Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - ab 1182 bis 1183

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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1182 bis 1183   William und Joanna - ab 1182 bis 1183 - Seite 35 EmptyDo Sep 10, 2015 2:41 pm

Edward

Edward klopfte behutsam an die Gemächer, die Roberts Familie bewohnte. Ihm graute davor Josephine diese Dinge sagen zu müssen, aber irgendjemand musste es ja tun. Als Antwort kam, trat er ein und lächelte ihr zu.
"Sei gegrüßt, werte Schwägerin. Du siehst wie immer wundervoll aus." Er räusperte sich. "Ich muss allerdings mit dir reden. Es gibt keine allzu guten Neuigkeiten.", bemerkte er ernst und schaute kurz betreten zu Boden.
"Robert ging meinen Männern in die Fänge. Aber keine Sorge, ihm ist nichts passiert. Er hatte nur einen Kratzer abbekommen. Ich brachte ihn zu Henry, weil ich dachte, der König würde ihn nach einer Standpauke frei lassen. Aber Henry....hatte andere Dinge im Kopf. Er..." Edward musste schlucken." Er hat Robert von seinen Ländereien verbannt und ihm seine Erbansprüche entzogen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1182 bis 1183   William und Joanna - ab 1182 bis 1183 - Seite 35 EmptyDo Sep 10, 2015 2:46 pm

Josephine

Josephine zuckte leicht zusammen als es an der Tür klopfte, bat den Besucher jedoch umgehend herein. Jetzt würde sie ihre Antworten kriegen, wenngleich sie fürchtete, dass sie es gar nicht hören wollte.
Als Edward eintrat, nickte sie ihm zu und zwang sich zu einem Lächeln. "Ich danke dir. Allerdings hoffe ich, du bist nicht zum Komplimente machen hergekommen, sondern um mir zu sagen, warum Robert nicht mit hergekommen ist?"
Sie schluckte und hörte Edward aufmerksam zu, wurde bei seinen Worten immer blasser. "Wie bitte?" hauchte sie entgeistert. "Was soll das heißen, er hat ihn verbannt? Wo ist Robert jetzt?" Ihr Magen zog sich schmerzhaft zusammen. Wenn Robert enteignet und verbannt war, was sollte dann aus den Kindern und ihr werden? Und wie sollte sie es aushalten Robert in dieser Lage nicht an ihrer Seite zu wissen?
"Bei Gott, Edward, konntest du nichts tun?" fragte sie verzweifelt. "Was ... wie soll es denn jetzt weiter gehen?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1182 bis 1183   William und Joanna - ab 1182 bis 1183 - Seite 35 EmptyDo Sep 10, 2015 2:54 pm

Edward

Edward hatte gewusst, dass es unschön wurde, aber diese Erschütterung auf ihrem gesicht traf ihn doch sehr. Er fühlte sich schuldig, dass er nicht mehr hatte tun können.
"Robert ist auf dem Weg nach Toulouse. Er wollte auf dem Weg noch nach Rob sehen. Aber er muss schnellstmöglichst Henrys Gebiete verlassen."
Er seufzte und nahm ihre Hände. "Ich habe es wirklich versucht, Josephine. Ebenso wie Vater...aber Henr ist ein sturer Bock. Wir werden alles daran setzen, dass er das Urteil rückgängig macht, ich schwöre es dir. Bis er zurück ist, sollen Phil und ich dir ein bisschen unter die Arme greifen und dir helfen, wenn du uns brauchst."
Er nestelte an der Tasche seines Wamses und zog einen leicht zerknitterten Brief hervor. "Hier, den hat er noch für dich geschrieben. Ich soll ihn dir geben."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1182 bis 1183   William und Joanna - ab 1182 bis 1183 - Seite 35 EmptyDo Sep 10, 2015 6:54 pm

