William und Joanna - ab 1175 bis 1176

"Ja, ja..." Edward hatte überhaupt keine Lust auf dieses Gespräch. Josephine ging ihm auf die Nerven und sagte ihm all diese Dinge, die er eigentlich gar nicht hören, sondern verdrängen wollte. Das war viel einfacher.
"Ich frage sie, in Ordnung? Und ich werde mit ihr reden, dass ich sie nicht heiraten will. Reicht das? Kann ich jetzt gehen?", erklärte er störrisch.
"Sie wird schon wissen, worauf sie sich einlässt. Dass ich keine Bauerntochter heirate, dürfte ihr klar sein. Vielleicht ist sie sich dessen sehr bewusst und du hältst mir umsonst einen Vortrag. Sie wird ja wohl wissen, worauf sie sich mit der Arbeit im Wirtshaus eingelassen hat. Ich rede mit ihr und ich lasse mir das nochmal durch den Kopf gehen, lässt du mich dann in Ruhe damit? Ich bin nach wie vor der Meinung, dass euch Beide mein Liebesleben nichts angeht. Das ist meine Sache. Ich weiß, dass du es gut meinst, aber es ist mein Leben und meine Entscheidungen treffe ich selber, ich bin kein kleines Kind mehr."

Josephine

Josephine lief bei Edwards Worten ein leichter Schauer über den Rücken. Robert und er mochten Brüder und sich in einigem sehr ähnlich sein, aber in anderen Dingen wurden die Unterschiede zwischen ihnen nur umso deutlicher.
"Tu das, das wird sicher für euch beiden nur gut sein, wenn du noch einmal gründlich nachdenkst." erwiderte Josephine und verengte dann die Augen. "Und hör auf so zu reden als wüsstest du, was es bedeutet jede nur mögliche Arbeit annehmen zu müssen, weil dein Leben davon abhängt. Natürlich weiß sie, was die Arbeit im Wirtshaus bedeutet, aber ich glaube kaum, dass sie eine andere Wahl hatte." erwiderte Josephine und trat dann noch einmal direkt vor Edward und musterte ihn mit scharfem Blick. "Ich mag dich wirklich gerne, Ed. Und ich habe dich vorhin vor deinem Bruder wirklich verteidigt, weil ich an dich glaube, aber du machst es mir nicht einfach zu glauben, dass meine Entscheidung richtig war. Wenn du sagst, dass du kein kleines Kind mehr bist, dann verhalte dich verdammt nochmal auch nicht wie eins!" zischte sie leise und ließ ihn dann stehen. Oh wie gut konnte sie verstehen, warum Robert ihn geohrfeigt hatte ... dieses Gespräch hatte selbst ihre Geduld auf die Probe gestellt.

"Ja, ja, werd ich tun. Und erzähl mir nicht, dass es nicht noch andere Möglichkeiten gäbe Geld zu verdienen als im Wirtshaus. Truro ist groß genug." Edward war überrascht zu hören, dass sie ihn verteidigt hatte. Damit hatte er nicht gerechnet, schließlich himmelte sie Robert sonst an, bis man nicht mehr hinsehen konnte. Er verdrehte über ihre Aussage genervt die Augen.
"Bist du sicher, dass du nicht schon wieder schwanger bist, so empfindlich wie du bist?", rutschte ihm ein wenig unhöflich heraus, aber sie hatte sich glücklicherweise schon umgedreht. Vielleicht würde sie es ja einfach ignorieren und er konnte sich wieder seinem Pferd widmen.
Das war nun wirklich genug Ärger für einen Tag gewesen. Dabei hatte er so gut angefangen.

Josephine

"Ja, Truro ist groß, da hast du recht. Aber hast du schon einmal die Augen auf gemacht und dich umgesehen, wie viele Menschen hier leben und versuchen gut über die Runden zu kommen?" erwiderte Josephine knapp.
Sie war schon zwei Schritt an ihm vorbei als Edwards Worte sie noch einmal innehalten ließen. Sie blieb stehen und wog ab, ob es das wert war oder ob sie nicht einfach weiter gehen sollte - entschied sich dann jedoch dazu sich noch einmal umzudrehen.
Beinahe ruhig trat sie wieder auf Edward zu, sah ihm in die Augen und verpasste ihm dann eine schallende Ohrfeige. "Jetzt kann ich allerdings sehr gut verstehen, warum Robert dich geohrfeigt hat." bemerkte sie kühl. "Werd erwachsen, Edward." Dann drehte sie sich endgültig um und ging zur Burg.

