William und Joanna - ab 1171 bis 1172

"Wir werden sehen. Und ich bin ja auch noch da, Richard. selbst wenn du mal keine Zeit hast. Mein Vater musste auch oft Wochen fort und es hat uns nicht geschadet. Du wirst das schon machen."
Beatrice erwiderte seinen Kuss und lächelte dann, als er den Kleinen ins Bettchen brachte. Noch schlief er viel, aber das würde sich ändern.
"Wir werden uns diese Tage noch zurückwünschen, befürchte ich."
Sie bedachte ihn mit einem liebevollen Blick, als er ihr dieses Kompliment machte. "Danke. Noch sieht man mir an, dass ich erst ein Kind geboren habe, aber vielleicht verschwindet das bald von selbst." Sie schüttelte leicht den Kopf und strich ihm über die Wange. "Lass mich nur ein paar Minuten dösen, während du die Briefe schreibst, danach können wir uns ein paar schöne, gemeinsame Stunden machen.", wiegelte sie ab. Sie war müde, ja, aber sie wollte gerne Zeit mit ihrem Liebsten verbringen, weil sie wusste, dass er das vermisste.

"Möglich. Aber ich denke, dass die Tage mit ihm die noch vor uns liegen auf ihre Art und Weise auch ausgesprochen schön werden ... wenn auch anstrengender." lachte Richard.
Dann schnalzte er leise mit der Zunge und schüttelte den Kopf. "Du bist wunderschön und wirst es immer bleiben." versicherte er ihr und gab ihr einen Kuss. "Meine wunderschöne, kluge Frau."
Richard lächelte liebevoll und nickte dann. "In Ordnung, aber keine Klagen darüber, dass du nicht genug Schlaf bekommst." neckte er sie sanft und stand dann auf, um schnell die Briefe abzufassen, die morgen auf den Weg sollten.

Beatrice lächelte. "Ja, wahrscheinlich. Natürlich wird es schön sein jeden seiner Fortschritte zu sehen, aber wenn er nicht mehr so viel schläft, müssen wir ihn auch mehr beschäftigen. Manchmal bewundere ich meine Mutter wirklich, wie sie uns alle so einfach im Blick hatte. Das muss ganz schön anstrengend gewesen sein."
Sie lachte leise. "Und du wirst es nie müde mir Komplimente zu machen, was? Aber du wirst mich nicht klagen hören. Und außerdem jammerst du viel mehr als ich. Ich bin hart im Nehmen." Sie schloss die Augen und ließ den Geist treiben.

"Niemals. Wie könnte ich das auch bei solch einer Frau?" fragte er lächelnd und schüttelte dann lachend den Kopf. "Ich jammere nicht!" stellte er klar und ließ sich dann am Schreibtisch nieder und versank in der Arbeit. Richard freute sich auf die Reise in die Normandie und er wusste, dass vor allem seine Mutter darauf brannte ihren Enkel zu sehen.
Nach einer Weile versiegelte er den letzten Brief und lehnte sich mit leisem Seufzen zurück. Sein Blick glitt zu Beatrice, die noch immer mit geschlossenen Augen auf dem Bett lag. Manchmal konnte er gar nicht glauben, wie verliebt er in diese Frau war. Es war unfassbar.
Richard erhob sich und ging zum Bett hinüber, um sich erneut auf der Kante nieder zu lassen. Er betrachtete seine Liebste einen Moment andächtig, dann beugte er sich zu ihr hinunter, küsste sanft ihr Ohrläppchen. "Aufwachen, meine Schöne." raunte er ihr ins Ohr und strich mit den Fingern sanft über ihre Wange.

Beatrice öffnete blinzelnd die Augen wieder als er ihr über die Wange strich. Ein mattes Lächeln huschte über ihre Lippen. "Ich bin wach. Ich habe nicht wirklich geschlafen. Aber ich muss zugeben, dass diese schlaflosen Nächte ganz schön an die Substanz gehen. Vielleicht schläft der Kleine bald durch."
Beatrice gab ihrem Mann einen Kuss und strich ihm durch die roten Locken. "Und was tun wir jetzt mit unserer gemeinsamen Zeit, während der kleine Mann schläft?"

