Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - 1193

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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 37 EmptySo Feb 11, 2018 3:21 pm

William

William lächelte zärtlich. "Ja, die beiden tun der Grafschaft wirklich gut. Und bei allem Ärger den es anfangs deshalb ja gab ... ich bin schon lange froh darüber, Josephine zur Schwiegertochter zu haben. Sie ist ein kluges Mädchen und Robert ist so glücklich mit ihr. Genau das habe ich mir für ihn gewünscht. Und ihre Kinder erfreuen mein Herz ebenfalls ausgesprochen."
William lachte leise und gab Joanna einen innigen Kuss. "Keine Sorge, ich habe vor dich noch etliche Jahre lang zu ärgern." Erwiderte er zärtlich und zog Joanna noch etwas enger. "Aber ich bin schließlich nicht mehr der Allerjüngste und irgendwann wird Gott auch mich abberufen. Da tut der Gedanke gut, dass ich mir keinen besseren Nachfolger als Robert hier hätte wünschen können."
Er nickte schmunzelnd. "Ja, so wie ich Edward kenne, wird es ein rauschendes Fest werden."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 37 EmptySo Feb 11, 2018 7:02 pm

Joanna

"Das ist wahr. Sie ist der lebende Beweis dafür, dass das Schicksal nie endgültig ist. Man kann es ändern, die Karten neu mischen. Daran hat Robert immer fest geglaubt, ich finde es sehr bewundernswert. Und ich bin sehr stolz auf sie Beide. Aber ich muss zugeben, Urgroßmutter zu sein finde ich doch recht...erschreckend.", erwiderte sie mit einem Lächeln. "Aber ich wünsche ihnen sehr, dass bei Giselle alles gut geht."
Sie lehnte die Stirn an seine. "Das will ich dir auch geraten haben. Ich brauche dich. Aber ja, ich kann verstehen, dass du sicher sein willst, dass all deine Mühen nicht umsonst waren." Sie lachte leise vor sich hin. "Vermutlich ja, aber wahrscheinlich um Einiges fröhlicher als seine letzte Hochzeit und die Beiden werden nicht solche Angst vor der Hochzeitsnacht haben."

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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 37 EmptySo Feb 11, 2018 8:02 pm

William

"Es ist in der Tat bewundernswert und ich bin sehr froh, dass wir beide es geschafft haben, unsere Kinder so zu erziehen, dass sie zu solch starken Persönlichkeiten heran wachsen konnten." erwiderte William und grinste breit. "Ja, Großeltern zu werden, fand ich zwar im ersten Moment etwas schockierend, dann aber sehr komfortabel. Aber das hätte mir auch fast gereicht ... trotzdem ist es schön zu sehen, wie auch unsere Enkel glücklich werden."
William lehnte seine Stirn an ihre. "Und ich dich." murmelte er leise. Er konnte Henry so gut verstehen. Er wusste, wieso dieser sich in seinen letzten Stunden bereitwillig seinem Schicksal ergeben hatte, denn das hatte bedeutet, dass er endlich mit Jane wieder vereint sein würde.
William grinste breit. "Oh ja, um einiges fröhlicher, da können wir uns drauf verlassen. Und ich gönne es ihnen ja auch. Edward glücklich zu sehen ist ... mir eine ganz besondere Herzensangelegenheit."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 37 EmptySo Feb 11, 2018 8:39 pm

Eleonore

Eleonore atmete noch einmal durch und warf Bess einen letzten Blick zu. "Gib gut auf Louisa und Géraud acht, ja? Alfred steht vor der Tür und hält Wache."
Sie glaubte zwar nicht, dass irgendjemand sich für sie interessierte und ihnen etwas tun würde, aber man wusste ja nie, wann und ob Bernard hier auftauchte und Ärger machte. Ob er von Géraud wusste?
Eleonore selbst hatte sich auf den Weg in die Halle gemacht. Sie würde sich ein wenig unter die Leute mischen, die dort ein Fest feierten. Vielleicht ergab sich Gelegenheit den König zu sprechen, vielleicht den jungen Louis, der sie mit Freude wieder erkannt und aufgenommen hatte. Der Grundstein war gelegt.
Sie betrat die Halle und atmete durch. Der Trubel hatte ihr ein bisschen gefehlt...Sie genoss die Musik und die Unterhaltungen um sie herum. Wenn alles geklärt war, vielleicht konnte sie sich dann von dieser Ehe lösen und irgendwann glücklich werden.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 37 EmptySo Feb 11, 2018 9:09 pm

