Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - ab 1183 bis 1184

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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 18 EmptySa Okt 10, 2015 9:27 pm

Marguerite

Marguerites Lippen wurden schmal. "Ich weiß...aber da war nicht meine Entscheidung. Ich habe alles versucht, damit Henry dich gehen lässt. Du hast diese Frau doch sicher nicht aus Liebe geheiratet. Sondern deshalb, weil sie gut gepasst hat, nicht wahr? Was also wäre so schwer daran, wenn du Zeit mit mir verbringst, solange duhier in London bist? Du musst ja nicht so oft nach Truro reiten. Sie wird es gar nicht bemerken. Es könnte wieder sein wie früher, nur dass ich frei bin. Du kannst mich doch nicht einfach im Stich lassen. All die Zeit habe ich mich auf deinen Eid verlassen und gehofft, dass eines Tages alles gut werden würde."
Sie schluckte. "Bist du dir wirklich sicher? Ich bin nicht sicher, ob ich das kann. Ich habe dich nie vergessen und nie aufgehört dich zu lieben. Du könntest uns noch eine Chance geben.", wisperte sie und legte die Hände an seine Wange, küsste ihn dann sanft.
Es musste doch eine Reaktion bei ihm hervorrufen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 18 EmptySa Okt 10, 2015 9:44 pm

Philippe

"Es war nicht deine Entscheidung und ich bin der letzte, der dich je dafür verantwortlich machen würde, was passiert ist. Aber es ist nun einmal passiert und ob ich will oder nicht, es hat mit verändert, Marguerite." Philippe schüttelte den Kopf und lachte leise. "Nein, aus Liebe habe ich sie damals nicht geheiratet. Ich hätte nie gedacht, dass ich außer dir jemals wieder jemanden lieben würde. Aber Amelié hat mich eines Besseren belehrt. Ich kann nicht hier bei dir bleiben. Ich liebe meine Familie, Marguerite, meine Frau und meine Kinder. Das würde ich niemals aufgeben wollen."
Als Marguerite die Hände an seine Wangen legte, zuckte seine Rechte reflexartig nach oben und er legte seine große, von der harten Arbeit raue und schwielige Hand auf ihre zarte, kleine Hand. Philippe spürte, wie sein Herz ein wenig schneller schlug und als Marguerite die Distanz zwischen ihnen überbrückte und ihn küsste, kam es ihm vor als würde sein Herz für eine kleine Weile aussetzen.
"Marguerite ..." murmelte er leise und sah ihr in die Augen. In ihm tobte es. Ein Teil würde sich unglaublich gerne vorbeugen und sie noch einmal küssen, sie an sich ziehen und nicht wieder los lassen. Aber da war auch der andere Teil, der sich dagegen sträubte.
Doch für den Moment war Philippe sich nicht ganz sicher, welcher Teil in ihm nun letztlich siegen würde.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 18 EmptySa Okt 10, 2015 10:13 pm

Marguerite

"Mich hat das alles auch verändert, etwas Anderes glaube ja nicht. Aber wie kannst du sie lieben und an ihr hängen, wo ich doch nie in der Lage war jemanden außer dir wirklich zu lieben? Ich habe Jahre auf dich gewartet. Jahre. Und jetzt wo ich endlich frei wäre für dich, stößt du mich weg? Ich habe doch nur dich, Phil....alle sind tot, ich bin allein."
William war tot, Henry war tot, Phil wies sie ab. Tränen schimmerten in ihren Augen. Sie war so einsam...
Ihre Augen schlossen sich, als Phil die Hand auf ihre legte und einen Moment der Vertrautheit entstehen ließ, wie sie ihn seit Jahren nicht geteilt hatten. Er wies sie nicht zurück, er ließ sich küssen und ihr Herz machte einen Hüpfer.
"Phil....", flüsterte sie und küsste ihn erneut, länger.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 18 EmptySa Okt 10, 2015 10:22 pm

