Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - 1188 bis 1189

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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 - Seite 13 EmptyDo Nov 10, 2016 2:15 pm

Robert

Eric neigte den Kopf. "Ich gebe mir Mühe, Mylord, ich möchte ja nicht mit der Tür ins Haus fallen. Es ist schon seltsam genug durchs feindliche Lager zu spazieren."
Robert lachte spöttisch auf. "Die einzige Frau, die dir sogar die Stirn bietet, wenn du nicht Zuhause bist, was? Sie hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Aber es tut dir gut, dass sie es dir nicht ganz so leicht macht."
Aber er war froh, dass Edward sich mit Helene so gut arrangiert hatte. Die Beiden schienen zueinander gefundne zu haben, so abwegig das am Anfang auch erschienen war.
"Ich freue mich jedenfalls für Euch. Nun, wenn du willst, kann Eric hier bleiben und dir Gesellschaft leisten. Ansonsten begleite ich ihn später zurück zum Rand des Lagers. Es gibt nur diese Wahl, bleiben oder gehen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 - Seite 13 EmptyDo Nov 10, 2016 2:20 pm

Edward

Edward grinste verschwörerisch. "Ja, schon ein komisches Völkchen hier, oder?" feixte er mit gesenkter Stimme und sah mit funkelnden Augen zu Robert hinüber. "Pah, niemand bietet mir die Stirn. Helene schon gar nicht." erwiderte Edward abschätzig, nahm dann aber eilig einen Schluck Wein, um seine Miene für einen Moment hinter dem Becher verbergen zu können.
Edward sah zu seinem Knappen hinüber und seufzte leise. "Ich kann ihn wohl kaum dazu verdonnern, mein elendes Schicksal hier zu teilen." bemerkte er trocken. "Es steht dir selbstverständlich frei wieder zu gehen, Eric, was willst du hier auch schon groß anfangen, es ist todeslangweilig, glaub mir." Aber freuen würde er sich natürlich schon, würde sein Knappe bei ihm bleiben, immerhin war Eric ihm wirklich ans Herz gewachsen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 - Seite 13 EmptyDo Nov 10, 2016 9:47 pm

Robert Eric

"Wem sagt Ihr das.", erwiderte Eric lächelnd. Robert verdrehte die Augen, amüsierte sich aber über Edwards Reaktion. "Natürlich nicht. Das würde dich ja in deinem Stolz kränken. Du solltest Eric allerdings selbst entscheiden lassen, was er tun möchte."
Eric schaute seinen Herrn ein wenig überfordert an. Mit so einer Entscheidung hatte er nicht unbedingt gerechnet. Sicher war er ein wertvoller Bote für Edward, aber die Nachricht von seinem Kind war wohl eine einzelne Ausnahme mit Roberts Wohlwollen gewesen. Edward hatte hier zwar seinen Bruder um sich, aber dieser war auch viel unterwegs.
"Vielleicht ist die Langeweile zu zweit leichter zu ertragen, Mylord. Wenn Ihr gestattet, werde ich Euch gern Gesellschaft leisten, bis diese Sache vorbei ist."
Seit Edwards Gefangennahme kam er sich im Kampf ohnehin recht unnütz vor und im Stich lassen wollte er ihn nicht.
"Außerdem habe ich geschworen Euch zu dienen, das tue ich, wo auch immer Ihr seid."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 - Seite 13 EmptyDo Nov 10, 2016 9:52 pm

