William und Joanna - ab 1172 bis 1173

 

"Frech? Ich? Nie im Leben, meine Schöne." erwiderte William und gab Joanna einen langen Kuss. Als er sich wieder von ihr löste, funkelten seine Augen begeistert. "Wirklich? Das würde ich mehr als begrüßen." erklärte er zufrieden und ließ sich dann wieder neben sie sinken, jedoch nicht ohne die Arme um ihre Taille zu legen.
"Aber bevor wir solche Luxusgüter wie Decken holen, sollten wir erst einmal in Ruhe essen." William ließ sanft die Hand über ihre Hüfte gleiten und beugte sich vor, so dass seine Lippen beinahe ihr Ohr berührten. "Und vielleicht noch etwas anderes tun ..."

 

"Nein, du doch nicht.", erwiderte Joanna trocken und verdrehte die Augen. "Ich sage das nicht einfach so. Natürlich!"
Sie lächelte wieder und ließ sich von ihm küssen, ehe sie sich in seine Arme schmiegte. "So, so...etwas Anderes?", murmelte sie. "Was schwebt dir denn da vor?", fragte sie scheinheilig. "Außerdem stellt sich die Frage...vor oder nach dem Essen?"

 

"Oh, ich glaube Mylady wissen schon ganz genau, was mir vorschwebt." murmelte William und ließ den Blick demonstrativ zu dem Essen hinüber gleiten und seufzte leise. "Deine Konkurrenz ist groß, das ist dir hoffentlich bewusst?" bemerkte William, drehte sich dann auf den Rücken und zog Joanna mit sich. "Aber ich denke, wenn du ein wenig Überzeugungsarbeit leistest, dann wäre ich sicher geneigt, das Essen warten zu lassen."
Er strich mit den Händen sanft über ihre Wangen und ließ sie dann bedächtig über ihre Kurven wandern. "Du hast da immerhin ein paar sehr überzeugende Argumente mit denen es dir leicht fallen sollte mich zu überzeugen."

 

Joanna strich ihm durch die Haare. "Ja, ich denke, das weiß ich durchaus. Aber irgendwie ist es nicht sehr zufriedenstellend, dass das Essen eine Konkurrenz für mich ist. Als solche sollte es gar nicht erst in Betracht kommen."
Sie seufzte leise und gab ihm dann einen sanften Kuss "Dann hoffe ich, dass ich dich bald überzeugen kann.", murmelte sie und schob die Hand unter sein Hemd, um sie über seine weiche Haut gleiten zu lassen. "Also...was ist?"

 

"Vielleicht hast du mich ja in letzter Zeit ein wenig vernachlässigt, so dass das Essen eine Chance hatte zur Konkurrenz zu werden." neckte William sie leise.
Als Joanna dann die Hand unter sein Hemd schob, sog er geräuschvoll die Luft zwischen den Zähnen ein und legte den Kopf etwas zurück. "Das ist ein furchtbar gutes Argument, meine Schöne. Ich glaube ... du hast mich durchaus überzeugt." murmelte William und zog Joanna an sich, damit er ihr Kleid öffnen und die Hände unter den Stoff schieben konnte.

 

"Ich dich vernachlässigt? Wohl eher du mich, wenn du immer so viel zu tun hast. Also wag es nicht dich zu beschweren, mein Liebster.", neckte sie ihn.
Dann begann sie zu grinsen und gab ihm einen sanften Kuss, ehe seine Hände sich den Weg unter ihr Kleid suchten.
"Umso besser...ich wusste doch, ich würde dich überzeugen können." Vergessen war längst, wie kühl es eigentlich schon war. Es ging jetzt nur noch um sie und das, was sie gerade begonnen hatten. Wie so oft konnten sie die Finger nicht voneinander lassen.

