Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - 1192

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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 37 EmptyDo Dez 14, 2017 11:05 pm

Raphael

Raphael grinste flüchtig und war erleichtert, dass sein Vater das genauso sah. Dann musste er sich auch keine Sorgen machen gescholten zu werden deswegen.
"Oh ja....sie musste sich immer ausruhen, aber danach konnte sie wieder mit uns spielen. Und da waren ganz nette Nonnen. Sie haben das Kloster mit uns besichtigt und uns ganz komische Geschichten erzählt. Das war lustig...Und Alexander hat auch immer mit uns gespielt."
Raphael erzählte munter weiter und genoss die Aufmerksamkeit seines Vaters sehr. Doch langsam wurde er wirklich müde und unterdrückte ein Gähnen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 37 EmptyDo Dez 14, 2017 11:17 pm

Edward

Edward nickte leicht. "Na dann ist ja gut." beschied Edward und lächelte, wenngleich ihm sterbenselend war. "Wirklich? Komische Geschichten? Ich glaube, die musst du mir morgen auch einmal erzählen. Was meinst du, würdest du das machen?" schlug Edward vor, zog dann aber überrascht die Augenbrauen in die Höhe. "Alexander? Hat er euch im Kloster besucht?" Edward hatte den Geistlichen kennengelernt, den Helene als Kaplan an ihren Hof geholt hatte, aber seine Frau hatte kein Wort darüber verloren, dass er sie mit in das Kloster begleitet hatte. Und Edward musste nicht einmal besonders darüber nachdenken, der Schluss, der daraus zu ziehen war, war mehr als eindeutig. Helene hatte sich mit diesem Priester eingelassen und Theresa war das Ergebnis daraus.
Als Raphael verdächtig häufig zu blinzeln begann und ein Gähnen unterdrückte, grinste Edward leicht. "Wisst ihr, Männer, ich schlage vor, ich bringe euch einmal zu eurer Kinderfrau. Du kleiner Krümel gehörst nämlich ins Bett und für Michael wird es auch bald Zeit. Ich erzähle euch auf dem Weg dorthin noch eine kleine Geschichte, einverstanden?" Und im Anschluss würde Edward seine Frau zur Rede stellen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 37 EmptyDo Dez 14, 2017 11:29 pm

Raphael

"Ja, von Menschen, die alle gestorben sind. Eigentlich ist das traurig, aber die machen so komische Dinge und sagen so komische Dinge. Ich kann es dir morgen erzählen, natürlich mache ich das!" Raphael runzelte die kleine Stirnn.
"Nein, er war die ganze Zeit da. Warum sollte er uns besuchen?" Raphael war verwirrt, warum sein Vater solch seltsame Dinge fragte.
Er rieb sich müde die Augen und schüttelte dann leicht den Kopf. "Aber ich bin doch gar nicht müde....", wehrte er ab, strafte seine Worte aber durch ein herzhaftes Gähnen Lügen.
"Hm...na gut..."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 37 EmptyDo Dez 14, 2017 11:33 pm

Edward

"Dann bin ich gespannt, was du morgen alles zu erzählen hast." erwiderte Edward und zuckte dann leicht mit den Schultern. "Ich dachte nur, er hätte euch dort besucht und wäre ansonsten hier gewesen. Schließlich ist er hier der Kaplan und hält die Messen, nicht wahr? Aber wenn er euch begleitet und mit euch gespielt hat, ist das natürlich auch gut." fuhr er fort und war stolz darauf, dass er seinen Zorn so gut verbergen konnte.
Edward lachte als Raphael gähnte und zerzauste ihm die Haare. "Nein, überhaupt nicht müde ... na kommt, Männer, es wird Zeit." Edward stand auf und behielt Raphael gleich auf dem Arm, Michael streckte er stattdessen die Hand entgegen, damit er ihn begleitete und sein Sohn legte eifrig die kleine Hand in die große seines Vaters.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 37 EmptyDo Dez 14, 2017 11:48 pm