Edward

"Natürlich nicht." bestätigte Edward und schlug möglichst lässig die Beine übereinander, während er Eric beobachtete. Edward hatte zugegebener Maßen nicht wirklich gewusst, was er erwartet hatte, aber als Eric seine Entscheidung traf und erklärte, er wolle hier bleiben, rührte das Edward über alle Maßen.
"Guter Junge." murmelte er kaum verständlich und hob eilig den Becher an die Lippen, um seine Rührung verbergen zu können. Es musste ja nicht jeder sofort sehen, dass Erics Entscheidung ihm wahrlich unter die Haut ging. Er hatte den Jungen von Anfang an gemocht, hatte sich gefreut als er ihn aus Truro mitgenommen hatte, aber er hätte nie erwartet, dass Eric ihm so ans Herz wachsen würde. Aber in den letzten Jahren hatten sie beide so viel zusammen durchgestanden und Eric war ihm selbst in den düstersten Zeiten nicht von der Seite gewichen, das hatte Edward mehr als nur imponiert.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 - Seite 13 EmptyDo Nov 10, 2016 10:30 pm

Eric

Eric wusste, dass Edward berührter war, als er zugeben wollte, war aber ausgesprochen stolz darauf, seinem Herrn auf jede erdenkliche Weise dienen zu können.
Er neigte leicht den Kopf und trank dann einen Schluck Wein. "Ich kann Euch doch nicht allein lassen. Ihr würdet Euch noch zugrunde richten."
Er erinnerte sich gut an die viele Höhen und Tiefen, die er mit ihm durchgestanden hatte. Immer war er an Edwards Seite gewesen. Das würde sich nicht ändern.
Und eines Tages würde er ihm als Ritter dienen. Das war einfach seine Bestimmung.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 - Seite 13 EmptyDo Nov 10, 2016 10:38 pm

William

William betrat Henrys Zelt mit Sturm umwölkter Miene. Seit Wochen, nein, seit Monaten führten sie nun schon diesen elenden Krieg und es war kein Ende in Sicht - jedenfalls keines, das auf ihrer Seite für gute Laune sorgen würde.
"Suffolk." brummte er ungehalten und warf die kleine Nachricht, die ein Bote gerade gebracht hatte, vor Henry auf den Tisch. "Ich hätte mir ja fast denken können, dass dieser wankelmütige Bastard als nächster einknicken würde." William zog sich einen Schemel heran und ließ sich Henry gegenüber am Tisch nieder. "Henry, wir müssen irgendeinen anderen Weg finden, irgendeine Einigung." murmelte William beschwörend. "Ein Zugeständnis an Richard, wenigstens eine Kleinigkeit, um guten Willen zu beweisen, damit wir diesen Krieg beenden können."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 - Seite 13 EmptyDo Nov 10, 2016 10:58 pm

Henry II

Henry sah müde auf, als William eintrat. Schon an dessen Miene konnte er die schlechten Nachrichten ablesen und das war etwas, das er gar nicht gebrauchen konnte. Er fühlte sich ausgelaugt und schwach, Kopfschmerzen plagten ihn.
Mit einem Knurren lehnte er sich zurück. "Suffolk...undankbarer Mistkerl." Er fuhr sich durch das Gesicht und warf William einen zwiefelnden Blick zu.
"Und wie stellst du dir das vor? Welchen anderen Weg? Es wird kein Zugeständnis geben, das Richard akzeptieren wird. Reiche ich ihm den kleinen Finger, wird er die ganze Hand nehmen wollen. Ich will keinen guten Willen zeigen, er hat diesen Krieg angezettelt gegen mich!"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 - Seite 13 EmptyDo Nov 10, 2016 11:12 pm

William

William beugte sich etwas vor. "Doch, das wird es Henry." erwiderte er und sah seinen Cousin eindringlich an. "Willige in die Heirat von Guillaume und Alix ein. Das können Richard und Philippe nicht einfach übergehen. Und für John finden wir eine andere Braut. Eine bessere! Ein Mädchen aus der kaiserlichen Familie oder wir wenden uns an Byzanz. Henry, es gibt so viele Möglichkeiten für John." William sah Henry eindringlich an. Er wusste, dass Henry nicht einfach nachgeben würde, aber wenn es so weiter ging, würden sie verlieren ...
"Henry, bitte, wir stecken seit Monaten in einer festgefahrenen Situation fest und Suffolk ist weder der erste noch wird er der letzte sein, der zu Richard gekrochen kommt, das wissen wir beide." Und darüber hinaus machte William sich Sorgen um Henrys Gesundheitszustand, aber das sprach er jetzt besser noch nicht aus.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 - Seite 13 EmptyFr Nov 11, 2016 11:55 am

