William und Joanna - ab 1189 bis 1190

Madeleine

Zufrieden stellte Madeleine fest, dass Rob keinen Versuch mehr begann irgendwelche Fragen zu stellen, sondern sich instinktiv auf die Situation einließ. Er wollte das hier genauso wie sie, man musste ihm das nur ein wenig deutlicher machen. Er hatte das selbst noch nicht begriffen, gefangen in den Wertvorstellungen seines Standes, an die sich sowieso kaum jemand hielt.
Sie seufzte zufrieden, als er den Kuss erwiderte und seine Hände begannen ihren Körper zu erkunden. Und als er den Kuss von sich aus suchte, wusste sie, dass sie gewonnen hatte. Behutsam führte sie seine Hand weiter zu ihrem Dekolleté. Sie wollte, dass er sie anfasste...
Dann machte sie sich langsam an seiner Hose zu schaffen, um ihn davon zu befreien.

Rob ließ zu, dass Madeleine seine Hand führte, doch als sie auf ihrer Brust zu liegen kam, hielt er einen kurzen Moment inne. Das hier war so vollkommen neu für ihn … Madeleine hatte ihn zweifelsohne überrascht. Sie war zu ihm gekommen und hatte die Schutzwälle, die er um sich herum aufgebaut hatte, einfach eingerannt bevor er überhaupt begriffen hatte, was sie auch nur plante.
Rob schluckte schwer, dann ließ er zunächst den Daumen über ihre weiche Brust fahren, strich zärtlich darüber ehe er sich langsam ein wenig mehr zu trauen begann.
Als Madeleine dann begann seine Hose zu öffnen, erstarrte er, zog die Hand von ihrem Rücken zurück (erstaunt stellte er fest, dass er nicht die Rechte genommen hatte, die noch immer auf ihrer Brust lag) und griff nach ihrer Hand. „Madeleine …“ keuchte er atemlos. „Nicht … ich … ich will dich nicht in Schwierigkeiten bringen.“ brachte er heiser hervor.

Madeleine

Madeleine schmiegte sich dichter an ihn, unterdrückte aber ein leises Stöhnen. Es sollte sie niemand hören, das würde sonst nur Ärger geben. Aber er wurde mutiger und begann sie anzufassen, das behagte ihr wirklich sehr.
Als er sie aufhielt, schaute sie ihn fragend an, lächelte dann aber. "Mach dir keine Sorgen...Es ist doch nur ein Mal. Außerdem gibt es schon Mittel und Wege." Zumindest hatte sie davon reden hören, dass es zuverlässig sei.
Vorsichtig befreite sie ihre Hand und öffnete seine Hose, damit sie sie ihm ausziehen konnte. "Du willst das doch genauso sehr wie ich...Hab keine Scheu."

Allein schon Madeleines Lächeln ließ seinen Widerstand bröckeln und ihre Worte zerstreuten den letzten Zweifel. Zwar schoss ihm die Überlegung durch den Kopf, dass er schließlich auch auf der Welt war, obwohl es nicht geplant gewesen war, aber ehe er weiter darüber nachdenken oder den Gedanken auch nur festhalten konnte, hatte Madeleine seine Hose geöffnet und Robs Kehle entwich ein leises Stöhnen. Sie hatte Recht, er wollte es, sehr sogar und er war einfach vollkommen machtlos gegen diese Gefühle.
Als legte er die nun wieder freie Hand an Madeleines Hüften und strich sachte darüber. „Du hast ja Recht …“ murmelte er leise und fing sie dann in einem weiteren Kuss, der nun schon deutlich selbstischerer ausfiel.

Madeleine

Madeleine lächelte triumphierend, als sein Widerstand erstarb und er leise stöhnte. Dahin hatte sie ihn haben wollen. Er würde bald gar nicht mehr in der Lage sein über solche Dinge nachzudenken. "Natürlich habe ich das...", wisperte sie und erwiderte den Kuss, ehe sie sich langsam auf ihn gleiten ließ. Sie stöhnte leise, konnte es diesmal nicht zurückhalten.
Es war die richtige Entscheidung gewesen, es fühlte sich so gut an mit Rob hier und er würde lernen, wie wundervoll das hier sein konnte.
Einen Moment hielt Madeleine inne, einfach nur dem Gefühl nachspürend, dann begann sie ihre Hüfte zu bewegen.
Wenn es ihm nur halb so viel Vergnügen bereitete wie ihr, würde er nie wieder etwas Anderes wollen...

