William und Joanna - 1171

"Sehr gut...ich freue mich so." Miguel lächelte und legte die Arme um ihre Taille. "Ich gehöre auch viel lieber dir als Alfons. Mit allem, was ich habe." Er lächelte ein wenig breiter. "So viel Zeit für uns ohne so vorsichtig sein zu müssen wird gewöhnungsbedürftig sein, aber ausgesprochen schön. Ich kann mir nichts Besseres vorstellen."
Miguel wurde ein wenig ernster.
"Meinst du....dein Sohn....nimmt das mit uns sehr schwer? Denkst du er akzeptiert das?"

Ein Grinsen zeichnete sich auf Eleonores Lippen ab. "Mit allem was du hast, sagst du?" fragte sie und löste eine Hand von seinem Kragen, um sie über seinen Oberkörper gleiten zu lassen. "Es wird schön werden mit dir in aller Ruhe. Und ich freue mich darauf dir Rouen zeigen zu können." versprach sie Miguel und lächelte.
Auch seine Frage trübte ihre Stimmung nicht und sie nickte. "Keine Sorge, er wird sich damit schon zurecht finden. Immerhin hat er selbst nun die Frau geheiratet, die er liebt - allen Konventionen zum Trotz. Er wird Verständnis für uns haben."

Miguel grinste. "Oh ja..mit allem, was ich zu bieten habe. Und mit allem, was du willst." Er seufzte zufrieden und ließ die Hände über ihre Oberschenkel abwärts gleiten. "Wunderschön...", murmelte er heiser. "Ich will gerne alle Winkel von Rouen mit dir erkunden. Vorzugsweise auch die Betten."
Er grinste erneut und gab ihr einen langen Kuss. "Richard wird es wohl akzeptieren, schließlich hat er auch unsretwegen Streit mit Henry bekommen. Aber...was ist mit Henry? Er wird in Rouen sein, nicht wahr? Meinst du nicht, dass er ein Problem mit uns hat?"

Eleonore drängte sich ein wenig enger an Miguel als dessen Hände über ihre Oberschenkel glitten und seine Worte jagten ihr einen wohligen Schauer über den Rücken. Das Begehren in seiner Stimme war unüberhörbar und alleine das sorgte schon dafür, dass Eleonore ihn wollte. Hier und Jetzt.
"Wie wäre es, wenn wir dann damit beginnen, dieses Bett hier zum Abschied noch einmal zu erkunden?" flüsterte sie dann und erwiderte den Kuss, den er ihr gab.
Eleonore zog eine Augenbraue in die Höhe. "Henry." bemerkte sie trocken und verdrehte die Augen. "Mach dir um ihn mal keine Sorgen. Zum einen ist er momentan mit allem einverstanden, was seinem Vater missfällt - er wird dich also wahrscheinlich liebend gern in die Arme schließen - und zum anderen ist er mehr damit beschäftigt das Gold seines Vaters zu verprassen als sich anderen Dingen zu widmen." bemerkte sie spöttisch.

Miguel lächelte zufrieden und nickte dann. "Das ist eine ausgesprochen gute Idee..." Er ließ die Hände wieder aufwärts wandern und genoss es, dass sie so prompt darauf einging. "Schließlich wissen wir ja nicht, wann wir es wieder sehen."
Er grinste und machte sich daran, sie aus ihrem Kleid zu schälen.
"Wenn du das sagst, meine Liebe...dann werden wir dort ja mit ihm keine Schwierigkeiten bekommen. Umso besser...", flüsterte er und hauchte eine Reihe von Küssen über ihren Hals nach unten.
"Ich liebe dich, mein Engel."

Eleonore räkelte sich zufrieden unter seinen Berührungen und schob ihr Kleid mit den Füßen zur Seite als es auf den Boden sank. Sie legte den Kopf etwas zur Seite, um es Miguel leichter zu machen ihren Hals mit Küssen zu übersähen.
"Nein, in Rouen werden uns keinerlei Schwierigkeiten erwarten." erwiderte sie ein wenig atemlos und machte sich mit leicht bebenden Fingern daran sein Hemd zu öffnen.
Endlich hatten sie gute Nachrichten erhalten. Endlich. Und sobald sie erst einmal auf dem Weg waren, würde ohnehin alles leichter. "Ich dich auch, mein feuriger Spanier." bemerkte Eleonore und gab ihm einen Kuss, während ihre Finger durch seine schwarzen Haare glitten.

