William und Joanna ~ 1171

Joanna grinste zufrieden, als ihre Taktik aufging und William sich auf das kleine Spielchen einließ. Sie kannte ihn doch, sie hatte es gewusst. Joanna lachte auf. "Das werden wir ja noch sehen!", widersprach sie, obwohl sie es besser wusste und ließ Espérance ebenfalls in einen raschen Galopp fallen, auf dass sie Ardeur wieder einholte.
Joanna liebte das Gefühl, wenn sie zusammen durch den Wald galoppierten. Dann fühlte sie sich unendlich frei und das war wunderschön. Der Wind in ihrem Haar, der Klang der Hufe auf dem weichen Waldboden, das Zwitschern der Vögel. Ja, genauso liebte sie ihr Leben, wenn sie es mit William verbringen konnte.

Wie zu erwarten gewesen war, hatte Joannas Stute keine Chance, doch William nahm seinen Hengst frühzeitig ein wenig auf, so dass sie am Ende beide gleichzeitig das Ziel erreichten.
"Und was machen wir nun? Hat jeder einen Wunsch frei oder müssen wir uns auf einen einigen?" fragte er ein wenig verschmitzt als Ardeur zum Stehen kam und William sich aus dem Sattel gleiten ließ. Er atmete tief durch und entspannte sich das erste Mal seit heute morgen wieder richtig. Dieser Ort hatte nach wie vor eine regelrecht magische Anziehungskraft auf ihn und er fühlte sich ausgesprochen wohl, wenn er hier her kam. Besonders natürlich in Joannas Begleitung.

Joanna lachte und stieg ab, gab William einen Kuss. "Das ist eine sehr gute Frage. Was wäre denn dein Wunsch, mein Lieber? Vielleicht schließe ich mich dem ja an, wenn es mir zusagt.", erwiderte sie lächelnd und legte die Arme um seinen Hals. Er entspannte sich zusehends und ihre Taktik ging auf. Sie hatte es gewusst!
"Es wäre doch sehr, sehr schade gewesen, wenn du nicht mit mir gekommen wärst. Wie wäre es denn, wenn wir gleich ein bisschen schwimmen gehen?"
Joanna löste sich von ihm um ihrer Stute die Trense abzunehmen und den Bauchgurt zu lockern, sodass sie in Ruhe ein bisschen fressen konnte. Inzwischen war sie sicher, dass Espérance nicht einfach verschwinden würde und deshalb war das kein Problem mehr.

William entließ seinen Hengst in die wohlverdiente Pause ehe er sich Joanna zu wandte. "Hm, mein Wunsch ..." überlegte er und trich ihr zärtlich über die Wange. "Mein Wunsch wäre, dass wir hiermit beginnen-" William gab ihr einen liebevollen Kuss, ehe er fort fuhr. "Und dann noch ein klein wenig weiter machen." schlug er lächelnd vor, ehe er Joanna frei gab, damit sie erst einmal ihr Pferd versorgen konnte.
Auch wenn ihn seine Nase noch immer daran erinnerte, dass sein Stolz heute morgen einige Schrammen abbekommen hatte, so ging es William mittlerweile doch schon wieder deutlich besser. Joanna wusste nun einmal einfach, wie sie ihn abzulenken hatte.

"Damit kann ich mich anfreunden, denke ich.", antwortete Joanna mit einem Lächeln, als sie sich wieder ihrem Mann zuwandte und ihm einen Kuss gab. "Und danach gehen wir schwimmen. ", schlug sie vor. Wie oft waren sie schon hier gewesen...und jedes Mal hatten sie sich sehr viel zeit füreinander genommen, die Zeit, die sie sich gestohlen hatten einfach genießend. Hier störte sie niemand, niemand war auch nur in der Nähe.
"Ich bin froh, dass wir hergekommen sind. Es ist immer so ruhig hier."
Joanna küsste ihn erneut, zog den Kuss in die Länge und begann dann langsam damit, ihn von seiner Kleidung zu befreien. Zart strichen ihre Fingerspitzen über seine muskulöse Brust.
"Und, was denkst du? Ist das in deinem Sinne? Niemand, der uns stören könnte, nur wir beide ganz allein."

