William und Joanna - ab 1184 bis 1185

Joanna grinste zurück. "Das wäre wohl wünschenswert. Damit wir Beide uns keine Sorgen um deine Gesundheit machen müssen. So verrückt wie du bist, willst du den jungen Burschen hier ohnehin selbst einreiten."
Aber der Hengst schien auch sehr an William zu hängen. So eine enge Bindung hatte sie bisher selten beobachtet. "Das wird er sicherlich. Du bist ja jetzt schon so stolz auf ihn. Aber ja, ich denke auch, dass unsere Söhne sich noch umschauen werden. Ihre Pferde sind gut und ich liebe die Araberstute, die du mir geschenkt hast, aber dieser hier hat eben eine ganz besondere Abstammung. Für deine Zwecke wird er wesentlich besser geeignet sein."
Sie gab William einen sanften Kuss. "Und ich bin so froh, dass du dich an solchen Dingen erfreuen kannst."

William schmunzelte und nickte. "Sicher. Das werde ich selbst machen. Für die Jungen bleiben schließlich alle anderen Pferde im Stall und ab und zu brauche ich auch noch meinen Spaß." erklärte William heiter.
William lehnte sich zu Joanna hinüber und erwiderte ihren Kuss.
"Ich auch. Man braucht ab und zu ein paar ruhige Momente und wo könnte man sich diese besser holen als hier?" Die friedlich grasenden Pferde vermittelten unweigerlich ein Gefühl der Ruhe und Entspanntheit.
"Genau das richtige nach den turbulenten Tagen mit Marys Hochzeit und der gesamten Kinderschar mal wieder im Haus. Da war es ja wirklich voll hier." bemerkte er lächelnd. Aber William hatte es genossen seine Kinder alle wieder zu sehen, sie wieder versammelt zu haben.

"Überanstreng dich nur nicht, Liebster. Auch wenn es noch so viel Spaß macht. John hat so schon alle Hände voll zu tun. Ich glaube nicht, dass er jemals geglaubt hat, dass das Hospital so gut besucht sein würde. Er hat schon Unterstützung von Hal und von Lucas, aber sie kommen dennoch von weiter her als nur von Truro in Scharen, weil sie Heilung erhoffen."
Joanna nickte langsam.
"Die braucht man in der Tat. Aber ich glaube, so turbulent es auch war, wir brauchen uns jetzt um Mary keine Sorgen mehr zu machen. Sie ist in guten Händen. Bleibt Elias unser Sorgenkind..."

William lachte leise. "Keine Angst, ich achte darauf mir nicht nochmal die Knochen zu brechen." erklärte er. "Außerdem will ich dem armen John ja nicht noch mehr Arbeit machen. Wenngleich ich sehr zufrieden damit bin, wie sich das Hospital entwickelt. John hat wirklich hervorragende Arbeit geleistet und ich bin froh, dass es solchen Zulauf hat."
William lächelte sanft und nickte. "Das stimmt. Charles ist ein ausgesprochen vernünftiger Mann und die beide sind wirklich glücklich wie mir scheint. Es freut mich, dass sie endlich dort angekommen ist, wo sie hingehört." Dann wurde seine Miene etwas finsterer und er fuhr sich kurz über den Bart. "Tja, ich hoffe nur, dass alles gut geht mit ihm. Ich mache mir wirklich Sorgen."

"Das hoffe ich doch stark. Ich habe mir für mein Leben schon genug Sorgen um dich machen müssen, Liebster. Das möchte ich nicht noch einmal."
Joanna lehnte sich an ihn und schloss die Augen. "Ich hoffe es auch sehr. Er hat sich nicht gut mit Beatrice verstanden, als sie beide hier waren. Seine Haltung gegen Richard macht mir ein wenig Sorgen. Vor allem, wenn Richard eines Tages König werden sollte. Aber wenn Irland ein Desaster wird, muss John ohnehin zurück gekrochen kommen."

Mary glitt vorsichtig aus dem Sattel während einer der Stallburschen ihr Pferd hielt. Sie hatte den Ausritt über alle Maßen genossen. Die Kinder waren bei Edith gewesen am Vormittag und Charles hatte in seinem Arbeitszimmer gesessen, also hatte sie sich ein wenig Zeit genommen, um einmal die Gegend alleine zu erkunden. Charles war bereits ein paar Mal mit ihr ausgeritten und sie hatte einen kleinen Ausflug einen der Wege entlang machen wollen, die er ihr gezeigt hatte.
Sie strich ihrem Pferd zärtlich über den Hals und steckte dem Stallburschen einen Penny zu. "Sieh zu, dass sie genügend Heu und Hafer, sowie frisches Wasser bekommt und danach noch einmal auf die Koppel kommt." Sie klopfte der Stute noch einmal den Hals, dann wandte sie sich zur Burg. Sie wollte sich umziehen und dann nach den Kindern sehen.

