Zu viel, ohne Zweifel." pflichtete er dann leise lachend bei. "Hast du das?" fragte Eric dann mit schelmischem Grinsen. "Du bist doch heiratsfähig und obendrein der Erbe deines Vaters ... eine gute Partie mit einem wichtigen Bündnispartner wäre doch genau richtig, hm?" neckte er Gabriel ein wenig.
Dann löste Eric sich von der Boxentür und klopfte Gabriel dankbar auf die Schulter. "Ein guter Rat, vielen Dank. Ich werde sie fragen. Und Gabriel, falls du irgendwann einmal einen Ratschlag in Frauensachen von einem richtigen Mann brauchst, sag nur Bescheid." fügte Eric augenzwinkernd hinzu.

Gabriel


Gabriel nickte bedauernd. "Ja, das ist wahr. Aber was solls...Wir werden sie wohl nie wirklich verstehen." Gabriel hob die Augenbraue. "Sicher. Ich bin erst vierzehn und außerdem zwingt mein Vater mich nicht in eine Ehe, die ich nicht will. Irgendwann werde ich wohl eine gute Partie finden, aber ich habe es nicht eilig und Vater sieht das auch so. Er ist schließlich noch lange kein alter Mann, hat gerade nochmal geheiratet. Das macht es für mich nicht gerade dringlich mir eine Frau zu suchen.", erwiderte er und zuckte mit den Schultern.
Er zwinkerte Eric zu. "Ich werde mich daran erinnern, aber ob ich dann ausgerechnet zu dir käme? So geschickt hast du dich bisher ja nicht angestellt, mal sehen, ob du Aliz noch überzeugen kannst. Dann vielleicht."

Eric

Eric hatte sich entschlossen gleich zu Aliz zu gehen. Je eher er sie fragte, desto besser fand er. Zumal ihm Gabriels Worte wirklich Mut gemacht hatten, dass Aliz ihn begleiten würde und alles andere würde sich dann schon zeigen.
Er fand sie Aliz dank des Hinweises eines Dieners schließlich im Garten. Er trat zu ihr und deutete lächelnd auf den freien Platz auf der Bank. "Darf ich?" fragte er und musterte sie verstohlen. Sie sah wunderschön aus, wie immer. Und die vereinzelten Sonnenstrahlen, die als erste Vorboten des Frühlings durch die Wolkendecke brachen, ließen ihr Haar in den unterschiedlichsten Facetten förmlich strahlen.

Aliz


Aliz hatte im Garten ein wenig die Sonne genossen. Sie saß auf der Bank, die Augen geschlossen und ließ sich die warmen Strahlen ins Gesicht scheinen.
Sie öffnete die Augen, als sie Schritte näher kommen hörte und war gar nicht so überrascht, dass es sich um Eric handelte. Er hatte immer ein Talent dafür sie aufzuspüren. Gabriels Worte beschäftigten sie immer noch. Eric war ihr nicht egal, das stand fest. Aber sie war noch nicht soweit sich darauf einzulassen, dass sie sich näher kamen.
"Sicher.", stimmte sie dann zu und machte eine einladende Geste. Sie war gespannt, was er diesmal wollte. Wahrscheinlich wieder eine neue Idee..

Eric

Eric nickte leicht als Aliz zustimmte und ließ sich neben ihr nieder. "Es ist schön hier draußen, nicht wahr? Wenn die Sonne hervor kommt, kann man wirklich glauben, dass es Frühling wird." begann er, wusste aber genau, dass es albern war, wenn er nun stundenlang um den eigentlichen Grund seines Kommens herum redete.
Eric atmete leise durch und suchte Aliz' Blick. "Ich wollte dich fragen, ob du nicht Lust hast, mich morgen auf den Markt zu begleiten? Es ist ja immer ein ganz nettes Spektakel und zu zweit ist es vielleicht lustiger als alleine ... was denkst du?" schlug Eric deshalb vor und hoffte, dass sie wenigstens darüber nachdachte. Eigentlich wollte sie ja, das wusste er, aber traute sie sich auch noch ja zu sagen nachdem, was er bisher so zu Stande gebracht hatte?

