Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - ab 1190 bis 1191

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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1190 bis 1191   William und Joanna - ab 1190 bis 1191 - Seite 17 EmptySa Mai 27, 2017 10:32 pm

Ben

Ben huschte ausgepumpt keuchend durch das Tor der Burg des Earl of Kent. Er schaute sich hektisch um und ließ frontal gegen eine gepanzerte Brust. Ehe er sich versah, hatte ein stattlicher Ritter ihn am Kragen gepackt.
"Nanu, Bursche, wo willst du denn so schnell hin?", fragte er skeptisch. Ben schaute ihn an wie ein verängstigtes Reh. "Ich muss zu Lady Mary, Sir!", brachte er stockend hervor und warf dem Ritter einen flehenden Blick zu.
Der zögerte und so fing Ben innerlich an zu beten. "Nun, dann bringen wir dich doch mal zu ihr und schauen, ob sie was mit dir anfangen kann. Aber keine Mätzchen, sonst liegst du schneller in Ketten, als du schauen kannst."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1190 bis 1191   William und Joanna - ab 1190 bis 1191 - Seite 17 EmptySa Mai 27, 2017 10:42 pm

Mary

Mary saß mit Charles zusammen in den gemütlichen Sessel vor dem Kamin. Es war eine dieser wundervollen Mußestunden, die sie beide ganz für sich alleine hatten, denn die kleinen Kinder hielten Mittagsschlaf, die größeren waren in der Burg verstreut und beschäftigt und ihrer beider Aufgaben ruhten bis zum Nachmittag. Mary griff nach Charles' Hand und wollte gerade vorschlagen ein Buch zu holen als es an der Tür klopfte und eine der Wachen eintrat. "Mylord, Mylady." Er verneigte sich leicht. "Ich habe draußen am Tor einen Kerl aufgegriffen, der das dringende Bedürfnis zu haben scheint, Euch zu sehen, Mylady." erklärte der Ritter und hob leicht die Schultern, so als wolle er hinzufügen, dass er auch nicht ganz wusste, was er davon halten sollte.
Mary zog eine Augenbraue in die Höhe, nickte dann aber. "Bring ihn nur herein, Bertram." entschied sie, die Neugierde sorgsam zurück haltend. Wen Bertram da wohl brachte?
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1190 bis 1191   William und Joanna - ab 1190 bis 1191 - Seite 17 EmptySa Mai 27, 2017 10:59 pm

Ben

Ben war mehr als aufgeregt, als er mit dem Ritter durch die Gänge hastete, um mit ihm Schritt halten zu können. Nervös wartete er schließlich vor der Tür, bis man ihn herein schickte.
Vorsichtig schaute er sich um. Es war ein behaglicher Raum mit einem Kamin und zwei gemütlichen Sesseln und dort saß sie...Seit sie ihn vor Gerards Zorn gerettet hatte, hatte er sein Leben Lady Mary verschrieben. Er war ihr bis zum letzten Blutstropfen ergeben, doch sein Vater hatte nicht erlaubt, dass er es auslebte.
Sie hatte sich kaum verändert, lediglich ein klein wenig fülliger war sie geworden. Aber sie war immer noch so wunderschön wie eh und je und vor allem wirkte sie glücklich und entspannt.
Ben zögerte nicht mehr weiter, sondenr fiel vor ihr auf die Knie.
"Mylady! Ich...ich bin so froh Euch zu sehen. Und ich bitte Euch, nehmt mich in Eure Dienste."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1190 bis 1191   William und Joanna - ab 1190 bis 1191 - Seite 17 EmptySa Mai 27, 2017 11:09 pm