 

William lachte und genoss den Kuss, den Joanna ihm gab in vollen Zügen. "Wenn man uns so sieht, könnte man meinen, wir wären ein frisch vermähltes Paar, das nicht erwarten kann endlich die Ehe zu vollziehen." stichelte er sanft und schob dann Joannas Kleid von ihren Schultern.
"Was meine Mutter wohl dazu sagen würde?" fragte er scheinheilig. "Besonders wenn sie dich so sieht ..." neckte er und gab Joanna einen leidenschaftlichen Kuss.
Sie beide würden wohl nie vergessen wie seine Mutter damals einfach in ihr Gemach geplatzt war ... etwas, was sie einmal mehr gelehrt hatte, immer gut abzuschließen.

 

"Das könnte man meinen. Aber wir verzehren uns auch nach zehn Jahren noch so nacheinander, dass es mir manchmal wirklich so vorkommt. Und ich liebe dich auch noch genauso, als hätten wir gerade erst geheiratet."
Sie lachte leise und half ihm dabei sie von ihrem Kleid zu befreien. "Wenn sie mich so sehen würde, würde ich ihr etwas an den Kopf werfen, weil sie sich schon wieder in unser Privatleben einmischt. Und außerdem weiß sie inzwischen, dass wir uns nie an das halten, was man uns dahingehend vorgibt."
Sie erwiderte seinen Kuss. "Also sei froh, dass wir hier allein sind.", hauchte sie in sein Ohr.

 

William lachte leise. "Oh ja. Das war vermutlich auch der Schock ihres Lebens. Seit dem klopft sie vermutlich lieber immer einmal mehr bevor sie einfach in ein Zimmer hinein kommt." William grinste bei dem Gedanken daran und ließ seinen Blick über Joanna gleiten als das Kleid schließlich neben ihnen landete. "Das bin ich, glaub mir, das bin ich sogar sehr." flüsterte er und zog sie wieder enger an sich und ließ die Hände über ihren Rücken gleiten.
"Nur habe ich im Vergleich zu dir noch viel zu viel an ..."

 

"Oder auch nicht. Denn dann hat sie ja nichts, worüber sie sich aufregen kann. Wobei, sie hat ja jetzt Aubrey über den sie sich aufregen kann. Und der wird sie schon von solchen Dummheiten abhalten.", erklärte Joanna grinsend.
"Nun, dann sollten wir das schleunigst ändern.", wisperte sie und machte sich daran ihn von seinem Hemd zu befreien und sich dann am Hosenbund zu schaffen zu machen. Sie wollte nicht mehr warten.
"War es nicht eine ausgezeichnete Idee von mir herzukommen?"

 

William sparte sich lieber einen Kommentar zu seiner Mutter und Aubrey de Vere. Das hätte ihm höchstens noch die Stimmung zur Nichte gemacht. Denn für ihn war es doch noch immer merkwürdig, dass ausgerechnet seine Mutter sich mit ihm eingelassen hatte ...
"Ein guter Vorschlag." murmelte William und ließ sich bereit willig von seinem Hemd befreien. Dann lächelte er und nickte sachte. "Eine wahrhaft brillante Idee, das muss man dir lassen."

 

"Ich habe öfter so gute Ideen, tu nicht so, als hätte ich nie so brilliante Ideen.", neckte sie ihn und zog ihn für einen Kuss zu sich heran. "Ich liebe dich..."
Sie lächelte zufrieden.
"Na komm...", forderte sie ihn dann auf. "Hol dir, was du gern hättest." Und sie liebte es, wenn er kaum mehr geduldig sein konnte, weil er sie so sehr wollte. Das zeigte ihr immer wieder, wie schön und begehrenswert sie für ihn immer noch war.

 

William seufzte zufrieden und legte die Arme um Joanna als sie beide wieder nebeneinander im Gras lagen. "Ich liebe dich." erklärte William und sah Joanna mit zärtlichem Lächeln an. "Auch wenn du mich gerade fast in den Wahnsinn getrieben hast." stellte er atemlos lachend fest.
Es war wirklich ein ausgesprochen reizvoller Ausflug geworden, der nun deutlich mehr zu bieten gehabt hatte als eine reine Pause von seiner Arbeit.
Auch wenn es schon deutlich kühler war und das Wetter keinen Zweifel daran ließ, dass der Winter direkt vor der Tür stand, so hatten sie sich gerade doch auf hervorragendste Weise aufwärmen können.