Henry II

"Und was soll das ändern? Glaubst du wirklich, dass Richard deswegen aufhören wird unsere Gebiete zu bedrängen? Wenn Richard seinen Willen bekommt, wird er Morgenluft wittern. Wassoll dann aus John werden? Was nutzt ihm eine Frau aus der kaiserlichen Familie oder aus Byzanz? Wir müssen Frankreich an uns binden. Und das nicht, indem ich eine Verbindung noch begünstige, die dafür sorgt, dass John noch schlechtere Bedingungen für einen Frieden mit Frankreich vorfindet. Philippe und Richard sind doch ohnehin schon Verbündete, warum sollte ich das unterstützen?"
Henry räusperte sich mühsam und massierte seine Schläfen. Diese Kopfschmerzen zermürbten ihn langsam. Was wollten sie nur alle von ihm?
"Ich begreife nicht, warum sie zu Richard überlaufen, der ein Verräter an seinem eigenen Vater und Bruder ist. Undankbares Gesindel..."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 - Seite 13 EmptyFr Nov 11, 2016 6:12 pm

William

William schluckte schwer. Das hier war wirklich sehr dünnes Eis auf dem er sich bewegte. "Aber wenn du Richard entgegen kommst, legt das einen Grundstein für Verhandlungen, dafür, diesen Krieg vorerst zu beenden. Du wirst Richard und Philippe nicht einfach so spalten können und Philippe wird seine Schwester nicht an John geben wollen, Henry. Wir müssen anders an diese Sache heran gehen, dieser Krieg wird uns nur unnötig aufreiben ... sieh dich doch einfach einmal an." erwiderte William mit besorgter Stimme.
William lehnte sich etwas zurück und seufzte leise. "Willst du die Wahrheit hören?" fragte er düster. "Weil sie in Richard die Zukunft sehen. Weil sie sehen, wie stark er ist, was für ein guter Feldherr und wie mühelos er die Querelen mit Frankreich durch seine Freundschaft zu Philippe beilegen konnte. Aber vor allem, weil sie sehen, was John tut. Oder besser gesagt, was er nicht tut. John hat in diesem ganzen Konflikt so gut wie keinen Finger gerührt um dir zu helfen und das, obwohl es hier doch angeblich um seine verdammte Zukunft geht. Wieso hebt er dann nicht endlich einmal seinen Arsch in die Höhe und greift zum Schwert? Wieso steht er nicht auf dem Schlachtfeld, um sich zu erkämpfen, was er haben will?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 - Seite 13 EmptyFr Nov 11, 2016 11:51 pm

Henry II

"Was soll das heißen, ich soll mich ansehen? Es ist alles in Ordnung mit mir. Es macht mich nur wahnsinnig, dass jeder einfach macht, was er gerade möchte." Henry machte eine wegwerfende Geste, fuhr sich über die Stirn und dachte nach. Vielleicht hatte William gar nicht so Unrecht. Philippe würde Alix nicht an John geben.
"Na gut. Wir werden die Zustimmung geben, wenn Richard und Philippe dann zu Verhandlungen bereit sind. Dieser elende Krieg muss ein Ende nehmen."
Er schaute William schräg an.
"Richard ist ein Blender. Als König würde er nichts zustande bekommen.", bemerkte er verächtlich. "Wieso sollte ich John in die Schlacht schicken? Damit ich ihn auch noch verliere wie Henry? Sprich nicht so über ihn. Er würde sicher ins Feld ziehen, wenn ich ihn ließe. Er weiß, dass das zu gefährlich ist."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 - Seite 13 EmptyFr Nov 11, 2016 11:58 pm

