William und Joanna - bis 1188

Helene

Helene lachte leise auf. "Ich war oft genug auch grässlich zu dir. Und ich bin deine Frau, also lasse ich dich jetzt nicht im Stich. In guten und in schlechten Tagen habe ich versprochen."
Sie warf ihm einen verführerischen Blick zu.
"Oh sicher...ich bringe dich nur zu gern auf andere Gedanken." Helene erhob sich, griff nach seiner Hand und zog ihn mit sich. Sie wollte so rasch wie möglich in ihre Gemächer.
Und kaum hatte die Holztür sich geschlossen, verriegelte Helene sie und drehte sich zu Edward um. Sie hielt ihn gefangen und begann betont langsam ihr Kleid zu öffnen, das diesmal an der Vorderseite geschnürt war.
"Ich warte schon viel zu lange, cheri."

Edward musste erneut lachen als Helene nicht lange fackelte und ihn auf die Beine zog. Er folgte ihr bereitwillig zurück zur Burg und dachte darüber nach, dass er zu Beginn ihrer Ehe nur laut gelacht hätte, hätte ihm jemand von so einer Szene erzählt. Nun hatten sie aber Wochen lang aufeinander verzichten müssen, erst wegen des Jagdunfalls, dann wegen seines Opiummissbrauchs, und sie beide sehnten sich tatsächlich nacheinander.
Als sie in ihrem Gemach angekommen waren, ließ Edward Helene gewähren und beobachtete wie sie langsam und mit verführerischem Blick begann ihr Kleid zu öffnen. Er schluckte schwer, dann zog er sie an sich um ihr Werk zu vollenden. "Hm" brummte er zustimmend, während er die Schnürung zur Gänze öffnete und dann das Kleid von ihren Schultern schob. "Verzeih dieses Versäumnis meinerseits, chérie." wisperte er leise und küsste sie dann innig.

Helene

Helene grinste zufrieden, als Edward sie an sich zog. Sie hatte ihr Ziel erreicht und Edward abgelenkt, er war völlig in ihren Bann geschlagen. Das kam ihr gerade recht.
Sie zog ihm das Hemd über den Kopf und fuhr über seine nackte Brust, als er sie aus dem Kleid befreit hatte.
"Gib dir ein wenig Mühe, dann verzeihe ich dir vielleicht.", raunte sie vielsagend und erwiderte seinen Kuss. "Komm schon..." Sie öffnete seine Hose.
"Du wolltest doch auch noch ein Kind." Sie sehnte sich so sehr danach, gerade nach all den Schwierigkeiten der letzten Zeit.

Edward keuchte leise auf als Helenes Hände über seine Brust strichen. Seine Augen funkelten und ein Grinsen trat auf seine Lippen. "Ich werde mir die größte Mühe geben, versprochen." erklärte er und küsste sie leidenschaftlich, schnappte jedoch nach Luft als Helens geschickte Hände sich an seinem Hosenbund zu schaffen machten.
Ja, sie hatte Recht, er wollte noch ein Kind. Ein kleines Mädchen am liebsten ... Edward packte Helene an den Hüften und hob sie hoch, um mit ihr zum Bett hinüber zu gehen. Dort legte er sie auf die Matratze und befreite sich von Stiefeln und Hose, ehe er sich über sie beugte. Einen Kuss nach dem anderen platzierte er auf ihren Lippen, dem Hals, ihren Brüsten, dann schließlich war seine Geduld am Ende und er schob ihre Schenkel auseinander um stöhnend in sie einzudringen.
"Eine Tochter." murmelte er leise neben Helenes Ohr. "Schenk mir eine Tochter, chérie."

Helene

"Gut..." Helene stöhnte leise auf und wand sich unter seinen Küssen wohlig. Gierig schlang sie die Beine um seine Hüfte, um ihm noch näher zu sein.
Sie vergrub die Finger in seinem Rücken, fuhr dann mit der Hand in seine roten Locken.
"Oh ja...ich werde dir ein Mädchen schenken, du wirst sehen." Und dann würde er ihr gehören. Er würde sie endlich wirklich als seine Gemahlin erkennen, als die Mutter seiner Kinder. Er würde sie respektieren und mögen.
"Ich will nirgendwo anders hin als an deine Seite." Ihre Hände strichen etwas sanfter durch einen Nacken.