Charles

Charles war beinahe außer sich vor Sorge um Mary. Das hieß für seine Verhältnisse, dass er recht unruhig durch die Burg geisterte, denn so offen gehen ließ er sich nie. Sie war nicht auffindbar gewesen. nirgendwo. Die Kinder waren bei Edith und Alice und in den Gemächern oder dem Garten war sie auch nicht gewesen.
Und dann hatte man ihm gesagt, dass sie ausgeritten war. Allein. Und da war er wütend geworden. Man sah es ihm nicht direkt an, aber sein Gesicht war blasser, die Lippen schmal und die Augen leicht verengt. Er hatte die Hände auf dem Rücken verschränkt, als er hier vor den Stallungen stand und wartete.
Schließlich kam siezurück und nur kurz erlaubte Charles sich Erleichterung zu spüren.
"Mary...ich dachte, wir hätten darüber gesprochen, dass du in deinem Zustand nicht allein ausreiten sollst."

Mary hatte die Stallungen kaum verlassen als sie bereits Charles gegenüber stand, der ungewöhnlich blass war. Und dann war auch klar, wieso. Mary lächelte sanft. "Ach Charles, es war doch nur ein kleiner Ausritt." erwiderte sie sanft. "Außerdem bin ich schwanger, nicht krank. Ich werde also nicht einfach so vom Pferd fallen. Zumal ich jetzt ja wieder gesund und munter vor dir stehe."
Sie hatten darüber gesprochen, ja, aber schon da war Mary nicht allzu begeistert von dieser Aussicht gewesen, hatte das Gespräch letztlich dann auch einfach abgetan. Sie wusste schließlich, was sie sich zumuten konnte und was nicht. Außerdem kannte sie ihre Stute gut und wusste, dass sie mit ihr problemlos zurecht kam.

Charles

Charles schüttelte fassungslos den Kopf. "Du bist wirklich unglaublich. Du bist nicht krank, aber du hast nicht Verantwortung für dich alleine! Jetzt stehst du vor mir, aber was glaubst du, was ich mir für Sorgen um dich gemacht habe?! Und jetzt komm, ich würde es vorziehen, dieses Gespräch drinnen weiterzuführen, wo nicht jeder zuhören kann."
Er drehte sich um und setzte sich einfach in Bewegung. Sie würde ihm schon folgen, so gut kannte er sie doch. Sie würde dem Streit nicht aus dem Weg gehen.
"Das war unverantwortlich von dir, Mary."

Mary biss sich auf die Unterlippe. "Es war ein kleiner Ausritt, Charles, etwas, das ich problemlos bewältigen kann." erwiderte sie zerknirscht. "Ich wollte dir keine Sorgen machen, ich war ja nicht lange weg ..."
Einen Moment zögerte sie, dann folgte sie Charles in die Burg hinein. Ihr war gar nicht wohl bei dieser Sache. Das hier würde ihr erster richtiger Streit werden und nun würden sie ihn auch noch hinter verschlossener Tür führen - etwas womit Mary bisher reichlich schlechte Erfahrungen gemacht hatte.
Als sie ihr Gemach erreicht hatten, seufzte Mary leise. "So schlimm war es doch nun gar nicht, Charles ..." erwiderte sie zögernd.

Charles

Charles wartete, bis die Tür hinter ihnen ins Schloss gefallen war. Er zog es vor solche Dinge privat zu klären, nicht vor den neugierigen Augen und Ohren der Dienerschaft.
"Ein kleiner Ausritt kann schon genügen. Was ist, wenn du stürzt? So gut du dein Pferd kennst, jedes Tier kann einmal erschrecken und dich versehentlich abwerfen. Wenn dir etwas passiert, was soll ich den Kindern sagen? Sollen sie ihre Mutter auch noch verlieren?"
Er verschränkte ärgerlich die Arme vor der Brust.
"Ich habe mir große Sorgen gemacht. Es war schlimm. Du musst auf dich aufpassen und ich hatte dich gebeten Ausritte allein zu unterlassen. Wenn du schon nicht vom Pferd unten bleiben willst, dann nimm wenigstens Gesellschaft mit, damit du im Fall der Fälle nicht irgendwo liegst! Ich kann es nicht fassen, dass du es einfach ignorierst, was wir besprochen hatten."