"Jaja, du kleine Schlafmütze." neckte Richard und erwiderte ihren Kuss. Dann schnitt er eine Grimasse. "Du weißt, dass du mich das nicht fragen solltest ... die Antwort kennst du immerhin." bemerkte er grinsend. "Aber nun werde ich die letzten Tage wohl auch noch warten können." seufzte er übertrieben und lachte dann leise. 
Richard stand auf, zog sich die Stiefel von den Füßen und legte sich dann neben Beatrice auf das Bett. "Also wird es wohl darauf hinaus laufen, dass ich hier liege, deine Schönheit bewundere und dich anhimmle bis der Kurze wieder wach wird." erklärte Richard schmunzelnd und strich Beatrice durch die blonden Haare.
Hier in ihrem Gemach trug sie keinen Schleier und hatte die Haare auch nur zu einem lockeren Zopf zusammen genommen, so dass sich immer ein paar Strähnen lösten.

Beatrice lächelte. "Ja, ich weiß. Aber weißt du...es ist nicht mehr lange. Und dann bin ich wieder völlig auf der Höhe. So gehen wir kein Risiko ein."
Sie schmiegte sich an ihren Mann und schloss die Augen wieder ein wenig. Einfach nur hier in seinen Armen zu liegen tat gut.
"Auch gut. Solange du mich nicht los lässt, ist mir alles recht. So können wir ja Beide ein bisschen dösen. Wenn er schreit, werden wir schon wach. Meinst du, deine Mutter freut sich über ihn? Ich bin nie sicher, wie sie zu mir oder unserer Ehe steht."

"Wenn du noch warten willst, solltest du deinen wunderschönen, verlockenden Körper aber lieber nicht so an mich drängen, meine Liebe." spottete er und gab Beatrice einen Kuss. 
"Beruhig dich, Liebes. Sie wird hellauf begeistert sein, wenn sie den kleinen William sieht. Und spätestens dann wird sie auch zu unserer Ehe kein abfälliges Wort mehr finden. Aber das würde sie ohnehin nicht. Solange ich glücklich bin, ist sie es auch und ich denke, du bist genau die Art von Frau, die sie sich immer an meiner Seite gewünscht hat." beschwichtigte Richard seine Gemahlin und strich ihr sanft über den Rücken.

"Ach, sei nicht so empfindlich. Aber ich bin wirklich geschmeichelt, dass ich immer noch so eine Wirkung auf dich habe. Du wirst es überstehen, mein Liebster."
Beatrice vertiefte den Kuss ein wenig und bettete den Kopf dann auf seine Brust. "Wenn du das sagst. Ich hoffe, du hast recht. Aber wahrscheinlich wird sie ebenso dahin schmelzen wie meine Eltern. Ich hoffe wirklich, sie akzeptiert mich."
Beatrice lächelte leicht. "Ich liebe dich. Und ich bin froh, dass du dir so viel Zeit für uns nimmst."

"Ah, wenn du wüsstest! Mittlerweile ist deine Wirkung auf mich schlimmer denn je!" seufzte er und genoss die Zärtlichkeiten, die sie miteinander teilten.
"Natürlich wird sie dich akzeptieren. Wie könnte sie auch nicht?" Richard legte die Arme um Beatrice und zog sie somit enger an sich. "Liebste, ihr seid meine Familie. Mein ein und alles. Wir könnte ich mir keine Zeit für euch nehmen? Besonders da ich sie im Moment doch habe."
Immerhin hatte er hier zwar einiges zu tun, aber weiß Gott nicht so viel, dass er ständig beschäftigt war.

Joanna lächelte zufrieden, als sie sich neben ihrer Freundin im Schatten einer Buche niederließ und betrachtete diese für einen Moment prüfend. Inzwischen sah man Constance an, dass sie wieder Nachwuchs bekam und Joanna freute sich für John und Constance sehr. Sie hatten dieses Glück verdient.
"Und meine Liebe, wie geht es dir? Ich hoffe, du hast genug Ruhe. Wenn nicht, kannst du uns ruhig die Kleinen mal schicken, das weißt du.", erklärte sie entschlossen. 
"Immerhin sind unsere Kinder jetzt alle mindestens ein Jahr alt und Beatrice lässt unseren Emkel noch kaum aus den Augen. Bevor uns also langweilig wird. Aber erzähl mir lieber, was es Neues gibt. Wie hat John eigentlich auf deine Neuigkeiten reagiert?" Es tat ihr gut, einfach nur ein bisschen Belangloses zu besprechen. Es lenkte sie davon ab, dass William gerade Vorbereitungen traf um Espérance noch einmal decken zu lassen und auch davon, dass sie bei Roberts Abwesenheit immer noch kein gutes Gefühl hatte.
Er hatte noch immer keinen Brief geschrieben, dabei hatte er das versprochen.

