Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - ab 1183

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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 18 EmptyFr Mai 08, 2020 1:03 pm

Claire

Claire schaute ihre Mutter verzweifelt an. Endlich konnte sie ihr Herz ausschütten. "Er hat mich betrogen! Ich meine, ich wusste, was man ihm nachsagt...ich schätze, wenn er irgendwo im Krieg sich eine Dirne genommen hätte, wäre ich nicht so wütend geworden. Ich hätte zweimal geschluckt und hätte ihm irgendwann verziehen. Aber....aber er hat mich mit Helene betrogen!"
Und das war das Schlimmste. "Er war bei ihr, um sie zu trösten, weil sie diesen Priester verloren hat. Und...und dann war er mit ihr im Bett. Er war erst so seltsam, aber er hatte immer Ausreden. Ich bin ihm auf die Schliche gekommen, weil er mich nicht mehr angefasst hat. Er....hat eine Buße verrichtet. Wenn ich nicht nachgebohrt hätte, hätte er mir nie die Wahrheit gesagt...."
Sie legte die Hand über die Augen.
"Ich weiß nicht, warum er mir das antut. Vielleicht ist er enttäuscht, weil ich immer noch nicht schwanger bin..."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 18 EmptyFr Mai 08, 2020 1:46 pm

Amélie

Amélie war geneigt erneut die Augen zu schließen als ein ganz bestimmter Name fiel und sich damit das volle Ausmaß der Tragödie offenbarte, doch sie sah ihre Tochter weiter unverwandt an und hörte ihr zu. Es überraschte sie nicht, dass Edward sich mit einer anderen Frau eingelassen hatte. Sie hielt ihn in diesem Punkt für viel zu gedankenlos als dass es anders hätte kommen können, tatsächlich war sie sogar fast erstaunt gewesen, dass es so lange gut gegangen war. Doch dass er sich ausgerechnet mit Helene eingelassen hatte, war für Amélie wirklich eine Überraschung. Und es machte sie zugleich so unglaublich wütend, dass Edward ihre Tochter ausgerechnet mit der Frau hintergangen hatte, die er zuvor mit aller Macht hatte los werden wollen, um Claire zu bekommen.
Einen Moment lang presste sie die Lippen fest aufeinander, dann hatte sie sich wieder im Griff. "Eine Buße?" fragte sie dann erstaunt. "Er ist zu einem Priester gegangen, um die Sache zu beichten?" Das war in gewisser Weise wirklich erstaunlich, denn ganz offenbar hatte ihn sein schlechtes Gewissen umgetrieben.
Amélie rieb sich über die Schläfe, dann schüttelte sie entschlossen den Kopf und legte ihrer Tochter eine Hand an die Wange. "Unsinn, rede dir das nur ja nicht ein, hörst du?" widersprach sie sanft und entschlossen zu gleich. "Ich fürchte, er hat sich rein gar nichts dabei gedacht. Das macht die Sache kein bisschen besser, aber Edward ist ... manchmal kommt er mir vor wie das Chaos in Person." erwiderte Amélie nachdenklich. "Seit er damals Gabriel bei uns gelassen hat, versuche ich ihn zu begreifen, aber es ist schier unmöglich. Ich habe einmal ein Werk von einem griechischen Dichter gelesen, der behauptete, dass zu aller erst das Chaos entstand und daraus erst die Erde und alles Leben auf ihr. Seit ich das gelesen habe, denke ich immer öfter, dass Edward einfach zu viel von diesem Chaos in sich hat."
Amélie strich mit dem Daumen sanft über Claires Wange und legte für einen Moment die Stirn an die ihrer Tochter. "Ma pauvre fille ..." wisperte sie leise. "Ich habe wirklich gewünscht, dass dir ein solches böses Erwachen mit ihm erspart geblieben wäre."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 18 EmptyFr Mai 08, 2020 2:08 pm

