Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - ab 1183

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GreyStorm




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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 40 EmptyFr Okt 18, 2019 10:14 pm

diana

Diana zuckte unbekümmert die Schultern. "Was nicht ist, kann ja noch werden, oder? Für eine Karriere als Turnierreiter bist du ja nun wirklich noch nicht zu alt." erwiderte sie augenzwinkernd. "Und ich gehe jede Wette ein, dass Henry dir dann kaum noch von der Seite weichen würde, weil er so werden will wie du."
Joan verstand natürlich noch nicht wirklich, was ihr Großvater da meinte, aber sie schenkte ihm dennoch ein vertrauensvolles Lächeln und nickte eifrig.
Dianas Herz sank inzwischen jedoch als sie sah, wie misstrauisch ihr Vater sie musterte als ihm der Verdacht kam, sie könne schwanger sein. Doch sie hatte beschlossen es ihm heute zu sagen und sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, also atmete sie tief durch und nickte dann. "Es kann sicher nicht schaden. Und in rund einem halben Jahr sehen wir dann, ob es etwas genützt hat oder nicht." erwiderte Diana und wappnete sich unweigerlich für einen Sturm der Entrüstung. Da die Kinder dabei waren und ihr Vater nicht zu temperamentvollen Ausbrüchen neigte, würde es wohl nicht laut werden, aber dennoch ahnte sie, dass sie sein Missfallen deutlich zu spüren bekommen würde.
Diana seufzte leise. "Und wirst du ihn begleiten, wenn er geht?" fragte sie langsam, in Gedanken bei ihrer Mutter, die sich vermutlich um den Schlaf bringen würde, wenn ihr Vater in den Krieg zog.
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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 40 EmptyFr Okt 18, 2019 10:36 pm

Robert

"Oh nein, Diana, die Zeiten sind vorbei. Ich bin zu alt dafür und zu sehr Politiker, glaub mir. Ich bin dafür nicht geschaffen und vielleicht zu bequem inzwischen."
Robert atmete tief durch, als Diana seinen Verdacht bestätigte. Schwanger...sie war wieder schwanger und würde den dritten Bastard von diesem Taugenichts Prinz John bekommen. Man sollte meinen, er habe sich inzwischen daran gewöhnt. Das war definitiv nicht so. Es war jedes Mal aufs Neue ein Schlag ins Gesicht.
"Wenn du meinst...Ach Diana, ich mache mir wirklich Sorgen um dich. Du solltest dich nicht immer mehr an ihn binden."
Robert hob die Schultern.
"Ich weiß es nicht. Ich befürchte, ich werde keine Wahl haben, wenn Richard mich nicht hier lassen möchte. Ich bin ehrlich gesagt nicht erpicht darauf, aber es hilft nichts. Er ist der König..."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 40 EmptyFr Okt 18, 2019 10:55 pm

diana

"Hm, vielleicht ja auch besser so. Mutter würde sicher nicht allzu viel davon halten." Zumal sie es ja auch gewöhnt war ihren Mann immer bei sich zu haben. Sie würde also kaum in Jubel ausbrechen, sollte er plötzlich auf die Idee kommen ausgerechnet Turniere zu reiten.
Diana legte den Kopf ein wenig zur Seite. "Ist es nicht ein wenig müßig, dass du dir deswegen Sorgen machst? Außerdem ... wenn ich schon zwei kleine Gründe habe, die mich an ihn binden wie du sagst, was denkst du, macht ein dritter da noch aus?" entgegnete sie. Ob sie nun zwei oder drei Kinder von John hatte, das machte nun wirklich keinen Unterschied mehr. Mit Henrys Geburt hatte sich alles geändert, ganz gleich wie viele Geschwister er noch bekam.
"Es ... stimmt mich wirklich traurig, dass du dich scheinbar so gar nicht über diese Nachricht freuen kannst." erklärte sie leise. Denn ganz gleich, wer der Vater war, es war ihr Kind und damit der Enkel ihres Vaters und er liebte Henry und Joan doch auch, wieso konnte er sich nicht einfach daran halten?
"Mutter wird ebenfalls wenig begeistert sein, wenn du gehst. Du solltest dich darauf vorbereiten, dass sie mitkommen will, sollte die Königin auch gehen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 40 EmptySo Okt 20, 2019 7:36 pm