Helene

Helene hatte Theresa an diesem Abend selbst gehütet, während Edward sich mit den Jungs beschäftigte. Sie hatte sie eben ins Bett gebracht und bürstete nun ihr blondes Haar, bevor sie sich selbst langsam zur Ruhe begeben wollte. Sie würde vielleicht noch ein bisschen lesen, bis Edward kam.
Noch konnte sie ihn mit der Ausrede der Unpässlichkeit hinhalten, doch wie lange das noch halten würde? Vermutlich musste sie sich bald eine andere Lösung ausdenken.
Helene seufzte leise und setzte sich vor ihren Spiegel.
Wie sollte das nur enden? Was würde geschehen, wenn die Wahrheit eines Tages ans Licht kam und alles zerbrach? Davor fürchtete sie sich jetzt schon so sehr...
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 37 EmptyDo Dez 14, 2017 11:55 pm

Edward

Nachdem Edward den Jungs sogar noch eine Geschichte mehr erzählt hatte, war Raphael schon eingeschlafen als er schließlich ging und Michael bekam von der Kinderfrau noch ein Lied vorgesungen, damit auch er möglichst bald einschlief. Es war so ein friedliches Bild, dass es Edward nur noch mehr ärgerte, dass er sie wegen Helene nicht einfach daran erfreuen konnte. Denn der Zorn über das, was sie getan hatte, loderte so heftig in ihm, er hatte das Gefühl es würde ihn von innen heraus einfach verzehren.
Er kehrte in das große Gemach zurück und wie er vermutet hatte, war Helene mittlerweile auch im Schlafgemach, saß vor dem Spiegel und machte sich für die Nacht zurecht.
Edward schloss die Tür hinter sich und lehnte sich gegen den Türrahmen. "Weißt du Helene, ich bin seit ein paar Tagen zurück und von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass du dich am allerwenigsten über meine Rückkehr freust. Ich weiß, dass wir nicht immer ein gutes Verhältnis hatte, aber etwas mehr Freude hatte ich nach all den Jahren doch erwartet." begann Edward, die Arme vor der Brust verschränkt und seine Frau nicht aus den Augen lassend. "Wann willst du endlich damit aufhören mir eine Komödie vorzuspielen und sagst mir, was los ist?" fragte er lauernd.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 37 EmptyFr Dez 15, 2017 12:02 am

Helene

Helene sah auf, als Edward eintrat und wandte sich leicht um. Er lehnte im Türrahmen und betrachtete sie, aber anders als sonst. Sie kannte ihn mittlerweile so gut, dass den Zorn in seinen Augen sehen konnte und das erschreckte sie.
Wusste er es? Nur woher? Wie konnte das sein? Sie war so vorsichtig gewesen... Helene wahrte die ruhige Maske und legte den Kopf zur Seite.
"Wie kommst du darauf, dass ich mich nicht gefreut habe? Es wäre wunderbar, wenn du die Güte hättest mir zu erzählen, worauf du hinaus willst."
Vielleicht war ja alles nicht so schlimm. Er konnte das einfach nicht herausgefunden haben.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 37 EmptyFr Dez 15, 2017 12:09 am

Edward

Edward biss kurz die Zähne aufeinander als Helene so betont ruhig blieb und tat als wüsste sie von nichts. "Ich will darauf hinaus, dass du es gerade ebenso fertig bringst mir ab und an einen Kuss zu geben. Nicht mehr. Vermutlich ist auch deine Unpässlichkeit gerade nur vorgeschoben, mich würde wirklich interessieren, welche Ausrede du dir für die nächste Zeit überlegt hättest. Du hast mir gesagt, dass ich hier gefehlt habe, dass ich vermisst wurde, aber mir ist keineswegs entgangen, dass du nie von dir gesprochen hast. Aber vor allem will ich darauf hinaus, Helene, dass du mir seit meiner Ankunft hier so dreist ins Gesicht lügst und mir ein Kuckuckskind unterschieben willst. Tischst mir eine herzerwärmende Geschichte auf, die dich in gutem Licht da stehen lässt und dabei bist du das läufige Luder, dass für den Pfaffen die Beine breit gemacht und ihm einen Bastard geboren hat, während ich Tag für Tag im Heiligen Land für Gott und meinen König mein Leben riskiert habe." hielt Edward ihr vor und hatte sich nun keine Mühe mehr gemacht seine Stimme ruhig und gelassen klingen zu lassen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 37 EmptyFr Dez 15, 2017 12:19 am

