Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - ab 1189 bis 1190

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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 29 EmptySo März 26, 2017 9:06 am

Jonathan

Jonathan hatte das Gefühl, die letzten Tage wie in einem Traum gelebt zu haben. Seine Mutter hatte sich weiterhin als Botin betätigt und so hatten Philippa und er einen beinahe regen Briefwechsel begonnen. Jedes Mal, wenn seine Mutter wieder mit einem Brief von seiner Angebeteten bei ihm aufgetaucht war, hatte Jonathan das Gefühl gehabt, sein Herz müsse zerspringen vor Freude.
Heute nun war es endlich so weit. Er hatte sich entschieden den letzten Schritt zu machen und hatte in seinem letzten Brief an Philippa einen Ort und eine Zeit für ein Treffen vorgeschlagen. Die Sonne schien fleißig und Jonathan war froh, dass ihm zumindest in diesem Punkt das Glück schon einmal hold war. Nun blieb nur abzuwarten, ob Philippa kam und wie sie reagieren würde.
Er hatte sich hinter einem der großen Rosensträucher verborgen, hier würde sie ihn nicht entdecken, wenn sie zu der Bank kam, die er als Treffpunkt ausgewählt hatte, er hingegen konnte den Weg gut einsehen und würde ihre Ankunft beobachten können. Nervös trat Jonathan von einem Fuß auf den anderen. Hoffentlich war nicht all die Mühe umsonst gewesen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 29 EmptySo März 26, 2017 11:39 am

Philippa

Philippa hatte sich sehr gefreut, als sie von ihrem heimlichen Verehrer immer wieder Briefe erhalten hatte. Sie mochte dieses geheimnisvollen Mann immer mehr, er war so klug und geistreich, so romantisch. Es war wie ein Märchen.
Sie lächelte vor sich hin und schloss die Tür hinter sich. Heute würde sie ihn endlich kennenlernen, er hatte ihr ein Treffen vor geschlagen. Sie freute sich so sehr darauf, sie konnte es kaum abwarten. Entsprechend nervös hatte sie sich nun um die abgemachte Zeit in den Garten begeben, zu der Bank, die er vorgeschlagen hatte.
Gleich würde sie ihn endlich sehen und dann konnte sie sich bedanken und endlich persönlich mit ihm sprechen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 29 EmptySo März 26, 2017 11:44 am

Jonathan

Jonathans Herz schlug ihm bis zum Hals als Philippa in Sichtweite kam. Sie war tatsächlich gekommen. Und sie sah hinreißend aus. Er hätte auch problemlos Stunden damit zuzubringen, sie einfach nur anzusehen, so sehr freute ihn ihr Anblick, aber heute hatte er immerhin etwas anderes vor.
Jonathan atmete tief durch als Philippa bei der Bank stehen blieb an der sie sich verabredet hatten, dann gab er sich einen Ruck und verließ sein Versteck so beiläufig als wäre er gerade den Weg entlang gekommen und hätte nicht schon seit einer halben Ewigkeit hier ausgeharrt.
Ein Lächeln zierte seine Lippen als er zu ihr trat und sich leicht verbeugte. "Lady Philippa." Allein ihren Namen auszusprechen ... herrje, seine Mutter hatte recht, er war diesem Mädchen wirklich hoffnungslos erlegen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 29 EmptySo März 26, 2017 9:28 pm

Philippa

Philippa wartete aufgeregt, wann ihr Verehrer eintreffen würde. Schließlich kam Jonathan, der Sohn der Königin den Weg entlang geschlendert. Sollte er...? Philippa verwerf den Gedanken sofort wieder. Er war immer so zurückhaltend, eigentlich kannte sie ihn kaum. Er war sicherlich nicht ein so romantischer Poet wie ihr Schreiber. Zudem war er immer ein wenig unheimlich mit seiner Verstümmelung, vielleicht hielter sich auch deswegen so sehr im Hintergrund.
Trotzdem knickste sie höflich. "Mein Prinz.", erwiderte sie freundlich, aber etwas distanziert. Wenn er doch nur gehen würde! Was, wenn ihr Schreiber kam und sie mit ihm sah und gleich wieder verschwand?
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 29 EmptySo März 26, 2017 9:34 pm