Philippe Auguste

Philippe ließ wohlwollend den Blick schweifen. Es war ein gelungener Abend und Louis hatte Wort gehalten - er hatte seinem Sohn erlaubt an der Feier teilzunehmen, wenn er sich gut benahm und das hatte der Junge wirklich getan. Ihm zuliebe erhob Philippe sich nun auch und mischte sich mit seinem Sohn unter die Anwesenden, die hier und dort zusammen standen und plauderten oder sich in der Mitte der Halle zum Tanz einfanden. Philippe seufzte zufrieden, er liebte solche Abende mit guter Musik und dem ein oder anderen geistreichen Gespräch.
"Vater!" Das aufgeregte Stimmchen seines Sohnes riss Philippe aus seinen Gedanken. "Vater, schau nur, dort vorn ist Eleonore!" Philippe zog eine seiner fein geschwungenen Augenbrauen in die Höhe als Louis die Hand seines Vaters los ließ und durch die Menge auf die Frau zulief auf die er gerade noch gezeigt hatte. Spöttisch verzogen sich Philippes Mundwinkel einen Moment, aber er konnte von einem sechsjährigen wohl auch noch nicht erwarten, dass er sich den ganzen Abend über zusammen nahm. Außerdem hatte er schon den ganzen Nachmittag und den Abend über den eifrigen Erzählungen seines Sohnes gelauscht, die Rückkehr der Gräfin d'Armagnac schien seinen Sohn sehr zu bewegen. Und wenn Philippe ehrlich war, war er sehr gespannt auf Eleonore Plantagênet, die doch für so einigen Wirbel gesorgt hatte.
Langsam folgte er seinem Sohn, ließ sich aber Zeit, um zu den beiden zu stoßen und beobachtete lieber aus der Ferne wie Louis Eleonore begrüßte.
Dieser stand nun mit leuchtenden Augen vor der Gräfin und hielt sich nur mit Mühe davon ab aufgeregt von einem Bein aufs andere zu treten. "Eleonore! Wie schön, dass Ihr gekommen seid! Gefällt Euch das fest?" fragte Louis aufgeregt und gleichzeitig bemüht darum ausgesucht höflich zu wirken.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 37 EmptySo Feb 11, 2018 9:27 pm

Eleonore

Eleonore schaute sich aufmerksam um, seufzte zufrieden und sah sich nach bekannten Gesichtern um. Doch weit kam sie nicht, denn schließlich lief ihr Louis vor die Füße. Eleonore schenkte dem Sechsjährigen ein strahlendes Lächeln und knickste leicht vor ihm.
"Mein kleiner Prinz, wie geht es Euch? Wie könnte ich mir das entgehen lassen? Es ist ein wunderbares Fest! Ich liebe die Musik und den Tanz. Und wie gefällt es Euch, Louis? Ist es auch nicht zu langweilig für Euch hier?"
Sie hatte den Jungen fest in ihr Herz geschlossen, sie mochte ihn unfassbar gern und umso froher war sie, wieder hier zu sein und ihm wieder eine Bezugsperson sein zu können. Sie hoffte nur, dass Bernard diese Beziehung nicht allzu bald auf eine harte Probe stellen würde.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 37 EmptySo Feb 11, 2018 9:41 pm

