William und Joanna ~ 1175

 

William schnaubte leise. "In Ordnung, John bildet eine Ausnahme. Bei ihm muss ich mir aber auch keine Sorgen machen, wenn er dich sogar nackt sehen sollte." erwiderte William dann leise und ein Grinsen huschte über seine Lippen.
William atmete leise aus als Joanna sein Liebesgeständnis erwiderte und legte kurzer Hand den Spieß beiseite, damit er Joanna mit der anderen Hand über die Wange streichen konnte. "Ich auch nicht mehr." murmelte er und ließ seine Hand hinter ihren Kopf gleiten, um ihren Zopf zu öffnen.
"Ich habe Wochen darauf gewartet, dich wieder mit offenen Haaren zu sehen." raunte er und zog Joanna dann kurzer Hand auf seinen Schoß.

 

"Nein, das ist wahr. Er liebt Constance so abgöttisch, er würde nicht einmal der schönsten Frau der Welt nachsehen. Aber das war mein Ernst. Du hast wahrscheinlich wirklich recht. Ich bin zu alt für ein weiteres Kind und ich hoffe nicht, dass ich wieder so vom Pferd stürzen sollte wie damals."
Bald darauf fand sie sich auf seinem Schoß wieder, er strich ihr über die Wange, löste ihren Zopf, sodass die roten Locken lang und schwer über ihren Rücken fielen.
"Was du an meinen Haaren findest...." Sie lachte leise. "Normale Männer wollen keine rothaarigen Frauen, weil man ihnen nachsagt einen sehr eigenen Kopf zu haben. Du wolltest mich trotzdem."
Und sie hatte es nie bereut, den langen, steinigen Weg mit ihm gegangen zu sein.

 

William strich sachte über Joannas Bauch. "Eigentlich schade." murmelte er gedankenverloren. "Aber ich sollte mich wohl nicht beklagen, immerhin hast du mir eine ganze Schar voll wunderbarer Kinder geschenkt." flüsterte William dann.
Zärtlich vergrub er seine Finger in ihren Haaren. "Nicht trotzdem." korrigierte William sie. "Gerade deswegen. Gerade wegen deines verfluchten Sturkopfes." flüsterte er zärtlich. Dann küsste er Joanna erneut und fühlte sich endlich wieder ein wenig vollständiger. "Ich will die letzten Wochen hinter uns lassen ... ich will dir verzeihen, ich will mir verzeihen ... ich will es wieder gut machen." flüsterte William und küsste Joanna erneut.

 

Joanna nickte. "Ja, schade...aber ich würde auch sagen, wir können uns nicht beschweren. Gott hat uns mit gesunden Kindern gesegnet, mehr können wir uns nicht wünschen."
Sie lehnte den Kopf gegen seine Schulter.
"Ja, du bist wohl der einzige Mann, der so verrückt ist."
Sie legte die Arme um seinen Nacken und seufzte ein wenig zufriedener. "Ich auch. Ich will, das alles wieder gut wird. Dann können wir es hier Beide wieder gut machen. Es wird wieder so wie früher."

 

"Und weil ich der Einzige bin, gehörst du auch zu mir." erwiderte William und strich Joanna über den Rücken. William ließ den Blick langsam an Joanna hinab und dann wieder hinauf wandern, zögerte aber dennoch. Gerne hätte er das Essen auf später verschoben und sich nun erst einmal anderen Dingen gewidmet, aber Joanna signalisierte ihm nicht unbedingt, dass sie seine Gedanken teilte.
Sie entspannte sich zwar langsam, aber so recht erwidert hatte sie seine Küsse trotz allem nicht. Und so wagte er es auch nicht weiter zu gehen. Stattdessen legte William die Arme um ihre Taille und seufzte leise. "Du machst mich wahnsinnig, Joanna." murmelte er leise.

 

"Ja, ich habe schon immer zu dir gehört. Seit wir uns das erste Mal begegnet sind." Da hatte sie schon gewusst, dass er etwas Besonderes war.
Er schien mehr zu erwarten, aber Joanna wagte nicht recht die Initiative zu ergreifen. Was, wenn er das doch nicht wollte, sie ihn missverstand und er ihr dann wieder Vorwürfe machte. Trotzdem strich ihre Hand zögerlich unter seinem Hemd über seinen Bauch. Sie liebte ihn doch so sehr, aber das hier glich einem Abtasten, als hätten sie sich gerade erst kennengelernt.
"Wieso? Aber eigentlich müsstest du es doch gewohnt sein, ich treibe dich doch öfter in den Wahnsinn.", neckte sie ihn dann sanft.