Jonathan

Jonathan spürte ihr zögern deutlich. Vermutlich war sie sich nicht sicher, ob er derjenige war auf den sie wartete und das war wohl auch nur allzu verständlich. Aber er wollte auch nicht sofort mit der sprichwörtlichen Tür ins Haus fallen, das hätte seiner vorher so romantischen Geste doch völlig entgegen gestanden. Außerdem war er dafür auch zu verlegen. Besser, wenn er sich langsam heran tastete und sich ihr allmählich offenbarte.
"Ein wunderschöner Ort bei diesem Wetter, denkt Ihr nicht?" fragte Jonathan schließlich lächelnd, hoffend, dass er so erst einmal eine Unterhaltung in Gang bekam und es ihm dann leichter fallen würde, die richtigen Worte auch auszusprechen. "Ich komme immer gerne hier her. Es ist so ... friedlich. Man kann manchmal einfach vergessen, wie viel Trubel eigentlich hier in der Burg herrscht."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 29 EmptySo März 26, 2017 10:07 pm

Philippa

Philippa wollte wirklich nicht unhöflich sein, aber dieses Gespräch passte ihr leider ganz und gar nicht in den Kram. Sie wollte doch ihren Verehrer endlich kennenlernen, er musste jeden Moment kommen. Sie musste ihn endlich sehen, auch wenn sie den Prinzen dafür etwas vor den Kopf stoßen musste.
"Das ist es, da habt Ihr recht. Ich bin auch gern hier und genieße die Ruhe und das Zwitschern der Vögel. Es ist nur so...es tut mir wirklich leid, mein Prinz. Aber ich habe leider keine Zeit diese Unterhaltung lange fortzusetzen, auch wenn ich nicht unhöflich sein möchte. Ich erwarte jemandem.", erklärte sie dann vorsichtig und den Blick etwas scheu gesenkt
Hoffentlich reagierte er nicht allzu ärgerlich.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 29 EmptySo März 26, 2017 10:14 pm

Jonathan

Jonathan blinzelte kurz. Das war alles, was verriet, dass Philippas Worte ihn für einen Moment für den Kopf gestoßen hatten. Sie glaubte wirklich, er sei nur zufällig vorbei gekommen. Der Zyniker in ihm amüsierte sich auch bereits köstlich über diesen Umstand. Natürlich, welche anständige Dame, die etwas auf sich hält, will auch glauben, dass ein elender Krüppel ihr glühender, heimlicher Verehrer ist? Sie wird enttäuscht sein, wenn du dich offenbarst, Jonathan.
Jonathan atmete durch und schob all diese Gedanken bei Seite. "Ihr seid nicht unhöflich. Aber Euer Warten hat ein Ende. Philippa ... ich habe Euch die Briefe geschrieben." erklärte Jonathan mit einem sanften Lächeln. "Ich habe Euch hier her bestellt. Ihr wartet auf mich." eröffnete er ihr und legte den Kopf ein wenig schief, versuchte ihre Blick wieder einzufangen, den sie so scheu gesenkt hatte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 29 EmptySo März 26, 2017 10:54 pm

Philippa

Philippa wusste nicht so recht, wie sie reagieren sollte und sah für einen Moment nicht sonderlich geistreich aus. Sie hatte mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass Prinz Jonathan hinter diesen wundervollen Zeilen steckte. Eigentlich passte das doch gar nicht zu ihm...oder doch?
Es stimmte, er zog sich zurück und hielt sich im Hintergrund, aber vielleicht war das ja auch gar nicht so unverständlich, wenn man geboren worden war wie er. Sie hatte mit seiner Beeinträchtigung ja auch eigentlich kein Problem, es war nur etwas befremdlich.
"Ihr seid der Verfasser dieser Briefe?", fragte sie erstaunt, als sie endlich die Sprache wieder fand. "Ich..nun, das ist eine Überraschung. Aber es erklärt mir natürlich das Engagement der Königin ein wenig mehr."
Sie schwieg einen Moment etwas befangen, unschlüssig, was sie sagen sollte. "Nun, ich...ich wollte mich bedanken für Eure wunderschönen Worte, ich habe mich sehr darüber gefreut. Ich hätte Euch das ehrlich gesagt nicht zugetraut."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 29 EmptySo März 26, 2017 11:09 pm