Josephine

"Toulouse ..." wisperte Josephine leise und schüttelte den Kopf. "Schlimm genug, dass ihr gegeneinander gekämpft habt, aber du hättest ihn mir wieder bringen müssen, Edward!" erwiderte sie mit rauer Stimme, doch als ihr Schwager ihre Hände ergriff, brach der Damm, die Tränen stiegen ihr in die Augen und sie schlang die Arme um Edward. "Ich musste schon so lange auf ihn warten und jetzt? Jetzt weiß ich nicht einmal, wann ich ihn wiedersehe und ob es ihm gut geht. Was soll ich denn den Kindern sagen?"
Für einen Moment vergrub sie das Gesicht an Edwards Schulter. Ihr schwirrte der Kopf. Wenn Robert das Erbe entzogen worden war, bedeutete das, dass sie im Grunde vor dem Nichts standen. Sie wusste, dass Roberts Familie sie nicht im Stich lassen würde, aber es war dennoch ein beklemmendes Gefühl und sie wusste, wie schwer Robert dieses Urteil treffen musste. Und das machte den Umstand, dass sie nicht bei ihm sein konnte noch viel schlimmer.
"Hat Henry etwas zu den Kindern gesagt? Zu mir?" fragte sie schließlich leise und sah Edward wieder an. Sie löste sich langsam von ihm und nahm mit bebenden Fingern den Brief entgegen. Sie war hin und her gerissen. Einerseits brannte sie darauf den Brief zu lesen, andererseits hatte sie Angst, dass es sie zerriss, wenn sie Roberts Worte las.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1182 bis 1183   William und Joanna - ab 1182 bis 1183 - Seite 35 EmptyDo Sep 10, 2015 8:56 pm

Edward

Edward schaute sie an wie ein begossener Pudel. "Es tut mir leid. Ich dachte....ich dachte, Henry würde ein gerechtes Urteil fällen und dann wollte ich ihn mit heim bringen. Ich konnte doch nicht ahnen, dass Henry so auf Verrat pochen würde."
Hilflos strich er ihr über den Rücken, als sie die Arme um ihn schlang, um sie wenigstens ein bisschen zu trösten. Und auch, wenn es in dieser Situation reichlich unpassend war, schoss ihm durch den Kopf, was für einen guten Geschmack Robert mit der Wahl seiner Frau bewiesen hatte.
"Wir werden uns bemühen ihn so schnell wie möglich zurückzuholen. Sag den Kindern doch einfach, dass der König ihn noch braucht. Sie müssen ja nicht wissen, dass der junge Henry tot ist..."
Er schluckte. "Naja...Henry...Henry wollte zuerst, dass Rob an seinen Hof kommt, damit Robert nicht auf dumme Gedanken kommt. Aber Richard ist dazwischen gegangen. Damit gab er sich dann zufrieden. Aber zu dir hat er nichts gesagt."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1182 bis 1183   William und Joanna - ab 1182 bis 1183 - Seite 35 EmptyDo Sep 10, 2015 9:48 pm

Josephine

Einen Moment lang versuchte Josephine sich dem Gefühl von Trost hinzugeben, dass Edward ihr zu vermitteln versuchte. Sie spürte, wie unwohl er sich in seiner Haut fühlte und war ihm deshalb umso dankbarer, dass er trotzdem versuchte für sie da zu sein. "Ich weiß ja, dass du es gut gemeint hast ..." murmelte er sie und fuhr sich unwillig über das Gesicht, um die Tränen weg zu wischen.
Josephine nickte langsam. "Ja, vermutlich ist es das einfachste. Dann müssen sie sich keine weiteren Gedanken darüber machen und -" Josephine stockte und starrte Edward mit großen Augen an. "Wie bitte?" fragte sie leise. "Henry ist tot?" Das war neu und auch wenn sie es nicht erwartet hatte, ein weiterer herber Schlag. Sie hatte ein kompliziertes Verhältnis zu dem jungen König gehabt, aber Fakt war, dass sie ein Jahr an seiner Seite verbracht hatte und er sie in diesem Jahr stets zuvorkommend und freundlich behandelt hatte. Die Nachricht, dass er tot war, traf sie daher unerwartet heftig. "Wie? Wie ist er gestorben?"
Als Edward von Rob erzählte, spürte Josephine wie ihre Knie endgültig weich wurden. "Bei Gott, mein armer Junge." murmelte sie leise. "Hättet ihr ihn nicht mitbringen können? Ihr hättet nach Aquitanien reisen können, um ihn zu holen ..." Josephine merkte, dass sie begonnen hatte zu zittert und ließ sich langsam auf einem der Sessel nieder. Das war wirklich zu viel für ihre Nerven. Wenn sie sich ausmalte, dass Rob in Aquitanien war und der König förmlich die Finger nach ihm ausgestreckt hatte ... Josephine spürte eine leichte Übelkeit in sich aufsteigen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1182 bis 1183   William und Joanna - ab 1182 bis 1183 - Seite 35 EmptyDo Sep 10, 2015 9:59 pm