"Umso besser...aber jetzt sollten wir uns doch auf wesentlichere Dinge konzentrieren, nicht wahr?" Miguel grinste sie an und verfolgte seinen Weg weiter abwärts. Er liebte Eleonore mit jeder Faser seines Körpers und er fand sie unglaublich anziehend, selbst wenn sie nicht mehr zwanzig Jahre alt war. Sie war eine reife Frau mit Erfahrung und das gefiel ihm.
Ohne weitere Umschweife hob er sie hoch und trug sie zum Bett hinüber, sobald sie ihn aus seinem Hemd befreit hatte. Vorsichtig legte er sie ab und beugte sich über sie.
"Auf den Abschied von England."

Eleonore schloss die Augen und vergrub die Finger in seinen Haaren als Miguels Lippen immer weiter abwärts wanderten. Ihr Puls begann sich zu beschleunigen und sie musste einen Stöhnen unterdrücken als er weiter ihre Haut liebkoste. Im nächsten Moment kam ein leiser Aufschrei über ihre Lippen als Miguel sie unerwartet hoch hob und zum Bett hinüber brachte.
Eleonore lachte und verschränkte die Finger hinter seinem Nacken, so dass sie ihn zu sich hinab ziehen konnte. "Auf den Abschied von England." wiederholte sie lächelnd.

Alles war schneller gegangen, als er erwartet hatte und so hatten sie schon am übernächsten Tag in Richtung Rouen aufbrechen können, begleitet nur von wenigen vertrauenswürdigen Personen. Es war alles gut gegangen, auch wenn Eleonore Henry natürlich selbst in Kenntnis gesetzt hatte. Und William of Cornwall war wohl auch nicht sehr begeistert gewesen. Doch sie alle mussten sich damit abfinden. Eleonore und er gehörten zusammen und das konnten sie in Rouen nun auch ein wenig befreiter ausleben.
Zusammen standen sie an der Reling des Schiffes und Miguel legte den Arm um Eleonores Schultern. Es fühlte sich gut an, so frei zu sein. Als sei eine Last von ihnen abgefallen.

Eleonore sah gedankenverloren auf das Meer hinaus und erst als Miguel den Arm um sie legte, wandte sie ihm den Blick wieder zu. Ein Lächeln trat auf ihre Lippen und sie schlang die Arme um ihn, um sich an ihn lehnen zu können. Endlich waren sie auf dem Weg.
Es hatte sie einige Mühe gekostet Henry zu informieren und selbst William hatte sich im ersten Moment nur schwerlich beherrschen können, aber das war für sie kein Hindernis gewesen.
"Endlich werden wir unsere Ruhe haben." murmelte sie und ließ den Kopf an Miguels Schulter sinken.

Miguel war auf dem Weg zurück nach Rouen, nachdem er einen Botenritt zu wichtigen Verbündeten der Königin unternommen hatte, schließlich stand er nun offiziell in ihren Diensten, auch wenn sie natürlich viel mehr verband.
Miguel fröstelte. Vor ihm erstreckte sich trostloses Land, doch was ihm Unbehagen bereitete, war die noch schwelende Ruine eines Bauernhauses. Ob dort wohl noch jemand lebte?
Sein gutes Herz siegte und so schaute er nach. Im ersten Moment fand er nur ekelhaft verkohlte Leichen und schloss um Fassung ringend die Augen. Bis er ein leieses Geräusch hörte. Langsam wandte er sich um und zog sein Schwert, suchte mit den dunklen Augen die Umgebung ab und schnappte nach Luft.
Ein Kind...ein kleines Mädchen, das ihn verunsichert ansah, Tränen in den blauen Augen. "Oh Gott...", murmelte er. Doch er wusste schon, dass er die Kleine mitnehmen musste. Und Eleonore musste ihm dringend damit helfen.

