William und Joanna - ab 1183 bis 1184

James lächelte aufmunternd. "Immer nur raus damit." forderte er Cathie sanft auf und drückte ihre Hand.
Als sie dann jedoch zu sprechen begann, wünschte James sich, er hätte sie nicht dazu gebracht. Er spürte, wie er blass wurde und es rauschte unnatürlich laut in seinen Ohren. Warum hatte sie es so herausfinden müssen?
James biss die Zähne aufeinander und sah aus dem Fenster. Ihm war furchtbar flau im Magen, denn er hatte es sich wahrlich anders vorgestellt, wie er Cathie davon erzählen würde. Er schluckte schwer und schloss kurz die Augen. "Azeem hat Recht, Cathie." murmelte er leise und sah sie zögernd und beinahe ängstlich an. Er fürchtete sich vor ihrer Reaktion, beinahe mehr als er es bei seinen Eltern getan hatte. Besonders weil er nicht zu Cathie gekommen war, sondern sie deswegen zu ihm.
"Ich ... ich hatte dir davon erzählen wollen. Allerdings erst nach der Hochzeit, ich wollte die Tage vorher nicht verderben." erklärte James mit belegter Stimme und senkte den Blick. "Ich weiß, das mag dir nun furchtbar schändlich erscheinen, aber ... ich komme einfach nicht dagegen an. Ich liebe ihn so sehr, ich kann nicht glauben, dass das falsch sein soll. Wenngleich die ganze Welt genau das denken mag." murmelter er bedrückt.

Cathies Augen weiteten sich schockiert und ihr klappte die Kinnlade herunter. Das durfte doch nicht wahr sein! "Er hat....Recht?!", hauchte sie wie vor den Kopf geschlagen. "Ich dachte, er spinnt sich etwas zurecht. Er war von Anfang an misstrauisch, mir wäre es nicht weiter aufgefallen. Aber er sagte, du würdest Alan ansehen wie er mich."
Sie schüttelte leicht den Kopf. "ich....versteh mich nicht falsch, es kommt nur so...überraschend, weißt du? Ich weiß gar nicht, was ich darüber denken soll. Und ich hatte gehofft, du würdest es mir sagen, wenn so etwas wäre."
Sie atmete tief durch. "Ich kann es nicht fassen....wie....wie kam es dazu? Wieso? Ich dachte einfach, er ist dein bester Freund? Wie lange ist da...mehr?"

"Ich wollte es dir sagen." beteuerte James. "Schon lange, aber irgendwie schien nie der richtige Zeitpunkt zu sein und ich ... ich schätze ich hatte auch etwas Angst davor. Es ist schließlich kein Geständnis, das man jeden Tag macht." erwiderte er und lächelte scheu.
"Wieso? Keine Ahnung ... er ist mein bester Freund, ja, aber er ist auch ... so viel mehr. Ich kann mir mein Leben ohne ihn gar nicht mehr vorstellen, Cathie. Wenn ich morgens neben ihm aufwache, dann fühle ich mich so ... so vollständig, verstehst du? So als wäre ich endlich da, wo ich hingehöre." versuchte James sich ein wenig zu erklären. "Nun, bevor Alan hier hergekommen ist und ich nach Bologna gegangen bin, hatten wir uns bereits geküsst und ich war, nun, ich schätze, ich war da schon hoffnungslos verliebt in ihn. Für ein Jahr von ihm getrennt zu sein, ist mir wirklich schwer gefallen, aber genau diese Trennung hat dazu beigetragen, dass wir nun noch enger zusammen gefunden haben." berichtete James langsam und sah Cathie mit bangem Blick an. "Cathie, du darfst davon niemandem erzählen, hörst du? Ich ... ich bin ruiniert, wenn das heraus kommt."

Cathie seufzte schwer. "Ja, ich weiß. Und auch nichts, was man einem Brief anvertraut, nicht wahr? Du hast ja Recht. Ich war einfach ein wenig enttäuscht, dass ich es nicht von dir erfahren habe. Du bist schließlich mein bester Freund. Ich schätze, du musst mir ein bisschen Zeit geben mich damit zu arrangieren, aber ich werde mich bemühen."
Sie lauschte seinen Worten und begriff. "Das ist....was ich fühle, wenn ich mit Azeem zusammen bin.", sagte sie leise. "Du liebst ihn wirklich, was? Herrje, James....wenn das jemand heraus findet, kommst du in Teufels Küche. Kannst du das so einfach mit deinem Gewissen vereinbaren?"
Sie warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu. "Was denkst du denn von mir? Dass ich dich ans Messer liefern würde?"

