William und Joanna - ab 1173 bis 1174

Josephine

Für einen Moment starrte Josephine ihren Gegenüber fast ein wenig entgeistert an. Aber was hatte sie schon anderes erwartet? Natürlich wunderten sich die Leute über ihre Situation, wieso sollte es jetzt anders sein?
"Es wäre nicht gut, wenn er es erfahren würde, Mylord." begann sie langsam. "Wir ... wir waren wirklich verliebt, wisst Ihr? Und er hätte alles für mich aufgegeben, das konnte ich nicht zulassen. Er hat sich so schon geweigert darüber nachzudenken eine andere zu heiraten, wenn er von meiner Schwangerschaft erfahren hätte ... er hätte nie eine andere angesehen. Und ich bin leider nun einmal keine passende Partie für ihn gewesen." Sie seufzte leise und sah den Earl bittend an. "Er darf von dem Kleinen nichts erfahren, das würde nur alles verderben. Ich will, dass er glücklich wird und eine Zukunft hat, das hat er aber nicht, wenn er meinetwegen alles weg wirft."
Bei den nächsten Worten des Earls erstarrte Josephine jedoch für einen Moment. "Er verlobt sich?" fragte sie leise und wieder tobten da diese widersprüchlichen Gefühle in ihr. Eigentlich war es genau das, was sie sich für ihn wünschte, andererseits zerriss es ihr das Herz.
Unbehaglich strich sie sich mit der Hand über den Hals und senkte den Blick. Robert verlobte sich. Er würde heiraten und eine Familie gründen. Und sie saß hier ganz alleine mit ihrem Sohn und fühlte sich von Gott und der Welt verlassen.

"Gut. Unter diesen Umständen werde ich dein Geheimnis wahren und auch Alais entsprechendes sagen. Sie hat dich sofort durchschaut. Er lächelte knapp.
"Ja, Lady Joanna hat so etwas angedeutet. Offenbar trägt er sich mit dem Gedanken. Aber das muss nichts heißen. Es kann genauso schnell wieder vergehen. Außerdem dürfte das doch in deinem Sinne sein, nicht wahr?"
Simon legte ihr sanft die Hand auf die Schulter. "Du wirst feststellen, dass du hier rasch Anschluss finden wirst. Und dann bist du auch nicht mehr so viel allein, wenn du frei hast."

Josephine

"Ich danke Euch, Mylord." erwiderte Josephine und seufzte schwer. "Ja, ganz in meinem Sinne in der Tat. Auch wenn mein Herz sich noch daran gewöhnen muss."
Sie strich eine Haarsträhne hinter das Ohr und ging zu Rob hinüber, um ihn auf den Arm zu nehmen. Sie wusste jetzt schon, dass die Tränen in dem Moment einsetzten würden in dem der Earl das Zimmer verlassen hatte, doch noch hatte sie sich im Griff.
"Sieh mal, Rob" murmelte sie und kehrte zu Simon de Clare zurück. "Dieser Mann hat uns ein neues zu Hause ermöglicht." Sie sah von dem Jungen zu dem Earl und lächelte knapp. "Ich weiß Eure Großzügigkeit wirklich zu schätzen und danke Euch für alles." Nur hoffentlich ging er gleich, dann lange würde sie die Tränen nicht mehr zurückhalten können ...

"Das kann ich verstehen, Josephine. Aber du musst dich daran gewöhnen. Und ich bin der Meinung, dass er irgendwann von dem Kleinen erfahren sollte. Er ist sein Vater. Er hat ein Recht darauf. Aber es ist wirklich klüger zu warten, bis ein bisschen Gras darüber gewachsen ist. Die Ehe geschlossen und bestenfalls der Erbe geboren...Das wird es einfacher machen. Aber so lernt der Kleine wenigstens seinen Vater kennen."
Simon lächelte sanft und strich dem Jungen durch den dunklen Schopf. "du siehst ihm wirklich verblüffend ähnlich, Kleiner."
Simon nickte. "Nun, mach deine Arbeit gut, das ist für mich Dank genug."