Mary

Neugierig sah Mary zur Tür und Überraschung machte sich auf ihrer Miene breit als Bertram einen jungen Mann herein ließ, der etwas abgerissen aussah und ein wenig gehetzt wirkte. Aber trotzdem erkannte Mary ihn sofort, wenngleich sie ihn seit einigen Jahren nicht mehr gesehen hatte und aus dem einstigen jungen Knappen ein Mann geworden war.
"Süßer Jesus ..." murmelte Mary leise als Ben vor ihr auf die Knie fiel. Mary erhob sich, berührte den jungen Mann leicht an den Schultern und schenkte ihm ein beruhigendes Lächeln. "Steh auf, Ben, sei so gut." bat sie ihn und deutete dann auf die freien Stühle am Tisch. "Nimm dir einen Stuhl, setzt dich und erzähl erst einmal in Ruhe was dich her führt." forderte sie ihn auf und musterte Ben dabei aufmerksam. Sie hatte ab und an noch an Gerards einstigen Knappen gedacht und immer bedauert, dass dessen Vater ihn nach Gerards Tod nach Hause geholt hatte. Nachdem sie Ben vor dem Zorn ihres Gemahls bewahrt hatte, hatte der Junge ihr förmlich jeden Wunsch von den Lippen abgelesen und sich in ihren Dienst gestellt, so gut es ihm möglich war. Seine kindliche Verehrung hatte Mary manchmal belustigt, aber auch so manches Mal zu tiefst gerührt.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1190 bis 1191   William und Joanna - ab 1190 bis 1191 - Seite 17 EmptySa Mai 27, 2017 11:48 pm

Ben

Ben war erleichtert, dass Mary ihn so freundlich empfing und ihn offenbar auch noch erkannte. Dankbar stand er auf und setzte sich auf die Kante des Stuhls, während sein Blick kurz zu Charles of Kent huschte. Es war unmöglich dem Earl anzusehen, was er dachte und Ben war nicht sicher, wie ein Griesgram wie er Mar glücklich machen konnte. Zumindest erzählte man sich, er sei immer schlecht gelaunt und brummig.
"Ihr wisst sicher noch, dass mein Vater mich damals heim geholt hat. Ich habe ihn angefleht mich da zu lassen, denn ich wollte in Euren Diensten bleiben. Und jetzt, wo meine Ausbildung eigentlich längst fertig ist, will er mich an irgendjemand Fremden verschachern.  Da bin ich ausgerissen und hierher geritten, um Euch zu finden und Euch meine Dienste wieder anzubieten. Ich habe unterwegs mein Pferd verloren, daher bin ich den letzten Rest zu Fuß gekommen. Verzeiht also meinen Aufzug. Ich bitte Euch, nehmt mich in Euren Dienst, ich will nicht zurück zu Vater."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1190 bis 1191   William und Joanna - ab 1190 bis 1191 - Seite 17 EmptySa Mai 27, 2017 11:55 pm

Mary

Mary nickte, sie erinnerte sich noch sehr gut an die Zeit damals. "Ja, ich erinnere mich. Er war nicht davon abzubringen dich mitzunehmen." Mary hatte damals mit Bens Vater über den Jungen gesprochen, aber das Urteil war eindeutig gewesen: Ben sollte nicht bei ihr bleiben, sondern seine Ausbildung bei einem ordentlichen Mann fortsetzen.
Marys Mundwinkel zuckten kurz während sie Bens Bericht lauschte. Aus dem jungen Knappen mochte ein Mann geworden sein, aber ganz offensichtlich hatte Ben sich in seinem Herzen nicht verändert. Mary sah kurz zu Charles an ihrer Seite, dann sah sie Ben wieder an und lächelte. "Tja, wenn das so ist ... wie könnte ich ein solches Angebot nur ablehnen?" Sie mochte den jungen Mann, hatte ihn damals in Essex schon gern gehabt und sie wollte ihm nur zu gerne eine neue Chance gewähren.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1190 bis 1191   William und Joanna - ab 1190 bis 1191 - Seite 17 EmptySo Mai 28, 2017 8:12 pm

Ben

Ben nickte betrübt. "So ist es. Ich war untröstlich, ich wäre sehr gern in Eurer Nähe geblieben, gerade in der schweren Zeit nach dem Tod Eures Gemahls."
Er hatte alles versucht um seinen Vater zu überzeugen, aber er war unerbittlich geblieben und so hatte er sich fügen müssen. Erleichterung machte sich in ihm breit, als sie ihn anlächelte und seine Dienste annahm. Er erhob sich und verneigte sich tief vor ihr.
"Ich danke Euch, Mylady! Ihr werdet das nicht bereuen. Allerdings muss ich Euch der Ehrlichkeit halber sagen, dass mein Vater vielleicht versuchen wird mich wieder von hier fortzuschleifen, aber ich bin alt genug. Ich möchte selber entscheiden, wo ich lebe."
Er schaute ein wenig fragend zum Earl of Kent. "Vorausgesetzt natürlich, Ihr seid bereit mich in Eurem Haushalt zu dulden, Mylord."
Nun war er doch ein wenig unsicher.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1190 bis 1191   William und Joanna - ab 1190 bis 1191 - Seite 17 EmptySo Mai 28, 2017 8:36 pm