William

William zog eine Augenbraue in die Höhe. "Ich glaube eher nicht, dass mit dir alles in Ordnung ist. Du siehst mitgenommen aus, Henry, du kränkelst. Mag sein, dass du den Männern noch etwas vormachen kannst, aber mir nicht. Und dir selbst auch nicht, wenn du ehrlich bist." erwiderte William ernst.
Als Henry schließlich einlenkte, atmete William verstohlen durch. Das war immerhin ein Anfang. Er nickte langsam. "Ich werde mich um die Sache kümmern und dann sehen wir mal, was wir daraus machen können."
William wiegte den Kopf hin und her. "Darüber ließe sich wohl streiten. Er führt Aquitanien gut, das kannst du ihm nicht aberkennen." William schnaubte verächtlich. "Wir wissen beide, dass er das nicht tun würde. Höchstens mit der Klinge an der Kehle, um ihn zu zwingen. John ist im Grunde doch viel zu feige, um Richard gegenüber zu treten. Das hat er noch nie gekonnt, egal um was es ging. Und ich rede so über ihn, weil es zum Teil die Wahrheit ist und weil es vor allem das ist, was die Männer denken und sehen, Henry. Was denkst du wohl, wem sie folgen? Demjenigen, der auf dem Schlachtfeld Mut und Besonnenheit bewiesen hat oder demjenigen, der faul zu Hause saß und zugesehen hat, wie sie selbst ihr Leben für ihn aufs Spiel setzen? Henry, sie müssen John kämpfen sehen, sonst werden sie weiter zu Richard überlaufen, glaub mir doch."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 - Seite 13 EmptySa Nov 12, 2016 12:09 am

Henry II

Henry schüttelte leicht den Kopf. "Ich bin nur ein wenig erschöpft. Ich werde auch nicht jünger und das Leben im Feldlager schlägt mir aufs Gemüt. Sorge dich nicht, es ist alles gut. Ein paar Kopfschmerzen...Sollte es mehr werden, suche ich meinen Arzt." Er nickte Williams Worte ab. Es war besser, wenn dieser sich um die Angelegenheit kümmerte. Diplomatischer...
Henry stieß ein Seufzen aus. "Nun, sich ins gemachte Nest zu setzen ist auch nicht allzu schwer, nicht wahr? Aber sei es drum. John ist nicht feige, er würde es jeder Zeit mit Richard aufnehmen! Die Männer haben kein Recht solche Dinge zu denken oder auszusprechen."
Seine Augen verengten sich.
"Gut, ich werde mit John reden. Dann soll er eben einen Trupp Männer in den Kampf führen, wenigstens für einige Tage."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 - Seite 13 EmptySa Nov 12, 2016 12:16 am

William

William betrachtete seinen Cousin einen Moment lang zweifelnd. "Ich könnte Lucas bei dir vorbei schicken. Der Junge weiß was er tut und kann dir vielleicht einfach ein paar Kräuter gegen die Kopfschmerzen geben. Zudem weiß er auch den Mund zu halten." bot William dann schließlich an. Ihm wäre vor allem deutlich wohler, wenn Lucas einmal nach Henry sehen würde, da er diesem wesentlich mehr vertraute als dem Arzt, den Henry mit hergeschleppt hatte.
William lehnte sich etwas vor und maß Henry mit ernster Miene. "Dann muss John ihnen beweisen, dass es nicht so ist! Und mir ehrlich gesagt auch. Ja, sprich mit ihm. Wir brauchen ihn auf dem Schlachtfeld, wenn er den Männern Zuversicht für eine Zukunft mit ihm auf dem Thron geben soll." Nicht, dass William darauf erpicht war, aber wenn es für den Moment dafür sorgte, dass niemand mehr zu Richard überlief, war es ihm erst einmal recht. Und nach diesem Krieg konnte er Henry weiter bearbeiten von John als Nachfolger auf dem Thron doch endlich abzusehen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 - Seite 13 EmptySa Nov 12, 2016 11:25 pm