Helene

Er wusste es also tatsächlich....Helene schlug das Herz bis zum Hals, denn sie hatte keine Ahnung, wie er reagieren würde. Sie hatte ja durchaus ein schlechtes Gewissen ihm gegenüber, aber so wie er sie darstellte, war sie gar nicht und das machte sie wütend.
"Dann könntest du vielleicht damit anfangen dir selbst die Frage zu stellen, warum das so ist, Edward. Außerdem schiebe ich dir kein Kuckuckskind unter, ich habe nie behauptet sie wäre deine Tochter. Aber wie hätte ich dir denn sagen sollen, wer sie ist? So einfach ist das ja wohl nicht. Allerdings musst du nicht anfangen, mich als läufiges Luder hinzustellen, denn das bin ich nicht. Du hast dich einfach für diesen Kreuzzug entschieden, ohne dass du darüber mit mir gesprochen hättest. Und du hast mal wieder dein Wort gebrochen. Was also soll ich damit anfangen?"
Sie schüttelte den Kopf. "Ich habe das weder getan um dich zu strafen noch um der Fleischeslust willen. Ich liebe ihn und er liebt mich, das ist alles."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 37 EmptyFr Dez 15, 2017 12:28 am

Edward

"Nein, das konntest du ja auch schwerlich, nicht wahr? Dafür ist sie schließlich zu jung und ganz so dumm bin ich auch nicht, ein wenig rechnen kann ich schon, also musste ja eine andere Lüge her." erwiderte er scharf. "Bist du nicht? Und was sonst, wenn du mir in meiner Abwesenheit Hörner aufsetzt und es mit dem Priester treibst? Der nebenbei bemerkt dich nicht einmal ansehen dürfte, immerhin hat er die Gelübde abgelegt!" Edward löste sich von dem Türrahmen und machte einen Schritt in Helenes Richtung. "Ich habe mich für diesen Kreuzzug entschieden, weil es eben genau das war, ein Kreuzzug. Ein Kriegszug um der Christenheit die wichtigste heilige Stätte der Welt zurück zu geben und um Gott damit zu ehren. Und ich habe mich dafür entschieden, weil es der Wunsch meines Königs war. Mein Wort gebrochen? Wie kommst du darauf?" entgegnete er mit gefurchter Stirn, dann lachte Edward auf. "Ach so ist das. Ihr liebt euch. Na dann! Du vergisst dabei nur eine kleine Sache, Helene ... du bist mit mir verheiratet!" Bei den letzten Worten war Edward zum ersten Mal laut geworden und hatte noch einen Schritt mit drohender Miene auf Helene zugemacht.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 37 EmptyFr Dez 15, 2017 4:01 am

Helene

Helene neigte den Kopf. "Dem widerspreche ich nicht. Aber was solche Dinge angeht, solltest du dich wohl besser klein halten. Außerdem muss er diese Sache mit Gott klären, niemand von uns." Sie fürchtete Edward beinahe einwenig, wie er so voller Zorn auf sie zukam. Was würde er tun? Würde er sie prügeln?
"Das hast du getan und all das hier auf Jahre zurückgelassen. Und ja, du hast dein Wort gebrochen, du Mistkerl, und wenn du genau nachdenkst, weißt du das auch. Hanna..."
Sie schnaubte verächtlich. "Du Heiliger hast mir versprochen, erneut und eindringlich, du würdest die Finger von ihr lassen. Nicht nur, dass du sie heimlich nach Pembroke gebracht hast, weil du dachtest, ich finde es nicht heraus, nein, du hälst es nicht einmal die paar Wochen aus und springst wieder mit ihr ins Bett. Und wage es gar nicht abzustreiten, in Pembroke läuft ein weiterer Bastard von dir herum. Und du erwartest ernsthaft, dass ich dir noch vertraue und wie eine fröhliche Ehefrau hier auf dich warte? Du hast mich einmal zu oft mit Füßen getreten, Edward."
Helene lächelte spöttisch. "Ich habe es nicht vergessen, aber das war für dich doch auch noch nie ein Hinderungsgrund. Sei es Hanna oder deine Vergangenheit mit Julia. Kam Gabriel nicht während ihrer Ehe mit einem anderen Mann zur Welt oder irre ich mich da?"
Langsam brach sich auch bei ihr die Wut Bahn, die seit Jahren in ihr schlummerte, seit sie damals Alexander ihr Herz ausgeschüttet hatte, weil sie zutiefst verletzt war von Edwards Verhalten und erneutem Treuebruch.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 37 EmptyFr Dez 15, 2017 9:37 am