Helenes Stöhnen ließ ein Kribbeln durch Edwards gesamten Körper jagen und er zog scharf die Luft zwischen den Zähnen hindurch ein als ihre Finger sich in seinen Rücken gruben. Er grinste zufrieden und gab ihr noch einen Kuss. "Ich kann es kaum erwarten." wisperte er gegen ihre Lippen.
Schon nach Gabriels Geburt, als Julia das zweite Mal schwanger gewesen war, hatte er sich ein Mädchen gewünscht. Aliz hatte er seinerzeit so sehr ins Herz geschlossen, dass sein größter Wunsch nach einem Erben eine Tochter war, die wirklich sein eigen Fleisch und Blut war und vielleicht konnte Helene ihm diesen Wunsch erfüllen.
"Wie gut also, dass du genau da bist ..." erwiderte Edward atemlos. Jetzt da Helene eingeweiht war, hatte er keine Geheimnisse mehr vor ihr, nichts was er noch verborgen hielt und er glaubte kaum, dass es in Zukunft irgendetwas geben würde, das er ihr nicht anvertrauen würde.

Helene

Helene schmiegte sich an Edward, als sie wieder nebeneinander lagen. Sie legte den Kopf auf seine Brust und schob ein Bein über seinen Oberschenkel.
"Ich bin froh, dass wir es überstanden haben. Es war keine leichte Zeit. Die Kinder werden sehr froh sein, wenn du dir wieder Zeit für sie hast. Besonders Gabriel..."
Sie küsste ihn auf die Wange.
"Wann gehen wir an den Hof? Du wolltest bald aufbrechen, nicht wahr?" Eigentlich wollten sie ja auch schon längst da sein. Und sie freute sich so sehr...

Edward hatte die Lider halb geschlossen während Helene sich an ihn schmiegte. Eine wohlige Müdigkeit breitete sich in ihm aus, sowie eine tiefe Zufriedenheit, die er schon Wochen nicht mehr verspürt hatte. Edward legte die Arme um seine Frau und nickte knapp. "Ich auch. Sie werden mich vollends wieder auf die Beine bringen." So war es das letzte Mal auch schon gewesen. Kaum dass er Gabriel wieder hatte sehen können, war es ihm von Tag zu Tag besser gegangen.
"Ja ... ich denke, wenn Robert mich wieder für gesund erklärt sollten wir anfangen zu packen, so dass wir in Kürze aufbrechen können. Dann kommen wir zwar später als geplant, können aber problemlos das Weihnachtsfest dort verbringen."

Helene

"Das denke ich auch. Sie brennen darauf dir alles zu erzählen, was die in letzter Zeit erlebt haben, du wirst sie stundenlang nicht mehr los werden, wenn sie sich einmal erwischt haben. Wir sollten uns überlegen, ob wir sie alle mit zum Hof nehmen. Das wäre sicherlich am Einfachsten."
Helene konnte sich auch selber nur schwer trennen.
"Robert wird dir sicher bald sein Einverständnis für die Reise geben. Er wird ja auch nicht ewig hier bleiben wollen. Sicher vermisst er seine Familie."
Aber sie war unglaublich dankbar dafür, dass Robert die Sache hier in die Hand genommen hatte. Allein hätte sie Edward sicher nicht vom Opium weg bekommen.

Guillaume

Guillaume stieg aus dem Sattel, überließ sein Pferd einem der Stallburschen und trat dann zu dem schlanken Rappen, den er heute Morgen für Emma ausgesucht hatte, und half ihr aus dem Sattel. "Und, habe ich zuviel versprochen?" fragte er lächelnd und trat wieder einen Schritt zurück, um hier vor aller Augen ja den Anstand zu wahren. Er wollte nicht, dass Emma in Verruf geriet bevor sie beide ernsthafte Pläne hatten machen können, wie es weiter gehen sollte.
Da Rob zunächst eingewilligt hatte Stillschweigen zu bewahren, hatte Guillaume sein Tun fort gesetzt und Emma auch in den letzten Tagen immer wieder in der Küche aufgesucht. Heute war nun ihr freier Tag und er hatte sie überredet mit ihm einen Ausritt zu unternehmen, denn in wenigen Tagen würden sie sich vorerst voneinander verabschieden müssen und Guillaume wollte die Zeit vorher mit ihr nutzen.
"Komm, lass uns durch den Garten zurück. Ich denke, wir sind noch nicht so durchgefroren, dass sich der Umweg nicht doch lohnen würde." schlug er dann vor.