James atmete tief durch und drückte leicht Cathies Hand. "Danke. Danke dass du versuchst mich zu verstehen." Im Grunde hatte er nichts anderes von Cathie erwartet, dennoch war da so eine kleine unbestimmbare Angst gewesen. Hätte sie ihn abgewiesen, hätte ihm das schwer zu schaffen gemacht.
James lächelte matt und nickte. "Das tue ich. Und das so sehr, dass schon ein Tag der Trennung mir vorkommt, wie eine Ewigkeit. Ich bin so froh, dass er bereit ist mich zu begleiten, egal wohin mein Weg mich führt, denn ohne ihn ..." James schüttelte den Kopf. Ohne Alan wäre er völlig verloren.
Er biss sich auf die Unterlippe und hob die Schultern. "Es ist nicht leicht. Anfangs habe ich sehr damit gehadert als ich meine Gefühle entdeckt habe. Und auch heute gibt es immer wieder Momente in denen ich zweifle, aber sobald ich wieder bei Alan bin, weiß ich, wie töricht das von mir ist. Es ist ein Spiel mit dem Feuer, weil es mich unendlich viel kosten würde, wenn es heraus kommt, aber letztlich ist es eine Sache zwischen Gott und mir und ich habe viel Zwiesprache mit ihm gehalten ... ich denke, wenn er missbilligen würde, was ich tue, würde er mir ein Zeichen schicken." erwiderte James.
Dann hob er abwehrend die Hand und schüttelte rasch den Kopf. "Nicht doch! Ich vertraue dir wie sonst allein nur Alan, aber ich ... Cathie, nicht einmal deinem Vater darfst du es erzählen. Je weniger Menschen davon wissen, desto besser ist es."

Cathie nickte langsam."Natürlich tue ich das, du bist doch mein Freund. Wenn es dir gut tut, dann akzeptiere ich das. Es steht mir nicht zu darüber zu urteilen. Das ist eine Sache zwischen Gott und dir. Und Alan... Alan ist ein Freigeist, das war er schon immer. Irgendwie wundert es mich bei ihm weniger als bei dir. Er ist so viel selbstbewusster geworden und er liebt dich ja offensichtlich auch. Er würde wirklich alles tun, damit er bei dir bleiben kann. Ich war so blind....mir fällt es nicht auf und Azeem sieht es, obwohl er euch Beiden zum ersten Mal begegnet."
Cathie musterte James und lächelte wissend. "Vor allem nicht meinem Vater, was? Ich weiß, wie wichtig dir seine Meinung ist. Aber sei unbesorgt, außer mit Azeem werde ich mit keinem darüber sprechen. Deine Eltern wissen es?"

James lächelte sanft. "Ja, das ist er. Alan hat sich so sehr verändert ... er ist ein wundervoller Mensch, Cathie. Und ich könnte ihn schwerlich mehr lieben als ich es schon tue. Er macht mich wirklich glücklich." Er schüttelte leicht den Kopf, ein wenig nachdenklich. "Vielleicht lag es aber auch gerade daran. Du kennst uns schon so lange und Alan und ich waren immer schon Freunde, immer schon vertraut miteinander. Und Azeem hat, glaube ich, noch einen ganz anderen Blick auf unsere Kultur, vielleicht ist es ihm deshalb umso schneller aufgefallen."
Im nächsten Moment lachte James schuldbewusst und nickte. "Vor allem nicht deinem Vater. Ich glaube, mit seiner Enttäuschung könnte ich nicht umgehen. Ich würde eingehen ..." erwiderte er. Immerhin war John für ihn immer eine wichtige Bezugsperson gewesen, hatte ihn von Anfang an verstanden und gefördert und James liebte ihn fast wie einen Vater, wenn er ehrlich war.
"Sie wissen es." bestätigte er und schnitt eine Grimasse. "Ich habe bei meinem letzten Besuch mit ihnen darüber gesprochen. Vater war außer sich, aber er hat sich schließlich beruhigt und ich glaube mittlerweile hat er sich damit arrangiert."
James seufzte leise, dann schloss er Cathie in seine Arme und lachte leise. "Oh Cathie, ich bin so froh. Du kannst es dir nicht vorstellen. Ich wollte er dir schon so lange anvertrauen, aber ich konnte es ja schlecht in einen Brief schreiben."