Claire

Claire schnaubte verächtlich. "Robert hat ihn eher dazu überredet. Ich glaube nicht, dass er es freiwillig getan hätte. Doch ja, er hat ein schlechtes Gewissen...und er erwartet irgendwie, dass ich ihm sofort wieder verzeihe."
Sie schmiegte die Wange an die Hand ihrer Mutter. "Er denkt sich nie irgendetwas, glaube ich. Ich dachte ehrlich, er hätte sich geändert. Aber ich hätte mehr auf euch hören sollen.... Ich bin selber Schuld, ich wollte es nicht wahr haben. Du hast vollkommen recht. Er ist einfach das Chaos."
Sie umarmte ihre Mutter fest.
"Wenn ich wenigstens ein Kind hätte, wäre ich nicht ganz so einsam jetzt. Aber ich glaube, das wird sich nie ändern. Was, wenn er ganz zu ihr zurückgeht?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 18 EmptyFr Mai 08, 2020 2:46 pm

Amélie

"Hm, aber selbst wenn Robert das getan hat, Edwards Gewissen muss ihn sehr geplagt haben, sonst hätte er diesen Rat wie so viele zuvor einfach in den Wind geschlagen." Das war immerhin ein winziger Punkt, den man Edward zugute halten konnte. Dann schnitt Amélie eine kleine Grimasse. "Typisch. Manchmal kommt er mir noch immer vor wie ein kleiner Junge, der glaubt mit einer Entschuldigung lässt sich alles aus der Welt räumen." entgegnete sie als Claire sich an sie schmiegte.
"Vielleicht, vielleicht auch nicht." erwiderte Amélie leise. "Wenn das Herz etwas entschieden hat, ist es oft schwer mit Worten dagegen anzukommen und nicht selten hat es trotz allem Recht. Sicher hättest du auf uns hören können, aber was dann? Hattest du bisher nicht eine wundervolle Zeit an seiner Seite? Die Liebe ist so etwas kompliziertes, ma fille. Sie ist wunderbar und schmerzvoll zugleich und immer eine Herausforderung. Ihr zwei habt euch auf den ersten Blick verliebt, seid stürmisch in eure Ehe geraten, voller Zuneigung zueinander. Nun holt euch nach und nach der Alltag ein und ihr müsst eure Liebe zueinander erproben, müsst neben den guten Seiten auch die Markel und Fehler des anderen kennenlernen und herausfinden wie ihr damit leben könnt. Das ist ein schwieriger Weg, ganz besonders, wenn man jemanden wie Edward an seiner Seite hat. Aber wenn man es schafft ihn gemeinsam zu bestreiten, dann ist es unbezahlbar was man gemeinsam gewonnen hat."
Amélie strich ihrer Tochter zärtlich über den Rücken und hielt sie einen Moment schweigend in ihren Armen. Sie wollte keine vorschnelle Antwort geben, so dass Claire womöglich argwöhnte, sie sage all das nur, um sie zu beruhigen.
"Ich denke nicht, dass er das tun wird." erwiderte sie schließlich. "Edward ist ein ewiges Rätsel - für seine Mitmenschen, aber wohl ebenso für sich selbst. Aber eins ist sicher, er liebt dich so sehr, wie er es schon lange nicht mehr getan hat. Und er wird das nicht von sich aus aufgeben. Er ist fast zu Grunde gegangen als Julia damals gestorben ist und er weiß genau, was er an Helene hatte und was nicht. Ich glaube, seine größte Angst ist, jetzt auch dich zu verlieren." schloss Amélie langsam.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 18 EmptyDi Mai 12, 2020 2:06 pm

Claire

Claire nickte knapp. "Ja, vermutlich. Aber es hilft mir ja nichts. Ein schlechtes Gewissen macht es nicht wett, dass er mich mit Helene betrogen hat!"
Sie seufzte tief und wischte sich eine Träne von der Wange. "Du hast ja recht. Ich war bisher immer glücklich mit ihm. Sicher, ich habe Zweifel, weil ich einfach nicht schwanger werde, aber ihm war es immer egal. Ich weiß, er ist nicht perfekt. Er hat seine Fehler...aber er hat es versprochen. Ich weiß nicht, ob ich ihm jemals verzeihen kann. Ausgerechnet sie..."
Sie gab ein skeptisches Brummen von sich. "Wenn er mich verliert, ist er aber selbst Schuld daran. Und ich kann nicht verstehen, wie er mir das antun kann, wenn er mich so liebt wie du sagst."
Und ständig kamen neue Dinge auf den Tisch. Erst Raymond und jetzt diese Sache mit Helene...
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 18 EmptyMi Mai 13, 2020 2:00 pm