Edward

Edward schluckte und biss sich auf die Zunge. Wie taktlos von ihm...irgendwie war er davon ausgegangen, dass sie von Henry schon wusste. Aber woher denn auch? So schnell war die Nachricht wohl nicht her gelangt.
"Ja...Henry ist tot.", bestätigte er leise und sah ihr kurz in die Augen. "Er....er hat die Ruhr bekommen und sich davon nicht erholt. Er ist ihr erlegen. Man sagt, Marshal war bis zum Schluss bei ihm. Vater und ich waren bei der Beisetzung."
Edward schüttelte den Kopf. "Glaub mir, Josie, in Aquitanien ist er sicherer. Richard hält seine schützende Hand über ihn und damit hat Henry sich arrangiert. Rob wird nichts passieren. Außerdem hat Robert bereits nach dem Rechten gesehen, da bin ich sicher."
Er legte ihr die Hand auf die Schulter. "Alles wird wieder gut, ich bin sicher."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1182 bis 1183   William und Joanna - ab 1182 bis 1183 - Seite 35 EmptyDo Sep 10, 2015 10:08 pm

Josephine

Josephine stützte den Ellenbogen auf der Armlehne ab und vergrub einen Moment das Gesicht in der Hand. Das durfte doch alles nicht wahr sein. Sie schluckte schwer und sah Edward wieder an. "Das hat er nicht verdient. Ich weiß, dass er kein einfacher Mann war, aber so jung und auf solch eine Weise sollte niemand sterben müssen." murmelte sie. Vermutlich wusste sie besser als die meisten anderen, wie sehr Henry sich insgeheim immer gequält hatte, wie sehr er darunter gelitten hatte, dass sein Vater ihn nicht wirklich anerkannte und dass er keine Kinder hatte zeugen können, dass ihn alle Welt für unfähig gehalten hatte. Er hatte einige schwierige Charakterzüge, aber auch eine sanfte Seite, die sie hatte kennen lernen dürfen und deshalb bedauerte sie seinen Tod tatsächlich aufrichtig. Und für eine Sekunde war sie dankbar, dass sie von Henrys Tod nicht in Roberts Anwesenheit erfahren hätte, denn der hätte ihre Gefühle vermutlich mehr als befremdlich gefunden.
Josephine hob wieder den Blick. "Sicherer?" echote sie. "Was ist das für eine Welt in der ein kleiner Junge in seinem eigenen zu Hause nicht mal mehr am sichersten ist?" Sie starrte auf den Brief hinab, den sie in den Händen hielt und sah erst wieder auf als Edward ihr die Hand auf die Schulter legte. "Oh, ich wünschte, ich könnte dir glauben, Ed, aber ich weiß gerade nicht wirklich, wie es gut werden soll. Ich vermisse die beiden fürchterlich. Ich habe Robert so lange nicht gesehen und nun weiß ich nicht einmal, wann ich ihn wieder sehen werde. Gott im Himmel, Isaac kennt seinen Vater nicht einmal richtig." wisperte sie leise und schüttelte verzweifelt den Kopf.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1182 bis 1183   William und Joanna - ab 1182 bis 1183 - Seite 35 EmptyDo Sep 10, 2015 10:16 pm

Edward

Edward nickte knapp. "Robert sieht das vermutlich anders, aber es gibt sicher auch einige Menschen, die deine Auffassung teilen. Robert ist im Moment auf die Obrigkeit sowieso nicht gut zu sprechen. Er hat einfach kein Glück mit Königen...", bemühte er sich ein wenig um Vermittlung. Er hatte irgendwie das Gefühl sich verteidigen zu müssen, auch wenn er selbst nicht so recht begriff, warum eigentlich.
"Im Moment schon...In Bordeaux ist er Henrys Zugriff entzogen. Hier nicht. Außerdem würde es mich auch nicht wundern, wenn Robert den Kleinen mitnimmt...Wer weiß das schon. Du wirst sicher bald Nachricht von Bea erhalten."
Er seufzte. "Ich weiß, ich weiß...aber Robert ist zäh. Und er wird auf seine Weise auch kämpfen. Und dann wird er Isaac besser kennenlernen und zu dir zurück kommen und auch so schnell nicht wieder fort gehen. Ich gehe bald zurück an den Hof und ich werde Henry ein bisschen unter Druck setzen. Gott sei gepriesen haben wir noch einige mächtige Freunde. Ich werde Julia auf Eleonore ansetzen. Die Königin ist ihr sehr gewogen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1182 bis 1183   William und Joanna - ab 1182 bis 1183 - Seite 35 EmptyDo Sep 10, 2015 10:24 pm