Henry II

"Ja, vielleicht hast du Recht. Er hat bei deinem Wunderarzt gelernt, nicht wahr? Vielleicht kann er mir besser helfen als diese anderen Quacksalber. Und wenn du sagst, er kann den Mund halten....schick ihn heute Abend zu mir."
Henry legte nun wirklich keinen Wert darauf, dass die Männer sich das Maul über ein paar Wehwehchen ihres Herrn zerrissen. Es genügte, dass William es heraus gefunden hatte.
"Ich spreche mit ihm. Warum muss er dir das beweisen? Du kennst ihn schließlich von Kindesbeinen an. Du weißt, dass er kein Feigling ist. Er wird den Männern Zuversicht geben und dann werden wir Richard endlich zurück drängen. Oder durch diese Verhandlungen etwas bewirken, damit er sich zurück zieht. Jedenfalls verschafft es uns Zeit."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 - Seite 13 EmptySa Nov 12, 2016 11:39 pm

William

William nickte, ein Lächeln umspielte seine Lippen. "Bei ihm gelernt und obendrein ist er sein Sohn. Und das merkt man auch, der Junge ist ein Naturtalent." erklärte William mit einem Hauch von Stolz in der Stimme. Es freute ihn nach wie vor, dass er mit John einen so guten Arzt in Truro hatte halten können und zusammen mit seinem Freund ein solches Projekt wie das Hospital auf die Beine hatte stellen können - etwas, das auch in die Zukunft gerichtet war und neue gute Ärzte ausbildete.
William unterdrückte ein Seufzen. "Ja, ich kenne ihn von Kindesbeinen an." bestätigte er leise. Und genau deshalb muss er es mir beweisen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 - Seite 13 EmptySo Nov 13, 2016 12:38 pm

Robert

Robert fuhr sich durch die leicht verschwitzten Locken und betrat sein Zelt. Er fand Edward und Eric im Kartenspiel vertieft vor und zog die Handschuhe aus, ehe er sich mit einem Becher Bier zu ihnen setzte. Er seufzte leise.
"Wird wirklich Zeit, dass diese Geschichte endlich vorbei ist. Die Männer murren, möchten genauso gern heim wie ich. Ich hoffe, Henry wird bald einknicken, Richard wird es nicht tun."
Jetzt schon gar nicht mehr, wo er Unterstützung von seinem Bruder erhielt. Etwas, das sie alle über die Maßen überrascht hatte.
"Und wie ergeht es euch?" Auch für sie würde diese Gefangenschaft bald vorbei sein, wenn der Krieg zuende war.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 - Seite 13 EmptySo Nov 13, 2016 12:50 pm

Edward

Edward war Eric mehr als dankbar für dessen Gesellschaft. Die Gefangenschaft zerrte zwar nach wie vor an seinen Nerven, aber mit Eric hatte er wenigstens immer jemanden an seiner Seite und musste nicht von morgens bis abends alleine in Roberts Zelt hocken und darauf warten, dass sein Bruder etwas Zeit für ihn fand.
Sie hatten sich gerade einem Kartenspiel gewidmet, um sich etwas abzulenken als Robert das Zelt betrat. Edward hob den Blick und sah seinen Bruder mit gerunzelter Stirn an. "Das wird Henry nicht tun." erwiderte er nüchtern. "Dafür müsste Richard es schon schaffen ihm die Klinge an den Hals zu setzen. Eher wird Henry nicht nachgeben." Dafür war der König viel zu entschlossen.
Edward zuckte knapp mit den Schultern, ließ Robert aber keine Sekunde lang aus den Augen. "Wie schon? Wir genießen Richards huldvolle Gastfreundschaft in vollen Zügen." Seine Augen verengten sich einen Moment und er sah seinen Bruder forschend an. "Warum war vorhin so ein Aufruhr hier im Lager?" erkundigte er sich. "Ich wollte nachsehen, aber dein reizender Wachhund hat mich wieder hier herein gebeten, kaum dass ich einen Fuß vor das Zelt gesetzt hatte."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 - Seite 13 EmptySo Nov 13, 2016 1:17 pm