Amélie

"Nein, es macht es nicht wett, das ist wahr. Und es ist dein gutes Recht wütend und enttäuscht zu sein." erwiderte Amélie verständnisvoll, dann lächelte sie sanft. "Ma petite fille, du hast doch noch so viel Zeit." murmelte sie und gab Claire einen Kuss auf die Stirn. "Und es wird sich schon noch irgendwann alles fügen. Denk doch nur einmal an Isabella, sie hat erst mit 21 Jahren ihr erstes Kind bekommen und seitdem wächst ihre Kinderschar beständig. Zerbrich dir darüber nicht zu sehr den Kopf, auch wenn ich verstehen kann, dass es dich beschäftigt." Es konnte nicht leicht für ihre Tochter sein, dass sie bisher noch nicht schwanger geworden war, Edward aber mit den verschiedensten Frauen schon Kinder zu Stande gebracht hatte.
Amélie seufzte. "Nein, ich weiß. Wirklich verstehen kann ich ihn auch nicht. Das konnte ich noch nie. Aber vermutlich wird er sich nie vollständig ändern, das kann er wahrscheinlich nicht. So schwer es ist, aber das ist wohl etwas, was du akzeptieren musst, wenn du bei ihm bleiben willst. Das bedeutet nicht, dass du seine Fehler klaglos hinnehmen sollst, aber dass du für sie gewappnet sein musst." erwiderte Amélie und drückte sanft die Hände ihrer Tochter. "Vielleicht ist der Abstand zwischen euch jetzt durchaus für etwas gut, auch wenn die Umstände auf dem Festland schwierig sind. Aber so hast du Zeit hier ein wenig zur Ruhe zu kommen und nachzudenken. Denk über das nach, was er getan hat und das, was du bisher mit ihm hattest und wäge ab. Überlege dir, ob du ihn zurück haben willst oder nicht. Und sei versichert, ganz gleich wie du dich entscheidest, du wirst hier immer Unterstützung finden."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 18 EmptySa Mai 16, 2020 6:17 pm

Claire

"Ich versuche mir das ja auch immer einzureden, aber es ist trotzdem ziemlich hart. Irgendwann verliert man ein bisschen den Glauben daran."
Claire nickte langsam. "Das muss ich wohl. Aber es wird etwas dauern, bis ich mich wappnen kann. Geschweige denn ihm verzeihen. Aber ich glaube....ich glaube, ich bringe es nicht übers Herz ihn zu verlassen. Ich liebe ihn zu sehr."
Und vielleicht hatte ihre Mutter ja Recht.
"Ich denke, es ist gut, dass ich hier bin. Und Abstand habe. Ich bin so dankbar, dass ich euch hier habe. Auf euch kann ich immer zählen. Und ich denke, ich will jetzt gern ins Gestüt. Es war immer so ein Ort der Geborgenheit. Kommst du mit?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 18 EmptySo Mai 17, 2020 6:09 pm

Amélie

Amélie lächelte sanft. "Warte nur ab. In fünf Jahren sitzen wir zusammen und lachen über diese Sorge, umgeben von deinen süßen, kleinen Kindern." versuchte sie ihre Tochter mit einem Augenzwinkern aufzumuntern und nickte dann verständnisvoll. "Es wird dauern und du wirst oft genug hadern, aber am Ende wird es dich stärker machen und dir helfen glücklich zu sein." Amélie legte ihrer Tochter noch einmal die Hand an die Wange. "Ich wünschte wirklich, es wäre leichter für dich gewesen, aber jemanden von ganzem Herzen zu lieben ist wohl niemals leicht. Es gibt immer wieder Momente, die schmerzhaft sind, aber dafür auch umso mehr glückliche und wundervolle Zeiten."
Amélie schmunzelte als Claire einen Besuch im Gestüt vorschlug und nickte. "Sicher, ich begleite dich gern. Aber überleg dir vorher genau was du deinem Vater sagen willst. Er wird dort sein und du solltest vorher entschieden haben, was du ihm erzählst und was nicht. Um unser aller Wohl zu liebe." Philippe würde Edwards Fehltritt vermutlich nicht so einfach hinnehmen und Amélie war insgeheim froh darüber, dass Edward zumindest erst einmal auf dem Festland war, denn vermutlich wäre ihr Mann ihm sonst einfach an die Kehle gegangen vor Zorn.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 18 EmptySo Mai 24, 2020 4:15 pm

