William und Joanna - 1192

Rob spürte wie Giselle sich unter ihm anzuspannen schien und für einen Moment dachte er, er hätte ihr weh getan. Doch noch ehe er sein Tun unterbrechen konnte, gruben sich ihre Finger förmlich in seine Schultern und ihre Stimme erklang - überrascht, rau, sinnlich und so voller Lust, dass Rob kurz auflachte. "Das scheint dir also zu gefallen." bemerkte er verschmitzt und hauchte einen Kuss auf Giselles Lippen. "Dann hilf mir doch eben aus meinen Hosen und ich zeige dir noch ein wenig mehr davon." schlug Rob vor, ein Lächeln zierte seine Lippen.
Das hier war ein wunderbares Zeichen, denn insgeheim hatten sie beide sich wohl darauf eingestellt, dass es nicht richtig gelingen würde, um sich nicht zu viele Hoffnungen zu machen.

Giselle genoss das, was er tat und ließ sich vollkommen darauf ein. Er ließ ihr dazu auch genug Zeit, ehe er wieder das Wort ergriff. "Oh ja, es ist großartig..." Und so setzte sie nun ihr Tun von am Anfang fort und öffnete seine Hose, um sie ihm ein bisschen umständlich herunter zu ziehen. Ohne Scheu musterte sie ihn und ließ die Hand über seinen Po wandern.
Sie hatte keine Angst vor dem, was noch kommen würde und so lächelte sie ihn glücklich an. "Dann komm....lass uns sehen, was geht und was nicht...."
Sie wollte diesen letzten Schritt gehen, herausfinden, wie viel Gefühl das zuließ und was sie ihrem Körper zumuten konnte.

Rob erschauderte leicht als Giselle seine Hose öffnete und hinab schob. Den letzten Teil übernahm er und nur einen Augenblick später landete seine Hose neben dem Bett auf dem Boden. Er atmete zitternd durch als Giselles geschickte Hände über seinen Po wanderten und Rob grinste schief. "Ich stelle wieder einmal fest, dass ich eine ausgesprochen mutige Frau geheiratet habe." Und es berührte Rob zutiefst wie sehr Giselle ihm vertraute. Das hätte er wirklich nicht für möglich gehalten.
Er erwiderte ihr Lächeln und nickte. "Nur zu gern." stimmte er zu und schob behutsam ihre Schenkel auseinander, um sie beide dann einen Augenblick später vorsichtig zu vereinen und ihren Ehebund endgültig zu besiegeln.

"Ich weiß doch, dass ich mich vor dir nicht fürchten muss. Ich habe Vertrauen zu dir und du wirst soweit gehen, wie es eben geht, aber nicht weiter. Und warum sollte ich da nicht auch etwas mutig sein?", erwiderte Giselle mit einem Lächeln.
Sie war dennoch ein wenig angespannt über die Frage, was sie fühlen würde, doch die Sorge war unbegründet. Sie konnte ihn spüren und es war ein ganz wundersames Gefühl. Entgegenkommen konnte sie ihm nicht, sie konnte die Hüfte nicht ausreichend bewegen, aber es erleichterte sie ungemein, dass sie nicht nur gleichgültig unter ihm liegen musste, weil sie gar nichts fühlte.
"Ich kann dich spüren....", wisperte sie gerührt.

Rob sah seine Gemahlin an und erwiderte ihr Lächeln. Zärtlich strich er ihr über die Wange. „Und es ehrt mich, dass du mir so vertraust.“ wisperte er leise.
Vorsichtig ging er zu Werke, aber es stellte sich heraus, dass ihrer beider Befürchtung völlig unbegründet gewesen war. Rob lachte leise auf und lehnte seine Stirn für einen kurzen Moment an Giselles. „Das kannst du …“ murmelte er und ihre Rührung sorgte für ein Ziehen in seiner Brust. Solche Freuden hätten für Giselle nochmal sein müssen, sie hätte es so sehr verdient. Und einmal mehr schwor Rob sich, dass er alles tun würde, um sie glücklich zu machen. „Und wie gut das ist.“ fuhr er leise und mit anzüglichen Grinsen fort, während er sich zu bewegen begann. „Denn es wäre eine Schande, würdest du mein bestes Stück nicht spüren können.“ fügte Rob augenzwinkernd hinzu. Jetzt, da die Angst verfolgen war, war es leicht Scherze darüber zu machen.

