William und Joanna - ab 1183

"Ein Gott der Vergebung ... aber hätte ich Francesco denn dann nicht auch vergeben müssen? Genau das ist es doch, worauf es ankommt. Woher sollte ich denn wissen, dass er sich nicht geändert hätte? Wer weiß, was ihn überhaupt dazu gebracht hatte, so zu handeln ..." erwiderte James heiser.
Er schluckte schwer und schüttelte den Kopf. "Wer kann denn schon über allen Zweifel erhaben sein? Niemand außer Gott, Alan."
James wusste selbst, dass er sich in diese Sache hineinsteigerte, aber dieser Traum hatte das erste Mal dafür gesorgt, dass er sich intensiver mit dem Geschehenen auseinander setzte, vorher hatte er es einfach nur verdrängt. Hatte verdrängt, dass er seinen ehemals guten Freund getötet hatte ohne allzu sehr darüber nachzudenken.

Alan schüttelte den Kopf. "Francesco hat versucht mich umzubringen,  James. Er hätte auch noch versucht dich zu töten. Du konntest ihn ja nicht einfach gewähren lassen. Er hat sich doch verändert....nicht zum Guten."
Er seufzte schwer. "Niemand außer Gott kann das, aber für mich reicht dein Gewissen völlig aus. Ich möchte, dass du aufhörst an dir zu zweifeln. Du hast alles richtig gemacht, James. Hör auf dich mit deinen Selbstvorwürfen zu zerfleischen. Alles wird  gut werden."
Und er wusste nicht, was er James sonst noch sagen sollte um ihm zu helfen.

James nickte langsam. Ja, er hatte versucht Alan zu töten und genau deshalb hatte er zu dieser Maßnahme gegriffen. Er hatte nicht riskieren wollen, dass Francesco es noch einmal versuchte. Aber dennoch ...
James presste sich fest an Alan und schloss die Augen. Allmählich beruhigte er sich etwas, aber die Zweifel blieben. Schließlich schlug er die Augen wieder auf und sah Alan an. "Würdest du ... würdest du mich in die Kapelle begleiten?" fragte er leise. Er hatte das dringende Bedürfnis zu beten und er wollte Alan an seiner Seite wissen, wollte sich nicht sorgen müssen, ob es ihm gut ging oder nicht nach diesem wirren Albtraum.

Alan ließ es zu, dass James sich noch enger an ihn schmiegte und legte beide Arme um seinen Liebsten. Er wünschte sich, er könne James mehr helfen, aber das konnte er einfach nicht.Er konnte nur für ihn da sein und ihm Beistand leisten.
"Sicher, wenn du das möchtest. Uns wird dort ja hoffentlich niemand begegnen." Aber glücklicherweise grenzte eine kleine Kapelle an die Gemächer des Bischofs, damit dieser ungestört beten konnte. Das kam ihnen zu Gute.
"Dann lass uns gehen, James...ich werde gern mit dir beten." Er löste sich von James und erhob sich dann um sich anzukleiden. Lieber wäre er mit Jamesim Arm einfach wieder eingeschlafen, schließlich war es mitten in der Nacht. Aber was tat man nicht für die Liebe.

James atmete ein wenig erleichtert aus als Alan einwilligte. Dann tat er es seinem Freund gleich, stand auf und zog sich seine Kutte über. Bevor sie das Gemach verließen, zog er Alan jedoch noch einmal an sich. "Ich danke dir. Ich weiß, dass du jetzt lieber wieder schlafen würdest, aber ... ich muss irgendwie zur Ruhe kommen und ich will dich dabei an meiner Seite wissen." murmelte er leise und gab ihm einen Kuss.
Wie froh war er doch, dass Alan wieder bei ihm war. Die Zeit der Trennung war wirklich die Hölle gewesen, das hatte er selbst sehr schnell eingesehen. Doch für ihn war die Prüfung noch immer nicht vorbei, er musste irgendwie lernen mit seiner Tat zu leben.

