William und Joanna - ab 1193 bis 1194

"Du hast Recht, sie sind alle schön. Aber meistens gefällt einem doch eine am Besten. Das ist auch ganz normal." Und schließlich merkte Claire, dass Juliana durchaus eine sehr gute Erziehung durch ihre Mutter erfuhr. Sie reagierte zurückhaltend, nicht gerade so, wie man das bei einem Kind in diesem Alter erwartete. Und nicht wie ein dummes Bauernmädchen. Edward würde sich keine Sorgen machen müssen...
"Oh, warum solltest du nicht? Ich bin so etwas wie deine Stiefmutter, also...ist es sicher erlaubt, dass ich dir ein Geschenk mache. Und ich tue es gern. Wenn wir das nächste Mal nach Pembroke kommen, bringe ich es dir."
Edmund verzog indes leicht das Gesicht, nickte dann aber. "Ja..." Sein Vater hatte ja recht, das wusste er. "Oh ja! Ich will dein Pferd sehen. Darf ich dann auch mal reiten?", fragte er sogleich sprudelnd vor Neugierde.

Juliana nickte nachdenklich bei Claires Worten. "Und was ist deine Lieblingsfarbe?" fragte sie dann neugierig. Sie mochte die Frau, die ihr Vater mitgebracht hatte, denn obwohl sie wie eine feine Dame aussah, war sie nicht abweisend, sondern sehr freundlich und wenn ihr Vater sie mitgebracht hatte, musste sie ja in Ordnung sein.
Dann weiteten sich Julianas Augen ein wenig verblüfft. "Meine Stiefmutter? Aber ich habe doch eine Mutter." bemerkte sie und deutete zu Hanna hinüber. "Oh wirklich? Und wann kommt ihr wieder her?" fragte Juliana, wenngleich sie eigentlich auch sehr erpicht darauf war, dass ihr Vater noch möglichst lange hier blieb.
Edward lachte leise und zerzauste seinem Sohn den roten Schopf. "Na deine Beine reichen ja noch nicht einmal über das Sattelblatt hinaus ..." bemerkte er amüsiert. "Aber wir könnten zusammen reiten und ich nehme dich vor mir in den Sattel, wie wäre das?" schlug Edward vor.

Claire überlegte einen Moment und lächelte dann. "Ich denke, Rot." Rot wie Edwards Feuerschopf, den sie so sehr liebte. "Aber ich mag auch grün sehr gern."
Es war so einfach Zugang zu Juliana zu finden, einfacher, als sie geglaubt hatte. Und es weckte in ihr Vorfreude darauf, irgendwann selbst so ein reizendes Töchterchen zu haben.
"Natürlich, du hast deine Mutter. Aber als Frau deines Vaters bin ich deine Stiefmutter. Aber es macht auch nichts, man kann doch zwei Mütter haben. Du hast schließlich auch zwei Väter, nicht wahr? Matthew ist doch auch dein Stiefvater."
Claire lachte. "Erst einmal sind wir ein Weilchen hier. Aber dann kommen wir euch sicher bald wieder besuchen."
Edmund schob trotzig die Unterlippe vor. "Aber trotzdem kann ich reiten...Ich bin schon groß!" Aber der Vorschlag seines Vaters besänftigte ihn. "Ja, das ist auch gut."

Julianas Augen strahlten. "Rot wie meine Haare!" verkündete sich und hielt den kleinen Zopf in die Höhe, den ihre Mutter ihr heute Morgen geflochten hatte. Dann legte sie den Kopf ein wenig schief und betrachtete Claire mit neuem Interesse. "Du bist die Frau meines Vaters?" fragte sie nachdenklich und lächelte dann wieder. "Dann kommst du jetzt immer mit, wenn er her kommt?" Die Vorstellung gefiel Juliana ganz gut, glaubte sie. Dann grinste sie leicht. "Gut. Vorher war Edmund mit zwei Vätern immer im Vorteil." Sie fand es nur gerecht, dass sie jetzt auch zwei Mütter hatten und Juliana damit zwei Frauen an die sie sich halten konnte. Und sie hatte es schon immer besonders gefunden zwei Väter zu haben, wenn nun auch noch eine zweite Mutter dazu kam, war ihr das nur Recht.
Edward lachte und zog Edmund leicht in seine Arme. "Natürlich. Aber so ein Schlachtross ist nun einmal wirklich riesig und ich schätze, es kann nicht schaden, wenn wir es erst einmal zusammen probieren." besänftigte er seinen Sohn etwas. "Und wie oft reitest du denn, dass du schon so erfahren im Sattel bist, hm?" fragte er dann lächelnd.