Josephine

Josephine rieb sich mit zwei Fingern die Schläfe und nickte benommen. "Das stimmt wohl. Er ist vermutlich nicht böse drum, dass Henry tot ist." murmelte sie und hob müde die Schultern. "Ich kann es ihm auch kaum verübeln nach all den Erfahrungen, die er machen musste."
Josephine stöhnte leise und lehnte sich zurück. "Mit nach Toulouse? Ins Ungewisse? Gott bewahre, ich hoffe, er hat mehr Verstand als du und nimmt den Jungen nicht mit." erwiderte Josephine und schüttelte den Kopf. Sie konnte kaum glauben, dass Robert ihren Sohn einfach so mitnahm, wenn er selbst nicht wusste wohin.
"Dein Wort in Gottes Ohr." murmelte Josephine. Der Gedanke noch länger von Robert getrennt zu sein, war ihr unerträglich. Dann hob sie jedoch den Kopf und sah Edward wieder direkt an. "Ich werde dich begleiten, wenn du nach London zurück gehst." entschied sie dann ernst. "Ich kann hier nicht die Hände in den Schoß legen, ich muss mit dem König sprechen." Und wenn sie sich vor Henry in den Staub werfen musste, um Vergebung für Robert zu erflehen, das war ihr auch egal. Sie würde einfach alles tun, um ihren Mann wieder zu bekommen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1182 bis 1183   William und Joanna - ab 1182 bis 1183 - Seite 35 EmptyDo Sep 10, 2015 10:36 pm

Edward

"Ich weiß nicht. Aber sie haben Robert auch böse mitgespielt, alle Beide. Wer weiß, ob es jemals einfacher wird. Aber jetzt müssen wir ihn erst einmal zurückholen."
Edward hob beschwichtigend die Hände. "Ich weiß es nicht. Es war nur ein Gedanke. Dann wäre er nicht ganz so einsam. Aber eigentlich ist mein Brüderchen doch die Vernunft in Person, das weißt du doch.", erwiderte er. Im nächsten Moment hob er die Augenbrauen.
"Äh..Josie...ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Nicht, dass du Henry auf dumme Gedanken bringst. Was wird dann aus deinen Kindern? Ich weiß nicht....das solltest du lieber erst mit Vater besprechen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1182 bis 1183   William und Joanna - ab 1182 bis 1183 - Seite 35 EmptyDo Sep 10, 2015 10:48 pm

Josephine

Josephine lächelte matt. "Ja, das ist er. Nur leider hat die Welt ihm das bisher nicht allzu sehr gedankt." murmelte Josephine. Dann runzelte sie missbilligend die Stirn und bedachte ihren Schwager mit einem kritischen Blick. "Das war keine Überlegung, die ich zu diskutieren gedenke. Ich werde dich begleiten. Auf was für dumme Ideen soll er schon kommen? Er kann mich nicht gefangen nehmen, dazu hat er kein Recht, dass weiß selbst Henry. Und sollte er auf die Idee kommen, mich ebenfalls ins Exil zu schicken - schön, soll mir nur Recht sein. Dann werde ich die Kinder nehmen und ebenfalls nach Toulouse gehen, dann sind wir wenigstens alle wieder zusammen."
Josephine schürzte leicht die Lippen. "Außerdem bin ich sicher, dass du gut auf mich aufpassen wirst, nicht wahr? Du hast doch schließlich versprochen mir zu helfen, wenn ich dich brauche, also halt dich auch daran."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1182 bis 1183   William und Joanna - ab 1182 bis 1183 - Seite 35 EmptyDo Sep 10, 2015 11:00 pm