"Einverstanden." stimmte William ihrem Vorschlag zu und genoss dann das Gefühl, dass Joannas Finger einen Moment später auf seiner Brust auslösten. "Und ob das in meinem Sinne ist." murmelte er mit etwas rauer Stimme.
Dieser Platz war immerhin schlicht weg perfekt dafür ... sie waren stets für sich alleine und hatten schon so manchen wundervollen Moment hier geteilt.
"Ich liebe dich, meine Schöne." flüsterte William ehe seine Lippen ihren Hals hinab wanderten und seine Finger beinahe gierig über den Stoff ihres Kleides glitten, um schließlich die Schnürung zu öffnen.

"Ich dich auch...", erwiderte Joanna leise und ließ sich von ihrem Kleid befreien, nutzte aber die Gelegenheit um sich an der Haut an seinem Hals für die nächsten Tage zu verewigen. "Damit auch jeder sieht, dass du mir gehörst.", erklärte sie dann grinsend, als sie nackt vor ihm stand.
"Du hast noch zu viel an, mein Lieber. Ich schätze, das müssen wir schnell ändern."
Joanna schob ihm das Hemd von den Schultern.
"Wir sollten hier eine Decke platzieren.", murmelte sie leise. "Für deine alten Knochen.", forderte sie ihn dann erneut heraus, um ihn ein bisschen anzustacheln. Sie wollte, dass er alles um sich herum vergaß, nur sie nicht.

William schloss kurz die Augen als Joanna sich regelrecht an seinem Hals vergriff und lachte dann leise. "Als ob das nicht ohnehin schon jeder sehen würde." bemerkte er spöttisch.
Nachdem Joanna ihm das Hemd von den Schultern gestrichen hatte, öffnete er selbst seinen Gürtel, hielt dann jedoch ruckartig inne. "Für meine was?" fragte er mit verengten Augen, ehe er Joanna packte und sie fest an sich zog, um ihr einen Kuss zu geben. "Ich werde dir gleich einmal zeigen, dass meine Knochen alles andere als alt sind. Und glaub mir, wenn dann wirst du diejenige von uns beiden sein, die am Ende nicht mehr kann." prophezeite William ihr.

"Das ist wahr. Trotzdem, es ist viel zu verlockend.", neckte Joanna leicht, kreischte dann aber lachend auf, als er sie packte und an sich zog. "Ja, zeig mir das, darauf warte ich sehnsüchtig. Und wer nicht mehr kann, werden wir dann ja sehen!", fuhr sie fort. "Ich glaube, ich habe mehr Ausdauer als du."
Joanna grinste ihn an.
"Wir werden sehen. Spuck du nur große Töne..." Sie tat, als zögere sie, stürzte sich dann aber regelrecht auf ihn, sodass sie beide lachend im Gras landeten. "Deine Reflexe waren auch schon einmal besser...."
Wie sie es doch liebte ihn herauszufordern, weil sie genau wusste, dass ihn das reizen, aber nicht wütend machen würde.

"Das werden wir wohl, aber ich bezweifle, dass du mehr Ausdauer hast. Wie kommst du nur immer auf solche Ideen?" neckte er sie und gab ihr einen Kuss, ehe sie beide mit einem Mal im Gras landeten und William für eine Sekunde die Luft weg blieb.
"Da siehst du einmal, wie sehr du mich verzauberst, dass ich nicht einmal mehr rechtzeitig reagiere." murmelte er und ließ seine Hände über ihre warme, weiche Haut gleiten.
Mittlerweile waren sie beide so vertraut miteinander, dass er jeden Zentimeter ihres Körpers ganz genau kannte und auch ganz genau wusste an welchen Stellen er Joanna besonders aus der Reserve locken konnte.
"Hm, was meinst du, dieser Ort wäre doch perfekt, um dafür zu sorgen, dass wir noch weiteren Nachwuchs in die Welt setzen, oder?" raunte er ihr ins Ohr, ehe seine Lippen wieder die ihren suchten.