Emma

Emma lachte leise und ließ sich von Guillaume aus dem Sattel helfen. Sie war keine geübte Reiterin, hatte vorher noch nie auf einem Pferd gesessen und war dem schlanken Rappen mit sehr viel Respekt begegnet, als Guillaume ihn ihr präsentiert hatte. Doch das Pferd hatte ihr zuverlässig die Angst genommen und sie durch die Wälder getragen.
"Nein, keinesfalls. Es war wundervoll. Ich danke dir wirklich." Gerne hätte sie sich mit einem Kuss bedankt, aber das musste wohl noch etwas warten.
"Lass uns ruhig durch den Garten gehen, dort sind wir unbeobachteter. Und viel davon gesehen habe ich ohnehin noch nicht."

Guillaume

Guillaume schenkte ihr ein Lächeln und bot Emma dann seinen Arm an. "Gern geschehen." erwiderte er, erfreut darüber, dass es Emma gefallen hatte, wusste er doch, dass es für sie der erste Ausritt gewesen war.
Amüsiert zwinkerte er ihr zu und setzte sich in Bewegung. "Unbeobachtet klingt gut." raunte er ihr leise zu und führte sie den kleinen Pfad entlang, der sie zu den sorgfältig angelegten Kieswegen führte. Guillaume ließ den Blick ein wenig schweifen. "Ich finde, hier kann man immer wieder aufs Neue Ruhe finden. Im Frühjahr ist es natürlich besonders schön, aber die Natur hat zu jeder Jahreszeit ihren besonderen Reiz würde ich sagen."

Emma

Emma schlenderte neben ihm her und genoss die ruhige Umgebung. "Du hast Recht. Hier sieht es beinahe so aus, als hätte die Natur alles so wachsen lassen. Man sieht nicht, dass deine Mutter doch sicher einige Änderungen hat vornehmen lassen."
Als sie außer Sichtweite waren, blieb Emma stehen und legte beide Hände an Guillaumes Wange um ihn zu küssen.
"Danke für dieses schöne Erlebnis. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal auf einem Pferd reiten würde. Das war immer nur die Welt des Adels, nicht meine. Und ich freue mich, wenn wir uns nicht gleich trennen müssen. Ich wünschte, du könntest bleiben."

Guillaume

Guillaumes Herz machte einen kleinen Hüpfer als es Emma war, die die Initiative ergriff, stehen blieb und ihm einen Kuss gab. Er erwiderte den Kuss und legte die Arme um Emma, so dass er sie beide in seinen Mantel einhüllen konnte. "Es war mir eine Ehre. Es freut mich, dass es dir so gefallen hat." Guillaume strich zärtlich über Emmas Rücken und küsste sie erneut. "Und ein bisschen hast du mich ja noch für dich. Noch bin ich hier und solange wirst du mich auch nicht los, das schwöre ich." wisperte er leise.
Er war immer noch fasziniert davon was für Gefühle Emma in ihm auslöste und wie viel Geduld er mit einem Mal aufbringen konnte. Keiner anderen Frau hätte er so ausgiebig den Hof gemacht, keiner wäre er so hinterher gelaufen ... aber es sorgte auch außer Emma keine dafür, dass er sich wie ein verliebter Narr fühlte.

Emma

Emma lächelte und schmiegte sich unter dem warmen Mantel an seine Brust. Sie genoss die Nähe und dieses wundersame Gefühl von Geborgenheit, das sie nicht kannte. Ihr ganzes Leben lang hatte sie es nicht gekannt und bei Rob zum ersten Mal einen Hauch einer Ahnung bekommen. Doch auch das stellte Guillaume in den Schatten.
"Ich weiß....aber bald musst du fort und ich werde dich schrecklich vermissen." Sie seufzte leise und griff dann nach seiner Hand.
"Komm mit mir rein, ja?" Sie wollte ihm ein besonderes Geschenk machen. Sie wollte ihm nahe sein. Aber vorher musste sie ihm noch die Wahrheit sagen.

Guillaume

Guillaume grinste triumphierend. "Ah, die holde Maid wird mich vermissen. Welch wundervollen Worte, die da an mein Ohr dringen." erwiderte Guillaume und hauchte einen Kuss auf Emmas Lippen. "Aber ich werde dich ebenso vermissen ... und mich beeilen bald wieder hier zu sein."
Er legte den Kopf etwas zur Seite und lächelte spöttisch. "Was denn, schon genug vom hübschen Garten? Oder frierst du etwa?" neckte er Emma sanft, küsste ihre Schläfe und legte einen Arm um ihre Taille. "Aber dein Wunsch sei mir Befehl, lass uns gehen." willigte er dann aber doch ein.