Josephine

Schweigend sah Josephine ihren neuen Herren einen Moment lang an, dann nickte sie langsam. "Ja, vielleicht sollte er das. Irgendwann. Aber noch nicht jetzt, das würde alles kaputt machen." erwiderte sie. Irgendwann vielleicht, wenn all das ein paar Jahre zurück lag, Robert eine Familie hatte mit der er glücklich war und sie nicht mehr ganz so litt, wenn sie nur an ihn dachte.
"Das tut er. Und wenn er einmal genau so ein guter Mann wird wie sein Vater, dann bin ich zufrieden." Josephine lächelte leicht und gab ihrem Sohn einen Kuss auf die Stirn. "Das werde ich, Mylord, dessen könnt Ihr Euch sicher sein."

Philippe

Philippe hatte inzwischen die Normandie erreicht und schaute sich nun neugierig um, bevor er Henry seine Aufwartung machte. Endlich würde er sich beweisen können. Er war seinem Vater so dankbar, dass er diese Chance bekam.
Er lächelte in sich hinein und machte sich schließlich auf den Weg zu Henry. Als er vor dem jungen König stand, verneigte er sich tief und sank auf ein Knie.
"Sire...mein Name ist Philippe FitzWilliam. Und ich würde gerne in Eure Dienste treten um meinen Bruder Robert während seiner Abwesenheit zu vertreten."
So hatte er wenigstens einen passablen Nachnamen ohne sich gleich schämen zu müssen.

Henry

Henry lehnte sich zurück und musterte den jungen Mann aufmerksam, der dort vor ihm auf die Knie sank. Das also war der Bastard des Lordkanzlers. Ohne Zweifel konnte er die Verwandtschaft nicht abstreiten, er war seinem Vater beinahe wie aus dem Gesicht geschnitten. Nun, das dürfte interessant werden.
"Ja, Euer Vater teilte mir Euer Begehr in einem Brief mit ... nun, Euch soll Euer Wunsch gewährt werden, FitzWilliam." erklärte Henry mit gönnerhaftem Lächeln. "Solange Euer Bruder abwesend ist, dürft Ihr Euer Fähigkeiten an seiner Stelle in meinem Gefolge gerne unter Beweis stellen. Denkt Ihr, Ihr seid in der Lage in seine Fußstapfen zu treten?"

Philippe

Philippe lächelte höflich. "Ich danke Euch vielmals, Sire. Ich werde mich bemühen, Euch bestmöglichst zu dienen."
Er sah auf und musterte Henry einen kurzen Augenblick lang, ehe er nickte. "Davon bin ich überzeugt. Wir wurden in vielen Dingen gemeinsam unterwiesen. Ich denke, ich werde ihn gut vertreten können. Wir unterscheiden uns in unserer Leistungsfähigkeit nur geringfügig, Majestät. Ihr werdet keinen Grund zur Klage haben."

Henry

Henry legte den Kopf ein wenig zur Seite und bedachte seinen Gegenüber mit ernstem Blick. "Damit eines klar ist, ich will nicht, dass Ihr Euch bemüht. Bemühen hat immer etwas unfähiges an sich ... ich will, dass Ihr Eure Aufgaben so ausführt, wie ich es erwarte und zwar, weil Ihr es könnt, nicht weil Ihr Euch bemüht." Henry lächelte trügerisch sanft und beugte sich etwas vor. "Aber ich bin sicher, als der Bastardsohn des Lordkanzlers wurdet Ihr zweifelsohne sehr gut unterrichtet, Ihr werdet das also schon hinbekommen." erklärte Henry und strich sich dann kurz nachdenklich über den Bart. "Wisst Ihr was, Ihr könnt meiner Gemahlin gleich einmal beweisen, wie es um Eure Fähigkeiten bestellt ist. Sie ist gerade erst von einem Verwandtenbesuch zurück gekehrt und es gibt sicher noch einige schwere Kisten, die in ihr Gemach getragen werden müssen."