Louis & Philippe

Louis' Wangen röteten sich vor Aufregung als Eleonore vor ihm knickste. "Gut! Vater hat heute Nachmittag einen Ausritt mit mir gemacht und mir jetzt sogar erlaubt an dem Fest teilzunehmen." berichtete er aufgeregt und seine Augen huschten leuchtend über die umstehenden Menschen. "Nein, wie könnte es langweilig sein? Es ist so ... so aufregend! Und es sind so viele Menschen hier mit so vielen bunten Kleidern und vorhin ist der Narr aufgetreten und nachher wird er noch einmal kommen, das müsst ihr Euch ansehen." plapperte Louis munter und sah Eleonore wieder an. "Wollt Ihr tanzen, Eleonore?" fragte er dann und schenkte ihr ein strahlendes Lächelnd. "Ich fürchte, ich bin noch nicht ganz so gut, weil meine Beine ja noch so kurz sind, aber vielleicht möchtet Ihr ja trotzdem?" bot er sich hoffnungsvoll an als sein Vater leise lachend hinzu trat. "Louis, mein Junge, vielleicht solltest du erst einmal mit Damen anfangen, denen du nicht nur bis zur Hüfte reichst, hm?" schlug er vor und legte seinem Sohn eine Hand auf die Schulter.
Philippe neigte leicht den Kopf, um Eleonore zu begrüßen. "Mylady, es freut mich, Euch in Paris begrüßen zu dürfen. Wir haben uns so lange nicht gesehen und ich habe so viele Dinge über Euch gehört ..." bemerkte Philippe lächelnd, sah Eleonore einen Moment forschend an, ehe sein Blick kurz zu Louis und dann wieder zu ihr zurück huschte. "Besonders heute habe ich mich vor den Lobliedern gar nicht mehr retten können, die mein Sohn auf Euch gesungen hat. Ihr scheint ihm besonders in meiner Abwesenheit viel beigestanden zu haben und dafür möchte ich Euch in seinem und in meinem Namen meinen tiefsten Dank aussprechen." erklärte Philippe feierlich. Er wusste es zu schätzen, wenn sich jemand aufrichtig um Louis bemühte, der es seit dem Tod seiner Mutter doch nicht wirklich leicht hatte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 37 EmptySo Feb 11, 2018 9:59 pm

Eleonore

"Oh wirklich? Das war ein wirklich aufregender Tag für Euch, das freut mich wirklich." Eleonore lachte leise. "Oh, unbedingt werde ich ihn mir ansehen. Wenn er so gut ist, wie Ihr sagt!" Sie war entzückt von seinem Angebot, doch ehe sie antworten konnte, stand sie plötzlich vor dem König. Sie nahm sich die Zeit Louis zuzuzwinkern und raunte ihm: "Wir kriegen das sicher hin, ich schenke Euch gern einen Tanz, kleiner Prinz."
Dann sank sie in einen tiefen Knicks König Philippe. "Majesté, ich freue mich außerordentlich wieder hier zu sein. Ich bin mir...sicher, dass Ihr einige Dinge über mich gehört habt. Ich hoffe, es waren nicht nur die Unerfreulichen, das würde mich sehr betrüben."
Sie lächelte ihn an. "Das habe ich. Nach dem Tod Eurer Gemahlin, Gott habe sie selig, habe ich versucht ihm ein klein wenig die Mutter zu ersetzen. Zumindest, solange mein Ehemann es mir gestattete und wir hier in Paris waren. Ich habe Louis sehr gern, es ist keineswegs ein Opfer für mich ihm Zeit zu widmen. Ich tue es auch jetzt noch gern...Euer Dank ehrt mich sehr, aber er wäre gar nicht nötig gewesen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 37 EmptySo Feb 11, 2018 10:19 pm

Louis & Philippe

"Das ist er!" erklärte Louis eifrig nickend. "Er ist soo lustig!" Und der Junge freute sich schon sehr auf den versprochenen zweiten Auftritt.
Er strahlte Eleonore mit leuchtenden Augen an als diese ihm einen Tanz versprach und sah dann kurz zu seinem Vater auf. Sein eigentliches Interesse galt aber nach wie vor Eleonore und so huschte sein Blick umgehend wieder zurück.
Philippe beobachtete wie Eleonore in anmutig in einen tiefen Knicks sank und bedeutete ihr mit einer kleinen Geste sich doch wieder zu erheben. "Nicht unerfreuliche Dinge, aber sehr ... interessante will ich meinen. Vielleicht finden wir später in Ruhe Zeit, um ausgiebig darüber zu sprechen, wenn keine so kleinen neugierigen Ohren in der Nähe sind. Was denkt Ihr?" schlug Philippe mit einem leichten Lächeln vor. Er hatte lange, entrüstete Briefe von Bernard d'Armagnac bekommen, nun interessierte ihn Eleonores Geschichte. Und wenn er ganz ehrlich war, verachtete er den Grafen dafür, dass er offenbar nicht in der Lage war seine Frau bei sich zu halten und sich von ihr sogar niederstechen ließ. Und alles was er nun tat, war in seiner Burg sitzen, seine Wunden lecken und ein großes Getöse anstimmen.
Philippe schüttelte leicht den Kopf. "Doch, das war es durchaus. Ihr habt Euch ihm angenommen ohne dass es Eure Pflicht gewesen wäre und Ihr habt es offenbar aus ganzem Herzen heraus getan, das ist nicht selbstverständlich und das werde ich auch nicht vergessen. Mein Dank ist daher nur angebracht und Louis sollte lernen, dass man seinen Untertanen auch zeigen soll, dass man ihnen dankbar ist, wenn sie es verdient haben. Man sollte bestimmte Dinge nicht als selbstverständlich nehmen, auch wenn man der König - oder der kleine Dauphin - ist. Gerade dann nicht." Und so etwas konnte man nicht früh genug lernen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 37 EmptySo Feb 11, 2018 10:34 pm

