William und Joanna ~ 1171

William stand auf, beobachtete jedoch erst, wie Joanna sich auf dem Bett nieder ließ, ehe er zur Tür ging und abschloss. Als er sich umdrehte, blitzten seine Augen auf und er hob drohend den Zeigefinger. "Mylady, Ihr habt in der Tat ein viel zu loses Mundwerk." bemerkte er und ging zum Bett hinüber.
"Ich bin weder alt, noch müsst Ihr Euch Sorgen machen, dass ich es in naher Zukunft sein werde." raunte er ihr ins Ohr und richtete sich wieder auf, um sich das Hemd über den Kopf zu ziehen. Einen Moment lang sah er noch auf Joanna hinab, dann ergriff er ihre Handgelenke und zog sie zurück, so dass sie sich in die Kissen sinken ließ und beugte sich über sie.
"Ich sollte Euch wohl beweisen, was alles in mir steckt, wenn ihr solche Zweifel hegt." murmelte er und küsste sie leidenschaftlich.

Joanna folgte ihm mit den Augen und lächelte zufrieden. "Nun, das wusstet Ihr doch schon, als Ihr mich geheiratet habt, Mylord. Das lose Mundwerk hat Euch noch nie gestört."
Williag gab sie nach und ließ sich von ihm auf den Rücken drücken. Sie erwiderte seinen Kuss mit einer gewissen Gier und strich mit der Hand über seine Brust abwärts, nachdem sie eines ihrer Handgelenke befreit hatte. "Oh ja, ab und zu bedarf es wohl eines Beweises Eurer Männlichkeit, mein Gemahl. Schließlich wollt Ihr Eure Frau doch weiterhin zufriedenstellen können, nicht wahr?"
Sie machte sich an seinem Hosenbund zu schaffen und schob zwischendurch neckisch die Hand darunter.
"Ich liebe dich..."

William grinste schief. "Oh gestört hat es mich schon. Es hat mich oft genug zur Weißglut gebracht, dass Ihr mir immer widersprochen habt, Mylady. Aber meine Liebe zu Euch hat diesen Ärger doch immer wieder besiegt." erklärte er und genoss den Kuss, den sie beide teilten.
Dann schürzte er spöttisch die Lippen. "Solltet nicht eigentlich Ihr mich zufriedenstellen und nicht anders herum?" neckte er spöttisch, schnappte im nächsten Moment jedoch keuchend nach Luft als Joannas Hand sich in seine Hose schob. Unweigerlich drängte er sich ein wenig enger an sie und gab ihr ungeduldig einen gierigen, fast harten Kuss. "Ich dich auch." flüsterte er mit rauer Stimme und zog die Hand, die er noch immer mit seiner auf das Bett gedrückt hielt an seine Lippen um ihre Finger zu liebkosen. "Ich dich auch."

Jane hatte sich bereits wieder eingerichtet und dachte nun über die Situation nach. Sie fühlte sich in Cornwall sehr wohl, schließlich hatte sie auch Harry hier zur Welt gebracht. Aber auf gewisse Art und Weise vermisste sie Henry. Den Henry, in den sie sich verliebt hatte und der sich bemühen wollte, ein guter Vater zu sein.
Jane seufzte leise und nahm Harry auf den Schoß. Sollte Henry doch angekrochen kommen. Sie würde sich nicht entschuldigen, er hatte den Fehler gemacht. Und sie würde nicht wieder nachgeben.
Als es klopfte, bat sie den Besucher herein. Und zu ihrer Überraschung war es Richard. "Richard...komm rein. Bist du gut angekommen hier? Bei deiner Beatrice?"

Richard trat ein und schloss die Tür hinter sich, ehe er lächelnd nickte. "Das bin ich in der Tat. Ich hoffe du auch?" erwiderte er und setzte sich dann neben Jane. Bei deiner Beatrice hatte sie gesagt ... Wenn du nur schon wüsstest ...
"Jane, ich ... ich muss dir etwas erzählen." begann Richard und seine Augen sprühten förmlich Funken vor Freude. "Beatrice und ich haben geheiratet. Heute morgen. Owen hat uns getraut ... ich wollte, dass du es erfährst, bevor es noch hier in der Burg die Runde macht." berichtete Richard dann.