Aliz


Aliz nickte lächelnd. "Oh ja, es wird auch Zeit. Der Winter war lang genug. Ich liebe die Sonne, endlich wird es warm und die Pflanzen kommen wieder hervor."

Sie widmete sich immer ein klein wenig dem Garten, pflanzte Blumen und pflegte sie. Das Angebot, das Eric ihr machte, kam ein wenig überraschend und sie war etwas hin - und hergerissen. Sie würde gerne auf den Markt gehen und all die Sachen bewundern, ein wenig Naschwerk kaufen. Aber mit Eric? Nun, sie hatte ihm schließlich Gelegenheit geben wollen sich zu beweisen, das musste sie nun wohl tun.
"Na gut, ich komme mit dir...Es ist vielleicht wirklich lustiger zu zweit." Und sie hatte sich ja immer gut mit ihm verstanden, oft waren sie einer Meinung gewesen und hatten sich für die selben Dinge interessiert.

"Möchtest du mich abholen oder treffen wir uns draußen?"

Eric

Eric lachte leise. "Oh ja. Jedes Mal im Winter kommt es mir vor als würde er nie ein Ende nehmen. Und der Frühling ist wirklich meine liebste Jahreszeit, ich kann es immer kaum erwarten." erklärte Eric und beobachtete Aliz aufmerksam während sie nachdachte. Als sie schließlich zustimmte, lächelte er leicht - eisern bemüht seine Erleichterung nicht zu deutlich zu zeigen.
"Hervorragend! Es wird bestimmt lustig, glaub mir. Wir können uns all die verschiedenen Stände und die Vorführungen der Gaukler ansehen. Uns durch sämtliche Köstlichkeiten durchprobieren und nach Herzenslust einkaufen." erklärte Eric grinsend.
"Ich hole dich ab. Nicht, dass du mir auf dem Weg nach draußen noch verloren gehst." bemerkte er augenzwinkernd. "Außerdem haben wir ja eh den gleichen Weg und soweit ist es bis zu deinen Gemächern ja zum Glück nicht."

Aliz


Aliz seufzte. "Ja, immer dieser Winter mit dem elenden Schnee... Und immer ist es dunkel. Ich bin froh, dass die Tage nun wieder länger werden. Dann kann man mit ihnen auch etwas anfangen."
Aliz neigte den Kopf. "Das klingt gut. Ich freue mich darauf, all diese Dinge zu sehen. Ich hoffe, jetzt im Frühjahr kommt irgendwann der Händler aus dem fernen Osten wieder. Das wäre großartig!", meinte sie dann fröhlich. Die Aussicht auf den Marktbesuch gefiel ihr immer besser.
"Gut, dann holst du mich ab. Ich freue mich darauf."
Und sie würde sich ein bisschen schick machen, wenn er sie schon abholte, er sollte sich ja nicht schämen müssen für ihre Begleitung.
"Vielleicht findest du ja etwas für dein Patenkind. Der kleine Tristan freut sich bestimmt über ein neues Spielzeug."

Eric

Eric lachte leise und nickte. "Oh, bestimmt. Jetzt wo es hier bald nicht mehr so kalt ist, traut er sich sicher auch wieder zu uns. Ich bin gespannt, was er dieses Jahr alles mitbringt." Bei diesem Händler bekam man wirklich die wundersamsten Sachen. Er hatte immer eine Vielzahl an seltsamen Gewürzen und Kräutern dabei, aber oft auch seltene und unglaublich leckere Früchte, besonders die Datteln hatten es Eric angetan, allerdings war das auch ein ausgesprochen kostspieliges Vergnügen. Aber nicht nur solche Dinge bekam man dort, auch Seide und kostbare Stoffe und Schmuck gab es an dem Stand, der immer mit viel Kundschaft umringt war, wenn er hier nach Oxford kam.
"Ich mich auch." erklärte Eric lächelnd und neigte leicht den Kopf. "Eine gute Idee. Aber vielleicht kannst du mir bei der Auswahl ja ein wenig helfen, so ganz viel Erfahrung damit was kleinen Kindern gefällt, habe ich ja doch noch nicht. Und wenn ich Tristan etwas mitbringe, sollte Megan besser auch nicht leer ausgehen. Ich würde es nie fertig bringen, das Herz einer so kleinen, süßen Dame zu brechen."