Edward schüttelte den Kopf. "Natürlich hab ich das. Aber ich denke schon, dass es ihnen nicht ganz schlecht. Mein Vater wird sie sicherlich nicht verhungern lassen."
Offenbar hatte er sie allerdings unterschätzt. Sie kehrte doch noch einmal zurück und verpasste ihm eine Ohrfeige, die zwar nicht so kräftig war wie die seines Bruders, aber doch genügend Schmerzen zur Folge hatte. Warum mussten sie ihn denn heute alle schlagen?
Er funkelte Josephine wütend an. Was fiel ihr eigentlich ein? Sie war nur die Frau seines Bruders, nicht seine Mutter. Aber er war klug genug das nicht auszusprechen.
"Ich bin erwachsen!" Nur keiner wollte ihn ernst nehmen. Noch nicht einmal sein Bruder traute ihm eigene Entscheidungen zu.

Josephine

Josephine kochte vor Wut als sie ohne zu klopfen in das kleine Arbeitszimmer stürmte, das Robert sich vor kurzem eingerichtet hatte. Sie warf die Tür zu und ging zu Robert hinüber, der am Schreibtisch saß und lehnte sich an die Schreibtischkante. "Ich weiß jetzt, warum du so wütend warst." erklärte sie mit erstaunlich ruhiger Stimme, obwohl ihr Herz vor Aufregung noch immer wild in ihrer Brust hämmerte.
"Und ich bin voll und ganz der Meinung, dass dein Bruder heute zweifelsfrei zwei Ohrfeigen verdient hat."
Sie griff nach Roberts Hand und strich mit dem Daumen über den Handrücken, um seine weiche Haut unter ihren Fingern zu spüren und etwas zur Ruhe zu kommen.

Robert sah ein wenig erschrocken von seinen Dokumenten auf, als Josephine in sein kleines Arbeitszimmer gestürmt kam und offensichtlich ziemlich wütend war. Ihre dann aber erstaunlich ruhige Stimme ließ ihn die Augenbraue heben.
"Ach...sieh an. Wenn er sogar dich davon überzeugt, dass mein Zorn gerechtfertigt war." Er zog seine Frau auf seinen Schoß hinunter und legte die Arme um sie, damit sie sich beruhigte. Schließlich aber musste er grinsen. "Du hast ihn geschlagen? Ich bin stolz auf dich, mein tapferes Weib."
Er gab ihr einen sanften Kuss. "Was hat er denn losgelassen, dass es dich so wütend macht? Du bist doch sonst die Sanftmut in Person."

Josephine

Josephine ließ sich bereitwillig auf seinen Schoß ziehen und legte die Arme um Roberts Hals, ehe sie nickte. "Das habe ich und zugegebener Maßen hat es sich gut angefühlt." stellte sie fest, erwiderte Roberts Kuss und grinste dann leicht. "Ach sein ganzes Gerede ... er benimmt sich wie ein störrisches kleines Kind, das Angst hat, dass man ihm sein Spielzeug weg nimmt. Gleichzeitig will er aber unbedingt ernst genommen werden, nur leider ist es ja unmöglich ein vernünftiges Gespräch mit ihm zu führen." Dann schnitt sie eine Grimasse und strich Robert über die Brust. "Ausschlaggebend für die Ohrfeige, war allerdings seine Frage, ob ich nicht schon wieder schwanger sei, so empfindlich wie ich wäre." erklärte sie Robert dann.

"Ja, das Gefühl kenne ich. Er verhält sich so selbstgerecht, dass man fortwährend den Drang hat ihn zu schlagen. Er will erwachsen sein, aber er ist es einfach noch nicht. Das macht es so schwierig. Er sieht seine Fehler nicht, kann das alles nicht begreifen. Ich sollte ihn einfach in sein Unglück rennen lassen. Irgendwann wird er damit so auf die Nase fallen, dass er es lernt. Und...falls er das Mädchen in Schwierigkeiten bringen sollte..." Er seufzte. "...dann werde ich ihr eben meine Unterstützung anbieten. Ich lasse nicht zu, dass mein Bruder ein junges Mädchen in die Hurerei treibt. Dann verschaffe ich ihr lieber selber eine Stelle hier auf der Burg."
Josephine brachte ihn zum Lachen und unwillkürlich wanderte seine Hand kurz über ihren Bauch. "Das hätte er wohl besser nicht gesagt. Er weiß nicht, wann es klug ist, die Klappe zu halten. Aber ich weiß ja, dass du nur dann so aufbrausend wirst, wenn es wirklich ernst ist."

