William und Joanna - ab 1183

Emilia

Emilia lächelte erleichtert als ihr Gast tatsächlich über ihren Rat nachdachte und schließlich sogar auf ihr Angebot einging. Sie nickte und sah sich kurz im Schankraum um. "Ich muss noch die letzten Biere verteilen, dann kann ich ohnehin Feierabend machen. Dann können wir hier verschwinden." erklärte sie und machte sich dann daran ihre Arbeit zu Ende zu bringen und Bill zu sagen, dass sie für heute fertig war.
Nur wenig später stand sie wieder an dem Tisch und lächelte leicht. "Lasst uns gehen. Ich habe die Straße herunter eine kleine Kate, dort sind wir ungestört und müssen nicht wie hier fürchten, dass jemand hinter der Wand steht und lauscht." eröffnete Emilia ihrem Gast und deutete zur Tür. "Ich bin im übrigen Emilia." stellte sie sich mit einem sanftem Lächeln vor, ehe sie sich zum Gehen wandte.

Charles

Charles nickte ihr zu und leerte den letzten Becher, solange sie noch beschäftigt war. Danach erhob er sich ein wenig schwankend, um mitihr das Wirtshaus zu verlassen. Sie hatte recht, es wurde Zeit, dass er hier raus kam. Er hatte sich viel zu sehr vom Met einlullen lassen, doch seine Sorgen erschienen ihm nun doch ein wenig leichter.
"Das ist gut. Ich lege keinen Wert auf unliebsame Zuhörer." Mit noch erstaunlich klarem Blick musterte er sie und deutete sein schmales Lächeln an.
"Charles of Kent."
Er hatte darüber nachgedacht, ob er seinen Titel verschweigen sollte, aber sie hatte ihn ohnehin schon mit Mylord angeredet.

Emilia

Emilia bemerkte dieses dünne Lächeln und musste beinahe ein Lachen unterdrücken. Die Mundwinkel verzogen sich kaum nach oben, dennoch war das Lächeln zu erkennen und es war offensichtlich, dass diese Regung für den Mann vor ihr schon einiges bedeutete. Er machte nicht den Eindruck als hätte er ständig ein Lächeln oder gar ein Lachen auf den Lippen, dennoch war dieses schmale Lächeln sehr beredet und vor allem ehrlich.
Emilia deutete einen Knicks an als sie vor dem Wirtshaus auf die Straße traten. "Es freut mich, Eure Bekanntschaft zu machen, Mylord of Kent." erklärte sie und führte Charles dann die Straße hinunter an kleinen einfachen Häusern bis sie schließlich vor dem Ihren stehen blieb. Geschickt öffnete sie die Tür und bat ihren Besucher herein, ehe sie die Tür hinter sich wieder schloss. "Nun, es ist wohl nichts im Vergleich zu dem, was ihr sonst gewohnt seid, aber besser als das, was der Eber zu bieten hat." bemerkte Emilia und deutete auf einen kleinen Tisch mit zwei Hockern daran. "Setzt Euch doch." forderte sie ihn auf und holte dann zwei Becher und einen Krug Wasser hervor. "Hier, trinkt das." empfahl sie ihrem Gast. "Und dann erzählt mir, wieso ihr solch eine düstere Miene tragt."

Charles

Charles betrat ein wenig neugierig die kleine Kate, die Emilia bewohnte. Er hatte nicht oft Einblick in solch einfache Behausungen und er hielt es immer wieder für eine Erfahrung, die seine Sichtweise veränderte. Auch, wenn er heute nicht ganz aufnahmefähig war.
Ein wenig schwankend kam er auf dem Hocker zum sitzen und klammerte sich an einem Becher Wasser fest, von dem er erst einmal etwas trank.
"Himmel nochmal....ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so betrunken war.", murmelte er in sich hinein, ehe ihm wieder einfiel, dass sie eine Antwort erwartete.
"Ach, es ist....nicht so wichtig. Ich bin vermutlich nur etwaszu sentimental und sollte darüber stehen." Er entschloss sich schließlich doch zum Bericht, weil der Met seine Zunge gelöst hatte. "Ein Dorf wurde überfallen, die Schmiede brannte ab und mit ihr das Haus daneben. Ich wollte....ein Kind retten und dann....fiel das Haus einfach vor meinen Füßen in sich zusammen.", brachte er hervor. "Wenn ich nur ein paar Augenblicke schneller gewesen, besser gekämpft hätte..."