Rob genoss den Kuss, den sie miteinander teilten und ließ nur unwillig zu, dass sich ihre Lippen wieder voneinander lösten. Was dann jedoch folgte, sorgte dafür, dass sich seine Augen vor Überraschung weiteten und er sich fest auf die Unterlippe biss, um keinen Laut von sich zu geben. Noch nie hatte er so etwas empfunden und dabei war er nicht einmal sicher was er da empfand. Einerseits fühlte es sich himmlisch an, andererseits schien es ihn fast in Stücke zu reißen, dieses Gefühl. Madeleines Stöhnen jagte ihm einen Schauer über den Rücken und er legte beide Hände an ihre Hüften, überließ es jedoch weiter hin vollkommen ihr die Führung zu übernehmen, immerhin hatte er nicht die geringste Ahnung von diesen Dingen.
Als Madeleine sich zu bewegen begann, konnte Rob nicht länger an sich halten und ein weiteres Stöhnen kam über seine Lippen. „Großer Gott, Madeleine …“

Madeleine

Madeleine lachte ganz leise in Robs Ohr und fuhr mit ihrem Tun fort, seine Hände an ihrer Hüfte ermutigten sie nur umso mehr.
"Gott hat damit nicht ganz so viel zu tun.", wisperte sie und bedeutete ihm sich mit ihr zu drehen. "Du bist dran, Rob...", hauchte sie und ihr warmer, rasch gehender Atem strich über sein Ohr. Wie sehr sie diese Nacht doch genoss....
Sie mochte so unschuldig erscheinen, aber im Dorf gingen diese Dinge andere Wege als bei Hofe. Bei den Feierlichkeiten zur Sonnenwende war einer der Burschen für sie über das Feuer gesprungen und sie hatte ihre ersten Erfahrungen gesammelt. Nun konnte sie das an Rob weitergeben... Er würde sich auf dem langen Kreuzzug immer an sie erinnern.

„Hm, vielleicht nicht, aber es fühlt sich zumindest sehr göttlich an.“ erwiderte Rob ein wenig stockend. Sein Atem ging heftig, ein wenig rau vor Erregung.
Rob verstand Madeleines stumme auffordernd und versuchte sich halbwegs geschickt mit ihr herum zu drehen, das letzte, was sie wollte war ihr weh zu tun. Als Madeleine schließlich unter ihm lag, hielt er einen Moment inne und betrachtete sie so gut es im Dunkeln möglich war. Er konnte ihre Gesichtszüge ausmachen und meinte eine leichte Röte auf ihren Wangen zu sehen. Rob wollte lieber gar nicht wissen, wie er aussah …
Er atmete tief durch, dann begann er sich zu bewegen, so wie Madeleine es kurz zuvor getan hatte. Er verließ sich darauf, dass sie ihm schon zeigen würde, ob es ihr gefiel oder nicht, ob er ihr womöglich weh tat und so begann er langsam zu erkunden, was diese Nacht für sie beide noch bereit halten konnte.

Madeleine

Madeleine lächelte glücklich und wartete darauf, dass er genug Mut fand um die Sache fortzusetzen. Sie wurde nicht enttäuscht und kam ihm bald willig entgegen, stöhnte leise. Sie grub eine Hand in seine schwarzen Locken und legte die andere auf seinen Rücken.
"Mehr...", flüsterte sie in sein Ohr und legte die Beine um seine Taille, um ihn dichter zu sich zu ziehen.
Schließlich kamen sie Beide erschaudernd zum Ende und als Rob sich neben sie legte, schmiegte Madeleine den Kopf an seine Brust. Eine Weile wollte sie noch bleiben, ihn nicht so abrupt verlassen nach dieser angenehmen Erfahrung.
Nur zum Sonnenaufgang musste sie Zuhause in ihrem Bett liegen.

Rob glitt langsam von Madeleine herunter und ließ sich neben ihr auf die Matratze sinken. Sie schmiegte sich sogleich an ihn und er legte die Arme um ihren herrlich warmen Körper, den er heute Nacht so gut kennengelernt hatte. Er zog Madeleine dicht an sich und konnte der Versuchung nicht widerstehen sie noch einmal zu küssen. „Danke.“ wisperte Rob leise.
Ohne ihren Mut und ihre Entschlossenheit wäre es nie soweit gekommen, das wusste Rob genau. Hätte sie ihn nicht einfach mitten in der Nacht überrascht, hätte er immer wieder Ausreden gefunden und dabei wäre ihm doch eine so himmlische Sache entgangen. Rob atmete zufrieden ihren betörenden Duft ein und seufzte leise. „Wann musst du gehen?“ fragte er schließlich leise. Eine wohlige Müdigkeit kroch seinen Körper hinauf und er strich Madeleine beinahe träge mit einer Hand über den Rücken. „Soll ich dich begleiten? Du solltest nicht mitten in der Nacht alleine durch die Gegend wandern …“