Edward

Edward lächelte spöttisch. "Im Vergleich zu ihm, habe ich aber nie einen heiligen Eid geschworen nie eine Frau anzufassen." hielt er entgegen. "Großer Gott, du willst mir wirklich vorhalten, dass ich in den Krieg gezogen bin? Das ist albern und das weißt du genau! So ist nun einmal der Lauf der Dinge, Männer ziehen in den Krieg, ich bin sicher, dass hast du selbst in Frankreich von klein auf gelernt." Ungläubig sah er Helene an. "Hanna? Fängst du jetzt wirklich mit dieser alten Geschichte an?" Edward lachte trocken auf. "Ich habe nie behauptet ein Heiliger zu sein, Helene. Und ich habe sie nach Pembroke gebracht, weil ich davon ausging, dass es das beste für alle sein wird, wenn sie in meiner Abwesenheit nicht hier ist. Ich habe es auch für dich getan, weißt du? Ich wollte -" Edward stockte kurz und starrte Helene ungläubig an. "Was?" Er hatte noch ein Kind bekommen? Edward musste schlucken. Möglicherweise traf ihn diese Neuigkeit umso härter, weil er hier in seinem eigenen Heim kein eigenes neues Kind vorgefunden hatte, sondern den Bastard seiner Frau mit dem Priester, weil er hier zu Hause so unwillkommen war und sich wie ein schlecht gelittener Gast fühlte.
Für einen Moment fehlten Edward die Worte und er war fast geneigt, ein wenig einzulenken, doch da sprach Helene weiter und Julias Name traf ihn wie ein Peitschenschlag. Edwards Kopf ruckte wieder hoch, er verengte die Augen und im nächsten Moment hatte er Helene am Oberarm gepackt und zu sich gezogen.
"Wage es ja nicht über sie zu sprechen!" zischte er zornig. "Wage es nicht auch nur ein schlechtes Wort über sie zu verlieren." fuhr er Helene an und stieß sie im nächsten Moment von sich, so dass sie unweigerlich auf das Bett fiel. Edward biss die Zähne aufeinander und ballte die Hände zu Fäusten. Vielleicht hätte die Nachricht über seinen jüngsten Nachwuchs ihn dazu gebracht alles irgendwie zu überdenken, aber jetzt da Julias Name gefallen war, war es vorbei mit seiner Beherrschung. Julia ... seine geliebte Julia. Sie hätte ihn nicht so empfangen, nicht mit einem Bastard eines anderen auf dem Arm. Sie hätte sich gefreut, wäre ihm um den Hals gefallen und sie hätten noch im Burghof gemeinsam ein paar Tränen über seine wohlbehaltene Rückkehr vergossen. Sie hätten keine Minute ohne einander verbracht, hätten sich abends so voller Hingabe geliebt wie vor seiner Abreise und anschließend hätte er ihr sein Grauen anvertraut, hätte ihr erzählt, wie schwer es ihm fiel, die Maske des glorreichen Kreuzritters zu tragen.
Und stattdessen hatte er ... das hier ...
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 37 EmptyFr Dez 15, 2017 10:21 am

Helene

"Nun, das ist aber seine Sache, nicht wahr? Nein, ich will dir das nicht vorwerfen. Aber ich werfe dir vor, dass du mich vor vollendete Tatsachen gestellt hast." Edward ließ sie fast drei Jahre hier zurück und warf ihr dann vor, dass das Leben sich eben ohne ihn eingespielt hatte.
Helene schüttelte den Kopf. "Es ist das Beste für alle, aber es gab keinen Grund ein Geheimnis daraus zu machen. Ich brachte Aliz nichtsahnend nach Pembroke zu Isabella und laufe deiner schwangeren Hure über den Weg. Was glaubst du, wie ich mich gefühlt habe?"
Sie war wirklich verletzt, immer noch, und auch das hatte sie dazu verleitet Julia ins Spiel zu bringen, obwohl sie wusste, wie gereizt er dann reagierte. Sie unterdrückte einen Schmerzenslaut, als er sie hart am Arm packte und sie dann aufs Bett stieß.
"Ich habe nichts Schlechtes über sie gesagt, das kann ich auch gar nicht, denn ich kannte sie nicht! Aber du...du nimmst den Stellenwert eine Ehe ja wohl auch nicht so genau, dass du mir solche Vorwürfe machen darfst!", begehrte sie auf, blinzelte aber gegen die Tränen an.
"Denkst du mir fällt das leicht? Denkst du, ich habe mir ausgesucht, dass es so kommt? Ich habe ihn hergeholt, um geistlichen Beistand zu haben, damit mich meine Wut nicht auffrisst und ich wieder zu mir selber finde. Damit die Kinder einen guten Lehrer haben. Ich hatte sicher nicht vor mich zu verlieben, aber was sollte ich denn tun?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 37 EmptyFr Dez 15, 2017 10:32 am