Emilia

Emilia grinste flüchtig. "Scheint mir auch schon reichlich lange her zu sein, denn ausgesprochen viel habt Ihr nicht getrunken. Ihr seid eher ein maßvoller Trinker, nicht wahr?" stellte sie fest und beobachtete ihren Gegenüber dann aufmerksam. Sie forderte ihn bewusst nicht noch einmal zum Sprechen auf, sondern wartete einfach ab bis er sich selbst dazu entschied. Schließlich sollte Charles sich damit etwas von der Seele reden und unter Zang funktionierte das in der Regel nicht.
Was dann folgte, sorgte dafür, dass Emilias Achtung ihrem Besucher gegenüber deutlich stieg und ehe sie sich versah hatte sie eine Hand auf die seine gelegt. "Wärt Ihr ein bisschen schneller gewesen, wäre das Haus über Euch zusammen gestürzt." bemerkte sie leise. "Es spricht für Euch, dass Ihr Euch diese Episode so zu Herzen nehmt, Ihr scheint ein wirklich guter Mann zu sein, Charles. Aber richtet Euch nicht an dem zu Grunde, was Gott beschlossen hat. Er wird seinen Grund dafür gehabt haben dieses Kind zu sich zu holen."

Charles

"Ich trinke meistens nur einmal einen Becher guten Wein am Abend. Heute hatte ich das Gefühl etwas Stärkeres zu brauchen. Es hilft nur in Maßen, aber immerhin etwas. Ich fühle mich ein wenig von der Rolle. Ich sollte vielleicht einfach ins Bett gehen..."
Er sah betrübt auf ihre Hand auf der seinen hinab und drehte gedankenverloren seinehandfläche nach oben, dachte kurz an Mary, konnte aber keinen Gedanken fassen.
"Vielleicht...Vielleicht hat er auch seine Gründe gehabt, aber ein unschuldiges Kind? Die Mutter war so verzweifelt...wenn ich an meine Familie denke...dass einem meiner Kinder so etwas passieren würde, bei lebendigem Leibe verbrannt, wird mir ganz schlecht."

Emilia

Emilia musste lächeln. "Tja, guten Wein hättet Ihr hier ohnehin vergeblich gesucht. Bill hat nicht ein vernünftiges Fass, dessen Inhalt nicht nach Essig schmeckt." bemerkte sie und hob fast entschuldigend die Schultern.
"Ihr könnt gerne hier nächtigen. Allerdings muss ich Euch vorwarnen, mein Bett ist nicht unbedingt das, was man bequem nennt. Aber wenigstens frei von Ungeziefer ... anders als im Eber." bemerkte Emilia mit schelmischem Grinsen.
Sie wurde ernst und drückte leicht Charles' Hand als dieser die Handfläche nach oben drehte. "Daran dürft ihr nicht denken, Charles. Ihr müsst daran denken, dass dieses Kind nun frei von allen Schmerzen und allem Leid ist und wer weiß, was ihm hier auf Erden noch widerfahren wäre. Jetzt ist es frei und an einem guten Ort, auch wenn das für die Hinterbliebenen nur schwer zu begreifen ist."

Charles

"Das hatte ich auch befürchtet. Und nur guter, roter Wein betäubt die Sinne so, wie ich es suchte. Also dachte ich, ich versuche es einmal mit etwas Anderem."
Charles schüttelte unfreiwillig amüsiert den Kopf. "Das würde sich wohl kaum schicken. Außerdem musst du auch irgendwo schlafen."
Er legte den Kopf etwas zur Seite und musterte sie nachdenklich, als sie seine Hand drückte.
"Du bist ein kluges Mädchen. Ich hatte nicht erwartet jemanden wie dich hier zu treffen. Es ist....eigentlich schade, dass du nur als Schankmagd in einem solchen Dorf arbeitest."
Einen Moment lang blieb sein Blick an ihrem großzügigen Ausschnitt hängen, ehe er verwirrt weiter zu den Grübchen in ihrem Gesicht wanderte,
Es war ein Wunder, dass er noch so reden konnte, in seinem Kopf huschten sämtliche Gedanken durcheinander.

