William und Joanna - ab 1189 bis 1190

Eleonore

Eleonore lächelte erfreut. "Das freut mich wirklich sehr, Bernard. Ihr könnt mich schließlich nicht all den eitlen Gecken überlassen, die sonst glauben mit mir mithalten zu können und kläglich scheitern."
Sie war froh, wenn sie das Leben, das sie momentan führte, noch ein wenig fortführen konnte. Sie genoss die Aufmerksamkeit, die der junge Adelige ihr zukommen ließ und sie hatte trotzdem ihre Freiheit.
"Oh ja, ich war heute Morgen bei ihm. Er ist ein wenig unwillig, wenn die Kindermädchen ihn aus dem Bett holen wollen. Mit mir steht er freiwilliger auf und plappert während seinem Frühstück auf mich ein. Aber ich bin froh, wenn er so lebhaft ist."
Eleonore legte den Kopf leicht zur Seite. "Das hat er wohl. Und ich bin froh, wenn ich ihm noch ein Weilchen erhalten bleibe. Ich will ihm einfach ein bisschen Beständigkeit geben und er ist ein wirklich einsames Kind."

Bernard

Bernard lachte auf. „Das kann ich natürlich wirklich nicht geschehen lassen. Seid versichert, ich rette Euch vor all den Gecken.“ versprach Bernard.
Er lauschte aufmerksam Eleonores Bericht und nickte. „Verständlich. Wie könnte man auch nicht aufstehen wollen, wenn die Aussicht bestünde mit Euch den Tag zu verbringen.“ bemerkte er lächelnd. „Ihr habt wirklich ein großes Herz, Mylady.“ Bernard führte Eleonore ein Stückchen weiter und hielt an einem der schönen Rosenbüsche an. „Hoffen wir für unseren kleinen Prinzen und mich selbst, dass Ihr noch lange hier bleibt. Ihr seid wirklich eine Bereicherung für diesen Hof. Ihr seid klug, geistreich … und wunderschön.“ erklärte Bernard mit sanfter Stimme, den Blick fest auf Eleonores faszinierende Augen gerichtet.

Eleonore

"Wie großzügig von Euch.", erwiderte Eleonore amüsiert. "Vielleicht habe ich das, aber er tut mir einfach leid. Wenn wenigstens sein Vater hier wäre...Aber so ist er eben allein und es tut ihm gut, wenn sich jemand näher mit ihm beschäftigt. Er ist ein sehr liebenswürdiges Kind."
Eleonore folgte ihm zu den Rosenbüschen und schaute ihn aufmerksam an. Sie errötete ein wenig, als er ihr solche Komplimente machte. Von Bernard waren diese noch einmal etwas Besonderes.
"Ich danke Euch sehr...und ich werde bleiben, solange meine Mutter mich bleiben lässt." Er hatte so faszinierende Augen.
"Ich bin froh Euch getroffen zu haben."

Bernard

Bernard grinste. "So bin ich." Erklärte er amüsiert, dann nickte er eine Spur ernster. "Ihr habt Recht, er ist ein einsames Kerlchen. Oder besser war er das. Seit Ihr Euch ihm so angenommen hat, erscheint er mir heiterer und weniger verloren."
Bernard lächelte. "Die Freude darüber ist ganz meinerseits.' Dann legte er eine Hand an Eleonores Taille, die andere an ihre Wamge, beugte sich vor und küsste sie kurzer Hand. "Ich bin sogar sehr froh darüber." Wisperte er gegen ihre Lippen.

Eleonore

"Das hatte ich gehofft. Wenn Ihr es auch sagt, täuscht mich mein Gefühl nicht. Ich denke, wenn er wieder etwas fröhlicher geworden ist, wird ihm der Abschied von mir auch nicht ganz so schwer fallen, wenn es eines Tages so weit ist."
Überrascht stellte sie fest, dass er plötzlich ganz nahe war, die Hand an ihrer Taille. Es war unschicklich und sie dachte flüchtig an ihren Vater, doch es war aufregend. Und noch aufregender, als er sie küsste. Sie zögerte nur kurz, ließ sich dann aber darauf ein.
Er war ein toller Mann und eine gute Partie, warum also nicht?