Constance lächelte freudig als Joanna sich zu ihr gesellte. "Oh, es geht mir wunderbar. Ich habe gerade heute wieder ein paar Kleider in der Truhe verstaut, die mir so schnell nicht wieder passen werden." erklärte Constance schmunzelnd und strich sich über den runder werdenden Bauch. "Und das Kleine macht es mir sehr leicht, ich habe so gut wie keine Schwierigkeiten dieses Mal."
Dankend griff sie nach Joannas Hand und drückte sie leicht. "Das ist lieb von dir. Noch geht es gut, aber ich denke, sobald ich noch etwas weiter bin, schicke ich dir die Zwillinge gerne vorbei. 
Die beiden sind so süß. Wann immer John in der Nähe ist, weichen sie ihrem Vater nicht von der Seite und wollen alle möglichen Dinge von ihm wissen und Gesichten erzählt bekommen." Constance schmunzelte und sah auf ihren Bauch hinab. "Er war überglücklich. Das ist schon länger, das was wir beide uns wünschen und endlich wächst die Familie weiter."
Constance sah ihre Freundin forschend an. Sie wusste, dass Joanna im Moment ein klein wenig unruhig war durch die Dinge, die sich in letzter Zeit getan hatten.
"Aber wie geht es dir? Beatrice und Richard reisen bald ab und Robert ist nun schon einige Zeit weg ... das beschäftigt dich sehr, nicht wahr?"

Joanna lachte leise auf. "Ja, das kann ich mir vorstellen. Aber tröste dich, es wird nicht so schlimm wie bei den Zwillingen werden. Und da du ja bisher gar nichts spürst, umso besser dann gibt es auch keine Komplikationen."
Sie grinste breit und nickte schließlich. " Die Jungs hängen eben an ihrem Vater und ich bin sicher, John hängt genauso sehr an ihnen. Er schlägt ihnen sicherlich kaum etwas ab. Aber ich freue mich für euch, dass es wieder geklappt hat. Familienzuwachs ist etwas Schönes, egal in welcher Form."
Joanna seufzte schwer und betrachtete Constance einen Moment lang nachdenklich. "Du durchschaust mich sofort, was. Ich werde Beatrice und Richard unglaublich vermissen, weiß aber nicht, wann sie wiederkommen. Und wann ich meinen Enkel wiedersehe. Aber schlimmer ist, dass Robert noch nicht geschrieben hat, obwohl er es mir versprochen hat. Ich habe kein gutes Gefühl dabei. Ich mache mir Sorgen."

Constance lachte auf. "In der Tat und ich bin nicht böse darum, dass es dieses Mal leichter wird als mit den Zwillingen, das kann ich dir sagen." versicherte sie ihrer Freundin und lächelte. "Ja, es ist ein wundervolles Bild. Und ich könnte mir keinen besseren Mann an meiner Seite wünschen als John, er ist so ein hingebungsvoller Vater, es ist immer wieder schön ihnen zuzusehen. Und Cathie vergöttert ihn ebenfalls."
Constance schwieg einen Moment und nickte dann. "Natürlich, dafür kennen wir uns doch nun schon lange genug." erwiderte sie lächelnd und drückte sanft Joannas Hand. "Ich kann erahnen, wie es dir geht. Aber ich bin sicher ein Brief von Robert wird bestimmt bald ankommen. Es dauert ja seine Zeit bis so etwas aus der Normandie hier her gelangt und vermutlich wird er in den ersten Tagen noch so viel Neues zu tun gehabt haben, dass er erst ein wenig Zeit brauchte. Mach dir darum nicht zu viele Sorgen. Warte nur ab, bald hältst du seinen Brief in den Händen." versuchte Constance ihre Freundin aufzumuntern.