Emilia

Emilia schnaubte leise. "Unfein ... herrje, für einen Moment vergaß ich woher Ihr kommt. Um mich braucht Ihr Euch keine Sorgen machen, mir reicht das Fell am Herd auch aus." Dann sah sie Charles an und hob eine Augenbraue. "Bauernschläue, wie mein Vater immer zu sagen pflegte. Und obendrein etwas, das mich früher oder später in Schwierigkeiten bringen würde." Emilia hätte um ein Haar aufgelacht, schüttelte dann aber lediglich amüsiert den Kopf. "Schade, ja, auf so etwas kann auch nur ein feiner Lord wie Ihr kommen. Was sollte ich denn sonst tun, wenn nicht als Schankmagd hier arbeiten? Irgendwie muss ich ja über die Runden kommen und es ist wenigstens ehrlich verdientes Geld. Außerdem muss es ja jemand tun, nicht wahr?" stellte Emilia fest. Ihr entging der Blick nicht mit dem Charles sie musterte und mit einem Mal musste sie sich selbst die ehrliche Frage stellen, weshalb sie ihn mit zu sich nach Hause genommen hatte. Was sie sich davon versprochen hatte ...

Charles

Charles hob die Schultern leicht. "Ich kann mich selber nicht verleugnen, daher komme ich nunmal. Außerdem ist das doch euer Zuhause. Dann sollte ich eher das Fell nehmen..."
Er schloss kurz die Augen, als der Raum sich einmal um ihn herum drehte. Herrje, warum hatte er unbedingt Met trinken wollen? Er konnte sich schon nicht mehr erinnern.
"Ja, irgendjemand muss es ja tun...", murmelte er.
Er seufzte leise, sammelte sich und stand dann ein wenig torkelnd auf, gedankenlos zum Fell hinüber. "Ich sollte....wirklich schlafen, bevor ich noch mehr Unsinn rede."
Das war vielleicht seine beste Idee heute Abend.

Emilia

"Wie galant von Euch, Mylord." bemerkte Emilia, meinte es aber durchaus auch ernst. Solche Dinge geschahen ihr höchst selten, normalerweise nahm niemand Rücksicht auf sie.
Sie beobachtete wie Charles sich schwankend erhob und lächelte sanft. "Ihr redet gar nicht so viel Unsinn, aber Euch schlafen zu legen ist sicher eine gute Idee." erwiderte sie und erhob sich, um Charles zu helfen. Zwar war der Weg zu der Feuerstelle wirklich nicht weit, doch er schwankte durchaus bedenklich und Emilia wollte nun wirklich nicht, dass ausgerechnet einem Earl in ihrem Hause irgendetwas zustieß. Sie legte sanft eine Hand an seinen Ellenbogen und führte ihn sicher durch den Raum, ehe sie vor dem besagten Fell stehen blieben. "Kommt, ich helfe Euch ..." bot sie sanft an und löste den Gürtel, der Charles' Wams zusammen hielt, legte das kostbare Stück vorsichtig zur Seite und verfuhr dann mit dem Wams genau so. Fasziniert strich sie über den Stoff als sie es über den Hocker legte. So etwas bekam sie nun wirklich nicht allzu oft in die Hände. Dann wandte sie sich wieder zu Charles um. "Ich hole Euch noch eine Decke, dann sollte es auch ohne Hemd warm genug sein." bot sie lächelnd an.

Charles

Charles grinste schief. "Nett, das zu sagen..." Er wollte es nicht zugeben, aber er war dankbar für ihre Hilfe. Alleine hätte er es vermutlich nicht geschafft sich auch nur von seinem Gürtel zu befreien. Er wäre vermutlich eher gestürzt.
"Danke..." Er schluckte schwer, als sie ihn von seinem Wams befreite. Sein Körper schien ihm überempfindlich zu sein, direkt auf ihre Berührung anzuspringen, auch durch eine Schicht Stoff. Fasziniert beobachtete er ihre fraulichen Kurven, während sie sich über sein Wams gebeugt hatte, um über den Stoff zu streichen.
Er nickte kurz und bemühte sich dann doch, sein Hemd selbst auszuziehen, wobei er sich beinahe selber fesselte.