Josephine

Josephine hörte Robert aufmerksam zu und musste sich dann kurz auf die Unterlippe beißen. Sie wusste, warum sie diesen Mann geheiratet hatte.
"Ich liebe dich, Robert of Cornwall, habe ich dir das schon einmal gesagt?" flüsterte sie und gab ihm einen schier endlos langen Kuss. "Du bist der wundervollste Mensch, den ich kenne." murmelte sie und schmiegte sich an ihn, um ihre Hand dann auf die seine zu legen. "Vielleicht sollten wir langsam wieder daran arbeiten, Edwards Unterstellung zur Wahrheit zu machen." murmelte Josephine dann und strich sanft über Roberts Brust. "Ich meine, ich stille die Kleine zwar noch, aber uns geht es beiden endlich sehr gut und ich denke, ich habe mich von dem Sturz wahrlich lange genug erholt."
Josephine strich Robert zärtlich durch die schwarzen Haare. Es war in gewisser Weise fast erstaunlich, wie unterschiedlich die beiden Brüder sich eigentlich waren. Aber Josephine konnte wieder nur feststellen, dass sie sich für den Richtigen entschieden hatte.

Robert lächelte sanft. "Ich dich auch, meine Schöne. Ich habe wahrlich die Beste aller Ehefrauen für mich gewonnen."
Er erwiderte ihren Kuss lange und lehnte seine Stirn dann an ihre. "Vielleicht sollten wir das. Heute Abend vielleicht? Wir könnten die Kinder zu meinen Eltern bringen und dann schön zusammen essen. Und dann haben wir die ganze Nacht für uns. Was hältst du davon? Ein bisschen Ruhe würde uns Beiden sicher gut tun. Wenn Joanna ein bisschen größer ist, können wir uns auch einmal ein paar Tage in die Jagdhütte zurückziehen, in der meine Eltern so gern ein bisschen freie Zeit verbringen."
Er lächelte erneut.
"Ich bin froh, dass du dich wieder erholt hast."

Josephine

Josephine lächelte und lehnte sich vor, so dass ihre Lippen sanft über Roberts Ohrläppchen strichen. "Jeder scheint mir letztlich das zu bekommen, was er verdient hat, mein wundervoller Gemahl." murmelte sie leise und schmiegte sich dann zufrieden an ihn. "Heute Abend klingt gut. Deine Eltern werden sicher gerne nach den Kinder sehen, dann haben wir unsere Ruhe."
Sie schwieg einen kurzen Moment, dann funkelte der Schalk in ihren Augen und sie schob kurzentschlossen ihre Hand unter Roberts Hemd. "Allerdings ..." flüsterte Josephine leise. "Haben wir gerade auch ein wenig Ruhe und ich könnte dir einen kleinen Vorgeschmack auf heute Abend bieten."
Nachdem sie sich so über Edward geärgert hatte, sehnte sie sich jetzt erst Recht nach der Nähe ihres Mannes.

Robert seufzte zufrieden auf, als ihre Lippen sein Ohrläppchen liebkosten. "Natürlich werden sie das. Sie lieben die Kinder sehr. Und besonders meinen Vater haben sie um den Finger gewickelt. Er vergöttert die Kleinen."
Er gab ihr einen sanften Kuss und schlang die Arme um ihre Taille. Seine Augen schlossen sich behaglich, als sie ihre Hände unter sein Hemd schob.
"Ach Josie....ein Vorgeschmack wäre wirklich schön, aber ich muss...doch noch ein paar Dinge erledigen. Eigentlich habe ich jetzt noch keine Zeit.", murmelte er und hatte ein schlechtes Gewissen.
"Dabei würde ich viel lieber Zeit mit dir verbringen."

Josephine

Josephine fuhr unbeirrt damit fort ihre Finger sanft über Roberts Brust wandern zu lassen. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen als sie sich an ihn lehnte und den Kopf etwas in den Nacken legte, um Robert ins Ohr flüstern zu können. "Eigentlich ..."
Sie ließ ihre Hand hinab gleiten und strich zärtlich an seinem Hosenbund entlang. "Aber uneigentlich kannst du dir jetzt einfach einmal eine kurze Pause gönnen." entschied sie dann und noch ehe Robert protestieren konnte, hatte sie sich wieder ein wenig aufgesetzt und befreite ihn eilig von seinem Hemd.
"Außerdem müssen wir beide dringend vergessen, wie sehr wir uns über deinen Bruder geärgert haben. Und was wäre denn eine bessere Ablenkung ..." Sie lehnte sich vor und gab ihm einen langen Kuss.