Jane nickte. "Aber ja. Ich fühle mich hier ja immer wohl. Und Harry tut das auch, schließlich ist er hier geboren. Wir werden die Zeit hier genießen, bis dein Vater sich dazu herablässt sich zu entschuldigen. Und wenn ich ewig hier sitzen muss."
Im nächsten Moment war sie völlig überrascht und legte die Hand vor den Mund. "Mein Gott...du hast sie geheiratet? Dein Vater wird toben." Jane lachte auf und umarmte Richard lange. "Aber soll er nur. Ich freue mich für dich. Du bist mutiger als ich dachte. Und wesentlich mutiger als dein Vater es je sein wird."
Jane lächelte zufrieden und strich Harry durch den blonden Schopf, ehe sie die Hand beiläufig auf ihren Bauch legte.
"Ich habe auch Neuigkeiten..."

Richard grinste breit. "Das wird er wohl, aber das ist mir vollkommen gleich." Er legte die Arme um Jane als sie ihn lachend umarmte und lächelte. "Ich danke dir. Es war die einzig richtige Entscheidung. Ich kann und will nicht ohne Beatrice leben und anders hätte ich ohnehin meinen Vater nicht überzeugen können. Nun muss er halt sehen, wie er damit zurecht kommt."
Richard zog eine Augenbraue in die Höhe als Jane von Neuigkeiten sprach und musterte sie aufmerksam, ehe sein Blick an ihrer Hand hängen blieb, die auf ihrem Bauch ruhte. "Nein ... bist du ... wirklich!? Mein Glückwunsch Jane!" Richard zögerte einen Moment, dann legte er die Hand auf ihre und lächelte leicht. "Ich hoffe nur, dass Henry nun auch bald zur Vernunft kommt, was dich angeht."

Jane nickte. "Ja, das muss er. Es war die richtige Entscheidung für euch Beide. Ich weiß, wie sehr ihr euch liebt. Weiß William es schon? Ich könnte mir vorstellen, dass er auch nicht so begeistert von eurer Entscheidung war."
Sie seufzte leise..
"Aber es ist immer wieder schön, wenn die Liebe siegt. Ich bin sehr froh. Ich freue mich für euch." Sie lächelte zufrieden, als Richard die Hand auf ihre legte. "Ja. Du wirst nochmal großer Bruder. Und ich hoffe, dass Henry sich entschuldigt, denn ich wollte ihm diese Nachricht eigentlich noch mitteilen, bevor das Kind kommt. Und in einem schönen Rahmen. Nun, wenn nicht, hat er eben das Nachsehen. Ich komme auch ohne ihn zurecht, wenn es sein muss, auch wenn ich ihn vermisse."

Richard verzog kurz das Gesicht und fasste sich an die Wange wo er Williams Schlag allein bei dem Gedanken daran wieder deutlich spürte. "Oh ja, er weiß es schon ... und er war zunächst alles andere als begeistert." erklärte er grinsend. "Aber wir haben ihn schließlich doch überzeugen können, dass es richtig war." verkündete er stolz und lächelte dann. "Du wirst sehen, er wird es nicht gerade lange ohne dich aushalten. Mach dir darum mal keine Sorgen." beruhigte Richard Jane dann. Auch wenn ihm Henry gerne mal sonst wo begegnen durfte, er wusste wie wichtig Henry für Jane war und deshalb hoffte er, dass sich die Unstimmigkeiten der beiden bald wieder lösten.

"Offenbar. Aber ich denke, Joanna hat euch sicher beigestanden. Sie bietet ihrem Mann nur zu gerne die Stirn, wenn es um die Liebe geht. Das wird sie sicher auch für euch getan haben. Du wirkst sehr, sehr ausgeglichen und du strahlst vor Glück. Ich kann mich nicht erinnern, dich je so glücklich gesehen zu haben. Und vielleicht...vielleicht wirst du ja bald selbst Vater.", neckte sie lächelnd.
"Nun, ich werde Henry nicht nachlaufen. Und das hat er sich selbst zuzuschreiben, glaube mir. Also hoffe ich, dass ihm die Zeit ebenso lang wird wie mir. Aber noch mache ich mir recht wenig Sorgen. Ich habe dich hier und Harry, das genügt zunächst. Schließlich seid ihr ja meine Familie. Du auch.", erklärte sie und küsste ihn auf die Schläfe.

Richard nickte und spürte, wie sich im nächsten Moment eine leichte Röte auf seine Wangen legte. "Ja, vielleicht." murmelte er ein klein wenig verlegen. Vielleicht würde er das wirklich bald. Aber er war momentan auch nicht böse, wenn es noch eine Weile dauern würde bis Beatrice ein Kind von ihm empfing.
Als Jane ihm dann auf die Schläfe küsste, lächelte er verlegen. "Ich danke dir, Jane, dass du das so siehst." erwiderte er. Wenn er daran dachte, wie wütend er anfangs auf Jane gewesen war, da sie sich in seinen Augen zwischen seine Eltern gedrängt hatte ... das konnte er gar nicht wieder gut machen.