"Wie ich auf solche Ideen komme? Ich weiß es einfach. Glaub mir, eigentlich bin ich sehr viel abgehärteter als du. Du hättest niemals die Wehen bei unseren Kindern überstanden, sei versichert. In solchen Belangen seid ihr Männer wirklich empfindlich."
Joanna seufzte zufrieden auf, als seine Hände über ihren Körper glitten und machte sich zugleich an seiner Hose zu schaffen. Als seine Stimme so dicht neben ihrem Ohr erklang, lief ihr ein Schauer über den Rücken.
"Oh ja, das ist er. Wenn du das schaffst..." Sie selbst wusste nicht, wie lange sie überhaupt noch in der Lage sein würde ein Kind zu empfangen, schließlich wurde sie nicht jünger und mit zunehmendem Alter wurde das Ganze auch nicht gerade risikoärmer. Aber sie würde einfach abwarten, was die Zeit brachte. Ihr Körper würde ihr schon zeigen, was gut war und was nicht. Entweder sie wurde schwanger oder eben nicht. Und dann war sie zufrieden mit dem, was sie hatte. Mehr konnte sie sich kaum wünschen.
"Dann gib dir Mühe, wenn du dir das wünschst....", murmelte sie gegen seine Lippen und küsste ihn erneut.

William schürzte spöttisch die Lippen. "Ach ist das so? Nun ich denke, ich bin nicht ganz so empfindlich wie manch anderer. Andernfalls wäre ich vermutlich schon zweimal gestorben, meinst du nicht?" neckte er sie und gab ihr einen Kuss.
William wusste was für Gedanken seine Worte noch in Joanna ausgelöst hatten, doch er hatte gar nicht vor zuzulassen, dass sie weiter darüber nachdachte. Seine Lippen fanden ihren Weg Joannas Hals entlang bis zur Schulter, ehe er wieder aufsah. "Keine Sorge, ich gebe mir doch immer Mühe. Und in der Regel sehr erfolgreich." erwiderte er schmunzelnd und ließ seine Lippen ihren Weg fortsetzen.

Joanna grinste. "Vielleicht bist du das. Aber du sagst doch selbst, dass du es nur überlebt hast, weil du mich an deiner Seite hattest." Sie lächelte und erwiderte seinen Kuss leidenschaftlich. Schließlich legte sie den Kopf ein wenig zur Seite um ihm den Zugang zu erleichtern. "Da hast du allerdings recht."
Meist war sie dann doch relativ schnell schwanger geworden. Und sie liebte alle ihre Kinder so sehr.Sie gab ihm erneut einen Kuss und befreite ihn von seiner Hose. "Ich liebe dich..:", wisperte sie in sein Ohr und biss ihm dann neckisch ins Ohrläppchen.
Es war einfach ein wunderschöner Ort hier und sie störte sich auch nicht daran, dass Ardeur und Espérance sie ein bisschen skeptisch beäugten und nicht verstehen konnten, warum ihre Zweibeiner sich hier im Gras wälzten. Dabei dürften sie es doch eigentlich schon gewöhnt sein.

Williams Herz raste als er sich neben Joanna ins Gras fallen ließ und sie dann an sich zog, um ihren warmen Körper noch ein wenig zu spüren. "Ich liebe dich." murmelte er und strich Joanna durch die roten Locken, die ihr nun ein wenig feucht über den Rücken fielen.
"Und ich liebe es mit dir an diesem Ort zu sein."
Hier wo sie völlig ungestört sein konnten und alles hinter sich ließen, was sie sonst beschäftigte. "Hier habe ich mich immer mit dir hin geträumt als ich im Tower saß." erzählte er leise und noch etwas atemlos. "Ich habe mir vorgestellt, dass wir beide hier herkommen würde. Und nun sind wir endlich wieder hier."

"Ich auch. Hier haben wir schon so viele schöne Stunden verbracht, das soll niemals aufhören." Joanna lächelte zufrieden und küsste William sanft auf die Wange. "Ja. Das glaube ich dir sofort, mein Liebster. Ich habe auch jede Nacht von dir geträumt, als wir getrennt waren. Ich habe dich jede einzelne Sekunde vermisst. Ich kann einfach nicht mehr ohne dich leben."
Sie schmiegte den Kopf an seine Brust und schloss die Augen, um ein paar Minuten einfach nur die Stille zu genießen. Und sie freute sich schon darauf, gleich eine Runde zu schwimmen, um sich abzukühlen und zu erfrischen.
"Eigentlich hätten wir auch einmal mit den Pferden schwimmen gehen können. Das macht ihnen bestimmt auch Spaß."