Mary

Wie schon damals rührte es Mary auch heute noch zutiefst, wie unerschütterlich Ben an ihr hing, selbst nach den letzten Jahren, die sie an getrennten Orten verbracht hatten.
Mary schmunzelte leicht und machte eine beschwichtigende Geste. "Dafür muss er dich zu allererst einmal finden. Und sollte er tatsächlich hier auftauchen, werde ich notfalls persönlich dafür sorgen, dass er wieder verschwindet - und zwar ohne dich." stellte Mary in Aussicht. Dann sah sie zu Charles hinüber als Ben sich an diesen wandte. Sie beide tauschten stumme Botschaften aus und Charles hob schließlich ergeben die Schultern. "Wenn meine Gemahlin Euch so schätzt, sollt Ihr Eure Chance hier bekommen. Ich würde vorschlagen, Ihr ruht Euch erst einmal aus und kommt wieder zu Kräften und morgen könnt Ihr mir dann Eure Fähigkeiten mit dem Schwert und im Sattel vorführen, dann sehe ich ja, was in Euch steckt." beschied Charles und Mary schenkte ihm ein zärtliches Lächeln. Sie würde ihm später alles über Ben erzählen, dann würde er verstehen, wieso sie nicht gezögert hatte den Jungen aufzunehmen.
Mary wollte sich dem Neuankömmling gerade wieder zuwenden als die Tür aufflog und ein Wirbelsturm in Gestalt ihrer ältesten Tochter herein fegte. "Mama, ich -!" Leanna brach ab als sie sah, dass ihre Mutter und ihr Stiefvater nicht alleine waren. Viel zu neugierig, um an ihre Manieren zu denken, trat sie einen Schritt näher und legte den Kopf etwas schief, um den Besucher zu betrachten. Irgendetwas an dem jungen Ritter kam ihr vertraut vor, aber Leanna wusste nicht was es war. Bis er den Kopf wandte und sie ansah. Sie sah in seine Augen und die ihren leuchteten auf. "Ben!" Sie schlug die Hände vor den Mund, um keinen weiteren Laut von sich zu geben und rang einen Moment mit sich, tippelte unruhig auf der Stelle, doch dann gewann ihr Temperament, sie eilte zu dem Ritter und schlang ihm reichlich undamenhaft die Arme um den Hals. "Ben ..." wiederholte Leanna lachend. Es war schon so furchtbar lange her und sie war noch so klein gewesen, aber seine Augen hatte sie nicht vergessen. Ben hatte sich in Essex viel um sie gekümmert und zu Leannas größtem Verzücken hatte er sie auf seinem Rücken reiten lassen, wie auf einem Pony. Sie hatte den Knappen ihres Vater vergöttert für die Aufmerksamkeit, die er ihr geschenkt hatte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1190 bis 1191   William und Joanna - ab 1190 bis 1191 - Seite 17 EmptySo Mai 28, 2017 8:54 pm

Ben

"Ich danke Euch wirklich, Mylady." Ben konnte kaum ausdrücken, wie dankbar er wirklich war. All die Hoffnungen, die er in Mary gesetzt hatte, hatten sich erfüllt und sie hatte ihn mit mehr als offenen Armen aufgenommen. Gleiches galt für den Earl of Kent. Ihm schien, als hätte Mary ihren zweiten Mann ausgesprochen klug gewählt.
"Sehr gern, Mylord. Ich werde Euch beweisen, dass ich kein unfähiger Tölpel bin. Ich hatte eine recht harte Ausbildung in den letzten Jahren." Sein Vater hatte Tollpatschigkeit nicht geduldet, da war sogar Gerard fast geduldiger gewesen.
Erschrocken fuhr er zusammen, als die Tür aufflog, entspannte sich aber, als er erkannte, dass es nicht die Männer seines Vaters waren. Es war ein junges Mädchen und im selben Moment, in dem sie ihn erkannte, fiel es auch ihm wie Schuppen von den Augen.
"Leanna!" Es war schockierend, wie groß sie geworden war und er musterte sie neugierig. Schließlich fiel sie ihm einfach um den Hals und Ben errötete bis zu den Haarwurzeln, ehe er die Umarmung scheu erwiderte. "Schön dich zu sehen, du bist so groß geworden. Eine richtige Dame."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1190 bis 1191   William und Joanna - ab 1190 bis 1191 - Seite 17 EmptySo Mai 28, 2017 9:04 pm