Robert

Robert legte den Kopf schief. "Ich wäre mir da nicht so sicher, Ed. Die Dinge haben sich geändert. Henry wird kaum eine andere Wahl haben. Er hat sich die Klinge selbst an den Hals gesetzt."
Er grinste flüchtig. "Diese Gastfreundschaft wird euch hoffentlich nicht mehr lange festhalten." Allerdings wurde Robert rasch wieder ernst. Er wusste nicht, wie Edward es aufnehmen würde. Schon ihm behagte die Sache nicht und er fand es schrecklich verwerflich.
"Nun, damit ihr nicht einfach hier herumspaziert, muss mein treuer Wachhund dafür ja sorgen. Es tut mir leid, dass das notwendig ist. Aber wie ich schon sagte, die Dinge haben sich geändert. John ist gekommen, um sich Richard anzuschließen. Diese Natter verrät seinen eigenen Vater, der den Krieg eigentlich nur seinetwegen führt und läuft über... Richard ist nicht dumm, er wird das zu nutzen wissen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 - Seite 13 EmptySo Nov 13, 2016 1:23 pm

Edward

Edward spürte, wie sein Herzschlag sich bei Roberts Worten ein wenig beschleunigte. "Was soll das heißen? Was hat sich geändert?" fragte er misstrauisch. Er konnte sich nicht vorstellen, dass irgendetwas tatsächlich so gravierend schief gelaufen war ...
Als Robert schließlich weiter sprach, wich sämtliche Farbe aus Edwards Gesicht. John. John, dieser miese, kleine Feigling. Dieser Verräter. Edward erhob sich so ruckartig, dass der Schemel auf dem er gesessen hatte, polternd zu Boden fiel. Er wandte Robert und Eric den Rücken zu und schloss die Augen. Für einen Moment musste er gegen eine schier unbändige Übelkeit ankämpfen. John war schon immer eine widerliche Kreatur gewesen, aber dass er Henry so verraten würde hatte selbst Edward ihm nicht zugetraut.
Er schluckte schwer. "Sag, dass das nicht wahr ist." forderte er mit heiserer Stimme und wandte sich wieder zu Robert um. "Dass hat er nicht getan ..." Aber Edward wusste natürlich, dass es die Wahrheit war, nur wollte er sie einfach nicht glauben. Er wollte nicht, dass es so zu Ende gehen sollte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 - Seite 13 EmptySo Nov 13, 2016 7:43 pm

Robert

Robert hatte mit so einer Reaktion gerechnet und seufzte tief. "Doch, Edward. Es ist wahr. Auch wenn ich wünschte, es wäre nicht so. Es ist abscheulich, was er tut und so wollte ich diesen Krieg nicht gewinnen. Aber wir müssen einsehen, dass Henry damit vermutlich am Boden liegt. Verraten durch seinen Liebling....Ich hätte selbst John so einen Verrat nicht zugetraut und ich verstehe auch nicht, was er sich davon verspricht."
Er trat zu Edward und legte die Hand auf dessen Schulter.
"Es tut mir leid...Ich habe leider keine besseren Nachrichten für dich. Aber vielleicht ist es ein kleiner, wenn auch schwacher Trost, dass John hier nicht gerade begeistert aufgenommen wurde. Es war eine Überraschung und die Männer wissen, dass das die Wende bringt. Aber sie trauen ihm nun noch weniger als vorher, sie verabscheuen ihn. Und du weißt doch, man sagt von ihm, er sähe immer nur Zwietracht."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 - Seite 13 EmptySo Nov 13, 2016 8:08 pm