"Und weil du ebenfalls davon geträumt hast, war es sicher noch schöner." erwiderte er schmunzelnd und gab Joanna einen Kuss. "Ohne diese schönen Erinnerungen wäre ich vermutlich verrückt geworden." murmelte er gegen ihre Lippen und ließ den Blick dann zu den beiden Pferden hinüber gleiten.
"Nun, es spricht doch nichts dagegen die beiden mit ins Wasser zu nehmen, oder? Sie würden sich bestimmt immer noch darüber freuen." mutmaßte William grinsend. "Aber erst einmal werde ich dich nicht so schnell wieder los lassen, meine Liebe."

"Wir haben genug Erinnerungen, die uns aufrecht erhalten. So viele schöne Dinge, die wir miteinander erlebt haben. Allein diese Erinnerung ist schon Grund genug niemals aufzugeben." Sie stimmte ihm lächelnd zu. "Das stimmt. Wir können es später ausprobieren. Aber erst einmal wäre ich enttäuscht, wenn du mich so bald wieder loslassen würdest."
Eine ganze Weile lagen sie aneinander gekuschelt im Gras und genossen einfach die ungestörte Zweisamkeit und das schöne Wetter, das ihnen dies erlaubte. Doch schließlich erwachte in Joanna wieder die Unternehmungslust und sie wollte gerne eine Runde schwimmen gehen.
"Aber ich fürchte, du musst mir helfen, ohne Sattel komme ich nicht auf mein Pferd.", erklärte sie lachend. "Ich bin nicht groß genug."

William schmunzelte als Joanna ihn um Hilfe bat. "Dabei werde ich dir nur zu gerne behilflich sein, meine Schöne." erklärte William und löste sich dann von Joanna um sie mit sich auf die Füße zu ziehen.
"Hoffen wir bloß, dass deine kleine Dame nicht wasserscheu ist." neckte er sie und griff nach ihrer Hand, damit sie zusammen zu den Pferden gehen konnten, die ruhig an der Seite standen und grasten.
William legte Ardeur das Zaumzeug wieder an, ehe er sich zu Joanna umwandte. "Vielleicht solltest du einfach mal ein wenig üben, dann kommst du bald auch alleine aufs Pferd." spottete William sanft und gab ihr einen Kuss.

"Und wenn schon, ich kann ja schwimmen. Pass du lieber auf, dass Ardeur sich nicht wieder mit dir zusammen hinlegt.", erwiderte sie spöttisch und folgte ihm zu den Pferden. Auch sie griff nach ihrer Trense und zäumte ihre Stute auf.
"Sei nicht so gemein, du hast leicht reden. Du bist ja auch einen ganzen Kopf größer als ich. Komm schon, hilf mir. Sonst sind wir morgen noch hier. Du musste infach öfter mit mir herkommen, dann habe ich mehr Zeit zum üben.", schlug sie vor und sah ihn auffordernd an.
Sie konnte kaum erwarten auszuprobieren, ob ihre Stute das brav mitmachte. Sie war zwar manchmal ein bisschen empfindlich, wenn man sie mit Wasser bespritzte, aber vielleicht würde ihr ein Bad ja Spaß machen. Warm genug war es ja.

William grinste. "Ich glaube kaum, dass er das tun wird." bemerkte er und ging dann zu Joanna, um ihr zu helfen.
"Ach weißt du ... wenn man es genau nimmt, brauchst du auch gar nicht üben. Ich helfe dir nur allzu gern aufs Pferd." erklärte er dann, während seine Hände erst noch einmal über ihren Körper glitten, ehe er sich daran machte sie hoch zu heben.
"Und fall mir ja nicht vom Pferd. Es reicht, wenn einer von uns die nächsten Tage durch solche Stürze sichtlich gekennzeichnet ist." neckte er und gab ihr noch einen Kuss, ehe er zu Ardeur zurück ging und sich auf den Rücken seines großen Fuchses schwang.