Philippe

Philippe biss die Zähne aufeinander. Wenn sie so etwas sagte, war das Mitleid, das er für sie empfand, beinahe überwältigend. Doch er riss sich zusammen und schüttelte den Kopf. "Das ist allerdings nicht meine Schuld. Und wenn du die Augen öffnen würdest, würdest du sicher feststellen, dass du nicht allein bist. Ich bin sicher, dass irgendjemand nur darauf wartet, dir als Freund zur Seite stehen zu können, aber ich bin es nicht mehr."
Sie sah so zerbrechlich aus als sie hier vor ihm stand und die Augen schloss. Ganz anders als Amelié. Marguerite hatte beinahe etwas feenhaftes an sich. Einen Moment lang ließ er den zweiten Kuss zu, dann mit einem Mal wurde ihm mit aller Macht deutlich, welche Seite in ihm die Stärkere war. Das Gefühl, dass dieser Kuss falsch war und die Sehnsucht danach Amelié in die Arme zu schließen war mit einem Mal so übermächtig, dass Philippe sich von Marguerite löste und sogar einen halben Schritt zwischen sie beide brachte. "Nein, Marguerite. Das hier ... wir beide ... das ist Geschichte. Ich kann und will es nicht noch einmal aufleben lassen. Ich liebe meine Frau und ich will so schnell wie möglich wieder bei ihr sein. Also sei so gut und lass uns das hier hinter uns bringen, entbinde mich von meinem Eid, ich bitte dich." Mit einem Mal fühlte Philippe sich eigentümlich ruhig. War er zuvor furchtbar nervös gewesen, entspannte er sich nun sichtlich. Jetzt, da er eine Entscheidung getroffen hatte, schreckte ihn die Begegnung mit Marguerite nicht mehr und er war ihr fast dankbar für diesen Kuss, den der hatte ihm vor Augen geführt, wie er wirklich empfand.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 18 EmptySa Okt 10, 2015 10:54 pm

Marguerite

Marguerite schüttelte leicht den Kopf. "Hier gibt es niemanden für mich, Phil. Sie alle warten nur darauf mich wieder zu verheiraten. Dabei ist Henry noch nicht so lange tot....Ich weiß nicht. Und du...du bist es nicht mehr, mein Freund. Du lässt mich fallen wie alle Anderen auch.", bemerkte sie bitter.
Es war, als hätte man ihr das Herz nochmal herausgerissen, als er sie abwies und sich von ihr bestimmt löste, Distanz zwischen sie brachte.
"Diese Frau hat dich verhext....wie kannst du mich nur so einfach vergessen?" Einige einzelne Tränen lösten sich von ihren Wimpern. Jetzt hatte sie wirklich alles verloren, was sie verlieren konnte. Warum musste sie nur leben?
Sie zitterte am ganzen Körper, schloss die Augen und senkte den Blick. "Dann entbinde ich dich von deinem Eid. Tu mit deinem Leben, was du willst, da du mich von dir stößt. Fahr meinetwegen zur Hölle..."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 18 EmptySa Okt 10, 2015 11:12 pm

Philippe

Philippe war erstaunt, jetzt, da er einmal Distanz zwischen sie beide gebracht hatte, schien es mit einem Mal so einfach, so simpel. "Nicht sie hat mich verhext, du warst es. Du hast dafür gesorgt gehabt, dass ich mich fast zu Grunde gerichtete hätte und alles nur deinetwegen. Es tut mir Leid, dass es dir so schlecht ergangen ist, aber das ist nicht meine Schuld, also versuche nicht mir ein schlechtes Gewissen einzureden." erwiderte Philippe.
Er schluckte leicht als er sah, wie Marguerite zu zittern begann, doch er hielt sich davon ab sie auch nur mit einem Finger zu berühren. Und dann ... dann sagte sie es endlich. Dann willigte sie endlich ein.
"Ich danke dir." murmelte Philippe und war erstaunt, dass er angesichts dieses Fluches nicht zusammen zuckte. "Es tut mir wirklich Leid, Marguerite. Und ich wünsche, dass du eines Tages so nach vorne sehen kannst, wie ich es durch meine Frau und meine Kinder gelernt habe. Ich wünsche dir alles Gute."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 18 EmptySa Okt 10, 2015 11:38 pm