Alan erwiderte James' Umarmung und schüttelte leicht den Kopf. "Da gibt es nichts zu danken, das ist selbstverständlich, James. Ich bin für dich da, wenn du mich brauchst. Und jetzt brauchst du mich ja offensichtlich. Also lass uns gehen, Liebster."
Er erwiderte den Kuss, löste sich dann von ihm und nahm seine Hand, damit sie gemeinsam in die Kapelle gehen und vor dme Altar niederknien konnten.
Jeder von ihnen würde für etwas anderes beten, aber letztendlich ging es doch nur darum, dass sie glücklich zusammen sein konnten.

James lächelte matt. "Ich weiß, aber ich möchte es dir dennoch hin und wieder sagen. Es ist nicht selbstverständlich, dass du all das für mich tust." erwiderte er leise und drückte leicht Alans Hand.
Erst als sie beide nebeneinander vor dem Altar niederknieten, fand James ein wenig innere Ruhe, doch es war noch immer nicht so, wie es hätte sein sollen. Seine Tat lag immer noch wie ein düsterer Schatten auf seiner Seele und er würde sich noch viel damit auseinander setzen müssen.
Doch für heute Nacht würde es ausreichen, wenn sie beide eine kleine Weile ins Gebet versunken hier verweilen würde. Dann würde James auch sicher wieder schlafen können, wenn Alan neben ihm lag. Schließlich war das nur ein Albtraum gewesen, er hatte Alan nichts angetan, hatte ihn nicht getötet.

Amélie sah stolz auf das kleine Bündel in ihren Armen hinab und strich dem kleinen Jungen über die gerötete Wange. Gerade hatte ihr viertes Kind das Licht der Welt erblickt und alles war gut gegangen. Ein gesunder Junge, ein klein wenig zu früh, aber kräftig.
Nun wartete sie darauf, dass Philippe eintrat um seinen Sohn kennenzulernen. Alles wendete sich auch nach dem Ärger mit Merle wieder zum Guten und sie wusste, dass ihr Mann sie unendlich liebte. Darum hatte sie ihm diese Sache auch schnell vergeben.
Sie lächelte, als er zaghaft die Tür öffnete. "Komm nur..."

Unruhig hatte Philippe versucht die Zeit herum zu bekommen, in der er dazu verdammt gewesen war, darauf zu warten, dass Amélie ihr fünftes Kind zur Welt brachte. Die Wehen hatten ein klein wenig zu früh eingesetzt und sowohl John als auch die Hebamme hatten ihn beruhigt, dass das nicht weiter schlimm wäre. Dennoch hatte Philippe sich unendliche Sorgen gemacht. Das letzte was er wollte und ertragen konnte, war, Amélie zu verlieren.
Doch schließlich war alles gut gegangen und die Hebamme hatte ihm mit einem Lächeln erlaubt, Mutter und Kind zu sehen. Sachte öffnete Philippe die Tür und lächelte als er Amélie im Bett sitzen sah. "Und, was ist es diesmal geworden?" Er trat an das Bett heran, ließ sich auf der Kante nieder und sah auf das Bündel in ihren Armen.
"Willkommen in der Familie, kleines Würmchen." murmelte er und strich dem Kind sanft mit einem Finger über die Wange, ehe er Amélie einen Kuss gab. "Wie fühlst du dich?" erkundigte er sich und legte einen Arm um ihre Schultern.

Amélie lächelte ihrem Mann entgegen und wartete, bis er sich zu ihr gesellte. "Ein kleiner Junge. Ein kräftiger Sohn, ich bin sicher, er wird uns stolz machen."
Ihr Herz quoll über vor Liebe, als sie ihn so zärtlich mit dem neuen Familienmitglied sprechen hörte. Wie konnte man diesen Mann auch nicht lieben? Er war so ein wundervoller Vater und Ehemann, wie geschaffen dafür.
"Es geht mir gut, wirklich. Es war keine schwierige Geburt, auch wenn er etwas früh war. Charlotte hat es mir schwerer gemacht. Wie willst du ihn nennen, Liebster?"
Sie lehnte sich leicht an seine Schulter.