Aliz


"Dann sollte ich noch etwas sparen, ich gebe immer zu viel Geld aus, wenn er kommt. Aber er kommt ja auch nur so selten im Jahr. Es gibt so wundervolle Dinge bei ihm. Vielleicht werde ich mir ein Stück Seide für ein Kleid kaufen." Möglicherweise passend für ein Hochzeitskleid, das musste schon etwas Besonderes sein. "Aber ich liebe auch die Datteln, die er mitbringt, sie sind so süß."
Sie lachte leise. "Aber ich soll Erfahrung damit haben? Die habe ich nur von kleinen Geschwistern wie du auch. Und vielleicht von Isabellas Kindern. Aber ich bin sicher, uns fällt schon etwas für die Kleinen ein.  Du hast völlig recht, gerade bei Zwillingen sollte man darauf achten, dass man keinen bevorzugt. Vielleicht solltest du gleich ein drittes Spielzeug nehmen, die Beiden bekommen ein Geschwisterchen, nicht? Bis du wieder in Cornwall bist, dürfte es auf der Welt sein."

Eric

Eric grinste breit. "Das sollten wir beide. Es ist wirklich leicht dort sein Silber zu lassen, aber es lohnt sich auch immer und so selten wie er kommt ... man muss es einfach nutzen." erwiderte Eric nachsichtig, dann sah er Aliz verblüfft an. Gabriel hatte zwar gesagt, dass seine Schwester eine Vorliebe für das verschiedenste Naschwerk hatte, aber dass sie nun ausgerechnet von den Datteln sprach ... "Wirklich? Die ... die liebe ich auch. Ich könnte mein ganzes Jahreseinkommen in Datteln investieren." erklärte Eric und lachte kurz auf. Noch nie hatte er jemandem gegenüber gestanden, wie vernarrt er in diese Dinger war.
Dann schüttelte er eilig den Kopf, musste aber erneut lachen. "Nein, so meinte ich das nicht, aber du ... du bist eine Frau. Und naja, ihr ... ihr habt viel mehr Sinn für solche Dinge. Ein viel feineres Gespür. Allein die Idee, dass ich dem Jüngsten auch etwas mitbringen könnte, da wäre ich im Traum nicht drauf gekommen." erklärte Eric anerkennend.

Aliz


Aliz lachte leise. "Ja, das stimmt. Er kommt eben so selten." Aber sie war froh, dass Eric genauso dachte. Sie hatte schon ein schlechtes Gewissen gehabt, so viel Geld bei einem Marktbesuch auszugeben.
"Oh, tatsächlich? Sie sind einfach großartig. Ich kann auch nie genug davon bekommen, sie schmecken göttlich. Aber vielleicht ist er ja wirklich da und wir können uns ein paar Datteln kaufen. Endlich jemand, der das versteht. Jonah hasst Datteln, er hat mich immer für verrückt erklärt."

Sie hob die Schulter. "Vielleicht haben wir das, aber ich bin sicher, wenn du darüber nachgedacht hättest, wärst du auf diese Idee früher oder später auch gekommen."
Aliz erhob sich langsam. "Ich gehe wieder hinein, ich habe noch etwas zu tun. Dann sehen wir uns morgen. Ich freue mich darauf."