Marguerite

Marguerite schaute ihn ausdruckslos an. "Du hast dich in mich verliebt und ich hatte das Gefühl, es bedeutet mehr für dich. Als wäre es etwas Großes. Etwas, das den Kampf lohnt. Doch offenbar nicht für dich. Es ist nicht deine Schuld, aber auch nicht meine. Deine Schuld ist aber, dass du mich im Stich lässt. Du hast versprochen, du wärst immer da. Und jetzt willst du mir klar machen, dass du mich nicht wieder sehen willst. Das ist nicht fair..."
Sie biss sich auf die Unterlippe.
"Dieses Leben hat mir noch nie etwas geschenkt oder irgendetwas bereitgehalten, für das es sich wirklich lohnt. Alles, was ich fand, nimmt man mir wieder, früher oder später. Ich weiß nicht, was ich hier noch soll. Ich bin doch nur noch eine Ware, die an den Meistbietenden verschachtert wird. Was also soll dieses Gute sein?" Nichts würde sie mehr zu erwarten haben in diesem Leben, nachdem sich ihr letzter Freund von ihr abgewandt hatte. Marshal war fort, Philippe verließ sie und sonst interessierte ihr Wohlergehen niemanden. Vielleicht sollte sie einen Weg finden, sich von all dem zu erlösen.
"Geh jetzt..."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 18 EmptySo Okt 11, 2015 2:58 am

Philippe

Philippe nickte grimmig. "Das habe ich und ein kleiner Teil in mir, wird dich auch bis an mein Lebensende lieben, sonst hätte ich diesen Kuss gerade gar nicht erst zugelassen. Aber meinen Kampfgeist in dieser Sache hat Henry vor sieben Jahren gründlich gebrochen. Und machen wir uns nichts vor Marguerite, würde ich mich noch einmal auf dich einlassen, dann würde ich kein weiteres Mal mit dem Leben davon kommen. Dafür gibt es zu viele Parteien, die ein Interesse daran haben, dich zu verheiraten." entgegnete Philippe ernst.
Er legte den Kopf schief und lächelte dünn. "Dann sind wir jetzt quitt, Marguerite. Immerhin hast du mich zuerst im Stich gelassen. Als Robert mit damals nach Truro geschafft hatte, habe ich mich so sehr nach einem Zeichen von dir gesehnt, wenigstens nach einem Fingerzeig, nach einer kurzen Botschaft ... nach irgendetwas. Es war gefährlich, ja, und ich halte dir zu gute, dass du es nicht schlimmer machen wolltest, aber ich hätte es gebraucht. Irgendein Zeichen von dir ... und stattdessen habe ich immer nur zu hören bekommen, dass du dich allmählich mit Henry arrangierst." Philippe schüttelte den Kopf. "Ich habe es dir gewünscht, weißt du? Gewünscht und gehofft, dass es dir gut geht, aber gleichzeitig bin auch ich nur ein Mann und es hat mich rasend eifersüchtig gemacht, dass du Henry diese Möglichkeit geboten hast und es nicht einmal gewagt hattest, mir zu schreiben."
Philippe lächelte bitter. "So habe ich auch einmal gesprochen. Und du glaubst nicht, wie oft ich nachts wach gelegen habe und darüber nachgedacht habe, mich einfach in mein Schwert zu stürzen und diesen elenden Schmerz zu beenden. Aber ich konnte nicht. Vielleicht war ich zu feige, vielleicht war mein Wille zu leben einfach größer, ich weiß es nicht. Aber ich bin froh, dass ich es nicht getan habe, denn aus dem, was als Zweckehe begonnen hat, ist mein Halt im Leben geworden. Ich liebe diese Frau und ich weiß, dass die Liebe zu ihr mir nie mein Leben abverlangen wird. Ich wünsche mir von Herzen, dass du eines Tages weißt, wovon ich spreche, dass du auch noch glücklich wirst. Du hast es wirklich verdient." Philippe seufzte leise. "Ich wäre gern weiterhin dein Freund, würde dir gerne beistehen, aber wir beide wissen, dass das nicht geht. Entweder oder, etwas dazwischen wird bei uns beiden nie möglich sein, es tut mir Leid, Marguerite."
Philippe trat einen Schritt zurück und verbeugte sich vor Marguerite. "Lebe wohl, meine Königin." verabschiedete er sich und wandte sich dann zur Tür.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 18 EmptySo Okt 11, 2015 12:38 pm

