William und Joanna - ab 1184 bis 1185

Charles

Charles hob die Augenbrauen. "Zahm?" Er lachte leise auf. "Du weißt doch, egal wie alt ein Löwe wird, er ist niemals zahm. Also unterschätze mich nicht.", neckte er sanft.
"Ja, unsere Kinder. Das sind sie doch, oder nicht? Und ich freue mich auf den Tag, an dem deine Kleinen mich Vater nennen, weil sie mich akzeptiert haben. Es wird ihnen gut tun."
Und er würde die Rolle bedeutend besser ausfüllen, als Gerard es jemals gekonnt hätte. Er würde seiner Familie alle Liebe geben, die er finden konnte.
"Oh ja....aber erst in ein paar Minuten."

Richard betrat langsam die Stallungen, ließ den Blick schweifen und wurde nicht enttäuscht. "Ah, Jasper ..." Er trat zu seinem Ritter hinüber, der an einer der vielen Boxen stand. "Treibt es Euch auch schon so früh hier heraus, hm?" Die Meisten waren in der Halle noch beim Frühstücken, doch er selbst hatte mit Beatrice zusammen in ihrem Gemach gefrühstückt und während seine Gemahlin sich um die Kinder kümmerte, hatte er sich entschlossen sein Glück bei Jasper einmal mehr zu versuchen.
"Was denkt Ihr, habt Ihr Zeit mich auf einem Ausritt zu begleiten? Dann könnte ich Euch wie versprochen die Gegend ein wenig zeigen, vielleicht sogar bis zu den Klippen ..." schlug Richard lächelnd vor.

Jasper

Jasper drehte sich halb um, als er Schritte hörte, die die Stallgasse betraten. Sein Hengst schien davon nicht allzu begeistert, denn sofort drückte sich die Nase des Apfelschimmels in seinen Nacken.
"Oh ja, Mylord, ich habe mir angewöhnt schon morgens kurz nach Spotty zu sehen. Außerdem hilft mir die frische Luft beim wach werden.", bemerkte er ein wenig verlegen lächelnd.
Das Angebot seines Herrn überraschte ihn und es freute ihn sehr, denn er wollte Richard gern noch ein wenig besser kennenlernen.
"Oh, sehr gern. Wenn Ihr keine anderen Aufgaben für mich habt, habe ich durchaus Zeit Euch zu begleiten. Ich würde sehr gern mehr von Cornwall sehen."

Richard grinste leicht. Er wusste natürlich, dass Jasper morgens immer nach seinem Hengst sah, genau deshalb war er schließlich hier her gekommen. "So so, beim wach werden. Dann hoffe ich, dass Ihr wach genug für unseren Ausritt seid. Im Moment wäre das die wichtigste Aufgabe, die ich für Euch habe." erklärte Richard amüsiert und trat dann an die Box seines eigenen Pferdes, um das Tier kurz zu begrüßen und sich dann selbst daran zu machen, es für den Ausritt vorzubereiten. Er hätte zwar auch einen Stallburschen rufen können, aber ab und zu machte er es auch gerne einfach selbst. Es hatte etwas beruhigendes an sich, das weiche Fell des Pferdes zu bürsten und dann gewissenhaft Sattel und Trense anzulegen.

Jasper

"Oh, das bin ich, keine Sorge. Und ich freue mich auf den Ausritt." So konnte er mit Richard etwas mehr Zeit verbringen und das genoss er durchaus sehr.
Jasper wandte sich ebenfalls ab und machte sich daran Spotty zu satteln und zu trensen, um ihn schließlich vor die Stallungen zu führen.
Er saß gerade auf, als auch Richard hinaus kam und stützte entspannt die Hände auf seinen Sattel, während er wartete.
Spotty schlug freudig mit dem Kopf und schnaubte. Der Hengst freute sich ganz offensichtlich auf den Ausritt.
"Wird Eure Gemahlin Euch nicht vermissen?"