Eric

Eric hatte in der vergangenen Nacht stundenlang wach gelegen und sich von einer Seite auf die andere gedreht, trotzdem war er heute hellwach als er durch die Gänge der Burg ging, bemüht nicht zu sehr zu eilen.
Nun hatte er Aliz' Gemach erreicht und klopfte an die Tür. Er hatte das Gefühl sein Herz würde mindestens so laut schlagen, dass er das Klopfen auf dem Holz übertönen würde, aber natürlich bildete er sich das nur ein. Eric atmete verstohlen durch als er leichte Schritte hinter der Tür hörte und diese im nächsten Moment geöffnet wurde.
Einen Augenblick lang wusste Eric nicht, was er sagen sollte. Er hatte das Gefühl als sei er mit dem Kopf geradewegs gegen ein Brett gelaufen und es dauerte einen Moment bis er sich gesammelt hatte, die Hand auf die Brust legte und sich mit einem Lächeln vor Aliz verbeugte. "Ich bin gekommen, um Euch abzuholen, Mylady, wie versprochen." erklärte er und war erstaunt, dass er überhaupt vernünftige Worte über die Lippen bekam. Aliz sah einfach hinreißend aus. Er fand sie immer schön, aber heute ... Eric musste sich wirklich zusammen nehmen um sie nicht einfach nur wie ein liebeskranker Trottel anzustarren - wobei er ja genau das auch war.

Aliz


Aliz war früh auf den Beinen gewesen und hatte sich hübsch gemacht. Sie hatte ein schönes Kleid ausgesucht und sich Bänder ins Haar geflochten. Der Markttag war für alle etwas Besonderes und immerhin würde Eric sie begleiten.

Als sie diesem die Tür öffnete, schaute dieser sie regelrecht staunend an, ehe er sich fasste. "Wie schön. Warte, ich hole noch meine Börse. Sie band sie sich an den Gürtel und schloss dann die Tür hinter sich.
"Ich bin wirklich gespannt, was es alles zu kaufen gibt. Das ist großartig."
Sie ging neben ihm her, schaute ihn dann aber fragend an.
"Was siehst du mich so an, hm? Alles in Ordnung?"

Eric

Eric wartete geduldig bis Aliz zurück kam und die Tür hinter sich schloss, dann bot er ihr den Arm an. "Darf ich bitten, Mylady?" fragte er lächelnd und nickte dann entschieden. "Oh ja, ich auch. Und man kann immer problemlos den ganzen Tag dort zubringen ohne sich einmal zu langweilen."
Eric war gar nicht recht bewusst gewesen, dass er Aliz immer noch anstarrte und schüttelte etwas ungeduldig mit sich selbst den Kopf, schenkte ihr aber ein möglichst charmantes Lächeln. "Ach nichts, ich ... komme mir nur vor als hätte ich mir heute morgen ein wenig mehr Mühe mit meiner Garderobe geben müssen, ich komme mir neben dir vor wie ein blasses Mauerblümchen neben einem ganzen Strauß voller roter Rosen in voller Blüte." bekannte Eric dann.

Aliz


Aliz musterte ihn prüfend, dann gab sie sich einen Ruck und legte die Hand auf seinen Arm. Er war ja nur höflich, es gehörte sich eben so.
"Das stimmt. Ich bin sicher, wir werden einen spannenden Tag haben und verhungern werden wir auch nicht." Sie freute sich auf die Leckereien, die es dort gab und es roch auch immer so gut, wenn die Händler ihre Lebensmittel ausstellten.

Aliz lachte leise auf. "Ach, was für ein Unsinn. Wir gehen doch nicht auf ein Fest, nur auf einen Markt. Aber ich habe sonst so selten Gelegenheit mich ein bisschen hübsch zu machen, also dachte ich, warum nicht heute? Es ist schon gut, wie du aussiehst."
Eric lief schließlich nie herum wie ein Bauer, er achtete immer ein bisschen auf seine Kleidung.

Eric

Eric lachte leise. "Ganz sicher nicht, eher wohl das Gegenteil. Es gibt dort meist so viele Dinge zu probieren, dass ich mir am Abend nach einem Markttag oft vorkomme wie ein Völlerer." bemerkte er amüsiert.
Aliz' Lachen jagte Eric einen leichten Schauer über den Rücken und er deutete eine Verbeugung an. "Vielen Dank, das beruhigt mich." erklärte er und schenkte Aliz ein sanftes Lächeln. "Und deine Mühe hat sich wirklich gelohnt, du siehst fantastisch aus." beschied Eric. Er musste es ihr einfach sagen, auch auf die Gefahr hin, dass sie sein Kompliment nur zurück haltend aufnahm. Es war egal, er musste es heute einfach versuchen und ein kleines Kompliment war in seinen Augen ein guter Anfang.