Marguerite

Marguerite schaute ihn ernst an. "Das mag sein, aber was kann ich dafür? Du siehst, dass ich nur ein Spielball bin und es ist dir egal. Früher war es dir nicht egal..." Diese Tatsache brach ihr beinahe das Herz. Ihre Augen verengten sich leicht, als er ihr diesen Vorwurf machte, der so ganz und gar ungerecht war.
"Das ist nicht wahr. Du nimmst also einfach an, ich hätte es nicht einmal versucht? Und das, obwohl du mich besser kennst? Ich habe es versucht, mehr als einmal. Doch nachdem er mich zweimal erwischt hat und ich beim zweiten Mal das Bett kaum verlassen konnte, habe ich es gelassen. Aber ich habe nicht ganz aufgegeben. Ich wollte wissen, wie es dir geht. Ich habe Josephine geschrieben, damit sie dir den Brief gibt. Als keine Reaktion kam, habe ich es mit Robert auch versucht. Nichts....Da nahm ich an, dass du nichts mehr von mir wissen willst und habe mich daran gemacht, das Beste aus dem Scherbenhaufen zu machen, der mir geblieben war. Ich habe ihm diese Möglichkeit nicht einfach so gegeben. Aber er hat sich monatelang um mich bemüht und es war besser, ein annehmbares Leben zu leben als eines voller Angst und Hass. Weil sowieso alles verloren war....Ich habe lange einfach gehofft, du würdest einen Weg finden mir zu schreiben. Du warst wohl auch zu feige."
Marguerite schaute einen Punkt über Philippes Schulter an. "Du liebst sie...was hat sie, das ich nicht habe? Sind es die Kinder? Dass ich keine gesunden Kinder bekommen konnte?" Ihre Stimme bebte merklich. "Für dich ist es nicht möglich. Du lässt mich fallen wie alle Anderen auch. Was zur Hölle ist so schlimm an mir, dass niemand bei mir bleibt? Jeder will mich nur loswerden. Warum?"
Sie sah ihm nach und konnte kaum begreifen, warum das Leben so ungerecht war.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 18 EmptySo Okt 11, 2015 5:03 pm

Philippe

Philippe schüttelte unwillig den Kopf. "Nichts kannst du dafür, das habe ich nie behauptet. Und es ist mir auch heute nicht egal, aber es ist ein Umstand den ich nicht ändern kann. Egal was ich tue, du wirst immer die Schwester des französischen Königs bleiben und deine Ehe ist somit immer ein Politikum."
Bei Marguerites nächster Offenbarung erstarrte Philippe jedoch und sah sie einen schier endlosen Moment lang einfach nur an. "Du ..." Seine Stimme brach und er musste sich räuspern, ehe er wieder sprechen konnte. "Du hast Josephine und Robert Briefe für mich geschickt?" fragte er leise. Das konnte doch eigentlich nur eine Lüge sein, oder? Dass Josephine ihm diese Briefe vorenthielt, nun gut, das konnte er noch glauben, aber das Robert es getan haben sollte? Dass er solche Briefe mit keiner Silbe erwähnt hatte?
Philippe blinzelte. Hätte auch nur einer dieser Briefe ihn erreicht, es hätte alles geändert. Und damit ging auch die Erkenntnis einher, dass Marguerite ihn möglicherweise doch nicht anlog, dass Robert ihm diese Briefe tatsächlich vorenthalten hatte. Philippe schluckte und fuhr sich unbehaglich mit der Hand über das Kinn.
Er schüttelte den Kopf. "Das ist es nicht. Hätte es je eine Chance gegeben, dass wir beide zusammen ein normales Leben hätten führen können, dann wäre es mir egal gewesen, ob wir Kinder gehabt hätten oder nicht." erwiderte Philippe langsam. "Aber sie ... sie kann mir ein normales Leben bieten, Marguerite. Sie liebt mich so wie ich bin und versteht es jeden Tag aufs neue die guten Seiten an mir zu wecken. Und ich kann in aller Öffentlichkeit an ihrer Seite sein, ich muss nicht ständig um unserer beider Leben fürchten, sondern kann mich an dem erfreuen, was wir haben." Philippe biss die Zähne aufeinander und wandte sich noch einmal zu ihr um. "Ja, ich muss mich von dir abwenden, weil ich mein Leben zerstören werde, wenn ich es nicht tue. Du bist und bleibst nun einmal eine gottverdammte Prinzessin ... eine Königin! Und ich bin und bleibe nur der Bastard eines Edelmannes mit einer einfachen Bäuerin. Ich habe so lange Zeit über immer nur an dich gedacht, doch jetzt ist der Punkt gekommen an dem ich an mich denken muss, egal ob du mich selbstsüchtig nennst oder nicht."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 18 EmptySo Okt 11, 2015 6:43 pm