"Das ist er. Ich hätte ihn nie so eingeschätzt, aber wenn er dich glücklich macht, soll es mir recht sein. Ich will, dass du auch glücklich bist. Gerade jetzt, wo ich mein Glück gefunden habe."
Cathie nickte nachdenklich. "Das kann durchaus sein. Ich konnte es mir gar nicht vorstellen, deshalb habe ich nicht daraufgeachtet. Und Azeem sieht die Dinge unvoreingenommen. Und ich törichtes Ding wollte ihm nicht glauben."
Sie lächelte sanft und strich James durch das dunkle Haar. "Ich weiß...ich sage ihm nichts. Aber immerhin wissen deine Eltern davon und akzeptieren es." Sie erwiderte die Umarmung liebevol.
"Ich bin auch froh."

Azeem

Azeem konnte sich nicht erinnern, dass er in seinem Leben schon einmal so aufgeregt gewesen war. Er stand vor dem Altar der Kirche und wartete darauf, dass Cathie herein kam. Endlich war es soweit, endlich war ihr Hochzeitstag gekommen und er würde seine Liebste zur Frau nehmen können.
Er spürte die Blicke auf sich ruhen, doch das war ihm egal, wichtig war nur Cathie, die nun gerade die Kirche betrat.
Azeem fühlte sich merkwürdig fremd in seinem Körper und er musste sich Mühe geben, Cathie nicht einfach dumm anzustarren, aber sie sah so wunderschön aus, so hinreißend ... ihm wurde ganz warm ums Herz und er schickte ein kleines Gebet gen Himmel, dass diese Zeremonie nicht allzu lange dauern würde, denn dann würde er früher oder später verrückt werden.

Cathie war aufgeregt wie ein kleines Mädchen, als ihr Vater sie schließlich in die Kirche führte. Sie trug ein schönes, helles Kleid und ihre Mutter hatte sich alle Mühe mit ihren Haaren gegeben. Im Prinzip war es ihr egal, sie hätte Azeem auch in einem Kartoffelsack geheiratet, doch sie wollte für ihren Bräutigam hübsch aussehen.
So strahlte sie ihm nun entgegen, als sie den Mittelgang zum Altar entlang schritten und John schließlich ihre Hand in Azeems übergab. Endlich stand sie hier und würde ihn heiraten, nach so langer Zeit. Sie lächelte ihn breit an und wandte sich dann Hal zu.

Azeem

Azeem lächelte John kurz zu als dieser Cathie an ihn übergab, doch dann hatte er nur noch Augen für seine Braut. Er drückte sachte ihre Hand und strahlte förmlich.
Als Hal zu sprechen begann, hörte Azeem ihm zwar aufmerksam zu, doch sein Blick galt einzig und allein Cathie. Dieser Moment war etwas ganz besonderes für ihn, denn er besiegelte sein Schicksal, brachte zu Ende, was er mit seiner Taufe begonnen hatte und er konnte es kaum abwarten endlich mit Cathie zusammen sein zu können.
Als Hal an der entsprechenden Stelle angekommen war, löste Azeem kurz den Blick von Cathie und nickte. "Ja, ich will." Er sah Cathie wieder in die Augen und lächelte. Und wie ich will. So sehr ...