Eleonore

"Nun, da bin ich einmal gespannt." Eleonore schenkte Louis ein Lächeln, widmtete sich dann aber wieder dessen Vater. Und sie war überrascht, diesen so erstaunlich gelassen und neutral bei diesem Thema zu finden.
"Über diese Möglichkeit würde ich mich sehr freuen. Ihr habt sehr recht, diese Dinge sind für kleine Ohren nicht geeignet."
Sie hatte nie genau gewusst, wie sie Philippe begegnen sollte, wusste sie doch um dessen Beziehung zu ihrem Vater, in der Vergangenheit und auch jetzt. Doch er schien gewillt, sie als sie selbst wahrzunehmen und nicht als Richards Tochter.
"Das ehrt Euch sehr und es ist eine sehr löbliche Einstellung. Ihr habt Recht, Louis sollte das früh lernen. Aber lasst mich Euch sagen, er ist ein wirklich großartiger Junge."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 37 EmptySo Feb 11, 2018 10:51 pm

Philippe

Philippe nickte huldvoll. "Also abgemacht. Ich denke, heute sollten wir den Abend genießen und uns nicht mit solchen Geschichten herum ärgern. Aber wenn Ihr mögt, kommt morgen Vormittag vorbei, dann nehme ich mir Zeit, um Eure Version zu hören." bot Philippe an.
Dann sah er auf seinen Sohn hinab und lächelte. "Gut von Euch das zu sagen, Madame. So etwas hört ein Vater immer gern." Philippe fuhr Louis kurz über den Schopf. "Denkst du, du würdest mir gestatten, deine geliebte Eleonore auf einen Tanz zu entführen bevor du sie auf die Tanzfläche führst und sie dort verzauberst? Wenn sie erst einmal mit dir getanzt hat, fürchte ich, wird sie von mir nichts mehr wissen wollen." vertraute er seinem Sohn in verschwörerischem Ton an.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 37 EmptySo Feb 11, 2018 11:05 pm

Eleonore

Eleonore neigte dankbar den Kopf. "Ein guter Vorschlag, Majesté. Ich werde das Angebot gern wahr nehmen." Und wenn er ihr glaubt und sich entschloss für sie Partei zu ergreifen, dann konnte Bernard einpacken. Dann würde er nie und nimmer eine Klage gegen sie gewinnen. Ihr Sohn würde ebenso zu seinem Recht kommen wie sie selbst.
Sie beobachtete die beiden Franzosen miteinander und stellte fest, dass Philippe ein sehr liebevoller Vater zu sein schien. Das gefiel ihr wirklich gut.
Louis überlegte einen Moment, dann aber nickte er ebenso huldvoll wie sein Vater es tat. "Na gut. Aber danach darf ich..."
Eleonore lachte, stimmte zu und reichte Philippe ihre Hand.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 37 EmptySo Feb 11, 2018 11:15 pm