"Süßer Jesus, noch so ein kleiner Wirbelwind. Ich schätze, wir werden alle Hände voll zu tun haben. Aber ja, stolz wird er uns machen. Wie seine Geschwister auch." Philippe liebte jedes seiner Kinder von ganzem Herzen und es erfreute ihn jeden Tag aufs Neue zu sehen, wie sie heran wuchsen und sich ihres Lebens freuten.
Philippe küsste Amélie auf die Stirn. "Das ist gut. Erhol dich trotzdem ausreichend, hörst du?" Er wusste, wie schnell es Amélie immer wieder aus dem Bett heraus trieb.
Nachdenklich betrachtete er seinen Sohn einen Augenblick lang, dann sah er Amélie wieder an. "Was hältst du von Frederic?" fragte Philippe schließlich.

Amélie nickte lächelnd. "Oh  ja, das werden wir. Aber es wäre sonst ja auch langweilig. Bisher haben wir es auch ganz gut hinbekommen. Einer mehr oder weniger wird keinen Unterschied machen." Sie liebte ihre Kinder und diese durften ihretwegen auch einmal Unsinn anstellen. Das war nun einmal das Wesen von Kindern, ihre Kinder sollten ihre Kindheit ausleben dürfen, solange es ihnen vergönnt war.
"Natürlich tue ich das, sorge dich nicht. Mir geht es gut und da du uns ja bereits eine neue Magd besorgt hast, habe ich Entlastung genug."
Sie musterte ihren Sohn und nickte dann zufrieden. "Frederic ist ein guter Name."

Philippe grinste breit. "Wohl wahr. Zumal es hoffentlich noch mehr werden, immerhin habe ich das Haus sehr großzügig geplant." erwiderte er amüsiert. Natürlich wusste Philippe, dass Amélie kein unnötiges Risiko eingehen würde, aber er konnte einfach nicht anders, als sich um sie zu sorgen. Dafür liebte er seine Frau viel zu sehr und er war unendlich erleichtert darüber, dass diese unsägliche Episode mit Merle keinen Schatten auf ihrem Verhältnis zueinander hinterlassen hatte.
"Also dann, Frederic." Er würde später alles in die Wege leiten, damit der Junge getauft wurde und würde ihn dann auch seinen Geschwistern zeigen. Und heute Abend würde er mit Robert zusammen auf seinen Nachwuchs anstoßen.

Amélie nickte und grinste zurück. "Wir werden es schon noch füllen, keine Sorge. Wir sind ja noch jung und haben Zeit genug."
Sie würde Philippe mit Freuden noch ein paar Kinder schenken, auch wenn sie über eine Pause nicht allzu traurig wäre.
"Frederic ist ein schöner Name. Nimm ihn ruhig mit, wenn du möchtest. Ich weiß, du willst ihn Robert zeigen und mit ihm ein bisschen feiern."
Sie lächelte und strich ihrem Sohn durch den hellen Flaum auf dem Kopf.

Philippe lächelte zärtlich. "Ja, das haben wir." Sie hatten Zeit und er wollte Amélie in dieser Sache auch keineswegs drängen. Besonders nachdem sie nun schon das fünfte Kind zur Welt gebracht hatte. Etwas, wofür er ihr so unendlich dankbar war.
Er lachte leichte und gab Amélie einen Kuss, ehe er den kleinen Frederic auf den Arm nahm. "Du kennst mich schon sehr gut, was?" neckte er zärtlich. "Und nun ruh dich aus. Ich bringe den Kleinen später zurück." Amélie hatte es nun schließlich wirklich nötig sich auszuruhen, damit sie sich von der Anstrengung der Geburt erholen konnte.