Jonathan

Jonathan nickte. "Der bin ich." bestätigte er und musste bei der Erwähnung seiner Mutter schmunzeln. "Sie wusste es nicht von Anfang an. Sie hat meine Handschrift erkannt als Ihr meiner Mutter den ersten Brief gezeigt habt und hat mich anschließend darauf angesprochen." klärte Jonathan die Lage ein wenig auf.
"Nichts zu danken, Philippa. Ich habe einfach mein Herz sprechen lassen, habe das geschrieben, was mir bei dem Gedanken an Euch alles einfiel. All das, was ich mich nicht getraut habe, Euch zu sagen." erwiderte Jonathan leise, dann lächelte er wehmütig. "Und, seid Ihr sehr enttäuscht, dass nur ich es bin, der Euch geschrieben hat?" fragte er dann ohne Bitterkeit in der Stimme. Dafür trug er dieses Los schon viel zu lange. "Ich weiß, ich bin keiner von den stolzen Rittern in ihren strahlenden Rüstungen, kein solch beeindruckender Kerl wie mein Bruder zum Beispiel, aber ... ich wollte Euch mit meinen Briefen wissen lassen, dass es mich gibt. Und dass Ihr mich schlichtweg verzaubert habt, Philippa."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 29 EmptySo März 26, 2017 11:23 pm

Philippa

Philippa lächelte leicht. "Natürlich. Wie sollte sie sie auch nicht erkennen? Ich hätte stutzig werden sollen, so einfach ist es schließlich nicht einen geheimnisvollen Briefeschreiber aufzuspüren. Aber sie hat keinen Ton gesagt."
Das wehmütige Lächeln ihres Gegenübers ließ in ihr eine Seite anklingen, an die sie seit dem ersten Gespräch mit Beatrice nicht mehr gedacht hatte. Vielleicht hat er schon zu viele schlechte Erfahrungen gemacht. Vermutlich hatte Beatrice sogar Recht, es war für Jonathan sicher nicht einfach Menschen kennenzulernen.
"Um ehrlich zu sein nicht. Ich kenne Euch nur nicht sonderlich gut. Ihr haltet Euch immer so im Hintergrund, seid so zurückhaltend. Daher habe ich Euch solch tiefsinnigen Briefe irgendwie nicht zugetraut. Beeindruckend liegt im Auge des Betrachters. Ich finde beeindruckend, was für ein Innenleben Ihr verbergt.", gab sie zu und wurde unter dem Kompliment ein bisschen rot.
"Ich weiß nur nicht so recht, wie ich reagieren soll, jetzt da ich Euch gegenüber stehe."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 29 EmptySo März 26, 2017 11:32 pm

Jonathan

Jonathan lachte leise. "Ja, darin ist sie ausgesprochen gut, sie kann sehr verschwiegen sein. Ich glaube zudem, dass sie sogar einigen Spaß an der Sache hatte." Solche kleinen Geheimnisse passten zu seiner Mutter, ganz besonders, wenn ihnen ein so romantischer Kern inne wohnte.
Kurz schloss Jonathan die Augen. Danke, Gott. Vielen Dank.
Er sah Philippa wieder an und spürte ein Ziehen in seiner Brust als sie errötete. Wie wunderschön sie doch war! "Vielleicht gelingt es Euch ja mich ein wenig aus dem Hintergrund hervorzulocken." erwiderte Jonathan und sah ihr in die Augen. "Und vielleicht wollt Ihr ja noch ein wenig von dem Innenleben entdecken, das ich verberge. Ich würde es Euch nur zu gern offenbaren, wenn Ihr mich lasst."
Ein Lächeln huschte über Jonathans Lippen und er deutete wage auf den Weg, der zwischen den Blumen und Bäumen entlang führte. "Wie wäre es, wenn Ihr zunächst einwilligt, mich auf einen Spaziergang zu begleiten?" schlug er dann vor. Wenn man zwischen all den schönen Pflanzen entlang schlenderte, fiel es immer leicht ein Gespräch zu führen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 29 EmptySo März 26, 2017 11:59 pm