Leanna

Leanna schenkte Ben ein strahlendes Lächeln, dann ließ sie wieder von ihm ab und sah zu ihrer Mutter und ihrem Stiefvater hinüber. Sie schenkte den beiden einen triumphierenden Blick, wenigstens Ben erkannte, dass sie kein kleines Mädchen mehr war, sondern schon eine Dame!
Dann wandte sie ihre Aufmerksamkeit aber wieder dem jungen Ritter zu und griff völlig ohne scheu nach seiner Hand. "Bleibst du jetzt endlich wieder bei uns?" fragte sie aufgeregt. Sie war damals unglaublich traurig gewesen, dass Ben fortgegangen war. Sie hatte ihren Vater verloren, ein Gefühl, das sie seltsam leer zurück gelassen hatte, aber beinahe schlimmer hatte sie Bens Abreise getroffen, denn der junge Knappe hatte ihr viel mehr Zeit gewidmet als ihr Vater immer für sie übrig gehabt hatte.
"Wenn du jetzt hier bleibst, zeige ich dir die Burg!" entschied Leanna eifrig. "Und wir können zusammen ausreiten! Du musst sehen, wie ich reiten kann, Ben."
Mary musste ein Schmunzeln unterdrücken und sah kurz zu Charles hinüber, um zu ergründen, was dieser wohl von dieser kleinen Szene hielt.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1190 bis 1191   William und Joanna - ab 1190 bis 1191 - Seite 17 EmptySo Mai 28, 2017 9:42 pm

Ben

Ben lächelte sie an und nickte dann. "Ich denke schon. Wenn dein Stiefvater zufrieden mit mir ist, werde ich hier bleiben. Ich wollte ja eigentlich nie weg von euch, aber das lag nicht in meiner Hand." Ihr Enthusiasmus berührte ihn unfassbar. Er hatte sich immer viel mit ihr beschäftigt, aber dass sie so sehr an ihm hing, hatte er nun wirklich nicht erwartet.
Er lachte leise. "Es würde mich freuen, kleine Lady. Aber ich schätze, du solltest deine Mutter und deinen Stiefvater um Erlaubnis bitten. Wenn du so ganz allein mit mir durch die Gegend laufen willst, solltest du erst fragen."
Er wollte keinen Ärger riskieren. Leanna war zwar noch ein Kind, aber das würde sie eben nicht für immer bleiben.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1190 bis 1191   William und Joanna - ab 1190 bis 1191 - Seite 17 EmptySo Mai 28, 2017 9:53 pm

Leanna Mary

Leanna sah von Ben zu ihrem Stiefvater hinüber und schenkte diesem ein ganz besonders huldvolles Lächeln. "Oh, ich bin ganz sicher, dass er mit dir zufrieden sein wird." Der Satz 'Dafür sorge ich schon' klang unausgesprochen nach und Mary musste mehr denn je gegen ihre Heiterkeit ankämpfen um nicht in Gelächter auszubrechen. Charles' scheinbare Griesgrämigkeit hatte Leanna so wenig abgeschreckt wie ihre Mutter zuvor und von der ersten Sekunde an hatte das Mädchen ihren Stiefvater um den Finger gewickelt. Sie wusste genau, wie sie Charles zu nehmen hatte und hatte ihm sofort ihr kindliches Vertrauen geschenkt. Mary wusste, dass Charles für Leanna deutlich mehr wie ein Vater war, als Gerard je zuvor.
Leanna sah Ben wieder an, nickte kurz und sah zu Mary hinüber. "Mama ...?" Mary schmunzelte und nickte dann. "Na los, zeig ihm seine neue Kammer und wo er etwas zu Essen findet, aber denk daran, dass Ben eine lange, beschwerliche Reise hinter sich hat. Lass ihm Zeit sich etwas auszuruhen. Und über einen Ausritt reden wir dann morgen."
Leanna grinste zufrieden und zog Ben auffordernd an der Hand. "Komm, ich zeig dir alles!"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1190 bis 1191   William und Joanna - ab 1190 bis 1191 - Seite 17 EmptySo Mai 28, 2017 10:23 pm