Madeleine

Madeleine erwiderte seinen Kuss und lächelte zufrieden. "Du musst dich nicht bedanken. Es ist ein Geschenk für dich...Ich will, dass du dich an mich erinnerst, wenn du vor Jerusalem stehst." Und die erste Frau, die er jemals gehabt hatte, würde er ohnehin nie vergessen.
"Bald...vor Sonnenaufgang muss ich in meinem Bett sein, aber ein bisschen bleibe ich noch." Sie warf ihm einen zärtlichen Blick zu und küsste seinen Mundwinkel.
"Das musst du nicht, Rob. Ich finde den Weg allein, so spät wird niemand mehr unterwegs sein. Es ist ja nicht allzu weit. Zur Not schleiche ich mich in die Küche und sage meiner Mutter, ich hätte so lange gearbeitet, dass ich auf der Burg geschlafen hätte."

"Doch, ich finde schon. Es war ein wundervolles Geschenk." erwiderte Rob leise und küsste Madeleine zärtlich auf die Schläfe. "Oh, das werde ich, glaub mir. Und nicht nur dann. Ich schätze, von nun an werde ich so manche kalte, einsame Nacht wach liegen und an dich denken." bemerkte er mit einem verschmitzten Grinsen.
Rob streckte sich zufrieden und strich Madeleine sanft über die Wange. "Gut. Es wäre wirklich schade, wenn du schon gehen müsstest." murmelte er leise. "Wie du meinst. Aber lass du nur nicht von irgendjemandem weg klauen ... das wäre wirklich schade." Rob gähnte leicht und zog Madeleine noch etwas dichter an sich.
Was für ein Geschenk sie ihm doch in der Tat gemacht hatte ...

Madeleine

"Es freut mich, dass es dir gefallen hat. Ich war erst nicht sicher, wie du reagieren würdest. Aber es hat sich richtig angefühlt. Und du bist immer so vornehm, du hättest es niemals angenommen, hätte ich es dir angeboten."
Madeleine lächelte und strich eine Strähne aus seiner Stirn. "Oh ja, das glaube ich auch. Und das ist nur gut so, nicht wahr? Aber keine Sorge, ich lasse mich nicht stehlen. Ich kann auf mich aufpassen und es ist auch im Moment noch viel zu behaglich hier, als das ich mich lösen könnte."
Sie räkelte sich genüsslich und ließ sich dann dichter zu ihm ziehen.

James saß an seinem Schreibtisch und las den Bericht durch, den er sich hatte bringen lassen. Es schien eine halbe Ewigkeit zu dauern bis er sämtliche Bücher der diözesanen Verwaltung durchgesehen hatte. Seine Vorgänger hatten viele Dinge in diesen Belangen einfach an Untergebene übertragen, so dass ihnen weniger Arbeit blieb und James sah durchaus den Nutzen darin, aber das führte auch dazu, dass die Bücher teilweise sehr unterschiedlich gut geführt waren. Das musste dringend vereinheitlicht werden.
Und nun war er über eine Zahlung gestolpert, die er sich nicht recht hatte erklären können. Daraufhin hatte er den zuständigen Verwalter um einen genaueren Bericht gebeten, er wollte nachvollziehen können woher all das Gold und Silber kam, das in seine Schatullen floss.
Jetzt wünschte er sich allerdings, er hätte es nicht erfahren. Im war jede Farbe aus dem Gesicht gewichen und für einen Moment vergrub James das Gesicht in den Händen. Er war wirklich ratlos in diesen Dingen, wusste beim besten Willen nicht, wie er mit diesen Einkünften umgehen sollte.

Alan schlenderte gemächlich durch die Gänge zu James' Arbeitszimmer. Sie waren verabredet gewesen, hatten zusammen essen wollen, aber James war ein wenig zu spät, was sonst gar nicht seine Art war. Also hatte Alan sich auf den Weg gemacht, um ihn von seiner Arbeit loszureißen.
Er schlüpfte in das Zimmer und wandte sich um.
"Hey, Jamie, hast du mich vergessen?", fragte er gut gelaunt, brach dann aber ab und runzelte die Stirn. "James, ist alles in Ordnung? Warum bist du so blass? Gibt es schlechte Neuigkeiten?"
James sah wirklich ziemlich mitgenommen aus.