Philippa

"Das glaube ich Euch sofort. Nun, sie hat genug Pflichten, da ist ihr so ein kleines Geheimnis und ein bisschen Spaß durchaus zu gönnen, vor allem weil Euer Vater so lange fort ist.", erwiderte Philippa dann mit einem leichten Lächeln. Sie konnte die Erleichterung beinahe spüren, die von Jonathan ausging und beglückwünschte sich dafür, die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Sie hätte wirlich keine Enttäuschung in seinem Blick verursachen wollen.
"Ich werde mich bemühen das zu tun. Und ich würde Euch gern besser kennenlernen." Sie überlegte kurz, nickte dann.
"Gut, ich werde Euch begleiten. Sagt, seid Ihr schon immer so bewandert in künstlerischen Angelegenheiten gewesen?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 29 EmptyMo März 27, 2017 12:14 am

Jonathan

"Das ist wahr. Und sie vermisst meinen Vater und meinen Bruder ziemlich. Dieser Kreuzzug wirft seine Schatten bis hier her nach Bordeaux, es ist wirklich nicht leicht." So ein gefährliches Unterfangen belastete eine Menge Menschen, viele blieben zurück und sorgten sie nun über Jahre um ihre Liebsten.
Jonathan lächelte als Philippa einwilligte und deutete eine Verbeugung an. "Es freut mich sehr, dass Ihr mir diese Ehre erweist." Dann grinste er über ihre Frage und hob leicht die Schultern. "Ich glaube, es liegt uns allen ein wenig im Blut. Immerhin wird unser Vorfahre, Herzog William, gerne als der erste Troubadour bezeichnet. Im Vergleich zu meinem Onkel Harry bin ich in diesen Dingen allerdings ziemlich einfältig. Aber scheinbar spricht mein Herz immerhin eine Sprache, die schön genug ist, um Euer Interesse zu wecken. Das soll mir voll und ganz reichen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 29 EmptyMo März 27, 2017 8:58 pm

Philippa

"Das kann ich verstehen. Es ist vermutlich nicht einfach, plötzlich alles allein regieren zu müssen und sich um seine Liebsten zu sorgen. Sie ist eine bemerkenswert starke Frau, man merkt ihr diese Last eigentlich nie an. Nur in manchen Moment, wenn sie unbeobachtet zu sein glaubt, schaut sie so abwesend und traurig."
Gemeinsam schlenderten sie den Weg entlang und Philippa fühlte durchaus, wie die Befangenheit zwischen ihnen abnahm, sie sich besser aufeinander einlassen konnten und die Stimmung der Briefe sich wieder fand.
"Oh, ich vergaß. Herzog William ist Euer Urgroßvater, nicht wahr? Ich habe Euren Onkel schon kennengelernt, er schreibt wahrlich wundervolle Gedichte. Aber ich finde Eure Verse nicht schlecht, es weckt durchaus mein Interesse. Meine Briefe sind leider nicht halb so geistreich."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 29 EmptyMo März 27, 2017 9:12 pm