Philippe

Philippe schmunzelte. "Versprochen, danach bist du an der Reihe. Nur ein Tanz." gelobte er mit feierlicher Miene und bot Eleonore dann den Arm an, um sie auf die Tanzfläche zu führen, während Louis sich an der Seite auf eine der Bänke setzte, die Beine baumeln ließ und das bunte Treiben beobachtete - unbemerkt von zwei treuen Rittern Philippes bewacht, die sich im Schatten hielten, den Jungen aber keine Sekunde lang aus den Augen ließen.
Als ein neues Lied einsetzte, begannen sie zu tanzen und Philippe sah Eleonore forschend an. "Der Junge häng sehr an Euch." bemerkte er leise, während ihrer beider Schritte leichtfüßig sich dem Takt der Musik anpassten. "Und ich wüsste es zu schätzen, wenn er jemanden hat, dem er sich anvertrauen kann und der ihn ... um seiner selbst Willen mag. Nicht weil er ist, wer er nun einmal ist." Wenn sich diese Sache mit Bernard und Eleonore klären ließ, vielleicht konnte Philippe sie dazu überreden hier zu bleiben, um nach Louis zu sehen. Der Junge wäre überglücklich, das wusste er genau.
"Und wie geht es Eurem Kind? Eine Tochter war es, nicht wahr? Habt Ihr sie mitgebracht?" erkundigte Philippe sich dann aufmerksam.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 37 EmptySo Feb 11, 2018 11:33 pm

Eleonore

Eleonore warf einen letzten flüchtigen Blick auf Louis, dann ließ sie sich bereitwillig vom König zum Tanz führen. Sie erwiderte den forschenden Blick unerschrocken, so ungehörig es wohl auch war. Sie war immerhin eine Prinzessin von England. Er war ein guter Tänzer, stellte sie fest, und so genoss sie es durchaus sich von ihm zur Musik führen zu lassen.
"Ich war noch nicht lange hier, als seine Mutter starb. Ich habe mich seiner angenommen, damit der arme Junge noch ein bisschen Nestwärme bekommt, so wie ich sie als Kind kannte, bevor die Aasgeier über ihn herfallen und seine Gunst gewinnen wollen, weil sie sich Vorteile davon versprechen."
Eleonore nickte. "Ich werde gern dieser Jemand sein, solange ich hier in Paris verweile." Und wer wusste, wie lange das sein würde...
"Oh ja, Ihr seid gut informiert. Louisa...Ich habe sie mitgebracht, sicher. Sie und auch...meinen Sohn, den ich vor ein paar Wochen zur Welt gebracht habe. Géraud..." Sie seufzte leise. "Mein Ehemann weiß nichts von ihm und ich wäre Euch verbunden, wenn das vorerst so bliebe. Bis über all diese Dinge entschieden ist. Meine Zofe hütet die Beiden gerade."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 37 EmptySo Feb 11, 2018 11:46 pm

Philippe

"Ihr nennt meine Höflinge Aasgeier?" fragte Philippe, doch seine Mundwinkel zuckten belustigt. Oh er konnte sich nur zu gut vorstellen, dass Bernard mit seiner Frau alle Hände voll zu tun gehabt hatte. "Aber dass Ihr solch einen Entschluss fasst und das auch noch zu Gunsten meines Sohnes, rechne ich Euch wirklich hoch an." So uneigennützig dachten die wenigsten Menschen.
"Gut. Louis wird überglücklich sein darüber." bemerkte Philippe und für einen kurzen Moment huschte sein Blick in Richtung der kleinen Gestalt auf der Bank, dessen Kopf sich aufgeregt hin und her wandte und sich offenbar nicht entscheiden konnte welcher Anblick der spannendste war.
Doch Eleonores Bericht lenkte Philippes Aufmerksamkeit wieder ganz auf seine Tanzpartnerin und er zog die Augenbrauen in die Höhe. "Ah, wie pikant." murmelte er leise und sichtlich amüsiert. "Ihr seid eine ausgesprochen mutige Frau, Madame. Das ... gefällt mir, glaube ich."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 37 EmptySo Feb 11, 2018 11:53 pm