Eleonore lächelte als es kurz Klopfte und dann die Tür geöffnet wurde und Miguel eintrat. Auch wenn er nicht lange weg gewesen war, so hatte sie ihn trotzdem schon vermisst. Allerdings hob sie verwundert die Augenbrauen als sie sein leicht mit Ruß verschmiertes Gesicht entdeckte. "Was ist denn mit dir -" Eleonore brach ab und runzelte die Stirn als sich unter Miguels Umhang etwas bewegte.
"Was zum ..." murmelte sie und stand auf, um auf ihn zu zugehen. "Was ist denn los?" fragte sie angespannt als sie auf Miguel zukam, um zu sehen, was er dort unter seinem Umhang so sorgfältig verbarg.

Miguel atmete ein wenig erleichtert aus, als er endlich die sichere Tür hinter sich schließen konnte. Er wollte nicht eher als nötig mit dem Kind gesehen werden. Nicht, ehe er sich selbst darüber klar war, was er nun mit ihr anfangen würde.
Als Eleonore vor ihm stand, entspannte er sich ein wenig und schaute sie eindringlich an. Dann erst öffnete er vorsichtig den Umhang und nahm das Kind richtig auf den Arm, das sich ängstlich an ihn klammerte.
"Ich...du musst mir helfen. Ich habe sie gefunden. Man hat ihre Eltern getötet und ihr Zuhause zerstört. Ich konnte sie ja nicht in der Wildnis allein sitzen lassen. Aber ich habe keine Ahnung von Kindern..."

Eleonore blinzelte verwirrt als Miguel das Kind auf den Arm nahm. Wie ... Sie hatte alles mögliche erwartet, aber sicher nicht, dass er plötzlich mit einem Kind vor ihr stehen würde. "Du bist doch verrückt!" murmelte sie kopfschüttelnd, doch dann sah sie sich das kleine Bündel auf seinem Arm genauer an - und wusste ganz genau, dass sie verloren war.
Bereits im nächsten Moment trat sie direkt vor Miguel und schüttelte den Kopf. "Du Dummkopf, willst du etwa den ganzen Tag hier herum stehen?" murmelte sie und streckte vorsichtig eine Hand nach dem Mädchen aus. Die Kleine war vielleicht gerade einmal drei Jahre alt ... und völlig verängstig.
Sachte strich Eleonore ihr eine Strähne hinter das Ohr und lächelte ruhig. "Na Kleine ... wollen wir dich erst einmal in die Wanne stecken, damit du sauber wirst, hm?" murmelte sie beruhigend und nahm Miguel kurzer Hand das Kind ab.
Die kleinen blauen Augen starrten sie völlig verängstig an, doch die Kleine klammerte sich direkt an Eleonore als diese sie an sich nahm.
"Na los, steh hier nicht so rum, sondern mach dich nützlich ... wir brauchen eine Wanne voll mit heißen Wasser." trug sie Miguel auf ohne dabei jedoch den Blick von der Kleinen zu nehmen.
Das arme Ding ...

Miguel war ein wenig perplex, als Eleonore so plötzlich das Zepter an sich riss und ihm das Kind abnahm. Er musste über sich selbst lächeln, als er feststellte, dass es ihm nicht behagte die Kleine aus der hand zu geben. und wenn es nur Eleonore war...
Trotzdem hatte sie deutlich mehr Ahnung von Kindern und so legte er den Umhang ab, um ihrer Aufforderung zu folgen. Und bald hatte er auch ein Bad hergerichtet.
Er beobachtete fasziniert, wie Eleonore sich verwandelte, als sie mit der Kleinen umging. Kein Wunder, dass ihre Kinder sie vergötterten. Sie war eine fabelhafte Mutter.
"Ich konnte nicht einmal herausfinden, ob sie einen Namen hat."