Jonathan

Mit ihren Worten bewies Philippa wie aufmerksam und einfühlend sie war und Jonathan zollte ihr insgeheim außerordentlich großen Respekt dafür. "Ihr habt Recht." bestätigte er. "Sie ist eine unglaublich starke Frau und sie lässt nur die wenigsten erkennen, wie es in ihr drinnen aussieht. Ich stehe ihr wirklich nahe, aber ich glaube, sie lässt auch mich nicht einmal das ganze Ausmaß ihrer aufgewühlten Gefühle merken." Jonathan lächelte schief. "Vermutlich habe ich die Gabe, mich so zu verschließen, von ihr geerbt." Und zur Perfektion gebracht. Jonathan ließ niemanden leichtfertig an sich heran, er tat sich schwer damit sich Menschen gegenüber wirklich zu öffnen, weil er so verletzlich war.
Ein leises Lachen kam über seine Lippen. "Ururgroßvater sogar. Aber mein Urgroßvater hieß auch William und zugegebenermaßen hatte auch er viel für Kunst und Literatur übrig. William ist in meiner Familie wahrlich ein allzu gängiger Name." Jonathan nickte entschieden. "Das tut er. Und ich bin wirklich froh, dass er hier ist und seine Gabe so großzügig mit anderen teilt. Ich könnte ihm oft stundenlang zuhören." Er konnte nicht verhindern, dass er bei Philippas Kompliment ein wenig rot wurde und machte eilig eine wegwerfende Geste. "Da ist ja nichts dabei." murmelte Jonathan verlegen, sah Philippa dann aber wieder an und schüttelte entschlossen den Kopf. "Das sind sie sehr wohl! Eure Briefe sind wundervoll, Philippa. Ich könnte nie müde werden sie zu lesen." Nicht selten hatte Jonathan sich abends dabei ertappt, dass er wieder einen ihrer Briefe hervor geholt hatte, um ihn noch einmal zu lesen.
Sein Blick glitt wieder den Weg vor ihnen entlang und ein leises, fast wehmütiges Lächeln umspielte seine Lippen. "Sie haben in den letzten Tagen viel Licht in die Dunkelheit meines Lebens gebracht." murmelte er leise.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 29 EmptyMo März 27, 2017 11:01 pm

Philippa

Philippa lächelte leicht. "Nun, ich denke, sie will Euch damit nicht belasten. Manchmal macht man solche Dinge wohl besser mit sich allein aus, auch wenn ich das nicht immer so befürworten kann. In ihrer Positionals Königin allerdings....es macht wohl weniger angreifbar."
Und das war wohl auch der Punkt, warum Jonathan sich so ähnlich verhielt. "Ihr scheint ihr in einigen Dingen sehr ähnlich zu sein, ähnlicher als Eurem Vater.", stellte sie fest, lachte dann leise. "Oh...nun zugegeben, in Eurer Familiengeschichte bin ich nicht so ganz bewandert."
Sie amüsierte sich über die leichte Röte seiner Wangen, freute sich aber selbst über seine Komplimente. "Es freut mich, dass sie Euch gefallen, obwohl ich wahrlich kein Poet bin. Ich schreibe, wie es mir in den Sinn kommt, aber nicht so bildhaft wie Ihr es könnt." Philippa legte den Kopf ein wenig zur Seite.
"Warum ist Euer Leben denn so dunkel?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 29 EmptyMo März 27, 2017 11:18 pm

Jonathan

Jonathan grinste breit. "Ja, ich bin kein sonderlich großer Krieger." Darin unterschied er sich nicht nur von seinem Vater, sondern auch sehr von seinen Brüdern. Er kam tatsächlich mehr nach seiner Mutter.
Philippas Lachen war für Jonathans Ohren einer der schönsten Laute überhaupt und er erwischte sich bei dem Gedanken, dass er ihr gerne jeden Tag ein solches Lachen entlocken wollte. "Ist ja auch nicht nötig. Ihr müsstet Euch nur allzu viele Williams merken und es reicht ja, wenn wir uns derzeit mit meinem Bruder herumschlagen müssen. Ein William zu einer Zeit reicht völlig." erwiderte er augenzwinkernd. "Wenn man beim Schreiben auf sein Herz hört, ist das schon die wichtigste Voraussetzung. Alles andere ist nur schönes Beiwerk. Ich habe in diesem Punkt wohl viel von meinem Onkel gelernt, es ist viel Übungssache."
Jonathan schwieg einen Moment, überlegte, welche Worte geeignet waren um Philippa ihre Frage zu beantworten und wie viel er sagen konnte ohne sich zu sehr zu öffnen, ohne sich gleich vollkommen schutzlos auszuliefern. "Weil ich ... nicht so bin, wie die Menschen mich gerne hätten. Ich bin für sie eine Enttäuschung, für manch einen eine spannende Absonderheit, für viele nichts weiter als ein abstoßender Krüppel. Und dieser Markel ist umso größer, wenn sie sehen, wer ich bin, aus welcher Familie ich stamme - und dass ich der einzige Fehler unter ihnen bin." Jonathan lächelte traurig. "Ich liebe meine Brüder wirklich von ganzem Herzen, aber es ist manchmal so schwer mit ihnen zu leben, weil sie so ... perfekt sind. So wie Prinzen zu sein haben. Und dann sehen die Menschen mich daneben und wenden sich ab, weil sie lieber vergessen wollen, dass es mich gibt." Wie viel Zurückweisung hatte er im Leben schon erfahren müssen. "Ich glaube, Gott hat sich schon etwas dabei gedacht, dass er mich so auf die Welt geschickt hat, wie ich bin. Ich weiß nur nicht was. Und die meisten Menschen sehen in mir auch kein Geschöpf Gottes, wie alle Menschen es sind, sondern ... ich weiß auch nicht ... einfach einen Fehler."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 29 EmptyDi März 28, 2017 8:56 pm