 

William schnappte überrascht nach Luft als Joannas Hand über seinen Bauch glitt. Nur mit Mühe konnte er ein Stöhnen zurück halten, dann legte er seine Hand auf ihre und hinderte sie so daran weiter zu machen. "Nicht." keuchte er leise und hatte das Gefühl, dass sein Herz jetzt schon zu rasen begann. "Ich kann das nicht ... ich meine ..." William schloss kurz die Augen, um sich zu sammeln. "Ich habe mich wochenlang danach gesehnt, also bitte, bitte mach nur weiter, wenn du dir sicher bist, dass du es willst." murmelte er schließlich. Es würde nämlich sicher nicht mehr viel fehlen bis er die Beherrschung verlor, so sehr sehnte William sich danach wieder bei seiner Frau liegen zu können.
"Gewohnt ja, aber das macht es nicht leichter dem zu widerstehen." flüsterte er dann mit einem leichten Grinsen.

 

Joannas Hand zuckte leicht zurück, als er sie so abrupt unterbrach und für einen Moment hatte sie Angst, er würde sie abweisen. Doch er belehrte sie eines Besseren.
"Ich...es liegt nicht an mir. Ich..ich hatte nur Angst, dass du das jetzt nicht möchtest, weil du mir noch nicht verziehen hast..." Sie selbst wollte ihm schließlich auch Gelegenheit geben wieder gutzumachen, wie sehr er sie allein gelassen hatte.
"Ich will nicht, dass du mir vorwirfst, ich hätte das ausgenutzt, dass du jetzt so reagierst." Doch sie war sich ziemlich sicher, dass sie das hier wollte. Sanft ließ sie ihre Hand weiter über seine Haut gleiten. Das war es doch, wonach sie Beide sich gesehnt hatten.

 

"Himmel, Joanna, ich will das seit Wochen und seit ich diesen Kerl auf deiner Bettkante habe sitzen sehen noch viel mehr." gestand er grinsend. Dann sah er sie verdutzt an und begann schließlich zu lachen - rau und heiser vor Lust, aber zugleich auch ausgelassen und ehrlich erleichtert. "Joanna, ich bin ein Mann. Ich werde dir nie vorwerfen, dass du mich in solcher Weise ausgenutzt hast." bemerkte er und als ihre Hand dieses Mal über seine Haut glitt, konnte er das Stöhnen nicht mehr zurück halten.
Seine Hand glitt nun sachte über ihre Hüften weiter nach oben, fand schließlich ihre Brüste und seine Finger strichen über den Rand ihres Kleides, nur um dann unter dem Stoff zu verschwinden.
Ein wölfisches Grinsen trat auf seine Lippen als er sich vorlehnte. "Dahin ist er aber nicht gekommen, nicht wahr?" flüsterte er leise und ließ seine Finger sachte ihre Brustwarze liebkosten, während seine Lippen die ihren verschlossen.

 

"Männer...", murmelte Joanna seufzend. Sie würde sie wohl nie so ganz verstehen. Aber sie musste zugeben, dass Williams Lachen ihr einen Schauer über den Rücken jagte. Sie ließ ihn gewähren, als er damit begann mit den Händen ihren Körper zu erkunden und schließlich die Finger unter dem Kleid verschwinden ließ. Ein leises Stöhnen entschlüpfte ihren Lippen, auch, wenn sie ihn im nächsten Moment am liebsten umgebracht hätte. Sie hatte geahnt, dass sie sich so etwas würde anhören müssen, deshalb war sie auch so zögerlich gewesen. Sie wollte ihm sagen, dass er mit solchen Kommentaren aufhören sollte, wenn er da weiter machen wollte, wo sie jetzt begonnen hatten, aber wahrscheinlich sollte sie nicht so zimperlich sein. Prüde war sie ja normalerweise auch nicht. Aber dass er diese Frage überhaupt stellte...
"Ich denke, diese Frage kannst du dir selber beantworten.", erklärte sie beiläufig, ehe sie versuchte diese blöde Bemerkung seinerseits wieder zu vergessen und seinen Kuss erwiderte.
Er wusste doch, dass sie so leicht nicht ins Bett zu kriegen war.