Giselle schloss kurz die Augen, als er die Stirn an ihre lehnte und seufzte zufrieden. Er begann sich zu bewegen und es offenbarte eine neue Welt für sie. Das hier band sie noch so viel enger an Rob, allein, weil sie diese Erfahrung gemeinsam sammelten und weil sie die Ängste und Unsicherheit zusammen überstanden hatten.
Giselle lachte auf, als Rob so anzüglich wurde und ihre Augen glitzerten mutwillig. "Das wäre in der Tat eine Schande, immerhin musst du dir Mühe für uns Beide geben." Ihm wirklich entgegen kommen konnte sie schließlich nicht, aber dennoch wanderten ihre Hände über seinen Rücken. Sie legte eine Hand in seinen Nacken und küsste ihn sanft.
Sie liebte ihn so sehr und dass hier machte alles so viel leichter, einfach, weil es möglich war. Sie konzentrierte sie wieder mehr auf sein Tun und stöhnte leise auf. So faszinierend....

Schließlich sank Rob schwer atmend neben Giselle auf die Matratze, legte die Arme um sie und zog sie sorgsam an seine Brust. „Ich liebe dich, Giselle.“ murmelte er leise und vergrub für einen Moment das Gesicht in ihren wundervoll duftenden Haaren. „Und nun sind wir endgültig Mann und Frau.“ fügte Rob gedämpft hinzu. Nun war ihre Ehe in allen Belangen unumstößlich, sie war vollzogen und keiner konnte daran noch etwas ändern, niemand würde sich ihnen in den Weg stellen können. Sachte strichen seine Finger über ihre warme Haut und Rob ergötzte sich an dem Gedanken, dass sie von nun an jede Nacht neben ihm liegen würde. Sie gehörte nun an seine Seite und das machte ihn so glücklich, wie er es vor einem Jahr noch nicht für möglich gehalten hätte.
Und er wusste, dass besonders die nächste Zeit noch einiges für sie bereit halten würde. Giselle machte mit Hermes zusammen große Fortschritte und wenn John sie erst einmal untersuchte … wer konnte schon wissen, was dann noch alles kam.

Giselle schmiegte sich an Robs Brust und lächelte zufrieden. "Ich dich auch...Und ja, das sind wir. Niemand kann etwas dagegen sagen. Das fühlt sich gut an. Ich gehöre zu dir..."
Sie genoss die sanften Liebkosungen und wünschte sich fast, dass diese Nacht für immer anhalten würde. Sie fühlte sich geborgen und sie wusste auch, dass sie mit Rob über alles würde sprechen können.
"Das hier ist nun mein Zuhause.."
Und sie war glücklich darüber. Es war faszinierend, welche Möglichkeiten sich hier eröffneten und wer wusste schon, was die Zukunft bringen würde. Vielleicht würde sie ja doch in der Lage sein ihm ein Kind zu schenken, wenn schon niemand daran geglaubt hatte, dass sie sein Bett so würde teilen können, wie sie es gerade getan hatte.

Bernard öffnete die Tür zu seinem Gemach und trat über die Schwelle, da entdeckte er sie schon – Bess, die hier beflissentlich für Ordnung sorgte. Seine Augen leuchteten kurz auf als er die junge Zofe seiner Frau betrachtete, wie sie sich über das Bett beugte und das neue Laken glatt strich. Ein wirklich erbaulicher Anblick wie Bernard wieder einmal feststellte. Er hatte sich die Kleine nie so recht aus dem Kopf schlagen können und jetzt war er genau in der rechten Stimmung, um Eleonores Forderung in den Wind zu schlagen. Zumal diese ohnehin unterwegs war, sie hatte in den benachbarten Ort reiten wollen, wo heute ein Jahrmarkt stattfand und war daher erst in ein paar Stunden zurück zu erwarten.
„Bess.“ begrüßte Bernard die junge Zofe während er die Tür schloss und näher trat. „Bist du schon wieder fleißig, hm? Vielleicht hättest du dir auch einmal ein wenig frei nehmen und meine Gemahlin heute begleiten sollen. Du arbeitest immer so hart.“ bemerkte Bernard mit samtener Stimme. Tatsächlich war es ihm aber natürlich nur Recht, dass sie hier geblieben war. Das war seine Chance.