Eleonore

Eleonore hob eine Augenbraue und schaute ihn leicht spöttisch an. "Das tue ich, Majesté, aber nicht alle unter ihnen. Dennoch sind genügend unter ihnen, die die Formbarkeit eines Kindes ohne Weiteres für ihre Zwecke nutzen würden. Ich hatte gehofft, das mit meinem Einschreiten ein klein wenig zu verhindern." Sie war froh gewesen, dass Louis sich noch so freudig an sie erinnerte und auch sie würde wirklich glücklich sein, wenn sie sich um ihn etwas kümmern konnte.
"Wenn Ihr gestattet, werde ich Louisa Eurem Sohn vorstellen. Sie ist zwar ein Stück jünger, aber für Kinder zählt das nie so recht. Sie...würden sich sicher gegenseitig gut tun." Louis konnte ein lebhaftes Kind wie Louisa zur Gesellschaft nicht schaden.
"Das wird mir öfter nachgesagt, ich hoffe, es entspricht der Wahrheit." Ihre Augen funkelten belustigt, "Glaubt Ihr? Nun, wenn wir uns besser kennen, werdet Ihr vielleicht Gewissheit erlangen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 37 EmptyMo Feb 12, 2018 12:14 am

Philippe

Philippe neigte leicht den Kopf. "Wirklich ein nobles Ansinnen von Euch, Madame. Und ganz offensichtlich hattet Ihr Erfolg damit." erwiderte Philippe, ehe er nickte. "Ja, warum nicht? Es wird ihm gut tun jemanden zum Spielen zu haben." Philippe runzelte kurz die Stirn als er noch einmal über den Namen von Eleonores Tochter nachdachte. "Louisa ... Madame, ist es möglich, dass Ihr diesen Namen für Eure Tochter nicht zufällig gewählt habt?" erkundigte er sich dann neugierig.
Philippe sah das Funkeln in ihren Augen und spürte wie seine Fingerspitzen kribbelten. Ja, Eleonore war wirklich eine Nummer zu groß für Bernard d'Armagnac. Sie war eine waschechte Plantagênet und wirklich nicht zu unterschätzen. "Nun, ich würde es sehr begrüßen, wenn wir genügend Zeit finden, um uns näher kennen zulernen, so dass ich meinen Glauben in dieser Sache festigen kann." erwiderte Philippe leise.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 37 EmptyMo Feb 12, 2018 12:25 am

Eleonore

Eleonore lächelte leicht. "Darauf hatte ich gehofft. Und ich denke auch, dass ihm eine Spielgefährtin gut tun wird, da er ja leider keine Geschwister hat. Er hat zu wenig Gesellschaft von Kindern." Ihr Lächeln bekam eine wissende Note, als er sie fragte und nickte langsam. "Nun, es ist durchaus möglich. Der Name gefiel mir gut. Aber ich habe ihn auch in Erinnerung an Euren Sohn gewählt, das gebe ich zu. Ich wusste nicht, wie oft und ob ich ihn bald wieder sehen würde."
Philippes Reaktion gab ihr ein bisschen zu denken. Wenn sie nicht wüsste, dass er Männer bevorzugte, was sie ja mit eigenen Augen gesehen hatte, würde sie vermuten, dass er mit ihr tändelte. Das konnte doch kaum möglich sein.
"Wann immer es Euch beliebt, Majesté."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 37 EmptyMo Feb 12, 2018 12:46 am

Philippe

"Dann sollten wir das ändern und Eure Tochter wäre sicher ein guter Anfang, wenn sie Euch auch nur ein wenig ähnelt." Philippe konnte sich gut vorstellen, dass Eleonore eine mehr als aufgeweckte Tochter bekommen hatte.
Dann lächelte Philippe leicht. "Welch eine Ehre. Das weiß ich durchaus zu schätzen. Mir scheint, Louis wird bei Euch wirklich in den allerbesten Händen sein." bemerkte Philippe vergnügt. Es machte durchaus Spaß sich hier mit Eleonore zu der Musik zu bewegen und sie war nie um eine Antwort verlegen, war zum Teil sehr direkt und offen, etwas, das Philippe nur sehr selten erlebte.
"Wann immer es mir beliebt? Nun, da komme ich ohne Zweifel gern drauf zurück. Aber fürs Erste werde ich Euch wohl gehen lassen müssen. Ich hatte meinem Sohn versprochen Euch nur auf einen Tanz zu entführen und ich will nicht seinen prinzlichen Zorn herauf beschwören." bemerkte Philippe als die Musik langsam ausklang. "Es war mir eine Freude, Madame."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 37 EmptyMo Feb 12, 2018 12:52 am