Marguerite

Marguerite seufzte auf. "Natürlich ist sie das. Aber mein Bruder würde bestimmt ein Machtwort sprechen und mich heiraten lassen, wen ich möchte. Die Krone wird doch ohnehin an Richard gehen. Sobald er zum Erben ernannt wird, bin ich keine Königin mehr. Dann wäre unser Weg frei..."
Sie schaute ihn eindringlich an.
"Das habe ich. Und ich war enttäuscht da keine Antwort kam. Doch offenbar hat dein toller Bruder unsere Zukunft gehörig manipuliert."
Vielleicht überlegte er es sich noch einmal?
"Ich liebe dich auch wie du bist. Was lässt dich glauben, ich könne es nicht? Jetzt könnten wir endlich zusammen sein und du willst mich nicht mehr wegen dieser....Frau." Sie schniefte leise. "Ich wollte nie eine Prinzessin sein. Dann geh, verschwinde, du treuloser Kerl.... Lass mich allein wie alle Anderen auch."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 18 EmptySo Okt 11, 2015 6:50 pm

Philippe

"Unser Weg ist nicht frei! Marguerite, selbst wenn ich wollte, ich bin ein verheirateter Mann, daran ist nicht zu ändern." Und daran wollte er auch nichts mehr ändern. Er liebte Amelié, liebte seinen Sohn und seine zwei kleinen Töchter, er wollte es nicht mehr anders haben. Der Punkt an dem er zu Marguerite zurück gekehrt wäre, war längst überschritten, lag schon weit hinter ihm.
Philippe biss die Zähne aufeinander und senkte den Blick. Er musste erst einmal verarbeiten, dass Robert ihm tatsächlich Marguerites Brief vorenthalten hatte. Dass sein Bruder ihm eine wichtige Entscheidung abgenommen hatte. "Wie viele Briefe waren es?" fragte er dann langsam. "Wie viele habe ich nicht zu Gesicht bekommen?" Das änderte zwar nichts an den Tatsachen, aber er musste es einfach wissen.
Philippe schüttelte langsam den Kopf. "Es tut mir Leid, Marguerite. Wie all das gelaufen ist. Aber ich habe eine Familie, die zu Hause auf mich wartet und ich werde sie um keinen Preis der Welt im Stich lassen."
Er nickte ihr noch einmal zu, um sich dann wirklich abzuwenden. Er musste das hier beenden, sonst würden sie morgen noch hier stehen und diese sinnlose Debatte führen, die sich immer wieder nur im Kreis drehte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 18 EmptySo Okt 11, 2015 7:45 pm

Marguerite

"Wie du meinst...", erwiderte Marguerite müde. Diese Diskussion war so unendlich fruchtlos. "Es waren drei. Einen an Josephine, zwei an Robert. Und nie kam eine Antwort."
Sie sah ihn einfach an und gab sich geschlagen. Sie hatte keine Chance mehr ihn für sich zu gewinnen, das Kapitel war abgeschlossen.
"Dann tu das. Geh zu deiner Familie und vergiss mich. Vergiss unsere Vergangenheit. Ich werde schon irgendwie zurecht kommen." Es war ja auch viel einfacher sie im Stich zu lassen. Sie würde niemals die Chance zum vergessen bekommen.
"Und sag deinem Bruder, er soll froh sein, dass ich nicht über sein Schicksal zu entscheiden hatte. Er ist Schuld an meiner Situation, indem er dir die Briefe vorenthalten hat."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 18 EmptySo Okt 11, 2015 7:52 pm

