Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - ab 1189 bis 1190

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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 12 EmptyMo Feb 13, 2017 2:58 pm

John

"Das freut mich zu hören." Immerhin ging es dem Jungen gut, auch wenn John immer das Gefühl hatte mit Arthur konkurrieren zu müssen. Die Überraschung in Constantins Augen zeigte ihm, dass Arthur wirklich keine Silbe von seinem Brief an den Jungen weiter getragen hatte.
"Nun, du weißt ja, dass Arthur und ich uns nicht so gut verstehen, also würde ich am Liebsten heute noch aufbrechen." Und dann würde er lieber in irgendeinem Wirtshaus nächtigen als in dieser Burg.
"Weihnachten war ein wenig traurig ohne dich. Dein Geschenk jedenfalls wartet Zuhause noch auf dich und ich soll dir von Isaac ausrichten, dass er sich sehr auf dich freut."
Besonders jetzt, da sein großer Bruder fort war, vermisste Isaac Constantin sehr.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 12 EmptyMo Feb 13, 2017 3:05 pm

Constantin

Constantin wurde blass. „Heute noch?“ wiederholte er entgeistert. „Aber … das geht nicht!“ wiedersprach er dann fast ein bisschen ängstlich. Arthur hatte ihm versprochen morgen mit ihm auszureiten und sie wollten Arthurs neuen Falken mitnehmen. Ein bildhübsches Tier, das Constantin täglich besuchte, um zu helfen es zu füttern.
Constantin sah betroffen drein. „Ich kann heute nicht abreisen. Außerdem sind meine Sachen ja auch noch gar nicht gepackt und ich muss mich verabschieden.“ Er atmete tief durch. „Ihr habt mir an Weihnachten auch gefehlt. Und Isaac auch.“ Immerhin war Isaac sein bester Freund in Truro und Constantin hatte oft genug gedacht, dass er vieles hier gerne mit Isaac teilen würde.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 12 EmptyMo Feb 13, 2017 8:47 pm

John

John erhielt bei Weitem nicht die gewünschte Reaktion. "Wie meinst du das, das geht nicht?", fragte er ein wenig verdattert. "So viele Sachen zu packen hast du doch gar nicht. Und du kannst dich trotzdem verabschieden und mit mir gehen."
Er seufzte leise und gab ein wenig nach. "Na gut...Morgen? Bis morgen hast du genug Zeit das alles zu erledigen, denkst du nicht auch? Ich denke, ich werde im Wirtshaus übernachten und dich dann morgen abholen."
Je weniger er Arthur sah und mit ihm zusammen traf, desto besser. Es würde nur fürchterlichen Streit geben, wie meistens, wenn sie sich sahen. Zudem war John nicht sicher, ob Constance ihm wirklich ganz die Wahrheit sagte, was Arthurs Avancen anging.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 12 EmptyMo Feb 13, 2017 8:56 pm

Constantin

"Wir können nicht heute aufbrechen, weil ... na weil ... Arthur mir versprochen hat, dass wir morgen früh ausreiten und seinen Falken mitnehmen." erklärte Constantin ein wenig verzweifelt, weil er ahnte, dass das für John kein besonders guter Grund war, um noch länger zu bleiben. "Außerdem muss ich Arthur erst fragen, ob ich Philemon mitnehmen darf ... ich mag ihn nicht hier lassen." Philemon war der schlanke, kleine Wallach, den Arthur Constantin geschenkt hatte. Und der Junge war mächtig stolz auf den gutmütigen Braunen, der schließlich kein Pony mehr war, aber auch nicht so groß, dass Constantin Schwierigkeiten mit ihm hätte bekommen können.
Er war John einen etwas düsteren Blick zu. "Mehr Sachen als du denkst." bemerkte er trocken, zog dann aber überrascht die Augenbrauen in die Höhe. "Im Wirtshaus? Aber wieso das? Wir haben hier doch so viel Platz! Es gibt einige Gemächer für Gäste oder du schläfst in Mutters Gemach, das ist ja schließlich auch frei." schlug Constantin vor.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 12 EmptyMo Feb 13, 2017 9:15 pm