 

Joanna legte den Kopf auf seine Schulter und schloss zufrieden die Augen. "Das kann ich doch so gut. Das wusstest du auch vorher schon."
Sie lächelte leicht und lauschte auf seinen Herzschlag. "Es wurde Zeit, dass wir wieder einmal den Tag miteinander verbringen. Es ist zwar nicht mehr so warm, aber das stört uns ja nicht. Und heute Nacht...sehen wir weiter."
Sie würde ihm schon beweisen, dass sie nicht empfindlich war.

 

"Das konntest du früher schon und das hat bis heute nicht in geringster Weise nachgelassen." murmelte William zufrieden.
"Heute Nacht werde ich schon dafür sorgen, dass du mir nicht erfrierst." gab er grinsend zurück und zog Joanna eng an sich. "Schließlich sollte ich als dein Ehemann ja wohl in der Lage sein, dich vernünftig zu wärmen, nicht wahr?" neckte er sie liebevoll und gab ihr einen Kuss.
"Nur wirst du mich nachher wohl überreden müssen aufzustehen, um Decken zu holen ... ich finde, es liegt sich hier recht gemütlich." spöttelte William.

 

"So ist es. Im Gegenteil. Ich habe meine Fähigkeiten nur noch mehr verbessert. was das angeht." Sie lächelte zufrieden. "Das hoffe ich doch. Aber ich glaube auch, dass du schon einen Weg finden wirst mich warm zu halten. Und wenn es zu schlimm wird, können wir immer noch heim reiten. Was ich aber nicht glaube. Wir werden die Nacht schon überleben."
Sie erwiderte seinen Kuss und strich ihm durch das Haar.
"Oh, irgendwie werde ich dich schon überreden. Du hast aber recht...es ist durchaus bequem."

 

William seufzte leise. "Oh das hast du wirklich." stimmte er ihr zu und schloss zufrieden die Augen als Joanna ihm durch die Haare strich. "Hmm ... wenn ich jetzt noch etwas zu Essen bekomme, bin ich rund um zufrieden." verkündete William und öffnete die Augen wieder in denen nun sanfter Spott glänzte. "Ob du dich meiner wohl erbarmen würdest?" fragte er unschuldig. "Immerhin liegst du gerade halb auf mir und es wäre äußerst umständlich für mich über dich hinweg an das Essen zu kommen ..."

 

Joanna lachte leise. "Ich hätte wissen sollen, dass es nicht lange dauert, bis du wieder ans Essen denkst. Aber ich denke, ich könnte mich dazu herablassen dir behilflich zu sein."
Sie drehte sich ein wenig herum und zog die Tasche ein wenig näher. Dann brach sie ein Stück Brot ab und bot es ihm an. "Und keine Sorge, diesmal esse ich es nicht selber. Du bist ja nicht mehr so frech."
Sie grinste ihn an und hob eine Augenbraue.
"Also, mein Lieber...beherrsch dich."

 

William schob beleidigt die Unterlippe nach vorne. "Ich bitte dich. Ich habe seit dem Frühstück nichts mehr gegessen. Du an meiner Stelle wärst noch ungehaltener darüber." beschwerte er sich und grinste dann herausfordernd. "Ich gebe mir immerhin Mühe meinen Hunger zu ertragen wie ein Mann."
Zufrieden nahm er das Brotstück entgegen und seufzte nachdem er es hinunter geschluckt hatte. "Ich werde mich vorbildlich benehmen, versprochen." versicherte William mit unschuldigem Lächeln auf den Lippen.