Cathie ließ Hals Worte einfach über sich ergehen und sah fortwährend in Azeems nussbraune Augen, die sie so liebevoll anblickten. Wie sehr sie diesen Mann doch liebte. Sie freute sich so darauf, endlich die seine zu sein, egal wie schwierig es für sie vielleicht werden würde.
Als er sein Ja-Wort gab, wuchs ihr Lächeln noch ein wenig in die Breite. Sie hörte Hal jetzt wieder aufmerksamer zu.
"Ja, ich will.", sagte sie klar und deutlich, als sie an der Reihe war. Hal brachte mit der ihm eigenen Gemütsruhedie Trauung zu Ende und erlaubte dann schließlich den ersten Kuss in der Öffentlichkeit.
Cathie küsste Azeem sanft auf den Mund. Sie würden sich hier mit einem flüchtigen Kuss begnügen müssen, aber dann...
Jetzt aber würden sie erst einmal mit ihren Freunden und ihrer Familie feiern.

Azeem

Ja, ich will.
Azeem kam es vor als hätte er nie etwas schöneres gehört als diese Worte aus Cathies Mund. Als Hal sie schließlich aufforderte den ersten Kuss zu tauschen, ließ Azeem sich nicht zweimal bitten und legte eine Hand an Cathies Wange, ehe er einen Kuss auf ihre Lippen hauchte. Es war ein kurzer, züchtiger Kuss, denn mehr gehörte sich in der Öffentlichkeit einfach nicht, doch er brachte Azeems Herz bereits zum Rasen.
Endlich waren sie verheiratet!
"Ich liebe dich, Cathie." murmelte er leise, ehe er ihr den Arm anbot, um sie schließlich aus der Kirche zu führen, damit sie draußen die ganzen Glückwünsche ihrer Freunde entgegen nehmen konnten.

Als Cathie an Azeems Arm aus der Kirche schritt, wusste sie, dass dieser Tag wunderschön werden würde. Ihr waren die Menschen egal, die die Nase über sie rümpften, weil sie einen konvertierten Mauren geheiratet hatte. Wichtig war nur, dass ihre Familie hinter ihr stand und das tat sie. Ihre Eltern und Geschwister freuten sich ebenso für sie wie ihr Patenonkel. Und wenn Onkel William seine schützende Hand über sie hielt, konnte sowieso nichts schief gehen.
Draußen nahm sie glücklich die Glückwünsche entgegen und tauschte einen zufriedenen Blick mit ihrem Mann. Ihrem Mann...wie gut sich das anhörte.
Und sie alle waren da, nur Eric war noch in London und hatte wohl nicht herkommen können.

Azeem

Azeem ließ Cathie nur ungern los, doch bei all den Leuten, die ihnen unbedingt ihre Glückwünsche mitteilen wollten, war es schlichtweg gar nicht anders möglich. Es freute ihn zu sehen, dass die Schar der Gratulanten doch recht groß war, denn Azeem war sich durchaus nicht ganz sicher gewesen, wie viele Leute wirklich zu der Hochzeit kommen würden. Immerhin war er sich bewusst, dass es genügend Menschen auch hier in Truro gab, die die Nase über ihn rümpften. Doch damit wollte er sich nun wirklich nicht belasten.
Als schließlich alle an die Reihe gekommen waren, um dem Paar zu gratulieren, legte Azeem wieder besitzergreifend einen Arm um Cathies Taille und lächelte zufrieden. "Dann lass uns hinein gehen, was meinst du? Unser erstes Mahl als verheiratetes Paar wartet auf uns und wir wollen doch nicht, dass das Essen kalt wird, oder?" er zwinkerte ihr lächelnd zu und führte Cathie zum Haupthaus hinüber.

Cathie lächelte und nickte dann. "Das wollen wir in der Tat nicht." Sie ließ sich dankbar von Azeem ins Haus führen, wo schon alles für das Festmahl vorbereitet war. Die Feier war schon wenig später in vollem Gange. Es herrschte eine ausgelassene Stimmung und die Stunden flogen nur so dahin.
Die zahlreichen Geschenke würden sie morgen in Ruhe ansehen, doch jetzt wurde es langsam Zeit sich zurückzuziehen.
Sie lächelte Azeem vielsagend an und war erstaunt, dass ihr Vater nicht im Geringsten beunruhigt wirkte. Es war wohl immer schwer zuzusehen, wie das eigene Kind heiratete, aber die Reaktion ihres Vaters zeigte ihr, dass er zufrieden war. Er machte sich keine Sorgen um sie, auch wenn er wusste, was ihr jetzt bevorstand.