Aliz


Aliz grinste. "Das stimmt, da hast du Recht. Ich schätze, wir brauchen heute Abend kein Abendessen mehr, wenn wir uns durch den Markt gefuttert haben."
Und das wollte sie auch nach Herzenslust tun. Sie schätzte Eric so ein, dass er sie nicht schief anschauen würde, weil sie mehr naschte, als sich für eine Dame gehörte. Sie konnte es sich leisten, sie hatte schon immer essen können, was sie wollte, ohne sich Gedanken um ihre Figur machen zu müssen.
Sie schenkte Eric ein strahlendes Lächeln.
"Ich danke dir für das Kompliment. Du kannst ja richtig charmant sein, wenn du willst.", bemerkte sie amüsiert.
"Oh, sieh nur, es sind viel mehr Stände als letztes Jahr."

Eric

Eric musste erneut lachen. "Tja, das hättest du nicht erwartet, was? Ich kann sogar ausgesprochen charmant sein." erwiderte er augenzwinkernd und war froh, dass Aliz sein Kompliment positiv aufnahm und nicht gleich wieder auf Distanz ging. Vermutlich hatte Gabriel wirklich recht und er war ihr nicht egal - ein Gedanke, der Eric zusätzlich in Hochstimmung versetzte.
Sie erreichten den großen Marktplatz und auch Eric staunte nicht schlecht als er all die Stände der angereisten Händler sah. Hier in Oxford gab es immer eine ganze Zahl einheimischer Händler bei denen man zahlreiche Dinge kaufen konnte, aber dieser Markt hier war etwas besonderes, denn nur an vereinzelten Terminen im ganzen Jahr kamen auch auswärtige Händler in so großer Zahl in das lebhafte Städtchen.
Eric sah sich mit leuchtenden Augen um. "Herrje, gut, dass wir jetzt schon hergekommen sind. Wir werden den ganzen Tag brauchen, um uns alles anzusehen." bemerkte er amüsiert. Es waren wirklich viele Stände und er freute sich darauf sie nach und nach mit Aliz zusammen zu erkunden.
"Komm, lass uns hier vorne in der Ecke anfangen und dann arbeiten wir uns bis zur anderen Seite durch, was meinst du?"

Aliz


Aliz grinste  flüchtig. "Ehrlich gesagt nicht, nein. Du bist doch meistens eher ein raubeiniger Geselle. Ich hätte nicht gedacht, dass du Sinn für nette Komplimente hast. Du bist eher der Typ für dumme Sprüche, oder?", neckte sie ihn.
Sie sah sich neugierig um und ließ den Blick schweifen. Es war immer ein großartiges Gefühl auf dem Markt, mit all dem Trubel, den Marktschreiern und den vielen Menschen. Es roch einzigartig, sie war gern hier.

"Oh ja, das glaube ich auch. Aber ich habe heute auch nichts Anderes vor.", stellte sie euphorisch fest und nickte.
"Das ist eine gute Idee, lass uns anfangen." Und gleich am ersten Stand konnte sie sich wunderbare Haarbänder und Blumenkränze ansehen, die ihr gut gefielen.

Eric

Eric stieß geräuschvoll die Luft zwischen den Zähnen hervor und bedachte Aliz mit einem scheinbar empörten Blick. "Ein raubeiniger Geselle? Mylady, ich bin schockiert! Ich bin ein ehrenwerter Ritter und vollendeter Gentleman!" erklärte Eric und seine Augen funkelten herausfordernd. "Aber vielleicht brauche ich ja auch einfach nur den richtigen Anlass, um so charmant zu sein." schlug er neckend vor.
Mit einem amüsierten Lächeln begleitete Eric Aliz zu dem ersten Stand hinüber an dem es eine Vielzahl von bunten Haarbändern und Blumenkränzen gab.
Er ließ den Blick über all den Tand wandern und deutete dann auf eins der Bänder etwas weiter hinten. "Hier, das würde doch gut zu deinem Kleid passen ..." stellte er fest.