Als Miguel das Wasser bereit hatte, machte Eleonore sich vorsichtig daran die Kleine auszuziehen und wollte sie dann ins Wasser setzen. Kaum hatte sie das Mädchen jedoch hinein gesetzt, stiegen dieser die Tränen in die Augen und sie versuchte aus dem Bottich zu krabbeln. "Ach Kleines ..." murmelte Eleonore und zog das Mädchen an sich, um ihr sanft über ihren Rücken zu streichen.
"Ihren Namen werden wir schon noch herausfinden." bemerkte Eleonore und seufzte dann.
"Sei so gut und schließ die Tür ab, ja? Ich will nicht, dass uns jetzt wer stört." bat sie Miguel und begann im nächsten Moment sich selbst von ihrem Kleid zu befreien, damit sie zu der Kleinen in die Wanne steigen konnte, denn ganz offensichtlich hatte das Mädchen fürchterliche Angst.
Eleonore strich der Kleinen durch die Haare. "Keine Angst, Süße, jetzt wird alles gut." versprach sie mit ruhiger Stimme.

Miguel nickte und schloss ab, ehe er zu den Beiden zurückkehrte. Er war ein wenig verblüfft, als er die Beiden zusammen in der Wanne sitzen sah, doch er hockte sich neben den Bottich und strich der Kleinen zart über die Wange. "Sie hat ganz recht. Du brauchst keine Angst zu haben, hier bist du in Sicherheit. Niemand tut dir etwas. Alles wird gut."
Miguel seufzte leise und strich eine Strähne hinter ihr Ohr. Es war merkwürdig, so plötzlich ein Kind um sich zu haben, aber offenbar sollte ihnen dieses Gefühl von Familie doch nicht ganz vergönnt bleiben.
"Was tun wir mit ihr?"

Sorgsam wusch Eleonore dem kleinen Mädchen den Schmutz von der hellen Haut und seifte dann auch ihre Haare ein, damit sie wieder von oben bis unten sauber wurde.
Mit spöttischem Lächeln sah sie Miguel an und zog eine Augenbraue in die Höhe. "Na was glaubst du denn?" fragte sie mit einer Spur Belustigung. "Du sagst sie hat keine Familie mehr ... also müssen wir dafür sorgen, dass sie eine neue bekommt." erklärte Eleonore und wusste dabei schon ganz genau, wer das sein sollte. Auch wenn dieses kleine verängstigte Bündel gerade einmal eine halbe Stunde hier war, Eleonore war nicht gewillt sie wieder her zu geben, so viel stand fest.
"Ach Süße, was hast du nur miterlebt, hm?" murmelte sie, während sie den Schaum aus den Haaren des Mädchens spülte.

Miguel hatte gewusst, dass sie das sagen würde. Damit stand wohl fest, dass die Kleine bei ihnen bleiben würde. Und es war ja nicht so, als hätte er sich keine Kinder gewünscht. Aber so plötzlich...er hatte damit nun gar nicht gerechnet.
"Ja, das müssen wir dann wohl. Aber mir scheint, das hat sie schon gefunden."
Miguel wusste, dass Eleonore der Kleinen sofort ihr Herz geöffnet hatte. Er war nicht ganz sicher, ob das gut war, aber das würde sich zeigen.
"Zu viel...Vieles, das sie in ihrem Alter noch nicht sehen sollte. Aber es ist vorbei. Und ich denke, sie ist jetzt wieder ansehnlich genug. Wir sollten ihr etwas zu Essen besorgen."

Eleonore sah Miguel schweigend an. Dann nahm sie die Kleine auf den Arm, stand auf und blieb vor Miguel stehen, um ihm einen Kuss zu geben. "Ich liebe dich." murmelte sie nicht ohne Dankbarkeit in der Stimme. Er hatte also direkt begriffen, wie sie es gemeint hatte.
Dann setzte sie das Mädchen kurz ab, um sie in ein Handtuch zu wickeln und sich dann selbst ein großes Tuch um den Leib zu schlingen.
"Wir brauchen für sie auch neue Kleider." bemerkte Eleonore als sie die Kleine wieder hoch hob und sich dann an Miguel schmiegte. "Ja, jetzt ist es vorbei." murmelte sie und gab ihm einen Kuss. "Siehst du, jetzt bekommst du doch noch dein Kind." bemerkte sie leise und schmunzelte.