Edward

"Du solltest ganz vorsichtig mit diesem Wort sein, Helene." grollte Edward zornig. "Wenn sie eine Hure ist, bist du es nämlich ebenso." erinnerte er sie und trat an das Bett, die Augen zornig verengt und sah auf seine Gemahlin hinab.
"Ach nein? Du nennst Hanna eine Hure und erwähnst Julia in einem Atemzug mit ihr. Wie soll ich das bitte sonst verstehen, hm?" fuhr Edward sie an. "Im Gegensatz zu dir, bin ich allerdings ein Mann, ich werde nicht schwanger und muss mich wochenlang in einem Kloster verstecken, um der Welt anschließend irgendeine Lügengeschichte zu erzählen." bemerkte Edward bissig und kniete sich dann über Helene auf das Bett.
"Oh ja, beigestanden hat er dir, nicht wahr?" knurrte er, beugte sich hinab und griff nach Helenes Handgelenken, um sie auf die Matratze hinunter zu drücken. "Einen guten Lehrer? Dass ich nicht lache. Was sollen sie von einem solchen Bastard lernen? Nein, Helene, das wird ein Ende haben. Dein heiliger Alexander hat mich hier lange genug zum Gespött gemacht, glaub mir." Edward beugte sich so weit hinab, dass ihre Gesichter kaum noch eine Armeslänge voneinander entfernt waren. "Er wird gehen und du wirst dich darauf besinnen, wessen Frau du eigentlich bist." riet er ihr mit angespannter Miene.
Und wie gerne würde er sie jetzt daran erinnern. Würde ihr klar machen, was er von ihrem Tun hielt und das er ihr Gemahl war, dass er es war mit dem sie das Bett zu teilen hatte und nicht dieser ... Priester.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 37 EmptyFr Dez 15, 2017 11:16 am

Helene

Helene funkelte ihn wütend an. "Dreh mir nicht die Worte im Mund um." Trotzdem begann sie sich zu fürchten, denn sie hatte keine Ahnung, was er mit ihr anstellen würde. Wie es weitergehen sollte....Würde er sie jetzt nehmen um ihr zu zeigen, dass er das Sagen hatte? Was würde nur aus Alexander werden?
"Sicher hat er das, sonst hat es ja auch keiner getan. Und wenn du dich näher mit Michael beschäftigst, wirst du auch sehen, dass er durchaus ein guter Lehrer ist!", brachte sie hervor, doch dann liefen ihr endgültig die Tränen über die Wangen. Sie hatte gewusst, dass Alexander nicht würde bleiben können, aber es erschien ihr so grausam, dass sie ihn nie wieder sehen würde. Sie liebte ihn so sehr, sie würde daran zerbrechen. Sie hatte sich immer um Edward bemüht, aber dazu war sie längst nicht mehr bereit, so sehr, wie er sie verletzt hatte.
"Was ist mit Theresa?", brachte sie tonlos hervor. "Du wirst ihr nichts tun, nicht wahr?" So wütend wie er war, hatte sie wirklich Angst.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 37 EmptyFr Dez 15, 2017 11:26 am