Bess

Bess werkelte fleißig in den Gemächern ihrer Herrschaften herum udn sorgte für Ordnung. Lady Eleonore war mit Louisa zum Jahrmarkt geritten und würde erst in ein paar Stunden zurückkehren, sodass sie ganz in Ruhe ihrer Arbeit nachgehen konnte. Dachte sie zumindest...
Als sie gerade das Laken auf dem Bett glatt strich, hörte sie eine Stimme hinter sich, die ihr die Haare zu Berge stehen ließ. Sie trat Bernard immer mit Respekt gegenüber, aber sie wollte auf gar keinen Fall mit ihm allein sein. Bisher hatte der Schutz ihrer Herrin das auch immer verhindert, aber jetzt warniemand hier. Blieb zu hoffen, dass er sich an seine Versprechungen hielt.
"Das ist meine Arbeit, Comte, und ich mache sie gerne. Die Lady hat mich gefragt, ob ich sie begleiten möchte, aber es ist noch viel zu tun, darum blieb ich lieber hier. Beim nächsten Mal werde ich mit ihr gehen."

Bernards Blick glitt ein wenig abwesend durch den Raum und er nickte versonnen. „Viel Arbeit, das stimmt. Aber du solltest dir doch trotzdem auch etwas freie Zeit gönnen, besonders bei solch einem Ereignis. Vielleicht sollten wir noch jemanden einstellen, der dir etwas zur Hand gehen kann, was meinst du?“ schlug Bernard mit Unschuldsmiene vor und blieb nun neben Bess stehen. „Du solltest auch genügend Zeit haben, um dich ein paar anderen, wichtigen Dingen zu widmen.“ schloss er und legte den Kopf ein wenig schief. Sie war wirklich ein hübsches Ding und Bernard konnte und wollte dieser Versuchung gar nicht widerstehen. Ganz besonders, weil er Eleonore damit treffen würde – das war heute mehr Grund als Hindernis.
Bernard legte seine Hände an Bess‘ Hüfte und lächelte leicht. „Den wirklich wichtigen Dingen vor allem … dafür wirst du doch sicher auch deine Arbeit hier etwas ruhen lassen.“

Bess

Bess schickte ein Stoßgebet zu Gott, dass Bernard sie endlich in Ruhe lassen würde, aber wieder einmal schien Gott gerade nicht zuzuhören.
"Ach, ich komme gut zurecht, Comte, das ist kein Problem. Ich diene meiner Herrin sehr gerne und ich habe genug freie Zeit."
Sie versuchte zurückzuweichen, als er die Hände an ihre Hüfte legte. "Bitte, Comte, tut das nicht...lasst mich gehen, Ihr wollt doch Eure Frau nicht verletzen.", versuchte sie sein Mitgefühl zu gewinnen und sich von ihm los zu machen. Das Letzte, was sie wollte, war wieder sein Bett zu teilen und ihre Herrin zu hintergehen. Es war schon ein großes Glück gewesen, dass diese beim letzten Mal so verständnisvoll reagiert hatte.
"Ich...habe noch woanders zu tun, ich werde einfach dort weitermachen."

Bernards Griff wurde fester als Bess versuchte zurück zu weichen und er lächelte leicht. "Ach, was Eleonore nicht weiß, wird sie auch nicht verletzten, nicht wahr?" erwiderte er leichthin und zog Bess näher. "Du brauchst nicht wo anders weiter zu machen, ich finde, du bist hier schon ganz richtig." stellte Bernard klar, schlang einen Arm um Bess' Taille, um sie an sich zu ziehen und die nun frei gewordene Hand glitt langsam über ihren Körper, strich die wohlgeformten Rundungen entlang und nestelte dann etwas an der Schnürung des Kleides, damit er ihre Brüste aus dem Kleid befreien konnte.
"Komm schon, Bess, sei nicht so. Wir hatten das letzte Mal doch auch eine ganze Menge Spaß. Und du wirst sehen, wenn du dich darauf einlässt, wird es dir eine Menge Vergnügen bereiten." Und er würde sie jetzt nicht einfach davon ziehen lassen, dafür war die Gelegenheit hier einfach zu gut.