Claire

Claire seufzte hoffnungsvoll. "Ich wäre so froh, du hättest damit recht. Aber ich sollte nicht so negativ denken."
Aber sie wusste, ihre Mutter wusste genau wovon sie sprach. "Du hattest auch schwierige Zeiten mit Vater, nicht wahr? Wie habt ihr es geschafft sie zu überwinden? Ihr wirkt immer so glücklich."
Allerdings war es die Wahrheit, sie musste sich genau überlegen, was ihr Vater erfuhr. Er wurde fuchsteufelswild werden. "Was würdest du vorschlagen? Ich weiß nicht... Ich glaube nicht, dass ich auf Dauer in der Lage bin diese Sache vor ihm geheim zu halten. Und wenn er es heraus findet, wird er böse sein, weil ich geschwiegen habe. Denkst du nicht, ich muss ihm alles erzählen? Wenn auch vielleicht nicht in allen Einzelheiten, die bleiben besser unter uns."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 18 EmptyDo Mai 28, 2020 7:38 pm

Amélie

Amélie nickte nachdenklich und zuckte zugleich leicht mit den Schultern. "Ich habe mich damals sehenden Auges auf schwierige Zeiten mit ihm eingelassen. Wir haben damals keineswegs aus Liebe heraus geheiratet, sondern weil es zweckmäßig war. Ich wollte lieber eine Ehe an der Seite eines Mannes, dem ich egal war als hinter Klostermauern verschwinden zu müssen. Und ganz gleich wie kühl dein Vater anfangs zu mir war, weil er doch eigentlich gar keine andere Frau haben wollte, so habe ich dennoch sein gutes Herz erkannt. Ich wusste, dass er anständig sein würde, auch wenn er mich vielleicht nie lieben würde. Alles was danach kam war ... sagen wir Bonus. Sicher hatte ich gehofft, dass wir einander vertraut werden würden, aber dass Liebe daraus entstand war reines Glück. Er hat es geschafft seine unglückliche Liebschaft hinter sich zu lassen und ich konnte mehr und mehr liebenswerte Seiten an ihm entdecken." erzählte Amélie und dachte an ihr Kennenlernen mit Philippe zurück. Wie viel Zeit seit dem vergangen war und wie viel sich doch geändert hatte.
"Du wirst es ihm nicht verheimlichen können. Er kennt dich gut und wird dir ebenso wie ich auf den ersten Blick ansehen, dass etwas nicht stimmt. Und er wird schnell darauf kommen, dass Edward Schuld daran ist. Also schenk ihm in diesem Punkt lieber reinen Wein ein, aber ... vielleicht in einer harmloseren Variante. Sonst steigt er uns womöglich doch morgen noch auf das nächste Schiff aufs Festland."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 18 EmptySo Jun 07, 2020 4:40 pm

Claire

"Du hattest wirklich großes Glück. Manchmal wünschte ich, Edward hätte ein bisschen mehr von Vater. Er ist einfach nicht so bodenständig wie Vater."
Ihre eigene Liebesgeschichte hatte dagegen von Anfang an unter chaotischen Zuständen gelitten, von Beginn an. Warum wunderte es sie?
"Nein, du hast Recht. Ich kann ihm nichts vormachen. Wir sollten aber lieber nicht riskieren, dass es soweit kommt."
Als sie die Stallungen betraten, atmete sie unwillkürlich tief durch. Der vertraute Geruch nach Heu und Pferden, die Wärme, die ruhigen Kaugeräusche der Tiere, das war Zuhause. Es entspannte sie.
Und als sie ihren Vater aus einer der Boxen kommen sah, musste sie lächeln.
"Vater...."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 18 EmptySo Jun 07, 2020 6:45 pm