"Sag das nicht zu früh, dass hast du bei uriel damal auch gedacht.", gab Joanna lachend zurück. "Sehr nett von dir.", bedankte sie sich schließlich bei ihm mit einem Kuss und tätschelte dann ihrer Stute den Hals. "Ich falle nicht, keine Sorge. Mein Mädchen wirft mich nicht einfach ab. Und wenn, dann lande ich ja im Wasser."
Sie warf ihm einen Blick zu und trieb ihre Stute dann voran ins Wasser. Espérance zögerte, ließ sich dann aber doch überreden sich ins kühle Nass zu begeben und hatte dann doch noch Spaß daran, ein bisschen zu planschen. Joanna lachte fröhlich. "Siehst du, es gefällt ihr doch noch. Das ist wundervoll. Wir sollten das öfter machen." Und sie war sicher, irgendwann würde er sie auf Chouchou begleiten.

"Stimmt, nur ihr Sohn tut das mit mir." erwiderte William spottend, ließ sich diesmal aber nicht wieder von seinem Ärger beeinflussen und ging nicht noch weiter auf die Blamage vom Morgen ein.
Stattdessen lenkte er Ardeur nun ebenfalls ins Wasser, wo der Hengst sofort vergnügt zu planschen begann. "Wir haben den ganzen Sommer Zeit dazu. Von mir aus können wir jeden Tag hier her kommen, wenn es dich glücklich macht." erwiderte William lächelnd und ließ die Zügel seines Hengstes etwas länger, damit Ardeur auf die Nase ins Wasser stecken konnte.
Zufrieden prustete der Hengst ins Küche nass und sorgte dafür, dass eine Luftblasen aufstiegen und leise an der Wasseroberfläche zerplatzten.

"Er ist eben nicht so gutmütig wie seine Mutter. Da hat wohl sein Großvater ein wenig durchgeschlagen.", sagte Joanna grinsend und beobachtete die Pferde glücklich bei ihrem Spiel. "Vielleicht nicht jeden Tag, aber öfter. Das würde mich wirklich glücklich machen. Es ist unser kleines Geheimnis und das ist so besonders. Niemand kennt diesen Ort, nicht einmal die Kinder. Und so soll es bleiben."
Espérance beäugte neugierig die Luftblasen, die Ardeur verursachte, zuckte aber jedes Mal zusammen, wenn eine von ihnen zerplatzte. "Meine Güte, Mädchen, ist das so aufregend?", amüsierte Joanna sich und strich ihr über den muskulösen Hals. Ihre Rappstute hatte sich inzwischen interessiert Ardeur zugewandt und prustete ihn an, wieherte dann freundlich.
"Ich schätze, irgendwann sollten die Beiden wieder eine Gelegenheit zu trautem Beisammensein bekommen. Sie passen gut zusammen."

"Wann immer du willst, Liebste." versprach William ihr noch einmal und zog dann eine Augenbraue in die Höhe. "Warten wir erst einmal ab, wie sich ihr erster Sprössling entwickelt bevor wir weitere planen. Mehrere von der Sorte brauche ich nicht unbedingt."
Immerhin wurde William ja auch nicht jünger und irgendwann würde er sich eingestehen müssen, dass er vielleicht nicht mehr auf die jungen Pferde zum einreiten steigen sollte.
Bis dahin war zwar noch Zeit, aber trotzdem. Die Fohlen mussten ja auch erst einmal groß werden.

"Ich werde darauf zurückkommen." Joanna lachte leise. "Er ist ein junger Hengst, er hat Flausen im Kopf. Ich finde, er ist trotzdem gut gelungen. Und ein sehr hübscher Kerl. Abwarten."
Espérance hatte sich darauf verlegt Ardeur über die Nüstern zu lecken, als dieser aber die Nase nach ihr ausstreckte, quietschte sie auf und machte ein kleines Sätzchen zur Seite, das Joanna beinahe ins Wasser befördert hätte.
"Was sind wir denn heute so launisch, meine Gute?", lachte sie und zog ihre Stute am Ohr, trieb sie dann aber ein bisschen weiter in den See hinein, auf dass auch die Rappstute zum schwimmen kam und sich von ihrer Zickigkeit ablenken ließ.
"Worauf wartest du?"