Philippa

Philippa hob die Schultern. "Das muss auch nicht jeder sein. Es gibt genügend Dinge zu tun, nicht nur Krieg führen und kämpfen. Es erleichtert das Los einiger Ehefrauen, wenn deren Männer nicht ständig Gefahr laufen im Kampf zu fallen."
Sie lächelte leicht und nickte. Ein William reicht, außerdem sind es ja zwei. Dein Großvater heißt ja auch so."
Philippa lauschte aufmerksam, als Jonathan ihr sein Herz öffnete und seine Schatten offenbarte.
"Und wer bestimmt, was die Menschen gerne hätten? Es gibt bestimmt auch viele, die es anders sehen.  Ich finde nicht, dass Ihr eine Enttäuschung seid und auch nicht abstoßend. Außerdem könnt Ihr doch nichts dafür, dass Ihr so zur Welt kamt. Ihr seid kein Fehler, Ihr seid...etwas Besonderes. Niemand ist perfekt, manchen kann man es nur offener ansehen als Anderen.", erklärte sie überzeugt. "Gott hat sich natürlich etwas dabei gedacht. Und irgendwann werdet Ihr es wissen. Vielleicht, damit die Anderen lernen, Menschen zu akzeptieren und zu respektieren, die anders sind."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 29 EmptyDi März 28, 2017 9:10 pm

Jonathan

Jonathan lächelte leicht. "Ja, gepriesen seien die Ehefrauen, die keinen Krieger zum Mann haben. Und gepriesen seien die Männer, die eine Ehefrau haben." Ob er wohl jemals in diesen Genuss kommen würde? Sicher, er spazierte hier mit Philippa durch den Garten, weil er ihr flammende Liebesbriefe geschrieben hatte, aber es war eine Sache sich einer Schwärmerei hinzugeben, eine andere einen Mann wie ihn tatsächlich zu heiraten. Ganz davon abgesehen, dass ihr Vater sie ihm vermutlich nie geben würde; die wenigsten Männer würden das wohl tun.
Jonathan lachte als Philippa ihn korrigierte. "Stimmt, das tut er. Und mein Cousin genauso, so wie ... ich weiß gar nicht wie viele Neffen mittlerweile auch. Ich sage ja, viel zu viele Williams. Vermutlich kann ich über meinen Namen ganz froh sein. So heißt hier wenigstens nicht jeder zweite." bemerkte Jonathan grinsend.
Als ihr Gespräch so viel ernster wurde, erstarb auch das Grinsen auf seinen Lippen wieder und er betrachtete Philippa mit einer Mischung aus Verzweiflung und Resignation. "Sie selbst? Der König, der Papst ... die Geschichte, ihre Tradition, ihr Aberglaube ... alles mögliche wohl zusammen. Man könnte auch meinen ihr Herz, aber oft genug hören die Menschen gar nicht auf das, was ihr Herz ihnen sagt." Jonathan seufzte leise. "Viele ... ich würde es mir wünschen. Aber wenn, dann sind diese vielen Menschen nie dort wo ich bin." Ein scheues Lächeln huschte über seine Lippen und er sah Philippa von der Seite her vorsichtig an. "Gut von Euch das zu sagen." Kein Fehler, sondern etwas Besonderes. Wenn er es doch auch nur tief in seinem Innern selbst glauben könnte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 29 EmptyDi März 28, 2017 9:46 pm

