William und Joanna - ab 1172 bis 1173

 

William schnitt eine Grimasse. "Ich muss immerhin meinem königlichen Cousin helfen das Land nicht in den Abgrund zu stürzen." erklärte William. "Oh, glaub mir, das werde ich schon wieder gut machen. Und wenn du erst einmal trocken bist, wirst du sehen, dass ein solches Bad sich durchaus lohnen kann." murmelte William leise und stand auf, um Joanna hoch zu heben und wieder ans Ufer zu bringen.
"Das war damals etwas ganz anders. Kinder sind anfälliger und zudem sollten die beiden so etwas einfach nicht tun ... und darüber hinaus weiß ich im Gegensatz zu ihnen, was ich tue." behauptete er grinsend, stellte Joanna wieder auf ihre Füße und hüllte sie dann in eine der dicken Decken.

 

"Manchmal denke ich, du solltest Henry einfach machen lassen und zusehen, wie er England ins Verderben stürzt. Er ist selber schuld, so jähzornig wie er manchmal ist. Ich verstehe bis heute nicht, wie Jane sich bei ihm wohl fühlen kann ohne ständig den Drang zu haben ihm den Hals umzudrehen."
Joanna schlang die Arme wieder um seinen Nacken und ließ sich ans Ufer tragen. Als er sie in eine Decke hüllte, warf sie ihm noch einmal einen missmutigen Blick zu. Es war verdammt kalt und sie konnte dem ganz und gar nichts Positives abgewinnen.
"Du weißt, was du tust? Ah ja..."

 

William schüttelte leicht den Kopf. "Dafür liebe ich ihn und England viel zu sehr, meine Schöne." erwiderte William und gab Joanna einen sanften Kuss. Dann lachte er leise. "Diese Frage stellen sich wohl ziemlich viele auch über unsere Beziehung." bemerkte er amüsiert und begann Joanna dann trocken zu reiben. "Natürlich weiß ich das. Ich weiß fast immer was ich tue." gab er beiläufig zurück und sah mit einem Lächeln zu ihr auf nachdem er sorgfältig ihre Beine abgetrocknet hatte.

 

"Ich habe befürchtet, dass du das sagst.", erwiderte Joanna seufzend, musste dann aber lächeln. "Ja, da hast du recht. Aber du bist wenigstens kein solcher Dummkopf wie Henry meistens. Und ich lasse mich von dir oft genug doch überzeugen, vergiss das nicht.", erklärte sie dann.
Sie ließ ihn gewähren, als er sie abtrocknete, schaute ihn dann aber skeptisch an. "Nein, ich glaube nicht. Denn zum Beispiel weißt du bestimmt auch nicht, was ich jetzt für den Heimweg anziehen soll.", bemerkte sie spöttisch.

 

"Hast du denn auch ernsthaft etwas anderes erwartet?" fragte William schmunzelnd. "Ah, welch Ehre für mich. Aber du unterschätzt meinen werten Cousin wie üblich. Auch wenn er ab und an über das Ziel hinaus schießt, leistet er wirklich viel hier." beschwichtigte William und legte die Arme um Joanna als er seine Arbeit beendet hatte.
"Ach Liebes, für den Weg wirst du dein Kleid doch sicher einmal auch ohne Unterkleid tragen können, meinst du nicht?" fragte er unschuldig und gab ihr einen Kuss. "Außerdem muss ich dann nachher nicht so viel ausziehen, wenn ich dich wieder in unserem Gemach habe." raunte er ihr leise ins Ohr bevor er sie los ließ, um sich selbst wieder vollständig anzuziehen.

 

"Nein, eigentlich nicht. Und ich unterschätze Henry auch nicht, ich kenne ihn. Aber ich weiß, dass er manchmal mehr seinem Temperament folgt als gut für ihn."
Joannas Augen verengten sich leicht. "Mir bleibt ja wohl auch nichts Anderes übrig.", murmelte sie ungehalten und machte sich daran sich aus ihrem nassen Unterkleid zu schälen, damit sie sich anziehen konnte.
Dann sah sie William überrascht an und hob eine Augenbraue. "So, tatsächlich? Du bist wirklich unverbesserlich, nicht wahr?"