John

"Aha." John war ganz und gar nicht begeistert, dass Constantin so ein Ausritt wichtiger war als die Heimkehr zu seiner Familie, aber vielleicht durfte er dem Jungen nicht böse sein. Für ihn war das hier sicherlich wie eine Wunderwelt.
"Philemon? Arthur hat dir ein Pferd geschenkt? Ich bin sicher, dass du es mitnehmen kannst. Wir haben doch Platz genug im Gestüt."
John hob bei Costantins Blick eine Augenbraue, seufzte dann aber. "Ich glaube nicht, dass es gut geht, wenn Arthur und ich uns längere Zeit in greifbarer Nähe befinden. Zudem möchte ich auch seine Gastfreundschaft nicht in Anspruch nehmen. Es ist einfach keine sonderlich gute Idee." Auch wenn es ihn erstaunte, dass es tatsächlich so lange dauerte, bis Arthur hiervon Kenntnis erlangte.
"Also, morgen?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 12 EmptyMo Feb 13, 2017 9:24 pm

Constantin

Constantin senkte den Blick und trat verschämt von einem Fuß auf den anderen. "Bist du jetzt böse auf mich?" fragte er vorsichtig und lugte zwischen seinen etwas wirren Haaren zu John hinauf. "Weil ich mit Arthur ausreiten möchte?"
Constantin atmete verstohlen durch und nickte. "Gleich nachdem Mutter abgereist ist. Er meinte, damit ich einen Freund habe, der mich ein bisschen trösten kann." berichtete der Junge. "Aber es ist doch nicht für lange, nur für eine Nacht! Und wenn du seine Gastfreundschaft nicht in Anspruch nehmen willst, dann halt meine!" versuchte Constantin seinen Vater zum Bleiben zu bewegen. Ihm gefiel es ganz und gar nicht, dass John lieber im Wirtshaus schlafen wollte.
Er zog die Stirn ein wenig kraus und zuckte kaum merklich mit den Schultern. "Wenns sein muss ..." Ihm ging das ein klein wenig zu schnell, aber er ahnte schon, dass er aus dieser Sache nicht anders heraus kommen würde.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 12 EmptyMo Feb 13, 2017 9:52 pm

John

John musterte seinen Sohn und fuhr ihm durch den blonden Schopf. "Natürlich nicht, wie könnte ich böse sein? Du hast dich auf den Ausritt gefreut und darum kannst du ihn morgen zum Abschied ja auch mit Arthur machen. Und danach reiten wir heim. Du konntest ja auch nicht wissen, dass Arthur dir nicht gesagt hat, dass du heim kommen sollst."
Er nickte. "Sehr großzügig von ihm." Und es waren all diese Dinge, die er Constantin nicht so einfach bieten konnte. Sicher, sie waren keine armen Leute, aber er hatte noch mehr Kinder und er konnte nicht einfach so ein Pferd aus dem Ärmel schütteln.
"Ich werde es mir überlegen, in Ordnung? Ich glaube einfach nicht, dass es gut ist, wenn Arthur und ich uns so nahe sind. Ich möchte nicht wieder einen so unnötigen Streit mit ihm anfangen. Aber sei es drum...du wirst ohnehin mit ihm reden müssen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 12 EmptyMo Feb 13, 2017 10:09 pm

Constantin

"Ich Ordnung." stimmte Constantin dann langsam zu. Ihm wäre es zwar lieber gewesen, wenn er nicht so plötzlich hätte abreisen müssen, aber das ging nun einmal nicht anders.
Ein Lächeln huschte über Constantins Lippen, auch wenn er wusste, dass John das nicht unbedingt gerne sah. "Das ist es. Arthur ist immer ziemlich großzügig." erklärte Constantin arglos, dann seufzte er leise. "Na gut. Aber ich würde mich wirklich freuen, wenn du hier bleibst. Du kannst auch hier bei mir schlafen, wenn du willst." bot Constantin an. Er wollte einfach nicht, dass sein Vater die Nacht im Wirtshaus verbrachte.
Constantin legte den Kopf ein wenig schief. "Am besten, ich gehe gleich zu ihm." erklärte er und betrachtete seinen Vater einen Moment. "Eigentlich wäre es höflich, wenn du mitkommen würdest ..." wandte er zögerlich ein.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 12 EmptyMo Feb 13, 2017 10:25 pm