Eleonore

Eleonore lachte leise. "Das tut sie wohl, das arme Kind." Es würde Louisa das Leben nicht unbedingt leichter machen, wenn sie so ein Wirbelwind wurde wie ihre Mutter, aber sie liebte ihre Tochter gerade deswegen nur umso mehr. "Aber ja, sie wäre sicher ein guter Anfang."
Eleonore nickte nachdrücklich. Es war klüger, sich den Wünschen des Königs zu unterwerfen. Sie war ohnehin hier, warum ihn also nicht treffen, wenn es ihm behagte? Wer wusste schon, was für Vorteile sich darauf noch ziehen ließen?
Sie knickste erneut, als die Musik endete. "Ich denke, da habt Ihr sicher Recht. Louis wartet schon ungeduldig. Die Freude lag ganz bei mir, Majesté."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 37 EmptyMo Feb 12, 2018 1:16 am

Philippe

Philippe saß in einem Sessel am Fenster, hatte die Beine übereinander geschlagen und las in einem seiner zahlreichen Bücher. Es war eine herrliche Fabel und das Werk versetzte ihn in Hochstimmung. Er hatte eine Vorliebe für gute Dichtkunst und vertrieb sich nur zu gern die Zeit damit, wenn er wartete - so wie er es jetzt gerade tat, denn er hatte einen seiner Diener zu Eleonore geschickt, um ihr zu sagen, dass er sie empfangen würde, sobald es ihr passte.
Er hatte noch viel über sie nachgedacht gestern, hatte auch noch einmal Bernards Briefe studiert und sich gedanklich einen Überblick über die Situation verschafft. Nun war er neugierig, was Eleonore ihm für Informationen servieren würde. Und wie sie es verpacken würde, denn sie war nicht die Art Frau, die zu jammern begann. Wie sie bewiesen hatte, scheute sie sich nicht davor im Notfall hart durchzugreifen und Philippe war sicher, dass sie auch jetzt kein Blatt vor den Mund nehmen würde.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 37 EmptyMo Feb 12, 2018 9:32 am

Eleonore

Eleonore war ein wenig nervös, als Philippe sie rufen ließ, setzte aber alles daran, es sich nicht anmerken zu lassen. Jetzt galt es einen kühlen Kopf zu bewahren und den König von ihrer Sache zu überzeugen. Das war das Wichtigste.
Als man sie in die Gemächer des Königs führte, saß dieser vor dem Kamin in ein Buch vertieft. Es war ein guter Anblick, denn es bestätigte ihre Meinung über den König als gebildeten, intelligenten Mann. Das war ihr vorher schon klar gewesen, denn sonst hätte ihr Vater sich niemals so gut mit ihm verstanden.
Sie knickste ergeben.
"Majesté, Ihr habt gerufen und hier bin ich." Sie musste für das Recht ihrer Kinder kämpfen... "Ich danke Euch dafür, dass Ihr mich empfangt und diese Möglichkeit gewährt." Sie hatte nur keine rechte Idee, wie man so ein verfängliches Thema begann.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 37 EmptyMo Feb 12, 2018 10:01 am

Philippe

Als es an der Tür klopfte und sein Diener eintrat, um Eleonore Plantagênet anzukündigen, nahm Philippe sich noch die Zeit, um die letzten Zeilen des Verses zu Ende zu lesen, dann klappte er das Buch vorsichtig zu und sah auf. Die Geste mit der er Eleonore bedeutete sich wieder zu erheben, kam intuitiv, es war etwas, worüber er gar nicht mehr nachdenken musste.
Er betrachtete sie einen Moment lang und neigte leicht den Kopf. Er fand, dass sie einen hinreißenden Akzent hatte. Er glich dem ihres Vaters, doch Eleonore konnte noch weniger als dieser verleugnen, dass sie in Aquitanien aufgewachsen war. Seine Mundwinkel zuckten belustigt. "Haltet Ihr mich für so wankelmütig, dass ich über Nacht mein Versprechen vergesse?" fragte er amüsiert und deutete dann auf den freien Sessel ihm gegenüber. "Setzt Euch doch, Madame. Ich wage die Prognose, dass diese Unterredung länger dauern wird und so etwas wichtigem sollte man sich doch besser im Sitzen widmen, nicht wahr?"
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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 37 EmptyMo Feb 12, 2018 1:44 pm