Claire lachte auf. "Ja, genau. Und wie die deines Vaters. Ich mag dieses Rot wirklich gern." Sie legte den Kopf zur Seite und nickte. "Ich denke schon. Oder hättest du etwas dagegen, Juliana?"
Aber das Mädchen reagierte anders als sie erwartet hätte.
"Nun, jetzt ist er das nicht mehr. Du kannst mich genauso fragen wie deine Mutter, wenn etwas sein sollte.", bot sie bereitwillig an.
Edmund schmiegte sich an seinen Vater. "Jaaa, schon...." Er lächelte stolz. "Naja, nicht soo oft, aber ich darf manchmal auf Molly reiten. Das ist das Zugpferd vom Nachbarn und die ist auch riesig!" Zwar ohne Sattel, aber bei dem breiten Rücken des Pferdes brauchte es auch gar keinen.

Juliana strahlte. "Ich auch!" Erklärte sie entschieden, zumal ja auch ihr Vater und ihr Bruder diese roten Haare hatten und Juliana vergötterte ihren Vater, daher war sie stolz auf die gleiche Haarfarbe. Sie schüttelte den Kopf und schenkte Claire ein Lächeln. "Nein, ich hab nichts dagegen. Im Gegenteil." bekräftigte sie noch einmal.
Edward bedachte seinen Sohn mit einem sanften Blick. "Tatsächlich? Nun, dann kannst du mir ja morgen zeigen, was du auf der guten Molly schon alles gelernt hast, was meinst du?" schlug er dann vor und fuhr Edmund sachte über den Rücken. Er war froh zu hören, dass der Junge mehr Interesse an Pferden hatte als nur an deren Hufbeschlag. Das ließ ihn durchaus hoffen.

"Das ist schön. Es freut mich, dass du nichts dagegen hast und mich so freundlich aufnimmst, obwohl du mich ja gar nicht richtig kennst." Juliana war ein sonniges Kind, unverkennbar ihres Vaters Tochter. Auch Edward hatte dieses Talent, jeden für sich einzunehmen, dem er begegnete.
Edmund nickte eifrig. "Oh ja. Alles werd ich dir zeigen!" Er hatte immerhin schon gelernt, wie man die gutmütige Molly lenkte. Das Bremsen funktionierte nicht immer so gut, aber es war auch nie etwas passiert. Im schlimmsten Fall lief sie eben im Schritt zum nächsten Grasbüschel.
"Ich kann es kaum erwarten."
Hanna verdrehte belustigt die Augen. "Das glaube ich auch. So wie ich dich kenne, wirst du die halbe Nacht nicht schlafen."

Edward und Claire waren noch eine Weile bei Hanna zu Besuch geblieben, hatten mit den Kindern erzählt und gespielt und sich schließlich auch mit Hanna noch einmal zusammen gesetzt, so dass Edward Alles in Allem sehr zufrieden mit dem Verlauf des Nachmittages gewesen war.
Nun hatten Edward und Claire die Burg wieder erreicht und er fasste sich ein Herz. "Und, was sagst du?" fragte er seine Frau und sah sie neugierig an. Er hatte den Eindruck gehabt, dass sie sich vor allem mit Juliana auf Anhieb gut verstanden hatte, war jedoch neugierig darauf, wie ihr Urteil über ihren Besuch, über Hanna und die beiden Kinder insgesamt ausfiel.

Claire hatte den Nachmittag mit Edward und den Kindern sehr genossen. Als sie nun zurück auf der Burg waren, wartete sie beinahe darauf, dass Edward sie nach ihrer Meinung fragte.
Sie lächelte sanft.
"Oh, sie sind wundervoll. Lebhafte und aufgeweckte Kobolde, ich mag sie wirklich gern. Und Hanna...ich kann verstehen, warum sie dir immer nahe stand. Sie ist großzügig und gutmütig, eine wirklich nette Frau. Zufrieden mit ihrem Leben."
Sie mochte die kleine Familie hier in Pembroke gern und sie würde sie immer wieder gern besuchen, gemeinsam mit Edward.
"Ich hoffe, ich habe auch einmal ein Mädchen wie Juliana."