Miguel sah sich noch einmal um und schlüpfte dann durch die Tür zu Eleonores Gemach. Es war eine stumme Absprache zwischen ihnen, dass er abends zu ihr kam und sie dann bereits ihre Zofen fortgeschickt hatte, damit sie ungestört sein konnten. Ungestört und fernab von fremden Augen.
"Guten Abend, meine Liebe. Wie geht es dir? Ich hoffe, du hattest einen angenehmen Tag ohne Begegnungen mit deinem werten Gatten.", sagte er lächelnd und begrüßte sie mit einem Kuss.
"Hast du etwas von Richard gehört, seitdem er fort ist?" Schließlich hatte der Junge auch seinetwegen Streit mit seinem Vater bekommen, etwas, das er nicht gewollt hatte. Er wollte, dass diese Sache mit Eleonore und ihm möglichst im Verborgenen blieb. Das brachte ihnen Beiden weniger Ärger ein.

Eleonore stand auf als Miguel eintrat und lächelte als er sie mit einem Kuss begrüßte. Andächtig strich sie mit der Hand über seine Brust und sah ihn an. "Jetzt geht es mir ausgesprochen gut. Keine Begegnungen mit Henry und du bist hier, wie könnte ein Tag besser verlaufen?" fragte sie mit weicher Stimme und gab Miguel einen langen Kuss.
Sie und der Spanier ergänzten sich perfekt und seit er hier war, fühlte Eleonore sich um einiges besser. Das Gefühl begehrt zu werden, war schlichtweg berauschend.
Dann schüttelte sie den Kopf und seufzte leise. "Noch nicht, aber eine Nachricht aus Cornwall braucht schließlich etwas Zeit, sie wird schon noch kommen."

Miguel legte die Hände auf ihre und lächelte. "Das freut mich. Mir fiele in der Tat nichts Besseres ein. Wie seht es mit deinen Plänen bezüglich Rouen und...meine Überstellung in deine Dienste? Gibt es Neuigkeiten? Irgendetwas?"
Er gab ihr einen sanften Kuss. "Je eher wir weit weg von Henry sind, desto besser." Seime Fingerspitzen strichen sanft über ihren Hals. "Schließlich sind die Blutergüsse gerade erst verblasst. Ich lege keinen Wert darauf, solche Zeichen noch einmal an dir zu sehen."
Er strich durch ihr dunkles Haar.
"Das wird sie bestimmt. Aber warum bist du so sicher, dass er in Cornwall ist?"

Eleonore strich mit den Fingerspitzen andächtig über Miguels Lippen und lächelte. "Ich erwarte Morgen eine Antwort aus Kastilien und ich hoffe, dass es die richtige sein wird." erklärte sie und gab ihm dann einen Kuss. "Und dann können wir schon nächste Woche aufbrechen." murmelte sie gegen seine Lippen.
Eleonore schloss die Augen und genoss seine Liebkosungen, ehe sie ihn wieder lächelnd ansah. "Weil es nur diesen einen Ort gibt an den es meinen Sohn zieht." bemerkte sie. "Er ist völlig in die Tochter des Earl of Cornwall verliebt. Eher würde die Welt untergehen als das Richard irgendwo hinreist wo sie nicht ist, wenn er schon die Möglichkeit hat."

Miguel lächelte zufrieden zurück. "Das ist gut. Ich hoffe sehr, dass mein König mir gnädig ist und mich mit dir gehen lässt. Ich will nicht mehr ohne dich sein, meine Königin. Und dann bist du auch endlich von diesem Monster fort."
Er legte die Arme um ihre hüfte und zog sie an sich, stützte das Kinn auf ihren Scheitel. "Nun, das erklärt natürlich einiges. Ich kann ihn sehr gut verstehen. Wenn er sie wirklich liebt, will er natürlich bei ihr sein. Und sein Vater ist nicht allzu begeistert von dieser Verbindung, habe ich recht? Aber die Tochter des Lordkanzlers ist doch keine schlechte Partie. Was will er mehr?"
Er seufzte. "Aber verstehe einer Henry."
Nun, er musste sich eingestehen, dass er Richard mehr als nur verstand. Schließlich war für ihn sein verhältnis zu Eleonore weitaus mehr als nur eine bloße Bettgeschichte.