Mit Sorge beobachtete Alan schon ein paar Tage James' Verhalten und was er sah, gefiel ihm ganz und gar nicht. James fastete und strafte sich selbst, trug härene Gewänder um Buße zu tun. Seiner Ansicht nach war das definitiv nicht notwendig und er wollte nicht, dass James sich damit selbst schadete. Einmal hatte er bereits dergleichen angedeutet, aber sein Freund hatte den Rat in den Wind geschlagen.
Heute wollte er ihm ins Gewissen reden und suchte ihn in der Kapelle auf, die er nur noch selten verließ um andere Arbeit zu erledigen.
"James...du solltest wenigstens etwas Brot und Käse zu dir nehmen, du wirst noch umfallen, wenn du nichts  isst."

James litt noch immer unter seiner Tat und hatte sich schließlich dazu entschieden, dass es so nicht weiter gehen konnte. Er musste Buße tun, musste sein Gewissen reinigen. Also hatte er seine kostbaren Gewänder abgelegt, trug nur noch einfache Kleidung oder sogar ein härenes Gewand, fastete und betete in der Hoffnung, dass er seine Seelenpein endlich los wurde.
Auch heute kniete er schon wieder so lange vor dem Altar auf dem kalten Steinboden, dass er seine schmerzenden Knie im Grunde gar nicht mehr wahr nahm. Er hörte die vertrauten Schritte, fuhr jedoch in seinem Gebet fort und unterbrach es auch nicht als Alan neben ihn trat und ihn ansprach. In Ruhe beendete James sein Gebete, schlug das Kreuz vor seiner Brust und sah dann erst zu Alan auf.
"So schnell falle ich schon nicht um. Mach dir keine Sorgen, Alan." erwiderte er schlicht. Er wusste, dass Alan nicht gefiel, was er tat, aber James wusste sich einfach nur noch so zu helfen.

Alanseufzte leise und schaute James eindringlich an. "Jamie...ich bitte dich, du strafst dich selbst zu hart. Du bist zu streng zu dir selbst. Ich möchte nur, dass es dir gut geht und es geht dir nicht gut, wenn du nur fastest, betest und auch noch solche Kleider trägst. Bitte, sei vorsichtiger mit deinem Körper, James..."
Alan trat näher, bis er James gegenüber stand und legte ihm die Hand an die Wange.
"Ich sage ja nichts, weil du nun enthaltsam leben willst die erste Zeit. Ich ziehe mit dir. Aber bitte, bitte...essen musst du."
Er fand ohnehin, dass James übertrieb mit seiner Reue für Francescos Tod.

"Zu hart?" wiederholte er langsam. "Nein, das glaube ich eher weniger. Es erscheint mir meiner Sünden gerade angemessen." entgegnete James und lächelte leicht. "Alan, es soll mir dabei nicht gut gehen. Bei einer Buße soll man sich nicht wohl fühlen, dann wäre all die Mühe umsonst."
James schloss die Augen als Alan die Hand an seine Wange legte. Es war so schwer diesem wundersamen Gefühl zu widerstehen, aber er durfte jetzt nicht schwach werden, durfte sich von Alan nicht erweichen lassen. "Alan, bitte. Lass mich nur machen, ja? Heute Abend werde ich etwas Wasser und Brot zu mir nehmen, versprochen. Aber nicht eher." Bis zum Sonnenuntergang musste er noch durchhalten.

Alan seufzte schwer. "Doch, deine Schuld ist nicht so schwer, wie es dir vorkommt. Du bist zu ungnädig mit dir selbst. Ich weiß, es soll dir bei einer Buße nicht gut gehen, aber du richtest dich zugrunde und ich mache mir furchtbare Sorgen um dich, Jamie..."
Er strich über die weiche Haut  und küsste ihn zurückhaltend auf die Stirn. "Aber bis Sonnenuntergang sind es noch ein paar Stunden...du bist zu dünn, James. Wie lange willst du das noch durchziehen? Wie lange willst du dich selbst noch quälen?"
Und ihn mit...Es war so unendlich schwer für ihn James leiden zusehen, er ertappte sich selbst dabei, wie er sich anpasste und zu wenig aß. Und er vermisste James' Nähe, auch im Bett...