Philippa

Philippa neigte den Kopf. "Eines Tages werdet Ihr auch eine Frau haben und eine Familie gründen. Wir sind beide jung und haben unser Leben noch vor uns. Was habt Ihr für Pläne für Eure Zukunft, wenn Ihr ja kein Krieger seid?"
Sie mochte den jungen Prinzen, aber wie es wirklich weitergehen würde? Das würde die Zeit zeigen müssen.
"Ihr müsst doch über Euren Namen froh sein. Schließlich bedeutet er doch "Geschenk Gottes", nicht wahr? Ach, Ihr habt doch Eure Familie um Euch herum und vielleicht habt Ihr einfach noch nicht genug Leute getroffen. Ich sage nur die Wahrheit. Kein Mensch dieser Welt könnte ein Fehler sein, jemand wie Ihr schon gar nicht. Dafür seid Ihr viel zu sanftmütig."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 29 EmptyDi März 28, 2017 10:06 pm

Jonathan

"Es wäre schön, wenn Ihr in dieser Sache Recht behaltet." erwiderte Jonathan. Seine Gedanken wanderten nach Bologna und seine Augen begannen zu leuchten. "Ich will in Bologna studieren. Es ist die beste Universität für Rechtswissenschaften." erklärte er und seine Stimme verriet seine Aufregung über diese Zukunftsaussicht. Er freute sich schon darauf, dass es in diesem Jahr endlich so weit sein würde, dass er sein Studium würde aufnehmen können.
Jonathan blieb stehen und sah Philippa an. "Ihr habt Recht, das bedeutet er." erwiderte er leise. Geschenk Gottes. Seine Mutter hatte diesen Namen für ihn ausgewählt, denn im Gegensatz zu seinem Vater, hatte seine Mutter in ihm von Anfang an etwas besonderes gesehen, ein Geschenk, hatte ihn geliebt und wie eine Löwin verteidigt. "Familie kann manchmal ein zweifelhafter Segen sein." murmelte er gedankenverloren. Er dachte selten an die Umstände seiner Geburt, um den Konflikt in den er seine Eltern gestürzt hatte, doch immer wenn seine Gedanken sich doch dahin verirrten, war es wie ein kleiner Stich im Herzen, auch wenn er wusste, dass sein Vater seine Meinung geändert hatte.
"Ihr seid gut zu mir, Philippa. Ich danke Euch wirklich." erklärte Jonathan dann leise. "Glaubt mir, ich habe schon viele Menschen getroffen, aber es ist ... kompliziert mit ihnen. Mit so vielen von ihnen." Ganz gleich ob mit Männern oder Frauen, sie hatten alle auf ihre Art und Weise ihre Vorbehalte ihm gegenüber. "Ihr wisst gar nicht, was für eine Freude Ihr mir bereitet." murmelte er leise und spürte ein verräterisches Brennen auf seinen Wangen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 29 EmptyDi März 28, 2017 10:28 pm

Philippa

Philippa hob überrascht die Augenbrauen. "Ihr wollt ein Rechtsgelehrter werden? Das ist sicher spannend!", bemerkte sie interessiert. "Die Universität dort ist bestimmt faszinierend. Wann werdet Ihr dorthin gehen? Schade, dann werde ich Euch ja gar nicht mehr sehen."
Sie freute sich für ihn, aber gerade jetzt, wo sie sich endlich kennengelernt hatten, würde sie bald wieder auf ihn verzichten müssen.
"Aber Ihr werdet viele neue Leute kennenlernen. Vielleicht werdet Ihr feststellen, dass es doch ein paar weniger komplizierte Menschen gibt. Ich bereite Euch gern eine Freude und ich hoffe, wir werden uns jetzt öfter sehen. Wenn Ihr das wollt."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 29 EmptyDi März 28, 2017 10:43 pm