 

"Ganz wie du meinst." erwiderte William spöttisch, sparte sich dann jedoch weitere Kommentare. Erst als Joanna ihn überrascht an sah, begann er wieder zu grinsen und trat vor sie. "Ich bitte dich. Irgendwie muss ich doch meine Dummheiten wieder gut machen, nicht wahr? Und da du das Bad ja scheinbar noch immer nicht zu schätzen weißt - was mich offen gestanden sehr enttäuscht - muss ich wohl zu anderen Mitteln greifen." erklärte William theatralisch.

 

Joanna erwiderte sein Grinsen schließlich. "Du hast recht, irgendwie musst du das ja wieder gut machen. Ich weiß es tatsächlich nicht zu schätzen. Aber warum, mein Lieber, möchtest du unbedingt warten, bis wir in unserem Gemach sind?", fragte sie dann scheinheilig und trat näher, um die Hände auf seine Brust zu legen.
"Mir ist ohnehin kalt, du könntest es jetzt wieder gut machen, indem du mich ein bisschen aufwärmst.", schlug sie grinsend vor.

 

Damit hatte William nun in der Tat nicht gerechnet und so saß er Joanna einen Moment lang verblüfft an als diese ihre Hände auf seine Brust legte. "Du möchtest also, dass ich dich wärme, ja?" fragte er unschuldig und lächelte dann. "Wie könnte ich einer Lady wie Euch jemals einen Wunsch abschlagen?" Er zog Joanna an sich und gab ihr einen langen Kuss. "Allerdings müssen wir dich dafür erst einmal wieder völlig entkleiden." murmelte er gegen ihre Lippen und machte sich daran seinen Worten Taten folgen zu lassen.
"Und du sagst, ich sei unverbesserlich ..."

 

"In der Tat, das käme mir sehr gelegen, mein Lieber.", erwiderte Joanna lächelnd und ließ sich dann von ihm in einem Kuss fangen und von ihrem Kleid befreien.
"Natürlich sage ich das. Ich lasse mich ja auch immer wieder von dir zu solchen Sachen verleiten." Sie grinste amüsiert.
"Oder willst du dich etwa beschweren? ich hatte bisher nie den Eindruck, dass es dir nicht gefällt, wenn ich so bin."

 

Als Williams Lippen sich wieder von Joannas lösten, verzogen sie sich zu einem zufrieden Lächeln. "Oh meine Liebe, das siehst du völlig richtig ... mir gefällt es ausgesprochen gut, wenn du so bist, glaub mir." erklärte William und zog sich das Hemd über den Kopf, das er gerade kurz zuvor erst wieder angezogen hatte.
"Und dafür liebe ich dich so abgöttisch."

 

"Das dachte ich mir schon fast. Du bist immer hin und weg, wenn ich so bin. Ich kann dich einfach immer wieder problemlos um den Finger wickeln."
Joanna lächelte zufrieden und gab ihm erneut einen Kuss, ehe sie die Hände über seine entblößte Brust zu seinem Hosenbund wandern ließ.
"Ich liebe dich ebenso sehr. Und das wird sich auch niemals ändern."
Denn sie wollte nie mehr ohne ihn sein. Und ohne ihre Familie.

 

"Natürlich kannst du das. Deshalb bist du ja auch meine Frau." erwiderte William lächelnd. "Du brauchst mich doch nur anzusehen und ich liege dir zu Füßen. Und das schlimmste daran ist, dass du dir dessen ganz genau bewusst bist." knurrte er leise und schloss dann die Augen.
Ein leises Stöhnen kam über seine Lippen als Joanna an seinem Hosenbund entlang strich. "Ich wäre dir im Übrigen sehr verbunden, wenn du dir nicht allzu viel Zeit lassen würdest." raunte er ihr dann ins Ohr und gab ihr einen sehnsüchtigen Kuss.