Edward

Edward nickte leicht. "Ja, vermutlich hast du Recht." Er biss sich auf die Lippe und schaute kurz zur Decke. "Oh Josie, Robert wird mich umbringen, wenn ich dich in die Nähe von Henry bringe. Ob er kein Recht dazu hat, wird ihm ziemlich egal sein. Er ist der König, er spricht das Recht. Das ist nicht so einfach. Bitte, sprich wenigstens nochmal mit Vater darüber, tu mir den Gefallen. Natürlich versuche ich gut auf dich aufzupassen, wenn du mit mir kommst. Aber im Moment traue ich Henry nicht so wirklich über den Weg. Ich will mich an mein Versprechen halten, aber ich mache mir Sorgen, Josephine."
Er hob hilflos die Hände.
"Du bist stur wie ein Maulesel, oder?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1182 bis 1183   William und Joanna - ab 1182 bis 1183 - Seite 35 EmptyDo Sep 10, 2015 11:06 pm

Josephine

"Tja, entweder wird er es tun, sollte er es jemals erfahren - was nicht unbedingt passieren muss - oder ich werde es tun, wenn du mir deine Hilfe verweigerst. Überleg dir gut vor wem du mehr Angst hast." gab Josephine trocken zu bedenken und erhob sich wieder.
Sie war Pragmatikerin, immer schon gewesen, und es lag ihr ganz und gar nicht in Selbstmitleid zu zerfließen und tatenlos zuzusehen, wie andere über Dinge entschieden, die sie betrafen. Also wollte sie die Sache selbst in die Hand nehmen und das verlieh ihr einiges an Kraft zurück.
Josephine trat vor ihren Schwager und tippte ihm auf die Brust. "Abgemacht, ich werde deinem Vater sagen, dass ich nach London reise und du auf mich aufpasst." erklärte Josephine und lächelte süßlich. "Aber an deinen Komplimenten solltest du doch noch etwas arbeiten, Edward. Maulesel klingt nicht sonderlich charmant." Sie wurde wieder ernst und sah ihm fest in die Augen. "Aber du hast recht, wenn ich mir etwas in den Kopf gesetzt habe, kann mich nichts davon abbringen. Und ich werde sicher nicht hier sitzen bleiben und mir die Augen aus dem Kopf heulen, wenn es irgendetwas gibt, das ich tun kann. Ich werde nichts unversucht lassen bis Robert endlich wieder hier ist."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1182 bis 1183   William und Joanna - ab 1182 bis 1183 - Seite 35 EmptyDo Sep 10, 2015 11:13 pm

Edward

Edward musste grinsen. "Wenn ich danach gehen sollte, ziehst du eindeutig die schlechteren Karten, Josie. Du weißt doch ganz genau, wie beeindruckend Robert ist, wenn er wirklich zornig ist." Dann bekam sein sonst so ruhiger Bruder eine ganz besondere Ausstrahlung.
Er stöhnte auf. "Oh, Josie...meinetwegen. Mir bleibt ja eh keine Wahl." Und vielleicht konnte sein Vater ihr diese dämliche Idee noch ausreden.
"Charmant sollte es auch nicht sein, aber es beeindruckt mich nun deutlich mehr, dass Robert doch öfter seinen Willen durchsetzen kann. Es tut mir wirklich leid, aber du bist stur wie ein Maulesel."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1182 bis 1183   William und Joanna - ab 1182 bis 1183 - Seite 35 EmptyDo Sep 10, 2015 11:19 pm

Josephine

Josephine zog eine Augenbraue in die Höhe. "Oh ja, das weiß ich. Aber du hast mich noch nie zornig erlebt, also überleg dir gut, ob du das wirklich willst." gab sie zurück.
Sie legte den Kopf ein wenig zur Seite und verschränkte die Arme vor der Brust. Ihre Lippen waren spöttisch gekräuselt als sie Edward musterte. "Und du bist ein lasterhafter Kindskopf. Wir haben alle unsere Fehler würde ich sagen. Und bisher hat es sich für mich durchaus bewehrt stur zu sein." Sie trat näher an Edward heran und beugte sich etwas vor, um ihm ins Ohr zu flüstern. "Du verkennst allerdings die Situation, Edward. Robert kann seinen Willen nur dann durchsetzen, wenn ich es aus will. Also glaub ja nicht, dass ich ein kleines Dummchen bin, das aus Verzweiflung heraus nach London reisen will. Ich weiß ganz genau was ich tue. Vertrau mir, ich habe in meinem Leben schon mehr gesehen als du dir in deinen verrücktesten Träumen ausmalen könntest, ich finde schon meinen Weg." wisperte sie leise.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1182 bis 1183   William und Joanna - ab 1182 bis 1183 - Seite 35 EmptyDo Sep 10, 2015 11:34 pm