Ben

Ben unterdrückte ein Grinsen. "Wenn du das sagst." Es schien, als hätte Leanna ihren Stiefvater ziemlich gut im Griff und völlig um die kleinen Finger gewickelt. Der Earl wirkte auch nicht im Mindesten verstimmt, im Gegenteil. Er lächelte schmal. "Wir werden sehen."
Für Ben war es sehr interessant diese Familie zu beobachten und er wünschte sich plötzlich, ein Teil davon zu sein. Sie waren so liebevoll im Umgang miteinander, nicht grob und harsch wie er es so kannte.
Daher war er auch nicht wirklich überrascht, dass Lady Mary der Bitte ihrer Tochter so vorbehaltlos zustimmte.
Er lächelte leicht und ließ sich von Leanna mitziehen, um seine neue Kammer zu beziehen. Es war eine gute Entscheidung gewesen her zu kommen, er fühlte sich wohl.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1190 bis 1191   William und Joanna - ab 1190 bis 1191 - Seite 17 EmptySo Mai 28, 2017 10:32 pm

Mary

Mary beobachtete wie Ben auf die Füße kam und Leanna ihn sofort mit sich schleifte. Sie hatten kaum einen Schritt getan als Leanna schon begann ihm so ziemlich alles über jeden in der Burg zu erzählen und Mary lachte leise als die Tür sich geschlossen hatte, das Stimmchen ihrer Tochter sich aber nur langsam entfernte.
Sie fuhr sich kurz mit der Hand über das Gesicht und schüttelte amüsiert den Kopf. "Dieses Kind ... ein Wirbelsturm ist wirklich harmlos im Vergleich zu ihr." bemerkte Mary und seufzte leise. Wie sehr sie ihre Älteste doch liebte. Wenn sie daran dachte, dass Gerard einmal damit gedroht hatte, Leanna ins Kloster zu geben ... das Mädchen wäre todunglücklich gewesen.
Doch Mary wollte sich diesen Gedanken jetzt nicht zu sehr hingeben, deshalb wandte sie sich Charles zu, drückte leicht seine Hand und lächelte. "Danke, dass du Ben diese Chance gibst. Er ist so ein guter Junge, ich habe ihn in Essex wirklich zu schätzen gelernt."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1190 bis 1191   William und Joanna - ab 1190 bis 1191 - Seite 17 EmptySo Mai 28, 2017 11:18 pm

Charles

Charles amüsierte sich innerlich über den jungen Mann, der mit Leannas Überschwang etwas überfordert zu sein schien, ihr aber bereitwillig folgte.
Er wandte sich Mary zu und lächelte. "So ist es wohl, aber das hat sie ganz eindeutig von ihrer Mutter. Ich bin sicher, du warst als Kind genauso. Du bist es schließlich heute noch dann und wann."
Charles erwiderte Marys Händedruck und küsste sie auf die Schläfe.
"Keine Ursache. Ich habe dir angesehen, dass du ihn gern hast und er scheint ein netter Bursche zu sein. Erzähl mir, warum er dich so sehr vergöttert. Das ist nicht ganz so normal, weil ich nicht den Eindruck habe, dass er für dich schwärmt. Vielmehr ist er voller Ehrfurcht und Vertrauen in dich."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1190 bis 1191   William und Joanna - ab 1190 bis 1191 - Seite 17 EmptySo Mai 28, 2017 11:50 pm