 

"Armer Mann...wir wollen ja nicht, dass du uns tatsächlich noch verhungerst. Schon gar nicht nach einer solchen Anstrengung wie eben.", erwiderte Joanna spöttisch.
"Aber wenn du so lieb schaust und mir versicherst, dich zu benehmen.", lenkte sie dann ein und lachte auf, ehe sie für William weiteres Essen zusammensuchte, um es ihm nach und nach zu geben.
"Aber so lässt es sich aushalten, nicht wahr?"

 

"Nein, das wollen wir in der Tat nicht." pflichtete William ihr bei und lächelte liebevoll. "Hoch und heilig verspreche ich es!" grinste er dann und nahm dankend das Essen entgegen, das Joanna ihm reichte.
"Voll und ganz. Vielleicht sollte ich öfter meine Arbeit unterbrechen, wenn du mich dann so verwöhnst." überlegte William und zog Joanna lachend an sich, um ihr einen Kuss zu geben. "Wobei ich mich hin und wieder frage, womit ich dich eigentlich verdient habe."

 

Nach zwei Stunden, die sie aneinander gekuschelt im Gras verbracht hatten, stand Joanna auf und zog sich an. "Komm, Geliebter, wenn wir noch ein paar Decken besorgen wollen, sollten wir langsam los, sonst wird es dunkel und wir müssen durch die Nacht reiten. Dabei wäre doch heute die perfekte Gelegenheit für dich mir nach Jahren endlich zu demonstrieren, wie es um deine Kochkünste unterwegs bestellt ist.", erklärte sie grinsend und packte ihre Satteltasche zusammen, ehe sie sich nach ihrem Wallach umsah, der sich ein Stück zu saftigerem Gras entfernt hatte.

 

William setzte sich ein wenig unwillig auf als Joanna aufstand und zog dann eine Augenbraue in die Höhe. "Bist du sicher, dass du das willst?" fragte er skeptisch. "Aber wir sollten etwas von zu Hause mitnehmen, du willst sicher nicht darauf hoffen, dass wir unterwegs ein Reh oder eine Sau ausfindig machen, um sie zu erlegen." William schnitt eine Grimasse und suchte dann nach seiner Hose. "Das könnte nämlich unter Umständen wenig Erfolg gekrönt sein heute Abend." neckte er sie und stand auf, um sich vollständig anzuziehen.
"Dabei wäre es doch nur wirklich authentisch für meine Kochkünste, wenn wir etwas jagen würden." spöttelte er leise und zog Joanna für einen letzten Kuss an sich.

 

Joanna grinste ihn an und sah zu ihm hinab, ehe sie ihre Haare zusammenband. "Natürlich will ich das. Ich überlasse es indes ganz allein dir das zu besorgen, was du dafür brauchst. Ob du nun jagen gehst oder nicht, ist mir recht egal, Hauptsache, ich bekomme heute Abend etwas Genießbares zu essen von dir.", erklärte sie und küsste ihn sanft.
"Na komm, lass uns reiten. Du hast ja noch etwas Zeit dir etwas für heute Abend zu überlegen. Und dann spannend wir Beatrice und John ein bisschen ein um Marian heute Nacht zu helfen, wenn etwas sein sollte mit den Kleinen."

 

William lachte leise und nickte dann. "In Ordnung. Ich kümmere mich um das Essen, du dich darum, dass die Kinder gut untergebracht sind." willigte William ein.
Viel würde er aus der Küche nicht brauchen, aber er hatte wenig Lust sich heute noch auf sein Glück zu verlassen und auf die Jagd zu gehen. Da ging er lieber auf Nummer sicher und holte Sachen aus der Küche.
Als er wieder vollständig angezogen war, holte William seinen Hengst und stieg dann in den Sattel. Sie würden nur mit ein paar Decken wohl nicht sonderlich weit kommen und William überschlug deshalb bereits ob es nicht klüger war das ein oder andere Fell hervor zu holen, das normalerweise erst im Winter in Einsatz kam.