Edward

Edward hob die Schultern. "Schlimmer als meine Mutter wirst du nicht sein, glaub mir. Ich bin Einiges gewohnt." Er machte eine beschwichtigende Geste.
"Das ist doch nichts Neues, oder? Du kennst mich schließlich lange genug. Aber gut, wie du willst. Ich hab doch gesagt, ich nehme dich mit, wenn du vorher mit Vater sprichst. Aber bitte tu das auch. Er sieht die Dinge oft aus anderem Blickwinkel und er kennt Henry am Besten. Bitte lass dir von ihm einen Rat geben."
Und wider Willen beeindruckte ihn Josephine. Hinter dieser sonst so ruhigen, unscheinbaren Frau steckte offenbar noch viel mehr, als er geahnt hatte. Kein Wunder, dass Robert so an ihr hing. Wenn sie immer so eine Herausforderung war...
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1182 bis 1183   William und Joanna - ab 1182 bis 1183 - Seite 35 EmptyDo Sep 10, 2015 11:43 pm

William

Joanna war ihm noch im Innenhof entgegen gekommen, doch nach einer kurzen Begrüßung hatte er ihr zu verstehen gegeben, dass sie unter vier Augen sprechen mussten. Er wollte diese Dinge nicht in aller Öffentlichkeit diskutieren und er brauchte einfach Ruhe und die Anwesenheit seiner Frau.
Als sie gemeinsam das Gemach betreten hatten und die Tür hinter ihnen geschlossen war, zog William Joanna an sich und hielt sie für einen schier endlos langen Moment einfach nur fest. Dann atmete er tief durch und sah sie wieder an.
"Henry hat Robert ins Exil geschickt." erklärte er leise und fuhr sich mit einer Hand über die müden Augen. "Robert ist Edwards Männern während der Schlacht in die Hände gefallen und Edward hat ihn zu Henry gebracht, in der Annahme, dass dieser Robert ins Gewissen reden würde und die Sache damit erledigt sei. Aber Henry hat Robert auf unbestimmte Zeit verbannt und obendrein bis auf weiteres enterbt." berichtete William und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. "Wenn alles gut gegangen ist, ist Robert mittlerweile in Toulouse. Richard hat ihm wohl einen Brief für den Grafen mitgegeben, um ihm dort fürs erste einen Platz am Hofe zu sichern."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1182 bis 1183   William und Joanna - ab 1182 bis 1183 - Seite 35 EmptyFr Sep 11, 2015 12:13 am

Joanna

Joanna hatte gewusst, dass etwas nicht stimmte. William wirkte ungewöhnlich verschlossen und bedrückt, aber sie wusste, er würde ihr alles sagen, wenn sie allein waren. Er hatte keine Geheimnisse vor ihr.
Sie strich sanft durch den dunklen Schopf, der nur von ein paar silbernen Fäden durchzogen war, als er sie so an sich zog. Er wüde einfach einen Moment brauchen, bis er ihr alles erzählen konnte. und sie sollte Recht behalten. Inzwischen kannte sie ihn einfach nur zu gut. Doch die Nachrichten schockierten sie. Entsetzt legte sie die rechte Hand vor den Mund, ehe sie in der Lage war zu antworten.
"Gott steh uns bei...hat Henry den Verstand verloren? Mit welchem Recht tut er das? Er darf doch nicht Robert einfach so verbannen und sein Erbe entziehen. Toulouse...."
Sie seufzte.
"Weit weg...wie soll es nun weitergehen? Was habt ihr vor?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1182 bis 1183   William und Joanna - ab 1182 bis 1183 - Seite 35 EmptyFr Sep 11, 2015 12:20 am