James fuhr sich leicht über die Augen und seufzte leise. "Ich denke, in dem Punkt werden wir uns wohl so schnell nicht einig. Ich habe einen Menschen ermordet und das aus wirklich abscheulichen Gründen. Ich richte mich nicht zu Grunde, aber ich muss irgendwie zu mir selbst zurück finden." erwiderte James entschlossen.
Langsam hob er die Schultern. "So lange, wie ich brauche bis ich diese Schuld endlich von meiner Seele haben tilgen können." James legte eine Hand in Alans Nacken und lehnte die Stirn an die seines Freundes. "Du weißt, dass ich zu niemandem gehen kann, um zu beichten. Also muss ich es so mit Gott und mir ausmachen." Und ihm war einmal Hochmut und zu viel Ehrgeiz vorgeworfen worden, auch das konnte er jetzt endlich tilgen. Er musste wieder zu dem zurück finden, weshalb er immer Geistlicher hatte werden wollen.

Alan seufzte schwer. "Nein, vermutlich werden wir uns darüber nicht einig werden. Abscheuliche Gründe? Du hast ihn getötet, weil er mich umbringen wollte  und das nennst du abscheulich? Manchmal verstehe ich dich nicht, James...wirklich. Manchmal ist es wirklich schwer."
Es war oft schwer mit einem Bischof zusammen zu leben, aber er liebte James so sehr, nie könnte er ihn verlassen.
"Ich weiß...aber ich hoffe einfach, dass du nicht zu lange brauchst. Nicht so lange, dass du dich zugrunde richtest. Ich sorge mich nur um dich..." Er schloss kurz die Augen.
"Das musst du wohl...."

James schüttelte den Kopf. "Nein, das ist es nicht. Ich wollte ihm das Handwerk legen, weil er dir schaden wollte. Aber ermordet habe ich ihn, weil es die bequeme Lösung war, um ihn los zu werden. Es hätte noch einige andere Wege gegeben, hätte sie geben müssen ... wer bin ich, dass ich innerhalb weniger Herzschläge über ein Menschenleben entscheide und es sogar selbst mit eigenen Händen beende? Das ist abscheulich." erwiderte James.
James strich Alan leicht über den Rücken. "Ich werde mich damit nicht zu Grunde richten, mach dir keine Sorgen. Das würde nicht in Gottes Sinne sein. Aber ich muss diese Sache konsequent angehen und darf mich nicht schonen ... besonders nicht, weil ich hier über meine eigenen Sünden urteile. Und wenn ich meine Schäfchen anleiten will, darf ich mich vor solch einer harten Buße nicht scheuen, im Gegenteil." James atmete tief durch. "Außerdem ist das doch auch die Gelegenheit für mich all die Eitelkeit abzulegen, die ich mir angeeignet habe."

Alan nickte langsam. "Ich sehe es trotzdem nicht so eng, wie du...aber ich weiß, warum du glaubst das tun zu müssen. Nur waswäre die Alternative gewesen? Ein Gerichtsverfahren, wo er dann Gerüchte über uns Beide streut? Jemand anders beauftragen ihn umzubringen? Nicht viel besser,,."
Er seufzte und löste sich dann langsam von James.
"Na gut,  du bist der Fachmann. Es gefällt mir nicht, aber was soll ich tun...Versuch wenigstens nicht zu übertreiben, ja? Sehen wir uns heute Abend?"
Er hoffte es, er wollte endlich wieder in seiner Nähe sein.

James seufzte tief. "Ich weiß nicht, was die richtige Alternative gewesen wäre. Vielleicht gibt es sie auch nicht, aber dennoch war es eine schwere Sünde, die ich ohne zu Zögern auf mich geladen habe und das macht mir durchaus Angst. Es offenbart mir Abgründe meiner Selbst über die ich mir vorher so nicht bewusst gewesen bin." erwiderte James.
Dann sah er Alan einen Moment schweigend an, ehe er nickte. "Komm nach Sonnenuntergang, dann können wir zusammen mein Fasten brechen, hm?" schlug James dann vor. Er wollte Alan ja durchaus in seiner Nähe haben, aber solange er so hart an sich arbeitete, mussten sie darauf verzichten, dass Bett miteinander zu teilen.