John

"Das wundert mich nicht wirklich." Arthur versuchte einfach Constantins Liebe zu kaufen. Es trat genau das ein, was John so sehr befürchtet hatte. Arthur trieb einen Keil zwischen ihn und seinen Sohn, entfremdete sie voneinander.
"Nun, vielleicht werde ich wirklich bei dir schlafen. Wenn du dabei bist, werden wir Beide nachts auch nicht auf seltsame Gedanken kommen." Er vermisste die unbeschwerten Stunden, als Constantin noch klein gewesen war.
"Ja, ich weiß...", sagte er mit etwas leidender Miene. "Ich hatte eigentlich gehofft, wir könnten gleich gehen und ich bräuchte ihn nicht zu sehen. Aber vermutlich sollte ich wirklich mit dir gehen." Und wenn es nur war um ihn nach der Antwort auf den Brief zu fragen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 12 EmptyMo Feb 13, 2017 10:46 pm

Constantin

Constantins Miene hellte sich auf. "Das würde mich wirklich freuen." erklärte er schon besser gelaunt. Das änderte zwar nichts daran, dass sie bald aufbrechen würden, aber wenigstens eine Sache schien so gut wie gelöst, wenn sein Vater wirklich bei ihm schlief.
Constantin bedachte seinen Vater beinahe mit einem tadelnden Blick, dann griff er nach Johns Hand. "Komm, wir gehen gleich zu ihm. So schlimm wird es schon nicht, glaub mir! Ich bin doch dabei." erklärte er mit beruhigendem Lächeln und zog John mit sich zur Tür.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 12 EmptyDi Feb 14, 2017 11:02 am

John

John ließ sich widerstrebend von Constantin zu Arthur führen. Der Junge wurde ohne Widerstand sofort eingelassen und John folgte ihm. Da saß er, sein persönlicher Albtraum. Sein großer Bruder war für ihn das rote Tuch seines Lebens geworden. Er war bereit gewesen ihn aufzunehmen, ihm zu helfen und dann kam diese Sache mit Constance. Das hatte so Vieles kaputt gemacht, er konnte es einfach nicht verzeihen. Auch nicht die Ungewissheit, die die Beiden Constantin angetan hatten.
"Arthur.", sagte er kühl. "Da du es vorgezogen hast mich zu ignorieren, bin ich selbst gekommen. Ich werde Constantin morgen mit nach Hause nehmen.", sagte er bestimmt.
John hatte nicht vor zu diskutieren, seine Entscheidung stand fest und er würde sich nicht umstimmen lassen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 12 EmptyDi Feb 14, 2017 11:09 am

Constantin Arthur

Wie gewohnt ließ der Diener vor der Tür Constantin umgehend zu Arthur vor. Anfangs waren die Männer ein wenig irritiert gewesen, bestand der Earl sonst doch immer darauf, dass Besuch mindestens angekündigt wurde, aber der Junge mit seinem sonnigen Gemüt durfte kommen und gehen wann er wollte.
Constantin fühlte sich ein wenig unbehaglich als er in Arthurs Arbeitszimmer trat, lächelte aber trotzdem aufrichtig. „Arthur, schau mal, wer gekommen ist.“ erklärte Constantin und wies auf seinen Vater.
Arthur hatte seinen Bruder schon beim Eintreten bemerkt und hatte nur mit Mühe an sich halten können. Trotzdem schenkte er Constantin ein Lächeln als er aufstand und um den Tisch herum trat. „Gut von dir unseren Besuch gleich zu mir zu bringen.“ erwiderte Arthur und strich Constantin durch die blonden Locken, während sein Blick zu John wanderte. „Ansonsten hätte ich wohl nicht einmal erfahren, dass wir welchen haben.“ fügte er hinzu und bedachte John mit einem abschätzigen Blick. „Morgen? Denkst du nicht, dass das ein wenig übereilt ist? Constantin und ich haben Pläne für morgen.“ erklärte Arthur trocken.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 12 EmptyDi Feb 14, 2017 11:31 am