Edward seufzte zufrieden als Claire seinen Eindruck bestätigte. "Ich hatte gehofft, dass du so denken würdest." Es erfreute ihn, dass Claire nicht nur mit den Kindern, sondern auch mit Hanna gut zurecht kam und nachvollziehen konnte wieso Edward und sie sich nahe standen.
Edward blieb stehen, zog Claire in seine Arme und küsste sie liebevoll. "Oh, das werden wir ganz bestimmt." erklärte er leise. "Wir werden die Burg mit einer ganzen Bande solcher Kobolde füllen, sobald die Zeit reif ist." beschied er sanft. Er hatte ganz und gar nichts dagegen, wenn sie noch das ein oder andere Jahr mit Kindern warten würden, denn Claire war noch jung und sie hatten noch viel Zeit.

Claire nickte. "Warum sollte ich denn auch anders denken? Sie sind großartig, Hanna ist nett. Juliana und ich haben uns gut verstanden, ich habe versprochen ihr ein Kleid zu nähen und ihr das nächste Mal mitzubringen, wenn wir her kommen."
Sie erwiderte den Kuss und legte die Arme um Edwards Hals. "Oh ja, sobald die Zeit reif ist." Darauf freute sie sich, aber sie war auch der Ansicht, dass sie ihre Freiheit noch ein wenig genießen konnte. Sie konnten so wie jetzt ein bisschen freier und unabhängiger reisen.
"Und was meinst du, bleiben wir noch ein bisschen? Weißt du, du musst dir keine Sorgen machen. Juliana ist ein richtiges Mädchen, sie interessiert sich für Kleider und all diese Dinge. Und Edmund ist auch noch jung und formbar. Er sieht zu dir auf, eifert dir nach."

"Ach, ich weiß nicht. Ich glaube, es liegt einfach daran, dass Helene und Hanna sich so spinnefeind waren, daher liegt mir vielleicht besonders viel daran, dass ihr euch versteht." überlegte Edward und grinste dann breit. "Dann werden wir wohl sehr bald wieder kommen müssen, was? Das war sehr großzügig von dir."
Edward strich Claire sanft über die Wange und nickte. "Ja, auf jeden Fall. Ich will ein bisschen Zeit mit ihnen verbringen und mit Isabella und ... ich hoffe ja darauf, dass Aliz und du euch anfreundet, so dass sie uns zurück nach Oxford begleitet." erklärte Edward unumwunden, dann lächelte er leicht. "Gut von dir, das zu sagen. Ich glaube es mittlerweile auch fast selbst schon. Bei Juliana habe ich da auch wenig Zweifel. Edmund ... ich hoffe, dass du Recht hast und er sich entsprechend entwickelt. Wir werden sehen. Vielleicht freunde ich mich auch irgendwann noch mit dem Gedanken an, dass er ein Schmied werden könnte." erwiderte er augenzwinkernd.

Claire hob die Schultern. "Wir verstehen uns, du brauchst dir also keine weiteren Gedanken darum zu machen. Ich schätze, Hanna kann mich auch ganz gut leiden. Ich komme gern bald wieder her. Großzügig? Vielleicht...Aber es kostet mich doch nicht viel außer ein bisschen Stoff und ein bisschen Arbeit. Ich nähe gern."
Sie legte den Kopf schief. "Du hast große Pläne, Liebster. Aber ich denke, daraus könnte sogar etwas werden. Ich mag sie, aber mal sehen, wohin die Reise geht."
Sie lachte und gab ihm einen Kuss.
"Das ist ein ausgezeichneter Anfang. Ein Schmied in der Familie wäre auch nicht schlecht."

"Mag sein, dass es dich nicht viel kostet, aber allein, dass du auf die Idee gekommen bist ihr so eine Freude zu machen, ist viel wert. Das hätte nicht jeder gemacht und zeigt mir mal wieder was für eine wunderbare Frau ich geheiratet habe." bemerkte Edward zufrieden.
Dann lachte er leise und schüttelte etwas den Kopf. "Eigentlich nicht so sehr. Es geht mir ja nicht so sehr darum, dass ihr beste Freundinnen werdet, aber wenn ihr euch zumindest so gut versteht, dass Aliz sich nicht unwohl fühlt und dadurch mit nach Oxford kommt. Alles andere wird sich zeigen." erklärte er und erwiderte den Kuss voller Hingabe.
"Ah ... naja, das habe ich nun noch nicht behauptet. Aber schauen wir mal." entgegnete Edward mit einem schiefen Grinsen.