 

Joanna grinste. "Ich bin mir dessen sogar sehr bewusst. Deshalb gelingt es mir ja auch so oft dich von etwas zu überzeugen, das du eigentlich gar nicht möchtest und es hinterher doch für eine gute Idee hältst.", erklärte sie.
Sie betrachtete ihn einen Moment und begann dann betont langsam seinen Gürtel zu öffnen, ohne jegliche Eile.
"Oh, sind wir ungeduldig?", hauchte sie in sein Ohr. "Oder hat dich mein Anblick schon so aus dem Konzept gebracht, dass du nicht mehr warten kannst?"

 

"Eigentlich viel zu oft ..." beschwerte William sich lachend. Im nächsten Augenblick blieb ihm das Lachen jedoch beinahe im Hals stehen und stattdessen kam ein leises Keuchen über seine Lippen. "Himmel, Joanna ..." murmelte er. "Du musst es aber auch immer auf die Spitze treiben, nicht wahr? Ich brauche dir doch eigentlich gar nicht mehr sagen, wie ungeduldig ich bin, das müsstest du mittlerweile doch wissen." raunte William ihr leise zu, während seine Hand sanft über ihren Rücken strich.

 

"Ich weiß, mein Lieber...aber die Kunst euch Männer zu lenken ohne dass ihr es merkt, ist einfach zu verlockend. Und es funktioniert."
Joanna lachte leise, als sie William an die Grenzen seiner Beherrschung bracht. Sanft gab sie ihm einen Kuss und befreite ihn dann von seiner Hose. "Nur weil ich es weiß, William, heißt das nicht, dass ich es nicht mehr hören möchte. Das weißt du doch."

 

"Ja ja ... im Grunde hast du ja die Zügel in unserer Ehe in der Hand, nicht wahr?" knurrte er leise und seufzte zufrieden als Joanna ihm endlich die Hose auszog. Er lachte heiser als er Joanna an sich zog. "Du bist ein kleines Miststück, weißt du das? Aber ein solch liebreizendes, dass ich dir gar nicht widerstehen kann." murmelte William gegen ihre Lippen, ehe er sich im Gras niederließ und Joanna zu sich hinunter zog.
"Ich liebe dich ..."

 

"Du hast es erfasst. Nur weiß das außer mir niemand.Nach außen scheint es immer, als hättest du mich doch unter Kontrolle."
Joanna lachte auf und ließ sich dann von ihm ins Gras ziehen. Sie küsste ihn voller Hingab und strich über seine weiche, warme Haut.
"ich dich auch...und nun komm zu mir, wenn du schon so ungeduldig bist, mein Liebster..ich will dich nicht auf die Folter spannen.", forderte sie auf.

 

William gähnte herzhaft und lächelte als sein Blick über seine beiden Kinder huschte. Joanna war bei Constance und John und er war sich sicher, dass sie die Kinder mitbringen würde, also hatte er sich etwas eher frei genommen und Elias und Sophie von Marian abgeholt. Sie hatten noch eine Weile gemütlich vor dem Feuer zusammen gespielt, doch langsam wurden die beiden kleinen müde.
Als William es sich auf dem Schaffell, das vor dem Kamin lag, etwas bequemer machte und sich mit dem Rücken gegen einen der Sessel lehnte, gähnte seine kleine Tochter gerade herzhaft. William lockerte seinen Gürtel ein wenig, rückte die Tunika zurecht und hielt Sophie die Hand entgegen. Die Kleine gähnte noch einmal und rappelte sich dann auf, um zu ihrem Vater zu kommen. Als sie sich an ihn kuschelte, konnte Elias das natürlich nicht länger auf sich sitzen lassen und kam ebenfalls zu William hinüber. Lächelnd legte er die Arme um seine beiden Kinder, die sich eng an ihn kuschelten und die Augen schlossen. "Na, Eure Mutter lässt ja ganz schön auf sich warten, was?" murmelte er lächelnd. "Sie hat sich bestimmt mit Constance verquatscht."
William legte den Kopf etwas zurück und schloss dann ebenfalls für einen kurzen Moment die Augen. Hier vor dem Kamin ließ es sich mittlerweile wirklich gut aushalten ...