Amélie Philippe

"Das ist er nicht, das ist wahr. Aber womöglich hättest du dich sonst auch gar nicht in ihn verliebt, ma petite fille." erwiderte Amélie sanft. Sie hatte schon früh gewusst, dass Claire etwas anders war, dass sie nicht wie ihr großer Bruder in ein Dorf und zwischen Pferde gehörte. Und wäre Edward nicht manchmal solch ein Lump, wären die beiden eigentlich das perfekte Paar.
Sie begleitete ihre Tochter hinüber zu den Stallungen und es dauerte auch nicht lange bis sie Philippe fanden.
Dieser kam gerade aus der Box einer jungen Stute und strich sich mit einer unwilligen Geste ein paar Haare aus der Stirn als sein Blick auf die beiden Frauen fiel. Überraschung und Freude malten sich augenblicklich auf seinem Gesicht ab und er trat strahlend auf sie zu.
"Claire, mon poussin!" Er schloss sie ohne zu zögern in die Arme und zog sie an sich, gab ihr einen Kuss auf die Wange und lächelte glücklich. "Was führt dich her, hm?" fragte er sanft als er sie wieder los ließ und auf Armeslänge entfernt musterte. Und was ihm da auffiel, ließ sein Herz augenblicklich schwerer werden. Sein Blick huschte kurz zu Amélie, die jedoch nur ein Schulterzucken andeutete. Sie wusste also bereits Bescheid, überließ es aber Claire zu berichten. "Ist etwas geschehen?" fragte Philippe daher gedämpft, nun wieder an seine Tochter gewandt.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 18 EmptyMi Jun 10, 2020 8:16 pm

Claire

Claire fühlte sich wie schon als Kind sofort geborgen in der Umarmung ihres Vaters. Es war Heimat und das war gut so.
"Ach, ich dachte, ich sehe bei euch nach dem Rechten. Ihr habt mir gefehlt. Und Lady Joanna hat mich mit her gebracht. Edward ist im Krieg und...naja, wir haben uns nicht gerade einvernehmlich getrennt. Wir haben Streit gehabt.", gab sie schließlich ein bisschen unwillig zu.
Ihre Eltern kannten sie Beide gut genug um sie sofort zu durchschauen, das war ganz sicher. Sie musste nur so viel verschweigen, dass ihr Vater nicht tatsächlich direkt das nächste Schiff zum Festland bestieg um Edward die Leviten zu lesen.
"Ich denke also, ein bisschen Abstand wird uns gut tun. Und deshalb werde ich eine Weile in Truro bleiben. Die Ruhe wird mir helfen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 18 EmptyMi Jun 10, 2020 9:55 pm

Philippe

Philippe musste schmunzeln. "So so, damit wir auch ja keine Dummheiten ohne dich anstellen, ja?" neckte er sanft und hauchte Claire einen Kuss auf die Stirn. "Du hast uns auch gefehlt." erwiderte Philippe zärtlich, doch dann verfinsterte sich seine Miene. "Streit?" wiederholte er argwöhnisch und musste sich zusammen nehmen, um nicht die Fäuste zu ballen. Edward, dieser elende Taugenichts, hatte also wieder irgendetwas angestellt, dessen war Philippe sich absolut sicher. Denn wenn Edward in einen Streit verwickelt war, lag die Schuld immer bei ihm.
"Was hat er angestellt?" fragte Philippe daher schließlich mit missmutiger Stimme. Er hatte so eine dumpfe Ahnung, was er zu hören bekommen würde, betete aber trotzdem zu Gott, er möge sich vielleicht doch irren und Edward hätte einmal seine Finger bei sich behalten.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 18 EmptyDo Jun 11, 2020 4:01 pm

Claire

"Ganz genau.", erwiderte Claire mit einem schwachen Lächeln und lehnte sich einen Moment an ihren Vater. Vielleicht hätte sie einfach Truro nie verlassen sollen. Dann wäre ihr Leben sicherlich etwas ruhiger verlaufen, wenn auch etwas langweiliger.
"Das kannst du dir doch sicherlich denken, nicht wahr? Du kennst ihn doch....Aber sag jetzt bitte nicht 'Ich hab es dir doch gesagt'. Das will ich nicht hören, Vater."
Natürlich hatten sie alle gewarnt, aber sie hatte es trotzdem getan und Edward geheiratet. Sie hatte wirklich gedacht, dass er sich ändern würde, weil er sie liebte.
"Jedenfalls brauche ich ein bisschen Abstand."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 18 EmptyMo Jun 15, 2020 11:59 am