Bess

Bess spürte genau, dass er sie fester packte und nicht gewillt war sie wieder aus seinen Fängen zu lassen. Warum nur hatte sie Eleonore nicht einfach auf den Jahrmarkt begleitet?
"Aber ich kann sie nicht anlügen, sie wird es wissen. Bitte Comte, ich will meine Herrin nicht hintergehen...und Ihr solltet Eure Ehe nicht brechen.", sagte sie leise. Eleonore war ihre Freundin, sie wollte sie nicht verletzen. Aber Bernard hatte schon einmal nicht davor zurück geschreckt ihr Gewalt anzutun, er würde es sicher auch diesmal tun.
Sie versuchte sich zu wehren, als er ihr Kleid öffnete und über ihren Körper strich. Sie hasste es, wenn er sie anfasste und sie ekelte sich davor, aber er hörte einfach nicht auf.
"Bitte, Comte....bitte...lasst mich los...", flehte sie ihn an.. "Ich will das nicht und es macht mir keinen Spaß."

Bernard, der langsam ungeduldig wurde, verdrehte leicht die Augen. "Nun nimm dich schon zusammen und hör auf zu jammern. Eleonore ist jetzt nicht wichtig und meine Ehe kannst du getrost meine Sorge sein lassen." erklärte er ein wenig schroff.
Bernard drehte sie etwas, so dass sie das Bett nun im Rücken hatte und schob sie etwas zurück bis Bess direkt an der Bettkante stand. "Weil du ein dummes Ding bist. Lass dich darauf ein, dann wird es selbst dir Spaß machen, glaub mir." erwiderte er mit rauer Stimme und schob ihr Kleid soweit hinab, dass ihre Brüste heraus purzelten. "Hmm ... du solltest es wirklich genießen, Bess, mein Herzchen ..." murmelte er und umschloss eine ihrer Brüste mit seiner Pranke. Seine Lippen strichen leicht über ihren Hals. Es war ja durchaus reizvoll, wenn sie sich ein wenig wehrte, aber dieses Gejammer war weniger nach Bernards Geschmack.

Bess

"Mir ist sie aber wichtig...", erwiderte Bess geknickt. "Ich muss ihr schließlich vor die Augen treten." Sie wusste, Bernard wurde langsam ungehalten, aber sie konnte das doch nicht einfach hinnehmen. Es war Sünde, was sie taten und sie wollte das alles nicht. Doch wie sollte sie ihn aufhalten?
Sie konnte das Bett in den Kniekehlen spüren und langsam bekam sie Angst. "Das kann ich nicht....meine Herrin...." Oh, Eleonore würde so enttäuscht sein...
Sie wimmerte leise, als er ihre Brüste umfasste und ihr endgültig auf die Pelle rückte. Tränen stiegen in ihre Augen und sie versuchte noch einmal sich von ihm zu lösen.
"Bitte, Comte, bitte....tut mir das nicht an, ich will Eure Gemahlin doch nicht enttäuschen...." Sie wollte doch einfach nur ein anständiges Mädchen sein.

Bernard stöhnte ein wenig genervt auf als Bess weiter jammerte. "Dann musst du dich ihr gegenüber halt zusammen nehmen, so furchtbar schwer kann das ja nicht sein. Heul ihr nichts vor und sie muss es nicht erfahren." knurrte er ungehalten. Als Bess noch einmal ihren Mut zusammen nahm und versuchte sich von ihm los zu machen, funkelten Bernards Augen auf. Ja, das war ihm schon lieber als so ein heulendes, jammerndes Elend. Sollte sie sich ruhig ein wenig sträuben, dann war es umso reizvoller sie zu erobern.
Bernard stieß Bess auf das Bed und war im nächsten Moment über ihr. "Nein, das willst du nicht, ich weiß. Aber soll ich dir etwas sagen? Noch weniger als sie, willst du mich enttäuschen, vertrau mir, Bess." wisperte er während seine Hände ihren Körper hinab wanderten und ihre Röcke rafften. "Also sei ein braves Mädchen und überrasch mich." fügte er augenzwinkernd hinzu und schnürte seine Hosen auf.