Azeem

Es war die erste christliche Hochzeit, die Azeem erlebte und nie hätte er für möglich gehalten, dass es seine eigene sein würde. Aber Cathie hatte diese Tür geöffnet, hatte seinem Leben einen ganz neuen Weg gewiesen und er war glücklich darüber.
Er genoss die Feier an der Seite seiner Gemahlin und als die Zeit immer weiter voran schritt, wurde er immer aufgeregter. Die Vorfreude war immens als Cathie ihm einen vielsagenden Blick zuwarf und Azeem nickte. "Zeit, dass wir gehen, nicht wahr?" bemerkte er leise, erhob sich dann und half seiner Gemahlin beim Aufstehen.
Er hatte einige Geschichten gehört, wie es normalerweise an diesem Punkt einer Hochzeitsfeier zuging und war unendlich erleichtert, dass entsprechende Arrangements getroffen worden waren, damit sie sich in Ruhe zurück ziehen konnten.
"Wie fühlst du dich?" fragte er Cathie neugierig als sie den Gang zu ihrem neuen, gemeinsamen Gemach entlang gingen. Es war ein langer Tag gewesen und doch ... noch war er nicht zu Ende.

Cathie nickte und schenkte Azeem ein Lächeln. "Ja, Zeit, dass wir uns zurückziehen." Sie ließ sich von ihm helfen, überhörte die anzüglichen Bemerkungen der angetrunkenen Gäste und folgte ihm zu ihren neuen gemächern. Auch sie war mehr als dankbar, dass ihr Onkel und ihr Vater ihr eine alberne Bettlegezeremonie erspart hatten. Das hätte Azeem vermutlich auch etwas überfordert.
"Gut. Ein bisschen aufgeregt, aber glücklich.", sagte sie leise. "Ich freue mich auf das, was da noch kommen mag. Wie ist es mit dir?"
Und endlich würde sie in seinen Armen einschlafen und aufwachen dürfen, das wünschte sie sich schon so lange.

Azeem

Azeem lächelte zufrieden. "Das hört man gerne. Ich will, dass du nichts anderes als glücklich bist." erklärte er und hauchte ihr einen Kuss auf die Lippen als sie vor ihrem Gemach anhielten.
"Ich bin überglücklich. Ich habe die Frau geheiratet, der mein Herz gehört, wie könnte es mir da anders gehen." erklärte er entschieden und öffnete die Tür.
Azeem führte Cathie in das Gemach und schloss vorsorglich hinter ihnen ab. Er legte keinen Wert darauf, dass später vielleicht irgendein betrunkener Gast hier herein platzte.
Dann legte er die Arme um Cathie, zog sie an sich und küsste sie innig. "Ah, darauf habe ich heute schon den ganzen Tag gewartet." murmelte er leise.

Cathie lächelte zurück. "Mir geht es genauso. Ich will auch, dass du glücklich bist. Es freut mich, dass du das sagst...wir haben lange genug auf diesen Tag gewartet und jetzt sind wir verheiratet."
Sie wartete geduldig, bis er die Tür abgesperrt hatte und lächelte dann sanft, ehe sie sich in seine Arme schmiegte und den Kuss sehnsüchtig erwiderte.
Endlich war es nicht mehr verboten, was sie da taten. Sie durfte ihn küssen, so oft sie es wollte. Und noch viel mehr...
"Ich auch...Ich konnte es kaum erwarten endlich mit dir allein zu sein." Sanft strich sie eine schwarze Locke aus seiner Stirn und legte die Hand an die gebräunte Wange.

Azeem

Azeem schluckte leicht als Cathie sich an ihn schmiegte. Es war furchtbar lange her, dass er zuletzt eine Frau gehabt hatte und die Vorstellung, er könne nun endlich mit Cathie das Bett teilen, ließ seinen Puls bereits schneller schlagen.
Azeem lachte leise. "Frag mich mal." murmelte er und machte sich ohne große Umschweife daran Cathies Hochzeitskleid zu öffnen. Seine Finger gingen dabei sachte, aber geschickt vor und als die Schnürung offen war, strich er ihr das Kleid zärtlich von den Schultern, so dass sie nur noch in ihrem Unterhemd vor ihm stand. Azeem seufzte zufrieden und gab Cathie einen weiteren Kuss. "Ich habe mich so sehr nach diesem Tag gesehnt, ich kann kaum glauben, dass er wirklich da ist." wisperte er gegen ihre Lippen und ließ seine Hände sanft über ihren Rücken wandern. Ganz gemächlich strich er über den weichen Stoff und erkundete langsam ihren Körper, ließ sich Zeit dabei, um den Moment auszukosten und um Cathie Zeit zu geben, sich an diese neue Situation zu gewöhnen.