Mary

Mary lachte auf. "Da könntest du wohl Recht haben." bekannte sie grinsend. Für Isabella und sie hatte es früher oft genug kein Halten gegeben, ganz gleich worum es ging.
"Das habe ich." bestätigte Mary und strich mit dem Daumen über Charles' Handrücken. "Ich hatte Ben von Anfang an gut leiden können, er war ein kluger, aufmerksamer Bursche, aber seine Verehrung für mich hat angefangen, nachdem ich ihn einmal vor Gerards Zorn gerettet hatte. Es war ... eigentlich unsinnig, Ben hatte Gerards Schwert säubern sollen und bevor er das getan hat, hatte er es ohne zu Fragen auf en Übungsplatz mitgenommen, um ein paar Schläge damit zu üben. Nicht vorbildlich, aber auch ein Weltuntergang, Gerard aber ... naja, du weißt ja, wie er war. Er hat den Jungen verprügelt als ich dazu kam und ihm Einhalt geboten habe. Von da an war Ben immer sehr bestrebt mir irgendwie zu helfen. Ich hatte einen sehr verlässlichen Schatten bekommen, er hat sogar viel Zeit mit den Mädchen verbracht, wenn Gerard keine Aufgaben für ihn hatte. Daher kennt Leanna ihn auch."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1190 bis 1191   William und Joanna - ab 1190 bis 1191 - Seite 17 EmptyMo Mai 29, 2017 8:12 pm

Charles

Charles grinste. "Natürlich habe ich Recht, ich kenne dich. Und auch wenn Isabella immer so vernünftig erscheint, als Kind konnte sie sicherlich auch anders."
Er lauschte aufmerksam und verstand nun diese seltsame Beziehung zwischen dem jungen Ritter und seiner Gemahlin besser.
"Ja, ich weiß, wie er war. Es wundert mich nicht, dass er den Jungen so hart bestrafen wollte. Sicher ist ein Schwert ein wertvolles Gut, aber Jungen machen nun einmal Dummheiten und andere Maßnahmen prägen sich viel besser ein. Du hast ihn also vor Gerards Zorn bewahrt....Nun, dann würde ich dich wohl auch vergöttern. Es wundert mich, dass Leanna sich noch so gut an ihn erinnert. Wir sollten die Beiden jedenfalls im Auge behalten."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1190 bis 1191   William und Joanna - ab 1190 bis 1191 - Seite 17 EmptyMo Mai 29, 2017 8:25 pm

Mary

Mary lachte auf. "Oh ja. Manchmal tun mir meine Eltern immer noch Leid, wenn ich daran denke, was sie mit Bella und mir manchmal durchstehen mussten. Aber letztlich haben wir nur gut in unsere Familie gepasst ... außer James sind ja alle ein klein wenig verrückt." bemerkte sie augenzwinkernd.
"Ja, er hatte wieder einmal völlig die Kontrolle verloren. Ich weiß nicht genau, was er Ben noch getan hätte, wenn ich nicht dazu gekommen wäre. Aber so ist alles noch einmal gut gegangen und ich habe in Ben wohl den loyalsten Ritter gefunden, den ich haben könnte, so scheint mir." Mary hob leicht die Schultern. "Tja, Ben war neben ihrem Großvater der einzige Mann in Essex, der ihr beständig und ohne Vorbehalte seine Freundschaft angeboten hatte und nicht müde wurde mit ihr zu spielen. Mit Gerard und den Mädchen war es immer ... ein wenig kompliziert. Er war gut zu ihnen, manchmal konnte er sogar ein fast liebevoller Vater sein, aber irgendwie war er immer etwas unbeholfen dabei und man konnte merken, dass er froh war, wenn er die Kinder wieder abgeben konnte. Ich glaube, das hat Leanna einfach geprägt, auch wenn sie noch klein war." Mary sah ihren Gemahl an und lachte übermütig. "Sie im Auge behalten? Charles also wirklich ... Leanna ist zehn Jahre alt. Ben ist wie ein großer Bruder für sie, denk doch daran, wie sie sich immer an Daniel hängt, wenn er einmal Zeit für sie hat."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1190 bis 1191   William und Joanna - ab 1190 bis 1191 - Seite 17 EmptyMo Mai 29, 2017 8:47 pm