Richard machte sich daran seinen Hengst zu satteln, versuchte dabei aber Jasper immer ein wenig im Auge zu behalten. Schließlich waren sie beide fertig und er folgte Jasper in den Hof hinaus, strich seinem Hengst noch einmal über den Hals und stieg dann auf.
Ein Grinsen huschte über seine Lippen, ehe er den Kopf schüttelte. "Sie hat mit den Kindern einiges zu tun und weiß, dass ich nach dem Frühstück ausreiten wollte, so schnell werde ich also nicht vermisst." Und genau genommen hatte Beatrice ihm den Vorschlag unterbreitet Jasper heute in den Stallungen abzufangen und ihn zu einem Ausritt zu bewegen.

Jasper

Jasper grinste zurück. "Das trifft sich gut. So werdet Ihr auch keine Szene bekommen, wenn wir zurückkehren und es etwas länger dauert. Falls wir noch zu den Klippen reiten..."
Er klopfte Spotty den Hals und lenkte ihn dann auf einen Pfad Richtung der Wälder. "Ich hoffe, Ihr mögt auch mal eine hübsche Strecke Galopp, denn Spotty ist gern flotter unterwegs. Schritt langweilt ihn irgendwann."
Er musterte Richards Hengst. "Ihr habt auch ein sehr gutes Pferd. Von hier?" Schließlich unterhielt Richards Schwager mittlerweile eine recht große Pferdezucht und die Pferde hatten einen guten Ruf.

Richard schürzte die Lippen. "Ich bitte Euch ... glaubt Ihr wirklich ich würde mir eine solche Gelegenheit entgehen lassen? Auf dem Weg hier her konnten wir genug Schritt reiten. Bei einem ordentlichen Ausritt darf es ruhig etwas schneller zugehen." erwiderte Richard amüsiert.
Sein Blick glitt von Jasper zu seinem eigenen Pferd. Richard lächelte leicht und nickte. "Ja, hier gibt es einfach herausragende Pferde. Vermutlich die besten in ganz England und selbst auf dem Kontinent muss man genau suchen, um solche Pferde zu bekommen." Richard klopfte seinem Hengst sachte den Hals, warf Jasper einen Blick zu und trabte dann an. "Na los, wollen wir doch mal sehen, ob Euer Spotty auch mithalten kann."

Jasper

Jasper grinste zufrieden. "Das hört man gern. Ich sehe, wir haben einige Vorlieben gemeinsam." Von seiner Müdigkeit heute Morgen war nichts mehr zu spüren, jetzt war er hellwach.
"So ist es. Ich finde die Pferde hier wundervoll, ich könnte den ganzen Tag in den Stallungen verbringen und beim Training der junge Hengste zusehen."
Bevor er weiter sprechen konnte, trabte Richard auch schon an. Der Apfelschimmel schlug unwillig mit dem Kopf, daraufhin ließ Jasper ihn lachend ebenfalls antraben um aufzuschließen.
"Oh, das können wir!", rief er und trieb sein Pferd leicht an.

Richard lachte, sparte sich aber einen Kommentar zu ihren gemeinsamen Vorlieben. Er hoffte, dass sie tatsächlich noch mehr hatten als die Pferde hier und mit etwas Glück würde er das heute herausfinden.
Als Jasper seinen Hengst antrabte, drehte Richard sich kurz etwas im Sattel herum, um zu sehen, ob sein Begleiter aufschließen konnte, dann ließ er seinen Hengst angaloppieren. Erst war es nur ein ruhiger Kanter, dann erreichten sie den breiten Waldweg den Richard einschlagen wollte und dort ließ er seinem Pferd die Zügel lang, schnalzte leise, aber energisch und der große Hengst streckte sich, um im vollen Galopp den Weg entlang zu donnern.
Der Weg führte immer in der Nähe des Waldrandes vorbei und würde sie irgendwann in Richtung des Meeres weiter führen, doch dafür würden sie noch ein gutes Stück reiten müssen.

Jasper

Jasper grinste in sich hinein und ließ seinen Apfelschimmel ebenfalls in einen raschen Galopp fallen. Spotty genoss die Gelegenheit und macht sich lang, um rasch zu seinem Konkurrenten aufzuschließen. Wenn der Hengst eines nicht leiden konnte, dann war es, hinterher zu hängen.
Schließlich galoppierten sie Seite an Seite den Waldweg entlang, bis beide Pferde wie auf ein unsichtbares Kommando von selbst langsamer wurden.
Jasper klopfte Spotty kurz den Hals.
"Scheint so, als würden sie gern etwas verschnaufen. Vielleicht können wir an den Klippen etwas Pause machen."