Philippe

"Natürlich, mein König. Ich werde alles zu Eurer Zufriedenheit ausführen, darauf könnt Ihr Euch verlassen.", erwiderte Philippe. Im nächsten Moment zuckte er leicht. Es hatte wirklich nicht lange gedauert, bis er das erste Mal einen spöttischen Kommentar wegen seiner Abstammung erntete.
Und auch diese Aufgabe....Kisten schleppen. Eine Aufgabe für einfache Diener, nicht unbedingt für einen Knappen. Er ahnte schon, dass er hier keinen leichten Stand haben würde.
"Wie Ihr wünscht, Sire. Ich werde mich darum kümmern.", antwortete er - um eine emotionslose Miene bemüht.
"Ich werde mich gleich an sie wenden."

Henry

"Na bitte, das klingt doch schon besser." erwiderte Henry und lächelte dieses Mal aufrichtig zufrieden.
Er gab einem Diener einen Wink. "Gaston wird Euch den Weg zeigen, ich erwarte Euch nachdem Ihr die Aufgabe erledigt habt wieder zurück. Bis dahin habe ich sicher eine Aufgabe für Euch gefunden, die mehr Euren Vorstellungen entspricht. Vorausgesetzt meine Gemahlin war zufrieden mit Eurer Arbeit." erklärte Henry und bedeutete dem jungen Mann, dass er gehen konnte.

Philippe

Philippe nickte und verneigte sich erneut. Er wandte sich ab um Gaston zu folgen und seufzte leise. Das fing ja gut an.
"Davon gehe ich aus. Ich werde gern zu Euch zurückkehren, sobald ich die Aufgabe erledigt habe. Es dürfte nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen."
Und so machte er sich auf den Weg. Allerdings war er durchaus gespannt darauf, Henrys junge Frau kennenzulernen.

Philippe

Philippe betrachtete verärgert den Wagen, der noch abgeladen werden sollte. Kisten schleppen ... nein, das war wirklich keine angemessene Aufgabe für ihn. Aber es zeigte ihm gleich einmal wieder wo genau er eigentlich stand. Seufzend lud er eine der Kisten ab und machte sich auf den Weg, es half schließlich alles nichts.
Die Tür zum Gemach der jungen Königin stand offen, da Bedienstete ein und aus gingen und Philippe trat ein, um die Kiste abzustellen. Er trat vor die Königin und sank auf das Knie. "Meine Königin, ich bin Philippe FitzWilliam. Ich stehe seit heute im Dienste Eures Gemahls. Der König hat mich beauftragt dabei zu helfen Eure Sachen auszuladen und her zu bringen."

Marguerite

Marguerite sah auf, als einer der Bediensteten sich ihr zuwandte und sich verneigte. Als er sich vorstelle, wusste sie auch, warum und schenkte ihm ein freundliches Lächeln.
"Seid mir willkommen, Philippe FitzWilliam. Es ist ungewöhnlich, dass er Euch für diese Aufgabe bestellt. Eigentlich eine Aufgabe für die Bediensteten hier. Dennoch danke ich Euch, dass Ihr mir behilflich seid mit meinem Gepäck.", sagte sie sanft.
"Stammt Ihr aus der Normandie? Eure Stimme verrät mir dies."

Philippe

"Was auch immer Euer Gemahl mir für Aufgaben erteilt, ich erledige sie gern." erklärte Philippe ernst und sah auf. Ihr Lächeln sorgte dafür, dass er sich ein wenig entspannte und nickte dann. "Geboren und aufgewachsen, meine Königin. Ich verbrachte meine Kindheit in der Normandie ehe ich nach England kam, um meine Ausbildung am Hofe meines Vaters fortzusetzen." berichtete Philippe stolz.
Er liebte seine Heimat und da die Königin aus Frankreich stammte, setzte er darauf, dass sie der Normandie ebenfalls deutlich zugetan war. Vor allem mehr als dem verregneten England.