John

John stellte befriedigt fest, dass Constantin Arthur mit seinem Namen ansprach und nicht Vater nannte. Das gab ihm ein wenig Hoffnung. Trotzdem musste er sich davon abhalten den Jungen nicht von Arthur weg zu ziehen, als dieser ihm durch den Schopf fuhr.
"Du hättest nicht auch gar nicht erfahren müssen, wenn es nach mir ginge. Es wundert mich allerdings doch, dass deine Dienerschaft dich nicht unterrichtete, denn sie brachten mich bereitwillig zu Constantin." John bedachte Arthur mir einem finsteren Blick.
"Du hattest Wochen Zeit diesen Tag besser zu planen und ich habe dir schon vor Wochen geschrieben, du sollst ihn heim schicken. Es kann also nicht so überraschend kommen, wie du tust. Es übereilt zu nennen ist ja wohl eine Unverschämtheit."
John verschränkte die Arme vor der Brust. "Er erzählte mir von eurem geplanten Ausritt und wir haben vereinbart, dass wir danach abreisen. Ich gedenke nicht etwas an dieser Entscheidung zu ändern."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 12 EmptyDi Feb 14, 2017 11:43 am

Arthur

Arthur zog eine Augenbraue in die Höhe. „Lass meine Dienerschaft mal meine Sorge sein.“ erwiderte er nüchtern, dann zog er auch die zweite Augenbraue in die Höhe und sah John überrascht an. „Du hast mir geschrieben? Wann soll das denn gewesen sein?“ mimte er den Unwissenden. Sicher, dieser lästige Bote war hier eingetroffen und hatte seinen Brief abgegeben. Einer von Arthurs Männern hatte ihm das Schriftstück gebracht. Arthur hatte es gelesen und noch am gleichen Tag im Kamin verbrannt. Er war mehr als wütend über diesen Brief gewesen, wollte er Constantin doch nicht jetzt einfach schon wieder gehen lassen.
Arthur ließ John nicht aus den Augen und runzelte verärgert die Stirn. „Danach? Und was denkst du, wie weit ihr dann noch kommt? Das ist doch Irrsinn danach noch aufzubrechen. Ihr kommt kaum aus der Stadt heraus ehe es dunkel wird. Damit hättest du nun wirklich nichts gewonnen.“
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 12 EmptyDi Feb 14, 2017 11:54 am

John

John knirschte mit den Zähnen und ballte die Hände zu Fäusten. "Tu nicht so scheinheilig, der Bote hat geschworen den Brief abgegeben zu haben. DU hast diesen Brief bekommen und ihn einfach ignoriert. Wir hatten eine Abmachung!"
Und er hatte nicht vor, Constantin so rasch wieder gehen zu lassen, wenn Arthur so wenig bereit war sich an Absprachen zu halten.
John trat wütend einen Schritt vor. "Das ist mir vollkommen egal, ich werde keinen Tag länger hier bleiben als unbedingt notwendig. Wenn es nach mir ginge, würden wir heute schon abreisen. Du musst ja keinen Ausritt von fünf Stunden unternehmen morgen. Ich hätte immerhin gewonnen, dass wir nicht mehr in deiner Nähe sein müssen!"
Wie er diesen Mann doch hasste...
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 12 EmptyDi Feb 14, 2017 12:01 pm