"Ich kann auch auf der Treppe ausrutschen und mir dabei das Genick brechen, Charles. Es kann immer etwas passieren. Soll ich mich jetzt hier einsperren in der Hoffnung, dass mir nie etwas zustößt?" erwiderte Mary ein klein wenig aufgebracht.
Mary seufzte leise. "Und wenn niemand Zeit hat, muss ich womöglich wochenlang hier alleine herum sitzen?" Mary schüttelte den Kopf. "Bitte Charles, es tut mir Leid, dass du dir Sorgen gemacht hast, aber es ist doch wirklich nicht so schlimm, wie du tust."
Sie wollte sich nicht so einengen lassen. "Es war nur ein kurzer ruhiger Ausritt, ich bin nicht einmal galoppiert. Und wenn ich nicht ausreiten darf, was darf ich dann alleine überhaupt noch tun? Mir könnte jederzeit etwas passieren ..."

Charles

Charles seufzte. "Kannst du, aber dann bist du nicht allein irgendwo in der Wildnis, sondern hier ist immer jemand, der dich findet und Hilfe holt. Wenn du Stunden allein irgendwo liegst, kann es zu spät sein. Wenn du es schon nicht meinetwegen tun willst, gut, auch wenn ich Anderes von dir erwartet hätte. Aber tu es für die Kinder und für dieses Kind. Das ist schließlich auch mein Kind, also sorg gefälligst dafür, dass es in Sicherheit ist!"
Charles raufte sich zornig die Haare über ihre Uneinsichtigkeit und machte einen großen Schritt auf sie zu. "Verdammt nochmal Mary!" Unwillkürlich wurde seine Stimme ein wenig lauter. "Du hörst mir überhaupt nicht zu! Du darfst alles tun, was du willst, solange du hier bleibst! Aber ich will nicht, dass du alleine von hier weg gehst und schon gar nicht allein ausreitest! Das steigert das Risiko, dass dir wirklich etwas passiert, erheblich!"

Mary biss sich auf die Lippe. Die Vorwürfe, die Charles ihr machte, nagten an ihr und sie bekam zusehendst ein schlechtes Gewissen. Sie wollte ihm ja keinen Kummer machen und das letzte was sie wollte, war ihre Kinder alleine lassen ...
Dann machte Charles einen regelrecht wütenden Schritt auf sie zu und vor Marys Augen blitzten Erinnerungen auf. Erinnerungen an ihre Streitereien mit Gerard und wie diese in solchen Momenten verlaufen waren. Ihre Kehle schnürte sich zu und sie wich ängstlich zurück bis sie gegen die Tischkante stieß und förmlich in der Falle saß.
Sie schluckte schwer, spürte, dass ihre Hände zitterten. "Bitte Charles, nicht ..." murmelte sie leise und sah ihn flehend an. Die Angst, dass er Hand an sie legen würde, war geradezu überwältigend. Nicht, weil sie es Charles wirklich zutraute, sondern weil sie es kaum noch anders kannte.

Charles

Charles setzte gerade zu weiteren Worten an, als Mary ganz plötzlich blass wurde und vor ihm zurück wich. Als hätte sie plötzlich Angst vor ihm. Er sah, dass sie am ganzen Körper bebte und ihre leise Stimme, ihr flehender Blick, all das war wie Eiswasser für sein erhitztes Gemüt. All der Ärger über ihre Eigenmächtigkeit verflog sofort. Zurück blieb ein gewisses Entsetzen und Wut auf Gerard. Wie hatte dieser seiner wunderschönen Frau nur solches Unrecht antun können?
Vorsichtig mit ausgestreckten Händen ging er auf Mary zu und griff nach ihren Armen, zog sie dann an seine Brust und küsste sie auf die Stirn.
"Ach, Mary..." Er seufzte leise. "Niemals würde ich dir weh tun. Niemals...dazu bist du viel zu kostbar. Ich mache mir doch nur solche Sorgen um dich. Um euch...Gerard ist noch viel zu billig davon gekommen mit dem, was er dir angetan hat."