Charles

"Dann sei dankbar dafür, dass unsere Kinder sich bisher etwas im Rahmen halten. Sogar die Zwillinge sind recht gesittet. Du hast allerdings Recht, eure Familie ist ein wenig eigen. Liebenswert, aber ihr habt alle euren ganz eigenen Kopf. Und den hat James auch, so vernünftig er sich auch gibt."
Charles legte den Kopf zur Seite. "Nein, das konnte man bei Gerard nie wissen, dich hätte er schließlich auch beinahe tot geprügelt. Wenn du sagst, der Junge ist so loyal, kann er bleiben. Ich schaue mir an, was er kann und dann werden wir sehen. Zur Not nehme ich ihn nochmal ein wenig in die Lehre." Er nickte nachdenklich. "Ja, ich weiß....sie hat mich ja auch deshalb so vorbehaltlos als Vater angenommen, weil ich ihr Aufmerksamkeit geschenkt habe, die sie vorher von ihrem Vater so nicht kannte. Aber natürlich vergisst man seine einzigen Freunde nicht."
Charles grinste. "Das ist sie jetzt, aber das wird sie nicht immer bleiben. Sie ist jetzt schon eine Schönheit, in vier Jahren wird sie atemberaubend sein. Daniel sieht sie wirklich als seine kleine Schwester. Ob das für Ben auch so sein wird, weiß ich nicht."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1190 bis 1191   William und Joanna - ab 1190 bis 1191 - Seite 17 EmptyMo Mai 29, 2017 8:59 pm

Mary

"Oh das bin ich. Und ich weiß sehr zu schätzen, was für einen beruhigenden Einfluss du hast." bemerkte Mary schmunzelnd und beugte sich zu Charles um ihm einen Kuss auf die Wange zu geben. Mary betrachtete Charles nachdenklich während ihre Gedanken kurz zu dieser grauenvollen Episode zurück glitten. Wie verworren und steinig ihr Weg doch gewesen war, aber es hatte sich gelohnt durchzuhalten.
Mary stand auf und ließ sich auf Charles' Schoß nieder, bettete den Kopf an seine Schulter und strich ihm durch die Haare. "Ja, wir alle sind glücklich über das, was du uns so geboten hast." murmelte sie sanft. Charles hatte ihre eigenen Wunden geheilt und sie glücklich gemacht, genauso hatte er sich aber auch ihren Kindern angenommen und das ohne zu Zögern und ohne Vorbehalte.
Mary schmunzelte leicht. "Naja, erst einmal denke ich, dass wir noch mindestens zwei Jahre Zeit haben bis wir die beiden wirklich im Auge behalten müssen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1190 bis 1191   William und Joanna - ab 1190 bis 1191 - Seite 17 EmptyMo Mai 29, 2017 9:28 pm

Charles

Charles hob die Schultern. "Ob der beruhigende Einfluss immer so groß ist, sei einmal dahin gestellt. Du hast immer deinen eigenen Willen, egal, was ich sage." Er legte die Arme um ihre Taille, als sie sich auf seinen Schoß setzte und gab ihr einen sanften Kuss.
"Na gut, zwei Jahre. Aber ich traue trotzdem erst einmal niemandem über den Weg, der den Mädchen zu nahe kommt. Ich hasse es jetzt schon sie irgendwann verheiraten zu müssen."
Er hatte die Mädchen ganz selbstverständlich angenommen und fühlte sich so, als seien es seine Kinder. Er machte da keine Unterschiede.
Sie alle waren eine Familie.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1190 bis 1191   William und Joanna - ab 1190 bis 1191 - Seite 17 EmptyMo Mai 29, 2017 9:40 pm

William

William schlug die Augen auf und blinzelte kurz ein wenig verschlafen. Es war noch mitten in der Nacht, nur der Mond erhellte das Gemach ein wenig und ließ auf einen wolkenlosen Himmel schließen. William spürte diese seltsame Unruhe, die so schwer zu beschreiben war, so eigenwillig auftrat und sich einnistete und stand schließlich leise auf. Er wollte Joanna nicht wecken, die noch immer friedlich auf ihrer Seite des Bettes schlief. William sah zum Fenster hinüber, atmete tief durch und entschied sich, der Unruhe nachzugeben und sich anzuziehen. Er würde nur einmal kurz zu den Stallungen hinüber gehen, nur noch einmal nach der Stute sehen ...
William wusste, dass es albern war. Er hatte mit Robert und Philippe am Abend noch vor der Box gestanden und sie waren sich einig gewesen, dass das Fohlen noch nicht kommen würde und trotzdem hatte Philippe versprochen später noch einmal nachzusehen.
Trotzdem war William bei dem Gedanken an die tragende Stute unruhig. Das Fohlen, das sie hoffentlich bald gesund und munter zur Welt brachte, war das letzte Fohlen von Ardeur. Vielleicht lag ihm diese Sache ja deshalb so am Herzen ...
William schalt sich einen Narren und schlüpfte dennoch leise aus dem Gemach und machte sich auf den Weg in den Stall.
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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1190 bis 1191   William und Joanna - ab 1190 bis 1191 - Seite 17 EmptyMo Mai 29, 2017 10:00 pm