James hörte die Tür auf und wieder zugehen, aber erst als Alans Stimme erklang, hob er den Blick. Er starrte Alan einen Moment lang schweigend an und wartete darauf, dass dessen Worte endlich zu ihm durchdrangen. Er sah, wie sein Freund die Lippen bewegte, aber die Worte wollten zunächst keinen Sinn ergeben. Es dauerte etwas bis das Summen in seinem Kopf nachließ und er begriff.
James schüttelte langsam den Kopf. "Ich ... nun ... ich kann nicht behaupten, dass alles in Ordnung ist." erwiderte James ein wenig schleppend. Er stand auf, um sich einen Becher mit Wein zu füllen, stürzte den Inhalt förmlich hinunter, dann wandte er sich Alan wieder zu.
"Ich habe die Bücher weiter durchgesehen" begann er mit etwas brüchiger Stimme. "Und einige Zahlungen gefunden, die ich nicht einordnen konnte ... sie waren ausgesprochen vage, nur dass sie aus London kommen, war deutlich." fuhr James fort und kam nun zumindest ein wenig in den Redefluss hinein. "Ich habe um genauere Auskünfte dazu gebeten und - tja, was soll ich sagen ... es scheint ganz so als hätte ich ein nicht ganz unwesentlicher Teil meines Reichtums dem Hurenviertel in London zu verdanken." erklärte James und fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. "Was mache ich denn jetzt, Alan?" fragte er in schierer Verzweiflung.

Alan lehnte sich an James' Schreibtisch und musterte den jungen Bischof aufmerksam. Auch so wenig maßvoll Wein zu trinken, war gar nicht James' Art. Doch er wartete geduldig, bis er eine Antwort bekam. Sein Freund würde schon reden, wenn er in Worte fassen konnte, was ihn so schockiert hatte.
Und er sollte recht behalten.
Alan gab ein ungläubiges Prusten von sich. "Was?! Die Diözese betreibt in London ein Hurenhaus?" Er konnte nicht anders, er musste lachen.
"Verzeih mir, aber das ist nun wirklich eine Überraschung. Deine Vorgänger hatten keine Hemmungen, was?" Alan überlegte einen Moment lang.
"Weißt du, vielleicht ist es am Besten, du tust gar nichts. Ich weiß, es ist recht verwerflich, aber niemand weiß davon und wenn du die Einrichtung schließen lässt, sitzen die Mädchen auf der Straße."

James bedachte Alan mit einem missmutigen Blick als dieser zu Lachen begann, dann schüttelte er erneut den Kopf. "Nicht ein Hurenhaus, Alan." korrigierte James gepresst. "Es sieht so aus als würde fast ganz Southwark der Diözese Winchester unterstehen: der Grund und Boden auf dem nahezu jedes Hurenhaus in London zu finden ist!" James rieb sich verzweifelt die Schläfe. "Die Einkünfte sind aberwitzig ... Steuern und Abgaben allein dafür, dass dort dieses ... Gewerbe betrieben werden darf."
James sah Alan mit kläglicher Miene an. "Gar nichts? Aber wie soll ich nachts ruhigen Gewissens schlafen gehen, wenn ich weiß, dass sich die Kirche so finanziert? Dass ich selbst meine Einkünfte aus diesem schmutzigen Gewerbe beziehe?" James ließ sich auf einen freien Stuhl sinken, die Schultern hingen müde herab. Er war wirklich ratlos was er mit diesem Wissen nun anstellen sollte.

Alan hob die Augenbrauen. "Herrje, wie unschicklich. Da hat wohl jemand den Hals nicht voll bekommen. Ein einträgliches Geschäft, scheint mir. Kein Wunder, dass Winchester die reichste Diözese in England ist, bei diesen Einkünften. Es wundert mich, dass diese Häuser nicht dem Bischof von London unterstehen, sondern dem doch recht weit entfernten Bischof von Winchester. Möglicherweise war das nicht ganz so auffällig..."
Alan begann langsam durch den Raum zu wandern und dachte angestrengt nach, wie man James aus diesem Dilemma helfen könnte.
"Wie wäre es, wenn du die Einkünfte aus Southwark abtrennst und mit ihnen etwas Gutes tust. Ein Hospital stiften oder eine Armenküche. Irgendetwas, das den Menschen hilft. Dann hätte das Geld einen guten Zweck. Oder du musst das Land in London verkaufen. Aber ob sich da so schnell Käufer finden...zumal es dann öffentlicher wird, als uns lieb ist."