Emma

"Dann hast du wenigstens einen Grund schnell wieder hier zu sein, nicht wahr? Ich freue mich auf den Tag deiner Wiederkehr.", erwiderte Emma sanft. Sie lächelte zurück und schüttelte den Kopf. "Es ist wunderschön und ich wäre sicher öfter hier, wenn es mir gestattet wäre. Und ich friere auch nicht. Aber ich habe eine bessere Idee für den Ausklang unseres Nachmittags."
Sie nahm ihn mit und führte ihn in ihr kleines Gemach.
"Ich weiß, es ist nicht das, was du gewohnt bist. Aber hier wird uns niemand finden." Sie schloss die Tür und küsste ihn, während ihre Hände über seine Brust strichen.
"Du hattest sehr viel Geduld...", stellte Emma fest. Er hatte sie nicht bedrängt, um sie in sein Bett zu bekommen. Es war bei Küssen geblieben.

Guillaume

"Und ich mich erst. Fast bereue ich, dass ich meinen Vater überredet habe mich mitzunehmen." bemerkte Guillaume und hauchte einen Kuss auf Emmas Lippen, ehe er ihr nach drinnen folgte und dabei über ihre Worte nachdachte.
In ihrem Gemach blieb er stehen und zuckte mit den Schultern. "Was solls. Solange du bei mir bist, ist mir jeder Ort recht." erklärte Guillaume gerade noch bevor Emma seine Lippen mit einem Kuss verschloss. Guillaume unterdrückte ein Stöhnen als ihre Hände über seine Brust strichen. "Was ...?" begann er stockend und sah Emma verwirrt an, ehe er begriff was sie meinte. "Sicher. Für dich bringe ich so viel Geduld auf wie nötig." erwiderte er lächelnd.

Emma

"Ich frage mich auch wirklich, was du dir dabei gedacht hast." Emma seufzte leise und genoss die Liebkosung noch einen Moment, dann griff sie nach seinen Händen.
"Und genau deswegen muss ich dir etwas sagen, Guillaume. Damit du deine Meinung noch ändern kannst, wenn du das möchtest. Ich will nicht, dass du falsche Vorstellungen hast, wenn du deine Zeit mit mir verbringst und schon gar nicht, wenn du mit mir ins Bett gehst. Ich hätte es dir früher sagen sollen, aber es ist...nicht so einfach. Ich hatte Angst, du würdest gehen.", begann sie langsamund richtete den Blick kurz zu Boden.
"Deine Mutter hat mir diese Stelle nur zugesagt, solange ich meine Vergangenheit für mich behalte und den Männern nicht den Kopf verdrehe. Ersteres kann ich jetzt einfach nicht mehr halten. Es hat auch seinen Grund, warum ich dir sagte, meine Tugend wäre ohnehin nicht mehr zu retten. Guillaume, bevor ich hierher kam....bevor Rob mir diese Arbeit verschafft hat...da war ein ein paar Jahre lang eine Dirne. Ich arbeitete in einem der Hurenhäuser in der Stadt."
Sie erzitterte leicht. Wie sollte sie es nur ertragen, wenn er sich nun abwenden würde von ihr?

Guillaume

"Meine Meinung ändern? Was redest du denn da? Wieso sollte ich meine Meinung ändern ... wieso gehen?" hakte Guillaume verwirrt nach. Er widerstand dem Drang die Hand an Emmas Kinn zu legen als sie zu Boden sah. Er würde warten müssen bis sie von sich aus redete, aber schon dieser kurze Moment spannte ihn gehörig auf die Folter.
Dann begann sie zu sprechen und Guillaume zog langsam die Augenbrauen in die Höhe. "Großer Gott." murmelte er leise. "Deshalb ist der Bengel so wütend geworden als er uns erwischt hat. Er hat dich von dort weggeholt." Jetzt machte Robs Reaktion noch viel mehr Sinn und auch seine Worte, dass er sich eine anständige Ehe für Emma wünschte ...
Guillaume seufzte leise und legte eine Hand an Emmas Wange. "Jetzt komme ich mir noch mehr vor wie ein Schuft." bemerkte er leise. "Du bist hergekommen, um ein neues, anständiges Leben anzufangen nach allem was du durchmachen musstest und was mache ich?" Er schüttelte den Kopf, dann spürte er das leichte Zittern, das durch Emmas Körper ging und er zog sie an sich. "Sch, ist ja gut. Jetzt bist du ja hier, nicht wahr? Alles andere liegt hinter dir." murmelte er leise, strich Emma über den Rücken und küsste ihre Schläfe.
Diese Offenbarung hatte ihn überrascht, keinen Zweifel, aber es änderte nichts an dem was er fühlte. Warum auch? Er hatte oft genug selbst die Hurenhäuser in der Stadt aufgesucht und was zählte, war dass Emma jetzt hier war und dass sie völlig neue Empfindungen in ihm weckte.