Jonathan

Jonathan nickte entschlossen. "Ich weiß so genau, wie es sich anfühlt Unrecht zu erfahren. Ich will den Menschen zu ihrem Recht verhelfen. Ich will ihnen zu Gerechtigkeit verhelfen." erklärte er und deutete dann ein Schulterzucken an. "Ein genauer Termin steht noch nicht fest, aber noch in diesem Jahr, vermutlich zum Sommer hin." Die Abreise des Heeres hatte hier alles ein wenig auf den Kopf gestellt und Jonathan hatte seine Mutter nicht auch noch so schnell verlassen wollen.
Er legte den Kopf ein wenig schief und lächelte leicht. "Vielleicht kommt Ihr mich ja einmal in Bologna besuchen." schlug er mit einem ungewohnt schelmischen Grinsen vor. "Aber ich werde sicher oft genug nach Bordeaux kommen und wir können uns auf bewerte Art Briefe schreiben."
Für einen kurzen Moment setzte Jonathans Herz aus und er starrte Philippa schweigend an. Hatte sie das gerade wirklich gesagt? Dass sie ihn gerne öfter sehen würde?
Jonathan schluckte und räusperte sich etwas verlegen, dann nahm er allen Mut zusammen, griff nach Philippas Hand und führte sie an seine Lippen. Er hauchte einen Kuss auf ihren Handrücken und sah ihr mit einem freudigen Lächeln in die Augen. "Ihr würdet mich sehr glücklich machen, würden wir uns öfter sehen, Mylady."
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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 29 EmptyDi März 28, 2017 11:05 pm

Philippa

"Das ist ein durchaus lohnenwerter Vorsatz und ich kann gut nachvollziehen, warum Ihr das tun wollt. Gerechtigkeit ist ein großes Wort und es gibt sie doch so selten auf der Welt.
In diesem Jahr noch...Das ist ja wirklich bald."
Sie würde ihn wirklich vermissen, das stand fest. Noch nie hatte sich jemand Mühe gegeben und ihr solche Briefe zukommen lassen.
"Das würde ich gern, aber ich glaube nicht, dass mein Vater das erlaubt.", erwiderte sie amüsiert. "Aber ich schreibe gern Briefe und bin gespannt auf Eure Berichte und Erzählungen aus Bologna."
Sie errötete ein wenig, als er ihre Hand küsste. Was sollte an ihm schon abstoßend sein?
"Sehr gern. Wir könnten öfter einmal hier einen Spaziergang machen für den Anfang...Ich muss bald zurück, Eure Mutter vermisst mich sicher schon."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1189 bis 1190   William und Joanna - ab 1189 bis 1190 - Seite 29 EmptyMi März 29, 2017 7:22 am

Jonathan

"Ja, viel zu wenig. Und ich würde gerne alles tun, was in meiner Macht steht um das zu ändern." Er wusste, wie sich Ungerechtigkeit anfühlte und er war entschlossen dagegen anzukämpfen.
Jonathan musste grinsen. "Wenn Ihr allein reisen würdet, vielleicht nicht, da habt Ihr recht. Aber ich habe eine sehr reisefreudige Familie, es würde mich wundern, wenn viel Zeit vergeht bis der erste in Bologna auftaucht. Ihr könntet Euch unauffällig anschließen." erwiderte er augenzwinkernd.
Gebannt beobachtete Jonathan wie Philippa errötete und dachte bei sich, dass sie wohl das wunderschönste Geschöpf auf Gottes Erde sein musste. Und noch ehe er darüber nachgedacht hatte, hatte er seine Hand an ihre Wange gelegt.
Jonathan hatte keine Ahnung woher dieser Wagemut kam, aber Philippa machte es ihm so erstaunlich einfach mutig zu sein. "Meine Mutter kann Euch gar nicht so sehr brauchen, wie ich, Philippa." wisperte er leise und bedachte Philippa mit einem zärtlichen Blick.
Dann löste er den Bann mit aller Mühe, ehe sie womöglich zurück weichen konnte und bot ihr den Arm an. "Kommt, ich bringe Euch zurück, wenn Ihr einverstanden seid." bot er sich lächelnd an.
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