Philippe

Drei Briefe. Philippe schloss kurz die Augen und schüttelte betrübt den Kopf. Hätte er nur einen dieser Briefe bekommen, hätte er auf Marguerite gewartet und wenn es bis an sein Lebensende gedauert hätte. Er hätte Amelié nicht geheiratet und wäre jetzt frei, um sein Leben an Marguerites Seite zu verbringen.
Er atmete geräuschvoll aus. "Ich werde zu ihnen gehen, aber vergessen werde ich dich nie. Leb wohl, Marguerite." Damit ließ er sie stehen und verließ das Gemach, um dem nächsten ungemütlichen Gespräch entgegen zu sehen, denn er hatte nun eindeutig etwas mit Robert zu klären.
Diese Sache mit den Briefen lastete wie ein schwerer Stein auf ihm und er wusste noch nicht genau, wie er damit umgehen sollte. Umso mehr drängte es ihn wieder nach Hause, damit er Amelié und die Kinder in die Arme schließen konnte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 18 EmptySo Okt 11, 2015 8:08 pm

Robert

Robert hatte nervös vor der Tür gewartet. Ihm war nicht sehr wohl dabei, Philippe allein Marguerites Fängen zu überlassen. Er hoffte nur, sein Bruder würde sich nicht zu Dummheiten hinreißen und von Marguerite zu irgendetwas überreden lassen. Das durfte nach all der Zeit einfach nicht mehr passieren. Phil hatte eine Familie...und er sollte diesen Eid endlich los werden.
Unruhig lief er im Gang auf und ab, als sich die Tür endlich öffnete. Hastig kam Robert ihm entgegen und schaute ihn erwartungsvoll an.
"Und? Alles glatt gegangen? Was wollte sie von dir? Hat sie dich entbunden?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 18 EmptySo Okt 11, 2015 8:13 pm

Philippe

Philippe sah auf als Robert auf ihn zugeeilt kam und legte den Kopf ein wenig zur Seite. "Naja, glatt gegangen ... es war eine recht unschöne Diskussion und sie hat mich geküsst in der Hoffnung mich doch noch überreden zu können, aber ... ja, letztlich hat sie mich von meinem Eid entbunden." erklärte Philippe mit etwas belegter Stimme.
Er zögerte einen Moment und rieb sich nachdenklich über den Nacken, dann sah er seinem Bruder wieder direkt ins Gesicht. "Wir haben doch keine Geheimnisse vor einander, Robert, nicht wahr?" fragte er dann langsam. Er musste es einfach wissen. Kurz hatte er erwogen, diese Sache einfach auf sich beruhen zu lassen, aber er musste es aus Roberts Mund hören, hören, dass er Briefe von Marguerite bekommen und sie ihm bewusst vorenthalten hatte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 18 EmptySo Okt 11, 2015 8:22 pm

Robert

Robert seufzte, nickte dann aber zufrieden. "Nun, ich bin wirklich stolz auf dich, Phil. Du hast eine Entscheidung getroffen." Er lächelte leicht. "Das ist wunderbar. Nun steht deinen Plänen nichts mehr im Wege." Und er würde ihm einen Eid schwören können, wenn Phil das denn immer noch wollte. Im nächsten Moment runzelte er ob Philippes Frage die Stirn.
"Nein, ich denke doch nicht, warum fragst du das?" Und im selben Moment fragte er sich, was zum Teufel Marguerite seinem Bruder eingetrichtert hatte, sodass dieser ihn in Frage zu stellen begann.
"Was ist los, was hat sie dir gesagt?", fragte er misstrauisch.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 18 EmptySo Okt 11, 2015 8:40 pm