Marguerite

"Eine lobenswerte Einstellung. Dennoch danke ich für Eure Hilfe." Sie lächelte ein wenig breiter. "Euer Vater ist William of Cornwall, nicht wahr? Er ist ein kluger Mann. Wie es scheint, habt Ihr dies von ihm geerbt. Und gefällt Euch England besser als die Normandie?"
Marguerite trat einen Schritt näher.
"Nun denn, dann lasst uns mit dem Aufräumen fortfahren. Je eher die Kisten hier sind, desto eher habe ich meine Sachen verstaut und diese lästige Aufgabe erledigt."
Sie hätte auch lieber andere Dinge getan als das Reisegepäck wieder auszupacken.

Philippe

Philippe erhob sich und nickte dann mit einem Lächeln auf den Lippen. "Das ist er. Und ich danke Euch für dieses Kompliment. Wenn ich nur halb zu klug bin, wie mein Vater kann ich mich wohl bereits glücklich schätzen." erwiderte er, ehe seine Augen aufblitzten. "Kein Land kann für mich besser sein als die Normandie, meine Königin. Ich lebe gerne in England, aber mein Herz gehört immer hier her. Ich bin und bleibe Normanne durch und durch." erklärte Philippe fast ein wenig stolz.
Dann verneigte er sich knapp. "Ich werde mich sogleich um die restlichen Kisten kümmern, meine Königin."

Marguerite

Als die letzte Kiste den Weg zu ihr gefunden hatte, trat Marguerite erneut zu Philippe und legte flüchtig die Hand auf seine Schulter.
"Ich danke Euch für Eure Hilfe, Philippe FitzWilliam. Möchtet Ihr zum Dank und als kleine Entschädigung für die undankbare Aufgabe einen Becher Wein mit mir trinken?", fragte sie schließlich freundlich.
Sie genoss es, sich einfach mit einem Mann unterhalten zu können, wie Henry es niemals tat. Sie bekam ihn höchstens in der Nacht oder zu besonderen Anlässen an der Tafel zu Gesicht. Er wollte nur einen Erben von ihr und sonst nichts.
Daher nutzte sie solche Gelegenheiten wie diese gern.

Philippe

Philippe war erleichtert als schließlich die letzte Kiste an ihrem Platz war. Es war eine völlig unsinnige Aufgabe gewesen, die Henry ihm aufgetragen hatte, doch er musste auch solche Dinge schweigend über sich ergehen lassen.
Überrascht sah er auf als die Königin eine Hand auf seine Schulter legte und ihn zu einem Glas Wein einlud. "Ich habe doch nur meine Pflicht getan, meine Königin." erwiderte er lächelnd. "Ich will wirklich nicht, dass Ihr Euch zu solch einer Höflichkeit genötigt fühlt ... aber wenn Ihr es wünscht, trinke ich gerne einen Becher Wein mit Euch." erklärte Philippe höflich und verneigte sich vor Marguerite. "Es wäre mir eine Ehre Euch Gesellschaft zu leisten."

Marguerite

Marguerite schüttelte leicht den Kopf. "Würde ich mich immer dazu genötigt sehen, wäre ich den ganzen Tag betrunken. Aber ich wäre froh, wenn Ihr mir noch ein wenig Gesellschaft leistet. Das tut kaum jemand. Erzählt mir ein paar Dinge aus England, ich bekomme nur wenig zugetragen."
Sie machte eine einladende Geste. "Setzt Euch ein paar Minuten zu mir, ehe Ihr zurückkehrt zu meinem Gemahl. Er wird es nicht erfahren, schließlich weiß er nicht, wann alles wieder an seinem Platz ist, so selten wie er sich hierher verirrt."
Sie schickte ihre Diener bis auf eine Zofe hinaus und goss Philippe selbst einen Becher ein.