Robert

Robert seufzte. "Ich weiß und vermutlich hast du Recht, aber ich mache mir immer Sorgen. Das liegt in meiner Natur, Diana. Ich kann es nicht lassen. Ich freue mich immer über ein weiteres Enkelkind, mir wäre nur einfach lieber, ich müsste mir um eure Zukunft keine Sorgen machen. Du weißt genau wie ich zu John stehe, Diana. Und wenn er fällt, wirst du mit ihm fallen. Davor habe ich große Angst. Ich habe Angst vor dem Tag, an dem er Richard das nächste Mal verrät."
Und er liebte seine Tochter doch so sehr.
Robert hob die Augenbrauen. "Ich halte weder etwas von der Idee, dass meine Schwester geht noch dass deine Mutter geht. Ein Schlachtfeld ist kein Ort für Frauen. Ich will sie in Sicherheit wissen. Das werde ich ihnen schon ausreden. Ich befürchte, ich selbst werde dem nicht entgehen können, auch wenn ich nicht will."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 40 EmptySo Okt 20, 2019 7:51 pm

diana

Diana atmete tief durch und nickte. "Ich weiß und ich schätze es ja wirklich, dass ich deinem Herzen scheinbar noch immer so nah bin, dass du dich um mich sorgst, trotzdem wäre es schön, wenn ich einmal zu erst die Freude über so eine Nachricht zu sehen bekommen würde, statt deine Bedenken. Aber vermutlich ist es auch müßig, dass ich mir so etwas wünsche, ich sollte der Wahrheit langsam ins Auge sehen." Solange es Johns Kinder waren, die sie bekam, würde ihr Vater nie in Jubel über eine erneute Schwangerschaft ausbrechen.
"Das wird er nicht. Zählt für dich denn überhaupt nicht, was John seit Richards Rückkehr für ihn alles getan hat? Er hat jede Schlacht geschlagen in die Richard ihn vorgeschickt hat, hat Burgen für ihn zurück erobert und stand treu an seiner Seite. Ist all das nichts wert wegen dem, was John zuvor getan hat? Willst du ihm wirklich absprechen, dass er sich ändern kann?" erwiderte Diana angespannt. Bei diesen Gesprächen war sie immer so sehr hin und her gerissen. Es plagte sie, dass ihr Vater nicht ein gutes Haar an John lassen konnte.
"Tja, und doch kommt es vor, nicht wahr? Königin Eleonore zum Beispiel war oft genug auf Feldzügen dabei und sie ist nicht die einzige Frau. Es ist ja auch nicht so als würden sie dann in vorderster Front mit herum stehen, aber gerade bei Belagerungen sind sie nicht selten auch einmal mit dabei. Und darauf wird es doch hauptsächlich hinaus laufen, oder? Der König will seine Burgen zurück, also wird er sie eine nach der anderen belagern."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 40 EmptySo Okt 20, 2019 8:06 pm

Robert

Robert sah seine Tochter verständnislos an. "Natürlich bist du das, du bist meine Tochter. Wie könntest du nicht, mein Liebling?"
Er legte ihr die Hand auf den Arm. "Ich freue mich...wirklich. Aber ich kann nicht aus meiner Haut und ich denke einfach weit voraus."
Roberts Lippen wurden schmal. "Ich würde es um deinetwillen gern glauben, Diana. Aber ein Verräter ändert sich selten. Ich spreche ihm seine Erfolge nicht ab, er hat gute Arbeit geleistet. Wenn es aber wieder ernst wird, würde ich nicht für seine Loyalität die Hand ins Feuer legen. Das Risiko mich zu verbrennen wäre ausgesprochen hoch. Aber ich will nicht mit dir streiten."
Robert seufzte tief. "Ja, es kommt vor...mir gefällt es trotzdem nicht. Belagerungen sind nie schön. Es gibt hässliche Seiten genug."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 40 EmptySo Okt 20, 2019 8:19 pm