"Ihr hat mein Kleid so gut gefallen. Da war es so naheliegend. Ich muss schauen, dass ich beim nächsten Markt einen schönen blauen Stoff kaufe um ihr ein Kleid daraus zu machen." Claire lächelte zufrieden. "Ich bin gespannt, wie sie reagiert, wenn es fertig ist."
Sie legte den Kopf zur Seite. "Nun, eine Freundschaft lässt sich nicht beeinflussen, weißt du? Aber wir werden sehen. Ich denke, wir werden uns verstehen, wenn sie besser als Gabriel damit zurecht kommt, dass wir beide verheiratet sind. Dann wird sie auch mitkommen. Und wir sollten schauen, ob wir keinen passenden Mann für sie finden."
Sie nahm seine Hand und setzte den Weg in ihre Gemächer fort. "Komm, lass uns den Abend noch ein bisschen genießen..."

Edward grinste. "Sie wird im siebten Himmel sein und dir nicht mehr von der Seite weichen. Mit dem Geschenk wirst du dich ausgesprochen beliebt machen, schätze ich." prophezeite Edward seiner Frau und küsste sie dann sanft. "Nein, ich weiß und darum geht es auch nicht. Aber wenn ihr euch versteht, ist das schon viel wert. Würdet ihr nicht zurecht kommen, würde Aliz sicher hier bleiben wollen ... verstehst du, was ich sagen will?" fragte Edward, der selbst wusste, wie schwierig zu erklären war, was er wollte.
Dann seufzte er leise. "Hast du dich mit meiner Schwester verschworen? Sie ist auch ganz erpicht darauf. Aber ganz Unrecht habt ihr natürlich nicht. Allerdings soll Aliz sich aussuchen wen und wann sie heiraten will." Edward strich Claire zärtlich über den Rücken und küsste sie noch einmal. "Ja, das klingt nach einer guten Idee ..." murmelte er lächelnd.

Eleonore hatte sich ausgesprochen gut in ihren neuen Alltag eingefunden. Das Leben hier erfüllte sie. Sie widmete ihren Kindern und auch dem kleinen Louis sehr viel Zeit, besonders während Philippe arbeitete. Manchmal leistete sie ihm auch Gesellschaft dabei, um im Anschluss einige schöne Stunden mit ihm zu vollbringen. Es war wie am Anfang, die Anziehungskraft bestand immer noch, wurde eher stärker als geringer. Und sie genoss es...
Sie hatte ihn auch jetzt wieder aufgesucht und saß auf der Kante seines Schreibtisches, während er noch ein paar Dokumente unterzeichnete und mit seinem Siegel versah.
"Wie gut für mich, dass du heute nicht so viel Arbeit hast. Bleibt mehr Zeit für mich...", sagte sie lächelnd. Sie wollte die Zeit gut nutzen.

Philippe

Philippe ließ etwas Wachs auf ein Schreiben tropfen, dass er gerade vollendet hatte und drückte sein Siegel hinein. Ein spöttisches Lächeln umspielte seine Lippen als er den Blick hob. "Und auch gut für mich, chérie, denn es ist ausgesprochen schwer sich zu konzentrieren, wenn du hier sitzt." bemerkte er, legte den Brief bei Seite und strich mit der freien Hand scheinbar beiläufig über Eleonores Oberschenkel.
Er hatte Gott schon oft in letzter Zeit dafür gedankt, dass er ihm Eleonore geschickt hatte. Auch wenn ihr Weg hier her mehr als steinig gewesen war, so war Philippe ausgesprochen froh, dass sich alles so entwickelt hatte. Er neigte eigentlich nicht zu so unsinnigen Sentimentalitäten, aber es schien als wären sie beide wie für einander gemacht.

Eleonore lachte leise und bedachte ihn mit einem aufreizenden Blick. "Ach tatsächlich? Das wollen wir aber nicht. Ich sollte dich nicht ablenken, ich ungezogenes Ding."
Sie legte flüchtig die Hand auf seine, die über ihren Oberschenkel strich.
"Aber ich liebe dich ja, weil ich dich so leicht ablenken kann. Bist du jetzt fertig für heute?" Eleonore löste sich vom Tisch und setzte sich auf seinen Schoß, dann gab sie ihm einen sanften Kuss.
"Ich hätte da ein paar Pläne, weißt du?"
Und sie wollte ihn haben. Manchmal genüge schon eine innige Situation dafür.