Philippe

Philippe drückte seine Tochter leicht an sich als Claire sich bei ihm anlehnte und knirschte dann zornig mit den Zähnen. "Dieser elende Heuchler ..." knurrte er leise, doch die Nähe seiner Tochter mahnte ihn dazu sich zusammen zu nehmen und bei ihren nächsten Worten wurde sein Herz weich. "Aber nicht doch, mon poussin. Wo liege der Sinn darin das zu sagen, hm? Du weißt schließlich genau, was ich zu diesen Dingen gesagt habe und was nicht und es jetzt noch einmal zu tun, würde die Sache nicht ändern." entgegnete Philippe und strich Claire sachte über den Kopf. Es machte ihn so unglaublich wütend, dass Edward seine kleine Tochter so verletzt hatte und zugleich so hilflos, dass er nichts tun konnte, um ihr zu helfen. Im Moment kam er ja nicht einmal an diesen treulosen Mistkerl heran, um ihm das Herz heraus zu reißen für seine Tat.
"Ich bin froh, dass du hergekommen bist, wirklich. Du hast hier unglaublich gefehlt in letzter Zeit." erklärte Philippe daher schließlich und versuchte seinen Zorn auf seinen Halbbruder zu bändigen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 18 EmptyDo Jun 18, 2020 5:52 pm

Claire

Claire hob die Schultern. "Ich weiß nicht, was es bringen sollte. Aber ich dachte,  du würdest es trotzdem sagen.  Ich bin froh,  dass du es nicht tust."
Claire lächelte leicht.
"Ich werde die Gelegenheit nutzen um oft hier zu sein. Ich habe euch wirklich vermisst. Und ich will etwas Zeit mit meinen Geschwistern verbringen." Und mit Philipp. Den konnte sie wenigstens eine Weile bemuttern, wenn sie schon kein Kind hatte. Und vielleicht fand sie es dann in ihrem Herzen ihrem untreuen Ehemann zu verzeihen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 18 EmptyDi Jun 23, 2020 9:32 pm

Louis

Louis saß gedankenverloren in seinem Bett und starrte aus dem Fenster. Seit ein paar Tagen musste er das Bett hüten, da er Fieber gehabt hatte und wenngleich er sich jetzt schon viel besser fühlte, sagte der Leibarzt seines Vaters er müsse weiter im Bett bleiben. Das war etwas, worin Louis durchaus schon etwas Übung hatte, trotzdem fühlte er sich rastlos und zugleich merkwürdig einsam. So fühlte er sich schon die ganze Zeit über seit Gui nicht mehr hier in Paris war. Zwar hatte er nun ja auch seine neuen Geschwister Louisa und Geraud dauerhaft um sich, aber Gui war nun einmal ein Junge und nicht viel jünger als er, das war einfach etwas anderes. Louis vermisste seinen Freund. Und obendrein hatte es ihm zudenken gegeben, was sein Vater vorhin zu ihm gesagt hatte. Er hatte etwas von einem jungen Namens Arthur erzählt, der hier an den Hof kommen sollte, um gemeinsam mit Louis erzogen zu werden. Doch Louis war skeptisch, wenn er ganz ehrlich zu sich war. Er hatte bisher kaum mit anderen Kindern Zeit verbringen können, als Dauphin hatte sein Vater ihn immer von allem fern gehalten, was ihm irgendwie hätte schaden können und erst durch Eleonore hatte sich das ein wenig geändert. Trotzdem war Louis anderen Kindern gegenüber skeptisch, wenn er diese nicht kannte und bei diesem Arthur kam hinzu, dass er irgendwie in den Konflikt von seinem Vater mit dem englischen König, der jetzt ja irgendwie Louis' Großvater war, verwickelt war, nur verstand Louis nicht wirklich auf welche Art und Weise.
Der junge Dauphin seufzte leise und schloss für einen Moment die Augen. Irgendwie schien alles im Moment nur immer verworrener zu werden und er wusste einfach nicht mehr, was er noch denken und fühlen sollte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 18 EmptySo Jun 28, 2020 5:03 pm