diana

Diana machte eine abwehrende Geste, sie hatte es nicht so ernst gemeint und wollte das auch nicht weiter ausbreiten. Aber manchmal fragte sie sich dennoch, ob sie solche Dinge sagte, weil sie ihren Vater provozieren wollte oder ob Johns Misstrauen, das er der Welt im Allgemeinen entgegen brachte, langsam auf sie abfärbte.
"Aber macht es das Leben nicht unnötig schwer, wenn man ständig in so weite Ferne vorausschaut, dass man nicht einmal klar erkennen kann, was man dort sieht?" erwiderte Diana langsam.
Sie senkte den Blick und biss für einen Moment die Zähne aufeinander. Es schmerzte sie immer wieder solche Dinge zu hören, denn es war in ihren Augen nicht wirklich gerecht und sie konnte verstehen, wieso John sich so schwer damit tat Vertrauen zu fassen, wenn ihm selbst doch nie Vertrauen entgegen gebracht wurde - oder wenigstens eine faire Chance eben dieses zu gewinnen.
"Ich will auch nicht mit dir streiten, dennoch ist es ungerecht, wie kategorisch du ihn verurteilst. Zumal er ja auch nicht vollkommen grundlos gegen den König rebelliert hat, nicht wahr?" erwiderte Diana und sah wieder auf. "Richard ist auch nicht so glanzvoll, wie so viele immer tun."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 40 EmptySo Okt 20, 2019 8:37 pm

Robert

"Natürlich tut es das. Aber kannst du deine Gedanken einfach abstellen? Das habe ich in all den Jahren nicht gelernt."
Robert schüttelte den Kopf. "Ich habe meine eigenen Erfahrungen gemacht. Und Richard ist ein großer König. John hatte keine Veranlassung Ränke zu schmieden und gegen seinen Bruder zu rebellieren außer seiner Machtgier. Aber ich denke, wir werden uns niemals einig darüber werden."
Robert lächelte leicht und beobachtete seinen Enkel.
"Gebe Gott, dass Henry ein besserer Mann wird. Aber daran habe ich eigentlich keinen Zweifel."
Er hoffte, sein Enkel würde sich nicht völlig beeinflussen lassen.
"Nicht wahr, mein Junge? Du wirst ein guter Mann, dafür sorgt deine Mutter schon."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 40 EmptySo Okt 20, 2019 8:50 pm

diana

"Ein großer König, der sein Königreich kaum kennt und kaum betritt, stattdessen lieber kurz nach seiner Krönung zu einem teuren Kreuzzug aufbrach und dessen Lösegeld die Menschen in England an den Bettelstab getrieben hat. Und was tut er jetzt, da er wieder hier ist? Er plant in den Krieg gegen Philippe zu ziehen ... in einen Krieg, den wieder seine Untertanen finanzieren müssen, obwohl sie doch ohnehin kaum noch genug haben. Wäre es nicht stattdessen viel wichtiger dass er sich um sein Land kümmert und darum, dass es wieder auf die Beine kommt?" erwiderte Diana, auch wenn sie wusste, dass ihr Vater diese Dinge kaum hören wollte.
"Nur seine Machtgier, ja? Hat Richard ihm etwa nicht verboten sich nach seiner Abreise ins Heilige Land drei Jahre lang in England aufzuhalten? Hat ihn per Eid aus seinem Heimatland ferngehalten? Und was ist mit den Besitzungen, die er John zugesprochen hat? Land hat er ihm gegeben, aber die wichtigen Burgen hat er einbehalten. Denkst du, das war klug? Wie anders hätte John es auffassen sollen denn als einen weiteren Schlag ins Gesicht?"
Diana atmete geräuschvoll aus und sah ebenfalls einen Moment auf ihren Sohn hinab, der stolz sein Pferdchen in die Höhe reckte als sein Großvater ihn ansprach. "Ritter!" verkündete er entschlossen und Dianas Herz zog sich zusammen vor lauter Liebe zu diesem Kind - und vor Kummer, weil die Welt in ihrem süßen Engel immer nur dessen Vater sehen würde und ihm selbst kaum eine Chance geben würde.
Joan beschloss, dass sie nun genug auf dem Schoß ihrer Mutter gesessen hatte und Diana setzte ihre Tochter vorsichtig zu ihrem Bruder auf den Boden. "Das werde ich. Ich hoffe nur, dass man mich auch lässt." murmelte sie.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 40 EmptySo Okt 20, 2019 9:11 pm