Richard lachte zufrieden und zügelte seinen Hengst ein wenig als dieser langsamer wurde und parierte ihn durch zu einem lockeren Trab. "Scheint mir auch so, aber ich denke, eine Pause haben sie auch wirklich verdient." erwiderte er und sah zu Jasper hinüber. "Ein hervorragendes Pferd, Euer Hengst. Nicht allzu viele können bei diesem Tempo mithalten." stellte Richard fest.
Er deutete nach vorne. "Dort hinten nehmen wir den rechten Weg, er wird uns dann direkt zu den Klippen führen. Dort gibt es die ein oder andere Stelle wo wir zum Wasser hinunter können, ich bin sicher, die Pferde hätten auch nichts gegen eine kleine Abkühlung im Meer." bemerkte Richard grinsend.

Jasper

Jasper ließ Spotty ebenfalls durchparieren und trabte neben Richard her. Er genoss den unbeschwerten Ausritt ohne einen Gedanken an das, was in Truro wartete und ohne einen Gedanken daran, dass das hier sein Herr war. Richard behandelte ihn wie einen Freund.
"Ich danke Euch. Ich bin auch sehr stolz auf ihn. Dafür, dass er eigentlich ein Koppelunfall war, ist er sehr gut gelungen."
Jasper nickte langsam und strahlte glücklich. "Das klingt wundervoll. Ich freue mich auf das Meer. Und ich glaube, nicht nur die Pferde könnten eine Abkühlung im Meer gebrauchen."

"Ein Koppelunfall? Nun, dafür ist er in der Tat sehr gelungen. Da wusste der Hengst offensichtlich sehr genau, welche Stute die Richtige war." scherzte Richard und spürte ein leichtes Kribbeln im Bauch als Jasper so freudig reagierte. "Das denke ich auch ... es gibt dort eine kleine Bucht in der wir Schwimmen gehen können. Dort gibt es keine solche Strömung wie direkt an den Klippen, man bekommt im Wasser also keine Probleme."
Diese Stelle hatte er bei seinen Besuchen hier in Cornwall oft genug aufgesucht, er kannte sie daher ausgesprochen gut. Und das Wetter war perfekt, um sich im kühlen Meer ein wenig auszutoben.

Jasper

"Das habe ich auch gesagt, aber keiner wollte es glauben. Wo die Liebe hinfällt, nicht wahr?", erwiderte Jasper lachend.
"Aber eine Abkühlung ist jetzt genau das Richtige, ich freue mich aufs schwimmen.Cornwall scheint eine sehr vielfältige Grafschaft zu sein." Lady Beatrice konnte sich glücklich schätzen hier aufgewachsen zu sein. Kein Wunder, dass sie gern hierher zurückkehrte.
Er lenkte seinen Hengst den angesprochenen Weg hinunter, der sie zu einer kleinen Bucht mit etwas Strand führen würde. Es war wundervolles Wetter, warm und sonnig und die Pferde würden das Meer ebenso genießen wie sie.

Richard grinste, wenngleich Jaspers Worte ihm einen Schauer über den Rücken jagte. "Ja, wo die Liebe hinfällt ..." Wenn sein Ritter doch nur wüsste, was diese Worte für Richard gerade eigentlich bedeuteten.
Sie ritten noch ein kleines Stück durch den Wald, ehe die Bäume lichter wurden und sie schließlich auf freies Gelände kamen - das Meer nun schon in Sichtweite.
Richard ließ den Blick streifen und lächelte zufrieden. Er kam gerne hier her und besonders an solch warmen Sommertagen war es eine wahre Freude im Meer sich etwas Abkühlung zu verschaffen.
Zielsicher lenkte er seinen Hengst das letzte Stück zu den Klippen und dort den kleinen Pfad entlang, der sie zur Bucht hinab führten.
"Und, was sagt Ihr? Habe ich zu viel versprochen?" fragte Richard als sie unten angekommen waren.