Arthur

Arthur schnaubte leise. „Wer weiß schon, wo er den Brief abgegeben hat.“ bemerkte Arthur abfällig. Als John einen Schritt vor trat, verengte Arthur die Augen gereizt. So viel lag ihm auf der Zunge, so viele Dinge, die er John gerne an den Kopf werfen wollte. Doch stattdessen nahm er sich zusammen und legte eine Hand auf Constantins Schulter.
„John … nicht vor dem Jungen …“ erwiderte er eindringlich, dann sah er auf seinen Sohn hinab und lächelte ein wenig angespannt. „Warum läufst du nicht in die Küche und siehst zu, ob du etwas ordentliches zu Essen organisieren kannst, hm? Auch wenn John nicht hier bleiben will, wird er ja hoffentlich nicht auch noch unser Essen ausschlagen.“ bat er Constantin dann. Er wollte nicht, dass der Junge diesen Streit in seinem ganzen Ausmaß mitbekam, das würde niemandem weiter helfen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 12 EmptyDi Feb 14, 2017 12:11 pm

John

"An seinem Bestimmungsort. Ich bin mir absolut sicher, dass du den Brief gelesen hast." Johns Augen zuckten zu Constantins Schulter und dann zu Arthur zurück. Der Junge wusste ganz genau, dass die Beiden sich nicht leiden konnten, ein Streit würde ihn nicht sonderlich überraschen. Arthur fürchtete wohl nur, dass der Junge sein wahres Gesicht sehen würde.
Trotzdem schwieg er, bis Constantin den Raum verlassen hatte.
"Du musst dich an Absprachen halten, Arthur, sonst wird der Junge nicht wieder her kommen, bis er mündig ist und selbst entscheiden kann. Ich werde ihn morgen mitnehmen und wenn du dich auf den Kopf stellst.", sagte er frostig.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 12 EmptyDi Feb 14, 2017 1:15 pm

Arthur

„Sei du dir sicher, worüber du willst.“ bemerkte Arthur schlicht und beobachtete, wie Constantin nach einem Nicken nach draußen verschwand.
Arthur schürzte leicht die Lippen. „Was soll das für eine Drohung sein, John? Du willst Constantin gegen seinen Willen in Truro halten? Und wem tust du damit einen Gefallen, hm? Dir sicher nicht. Der Junge wird es dir übel nehmen, wenn du ihm verbietet her zu kommen.“ Arthur verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich an den Schreibtisch. „Nimm ihn morgen mit, wenn du meinst, du musst, aber komm nicht auf die Idee ihn mir vorzuenthalten. Dazu bist du gar nicht in der Lage, John.“ Arthur würde den Jungen notfalls eigenhändig aus Truro zurück hier her holen. „Du wirst feststellen, dass er sich hier sehr wohl fühlt, also mach ihm das Leben nicht bitter indem du ihm die Möglichkeit verwehrst, sich mit seinem Erbe zu identifizieren.“
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 12 EmptyDi Feb 14, 2017 1:35 pm

John

"Ich will es nicht, aber du zwingst mich dazu. Du kannst nicht tun, was du willst! Wir hatten eine Abmachung! Constantin würde es verstehen, denn er hasst es, wenn man sein Wort nicht hält. Außerdem bin ich für ihn immer noch sein Vater."
Immerhin nannte er ihn Vater, nicht Arthur, welche Genugtuung das doch für ihn war.
"Und was willst du tun, wenn doch? Ich bin dazu in der Lage, du unterschätzt mich wieder einmal. Ich möchte ihm das Leben nicht bitter machen, aber diese Sache funktioniert nur, wenn wir zu einem gewissen Maß zusammen arbeiten. Das sieht Constance auch so, wenn du schon nicht auf mich hören willst. Du wirst nicht einfach auf die Kosten jedes Anderen dein eigenes Ding durchziehen!"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 12 EmptyDi Feb 14, 2017 1:45 pm