Emilia

Emilia hatte sich nur kurz abgewandt, um eine Decke hervorzuholen, doch der Moment hatte für Charles schon ausgereicht sich in eine etwas missliche Lage zu verfrachten. Als sie ihn so in sein Hemd gewickelt sah, konnte Emilia beim besten Willen ein Lachen nicht mehr zurück halten. "Herrje, was tut Ihr denn da?" sie ließ die Decke auf das Fell hinunter fallen und machte sich Kopf schüttelnd daran Charles aus seinem Hemd zu befreien. "Und da sagt noch einmal jemand, Männer wären die Krönung von Gottes Schöpfung." bemerkte sie neckend. Vorsichtig löste sie die Schnürung an seinem Hemd und half Charles dabei erst den einen Arm und schließlich den zweiten aus dem Stoff zu befreien. Vorsichtig zog sie es ihm dann über den Kopf und erst in diesem Moment wurde Emilia so richtig bewusst, wie nahe sie ihm eigentlich war.
Sie schluckte leicht und zwang sich zu einem Lächeln. "Die Stiefel noch, würde ich vorschlagen." murmelte sie und legte eine Hand auf Charles' muskulöse Brust. "Setzt Euch, dann helfe ich Euch mit den Stiefeln." bot sie leise an.

Charles

Charles fluchte leise vor sich hin und warf Emilia einen missmutigen Blick zu. "Wenn ich das wüsste..." Er nahm ihr Lachen gutmütig hin, war aber ausgesprochen froh, dass sie ihn schließlich befreite. Das hätte er alleine nicht hinbekommen.
"Wir können ja nicht alles gut können...", erwiderte er doch ein wenig beleidigt. Aber sein Körper reagierte verräterisch eindeutig auf ihre Berührung auf nackter Haut, sensibilisiert durch den starken Alkohol. Jede Berührung war ein Kribbeln durch den ganzen Körper, wie heiße Glut, die durch seine Adern schoss.
Eine verräterische Beule zeigte sich in seiner Hose und er schämte sich selbst in seinem betrunkeen Zustand. "Es tut mir wirklich leid....", stammelte er mit einem Hauch Röte auf den Wangen und ließ sich dann auf den Schemel sinken, damit sie ihren Plan fortführen konnte.

Emilia

Emilia grinste heiter. "Wie Recht Ihr habt. Und das ist auch gut so, nicht wahr? Jeder sollte etwas gut und etwas weniger gut können, das ist nur gerecht." gab sie zurück und schenkte Charles ein entschuldigendes Lächeln.
Emilia entging natürlich nicht welche Wirkung sie auf Charles hatte und das brachte sie erst Recht ins Zweifeln. Sollte sie soweit gehen? Aber wenn nicht, wie war sie dann auf die Idee gekommen ihn mit her zu nehmen? Einfach nur, weil er ihr Leid getan hatte? Sie war hin und her gerissen, brachte aber ein Lächeln zu Stande und schüttelte den Kopf. "Nichts, was Euch Leid tun oder wofür Ihr Euch schämen müsstet, Mylord." erklärte sie und ließ sich vor ihm auf die Knie sinken.
Sorgsam befreite sie ihn aus seinem ersten Stiefel, dann konnte sie nicht anders und strich scheinbar beiläufig über seine Wade, ehe ihre Finger auch nach dem zweiten Stiefel griffen. Und dann, dann gab Emilia sich einen Ruck. Sie war auch nur ein Mensch, aus Fleisch und Blut gemacht und zeitweise fühlte sie sich furchtbar einsam. Und Charles schien ihr vertrauenswürdig, kein Mann bei dem sie es bereuen würde ihn in ihr Heim gelassen zu haben. Einen Moment lang sah sie zu ihm auf, dann streckte sie sich, legte eine Hand an seine Wange und küsste ihn. "Lasst mich Euch helfen." wisperte sie gegen seine Lippen und ihre freie Hand strich über Charles' Oberkörper. "Lasst mich Euch helfen diese düsteren Gedanken heute Nacht fern zu halten."