Eleonore

Eleonore erhob sich und schenkte ihm ein Lächeln. "Keineswegs...aber ich weiß, wie viele Pflichten ein König hat und ich möchte mich schließlich nicht in Eure lange Liste an Terminen drängen." Eleonore folgte dankbar der Einladung und setzte sich ihm gegenüber.
"Das wäre durchaus möglich, majesté." Sie sammelte sich einen Moment. "Ich weiß nicht recht, wie ich beginnen soll. Ich...habe Bernard damals geheiratet, weil ich ihn gern hatte und ihn vielleicht auch liebte. Wir hatten öfter Auseinandersetzungen, aber im normalen Rahmen einer Ehe. Allerdings...hat er seinen Vater gehasst. Ich hingegen mochte ihn sehr gern, er war mir wie ein zweiter Vater. Er war krank, ich habe mich um ihn gekümmert. Das hat das Verhältnis zu meinem Mann getrübt. Als Géraud starb, vererbte er mir einen Teil seiner Ländereien und den Schmuck seiner verstorbenen Frau. Bernard war....so wütend, auch weil ich ihm noch keinen Sohn geschenkt hatte. Und er enthält mir mein Erbe vor. Jedenfalls hat sich danach alles verändert. Zudem habe ich begründeten Verdacht zu der Annahme, dass....er beim Tod seines Vaters nachggeholfen hat. Er wurdde cholerisch, hat mir Gewalt angetan und dann....dann wollte er mich gefügig machen, indem er mir meine Tochter wegnimmt und sie ins Kloster steckt. Und er wollte Louis sagen, dass ich ihn nie wieder sehen will. Ich hatte heftigen Streit mit ihm, er versuchte...sich zu nehmen, was er wollte. Ich fürchtete mich und bekam seinen Dolch zu fassen. Ehe ich wusste, was ich tat, hatte ich zugestochen und er ließ von mir ab. Ich wollte ihn nicht verletzen, aber ich musste mich wehren. Danach bin ich in meiner Angst mit Louisa geflohen und habe mich nach Bordeaux zu meinem Bruder durchgeschlagen. Vielmehr gibt es nicht zu sagen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1193   William und Joanna - 1193 - Seite 37 EmptyMo Feb 12, 2018 1:54 pm

Philippe

Philippe winkte ab. "Aber das Privileg eines Königs ist es auch, seine Termine so legen zu können wie er meist gern möchte ohne das jemand protestiert. Außerdem habe ich heute Vormittag ohnehin nichts weiter zu tun, Ihr beraubt mich also höchstens meiner Mußestunde, aber ich denke, Euer Anliegen ist wichtig genug als dass ich das verkraften kann."
Philippe lehnte sich zurück und lauschte Eleonores Erzählung aufmerksam. Nur zweimal verriet ein kurzes Blinzeln, wie sehr ihn diese Gesichte eigentlich bewegte - als Eleonore von der möglichen Ermordung Gérauds d'Armagnac berichtete und von Bernards Vorhaben die Kinder zu seinen Zwecken zu auszunutzen.
Als Eleonore geendet hatte, schwieg Philippe eine Weile nachdenklich. Sein Blick glitt aus dem Fenster während er über das nachdachte, was Eleonore ihm da präsentiert hatte und es mit dem verglich, was Bernard ihm bereits geschrieben hatte.Dann sah er seine Besucherin wieder an.
"Welche Hinweise gibt es dafür, dass Bernard seinen Vater getötet hat?" erkundigte Philippe sich. "Wie kommt Ihr auf die Idee und gibt es Beweise oder Zeugen, die Eure Aussage stützen könnten? Es ist immerhin eine schwere Anschuldigung, die Ihr vorbringt, das solltet Ihr nicht leichtfertig tun."
Bernard würde dafür Rechenschaft ablegen müssen, aber auf Grund einer bloßen Vermutung würde man ihn nicht belangen können. Zumal der Verdacht im Raum stand, dass Eleonore diese Sache nur nutzen wollte, um sich ihres lästig gewordenen Ehemanns zu entledigen.
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