Marys Puls und ihre Atmung wurden noch ein wenig schneller als Charles die Hände ausstreckte und auf sie zukam, wenngleich ihr die Veränderung seiner Haltung sofort aufgefallen war. Doch erst als er sie in seine Arme zog, schien der Bann gebrochen. Sie schlang die Arme um ihn, vergrub das Gesicht in den Falten seiner Tunika und begann zu weinen. "Es tut mir so Leid ..." wisperte sie mit erstickter Stimme. "Ich ... ich werde nicht wieder alleine ausreiten, ich verspreche es. Ich wollte dir keine Sorgen machen." brachte sie weiter hervor.
Ihre Schultern bebten leicht während die Tränen über ihre Wangen liefen, doch schließlich gab Charles' Nähe ihr die nötige Sicherheit und die Tränen versiegten langsam. Trotzdem hielt sie ihn weiter fest und ließ ihn kein bisschen von sich abrücken. Einen Moment lang hatte sie solche Angst verspürt, doch jetzt schalt sie sich bereits eine törichte Gans, dass sie wirklich geglaubt hatte, Charles könne ihr etwas antun.

Charles

Charles spürte, wie Mary zu weinen begann und strich beruhigend durch ihr Haar und über ihren Rücken.
"Schon gut, Liebste....schon gut. Ich verzeihe dir. Ich habe mir nur Sorgen um dich gemacht. Ich habe schon einmal eine Frau verloren, das möchte ich nicht noch einmal erleben. Aber niemals, niemals, egal, wie wütend ich auf dich wäre, ich würde dich niemals schlagen oder irgendwie Hand an dich legen. Niemals, das schwöre ich bei meinem Leben.", sagte er ernst und küsste erneut ihre Stirn, bemerkte aber, dass sie langsam etwas ruhiger wurde.
Und solange sie sich so verzweifelt an ihn klammerte, würde er sie einfach festhalten. So sehr liebte er diese Frau....

Mary schniefte leise. "Ich weiß ... das weiß ich ja. Ich ... ich musste nur daran denken, wie meine Streitereien mit Gerard immer verlaufen sind und da ..." Sie schüttelte den Kopf ein wenig. Da hatte ihr Denken einfach ausgesetzt und die Angst sie überwältigt.
"Ich werde vorsichtig sein, ich verspreche es." murmelte sie und lockerte langsam ihren Klammergriff um Charles, schmiegte sich etwas sanfter an ihn. Eine Hand wanderte zu ihrem Bauch, der mittlerweile eine leichte Wölbung aufwies. "Du hast ja recht." räumte sie ein. "Es war töricht von mir alleine auszureiten." gestand sie leise und strich über ihren gerundeten Leib. Dann sah sie auf, um Charles in die Augen zu sehen und lächelte sanft. "Du wirst uns nicht verlieren, das verspreche ich dir."

Charles

"Ich weiß, Liebste....aber er ist tot, er wird dir niemals wieder weh tun und ich werde es auch nicht tun. Nie könnte ich Hand an dich legen, ich liebe dich einfach viel zu sehr. Und ich habe mich im Griff. Seit Jahren schon."
Charles lächelte sanft. "Ich danke dir, Mary. Ich will dich nicht einengen, ich mache mir nur Sorgen. Aber ich nehme dich beim Wort. Und ich vertraue dir."
Er gab ihr einen sanften Kuss. "Und jetzt lass uns diese Sache vergessen, ja? Es ist ja nichts passiert. In Zukunft vertrau mir ein bisschen mehr, ich sage solche Dinge nicht ohne Grund."

Mary nickte leicht. "Ich weiß, es ist nur ... fast zur Gewohnheit geworden in den Jahren." erwiderte sie ein wenig verzweifelt über sich selbst und schüttelte den Kopf. "Ich weiß, dass du mir nie etwas tun würdest und ich vertraue dir." erklärte sie leise, reckte sich etwas und gab Charles einen Kuss.
"Das klingt gut. Ich schätze, ich kann noch einiges von dir lernen, nicht wahr, alter Mann?" neckte sie ihn sachte und legte die Arme um seinen Nacken. Sie lächelte ihn zärtlich an und küsste ihn noch einmal. "Was denkst du, wollen wir zusammen nach den Kindern sehen? Ich habe Edith gesagt, dass ich sie heute Mittag ablöse, damit sie den Nachmittag über frei hat."