 

William lachte noch einmal leise. "Natürlich kann ich das." erwiderte er dann. "Aber dieses Wissen noch einmal in Worte zu fassen, ist fast eine noch größere Genugtuung als ihn Bekanntschaft mit meiner Faust machen zu lassen." erklärte er grinsend. "Und ich weiß, dass du mir am liebsten den Hals dafür umdrehen würdest und mein Verhalten furchtbar kindisch findest, aber Joanna ... ich bin einfach rasend eifersüchtig, wenn es um dich geht." flüsterte er und gab sich dann voll und ganz dem Kuss hin, den sie beide teilten.
Langsam ließ er währenddessen seine Hände zu der Schnürung ihres Kleides wandern, um sich ganz allmählich daran zu schaffen zu machen.

 

"Das ist nichts Neues. Du bist der größte Kindskopf, der mir je untergekommen ist. Und dass du schnell eifersüchtig wirst, kenne ich auch schon. Aber ich liebe dich ja trotzdem."
Joanna kannte die Eigenarten ihren Mannes nur zu gut und mittlerweile wusste sie sie zu nehmen. Es fiel ihr nach seinen Worten leichter den Kopf wieder auszuschalten und seine Liebkosungen zu genießen.
Sie knöpfte langsam sein Hemd auf, während er die Schnürung ihres Kleides löste.
Ihre Lippen wanderten sanft über seine Haut, die sie nach und nach freilegte.
Es tat gut, ihm wieder so nahe zu sein und zu wissen, dass er sie trotz allem so liebte.

 

William schürzte die Lippen ein wenig spöttisch. "Trotzdem? Wolltest du nicht eher sagen, 'gerade deshalb'?" neckte er sie sanft und schloss dann kurz die Augen als Joannas Lippen das erste Mal seine Haut berührten. Es war als würde sie eine kleine brennende Spur hinterlassen, die dafür sorgte, dass ihm ein Schauer nach dem anderen über den Rücken jagte.
Seine Hände zitterten ein wenig als er endlich die Schnürung ihres Kleides geöffnet hatte und es ihr von den Schultern strich. Dann war die Reihe an ihm ihre warme, weiche Haut mit Küssen zu übersäen. Sachte drückte er Joanna nach unten, damit sie sich auf die Felle sinken ließ und ließ seine Lippen dann weiter wandern bis hin zu ihrem Bauchnabel, ehe er ihr das Kleid auch von den Hüften strich und es dann achtlos bei Seite warf.
William richtet sich ein wenig auf und ließ seinen Blick betont langsam über Joannas Körper wandern und seufzte dann zufrieden. "Joanna, du bist einfach die schönste Frau, die ich je in meinem Leben zu Gesicht bekommen habe." stellte er genüsslich fest.

 

"Vielleicht wollte ich das sagen. Finde es heraus." Sie ließ ihn gewähren und folgte seinem Willen, dass sie sich auf den Fellen ausstreckte. Sie stöhnte leise auf, als seine Lippen ihren Körper entlang wanderten und vergrub die Finger in seinen dunklen Locken.
Joanna seufzte zufrieden..
"Und ich liebe es, wenn du mir solche Dinge sagst." Es zeigte ihr eben doch immer wieder, wie sehr er sie liebte. Er zog sie eben doch allen Anderen vor, auch, wenn sie nächstes Jahr schon vierzig Jahre alt werden würde.
"Ich liebe dich..", flüsterte sie und machte sich an seinem Hosenbund zu schaffen.

 

William genoss es als Joannas Finger sich in seinen Haaren vergruben. Er liebte es, wenn sie zärtlich durch seine Locken strich und dann ihre Finger tief darin vergrub, weil sie seine Liebkosungen so genoss.
Er lächelte leicht und strich Joanna zärtlich über die Wange. "Und ich verspreche dir, dass du solche Dinge in Zukunft wieder öfter zu hören bekommst." versicherte William ihr und schnappte dann leise nach Luft als Joanna begann seinen Hosenbund zu öffnen.
Er beugte sich währenddessen etwas vor und küsste sie zärtlich. "Es war eine gute Entscheidung herzu kommen." murmelte er mit rauer Stimme. "Und eine noch bessere nicht mehr länger zu warten ..."

 

"Ich werde dich beim Wort nehmen, mein Liebster." Sie war unglaublich froh, dass sie sich wieder vertrugen und wieder einen Weg zurück zur Harmonie fanden. Er hatte recht.
"Eine sehr gute Entscheidung...es hilft uns immer, wenn wir Zeit nur für uns haben, ohne Trubel, ohne Sorgen. Nur wir Beide..."
Diese Jagdhütte war seit Jahren das perfekte Liebesnest für sie, wenn sie dem Alltag einmal entfliehen mussten. Sie befreite ihn von seiner Hose und ließ ihre Hände dann über seinen Rücken bis zu seinen Pobacken gleiten.
"Dann warte auch nicht länger..."