Bernard

Bernards Augen leuchteten zufrieden auf als Eleonore sich auf seinen Kuss einließ. Er hatte sie also richtig eingeschätzt, sie war kein prüdes Ding, dass sofort um ihre kostbare Ehre bangte, nur weil sie einmal einen Kuss erhielt. Bernards Hand an ihrer Taille wanderte ein klein wenig auf und ab, nur ein bisschen, um sich an ihrem wundervollen Körper zu ergötzten, nur nicht zu viel, damit er nicht doch noch alles zu Nichte machte. Wenngleich es ihn wirklich seine gesamte Beherrschung kostete. Am liebsten hätte er sie gleich hier mit sich ins Gras gezogen.
"Als ich an den Hof kam, hätte ich nicht erwartet, solch ein Juwel zu finden." wisperte Bernard sanft und küsste sie noch einmal, sanft und spielerisch. "Ihr seid eine hinreißende Frau, Eleonore."

Eleonore

Eleonore schmiegte sich dichter an ihn, als er über ihren Rücken fuhr und legte die Arme um seinen hals. Sie wollte diesen Kuss ja eigentlich genauso sehr, sie hatte ja beinahe nur darauf gewartet, dass er den ersten Schritt tat.
"Da seht Ihr mal. Es muss erst eine Frau von weiter her kommen, damit sie Euer Interesse weckt. Aber ich denke, eine graue Maus wäre Euch auch langweilig geworden.", wisperte sie und erwiderte auch den zweiten Kuss.
"Ich danke Euch, Bernard." Für den Moment war es wundervoll, aber er würde sich überlegen müssen, was er tat. Wie es weiter gehen sollte und ob er sich ernsthaft für sie interessierte.

Bernard

Bernard grinste als Eleonore sich an ihn schmiegte und sogar die Arme um seinen Hals schlang. Ja, wirklich kein prüdes Mauerblümchen ... Ein leichter Schauer fuhr Bernard über den Rücken, es war ein wundervolles Gefühl sie so dicht bei sich zu haben, ihre hübschen, runden Brüste an ihn gepresst - wenn Eleonore wüsste, wie sehr sie ihn gerade auf die Probe stellte!
"Nicht eine Frau, ihr musstet kommen. Aber Ihr habt Recht, hier gab es bisher keine, die mein Interesse geweckt hatte. Die meisten hier sind ja doch nur dumme Hühner." Bernard genoss den zweiten Kuss, den sie teilten, dann ließ er seine Lippen weiter wandern bis hin zu ihrem Ohr, liebkoste zärtlich ihr Ohrläppchen und lächelte. "Ach Eleonore, ich würde Euch am liebsten gar nicht mehr gehen lassen ..." wisperte Bernard in ihr Ohr.

Eleonore

Eleonore lachte leise. "Da habt Ihr Recht. Keine von ihnen kann mir das Wasser reichen." Und das war auch keinesfalls ein Geheimnis. Sie war eben kein schüchternes, graues Mäuschen, sondern eine lebenslustige junge Frau mit dem überschäumenden Temperament der Plantagênets. Sie war die Tochter ihrer Eltern und das bedeutete, sie hatte einen eigenen Kopf.
Sie erschauderte, als er ihr Ohrläppchen liebkoste und schloss einen kurzen Moment die Augen bei seinen Worten.
"Dann solltet Ihr Euch vielleicht überlegen, wie sich das bewerkstelligen ließe." Es gab eigentlich nur einen Weg. Er musste ihr den Hof machen und ihre Mutter um ihre Hand bitten, da ihr Vater ja derzeit nicht zur Verfügung stand. Wenn er das denn wirklich wollte.

Bernard

Bernard spürte, wie sie erschauderte und hielt sie weiter in seinen Armen. Er hauchte ein paar zarte Küsse auf ihren Hals, dann sah er Eleonore wieder an, ohne sie aus der Umarmung frei zu geben. "Würdet Ihr das denn wollen? Würdet Ihr 'Ja' sagen?" fragte er leise und sah ihr forschend in die Augen. Ein schiefes Grinsen huschte über seine Lippen. "Ich würde mich ungern vor Eurer Mutter zum Narren machen, wenn Ihr mich anschließend gar nicht haben wollt." Bernard küsste Eleonore noch einmal zärtlich, so als wolle er sich noch ein wenig anpreisen. Er wusste, dass ihre Mutter nur einwilligen würde, wenn Eleonore auch wirklich wollte, das hatte er mittlerweile durchaus heraus gefunden. Sie hatte ihren eigenen Kopf und würde nichts gegen ihren Willen mit sich anstellen lassen.
Bernard lächelte sanft. "Wenn Ihr wollt, ersuche ich Eure Mutter noch heute um eine Audienz." erklärte er. Diese Dinge mussten mit Bedacht in die Wege geleitet werden, er musste von ihrer Mutter empfangen werden und dann sein Anliegen vorbringen - und darauf hoffen, dass er die letzten Wochen über seine Zeit nicht verschwendet hatte.