Arthur

„Wir hatten keine Abmachung. Du hast beschlossen, dass der Junge nur ein paar Wochen bleiben soll, nicht mehr und nicht weniger.“ hielt Arthur dagegen. Dann verengten sich seine Augen einen Moment lang. „Reine Gewohnheit, dass er dich so nennt. Frag ihn doch einmal als was er mich sieht. Sicher nicht als seinen Onkel.“
Arthur lächelte ruhig. „Das wirst du dann schon sehen. Du kannst mir meinen Sohn und Erben nicht vorenthalten, John.“ Dann brach er in Gelächter aus und schüttelte den Kopf. „Zusammenarbeiten? Ist das dein Ernst? Du sagst mir, wir sollen zusammen arbeiten, aber selbst hast du nicht einmal den Mumm von alleine zu mir zu kommen, sondern wärst am liebsten gleich wieder mit ihm verschwunden? Was für eine Zusammenarbeit soll das sein, hm?“ Dann kehrte das Lächeln wieder auf seine Lippen zurück. „Constance glaube ich, wenn sie mir etwas selbst ins Gesicht sagt und nicht, wenn du ihr Dinge in den Mund legst. Aber wo wir schon dabei sind, sie wird dir sicher selbst auch gesagt haben, wie wohl Constantin sich hier fühlt, hm? Also beherzige deinen eigenen Ratschlag und hör wenigstens auf sie.“ Arthur löste sich vom Tisch und trat dichter auf John zu. „Schlimm genug, dass du mir die Frau vorenthältst, die ich liebe. Ich werde nicht auch noch zulassen, dass du es mit meinem Sohn genauso hältst.“
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 12 EmptyDi Feb 14, 2017 2:09 pm

John

"Ich habe es mit Constance gemeinsam beschlossen und egal, was du sagst, sie war auch dafür." John schüttelte energisch den Kopf. "Nein, ist es nicht. Er war sehr traurig, als ich ihm sagte, dass er es vielleicht in der Öffentlichkeit bald nicht mehr tun sollte. Nun, ebenso wenig wie er mich als meinen Onkel sieht, Arthur."
John erwiderte das Lächeln kalt. "Ich könnte, wenn ich wollte, denn falls du dich erinnerst, ist er derzeit durchaus noch mein Sohn. Und nein, ich wollte nicht zu dir kommen, weil ich keine Lust auf diese ewigen Diskussionen mit dir habe. Du weißt, dass ich dich nicht in der Nähe haben will, aber du tust auch nichts dafür meine Meinung von dir wieder zu verbessern. Ich bestreite nicht, dass Constantin sich hier wohl fühlt. Aber das tut er Zuhause auch."
John erwiderte Arthurs Blick und wich keinen Zentimeter zurück. "Constance hat dir freie Wahl, ich zwinge sie zu nichts. Aber offenbar zieht sie es ja vor bei mir zu bleiben.", erwiderte er und grinste herablassend. "Constantin könnte auch mein Sohn sein, das weißt du. Ich habe also jedes Recht."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 12 EmptyDi Feb 14, 2017 2:19 pm

Arthur

„Wie du mir, so ich dir, John. Du hast doch auch jegliche Bemühungen aufgegeben, wozu sollte ich es dann versuchen?“  Arthur legte den Kopf ein wenig schief und bedachte John mit einem durchdringenden Blick. „Ja, sie bleibt bei dir. Weil ihr etwas an dir liegt und sie weiß, dass du es nicht verkraften würdest, wenn sie dich verließe. Sie hat ein zu gutes Herz, um dich ins Unglück zu stürzen, deshalb bleibt sie bei dir. Eine freie Wahl ist das nicht unbedingt.“ entgegnete Arthur ernst. Dann begann er zu lächeln, ein mitleidiges, distanziertes Lächeln. „Ja, grins du nur, John. Aber er ist nicht dein Sohn. Und das weißt du auch, wenn du ihn dir ansiehst und in dich hinein horchst. Er ist mir ähnlich, nicht dir. Und das wird die Welt auch in Kürze erfahren, also sonn dich ruhig noch ein bisschen in deiner trügerischen, falschen Gewissheit.“
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 12 EmptyDi Feb 14, 2017 9:22 pm