Miguel lächelte und erwiderte ihren Kuss. "Ich dich auch...und ich wusste ganz genau, was du denkst, als du mich so angesehen hast." Er legte den Arm um sie Beide und seufzte leise.
"Ich weiß. Ich hätte mir nur schönere Umstände dafür gewünscht. Aber wenn sie bei uns ein Zuhause findet...umso besser. Sie wird es gut haben im Leben. Dafür sorgen wir. Und wie wäre es, wenn du dich anziehst und ihr ein paar Kleider besorgst, während ich aufpasse? Du hast davon doch etwas mehr Ahnung als ich."

"Weißt du eigentlich wie wundervoll du bist?" fragte sie leise und gab Miguel einen Kuss auf die Wange, ehe sie ihm das kleine Mädchen übergab. "Pass nur gut auf sie auf." erinnerte sie ihn, auch wenn sie wusste, dass er das ohnehin tun würde.
Rasch zog sie sich wieder an und machte sich dann auf den Weg, um Sachen für die Kleine und auch etwas zu Essen zu holen. Wie leicht sich das Mädchen doch in ihr Herz geschlichen hatte! Eleonore seufzte. Bei dem Anblick der blauen Augen, die sie so verängstigt angesehen hatten, war sie auf der Stelle dahin geschmolzen.
Wenig später kehrte sie mit einem Korb zurück in dem ein paar Kleidchen und etwas zu Essen waren.

Miguel redete beruhigend auf die Kleine ein und versuchte, sie ein wenig aus der Reserve zu locken, was sich gar nicht so einfach gestaltete. Schließlich wollte sich die Kleine noch keinen Meter von ihm weg bewegen.
Also setzte er sich mit ihr auf dem Schoß in einen der Sessel und summte leise, ehe jemand die Kleine abholen kam. "Da bist du ja wieder. WIr waren schon ganz ungeduldig. Un ich habe auch Hunger wie ein Bär. Ich hoffe, du hast nicht nur an unser Findelkind gedacht.", erklärte er dann lächelnd. "Das wäre nicht sehr schön..."
Er schüttelte den Kopf. "Aber ich sollte mir erst einmal den Ruß aus dem Gesicht waschen.

Eleonore schürzte belustigt die Lippen. "So so, Hunger wie ein Bär, ja?" wiederholte sie neckend. "Wie gut, dass ich genug zu Essen für uns alle drei mitgebracht habe." beruhigte sie ihren Liebsten dann und gab ihm einen Kuss. "Du machst dich ganz wunderbar als Vater." flüsterte sie in sein Ohr, ehe sie sich wieder aufrichtete.
Eleonore nahm Miguel wieder die Kleine ab, damit dieser im Bad verschwinden konnte. "Normalerweise würde ich dir den Ruß ja nur zu gerne gründlich abwaschen, aber ich schätze, jetzt braucht erst einmal jemand anderes meine Zuneigung." erklärte sie und sah lächelnd auf das kleine Mädchen in ihrem Arm hinab.
"Na was meinst du, Süße, möchtest du etwas essen? Ich habe ganz feine Sachen mitgebracht von denen du dir aussuchen kannst, was du möchtest." erzählte sie und ging mit ihr zum Tisch hinüber. Die Kleine starrte auf den Korb hinunter und ein leichtes Strahlen trat in ihre Augen als sie die Köstlichkeiten darin entdeckte. "Aber erst einmal, ziehen wir dir was anderes an." murmelte Eleonore und suchte ein Kleidchen heraus.

Miguel seufzte leise und gab ihr einen langen Kuss. "Umso besser...dann werden wir wenigstens alle satt." Er lächelte matt, als sie ihn lobte. Er hatte mit Kindern keine Erfahrung, aber er hoffte, dass er sich gut anstellte und die Kleine nicht noch mehr verängstigte. Es war einfach etwas Neues. Aber wenn es schon so sein würde, wollte er sich große Mühe in der neuen Rolle als Vater geben.
Er nickte und machte sich erst einmal auf den Weg, um sich von Schmutz der Reise zu befreien.
Als er zurückkam, hatte Eleonore die Kleine in ein sauberes, hellblaues Kleidchen gesteckt. Das Findelkind aß kleine Stückchen weiches Brot, die die Königin ihr nach und nach reichte.
Es war ein sehr schönes Bild. Miguel gesellte sich dazu und griff nach etwas Essen. "Na, meine Lieben, schmeckt es?"