Robert stöhnte leise auf. Was stellte diese Frau nur mit ihm an? Seine Hände wanderten ungeniert zu ihrem Dekolletée, während sie ihn von seinem Hemd befreite, und verschwanden kurz unter dem Stoff ihres Kleides.
"Ganz wie du meinst, Liebste...", erwiderte er ein wenig atemlos.
"Aber könntest du wenigstens absperren, Liebes? Es muss nun wirklich niemand hier herein platzen, wenn du mich schon so unkeusch von der Arbeit hältst...."
Er seufzte leise.
"Aber etwas Ablenkung ist wahrscheinlich wirklich nicht schlecht."
Allerdings überraschte seine Frau ihn immer wieder mit solchen Dingen.

Josephine

Josephine seufzte zufrieden auf als Roberts Hände den Weg unter ihr Kleid fanden. Genau so hatte sie sich das vorgestellt, sie hatte gewusst, dass er nicht würde nein sagen können. Sie lächelte und hauchte einen Kuss auf Roberts Lippen. "Unkeusch ..." murmelte sie amüsiert. "Aber ich denke, das gefällt dir durchaus, nicht wahr?" flüsterte sie und erhob sich dann, um abzuschließen.
Einen Augenblick später kam sie wieder zu Robert zurück und ließ sich auf seinem Schoß nieder, um dort weiter zu machen, wo sie aufgehört hatte.
Sie stahl ihm einen Kuss und strich durch seine schwarzen Locken. "Du bist die wundervollste Ablenkung, die ich mir vorstellen könnte ..." erklärte sie und schmiegte sich zufrieden an ihren Mann.

Robert grinste flüchtig. "Natürlich gefällt es mir, was denkst du denn?" Er beobachtete sie, als sie ging um abzuschließen und schließlich wieder auf seinem Schoß Platz zu nehmen.
"Ich liebe dich..." Seine Hände wanderten ihre Oberschenkel hinauf und schoben damit ihren Rock ein wenig nach oben.
"So wie du die meine bist. Eigentlich kommt das ja doch ganz gelegen...so muss ich mich wenigstens eine Stunde nicht mit dem Papierkram auseinander setzen, den mein Vater mir aufgebürdet hat."
Er gab Josephine einen langen Kuss und schob seine Hand nach oben bis zu ihrer Hüfte.
"Bist du auch sicher, dass es dir wieder gut geht?"

Josephine

Josephine schluckte schwer und konnte ein leises Stöhnen nicht unterdrücken als Roberts Hände ihre Oberschenkel hinauf wanderten. Endlich wieder ... sie hatte wirklich begonnen es über alle Maßen zu vermissen, dass sie beide das Bett miteinander teilten und so kam ihr die Gelegenheit heute gerade recht.
Dann musste sie grinsen. "Beschwer dich nicht. Du selbst wolltest unbedingt hier bleiben, um zu lernen und ihm zu helfen." erinnerte sie ihn etwas atemlos und küsste Robert dann sanft. "Aber ich halte dich gerne davon ab."
Sie sah ihn einen Moment lang an und lächelte dann als sie die Arme um seinen Nacken schlang. "Mir würde es besser gehen, wenn du auf deinem Schreibtisch ein wenig Platz schaffen würdest ..." wisperte sie dann verführerisch und schenkte Robert ein unschuldiges Lächeln.

Robert lachte leise auf, als ihr Stöhnen ihm einen Schauer über den Rücken jagte. "Ja, ja, ich weiß. Ich wollte es so haben. Schließlich soll ich das alles hier einmal erben..."
Er wartete noch einen Moment und hob Josie dann hoch, um sie auf den Schreibtisch zu setzen. Dann schob er die Dokumente zur Seite und beugte sich über seine Frau, so dass diese sich ein wenig nach hinten lehnen musste.
Er küsste sie sanft und löste die Schnürung ihres Kleides, streifte es hinab, damit seine Hände ihre nackte Haut liebkosen konnten.
Er liebte es sie zu berühren...sie war einfach perfekt in seinen Augen.