Edward

"Das tue ich nicht. Ich höre nur genau hin bei dem, was du sagst." entgegnete Edward kalt. "Vielleicht ein guter Gelehrter, aber jemand, der so durchtrieben ist, kann kein guter Lehrer für meine Kinder sein. Schlimm genug, dass ihr die beiden Jungen in diese Sache hinein gezogen habt! Hast du ihnen eingeschärft, dass sie zu mir nichts sagen dürfen? Dass sie mich anlügen müssen in dieser Sache? Das ist wirklich widerlich, Helene." Und mit einem Mal traf Edward noch eine andere Erkenntnis. "Deshalb ist er nicht hier." wisperte er leise. "Deshalb hast du Gabriel nach Truro geschickt, nicht wahr? Es war nur ein Vorwand, dass er seine Ausbildung bei Robert voran treiben sollte, du wusstest, dass ich wollte, dass er hier in Oxford so viel wie möglich lernt, aber er hätte deinen Plänen im Wege gestanden, hätte er es erfahren. Deshalb hast du ihn fort geschickt."
Dann mit einem Mal wurde er blass. "Wie?" Es war kaum mehr als ein Flüstern, so sehr traf ihn ihre Unterstellung. "Für was hältst du mich eigentlich?" Nie im Leben wäre Edward dazu in der Lage einem unschuldigen Kind etwas anzutun. Er brachte es ja nicht einmal fertig seine Frau zu maßregeln. Er wollte es. Er wollte es wirklich. Wollte ihre Röcke hochschieben und sich nehmen, was ihm zustand, aber er konnte nicht. Nichts regte sich in ihm und es war auch gar nicht seine Art so etwas zu tun. Nie hatte er eine Frau gegen deren Willen genommen und er war immer stolz darauf gewesen, dass sie ihn alle hatten haben wollen.
Edward stieß einen wütenden Laut aus, dann ließ er Helenes Handgelenke los, stemmte sich in die Höhe und stand auf. Er brachte es ja doch nicht fertig. "Wir sind hier noch nicht fertig, Helene." drohte er dennoch halbherzig, wandte sich aber ab von ihr, um nach nebenan zu gehen. Er musste durchatmen, musste ein wenig zu Verstand kommen. Und dann würde er diesen Pfaffen aufsuchen und ihn noch heute Abend aus seinem Haus werfen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 37 EmptyFr Dez 15, 2017 11:39 am

Helene

"Ich habe ihnen gesagt, sie sollen dir nichts erzählen. Ich hatte doch keine andere Wahl, was hätte ich tun sollen? Den Leuten hier musste ich doch ohnehin eine andere Geschichte erzählen...." Helene schaute Edward traurig an. "Du weißt genau, dass ich Gabriel liebe wie meinen eigenen Sohn. Er weiß es...ich wollte ihn nach Truro schicken, damit er nicht in einen Interessenkonflikt zwischen dir und mir gerät, aber er hat es herausgefunden. Und ich habe ihm die Wahl gelassen. Er kam uns besuchen im Winter und er hat mir verziehen und er hat Theresa gern."
Helenes Lippen wurden schmal. "Nicht für jemanden, der Kindern etwas antut, aber du bist so wütend und ich will nicht, dass du sie mir wegnimmst..."
Sie war klug genug nichts mehr zu antworten, denn es würde ihre Lage nicht besser machen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 37 EmptyFr Dez 15, 2017 11:46 am

Edward

"Du hättest es gar nicht erst soweit kommen lassen dürfen! Wenn nicht um meinetwillen, dann zumindest der Kinder zu liebe! Du hast eine Verantwortung, Helene, und du hättest an unsere Söhne denken müssen. An Gabriel, den du angeblich so sehr liebst ... und daran, dass du ein Kind empfangen könntest, was ja auch passiert ist. Hast du einmal einen Gedanken daran verschwendet, was du deiner Tochter damit für ein Leben zumutest?"
Edward lachte heiser auf. "Wie großmütig von dir, dass ich ihn deinen Augen wenigstens noch kein Kinderschänder bin." Einen Moment lang schloss Edward die Augen, um seinen Zorn und seine Enttäuschung einzudämmen. Dann verließ er die Schlafkammer mit eiligen Schritten. Es gab ein Ziel gegen das er seine Wut richten konnte und deshalb stand er auch nur wenig später vor der Kammer von Alexander und klopfte an die Tür. Edward hatte die Zähne aufeinander gebissen und als sich die Tür öffnete und Alexander mit verwunderter Miene vor ihm auftauchte, ballte Edward die Hand zur Faust und schlug dem Priester gezielt ins Gesicht. Wenigstens einmal musste er seinen Zorn heraus lassen, es ging einfach nicht anders. Und schon in der Sekunde in der seine Faust ihr Ziel traf, hatte Edward das Gefühl als würde sich zumindest ein heißer Knoten in seinem Magen lösen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 37 EmptyFr Dez 15, 2017 12:01 pm