Charles

Charles nickte zustimmend. "So ist es." Er biss sich auf die Unterlippe und suchte nach seiner Beherrschung, erfolglos. "Doch....das dürfte mir nicht passieren, nur weil du mich anfasst.", stellte er unsicher fest.
Er war doch verheiratet, verdammt noch mal. Was war nur los mit ihm heute? Aber wie sie da vor ihm kniete, beinahe zärtlich über seine Wade strich und damit nur dafür sorgte, dass ihm noch heißer wurde... Er schluckte schwer und im nächsten Moment waren ihre Lippen auf den seinen. Der erste Reflex war sie wegzustoßen, aber er war wie gelähmt, benebelt, und sein Körper übernahm schließlich das Handeln. Der wollte nur das eine...
Ungewohnt gierig erwiderte er den Kuss und zog sie an sich, genoss die Berührung auf nackter Haut. Ja, er würde nicht mehr daran denken, was heute passiert war, wenn Emilia so weiter machte...

Emilia

Emilia musste schmunzeln. "Nun ja, da gibt es schlimmere Reaktionen." beruhigte sie ihn ein wenig spöttisch. Sie fand es beinahe niedlich, dass ihn diese Sache so verlegen machte, das war etwas, das Emilia nun nicht unbedingt von Männern kannte.
Zufrieden ließ sie zu, dass Charles sie an sich zog und fing ihn in einem weiteren Kuss, ehe sie nach seiner Hand griff, von seinem Schoß glitt und ihn mit sich hinab auf den Boden zog. Emilia verschränkte die Arme in seinem Nacken und küsste Charles erneut, dann schickte sie ihre Hände auf Wanderschaft, erkundete den Körper, den sie vorher nur verstohlen hatte mustern können.

Charles

Charles ließ sich von ihr mit auf die Felle ziehen und begann sofort damit sie aus dem schlichten Kleid zu schälen, während ihre Hände überall auf seinem Körper zu sein schienen. Es brachte ihn beinahe um den Verstand.
Er hatte auch keine Geduld für ausgiebige Zärtlichkeiten. Seine Hände umfassten ihre Brüste, dann küsste er sie erneut und schob die Röcke gänzlich hinab. Wenn sie ihn nur endlich von dieser so engen Hose befreien würde....
"Hose...", murmelte er neben ihrem Ohr und ließ die Hände etwas tiefer wandern. Er wollte sie jetzt sofort, konnte gar keine Gedanken mehr fassen, völlig neben sich. Aber die Lust hatte ihn im Griff.

Emilia

Emilia ließ sich nur zu bereitwillig von Charles aus ihrem Kleid befreien und spürte dessen Ungeduld ganz genau. Dennoch gestattete sie es sich einen Moment inne zu halten als er ihre Brüste umfasste. Genüsslich wölbte sie sich ihm entgegen und stöhnte leise auf, ehe sie mit einem kurzen Lachen dazu überging seine Hose zu öffnen.
Sie schob sie eilig hinab und ließ die Hände dann wieder aufwärts wandern, strich Charles zu die Haare und küsste ihn leidenschaftlich. "Dann kommt, Mylord ... lasst mich Euch den zurückliegenden Tag vergessen machen ..." wisperte sie leise.

Charles

Charles hätte auch nicht mehr länger zögern können, er fühlte sich, als würde er gleich zerreißen vor Anspannung und Lust. Er schob ihr Schenkel ein wenig auseinander und drang dann in sie ein, begann sich forsch zu bewegen und sich fallen zu lassen.
Er wollte alles vergessen, was heute geschehen war und alles, was ihm Sorgen machte. Sein alkoholgetrübter Verstand ließ nur noch Gedanken an das hier und jetzt zu.
Als er schließlich über ihr zusammen brach, ließ er sich neben sie auf das Fell fallen und nur ein paar Augenblicke später war er eingeschlafen, nicht in der Lage, gegen den Rausch auch nur eine Sekunde länger anzukämpfen.