 

Joanna war ein wenig spät an, als sie nun mit den Kindern zurückkehrte. Es war schon etwas später und so schickte sie die Kinder gleich ins Bett, ehe sie ihr Gemach betrat.
Im ersten Moment war sie irritiert, weil sie weder ihren Mann, noch die beiden Kleinen sehen oder hören konnte und machte dann einen Schritt nach vorne.
Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, als sie sie schließlich entdeckte. Behutsam schloss Joanna die Tür und zog ihre Schuhe aus, ehe sie zu den Dreien hinüber ging.
William saß an den Sessel gelehnt auf dem Boden und schlief, die beiden Kleinen taten es ihm dicht an ihren Vater gekuschelt gleich.
Joannas Herz wollte überlaufen vor Rührung und Liebe, als sie die Drei so da liegen sah. Vorsichtig setzte sie sich neben ihren Mann und küsste ihn auf die Schläfe.
"William...", wisperte sie. Das war sicher nicht bequem. Aber vielleicht schliefen die Kinder ja weiter.

 

William blinzelte verschlafen und brauchte einen Moment bis er realisierte, dass Joanna ihn geweckt hatte. "Ah, da bist du ja." murmelte er und gähnte ausgiebig. "Ich dachte, ich hole die beiden schon mal von Marian, um hier auf dich zu warten." erklärte er noch ein wenig schläfrig und sah dann auf die Kinder hinunter. Sophie hatte sich auf seinem Schoß zusammen gerollt und schlief tief und fest. Ihr Bruder tat es ihr gleich und hatte sich an Williams Oberkörper gekuschelt.
"Hm. Ich fürchte, ich muss hier sitzen bleiben." bemerkte er spöttisch. "Ganz offensichtlich bin ich wohl recht bequem."

 

Joanna nickte. "Das war auch eine gute Idee von dir.", sagte sie leise. "Ich habe die Zeit ein wenig vergessen im Gespräch mit Constance."
Im nächsten Moment unterdrückte sie ein Lachen und gab ihm einen sanften Kuss. "Das ist wohl so, aber ich bezweifle, dass diese Position auf Dauer für dich so bequem ist. Aber das bekommen wir schon hin." Sie lächelte und hob dann vorsichtig Elias vom Oberkörper seines Vaters. Der leine kuschelte sich im Schlaf instinktiv an seine Mutter und Joanna sah zu William hin. "Kommst du mit? ich glaube, wir kriegen Sophie auch so ins Bett.", flüsterte sie.

 

William grinste. "Genau das habe ich den Kleinen auch gesagt. Aber es sei dir gegönnt." erwiderte er und beobachtete wie Joanna Elias hoch hob. Dann nickte er, nahm seine Tochter vorsichtig auf den Arm und stand auf. "Sie schläft wie ein Stein." bemerkte er amüsiert und bedachte seine Tochter mit einem zärtlichen Blick. Er liebte es mit den beiden Kleinen Zeit zu verbringen, sie erinnerten ihn immer noch sehr gut daran, dass er noch gar nicht so alt war, wie er sich manchmal vorkam, wenn er seinen Enkel im Arm hielt.

 

"Wie nett von dir.", erwiderte Joanna amüsiert, lächelte aber dann. "Ja, Elias auch. Umso besser, so werden sie nicht wach, wenn wir sie in ihre Betten bringen."
Sie wusste, dass William die beiden Kleinen vergötterte. Ebenso wie sie ihn...und darum tat es ihnen auch gut Zeit mit ihrem Vater zu verbringen.
Als sie die Beiden in ihre Bettchen gelegt hatten, lächelte Joanna und legte William einen Arm um die Mitte. "Ich bin immer wieder froh, dass du so ein hingebungsvoller Vater bist."

 

William grinste unschuldig. "Ich habe ihnen nur die Wahrheit über dich gesagt." neckte er sie liebevoll.
Als die Kleinen dann schließlich im Bett war und Joanna ihm den Arm um die Mitte legte, lächelte William. "Was wäre ich denn auch ohne Euch? Ohne dich und die Kinder? Mein Leben wäre fürchterlich langweilig und leer. Und ich liebe dich Kleinen wirklich von ganzem Herzen." erwiderte er und gab Joanna einen Kuss auf die Wange. "Und ihre Mutter."