"Das glaube ich dir sofort. Ich war auch erleichtert, als es damals bei der nächsten Schwangerschaft einfacher war. Und nun sieh dir meine Mädchen an. Die Zwillinge sind schon acht Jahre alt. Die Zeit vergeht so schnell. Ich glaube wirklich, ich werde alt."
Joanna lächelte versonnen. "Nun, wenn man bedenkt, wie schade es gewesen wäre, wenn John niemals Vater geworden wäre. So glücklich er als Priester war, diese Rolle füllt ihn viel mehr aus. Und ich glaube, er würde euch auch nicht mehr missen wollen."
Sie seufzte leise und betrachtete die Finger auf ihrem Schoß. "Ich hoffe, du behältst Recht. Aber ich hatte von Anfang an kein gutes Gefühl dabei Henry meinen Sohn auszuliefern. Er wird seine Vorteile dadurch zu nutzen wissen, aber William meint, ich mache mir einfach nur zu viele Sorgen. Er nimmt mich darin nicht ernst. Trotzdem...Robert hat versprochen mir gleich zu schreiben, wenn er ankommt. Ich hoffe, es kommt bald ein Brief. Ich vermisse ihn so sehr."

"Ja, sie werden schnell groß, nicht wahr? Meine kleine Cathie ist nun auch schon sechs ... aber meine Gute, du bist noch weit davon entfernt alt zu werden." erwiderte sie lachend. "Und wie war, was wäre mein Leben nur ohne John? Ich bin so froh, dass ich ihn damals gefunden habe."
Constance legte den Kopf schief und bedachte ihre Freundin mit einem langen Blick. "Ich glaube die Sache beschäftigt William mehr als er zugeben möchte. Auf mich macht er den Eindruck als würde er um jeden Preis verhindern wollen, dass ihm jemand ansieht, wie ihn die Sache beschäftigt. Du kennst doch seinen Sturkopf, er will sicher nicht, dass ihm irgendjemand etwas anmerkt und außerdem will er dir gegenüber den starken Mann vorzeigen." überlegte Constance nachdenklich.

"So ist es. Es kommt mir vor wie gestern, als sie zur Welt kamen. Aber die Zeit vergeht schnell. Und weißt du, ich bin bald zu alt um Kinder zu bekommen, ich denke, Sophie war das Letzte. Das definiere ich schon als alt.", bemerkte Joanna grinsend. "Aber ich kann dich verstehen. Mein Leben wäre ohne William auch nicht dasselbe.
Sie lächelte sanft, wurde dann aber ernst. "Aber weißt du..wenn er sich selber Sorgen um seinen Sohn macht, hätte er Robert nicht dorthin schicken dürfen. Das ist unverantwortlich. Aber mir wollte er die Sorgen ausreden. Er hätte sicher einen Weg gefunden abzulehnen. Er weiß, dass er vor mir nicht den starken Mann markieren muss."

"Ach, aber du hast ja auch eine ganze Schar süßer Kinder. Ich brauche noch ein wenig Zeit, um unsere Familie zu vergrößern." bemerkte Constance schmunzelnd und legte die Hand auf ihren rundlichen Bauch. "Wenn das Kleine da ist, dürfen ruhig noch zwei kommen mit der Zeit." überlegte sie lächelnd. "Ich hätte zumindest nichts dagegen und John wäre sicher auch überglücklich."
Constance lehnte sich etwas zurück und seufzte. Sie wusste, dass John mit William einen Abend lang zusammen gesessen hatte. Zwar kannte sie keine genauen Details, aber das was John erzählt hatte, reichte eigentlich schon. "Hast du mit ihm darüber noch einmal gesprochen? John ist der Meinung, dass es William mehr beschäftigt als er zugeben will. Ich glaube es ist für ihn auch nicht leicht, er hat ohne Zweifel bei dieser Sache auch seine Pflicht im Auge gehabt, auch wenn es ihm nicht gefallen hat."

"Ja, ich weiß. und mehr kann ich mir auch nicht wünschen. Ich bin zufrieden, weißt du. Unsere Familie ist groß genug und William hatte sich eine Tochter gewünscht..als Nesthäkchen. Er hat sie bekommen und damit sind wir glücklich. Aber deine Familie wird noch stetig wachsen, ganz sicher. Hier bieten sich ja auch beste Bedingungen dafür."
Joanna verschränkte die Arme.
"Nein, habe ich nicht, weil er seinen Standpunkt deutlich gemacht hat. Er hat mir gesagt, dass es keine andere Möglichkeit gibt und ich wollte keinen Streit. Aber er redet freiwillig ja nicht mit mir. Er will mir nur zeigen, dass er Recht hat. Und wenn er seine pflicht im Auge hatte...ich bin trotzdem seine Frau. Er sollte mit mir reden-. Ich mache mir doch nur Sorgen um mein Kind."