Robert

"Diana....er ist der König, du darfst nicht so von ihm sprechen. Er führt diesen Krieg, weil er es tun muss. Wir können Philippe nicht einfach das Feld überlassen, Diana. Wir würden völlig das Gesicht verlieren. Das wäre ebenso eine Schmach auch für das Volk."
Er bemühte sich um Beherrschung, damit er seine Tochter nicht anfuhr. Das wäre wohl nicht gerecht, aber er hörte John aus ihr sprechen, das machte sie wütend.
"Als gerechtfertigte Reaktion auf seine Ränke? Richard hätte ihm gar nicht verzeihen müssen. Aber lass es gut sein, das führt zu nichts."
Er musterte Henry und nickte.
"Natürlich, warum sollten sie nicht? Deine Kinder werden sich an dir orientieren und du hältst sie bei dir. Alles wird gut."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 40 EmptySo Okt 20, 2019 9:25 pm

diana

"Weil er der König ist, darf ich die Wahrheit nicht sagen?" hielt Diana dagegen und schüttelte den Kopf. "Ja, was für eine Schmach ... dann ist es wohl gut, dass viele von ihnen den Winter ohnehin nicht überstehen, so brauchen sie sich nicht darum sorgen, ob Richard erfolgreich ist oder nicht." entgegnete sie trocken.
"Und welche Ränke sollen das sein, die John geschmiedet hat bevor Richard ging? Mir will nichts rechtes einfallen, was nicht auch Richard begangen hat als er sich gegen seinen Vater aufgelehnt hat. Ich weiß, du hörst diese Dinge nicht gern und glaub mir, ich weiß, dass John keine weiße Weste hat und ich sage auch nicht, dass seine Taten völlig gerechtfertigt waren. Ich sage allerdings dies: Richard ist nicht unschuldig an dem, was John getan hat und es ist nicht gerecht, dass John seine Taten bis ans Ende seiner Tage vorgehalten werden. Auch von dir nicht."
Dianas Blick wanderte von Henry zu ihrem Vater. "Vielleicht weil so manch einer am Hof so denkt wie du und in meinen Kindern immer auch ihren Vater sieht, den sie für einen Teufel halten. Und ich bezweifle, dass das spurlos an ihnen vorbei gehen wird, ganz gleich wie sehr ich mich anstrenge."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 40 EmptySo Okt 20, 2019 10:23 pm

Robert

"Weil du nur die Hälfte weißt und deine Wahrheit verdächtige Ähnlichkeit mit Verrat hat. Das möchte ich von dir nicht hören."
Robert schüttelte den Kopf. "Ich will nicht mt dir darüber streiten. Also lass uns bitte das Thema wechseln." Warum nur musste Diana darauf herum reiten? Das wollte er nun wirklich nicht vertiefen.
"Das kannst du nicht vergleichen und ich werde es auch nicht tun. Ich habe meinem König einen Eid geschworen und den gedenke ich zu halten. Was auch immer du davon halten magst."
Robert verengte die Augen.
"Dann lass es ungerecht sein. Du wirst meine Meinung über ihn nicht ändern. Du weißt, ihr habt immer ein Zuhause in Truro, du und die Kinder. Und wenn du nur zu ihnen hältst, ist ihnen die Welt egal."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 40 EmptySo Okt 20, 2019 10:38 pm