Eleonore

Eleonore hatte ein bisschen Sorge um Louis. Er war krank gewesen, wieder einmal, aber er war auf dem Weg der Besserung. Trotzdem musste der Junge noch das Bett hüten und das tat seinem Gemüt nicht sehr gut.
Sobald sie ein wenig Zeit hatte, machte sie sich auf den Weg zu ihm und betrat das Zimmer. "Louis?"
Sie hatte sein Seufzen vernommen, also war er war wach und dachte mal wieder über etwas nach. Der Junge grübelte wirklich zu viel, wenn er allein war.
Sie fuhr ihm durch den weichen Schopf und küsste seine Stirn. "Wie geht es dir, hm? Alles in Ordnung?" Er vermisste Gui, das war ihr klar.
Aber niemals würde ihr Vater zulassen, dass Englands Erbe an den französischen Hof zurückkehrte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 18 EmptySo Jun 28, 2020 5:15 pm

Louis

Louis schlug die Augen auf als er hörte, wie sich die Tür öffnete, dann richtete er sich noch ein wenig auf und trotz seiner bedrückten Stimmung hellte sich seine Miene auf als er Eleonores Stimme hörte. Ein kleines Lächeln huschte über seine Lippen als sie sich zu ihm aufs Bett setzte, durch seine Haare strich und ihm einen Kuss auf die Stirn gab. Diese kleinen Gesten, die Eleonore so selbstverständlich mit ihm teilte, bedeuteten ihm noch immer unendlich viel. Lange hatte er in seinem jungen Leben auf solche Zärtlichkeiten verzichten müssen, daher waren sie ihm jetzt umso kostbarer.
Louis nickte und zuckte zugleich mit den Schultern. Er fühlte sich nicht mehr krank, trotzdem hatte er nicht das Gefühl, dass alles in Ordnung war.
Er zögerte einen Moment, um seine Gedanken besser in Worte zu fassen und seufzte schließlich leise. "Ich ... wünschte, es wäre nicht alles so kompliziert." gestand er leise. "Ich meine, mit Vater und ... und dem englischen König." Dann könnte Gui wieder hier her kommen und obendrein müsste Louis nicht fürchten, dass sein Vater wieder in den Krieg ziehen würde.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 18 EmptyMi Jul 01, 2020 8:47 pm

Eleonore

Eleonore spürte, wie Louis unter der Liebkosung etwas entspannte. Der Junge hatte in seiner Kindheit einfach viel zu wenig Zärtlichkeiten und Zuwendung bekommen. Ihm fehlte etwas Nestwärme und das versuchte sie ihm zu geben, seit sie hier war.
"Das Gefühl kenne ich. Weißt du, bei mir ist es auch nicht allzu einfach. Dein Vater ist mein Ehemann und der englische König ist mein Vater. Ich habe manchmal das Gefühl zwischen den Stühlen zu sitzen."
Eleonore seufzte.
"Aber für meinen Vater bin ich ohnehin insgeheim eine Verräterin. Aber das solltest du nicht deine Sorge sein lassen....Du wirst Gui sicherlich irgendwann wieder sehen, es kann nur ein bisschen dauern. Alles wird sich finden."
Denn dass Gui ihm fehlte, war sicherlich das größte Problem.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 18 EmptyMi Jul 01, 2020 9:04 pm

Louis

Louis nickte, erleichtert dafür, dass Eleonore sofort verstand was ihn bedrückte. "Ja, so fühle ich mich auch." bekannte er leise. "Ich meine ... dein Vater ist doch jetzt auch irgendwie mein Großvater, oder nicht? Es fühlt sich so merkwürdig an, dass er mit Vater im Krieg liegt. Und dein Bruder und Vater verstehen sich doch eigentlich auch gut." Und von Gui und der Freundschaft, die Louis zu diesem pflegte gar nicht erst angefangen.
Dann weiteten sich Louis' Augen mit einer Mischung aus Unglauben und Sorge. "Eine Verräterin?" fragte er mit dünner Stimme. Verrat war eine schlimme Sünde und Louis war mittlerweile alt genug, um zu wissen, dass diese hart bestraft wurde. "Aber wieso das?" Mit banger Miene sah er zu Eleonore auf, doch als sie Gui erwähnte, hellte sich Louis' Miene unweigerlich etwas auf. "Ich wünschte, es wäre schon so weit." gestand er mit einem kleinen Seufzen. "Er fehlt mir so. Und ... und ich weiß nicht, wie dieser Arthur ist von dem Vater erzählt hat." Louis senkte rasch den Blick und rang etwas mit sich, fügte dann aber schließlich doch gedämpft hinzu: "Ich ... ich weiß nicht so recht, wie ich es finde, dass er herkommt."
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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 18 EmptyMo Jul 06, 2020 8:17 pm