Jasper

Jasper schaute hinaus auf das Meer, das heute recht ruhig und klar schien und er genoss es, die salzige Brise zu riechen. Sie waren aufeinem Schiff hergekommen, aber es war etwas Anderes hier zu stehen und auf die Weite des Meeres hinaus zu schauen.
"Oh nein, keinesfalls. Es ist wunderschön. Ich mag das Meer sehr gern." Er ließ den Blick schweifen, dann glitt er aus dem Sattel und nahm Spotty Sattel und Trense ab, damit der Hengst sich umsehen konnte. Bevor die Wasserratte sich mit Sattel in die Wellen legte. Dass er fortlaufen könnte, fürchtete Jasper nicht. Zu lange kannten sie sich schon. Spotty blieb gern in seiner Nähe.
"Na, wie sieht es aus? Wollt Ihr noch lange dort stehen?" Jasper lachte und befreite sich schon einmal von seinem Hemd.

Statt es Jasper gleich zu tun, verweilte Richard noch einen Moment lang im Sattel seines Pferdes und beobachtete in dieser Zeit seinen Ritter. Geschickt befreite Jasper seinen Hengst vom Sattelzeug und zog sich dann das Hemd aus - ein Anblick, der sich Richard zwar nicht zum ersten Mal bot, aber dennoch dafür sorgte, dass sein Mund trocken wurde.
Er lachte, schüttelte den Kopf und glitt ebenfalls aus dem Sattel, um es Jasper gleich zu tun. "Keineswegs, dafür ist der Anblick viel zu verlockend." erklärte er grinsend und hielt direkt auf das Wasser zu nachdem er sein Pferd ebenfalls in die Pause entlassen hatte.

Jasper

Jasper grinste, hob dann aber verblüfft eine Augenbraue. Mit einer solchen Antwort hatte er wahrlich nicht gerechnet und er wusste auch nicht so recht, wie er darauf reagieren sollte. Ob er Richard richtig verstanden hatte? Er wagte es fast gar nicht, darüber nachzudenken. Ihn selbst plagten manchmal Träume dieser Richtung, aber nie hätte er erwartet eine solche Andeutung zu hören zu bekommen. Er folgte Richard Richtung Wasser, neigte dann leicht den Kopf zur Seite.
"Und auf welchen Anblick bezieht Ihr Euch? Auf das Meer, auf mein Pferd oder auf mich?", wagte er schließlich zu fragen.
Und plötzlich schlug das Herz ihm bis zum Hals.

Richard hatte Sorge, dass er das Maß nun überspannt hatte mit seiner Bemerkung, doch er drehte sich bewusst nicht zu Jasper um, sondern watete ein wenig in das Wasser hinein. Dann plötzlich erklang Jaspers Stimme hinter ihm und Richard schloss kurz die Augen und triumphierte. Er breitete die Arme aus. "Alles, mein Freund. Alles fügt sich zu einem hervorragenden Anblick." erklärte er, ließ die Arme wieder sinken und drehte sich dann zu Jasper herum.
Er neigte leicht den Kopf und lächelte spitzbübisch. "Wenn ich jedoch wählen müsste, so wäre es Euer Anblick, der mich am meisten in Versuchung bringt." erklärte Richard mit funkelnden Augen. Jetzt oder nie. Jetzt entschied sich, ob sein Vorhaben Erfolg hatte oder nicht, ob Jasper ihm zugetan war.

Jasper

Jasper schluckte schwer und konnte den Blick nicht von Richards Augen abwenden. Erst hatte er sich ein wenig entspannt, doch dann war Richard fortgefahren und nun wusste er nicht, was er denken sollte. Solche Dinge hatte er sich nie erlaubt zu denken. Es war verboten, niemand wusste von seinen Träumen. Wie kam Richard dann darauf? Vor allem hatte er Richard solche Neigungen niemals zugetraut, schließlich war der Prinz verheiratet und das wohl glücklich.
"Ich? Ich....weiß nicht....was ich sagen soll. Das ist nicht recht.", stammelte er hilflos. "Und was ist mit Lady Beatrice? Ihr könnt doch nicht..."
Das konnte ihn nicht nur seine Arbeit, sondern auch seinen Kopf kosten.