Josephine

Josephine grinste leicht. "Ja, irgendwann wird es alles uns gehören." murmelte sie leise und stieß dann einen leisen Schrei aus als Robert sie schließlich doch hoch hob.
Lachend ließ sie sich von ihm auf den Tisch setzen und lehnte sich zurück, als Robert ihr einen Kuss gab und begann sie von ihrem Kleid zu befreien.
Josephine seufzte leise als Roberts Hände schließlich über ihre nackte Haut glitten und dafür sorgten, dass ihr Herz zu rasen begann. Mit leicht zittrigen Fingern öffnete sie eilig seine Hose und zog Robert dann an sich. "Na komm schon, mein starker, tapferer Mann. Hol dir, was dir zusteht." forderte sie ihn dann leise auf.

"Irgendwann..." Das würde hoffentlich noch eine ganze Weile dauern. Er ließ sich von Josie von seiner Hose befreien und folgte ihrer Aufforderung ohne zu zögern.
Er legte seine Hände an ihre Oberschenkel und drang dann langsam in die ein. Wie hatte er es doch vermisst...viel zu lange hatten sie aufeinander verzichten müssen und nun kostete es ihn einiges an Beherrschung abzuwarten und nicht sofort Erfüllung zu finden. Doch schließlich wollte er, dass sie auch Vergnügen fand.
"Oh Josie...du bist wundervoll....", keuchte er und begann langsam sich zu bewegen, als er sicher war, sich wieder im Griff zu haben.

Josephine

Josephine stöhnte leise seinen Namen als Robert in sie eindrang und dann war alles andere ohnehin vergessen und es gab nur noch ihn. Auch wenn es notwendig gewesen war, war die Phase der Enthaltsamkeit doch auch viel zu lange gewesen, doch dafür war dieser Moment nun umso süßer.
Als sie beide schließlich Erfüllung gefunden hatten, schlang Josephine ihre Arme wieder um Roberts Hüften und schmiegte sich zufrieden an ihn. Ihr Herz raste und nun, da sie den Kopf an Roberts Brust gelegt hatte, konnte sie auch seines in dem gleichen Tempo schlagen hören.
"Robert, du bist wirklich unglaublich." murmelte sie rundum zufrieden und strich ihrem Gemahl zärtlich über die Wange. "Wo hast du das nur alles gelernt, hm?" fragte sie schmunzelnd.

Robert hatte die Arme um ihre Taille gelegt und sie wieder auf seinen Schoß gezogen. So lauschten sie nun ermattet dem Herzschlag des jeweils Anderen. Es war ein einvernehmliches, angenehmes Schweigen, das für eine Weile zwischen ihnen herrschte.
Er lächelte und küsste sie sanft auf die Stirn.
"Ich hatte eine ausgezeichnete Lehrmeisterin, weiß du. Sie hat mir eine Menge Dinge gezeigt." Und er hatte nicht geglaubt, dass er jemals in der Lage sein würde ihr Vergnügen zu bereiten. Sie war so viel erfahrener als er und besonders als sie das erste Mal beieinander gelegen hatten, wusste er nicht, was er tun sollte. Doch mit viel Geduld hatte sie ihm seine Ängste genommen.
"Und dafür bin ich auch sehr dankbar."

Josephine

Josephine lächelte und kuschelte sich noch enger an Robert. "Sie muss wirklich hervorragend gewesen sein ... oder du einfach ein unglaublich guter Schüler." murmelte sie und vergrub ihr Gesicht an Roberts Halsbeuge.
Am liebsten hätte sie ihn nie wieder los gelassen, so wohl und geborgen fühlte sie sich in seinen Armen. Es war einfach der perfekte Moment, um ein wenig inne zu halten.
"Ich freue mich schon auf heute Abend." murmelte Josephine zufrieden. Sie würde auch gut und gerne den ganzen Abend über nur so dasitzen können wie jetzt, Hauptsache Robert war bei ihr.
Ihr Gespräch mit Edward heute hatte ihr wieder einmal vor Augen geführt, wie unendlich viel Glück sie gehabt hatte als sie Robert kennen gelernt hatte.

Julia

Julia freute sich, dass sie Edward heute wieder sehen durfte. Ihre Beziehung hatte sich sehr intensiviert und sie hätte nie geglaubt, dass es mit einem Mann so schön sein konnte. Niemand durfte es erfahren, vor allem ihre Eltern nicht, aber sie war ein wenig verliebt in ihn.
Heute saßen sie gemeinsam auf einem tiefen Ast einer großen Eiche und sie war einfach nur glücklich bei ihm sein zu dürfen.
"Wie war dein Tag?"
Sie hatte inzwischen ihre Scheu verloren und somit auch die Förmlichkeit eingestellt, wenn sie unter sich waren.