Eleonore

"Wenn Ihr mir auch weiterhin so zuvorkommend begegnet, wenn wir verheiratet sind, dann würde ich 'Ja' sagen.", erwiderte Eleonore. Sie wollte sich nicht einsperren von einem Ehemann, der sie nur als sein Eigentum betrachtete und nur an mögliche Söhne dachte. Aber bei Bernard hatte sie ein ganz gutes Gefühl und er war eine gute Partie, es würde die Beziehungen zum Festland für ihren Vater noch einmal verbessern.
"Keine Sorge, Ihr macht Euch nicht zum Narren. Ich werde meiner Mutter ebenfalls Nachricht zukommen lassen. Aber ich bin mir sicher, dass sie nicht einwilligen wird, ehe sie Euch persönlich kennen gelernt hat. Sie ist sehr bedacht darauf, dass wir glücklich werden."
Aber Bernard war ein Mann mit Manieren und Bildung, warum also sollte ihre Mutter ablehnen?

Bernard

Bernard lächelte. "Ihr werdet es nicht bereuen, wenn Ihr einwilligt.' entgegnete Bernard und hauchte einen weiteren Kuss auf Eleonores Lippen. "Schreibt Eure Nachricht, ich die meine und dann entsenden wir einen Boten. Sobald wir Antwort von Eurer Mutter haben, packen wir unsere Sachen und reisen zu ihr nach Bordeaux, dann kann sie mich kennenlernen. Was haltet Ihr davon?"
Bernard war zufrieden mit der Entwicklung. Er hatte Eleonore von sich überzeugen können, er würde sicher nicht an ihrer Mutter scheitern. Er würde die Königin für sich einnehmen, so dass sie gar nicht anders konnte als ebenfalls einzuwilligen.

Eleonore

"Das freut mich zu hören und ich bin sicher, man kann Euch beim Wort nehmen, Bernard, schließlich seid Ihr ein Ehrenmann. Wir werden es machen, wie Ihr vorschlagt. Jeder von uns schreibt einen Brief und wir senden einen Boten. Wir werden dann die Antwort meiner Mutter hören. Möglicherweise will sie uns ja auch hier besuchen, sie müsste gelegentlich ohnehin einmal ein paar politische Besuche machen. Aber vermutlich eher nicht zum jetzigen Zeitpunkt."
Eleonore lächelte. Das lief doch alles wunderbar.
"Kommt, lasst uns unseren Spaziergang fortsetzen. Für die Feierlichkeit heute Abend muss ich mich nachher noch umziehen."

Constance öffnete noch ein wenig verschlafen die Augen und sah zum Fenster hinüber. Ein heller Streifen war am Horizont bereits auszumachen, aber noch war die Sonne nicht aufgegangen, sie hatten also noch ein wenig Zeit. Vorsichtig, um John nicht zu wecken, streckte sie sich ein wenig und kuschelte sich noch einmal an der Seite ihres Mannes zurecht.
Ihr Blick fiel auf sein Gesicht und sie lächelte zärtlich. Wie friedlich er im Schlaf aussah. Und wie gut es sich anfühlte, in seinen Armen einzuschlafen und neben ihm wieder aufzuwachen, wissend, dass sie beide endlich dabei waren ihren Weg zu finden. Ihren Weg zurück zu ihrem normalen Leben.
Constance wusste, dass sie noch die ein oder andere Schwierigkeit würden überwinden müssen, wenn Constantin alt genug war, um nach Hereford zu gehen, aber davon ab schien sich ihr Verhältnis endlich wieder zu normalisieren. Sie konnte der Versuchung nicht widerstehen und strich zärtlich durch Johns braunen Haarschopf. Ein paar graue Strähnen waren mittlerweile darin zu finden und erinnerten sie daran, wie lange sie schon Seite an Seite durchs Leben gingen.

John erwachte von sanften Fingern, die durch seinen Schopf strichen und ein Lächeln malte sich auf seine Lippen, ehe er die Augen öffnete.
"So früh schon wach, Liebes?", murmelte er ein wenig verschlafen, nachdem er einen kurzen Blick aus dem Fenster geworfen hatte. Anschließend kuschelte er sich behaglich wieder zurecht und zog Constance wieder in seine Arme.
"Lass uns noch ein bisschen im Bett bleiben...", schlug er vor und küsste sie auf die Stirn. Er war froh, dass sie wieder zusammen gefunden hatten und es lief immer besser. Es ging ihnen Beiden deutlich besser, seit sie wieder so entspannt miteinander umgingen.