"Sollte er es wider Erwarten nicht tun, werde ich dich einfach entführen." erklärte Eleonore und schmiegte sich willig an ihn als Miguel seine Arme um ihre Hüften legte. "Henry tobt vor Wut. Alle um ihn herum scheinen gerade ihr Glück zu machen, nur er steht sich wieder einmal hervorragend selbst im Weg." bemerkte Eleonore nicht ohne einen gewissen Teil an Zufriedenheit in der Stimme. "Er hat sich schon eine Hochzeit mit Richard und einer von Louis Töchtern ausgemalt, aber so wie ich meinen Sohn kenne, wird er Himmel und Hölle in Bewegung setzen, um das irgendwie zu verhindern."
Eleonore strich Miguel durch die schwarzen Haare und legte den Kopf an seine Schulter. "Hast du die Tür abgeschlossen?" fragte sie beiläufig, während ihre Finger noch durch seine Haare glitten.

Miguel grinste leicht. "Das trifft sich gut. Ich habe nämlich nicht vor, dich einfach so wieder gehen zu lassen. Schon gar nicht allein, meine Liebe. Schließlich habe ich doch versprochen dich zu beschützen."
Er lachte leise. ja, henry sah einfach das Offensichtliche nicht und dafür tat er Miguel wirklich leid. Wie konnte man nur so dämlich sein? So würde Henry es nie zu etwas bringen.
"Nun wie man hört ist sogar seine Geliebte abgereist, das verrät uns doch Einiges über ihn, nicht wahr. Er scheint einfach nicht zu wissen, wann er sich wirklich kindisch verhält. Richard hat ganz recht, diese Ehe zu verhindenr. Wer will schon eine von Lous Töchtern heiraten?" Miguel schüttelte leicht den Kopf. "Schon gar nicht, wenn man bereits sein Herz verschenkt hat. Ich bin gespannt wie es mit ihm weiterget. Halt mic auf dem Laufenden. Ich mag Richard irgendwie."
Miguel lächelte leicht und gab ihr einen Kuss, strich ihr durchs Haar. "Natürlich habe ich das. Schließlich wollten sie nicht einfach überrascht werden. Das Absperren war ihm schon in Fleisch und Blut übergegangen.

"Henry war noch nie sonderlich gut daran Menschen kontinuierlich an sich zu binden. Jedenfalls nicht, wenn "Jedenfalls nicht, wenn die Menschen ihm nahe standen." erklärte Eleonore. Dann seufzte sie leise und genoss Miguels Liebkosungen. Auch wenn sie es sich nur schwer eingestand, dieser Spanier hatte ihr wirklich den Kopf verdreht. Unter seinen kundigen Händen, schmolz sie dahin, wie Butter in der Sonne.
Das einzig beruhigende an der Vorstellung war, dass es ihm nicht anders ging, was letztlich doch wieder dazu führte, dass Eleonore das Ruder keineswegs abgegeben hatte.
"Wunderbar. Das trifft sich hervorragend." bemerkte sie und ließ die Hand ganz gemächlich über seine Brust nach unten gleiten und legte sie schließlich mit einem vielversprechenden Lächeln in seinen Schritt. "Uns sollte schließlich niemand stören, nicht wahr?"

"Das mag sein. Dann ist er allerdings ein sehr, sehr armer Mann. Wenn er die, die er liebt, nicht bei sich halten kann. Dabei macht das das Leben doch erst wirklich wertvoll. Es mit jenen zu teilen, denen man etwas bedeutet. Er mag König sein, aber eigentlich ist er ziemlich einsam, nicht wahr. Wenn selbst seine Geliebte davon läuft..."
Miguel grinste wölfisch über Eleonores Worte. Er liebte es, wie forsch sie ihre Wünsche äußerte, eben durch und durch Königin. Eine große Königin. "Nein, das sollte in der Tat niemand tun.", erwiderte er atemlos. Eleonore schaffte es immer mühelos sein Begehren zu wecken. Mit einer einzigen Berührung..einem einzigen Blick. Das war etwas, was noch keiner Frau gelungen war.
Seine Hand wanderte über ihr Dekolletée zu der Schnürung ihres Kleides und machte sich ungeduldig daran, diese zu lösen. In dieser Hinsicht war Geduld wahrlich nicht seine Stärke.