James beobachtete Alan mit kläglichem Blick als dieser durch den Raum zu schreiten begann. "Ich weiß es nicht, aber jetzt habe ich es auf jeden Fall am Hals und muss sehen, wie ich damit zurecht komme. Herrje, ich wünschte wirklich, ich hätte es mir nicht genauer angesehen ..." Andererseits schützte Unwissenheit vor Fehlern nicht.
James hob den Blick und sah Alan an. Er dachte über dessen Vorschlag an und spürte Hoffnung in sich aufkeimen. "Ja. Ja, wieso nicht? So würde das Geld wenigstens etwas Gutem zukommen. Ich kann unmöglich zulassen, dass das öffentlich wird, aber so ... ja, das könnte funktionieren." James erhob sich und trat zu Alan, um ihn in die Arme zu schließen. "Dich schickt wieder einmal der Himmel zu mir." wisperte James ihm leise ins Ohr.

Alan nickte. "Ja, das musst du. Aber als Bischof wirst du des öfteren schwierige Entscheidungen zu treffen haben, diese wird nicht die letzte sein. Aber wir werden versuchen eine gute Lösung zu finden. Und vielleicht ist es gut, dass du es dir angesehen hast. So können dir eventuelle Schnüffler nichts anhaben, weil du ihnen einen Schritt voraus bist."
Alan sah, wie sich James' Miene aufhellte und lächelte ihn an. "Nicht wahr? Ich denke, das wäre eine gute Lösung für alle Beteiligten und wir reden einfach nicht mehr davon. Wir sagen es niemandem, nicht einmal Edmund."
Er erwiderte die Umarmung und gab James einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. "Das höre ich ausgesprochen gerne. Ich schätze, ich habe eine Belohnung verdient?", fragte er schelmisch.

"Ja, du hast natürlich Recht." murmelte James. Er war immer wieder froh darüber, Alan an seiner Seite zu haben. Sein Freund betrachtete manche Dinge auf so andere Art und Weise und teilweise unbefangener, das tat James immer wieder aufs Neue gut.
"Eine sehr gute Idee." murmelte James und erwiderte den sachten Kuss. Diese Sache sollte möglichst nicht öffentlich werden also würden sie so wenig Leute wie eben möglich einweihen.
James lachte leise. "Ich glaube tatsächlich, du könntest Recht haben." erwiderte James und grinste dann. "Aber deine Belohnung bekommst du nur, wenn du vorher die Tür abschließt. Wir wollen Edmund doch nicht noch mehr verschrecken." fügte James dann augenzwinkernd hinzu.

Alan lachte leise. "Das habe ich doch oft. Recht..." Er stahl James noch einen weiteren Kuss und löste sich dann, um die Tür abzuschließen. "Oh ja, der arme Edmund. Es wäre mir allerdings egal, ob wir ihn verschrecken. Nicht egal ist jedoch, dass er uns dann unterbricht und die Stimmung wieder dahin wäre. Das muss ja nun wirklich nicht sein..."
Er schlenderte langsam zurück zu James und legte die Arme um ihn. "Bekomme ich nun meine Belohung, Exzellenz?", fragte er mit einem übertriebenen Augenaufschlag.
"Ihr habt es versprochen. Und hab ich es nicht verdient? Ich war Euch doch ein sehr hilfreicher Diener, nicht wahr?"

"Die Unterbrechung wiegt natürlich schwerer, aber ich mag den Jungen. Ich möchte ihn nur ungern verschrecken." erwiderte James während Alan zur Tür ging und abschloss.
Er grinste zufrieden als Alan zurück kam und die Arme um ihn legte. "Ich denke schon." James legte eine Hand an Alans Wange. "Und wie du es verdient hast. Du warst wie immer sehr hilfreich." murmelte er und gab Alan einen Kuss, ehe er dann ohne weiteres Zögern begann Alans Hosen aufzuschnüren. Er wollte ja selbst nicht unnötig länger warten, sehnte sich genauso wie Alan nach der Nähe zu seinem Freund.
Und jetzt sogar ganz besonders, schließlich hatte Alan mit seinem Vorschlag James durchaus eine Last von den Schultern genommen, so dass der junge Bischof sich nun deutlich befreiter, ja regelrecht gelöst fühlte.

Charles

Charles stand im Innenhof und stützte sich schwer auf seinen Stock. Momentan machte ihm die Verletzung wieder ein wenig mehr zu schaffen, denn zu seinem Verdruss hatte er feststellen müssen, dass er auf Wetterschwankungen recht empfindlich reagierte.
Aber er hatte seinen neuen Schützling persönlich hier in Empfang nehmen wollen und Will müsste bald eintreffen. Er freute sich darauf Will etwas beizubringen, auch Vieles, was er selbst nicht mehr so konnte.
Charles war nicht sicher, ob William seinen Sohn persönlich bringen würde, aber falls doch freute er sich auch darauf seinen Schwiegervater und alten Freund wieder zu sehen, gerade jetzt.
Die Kinder würden außer sich sein.