"Die besten Bedingungen, in der Tat. Und ich könnte kaum dankbarer dafür sein." bemerkte Constance lächelnd, dann seufzte sie jedoch leise.
"Ja, das sollte er. Aber scheinbar kann er das in diesem Fall nicht. Er steht sich ohne Zweifel selbst im Wege." überlegte Constance. "Ich hoffe wirklich, dass ihr beiden das aus der Welt schaffen könnt. Es tut euch beiden nicht gut, wenn das Thema zwischen euch steht und ihr trotzdem nicht darüber sprecht." führte Constance aus. 
Auch wenn so alles gut zu sein schien, sie wusste wie es in ihrer Freundin aussah und wie sehr das an ihr zerrte.

"Wir haben euch auch sehr gerne hier.", kommentierte Joanna lächelnd und seufzte dann. "Ja, vermutlich hast du Recht. Ich denke, ich werde in den nächsten Tagen das Gespräch mit ihm suchen, so kann es nicht weiter gehen. Er macht sich auch Sorgen...Ich hoffe so, dass es Robert gut geht und er nicht so allein ist dort. Er soll sich ja wohl fühlen, wenn es schon sein muss. Und wenn Richard und Beatrice endlich dort sind, mache ich mir weniger Sorgen. Sie können ja ein Auge auf ihn haben."

Beatrice hatte ein Lächeln auf den Lippen als sie Aubreys Gemach betrat. Sie hatte gute Neuigkeiten mitgebracht und wusste, dass er sich mindestens genauso freuen würde, wie sie.
"Ich habe mit meinem Sohn gesprochen." erklärte sie und schloss die Tür hinter sich. Sie ging zu ihrem Liebsten hinüber und gab ihm zur Begrüßung einen leichten Kuss, ehe sie sich neben ihn setzte. "Er weiß jetzt über uns Bescheid. Er hat keine Freudensprünge gemacht, musste jedoch einsehen, dass er einen Fehler begangen hat." Ihr Lächeln wurde eine Spur breiter. "Und das hier ist und bleibt nun dein zu Hause." erklärte sie und legte Aubrey eine Hand an die Wange. "Wir können zusammen bleiben." flüsterte sie erleichtert.

:Oxford:
Aubrey sah auf, als Beatrice eintrat und schluckte einmal. Das Lächeln auf ihren Lippen beruhigte ihn ein wenig, aber er war nicht sicher, was es zu bedeuten hatte. Er hatte Angst. Wahnsinnige Angst, dass William ihn zurück in den Tower schickte.
Er zog Beatrice auf seinen Schoß und schloss dann die Augen. "Du bist ein Wunder.", murmelte er erleichtert. "Wie hast du das geschafft? Ich dachte, er würde mich jetzt endgültig wegschicken. Er traut mir nicht. Er wird mich nur noch mehr im Auge behalten, jetzt, da er von uns weiß. Aber...aber wir können zusammen bleiben."

Beatrice ließ sich auf seinen Schoß ziehen und legte die Arme um Aubrey. "Ich habe ihn davon überzeugt, das er einen großen Fehler begehen würde, dich weg zu schicken. Und erstaunlicherweise habe ich auch von Joanna etwas Unterstützung erhalten. Er hat begriffen, wie wichtig du mir bist und was er uns antun würde, wenn er dich wieder zurück schickt. Ich habe ihm versichert, dass ich für dich einstehe." Sie gab Aubrey einen Kuss und strich ihm durch die grauen Haare.
"Wie könnte ich dich auch je ziehen lassen, Liebster? Dabei fängt mit uns doch gerade alles erst an." murmelte sie gegen seine Lippen und strich ihm zärtlich über die Brust. "Ich liebe dich."

:Oxford:
"Von Joanna? Aber sie hat mich doch gar nicht gern hier. Sie verachtet mich und wäre mich am liebsten wieder los. Und sie unterstützt uns? Erstaunlich." Das hatte er nun wirklich nicht erwartet. Aber es freute ihn.
Aubrey lächelte leicht und erwiderte ihren Kuss. "Ich hoffe, dass er es begriffen hat. Und dass er weiß, dass ich dich nie unglücklich machen würde."
Er lehnte den Kopf gegen ihren. "Nein, es fängt erst an, aber es kommt mir vor, als würden wir uns schon Jahre kennen. Ich liebe dich...und ich danke dir für das, was du für mich tust. Ich wll nie wieder dorthin zurück."