Emma

Emma hatte furchtbare Angst vor seiner Reaktion. Sie würde es nicht ertragen, wenn Guillaume sie nun verachtete und nichts mehr von ihr wissen wollte.
"Ja...er hatte Angst, alles würde von vorn beginnen. Er hat dafür gesorgt, dass ich wieder eine Zukunft habe außerhalb des Hurenhauses."
Ein erleichtertes Lächeln huschte über ihre Lippen und sie schüttelte den Kopf. "Das bist du nicht. Es war doch meine Entscheidung. Wenn ich gewollt hätte, hätte ich dir deutlich machen können, dass ich nicht möchte."
Sie schlang die Arme um seine Mitte und schmiegte das Gesicht an seine Brust. "Ja, endlich tut es das. Und mit dir ist mein Leben nocheinmal viel besser geworden."

Guillaume

"Jetzt ist seine Reaktion noch verständlicher. Kein Wunder, dass er nicht wollte, dass ich dir zu nahe komme." erwiderte Guillaume und strich Emma über die Wange. "Ist es nur das oder ist er möglicherweise auch eifersüchtig? Hast du mit ihm geschlafen?" erkundigte er sich. Nicht, dass es für ihn eine Rolle spielte, aber es änderte eventuell die Art und Weise wie er mit Rob umgehen musste. Sollte der Junge sein Herz an Emma gehängt haben, würde Guillaume noch vorsichtiger sein müssen mit ihm.
Guillaume zog Emma eng an sich, strich ihr über den Rücke und hob dann ihr Kinn an, so dass sie ihn wieder ansehen musste. Zärtlich gab er ihr einen Kuss und lehnte dann die Stirn an ihre. "Jetzt bedauere ich noch mehr, dass ich dich nicht heiraten kann." murmelte er leise. "Du hättest es verdient."

Emma

Emma nickte langsam. "Er will mich beschützen. Er will, dass ich ein gutes Leben habe." Guillaume würde sie nie heiraten, das war ihr bewusst. Aber er würde für sie sorgen, er würde sie nicht im Stich lassen. Allerdings ließ seine Frage sie ein wenig peinllich berührt zurück.
"Ich...ich weiß nicht, ob er eifersüchtig ist. Das kann ich nicht sagen. Aber ich habe nicht mit ihm geschlafen. Ich...ich wollte, aber er konnte nicht. Wegen seiner Mutter. Und deshalb wollte er mir helfen. Aber du darfst ihm niemals sagen, dass ich es dir verraten habe."
Sie wollte Rob nicht hintergehen, aber Guillaume musste es wisssen. Sie hielt ihre Stirn an seiner und seufzte leise.
"Aber du bist ein Prinz...du kannst nicht. Ich frage mich nur, was wird, wenn du heiratest."

Guillaume

Guillaume nickte langsam. "Gut, das macht es glaube ich einfacher. Keine Angst, ich werde ihm gegenüber nichts sagen. Es war mir nur wichtig zu wissen, damit ich mich auf ihn einstellen kann. Ich mag den Burschen, ich will nicht, dass ihn diese Sache hier unglücklich macht." erklärte Guillaume ernst.
Er atmete geräuschvoll aus. "Ja, ich bin ein verfluchter Prinz." stimmte er leise zu, lächelte dann aber. "Was soll schon werden? Dann habe ich eine Gemahlin, die offiziell an meiner Seite sein wird und die mir Erben zu schenken hat, aber du ... du bist die Frau, die mein Herz für sich erobert hat. Und es wird immer dir gehören, weil ich mich bis über beide Ohren in dich verliebt habe." gestand Guillaume dann frei heraus.

Emma

Emma seufzte leise und war erleichtert, dass er das Wissen nicht nutzen würde. Sie wollte Rob nicht in den Rücken fallen, er war so gut zu ihr gewesen. Er war ihr Freund.
"Das kannst du. Er sorgt sich nur. Wenn er merkt, dass es mir gut geht und dass du mir gut tust, wird er beruhigt sein.", erklärte sie langsam.
Sie schaute ihn an und schließlich weiteten sich ihre Augen unter dem Liebesgeständnis. Noch niemals hatte jemand etwas so Schönes zu ihr gesagt.
Sie legte die Hände an seine Wangen und küsste ihn. "Ich bin so dankbar, dass du das sagst. Dass ich dich treffen durfte. Mir geht es ganz genauso. Ich habe noch nie so gefühlt, aber so wunderbar wie es ist, muss es Liebe sein."