diana

Diana presste die Lippen aufeinander und für einen kurzen Moment schimmerten ihre Augen, doch energisch blinzelte sie die Tränen fort. Sie wusste ja, dass ihr Vater Richard treu ergeben war und John am liebsten am anderen Ende der Welt wüsste, aber es machte sie jedes Mal zornig und zugleich ratlos, dass sie mit ihm über diese Sache nie wirklich diskutieren konnte. Er ließ kein kritisches Wort an seinem König zu, war nie zu dem kleinsten Zugeständnis an John bereit ... und mehr wollte sie dabei doch gar nicht. Sie wollte weder, dass er schlecht über Richard sprach, noch dass er begann Johns Loblied zu singen, nur ... nur ein klein wenig Entgegenkommen, etwas Verständnis ...
Diana atmete geräuschvoll aus. "Und das ausgerechnet aus deinem Munde, der doch Gerechtigkeit über alles stellt und dessen Integrität immer so hoch gelobt wird." erwiderte sie matt. "Das ist sehr großzügig, wirklich, aber unser zu Hause ist an Johns Seite. Denn ich halte nicht nur zu meinen Kindern, sondern auch zu ihrem Vater." Diana erhob sich wieder und klatschte leise in die Hände. "Na kommt, ihr zwei. Es wird Zeit für uns zu gehen. Sagt Eurem Großvater auf Wiedersehen." forderte sie ihre Kinder auf und sah ihrem Vater dann noch einmal ins Gesicht. "Es war trotz allem schön, dich wiederzusehen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 40 EmptySo Okt 20, 2019 10:48 pm

Robert

Robert wusste, dass Diana enttäuscht von ihm war. Er wusste allerdings einfach nicht, wie er es anders machen sollte. Immer, wenn sie dieses Thema ansprachen, wurde die Unterhaltung früher oder später bitter. Er würde mit Josephine darüber sprechen müssen, vielleicht hatte sie einen Rat für ihn.
"Ja, aus meinem Mund. Vielleicht sollte dir das allerdings zu denken geben. Vielleicht ist meine Ansicht gar nicht so falsch."
Er verzog leicht den Mund. "Ja, aber zu deinem eigenen Vater hältst du nicht." Familie war offensichtlich doch nicht so viel wert.
"Ja, das war es. Bis bald, ihr Mäuse." Wie gerne würde er die Kinder öfter sehen, aber immer war John in der Nähe und vergiftete die Atmosphäre.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 40 EmptySo Okt 20, 2019 11:01 pm

diana

Diana presste die Lippen fest aufeinander, um nicht noch ein unbedachtes Wort zu sagen, aber die nächsten Worte ihres Vaters fühlten sich an als hätte er einen Dolch mitten in ihr Herz gestoßen. Sie spürte ihre Kehle eng werden und wusste, dass sie die Tränen dieses Mal nicht einfach mit einem Blinzeln aufhalten konnte. Also wandte sie sich abrupt ab während die Kinder noch ihren Großvater umarmten und ging Richtung Tür, wo sie mit der Hand auf der Klinke verharrte bis Henry und Joan auf ihren kurzen Beinchen hinter ihr hergelaufen kamen. Die beiden schienen von dem Streit nicht das geringste mitbekommen zu haben, denn sie strahlten bis über beide Ohren hinaus und waren selig darüber ihren Großvater wiedergesehen zu haben, wenn auch nur kurz.
Diana beneidete ihre Kinder um diese schlichte Freude, denn zu gern hätte sie sich auch diesem Gefühl hingegeben. Doch ihre Beziehung zu ihrem Vater war schon lange nicht mehr ungetrübt und nicht erst seit heute hatte sie die Vermutung, dass er in ihrer Entscheidung für John einen Verrat an sich und der Familie sah und das verletzte Diana mehr als sie hätte in Worte fassen können.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 40 EmptyMo Okt 21, 2019 9:40 pm

Robert

Robert blieb nachdenklich zurück, als Diana und die Kinder fort waren. Es machte ihm zu schaffen, dass er immer solchen Streit mit ihr hatte, wenn sie sich sahen.
Er hob den Kopf, als seine Frau zurück kam und lächelte ihr kläglich zu. "Ach Liebes, ich denke, dein Anblick verbessert meinen Tag."
Er seufzte tief. "Ich habe wieder einmal den Familienfrieden zerstört, fürchte ich. Ich kann einfach mit ihr nicht sprechen, ohne dass wir streiten..."
Sicherlich kannte seine Frau die Neuigkeiten schon, das würde ihn nicht wundern.
"Ich hoffe, dein Tag war angenehmer als meiner?"

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