 

"Tu das." erwiderte William. "Und sollte ich auch nur einmal mein Wort vernachlässigen, darfst du mir gerne in den Hintern treten." flüsterte er leise und grinste dann, ehe er genüsslich die Augen schloss.
Als Joannas Hände ihr Ziel erreicht hatten, schlug er die Augen mit einem leisen Stöhnen wieder auf und verschloss Joannas Lippen mit den seinen. "Nur zu gerne ..." hauchte William ihr ins Ohr, ehe er mit einer Hand sanft Joannas Beine ein wenig weiter auseinander schob. "Dann will ich dir einmal zeigen, wie unbegründet deine Sorge war." keuchte William leise, ehe er endlich in Joanna eindrang.
Lange hatte er darauf gewartet, zu lange, um ehrlich zu sein und er war fest entschlossen, so etwas nie wieder vorkommen zu lassen.

 

Joanna grinste. "Das werde ich, glaub mir." Sie legte den Kopf in den Nacken, als sie endlich wieder eins waren und sie genoss es. Es fühlte sich richtig an. Sie wusste einfach, dass er zu ihr gehörte. Alles Andere war falsch. Niemand konnte ihn ersetzen.
Als sie schließlich wieder still nebeneinander lagen, ruhte Williams Kopf auf ihrem Bauch und ihre Finger strichen sanft durch seine Locken. Das hier war Frieden. So stellte sie sich den perfekten Moment vor.
An seinen Schläfen zeigten sich Jahr für Jahr mehr graue Haare, aber sie fand, diese Reife machte ihn nur noch attraktiver. Es stand ihm gut.
"Es ist gut, dass wir einen solchen Rückzugsort haben."

 

William wartete darauf, dass sich sein Herzschlag beruhigte und genoss anschließend noch für einen Moment, diese Ruhe und Joannas sanfte Finger, die durch seine Locken strichen. Dann küsste er sie zärtlich oberhalb des Bauchnabels und drehte sich dann so herum, dass er neben Joanna lag und sie in die Arme nehmen konnte. "Wahrlich, dieser Ort ist mehr wert als alles Gold der Welt." murmelte er ein wenig schläfrig und schmiegte sich zufrieden an Joanna.
Dieser Augenblick durfte gerne ewig anhalten. Er fühlte sich völlig entspannt und auf angenehme Art und Weise müde - und vor allem überglücklich. William hauchte einen Kuss auf Joannas Lippen und beobachtete sie einen Moment als ihre Finger weiter durch seine dunklen Locken glitten. Diese Frau war einfach die einzige, die er an seiner Seite haben wollte, daran würde sich nie etwas ändern.
"Woran denkst du?" fragte er dann lächelnd.

 

Joanna lächelte sanft und genoss es, wie er sich an sie schmiegte. Seine warme Haut auf ihrer war das schönste Gefühl der Welt.
"Definitiv. Und wir sollten öfter hierher kommen. Das tut uns gut. Die Kinder sind ja langsam alt genug um mal eine Nacht allein zu bleiben, sie sind ja immer unter Beobachtung. John ist da..Owen...Brian..." Sie musste leise lachen. "Ich bin gespannt, wie Owen reagiert, wenn Mathilda ihr erstes Kind erwartet. Das wird eine Herausforderung für ihn."
Sie schwieg eine Weile uns sah ihn dann amüsiert an.
"An dich...woran sonst? Ich dachte gerade, dass es dir ausgesprochen gut steht, dass deine Schläfen langsam ein wenig grau werden. Nicht viel, nur ein bisschen. Aber es macht dich noch anziehender in meinen Augen."