Charles

Charles seufzte. "Für niemanden sollte so etwas Gewohnheit werden." Er vergrub die Finger in ihren Locken und legte die freie Hand an ihre Hüfte.
"Ich bin sicher, dass du das kannst. Du hast ja nicht grundlos einen Mann mit Lebenserfahrung geheiratet, nicht wahr? Für irgendetwas muss das ja gut sein."
Und Mary würde seine ruhige Art helfen, selber etwas ruhiger und ausgeglichener zu werden. Weniger sprunghaft.
"Ich denke, das ist eine ausgezeichnete Idee. Obwohl...wir auch noch ein kleines bisschen Zeit hätten....", bemerkte er vieldeutig.

"Das ist wahr. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich diese Gewohnheit hier bald ablegen kann." erwiderte Mary und schloss zufrieden die Augen als Charles die Finger in ihren Haaren vergrub. Die Angst war mittlerweile vollständig verflogen und dafür war die Liebe, die sie für ihren Mann empfand wieder vollständig zurück gekehrt.
Dann lachte Mary und nickte. "Oh, das ist für eine ganze Menge gut." erwiderte sie lächelnd. Im nächsten Moment zog sie scheinbar empört die Augenbrauen in die Höhe. "Am helllichten Tag? Mylord, welch Sünde!" erklärte sie schockiert. Dann streckte sie sich jedoch und gab ihm einen Kuss. "Aber wenn ich so darüber nachdenke ..." Sie löste einen Arm von seinem Nacken, ließ die Hand über Charles' Brust gleiten und löste dann den Gürtel, der seine Tunika zusammen hielt. "... ich könnte geneigt sein, deinem Vorschlag zuzustimmen." wisperte sie.

Charles

"Das bin ich auch. Du wirst es irgendwann vergessen können." Charles lachte leise auf und legte beide Hände an ihre Hüften. "Das ist mir völlig egal, ob es hellichter Tag ist. Wenn ich meine Frau will und sie haben kann, werde ich nicht Stunden um Stunden warten."
Charles öffnete ihr Kleid und schob es von den Schultern, ehe er rücklings zurTür ging, um abzusperren. Das musste nicht jeder mitbekommen.
"Also holde Maid, Eure Worten entnehme ich, dass Ihr genauso wenig an Gottes Zorn in dieser Anegelegenheit glaubt wie ich. Das würde mich ausgesprochen freuen.", raunte er schließlich in ihr Ohr und küsste ihre Halsbeuge.
Mary sorgte manchmal wirklich dafür, dass er sich wie ein Jungspund fühlte.

Mary warf Charles einen kecken Blick zu. "Du kannst mich doch immer haben." erwiderte sie amüsiert und schob ihr Kleid ganz hinab während Charles die Tür abschloss.
Mary legte den Kopf ein wenig zur Seite und lächelte vielsagend. "Ich bin sicher, dass Gott nachsichtig sein wird." erklärte sie und schloss die Augen als Charles einen Kuss auf ihrer Haut platzierte.
Es war wirklich faszinierend, wie die Stimmung sich gewandelt hatte. Es herrschte wieder tiefstes Einvernehmen zwischen ihnen und die Luft knisterte nun von einer ganz anderen Spannung.
Mary befreite Charles von Tunika und Hemd, so dass er nur noch mit einen Hosen bekleidet vor ihr stand, dann schmiegte sie sich an ihn und küsste ihn liebevoll. "Wollen wir ins Bett gehen oder ist dir der Weg schon zuweit?" fragte sie leise mit einem Grinsen auf den Lippen, während ihre Hand zu Charles' Hosenbund wanderte.

Charles

Charles grinste. "Nicht immer, wenn ich gerne würde, mein Engel." Erstaunlicherweise spukte Mary fast den ganzen Tag durch seinen Kopf, auf die eine oder andere Weise. Die Frau hatte ihn so unendlich gefesselt, er konnte es kaum glauben.
"Das wird er schon...wir haben beide schließlich lange genug aufeinander gewartet.", murmelte er und ließ sich willig von seiner Oberbekleidung befreien. Er erwiderte ihren Kuss sanft. "Ich glaube, wenn du mir aus der Hose hilfst, schaffe ich es noch zum Bett. Das ist bequemer für meine alten Knochen.", gab er mit einer guten Portion Selbstironie zurück und hob sie dann hoch, um sie hinüber zu tragen. "Ich liebe dich..."