Philippe

Philippe grinste breit. "Nein, das solltest du wirklich nicht. Sonst geht deinetwegen Frankreich noch zu Grunde, weil ich keine Zeit mehr habe zu herrschen." Philippe beobachtete wie Eleonore sich erhob und sich auf seinem Schoß niederließ. "Das bin ich, chérie." murmelte er und erwiderte ihren Kuss. "Und selbst wenn nicht, müsste die Arbeit jetzt wohl einfach einmal warten." Wenn sie erst einmal so angefangen hatte, konnte Philippe ihr ja ohnehin nicht weiter widerstehen. "Hm, und magst du mich in deine Pläne einweihen? Ich bin wirklich ausgesprochen interessiert daran, meine schöne Aliénor." wisperte Philippe und küsste Eleonore noch einmal voller Hingabe.

Eleonore lachte auf. "Vielleicht ist ja genau das mein heimlicher Plan, mon roi. Dich am Herrschen zu hindern und meiner Heimat einen Vorteil zu verschaffen?" Sie legte eine Hand in seinen Nacken und begann mit der anderen sein Hemd zu öffnen.
"Oh, ich denke, du hast sie doch schon längst erraten, hm? Entweder du nimmst mich hier und jetzt auf deinem Schreibtisch oder du kommst mit mir mit in deine Gemächer...Ich habe nicht mehr allzu viel Geduld, Phil..."
Er sprang immer auf sie an, das machte es so verlockend ihn zu verführen.
"Ich liebe dich..."

Philippe

Philippe küsste Eleonore und schüttelte dann leicht den Kopf. "Nein, nein, das würde nicht zu dir passen. Außerdem wäre es doch auch viel zu langweilig, hm? Es ist doch keine Herausforderung mehr, wenn du mich doch ohnehin so leicht verführen kannst." erwiderte er leise.
Er zog eine Augenbraue in die Höhe und legte die Hände an ihre Hüften. "Ach ... meine Gemächer sind doch viel zu weit weg ... dahin willst du doch auch eigentlich gar nicht, hab ich recht? Sonst hättest du es dir hier ja gar nicht erst bequem gemacht." murmelte Philippe und hauchte einen Kuss auf ihren Hals. "Und ich dich, du wundersames Wesen."

Eleonore grinste. "Zugegeben. Das wäre in der Tat zu leicht und zu uninteressant für mich. Ich brauche die Spannung."
Sie legte den Kopf schief. "Ja, du hast mich durchschaut. Viel zu weit weg, ich glaube, das halte ich gar nicht aus. Es ist wirklich bequem hier." Lächelnd befreite sie ihn von seinem Hemd. "Wundersames Wesen....das könnte hinkommen." Und wie sie es liebte, wenn er solche Dinge zu ihr sagte. Schließlich machte sie sich an seinem Hosenbund zu schaffen.
"Lass mich nicht warten, du weißt doch, wie ungeduldig ich bin."

Philippe

Philippe ließ zu, dass Eleonore ihn von seinem Hemd befreite, dann hob er sie hoch und setzte sie auf seinen Schreibtisch. "Oh ja, das weiß ich." bemerkte er etwas heiser als sie sich an seinem Hosenbund zu schaffen machte. "Und ich werde mich davor hüten deinen Unmut herauf zu beschwören, weil du warten musstest, mein Herz." verkündete er und schob ihre Röcke nach oben.
Zärtlich glitten seine Hände über die Außenseite ihrer Schenkel, strichen über die weiche Haut und glitten schließlich dazwischen, reizten und spielten ein wenig, ehe er die Hände zurück zog, sie an ihre Knie legte und Eleonores Schenkel auseinander drückte.
"Wie gut nur, dass das Warten nun ein Ende hat." versprach Philippe und drang dann entschlossen in sie ein.

Eleonore stöhnte auf, als er begann sie zu reizen und sie konnte es kaum erwarten, dass er endlich den letzten Schritt ging. Sie ließ sich etwas zurück sinken und kam ihm dann mehr als bereitwillig entgegen. Sie hatten in der tat lange genug gewartet.
Es war nicht das erste Mal, dass sie hier in seinem Arbeitszimmer die Lust übermannte und Eleonore hatte inzwischen äußerst amüsiert festgestellt, auf wie vielfältige Weise man einen Schreibtisch nutzen konnte.
Schließlich saß sie auf seinem Schoß und schmiegte sich an seine Brust.
Gedankenverloren fuhren ihre Finger durch die Haare auf seiner muskulösen Brust. "Ich muss dir was sagen, Philippe. Ich...habe mich ein bisschen gedrückt, weil ich nicht wusste, was du sagst."