Alexander

Alexander machte seit Edwards Rückkehr kaum ein Auge zu, denn er fürchtete sich wirklich vor dem Tag, an dem alles auffliegen würde. Er vermisste die halbwegs unbeschwerte Zeit mit Helene und den Kindern im Kloster und anschließend hier, doch Edwards Rückkehr machte alles schwierig. Er konnte sie und Theresa kaum sehen, geschweige denn auch nur einen Kuss tauschen. Es war zu gefährlich.
Er bat auf Knien Gott darum, er möge Helene und die Kleine schützen, aber wie es weitergehen sollte, wusste er auch nicht.
Als es klopfte, löste Alexander sich von seiner Bibel und öffnete die Tür. Überrascht und ein wenig furchtsam nahm er zur Kenntnis, dass es der Earl war, der vor seiner Tür stand und im nächsten Moment taumelte er unter einem mächtigen Faustschlag ins Gesicht benommen zurück.
Er stöhnte leise auf und begriff sofort, dass Edward es wusste....
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 37 EmptyFr Dez 15, 2017 12:22 pm

Edward

Wie groß die Genugtuung war zu sehen, wie der Priester unter seinem Faustschlag zurück taumelte, überraschte sogar Edward, aber es hielt ihn trotzdem nicht davon ab, in die Kammer zu treten und die Tür hinter sich zu schließen. "Und, wie sieht deine herzzerreißende Geschichte aus, Mönchlein? Ich brenne darauf sie auch noch zu hören." erklärte Edward und verschränkte die Arme vor der Brust. Mit verächtlicher Miene sah er den Priester an und anders als bei Helene regte sich jetzt in ihm kein Funken von Mitgefühl.
Helenes Verrat hatte ihn auf doppelte Weise getroffen - es hatte ihn wütend gemacht, dass sie ihn hintergangen hatte, aber das wirklich schlimme war gewesen, dass er sie vermisst hatte als er im Heiligen Land gewesen war. Er hatte sich darauf gefreut sie wieder zu sehen und in die Arme schließen zu können, hatte darüber sinniert, dass sie jetzt, wenn er zurück war, sich noch an ein weiteres Kind machen konnten und es dieses Mal vielleicht ein kleines Mädchen werden würde. Und dann kam er nach all den Strapazen zurück nach Hause und fand nichts als einen Scherbenhaufen vor.
Alexander hingegen weckte in ihm einzig und allein Zorn und das war etwas, womit Edward leichter umgehen konnte als mit den so widersprüchlichen Gefühlen Helene gegenüber.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 37 EmptyFr Dez 15, 2017 12:37 pm

Alexander

Alexander hielt sich zurück. Es war klüger, dem Earl nicht noch zusätzliche Angriffsfläche zu bieten, so sehr er diesen mittlerweile auch verabscheute. Alexander wischte sich das Blut vom Gesicht und erwiderte den Blick des Earl ruhig.
"Ich bin sicher, Ihr kennt sie bereits, Mylord. Doch wenn sie Euch so interessiert....Als ich herkam, um als Hauskaplan zu dienen, lernte ich eine zutiefst verletzte, verbitterte Frau kennen. Dabei ist Helene ein wundervolles Geschöpf, Ihr wisst sie gar nicht so sehr zu schätzen....Ich weiß nicht, was Gott sich dabei dachte, aber ich habe mich Hals über Kopf verliebt. Es ist schwer dagegen anzukommen, doch als sie mir sagte, sie fühle wie ich, war es einfach unmöglich. Es war töricht nicht an die Folgen zu denken, aber ich bereue sie auch nicht. Ich liebe Helene und ich liebe meine Tochter. Allerdings liegt es nun an Euch zu entscheiden, wie unsere Zukunft aussieht. An Euch und an Gott..."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 37 EmptyFr Dez 15, 2017 12:46 pm