John

John bedachte Arthur mit einem finsteren Blick. "Warum wohl? Du hast mit meiner Frau geschlafen und erwartest von mir noch irgendein Entgegenkommen? Das ist nun wirklich etwas viel verlangt. Glaubst du, ich verzeihe dir all die Zweifel, für die du in den letzten Jahren bei Constantin und bei mir gesorgt hast?" Er schnaubte verächtlich.
"Sie bleibt bei mir, weil sie mich liebt und nicht dich. Sie hat eine freie Wahl, egal, was du sagst. Sie steht sonst auch für ihre Meinung ein, warum sollte sie es ausgerechnet dabei nicht tun? Du bist nur blind vor Eifersucht und willst nicht sehen, dass sie dich nicht haben will."
Er schüttelte den Kopf.
"Er ist mein Sohn, ich weiß nichts dergleichen. Ich lasse nur zu, dass er dich sieht, weil er durch dich eine größere Zukunft haben kann. Weil es für ihn wohl besser ist. Nicht, weil ich glaube, dass er dein Sohn wäre. Er ähnelt dir ebenso wenig wie mir. Und jetzt entschuldige mich. Ich nehme ihn morgen mit, mehr brauchen wir nicht miteinander zu diskutieren."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 12 EmptyDi Feb 14, 2017 9:31 pm

Arthur

Arthur breitete die Arme ein wenig aus. "Ihr hast du verziehen. Mir hast du nicht einmal eine Chance eingeräumt. Aber weißt du was, es ist mir auch egal. Du hast ja von Anfang an keinen Hehl daraus gemacht, dass du über meine Rückkehr nicht sonderlich glücklich warst, was schert es mich da eigentlich was du denkst."
Arthur schüttelte knapp den Kopf. "Sie will mich haben, John. Mag sein, dass du einen Vorteil hast, weil du mit ihr verheiratet bist, weil du sie über Jahre an deiner Seite hattest. Aber wenn sie mich wirklich nicht wollen würde, wieso ist sie dann damals zu mir gekommen? Und wieso hält sie noch immer an unserer Freundschaft fest, wenngleich sie ganz genau weiß, wie sehr du mich hasst und wie sehr es dir zuwider ist, wenn sie bei mir ist?" gab Arthur zu bedenken.
"Vielleicht nicht äußerlich, das ist wahr. Fluch oder Segen, er kommt in diesem Punkt nach seiner Mutter. Aber innerlich, John ... er ist aus dem gleichen Holz geschnitzt wie ich, davor kannst du die Augen nicht verschließen."
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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 12 EmptyDi Feb 14, 2017 9:40 pm

John

John schüttelte den Kopf. "Weil du dich nicht einmal bemüht hast...ich habe bis heute keine Entschuldigung von dir gehört. Außerdem wusste ich von Anfang an, dass etwas nicht in Ordnung ist mit dir. Du hast meiner Frau von Anfang an nachgestellt. Und da soll ich glücklich sein?"
Er lächelte spöttisch. "Das träumst du, sie will dich nicht haben. Warum sie damals gekommen ist, weiß ich nicht. Weil wir Streit hatten vielleicht, ein Moment der Schwäche, den du genutzt hast. Sie hält an dieser Freundschaft allerdings nur fest, weil sie Mitleid mit dir hat. Hast du gehört? Du tust ihr leid! Sonst verbindet euch nichts mehr. Solange ich lebe, liebt sie mich. Du wirst immer nur der sein, mit dem sie Mitleid hat."
John wandte sich in Richtung Tür. "Ich sehe nichts, was auf dich schließen lassen würde. Falls du dich erinnerst, mein Sohn Eric ist ein Ritter des Earl of Oxford. Also nicht dein Privileg." Damit verließ John das Zimmer und ließdie Tür ins Schloss fallen. Er musste unbedingt hier weg, sobald wie möglich. Arthur und er unter einem Dach, würde nicht gut gehen.
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