Joanna

Joanna drehte sich um, um sich nochmal enger an William zu schmiegen, ehe sie weiter schlief, als sie feststellen musste, dass die andere Seite des Bettes verwaist war. Die Laken waren noch warm, also konnte William nicht allzu lange fort sein, aber es war ein wenig untypisch, dass er mitten in der Nacht das Bett verließ.
Allerdings hatte Joanna so eine Ahnung, denn seit Tagen sprach William von nichts Anderem mehr als der Stute, die Ardeurs Fohlen austrug. Wie ein kleiner Junge wartete er auf die Geburt und so war ihr eigentlich klar, dass er noch einma in die Stallungen verschwunden war.
Joanna stand auf und zog sich einen Mantel über, ehe sie sich aufmachte um ihrem Mann Gesellschaft zu leisten.
Im Stall brannte etwas Licht und sie entdeckte William an einer der Boxen. "Und, was macht die Dame?"
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GreyStorm




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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1190 bis 1191   William und Joanna - ab 1190 bis 1191 - Seite 17 EmptyMo Mai 29, 2017 10:15 pm

William

William hatte gerade einen Eimer mit Wasser neben der Box bereit gestellt als er leise Schritte hörte und Joanna zu ihm trat. Er legte den Arm um ihre Taille und lächelte leicht. "Ich hatte dich eigentlich schlafen lassen wollen ..." murmelte er leise und sah dann wieder zu der Stute in der Box vor ihnen. "Sie schwitzt, ist unruhig und will offensichtlich nicht mehr länger warten. Es wird sicher in Kürze los gehen." erklärte er Joanna mit gedämpfter Stimme, doch die Aufregung war darin trotzdem klar zu vernehmen. William hatte die Trächtigkeit mit größtem Interesse verfolgt und freute sich wie ein kleines Kind auf dieses Fohlen. Für ihn war es einfach noch einmal etwas ganz besonderes. Die Stute hatte er selbst ausgewählt, es war noch eine vom alten Schlag von denen sie mittlerweile nur noch wenige im Gestüt hatten. Die meisten der Stuten hatten Einflüsse der edleren Tiere im Blut, aber William hatte bei einer kleinen handvoll darauf bestanden, sie nicht mit den hoch im Blut stehenden Hengsten zu kreuzen. Er wusste, dass Robert und Philippe deswegen über ihn schmunzelten, aber dieses bisschen Nostalgie hatte er sich bewahren wollen.
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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1190 bis 1191   William und Joanna - ab 1190 bis 1191 - Seite 17 EmptyMo Mai 29, 2017 10:39 pm

Joanna

Joanna lächelte und lehnte sich an ihren Mann. "Das wolltest du, aber ich war plötzlich so einsam ohne dich. Als ich das Bett leer fand, war mir sowieso klar, wohin es dich verschlagen hat. Also dachte ich, ich leiste dir etwas Gesellschaft. Genau wie wir es früher getan haben. Dein Gespür hat dich nicht im Stich gelassen, wenn sie nun doch fohlt, obwohl ihr dachtet, sie ließe sich noch Zeit."
Joanna musterte die werdende Mutter kritisch.
"Sie ist eine Schönheit und ist genau die Art Pferd, die du bevorzugst. Ich bin sicher, sie wird dir wunderbaren Nachwuchs von Ardeur schenken."
Aufmerksam beobachtete sie, wie die Stute im dick aufgeschichteten Stroh scharrte und schließlich Anstalten machte sich hinzulegen.
"Ist sie erfahren?"
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