Edward

Jedes Wort von Robert fühlte sich an als würde im erneut ein Dolch in den Leib gestoßen werden. Edward hatte nie viel für John übrig gehabt, hielt ihn für einen intriganten, missgünstigen Feigling, aber er hätte nie gedacht, dass John seinen Vater verraten würde. Und das bitterste an der Sache war, dass Edward das Gefühl hatte, dass Henry für ihn selbst all die Jahre offenbar mehr wie ein Vater gewesen war als für dessen eigene Söhne. Nie hätte er es fertig gebracht sich von Henry abzuwenden.
Sein Blick glitt zu der Hand, die Robert auf seine Schulter gelegt hatte. Edward verharrte einen Moment reglos, dass machte er sich langsam von seinem Bruder los. Er fühlte sich seltsam taub, angesichts dieses Verrates und der Tatsache, dass er vollkommen machtlos war.
"Vielleicht solltest du mich heute Nacht irgendwo anders hinschaffen und am besten auch in Ketten legen." murmelte Edward schließlich heiser. Er hatte dem Drang, einen Fluchtversuch zu wagen, immer widerstanden, allein Robert zu Liebe. Aber diese Nachrichten hatten ihm wahrlich den Boden unter den Füßen weggezogen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 - Seite 13 EmptySo Nov 13, 2016 8:33 pm

Robert

Robert ließ Edward los, als dieser sich von ihm löste. Er konnte verstehen, wie schwierig die Sache für Edward war, der schon seit vielen Jahren eine so enge Beziehung zu Henry hatte. Er runzelte die Stirn und schüttelte dann bedächtig den Kopf.
"Das werde ich nicht tun, du bist mein Bruder. Und wenn du wirklich fliehen willst und es gelingt dir, werde ich dich nicht aufhalten. Möglicherweise kann Henry dich jetzt brauchen, man erzählt sich, er wäre nicht bei bester Gesundheit."
Der Krieg war ohnehin so gut wie entschieden, Edwards Anwesenheit würde daran nichts mehr ändern.
"Ich weiß, es ist keine leichte Lage für uns. Aber ich verurteile John genauso wie du, auch wenn es unsere Sache stärkt."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 - Seite 13 EmptySo Nov 13, 2016 8:43 pm

Edward

Ein leises Stöhnen kam über Edwards Lippen als Robert auf Henrys Gesundheit zu sprechen kam. Das fehlte gerade noch!
Er sah zu Eric hinüber und wusste im gleichen Moment, dass er nicht fliehen konnte, dass er es nicht einmal versuchen würde. Er konnte das Robert nicht antun, aber besonders konnte er den Jungen nicht einfach so in Gefahr bringen, das war einfach undenkbar.
"Ich glaube, ich werde mich einfach ein wenig hinlegen." murmelte Edward, doch für einen Moment verengten sich seine Augen noch einmal. "Aber ich schwöre bei Gott, eines Tages wird John für das, was er getan hat, bezahlen. Koste es, was es wolle." knurrte Edward entschlossen. Es würde nicht heute oder morgen sein, aber irgendwann würde er John wieder begegnen und dann würden sie miteinander abrechen.
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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1188 bis 1189   William und Joanna - 1188 bis 1189 - Seite 13 EmptySo Nov 13, 2016 9:14 pm

Robert

Robert ahnte, was im Kopf seines Bruders vorging und er fühlte aufrichtiges Mitleid. Wenn er sich vorstellte, so tatenlos fest zu sitzen, er würde wahnsinnig werden.
"Tu das. Nimm es nicht zu schwer, Edward. Eigentlich ändert es ja gar nicht so viel. Henry wird König bleiben."
Nur würde Richard die Krone erben, nicht dieser Taugenichts John. Die Beziehungen zu Frankreich würden besser sein denn je, wenn Guillaume Alix heiratete.
"Und ich wünsche dir, dass du deine Rache bekommst. Da kannst du dich sicher mit Vater zusammen tun. Ich glaube nicht, dass er das einfach hinnehmen wird."
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