Richard beobachtete Jasper aufmerksam und sah, wie dieser schluckte. Er wusste, dass er ins Schwarze getroffen hatte, Beatrice hatte sich nicht geirrt und auch sein Gefühl hatte ihn nun nicht im Stich gelassen.
Richard kam ein Stück durch das Wasser zurück, so dass er kurz vor Jasper zum Stehen kam. Er betrachtete seinen Ritter nachdenklich und spürte auch jetzt wieder dieses vertraute Kribbeln ... er war wirklich vernarrt in diesen Kerl und er würde jetzt nicht so leicht aufgeben.
"Meine Frau ist meine Sache, darüber brauchst du dir deinen hübschen Kopf nicht zu zerbrechen." erwiderte Richard sanft, aber entschlossen. "Sie weiß von meinen Neigungen und solange es nicht Überhand nimmt, stellt es kein weiteres Problem dar." Nun, zumindest keins, das Jasper wirklich fürchten musste.
Richard trat noch näher und überbrückte damit die letzte Distanz zwischen Jasper und ihm, streckte die Hand aus und strich seinem Ritter durch die ohnehin schon zerzausten Locken. "Dann sag einfach nichts." wisperte er leise, beugte sich vor und tat, wonach er sich schon Tage, ja genau genommen Wochen, gesehnt hatte. Er küsste ihn erst sachte, wurde dann jedoch etwas forscher und legte all die Leidenschaft, die in ihm brannte in diesen Kuss.

Jasper

Jasper schaute Richard verwirrt an, als dieser immer näher kam. Mit einem solchen Kommentar hatte er dann auch nicht gerechnet und schluckte schwer.
"Aber..." Er konnte gar nicht glauben, was er da hörte. Wie konnte es Lady Beatrice egal sein? Wie konnte sie dieses Treiben akzeptieren? Das verstand er nicht und wenn er sich hierauf einließ, würde er ihr gegenüber ein schlechtes Gewissen haben.
"Ich will sie nicht hintergehen..." Als ob das sein einziges Problem wäre...Wie zur Hölle kam er nur auf solche Gedanken?
Sämtliche Gedanken setzten allerdings aus, als Richard ihn küsste. Erst vorsichtig, dann hemmungsloser und einen Moment war Jasper überfordert. Er hatte noch nie einen Mann und höchstselten eine Frau geküsst!
Das alles war so fremd....einige Momente blieb er angespannt und reglos, bis er versuchte sich fallen zu lassen.

Richard hätte um ein Haar aufgelacht als er Jaspers Einwand hörte, doch er riss sich zusammen und schüttelte nur leicht den Kopf. "Das tust du nicht." erwiderte er gelassen. "Genau genommen war es ihr Vorschlag, dass ich mit dir hier her reite ... aber das ist eine längere Geschichte, lass es mich später erklären, hm?"
Richard spürte, wie Jasper sich anspannte als er ihn küsste und beinahe hätte er aufgegeben, doch da spürte er es, spürte, wie Jasper allmählich nachgab. Sachte legte Richard eine Hand auf Jaspers Rücken und zog ihn damit dichter an sich. Nur kurz beendete er den Kuss, um wieder Luft zu holen, dann legte er die zweite Hand an Jaspers Wange. "Lass es einfach zu." murmelte er leise und küsste Jasper noch einmal. "Du willst es doch auch, nicht wahr? Du sehnst dich tief in deinem Innern danach ..."

Jasper

Jasper schaffte es nur ein zustimmendes Brummen von sich zu geben, obwohl ihn die Aussage neugierig machte, dann konzentrierte er sich wieder gänzlich auf das Geschehen vor ihm. Richard hatte ja nicht Unrecht, er wollte das irgendwo durchaus. Aber es war so aufregend, fremd und eigentlich war es verboten.
Jasper war noch so unendlich zaghaft, traute sichnichtmehr zuzulassen. Was, wenn man es gegen ihn verwendete?
"Ich will schon...irgendwie...aber ich hab das noch nie gemacht.", flüsterte er erstickt und schloss die Augen, um wenigstens zu versuchen sich darauf einzulassen. Sein ganzer Körper kribbelte und es fühlte sich wundervoll an.