Emilia

Emilia spreizte die Schenkel und keuchte leise auf als Charles in sie eindrang, dann kam sie ihm entgegen und löste ihr Versprechen ein, lenkte ihn ab von all dem, was heute passiert war und was ihm offensichtlich so zu schaffen machte.
Als Charles sich schließlich neben ihr auf das Fell sinken ließ, atmete Emilia tief durch und drehte sich dann herum, um ihm die verschwitzten Haare aus der Stirn zu streichen. "Schlaft gut, Mylord." wisperte sie, wenngleich Charles' gleichmäßige Atemzüge bereits verrieten, dass er schon eingeschlafen war.
Emilia räumte ihrer beider Sachen zur Seite, die achtlos auf dem Boden lagen, breitete eine Decke über Charles aus und schlüpfte dann ebenfalls darunter, um etwas Schlaf an seiner Seite zu finden.
Wie üblich erwarte Emilia mit dem Sonnenaufgang. Sie warf einen Blick auf ihren noch immer friedlich schlafenden Besucher, dann stand sie auf, wusch sich mit etwas Wasser aus ihrem kleinen Eimer und zog ihr Kleid an. Einen Moment lang überlegte sie, dann ging sie nach draußen in den kleinen Garten, um zu sehen, ob sie bei den Hühnern zwei Eier finden konnte. Zu ihrer großen Freude war sie erfolgreich und so begann sie wenig später ein kleines, aber für ihre Verhältnisse feines Frühstück zu zaubern. Sie wusste genau, dass der Met in der Regel keine Kopfschmerzen bereitete, man dafür aber am nächsten Morgen mächtigen Durst hatte, also holte sie vorsorglich noch etwas Wasser vom Brunnen, um es vorzubereiten.

Charles

Charles reckte sich ein wenig ungelenk und fuhr sich durch das Gesicht, als er blinzelnd erwachte. Er fühlte sich gerädert und fragte sich wirklich, was er gestern getan hatte, dass er sich heute so fühlte. Im ersten Moment war er fürchterlich verwirrt, wo er sich befand, spürte nur das Fell unter sich und sah die schlichte Einrichtung der Hütte.
Es dauerte einen Moment, bis die Erinnerung zurückkehrte und er stöhnte leise auf. Wie betrunken war er nur gewesen, dass ihm das hatte passieren können? Er hatte völlig die Kontrolle verloren und das Schlimmste war, dass er seine Frau hintergangen hatte.
Seine geliebte Mary....Er hatte sie betrogen, wie sollte er ihr das nur erklären? Sie würde ihn hassen! Dabei hatte er doch versprochen ihr niemals weh zu tun. Was für ein schlechter Mensch er doch war...
Charles vergrub das Gesicht in den Händen.
Wie sollte das nur weitergehen?

Emilia

Emilia hörte das leise Stöhnen und drehte sich herum. Sie betrachtete Charles nachdenklich wie er das Gesicht in den Händen vergrub, dann füllte sie einen Becher mit frischem Wasser, ging zu ihm hinüber und hockte sich neben ihn. "Hier, trinkt das." forderte sie ihn mit sanfter Stimme auf und hielt ihm den Becher entgegen. "Und das Frühstück ist auch gleich fertig. Es ist zwar schlicht, aber danach werdet Ihr Euch sicher besser fühlen." versuchte sie ihn ein wenig aufzumuntern und legte beruhigend eine Hand auf seine Schulter. "Eure Sachen liegen auf dem Stuhl und eine Schüssel mit Wasser steht auf dem Tisch bereit, dann könnt Ihr Euch ein wenig waschen."

Charles

Charles zuckte kaum merklich zusammen, als neben ihm die Stimme der Schankmagd erklang und jeden Zweifel ausräumte, wo er sich denn befand. Er hatte sich so vollkommen gehen lassen letzte Nacht, es war wirklich zum schämen. Aber das Mädchen konnte ja nichts dafür, dass er so dämlich war.
Er ließ die Hände sinken und setzte sich auf.
"Danke..." Er versuchte es mit einem knappen Lächeln und trank den Becher Wasser aus. Wie durstig er doch war!
"Danke für deine Mühe, Emilia. Das wäre wirklich nicht nötig gewesen." Und es vertiefte sein schlechtes Gewissen beträchtlich, Nachdenklich begann er sich anzuziehen.

Emilia

Emilia machte eine abwehrende Geste. "Doch, ich finde schon. Das hat in meinen Augen etwas mit Höflichkeit und Anstand zu tun." erwiderte sie, füllte Charles' Becher erneut und stellte ihn auf den Tisch, während ihr Besucher sich anzog.
"Und nun setzt Euch, das Essen ist fertig." forderte sie mit einem leichten Lächeln und begann damit die verschiedenen Kleinigkeiten auf den Tisch zu stellen. Sie holte sogar den guten Schinken hervor, den sie sonst nur selten anrührte, weil er zu ihrem teuersten Gut gehörte. Aber für Charles war das vermutlich ein tägliches Vergnügen und Emilia wollte keinen zu erbärmlichen Eindruck hinterlassen.