Philippe

"Hm, stolz bin ich nicht gerade. Sie tut mir wirklich Leid, sie hätte besseres verdient. Aber das kann ich ihr jetzt einfach nicht mehr bieten." erwiderte Philippe.
Dann nickte er langsam, ein wenig versonnen und atmete tief durch. "Stimmt es, dass sie dir Briefe geschrieben hat?" fragte Philippe ernst. "Hat Marguerite dir Briefe für mich zukommen lassen und du hast mir nichts davon gesagt?"
Mit ernster Miene beobachtete er seinen Bruder, versuchte herauszufinden, was hinter dieser ganzen Sache steckte. Er ahnte, wieso Robert es getan hatte, aber das stimmte ihn trotzdem nicht gerade milde. Im Gegenteil, er fühlte sich um die Gelegenheit betrogen selbst eine Entscheidung treffen zu können.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 18 EmptySo Okt 11, 2015 8:56 pm

Robert

Robert nickte leicht und legte Phil verständnisvoll die Hand auf die Schulter. "Ich weiß...aber du wirst gebraucht. Du hast eine Familie und dort gehörst du einfach hin. Ich bin trotzdem stolz, weil ich weiß, wie schwer es für dich ist und du es dennoch schaffst ihr zu widerstehen."
Mit diesem Vorwurf hatte er nach all den Jahren nicht mehr gerechnet und unwillkürlich verzog er das Gesicht. Er hatte sich diese Sache damals wirklich nicht leicht gemacht. Er atmete tief durch und nickte dann ein wnig zerknirscht.
"Ja...es stimmt. Ich habe zwei Briefe bekommen und sie dir nicht gegeben. Ich konnte einfach nichtanders....Ich habe lange mit mir gerungen und auch mit Vater darüber gesprochen, aber du warst sowieso schon so labil. Wir waren froh, dass du dich durch den Abstand zu ihr halbwegs gefangen hattest. Das hätte alles wieder aufgerissen und nichts besser gemacht. Es war unverantwortlich dir die Briefe zu geben. Es war unverantwortlich von ihr sie überhaupt zu schreiben."
Kein Wunder, dass das Miststück noch ein letztes Mal nachtrat...
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 18 EmptySo Okt 11, 2015 9:02 pm

Philippe

Ein kurzes Lächeln huschte über Philippes Lippen und er nickte. "Ja, und ich freue mich darauf wieder bei ihnen zu sein, glaub mir." murmelte er.
Bereits an Roberts Gesichtsausdruck erkannte Philippe, dass Marguerite die Wahrheit gesagt hatte und die Wut begann in ihm zu brodeln. Ihm lagen eine ganze Reihe von Vorwürfen auf der Zunge, doch er schluckte sie mühsam herunter, biss die Zähne aufeinander und wartete bis Robert geendet hatte.
"Was hast du mit den Briefen gemacht?" fragte er schließlich trocken.
Die Gefühle, die diese neue Erkenntnis in ihm entfachten, waren so übermächtig, er wusste, dass er hier und jetzt einen Streit mit Robert vom Zaun brechen würde, wenn er sich nur einmal gestattete einen Vorwurf zu äußern. Und die Tatsache, dass neben Robert und Josephine auch sein Vater darin verwickelt gewesen war, machte es auch nicht unbedingt erträglicher.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 18 EmptySo Okt 11, 2015 9:16 pm

Robert

Robert konnte seinem Bruder die Wut ansehen, die sich in ihm anstaute, aber er war nach wie vor der Meinung, dass er das Richtige getan hatte, wenn auch nicht sonderlich gern. Es hatte sein müssen, weil er seinen Bruder wegen dieser egoistischen Frau nicht hatte verlieren wollen.
"Sie liegen gut verwahrt bei mir Zuhause. Ich habe sie nicht geöffnet, aber irgendwie erschien es mir auch nicht recht sie zu verbrennen. Vielleicht hätte ich sie dir irgendwann gegeben...ich weiß es nicht. Aber in diesem Moment konnte ich es einfach nicht."
Es war besser gewesen, dass Philippe glaubte, Marguerite habe ihn längst vergessen. So hatte er abschließen und sich auf Amélie einlassen können.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 18 EmptySo Okt 11, 2015 9:21 pm