"In der Tat. Das Talent geliebte Menschen bei sich zu behalten, hat Henry jedoch schon vor langem verloren. Eigentlich ein Wunder, dass er seine Geliebte nicht schon eher vergrault hat." Immerhin hatte zwischen ihr und Henry auch einmal so etwas wie Liebe geherrscht, doch diese Flamme hatte Henry schon lange gründlich erstickt.
Henry sollte jetzt jedoch keine Rolle mehr spielen ... mit leisem Stöhnen genoss Eleonore wie Miguels Hände über ihren Körper glitten und schnell die Schnürung ihres Kleides fanden. "So ungeduldig, Spanier." murmelte sie und begann ihm lächelnd das Hemd auszuziehen. "Das gefällt mir."

Miguel nickte langsam. "Ich denke, sie wird viel ertragen, wenn sie ihn tatsächlich liebt." Miguel lächelte zufrieden und seufzte dann, als Eleonore so offensichtlichen Gefallen an seinen Liebkosungen fand und begann, ihn von seinem Hemd zu befreien. "Ich weiß, dass dir das gefällt. Du bist genauso, meine Königin.", raunte er in ihr Ohr. "Ich bin kein solcher Langweiler wie französische oder englische Männer. Ich bin Spanier, das hast du richtig erkannt."
Miguel grinste sie an und streifte ihr dann das Kleid über die Hüften. Es verwunderte ihn immer wieder, welch gute Figur sie sich auch nach so vielen Schwangerschaften bewahrt hatte. Aber Eleonores ganze Persönlichkeit faszinierte ihn. Das hatte sie von Anfang an getan. Und so war ermehr als zufrieden mit dem Verlauf des Abends.

"Wird sie wohl. Aber lass uns nicht länger über die beiden reden, ja?" bat sie ihn und verschloss seine Lippen mit den ihren, um eine Antwort direkt zu unterbinden.
Eleonore trat aus ihrem Kleid heraus als Miguel sie davon befreite und schmiegte sich eng an ihn. Seine warme Haut auf der ihren zu spüren war immer wieder ein Hochgenuss. "Oh nein, ein Langweiler bist du in der Tat nicht." erwiderte sie mit samtener Stimme. Ein spöttisches Grinsen trat auf ihre Lippen als sie beide Hände in seinem Haar vergrub und ihm einen leidenschaftlichen Kuss gab. "Mein feuriger Spanier." spottete sie sanft gegen seine Lippen.
Sie vertiefte den Kuss weiter und ließ die Hände über seinen Rücken hinunter wandern und schob sie dann in seine Hose. "Ich habe mir wirklich einen ausgesprochen eindrucksvollen Mann ins Bett geholt." stellte sie grinsend fest und küsste ihn erneut. "Allerdings frage ich mich, warum wir hier noch herum stehen? Zögerst du etwa, Spanier?"

Miguel nickte nur knapp, da hatte Eleonore ihm auch schon die Lippen verschlossen und ihn an einer Antwort gehindert. Er hatte ebenfalls kein Bedürfnis mehr danach, mit ihr über henry zu sprechen. Er widmete sich lieber wichtigeren Dingen.
Allerdings behagte es ihm immer noch nicht recht, dass sie ihn nur selten bei seinem Namen nannte. Etwas schien sie daran zu hindern, ihn Miguel zu nennen. Ob es einfach ihre Rolle als Königin nicht zuließ? Ob es sich für sie innerlich falsch anfühlte?
Miguel seufzte leise, ließ sich dann aber von ihrem Kuss von all dem ablenken.
Ihre Hände auf seiner Haut fühlten sich einfach richtig an, das konnte er gar nicht abstreiten.
"Ich zögere nicht, meine Liebe...ich warte darauf, dass du mich anflehst, dir zu geben, was du dir wünschst.", forderte er sie dann heraus.

Eleonore hatte eine Hand wieder zu seinen Haaren wandern lassen, während die andere auf seinem Rücken, direkt oberhalb seines Hosenbundes verweilte. Sie strich durch seine rabenschwarzen Haare und stockte dann jedoch unvermittelt bei seinen Worten. Ein Prickeln jagte durch ihren Körper und sie schürzte spöttisch die Lippen. "Ich glaube nicht, dass ich das tun werde." erwiderte sie dann und setzte den Finger an seine Lippen, als sie ihre Fassung zurück gewonnen hatte. "Ich bezweifle stark, dass du mich dazu bekommst dich anzuflehen ... viel eher wirst du das tun." erwiderte sie, ließ den Finger hinab über seine Brust gleiten und legte die Lippen auf seine. "Miguel." flüsterte sie mit rauer Stimme.