 

"Oh ja, das sollten wir." stimmte William zufrieden zu und grinste dann als Joanna zu lachen begann. "Das wird den armen Kerl ganz schön aus dem Konzept bringen. Aber das wird er auch schon schaffen, da bin ich sicher."
Williams Lippen zuckten verräterisch. "An mich? Na bitte, das war genau die Antwort, die ich hören wollte." erwiderte er, zog dann jedoch eine Augenbraue in die Höhe. "Ach? Ist das so?" erwiderte er und haderte kurz mit einer etwas pikierten Antwort, riss sich dann jedoch zusammen und bemühte sich um ein Grinsen. "Nun, wenn es mich noch anziehender macht, solltest du wohl in Zukunft besser ein gutes Auge auf deine Zofen haben, nicht, dass sie mir noch verfallen." neckte er Joanna und gab ihr einen sanften Kuss. "Du sagst also, ich werde langsam grau, hm?" murmelte er gegen ihre Lippen. Ja, das war zweifellos eine unbestreitbare Tatsache. Zwar waren Williams Locken im Großen und Ganzen noch immer von dem tiefen Schwarz, das sie stets ausgemacht hatten, doch langsam begannen sich nach und nach auch graue Strähnen hinzuzufügen. Noch waren es nicht viele und wie Joanna sagte beschränkte es sich noch auf seine Schläfen, doch es wurden letztlich doch mehr graue Haare.

 

"Ich bin nicht sicher, ob er da so einfach wegstecken wird. Wir sollten ihn im Auge behalten, wenn es soweit ist. Er ist anders als John. John hat gleich akzeptiert, dass er mit der Hochzeit auch eine Familie haben will. Bei Owen...ist das anders."
Joanna strich William mit dem Finger über die Lippen. "Natürlich ist das so. Aber ich muss mir doch keine Sorgen machen wegen meiner Zofen, wenn du sonst keine andere Frau außer mir ansiehst."
Sie lächelte.
"Ja, so ist es. Aber weißt du...mir gefällt es so. Wir wollten doch immer zusammen alt und grau werden. Bei mir wird es auch nicht mehr lange dauern, bis ich die ersten grauen Haare finde. Mach dir keine Sorgen...du bist genau so gut wie du bist."

 

"Owen hat ganz andere Dinge erlebt als John. Aber du hast recht, wir werden ihn ein wenig im Auge behalten, sobald es soweit ist." stimmte William ihr dann zu.
Als Joanna mit ihrem Finger über seine Lippen strich, grinste William flüchtig und biss dann zärtlich in ihre Fingerspitze, nur um anschließend einen Kuss darauf zu hauchen. "Nein, da hast du Recht, Sorgen brauchst du dir keine machen. Du bist die einzige, die ich so wunderschön entblößt neben mir wissen will."
William bedachte Joanna mit einem langen Blick, dann huschte ein Lächeln über seine Lippen. "Ja, alt und grau wollten wir zusammen werden und mir scheint, als würde uns das auch gut gelingen." William gähnte genüsslich und schmiegte sich enger an Joanna. "Ich liebe dich, meine Schöne." murmelte er zufrieden.

Mathilda

Mathilda wartete schon ungeduldig auf ihren Mann. Sie hatte wundervolle Nachrichten und hätte platzen können vor Freude. Sie hatte ein wenig schüchtern mit Constance gesprochen und Johns Frau hatte ihr ihre Vermutung bestätigt. Jetzt kam es nur noch darauf an, was Owen dazu sagte.
Mathilda setzte sich ans Fenster, um ihre Unruhe zu bekämpfen. Wo blieb er denn nur? Er hatte wohl ausgerechnet heute einiges mehr zu tun.
Mathilda dachte lächelnd zurück an die ersten Tage ihrer Ehe. Wie sehr ihre Beziehung sich doch geändert hatte...er hatte endlich seine Schüchternheit verloren.

 

Owen gähnte leicht als er die Tür zum Gemach erreichte. Er hatte sich heute von William einige Dinge zeigen lassen, die er für die Verwaltung von Devon benötigen würde, sobald Mathilda und er sich entschieden nach Devon zurück zu kehren. Noch wollten sie abwarten und Owen nutzte die Gelegenheit, um William und auch Robert möglichst viel über die Schulter zu sehen. Immerhin hatte er absolut keine Ahnung von solchen Dingen, wollte Devon aber alleine Mathildas wegen schon gerecht werden können.
Aber dennoch war es eine recht ermüdende Arbeit. Umso froher war er nun, endlich bei Mathilda sein zu können.
Er betrat das Gemach und schloss die Tür hinter sich, ehe er Mathilda entdeckte, die am Fenster saß und zu ihr hinüber ging. "Verzeih, das ich so spät komme, aber diese ganzen Zahlen wollten einfach kein Ende nehmen. Hier eine Herde Schafe, dort eine Herde Kühe und all diese Abgaben, die kontrolliert werden müssen. Wenn ich das wirklich irgendwann allein machen muss, werde ich vermutlich ihm Chaos versinken." scherzte er leicht und gab Mathilda einen Kuss. "Ich hoffe dein Tag war besser als meiner?"