Philippe

"Nun wenn dem so ist, leiste ich Euch gerne noch auf einen Becher Gesellschaft." erwiderte Philippe und folgte der Aufforderung sich zu setzen. "Sollte ich es nicht eigentlich sein, der Euch den Wein eingießt, meine Königin?" bemerkte er dann und nahm mit dankbarem Lächeln den Becher entgegen.
Er kostete einen Schluck des Weines und schloss lächelnd die Augen. "Ah, solcher Wein ist in England schwer zu bekommen. Allein dafür lohnt es sich schon hier zu sein." stellte er zufrieden fest.

Marguerite

Marguerite lachte leise auf und stellte den Becher vor ihn hin. "Das solltet Ihr. Aber da Ihr gerade erst angekommen seid und obendrein schwere Kisten getragen habt, soll uns dieser Bruch der Ettikette heute verziehen sein."
Sie ließ sich zu einen kurzen Grinsen herab, als sie sich ihm gegenüber setzte und ebenfalls einen Schluck Wein trank.
"Da habt Ihr recht. Und ich bin nach wie vor der Meinung, dass französische Weine die Besten sind. Englische jedenfalls taugen nichts. Es regnet einfach zu viel in England für guten Wein. Nun, Philippe FitzWilliam. Erzählt mir etwas von Euch, damit ich Euch besser kennenlerne."

Philippe

"Dann scheine ich heute ja eine Menge Glück zu haben." Philippe hob den Becher und nickte der jungen Königin zu. "Ich danke Euch."
Nachdem er einen weiteren Schluck genommen hatte, lehnte er sich auf dem Stuhl zurück und betrachtete die dunkelrote Flüssigkeit in seinem Becher. "Bevor man einen englischen Wein trinkt, ist sogar Essig empfehlenswerter." scherzte Philippe und sah die junge Königin dann nachdenklich an. "Ich fürchte fast über mich gibt es nicht allzu viel spannendes zu erzählen, meine Königin. Ich bin in einem kleinen Dorf bei Rouen geboren und habe Jahre lang nichts anderes gesehen als die umliegende Umgebung. Bis ich meine Mutter endlich überzeugen konnte, dass ich ein Recht darauf habe meinen Vater kennen zu lernen." Philippe schnitt eine leichte Grimasse und lächelte dann. "Als ich sie darum gebeten habe, hatte ich allerdings noch nicht geahnt was das für mich für Folgen haben würde. Seit ich nach England gekommen bin hat sich mein Leben immerhin von Grund auf verändert."

Marguerite

"In der Tat." Die Königin lachte leise und trank ebenfalls einen Schluck Wein. "Da habt Ihr recht." Sie legte den Kopf zur Seite und musterte den jungen Mann nachdenklich. "Ihr wusstet nicht, wer er ist, nicht wahr? Es war sicher eine Überraschung, einen so mächtigen Mann zum Vater zu haben. Ich kann mir vorstellen, dass sich Euer Leben seitdem sehr verändert hat."
Marguerites Finger fuhren langsam die Konturen der Schnitzerei am Tisch nach. "Seht Ihr, so wenig ist das doch gar nicht. Ich weiß nur gern, mit wem ich es zu tun habe. Und da Ihr ja nun eine Weile bleiben werdet, begegnen wir uns sicher noch öfter."

Philippe

Philippe schwieg einen Moment, dann nickte er. "Ich hatte keine Ahnung." bestätigte er. "Meine Mutter hat das Thema stets tunlichst vermieden und irgendwann konnte ich ihr entlocken, dass mein Vater aus England kam. Ich hatte erwartet, dass er vielleicht irgendein Händler oder vielleicht ein Ritter war, der im Gefolge irgendeines Fürsten nach Rouen gekommen war, aber nicht den Lordkanzler." Philippe legte die Stirn einen Moment nachdenklich in Falten. "Als ich das erste Mal vor ihm stand, wusste ich gar nicht, ob ich mich freuen oder nicht doch lieber vor Angst verkriegen sollte. Mit solch einem Mann hatte ich keineswegs gerechnet und ich war selbst vorher doch nur ein ganz einfacher Dorfjunge." Philippe lächelte leicht. "Es freut mich, dass ich Euch wenigstens ein wenig berichten konnte."