Bess

"Das sagt Ihr so leicht! Aber sie sieht mir direkt an, wenn etwas nicht stimmt...ich wollte es ihr schon letztes Mal nicht sagen, aber sie spürt es und lässt nicht locker, bis sie alles weiß.", protestierte Bess unglücklich.
Hilflos fiel sie schließlich auf das Bett und fand sich unter ihm wieder. Sie hatte gar keine Chance gegen ihn anzukommen und zu verhindern, dass er ihre Röcke raffte, um sie sich zu nehmen. Tränen schwammen erneut in ihren Augen und liefen vereinzelt über ihre Wangen.
Sie wollte das doch gar nicht. Manchmal wünschte sie, Gott hätte ihr nicht so ein ansehnliches Gesicht gegeben, dann hätte Bernard kein Interesse an ihr. Und sie würde wohl erneut zur Hebamme gehen müssen. Ein Bastard wäre das Schlimmste in ihrer Situation.

Bernard atmete tief durch und verharrte noch einen Moment, ehe er sich neben Bess auf die Matratze sinken ließ, ein dünnes Lächeln umspielte seine Lippen. Bevor die junge Zofe aber aufstehen konnte, packte Bernard sie noch einmal am Handgelenk und zog sie zu sich. "Na siehst du, so schlimm war es doch gar nicht." erklärte Bernard und strich Bess eine Haarsträhne aus der Stirn. "Und Bess ... ich weiß, was du das letzte Mal getan hast nachdem ich bei dir war. Zu wem du gegangen bist." erklärte er leise und mit gefährlichem Unterton. "Ich schätze es nicht sonderlich, wenn man meine Kinder tötet, Bastard hin oder her. Also komm gar nicht erst auf die Idee wieder so einen gottlosen Versuch zu unternehmen. Es ist ohnehin zwecklos, die Hebamme weiß, dass ich solches Teufelszeug nicht billige, schon gar nicht, wenn sie es dir gibt." wisperte Bernard und sah der Zofe eindringlich in die Augen. "Hast du mich verstanden? Lass die Finger von solchem Zeug. Schließlich willst du doch nicht auf ewig in der Hölle brennen für solch schwere Sünden, hm?"

Bess

Bess fühlte sich schrecklich, als Bernard endlich mit ihr fertig war. Sie wollte sich sofort von ihm lösen und sich wieder anziehen, als er sie festhielt. Sie sah ihn mit großen Augen an wie ein waidwundes Reh. Doch, es war schlimm gewesen und sie hasste jede Sekunde, aber sie war klug genug ihm das nicht zu sagen.
Bess wurde kreidebleich, als Bernard fortfuhr. Warum wusste er solche Dinge nur immer? Das versperrte ihr einen letzten Ausweg und so konnte sie nur inbrünstig beten, dass sie nicht schwanger wurde.
Sie schluchzte auf. "Die Herrin hat mich dorthin geschickt, Comte..." Sie wäre auf diese Idee ja auch nicht gekommen und Eleonore hatte ihr die Angst vor der Sünde genommen, die Bernard jetzt geschickt wieder schürte.
"Ja, Comte..." Hastig schnürte sie ihr Kleid wieder zu und verschwand aus den Gemächern.

Rob ließ Giselle vorsichtig auf die Liege sinken, so dass sie dort sitzen und auf John warten konnte. Er hatte schon vor ihrer Hochzeit mit Giselle über dieses Thema gesprochen und nun hatten sie zusammen entschieden, dass sie es versuchen wollten. Rob setzte sich neben Giselle auf die Bettkante und hauchte einen Kuss auf ihre Stirn. "Bist du sehr aufgeregt?" fragte er mit einem schiefen Lächeln, denn verrückter Weise schlug ihm sein Herz bis zum Hals.
Rob griff nach ihrer Hand und drückte sie leicht, vor allem, um sich selbst zu beruhigen. Sie hatten nun in so kurzer Zeit schon so viel gemeinsam geschafft und im Grunde war es albern sich wegen so einer Untersuchung verrückt zu machen. Das schlimmste, was passieren konnte, war schließlich, dass alles so blieb wie es war.