Cathie war neugierig auf das, was sie erwartete und hielt still, als er sie von ihrem Kleid befreite. Es war neu für sie, kein Mann hatte sie je so gesehen. Und doch hatte sie keine Angst. Sie spürte etwas Unsicherheit, aber keine Angst, denn sie vertraute Azeem blind. Sie liebte ihn so sehr.
Sie küsste ihn sanft und begann das Gefühl seiner warmen Hände auf ihrem Körper zu genießen. Einige Momente stand sie einfach nur da und fühlte, dann strich sie mit den Händen über seine Schultern und zur Schnürung des bestickten Hemdes, das er trug.
zaghaft begann siedaran zu zupfen, bis sie sich löste und schob eine Hand darunter, um die warme, weicche Haut zu spürem, die sich über feste Muskeln spannte.
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Azeem

Zufrieden bemerkte Azeem, dass Cathie sich ganz ruhig auf das einließ, was er mit ihr tat und sogar letztlich selbst tätig wurde und sein Hemd aufschnürte. Er schnappte nach Luft als sie die Hand unter sein Hemd schob und gab einen leisen Laut des Wohlgefallens von sich.
"Hach, meine Schöne ..." murmelte er sachte und küsste sie noch einmal, während seine Hände begannen ihr Hemd zu raffen, so dass er es ihr schließlich über den Kopf ziehen konnte.
Achtlos ließ er das Hemd zu Boden fallen und zog Cathie wieder enger an sich. "Du sagst mir, wenn du dich unwohl fühlst, nicht wahr?" wisperte Azeem und ließ die Lippen über ihre weiche, warme Haut wandern. Er konnte es kaum noch erwarten und musste sich wirklich dazu zwingen, nicht allzu forsch zu werden.

Cathie beobachtete neugierig, dass ihm zu gefallen schien, was sie da tat. Auch, wenn es nur eine zaghafte Berührung war. Ein wenig nervös ließ sie sich schließlich gänzlich entblößen und musste all ihren Mut aufbringen, um trotzdem dem Blick dieser so braunen Augen zu begegnen.
Sie seufzte leise und nickte. "Das werde ich. Gefalle ich dir?", fragte sie dann unvermittelt. Sie wusste, dass er andere Frauen gewohnt war. Frauen mit dunklem Haar und dunklerer Haut. Schönere Frauen... Vorsichtig zog sie ihm das Hemd über den Kopf und musterte ihn ausgiebig. Sie hatte noch keine Gelegenheit dazu gehabt ihn so anzusehen und es gefiel ihr.
Sie hatte wirklich einen gut aussehenden Mann geheiratet. Er war nicht so muskulös wie andere Männer, aber dafür drahtig und athletisch.

Azeem

Azeem lächelte zärtlich. "Bei Gott, und ob du das tust!" erwiderte er und küsste Cathie zärtlich. "Du bist für mich die schönste Frau, die ich kenne." erklärte er und ließ sich bereitwillig von seinem Hemd befreien. "Und was ist mit dir? Gefällt dir, was du siehst?" fragte er amüsiert.
Dann ließ Azeem seine Hände weiter wandern, strich über ihren Rücken, ihre Taille entlang, erreichte ihren Bauch und dann, ganz langsam, wagte er sich zu ihren Brüsten vor. Er brummte zufrieden und fing Cathie in einem weiteren Kuss.
"Lass uns zum Bett gehen ..." schlug er vor und legte einen Arm um Cathies Taille. Er wollte einen Schritt nach vorne machen, zögerte dann jedoch und drehte sich grinsend zu Cathie um. "Warte." murmelte er und im nächsten Moment hob er sie kurzer Hand hoch und trug sie zum Bett hinüber. "Ich wollte dich immer schon auf Händen tragen."