Eleonore

Eleonore nickte. "Da hast du Recht. Aber es gibt einfach Dinge, die geschehen sind, die es unmöglich machen, Frieden zu schließen. Ich glaube, das Schlimmste wird dadurch verhindert, dass ich da bin. Sie wollen mir Beide nicht zu viel Leid zufügen. Ich bin froh, dass Guillaume und dein Vater sich gut verstehen, das macht die Dinge sehr viel leichter."
Eleonore seufzte. "Ja, weil ich seinen schlimmsten Feind geheiratet habe. Das nimmt er mir sehr übel. Er hätte gewollt, dass ich einen englischen Lord heirate." Sie fuhr dem jungen Prinzen durch den Schopf. "Bald, keine Sorge. Warum findest du es nicht gut, dass Arthur kommt? Vielleicht verstehst du dich mit ihm ja ganz gut."
Sie wollte sich nicht anmerken lassen, dass sie selbst dabei sehr gemischte Gefühle hatte. Arthur war immerhin ein wenig Konkurrenz ihres Vaters. Geoffreys Sohn...ihr Vater würde toben, wenn sie erfuhr, dass der Junge unter Philippes Obhut stand.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 18 EmptyMo Jul 06, 2020 8:28 pm

Louis

Louis sah Eleonore ein wenig zweifelnd an. "Aber wieso ist Vater denn sein schlimmster Feind?" fragte er schließlich. Das war etwas, das ihn schon länger beschäftigte, aber seinen Vater konnte er diese Dinge nicht fragen. Bei Eleonore hingegen wusste Louis, dass sie ihm auch solch eine Frage nie übel nehmen würde und sie ihm keine Abfuhr erteilen würde. Selbst wenn sie ihm manche Dinge nicht erzählen konnte, so hatte er nie das Gefühl etwas Falsches getan oder Dummes gefragt zu haben.
Louis schloss kurz die Augen als Eleonore ihm durch die Haare strich. "Ich bin froh, dass du keinen englischen Lord geheiratet hast." murmelte er und sah dann wieder zu ihr auf.
Einen Moment lang kaute er unruhig auf seiner Unterlippe herum, suchte nach den passenden Worten, die beschreiben konnten, was er fühlte, wenn er an Arthur dachte. "Nun ich ... ich würde nicht sagen, dass ich es nicht gut finde, dass er kommt. Ich ... ich fürchte mich nur ein klein wenig davor." räumte er ein und senkte den Blick. "Ich meine, Vater verspricht sich so viel davon und was ist, wenn ich nicht mit diesem Arthur zurecht komme? Er ... er wird furchtbar enttäuscht von mir sein." Und das war das letzte, was Louis wollte: eine Enttäuschung für seinen Vater sein.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 18 EmptyFr Jul 10, 2020 9:48 pm

Eleonore

Eleonore hob die Schultern. "Ich weiß es nicht genau, sie reden nicht gern darüber. Ich denke, es ging um eine Vereinbarung, die sie beide miteinander hatten und dann haben sie sich beide nicht recht daran gehalten. Daher vertrauen sie sich nicht mehr."
Es war nicht klug ihm die Einzelheiten zu erzählen. Dann musste sie lachen. "Oh, glaub mir, das bin ich auch. Ich bin glücklich hier."
Eleonore legte die Hand auf seine Schulter.
"Du brauchst dich nicht zu fürchten. Sei nur freundlich zu Arthur, das genügt völlig. Ihr müsst ja nicht gleich beste Freunde werden, Louis. Solange ihr miteinander irgendwie auskommt, genügt das. Und du bist doch ein sehr umgänglicher Kerl."
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