Im Grunde sah Rob genauso nervös aus, wie sie sich fühlte. Giselle hatte schon einige Ärzte in ihrem Leben gesehen, aber es machte ihr trotzdem ein wenig Angst. Sie wollte keine Hoffnung zulassen,die sich dann zerschlug. Das war noch schlimmer, als wenn man nie welche gehabt hätte.
"Und frag nicht wie....Mir ist schlecht.", erwiderte sie, als er sie auf die Behandlungsliege setzte. "Ich habe wirlich Angst vor dem, was er sagt, obwohl sich nichts ändern würde..."
Sie seufzte leise und drückte Robs Hand. Er hatte sie schon vor der Hochzeit gefragt, ob sie einverstanden wäre und erst hatte sie abgelehnt. Doch letztendlich hatte sie sich von ihm überzeugen lassen, dass es eine Chance war.
Giselle atmete durch, als John schließlich kam. "Wie geht es euch beiden?"

Rob lehnte einen Moment seine Stirn an Giselles, dann gab er ihr einen Kuss. "Was immer er sagt, wir werden es gemeinsam durchstehen." wisperte er gegen ihre Lippen.
Erst als John den Raum betrat, löste Rob sich ein wenig von ihr und sah den Arzt mit kläglichem Lächeln an. "Ich schätze, uns ist beiden hundeelend vor Aufregung, aber an sich geht es uns gut." erwiderte er mit einem leicht verschämten Achselzucken.
"Ist es in Ordnung, wenn ich bleibe?" erkundigte Rob sich vorsichtshalber. Er vermutete, dass Giselle sogar darauf bestehen würde, dass er blieb, aber er wollte lieber vorher sicher gehen. Es war eine schwierige Situation und er hätte es auch verstehen, wenn man ihn hinaus geschickt hätte für die erste Untersuchung.

Giselle nickte und lächelte tapfer. John schüttelte nachsichtig den Kopf. "Dazu besteht kein Grund. Ich werde mir einfach ansehen, wie ihre Reflexe sind und ob sie auf gewisse Dinge anspricht. Macht euch wirklich keine Sorgen."
Giselle schaute Rob eindringlich an. "Ich will, dass du bleibst." Sie wollte sich nicht allein untersuchen lassen, Rob sollte bei ihr bleiben.
John lächelte beruhigend und wartete auf Giselles Einverständnis, ehe er vorsichtig begann ihre Beine zu prüfen und den Rücken abzutasten.
"Ihr habt keine Bewegungseinschränkungen, ich denke, dass die Lähmung von den Nerven kommt. Der Bruch am Rücken fühlt sich an, als wäre er gut verheilt. Wenn Ihr bereit dazu seid, könntet Ihr ein bisschen die Beine trainieren. Rob kann Euch helfen....immer ein wenig bewegen, damit die Muskeln zurückkommen. Ich kann nicht versprechen, dass es hilft, aber vielleicht können wir mit ein paar solcher Übungen Euren Körper dazu bringen, dass er sich regeneriert und zumindest etwas Gefühl zurückkehrt. Es kann dauern und vielleicht....ist es am Anfang nur ein Hauch. Aber es könnte ein Weg sein."

Rob schenkte Giselle ein liebevolles Lächeln und nickte, als sie so entschieden seine Anwesenheit forderte. Gemeinsam war es doch wesentlich leichter durchzustehen.
Er beobachtete aufmerksam, wie John Giselles Beine und den Rücken abtastete und ihre Beine vorsichtig bewegte. Rob hatte das Gefühl einen heißen Stein dabei im Magen zu haben. Er hatte ein bisschen Angst vor dem, was John sagen würden, denn ob man wollte oder nicht, man machte sich einfach Hoffnungen.
Dann schließlich beendete der Arzt die Untersuchung und zog sein Fazit. Rob stieß leise den unbewusst angehaltenen Atem aus.
"Die Muskeln trainieren ... und das wäre wirklich möglich, wenn ich ihr dabei helfe? Sag mir, was ich tun kann." bat Rob eindringlich. Er würde alles versuchen, wenn es möglicherweise ein klein wenig mehr Lebensqualität für Giselle bedeutete.