Philippe

Philippe hatte gehofft und gleichzeitig gefürchtet, dass Robert die Briefe noch hatte. Er hatte darauf gehofft, damit er sie endlich lesen konnte, doch aus genau dem gleichen Grund hatte er diese Antwort auch gefürchtet. Es würde unschön werden diese Briefe nach all der Zeit zu lesen, aber er musste es einfach tun.
"Ich will sie haben, sobald wir zu Hause sind." erklärte Philippe entschieden. Einen Moment zögerte er noch, rang mit sich, ob er Robert die Vorwürfe an den Kopf werfen sollte, die ihm durch den Kopf gingen, doch er entschied sich dagegen. Stattdessen wandte er sich einfach ab und ging. Er wollte nach Hause. Er wollte nach Hause, seine Kinder sehen und Amelié in die Arme schließen, damit er wieder wusste, weshalb er das hier durchgemacht hatte. Er wollte seine Frau in die Arme nehmen und sie festhalten, wollte das Gefühl von Sicherheit spüren, dass sie ihm immer vermittelte, wenn sie zusammen waren.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 18 EmptySo Okt 11, 2015 9:57 pm

Robert

Robert seufzte leise, nickte dann aber. Philippe hatte ein Recht sie zu lesen und jetzt würden sie keinen Schaden mehr anrichten. Jetzt würden sie Phil ein paar Tage melancholisch stimmen, dann würde Amélie ihn schon wieder in die Gegenwart holen. Seine Schwägerin war eine luge Frau, sie würde schon wissen, was zu tun war.
"Sicher, ich werde sie dir heraussuchen, sobald wir wieder daheim sind.", versprach er und folgte seinem Bruder nachdenklich. Er hatte erwartet, dass es nun Streit geben würde, aber Philippe war so ungewöhnlich ruhig.
"Es tut mir leid, Phil. Aber du...du hättest dich umgebracht, wenn ich sie dir gegeben hätte. Du warst so kopflos, sobald es um sie ging...", murmelte er nur.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 18 EmptySo Okt 11, 2015 10:07 pm

Philippe

"Hör auf damit!" fiel Philippe seinem Bruder ins Wort und blieb stehen. "Ich will das nicht hören, Robert, denn dann vergesse ich mich. Du hattest kein Recht darauf mir diese Briefe vor zu enthalten, das weißt du genau und ich will jetzt nicht mit dir darüber streiten. Ich muss ... ich muss mir erst darüber klar werden, was ich darüber denken soll." erwiderte er heiser. Er spürte wie sich seine Kehle immer weiter zu zog. Er war nicht einfach nur wütend auf Robert, damit hätte er umgehen können. Das Schlimmste war, die Enttäuschung, die er verspürte. Er fühlte sich betrogen und hintergangen und das ausgerechnet von dem Menschen auf der Welt, dem er mehr als allen anderen vertraut hatte.
Er hatte sich bis zu dem Gespräch mit Marguerite nichts sehnlicher gewünscht als Robert endlich den Treueid leisten zu können und nun plagten ihn auf einmal Zweifel und das machte ihn schier verrückt. Er wollte nicht an seinem Bruder zweifeln, aber er konnte einfach nicht anders.
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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183 bis 1184   William und Joanna - ab 1183 bis 1184 - Seite 18 EmptySo Okt 11, 2015 10:15 pm

Robert

Robert verstummte und nickte dann kurz. "In Ordnung..." Es gefiel ihm nicht, die Sache jetzt nicht zu klären, aber er wusste, dass es wohl das Beste war Philippe wählen zu lassen, wie er mit der Situation umgehen wollte.
Er ahnte, wie es in ihm aussah. Dass sein Bruder sich betrogen fühlte von ihm. Aber er hatte einfach nicht anders gekonnt... Er hatte seinen Bruder schützen wollen. Ob dieser das jemals verstehen würde? Marguerite hatte mal wieder alle Pläne über den Haufen geworfen. Wenn dieses Miststück nicht in der Vergangenheit leben würde, hätten sie dieses Problem jetzt nicht.
"Los, lass uns heim reiten..."
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