Constance lächelte sanft. "Ich muss ja auch einmal vor dir wach werden und in den Genuss kommen, dich beim Schlafen beobachten zu können." neckte sie sanft. Meist war John derjenige von ihnen, der zu erst wach wurde.
Sie schmunzelte bei seinen Worten und deutete ein Nicken an. "Einverstanden. Aber du solltest dennoch aufwachen, finde ich." bemerkte sie und hauchte einen Kuss auf seine Lippen. "Denn wenn du wach bist, können wir den Tag ganz besonders angenehm beginnen lassen." wisperte Constance leise und strich John über die Brust. Wie sehr hatte sie das vermisst. Wie sehr hatte sie sich nach dieser Vertrautheit zwischen ihnen verzehrt, nach diesem unkomplizierten Zusammensein, ganz ohne Hindernisse.

"Da hast du auch wieder Recht.", bemerkte John lächelnd. Er erwachte meist bei Sonnenaufgang und oft schlief Constance noch. So nahm er sich ein paar ruhige Minuten Zeit um sie beim Schlafen zu beobachten und ihr Gesicht zu studieren.
Seine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen, als sie einen recht verlockenden Vorschlag machte. "So sollte ich das? Hm, gut, dass ich ja jetzt schon aufgewacht bin.", erwiderte er amüsiert und ließ unter der Bettdecke die Hand über ihre Kurven wandern, ehe er sie küsste.
"Klingt nach einer ausgezeichneten Idee.", raunte er in ihr Ohr. Es war wie früher, als sie gerade geheiratet hatten. Unbeschwert und süchtig nach der Nähe des Anderen...

Constance lachte leise. "Ja, ausgesprochen gut." erwiderte sie und seufzte zufrieden als John ihren Vorschlag umgehend aufgriff und die Hand über ihren Körper wandern ließ. Constance legte die Hände an seine Wangen und küsste John innig. "Ich liebe dich, John." wisperte sie leise und presste sich an ihn. "Und ich bin so froh, dich bei mir zu haben." Ihre Hände wanderten abwärts, strichen über seine Schultern, seine Brust und über die Narbe, die John aus seinem Kampf mit Arthur davon getragen hatte.
Ja, vielleicht war es wirklich gut, dass Arthur tot war. Es war für sie alle schwer gewesen, für John, weil er seinen Bruder getötet hatte, für Constantin, weil er eine liebgewonnene Bezugsperson, möglicherweise gar seinen leiblichen Vater verloren hatte und für Constance, weil sie einen Freund ... eine alte Liebe verloren hatte. Aber durch Arthurs Tod hatten sie nun einen Schlussstrich ziehen können.
Jetzt konnten sie sich wieder nur aufeinander konzentrieren und Constance freute sich schon über die Maßen darauf, diesen Morgen so süß beginnen zu lassen.

"Und ich liebe dich..." John genoss das Gefühl ihrer Hände auf seinem Oberkörper und dem immer noch sensibleren Narbengewebe. Sanft umschloss er mit der Linken ihre Brust und fuhr darüber, um sie etwas aus der Reserve zu locken. Sie hatten es nicht allzu eilig heute Morgen und John wollte es trotz aller Begierde geruhsam angehen.
Der Morgen hatte so beschaulich begonnen, da konnten sie die frühen Stunden auch in aller Ruhe auskosten.
Er wartete nicht mehr allzu lange, bis er ihre Schenkel ein wenig auseinander schob und behutsam in sie eindrang, voller Zärtlichkeit jeden Moment auskostend. So lange waren sie nun schon verheiratet und doch war Constance in seinen Augen eine sehr attraktive Frau. Es dauerte nie lange, bis sie sein Blut wirklich in Wallung gebracht hatte.

Constance stöhnte leise auf als Johns Hand zu ihrer Brust wanderte, dann wölbte sie sich ihm entgegen und öffnete nur zu willig die Schenkel für ihn. Sie genoss unheimlich wie schnell sie beide einander doch immer wieder erlagen, auch nach all den Jahren und auch nach dieser Ehekrise ... vielleicht wegen dieser Krise jetzt auch noch schneller und inniger, weil sie beide so froh darüber waren, es überwundern zu haben.
Constance schlang die Beine um Johns Hüften und kam ihm entgegen. "Was für ein guter Morgen ..." wisperte sie atemlos. Bald würde auch der Rest der Burg erwachen, aber noch waren sie zwei für sich und das wollte Constance ausgiebig nutzen.