Edward

Edward lachte trocken auf, konnte aber nicht verhindern, dass es auch ein wenig verzweifelt klang. "Ja, ich bin das Monster in dieser Geschichte, nicht wahr? Und deshalb geschieht es mir wohl auch recht, dass ich nach all den Jahren voller Vorfreude und Sehnsucht nach Hause komme und mich nichts weiter als ein Schlag mitten ins Gesicht erwartet. Das ist es doch, was du denkst, nicht wahr?" Edward bedachte Alexander mit einem kühlen Blick. "Ja, es war außerordentlich töricht von dir. Und es ist dein Pech, dass du sie so liebst, denn du wirst weder meine Frau noch deine Tochter wieder sehen. Wenn dir dein Leben lieb ist, packst du deine Sachen, verschwindest aus Oxford und versuchst nicht noch einmal in ihre Nähe zu kommen, denn wenn ich herausfinden sollte, dass du noch einmal hergekommen bist oder Kontakt zu Helene aufgenommen hast, dann, bei Gott, reiße ich dir eigenhändig das Herz heraus."
Edwards Hände bebten ein wenig und nur zu gern hätte er dem Priester noch einen solchen, wunderbar erleichternden Schlag verpasst, aber Edward wusste auch, dass es das nur für einen kurzen Augenblick besser machen würde, am Ende würde er sich dennoch lausig fühlen.
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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 37 EmptyFr Dez 15, 2017 12:55 pm

Alexander

Alexander schüttelte den Kopf. "Nein. Ich sage nur, dass Ihr Helene nicht zu schätzen wisst, wie sie es verdient hat. Ich bedaure durchaus Euch solchen Ungemach nach Eurem Kreuzzug bereiten zu müssen, aber wie ich schon sagte, ich liebe sie..."
Er schluckte schwer. Genau so etwas hatte er befürchtet....wie sollte er denn weitermachen ohne seine Liebsten? Wenn er sie nie wieder sehen würde?
"Glaubt Ihr, Ihr bekommt so eine folgsame Frau zurück? Darauf könnt Ihr lange warten... Mylord, ich bitte Euch, lasst mich wenigstens ab und zu meine Tochter sehen..." Er konnte einfach nicht anders, er musste darum bitten. Theresa war sein Augenstern und das würde ihn vielleicht ein wenig trösten, wenn er schon keine Möglichkeit fand Helene zu sehen.
"Ich werde gehen, aber ich flehe Euch an..."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 37 EmptyFr Dez 15, 2017 1:02 pm

Edward

"Ich kann ehrlich nicht glauben, dass du das bedauerst." gab Edward abfällig zurück, dann schüttelte er den Kopf. "Nein, keineswegs. Ich hatte in Helene noch nie eine folgsame Frau, unsere Ehe war von Anfang an kompliziert, weil wir uns zunächst beide nicht haben wollten, aber das hat sie dir ja sicher in irgendeiner Art erzählt, nicht wahr? Ich erwarte also nicht, dass sie folgsam wird, wenn du verschwindest, aber dann weiß ich wenigstens, dass sie für dich nicht mehr die Beine breit macht."
Edward starrte den Priester beinahe entgeistert an als dieser darum bat seine Tochter besuchen zu dürfen. "Wie zum Teufel stellst du dir das vor?" fragte er halb lachend vor Unglauben. "Glaubst du, ich lasse dich jeden Sonntag hier herein spazieren, damit du sie besuchen kannst? Sicher nicht. Und du willst sie schließlich kaum mitnehmen und so von ihrer Mutter trennen, oder?" Edward schüttelte den Kopf. "Gott, du bist so ein arroganter, überheblicher Bastard. Anstatt froh zu sein, dass ich Helene schone und dich mit deinem Leben davon kommen lassen, kommst du mir so ... und dabei weißt du ganz genau, was in dieser Sache mein gutes Recht wäre."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 37 EmptyFr Dez 15, 2017 1:14 pm

Alexander

Alexander hob die Schultern. "Dann glaubt es nicht, aber es ist so. Ich weiß, dass Eure Ehe von Anfang an nicht leicht war, aber ein Grund ihr Hoffnungen zu machen und sie dann mit Füßen zu treten, ist das ganz sicher nicht."
Er seufzte leise. "Nein...aber das Kindermädchen könnte sie für eine Stunde ins Dorf bringen. Aber wie Ihr wollt...es war einen Versuch wert. Ich bin dankbar, dass Ihr sie schont und mich auch...aber sie ist meine Tochter, ich...musste es einfach versuchen."
Und er würde leiden wie ein Hund, weil er die Beiden nicht wiedersehen konnte, ebenso wie Helene es tun würde.
Alexander wandte sich ab und begann seine Habseligkeiten zusammen zu tragen. Je eher er verschwand, desto besser. Vielleicht würde ihm ein Weg einfallen Helene eine Botschaft zukommen zu lassen.
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