"Ein sehr guter Morgen...", erwiderte John ein wenig außer Atem und stöhnte schließlich leise auf. Er legte sich wieder neben seine Frau und zog sie dicht an sich, vergrub die Nase in ihren wunderbaren rotblonden Locken.
"Wir könnten den Tag öfter so beginnen.", schlug er grinsend vor. "Wir haben sogar noch ein bisschen Zeit, um in Ruhe etwas zu dösen, bevor das tägliche Treiben wieder beginnt." Und er genoss die ruhigen Musestundenin Gesellschaft seiner Frau in vollen Zügen.
"Was hast du heute vor?" Er würde sich wie jeden Tag im Hospital den Kranken widmen und ein paar Hausbesuche tätigen.

Constance schmiegte sich zufrieden an ihren Gemahl und malte mit dem Zeigefinger kleine Kreise auf seine Brust. "Ich wüsste nicht, was dagegen spricht." erwiderte sie verschmitzt. "Dann musst du mich nur immer rechtzeitig wecken, immerhin bist du ja der Frühaufsteher von uns beiden."
Constance lächelte sanft. "Ich werde Josephine ein wenig zur Hand gehen, jetzt wo Joanna mit William nach London gereist ist und ich wollte bei Cathy und unseren Enkeln vorbei sehen. Und dann ... dann sehe ich vielleicht nach meinem viel beschäftigten Mann und verhindere, dass er sich zu Tode arbeitet." erklärte sie vergnügt und hauchte einen Kuss auf Johns Lippen.

Philippe Auguste

Philippe lehnte sich lässig auf seinem Stuhl zurück und schlug die Beine übereinander. Er nahm einen Schluck Wein, ehe er seinen Blick eindringlich auf Richard richtete.
"Nun, mon ami, wir sollten nun wirklich dafür Sorge tragen, dass unser Pakt erfüllt wird. Dein Sohn Guillaume sollte Alix endlich heiraten, die Arme wartet ja schließlich schon lange genug, n'est-ce pas? Wir sollten alles in die Wege leiten."
Und er wollte diese Verbindung endlich besiegeln, die den Grundstein für diesen gemeinsamen Kreuzzug deutlich festigen sollte. Sie befanden sich in Sizilien, also durchaus noch in genügender Reichweite um eine Hochzeit in die Wege zu leiten.

Richard hatte geahnt, dass Philippe irgendwann mit diesem leidigen Thema anfangen würde, er hatte nur gehofft, dass es noch etwas dauern würde. Er erwiderte den Blick des jungen, französischen Königs und hob leicht die Schultern. "Ich denke, wir sollten uns nun erst einmal darauf konzentrieren Messina einzunehmen. Danach können wir immer noch weiter sehen."
Tatsächlich hatte Richard nicht die Absicht Guillaume mit Alix zu verheiraten, aber das musste er Philippe ja nicht direkt an den Kopf werfen. Vielleicht sollte er auch zum Schein erst einmal einlenken und Guillaume hier her kommen lassen? Sobald dieser hier war, würden sie die Heirat unter irgendeinem Vorwand absagen. Andererseits bedeutete das ebenfalls einen nicht geringen Aufwand und das Ergebnis würde wohl das gleiche sein - Philippe würde so oder so verärgert sein.

Philippe Auguste

Philippe legte den Kopf zur Seite und schnalzte mit derZunge. "Ach, aber wir sind doch nun einmal hier in Sizilien, nicht ganz so weit fort von Zuhause. Messina läuft uns ja nicht fort. Lass uns zuerst diesen Teil der Abmachung erfüllen. Guillaume wird froh werden mit Alix und wir sollten sie nicht noch länger warten lassen.", widersprach er.
"Ich möchte diese Dinge erledigt haben, bevor es uns wirklich ins Heilige Land verschlägt, Richard. Das festigt unseren Pakt auch während unserer Abwesenheit für die Zurückbleibenden."
Dann würde es zwischen Frankreich und England wenigstens keine Auseinandersetzungen geben, wenn Guillaume und Alix endlich heirateten und bestenfalls bald Nachwuchs bekamen.