William

William hob leicht die Schultern. "Ich weiß nicht. Als ich zurück ins Lager kam, war alles schon gelaufen und Robert hatte sich bereits auf den Weg machen müssen. Edward war dabei, er sagt, Henry hätte Robert eine Lektion erteilen wollen und genau das gleiche hat Henry mir auch erklärt. Außerdem sei es ja nicht für immer ..." William schnaubte verächtlich bei dem Gedanken an seine Unterhaltung mit Henry.
"Ich habe ehrlich gesagt noch keine Ahnung. Ich schätze in nächster Zeit wird noch einiges drunter und drüber gehen ... habt ihr gehört, dass der junge Henry an der Ruhr gestorben ist? Das wird seinem Vater einiges an Kopfzerbrechen bereiten, aber ich bin wirklich nicht gewillt Henry momentan in irgendetwas beizustehen." erwiderte William.
Er löste sich von Joanna, um sich zunächst einen Becher Wein einzuschenken und sich dann in einem der Sessel niederzulassen. Er stöhnte leise als er die Beine ausstreckte und streckte dann die Hand nach Joanna aus. "Komm her, hm?" bat er leise.
"Edward wird bald nach London zurück kehren, dann wird er noch einmal versuchen auf Henry einzuwirken und vielleicht kann Eleonore ebenfalls etwas ausrichten. Ich werde ihr in jedem Fall einen Brief zukommen lassen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1182 bis 1183   William und Joanna - ab 1182 bis 1183 - Seite 35 EmptyFr Sep 11, 2015 12:28 am

Joanna

Joanna verzog das Gesicht. "Henry denkt so oft nicht nach, bevor er handelt. Armer Robert...dabei versucht er doch immer nur sich richtig zu verhalten. Eine Lektion hätte er auch anders erteilen können. Nun sind wir Henry wieder einmal ausgeliefert."
Sie legte den Kopf schief und hob die Augenbrauen. "Tatsächlich? Henry ist tot? Möge er wenigstens jetzt etwas Frieden finden. Henry benötigt deinen Beistand auch nicht, schließlich hat er dich deines Sohnes beraubt."
Joanna beobachtete ihn und folgte dann seiner Bitte. Sie setzte sich auf seinen Schoß und schmiegte sich an ihn.
"Wir müssen alle Mittel ausschöpfen. Vielleicht sollten wir ein paar befreundete Grafen dazu anleiern, Henry gegenüber Bedenken anzumelden, dass die Erbschaften ihrer Söhne noch sicher sind. Das könnte ihn verunsichern."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1182 bis 1183   William und Joanna - ab 1182 bis 1183 - Seite 35 EmptyFr Sep 11, 2015 12:36 am

William

William seufzte leise. "Das habe ich ihm auch gesagt, aber Henry war der Meinung, er könne keine Ausnahme machen, nur weil es sich um meinen Sohn handelte." William hob die Schultern. Er hatte so viel über die Sache nachgedacht, seine Gedanken drehten sich mittlerweile nur noch im Kreis.
Langsam nickte er dann. "Ja, wir waren noch bei seiner Beisetzung in Rouen. Armer Kerl, das hatte er wirklich nicht verdient. Und Henry dieser Sturkopf ist selbst in den letzten Stunden nicht bei ihm gewesen, weil er eine Falle vermutete ..." William schüttelte den Kopf.
Den freien Arm legte er um Joanna als diese sich auf seinem Schoß niederließ und schenkte ihr dann ein müdes Lächeln. "Ja, das sollten wir wohl tun. Wir müssen jede Maßnahme ergreifen die uns einfällt. Ich werde mich morgen mit Edward zusammen setzen und wir werden sehen, was wir noch tun können. Aber für heute habe ich genug. Die Reise hier her war fürchterlich und ich habe seit Tagen kaum geschlafen. Außerdem habe ich dich und die Kinder viel zu lange nicht gesehen ..." William lehnte sich etwas vor, um Joanna einen Kuss geben zu können. "Hilf mir heute einfach dabei zu vergessen, dass Henry mich wieder einmal mit Füßen getreten hat und ich ihm trotz allem bald wieder nachlaufen werde." murmelte er leise.
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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1182 bis 1183   William und Joanna - ab 1182 bis 1183 - Seite 35 EmptyFr Sep 11, 2015 12:45 am

Joanna

Joanna schüttelte fassungslos den Kopf. "Henry ist wirklich ein Mistkerl. Es gibt diese Momente, da wünschte ich mir, du wärest an seiner Stelle König. Manche Dinge würden dann doch deutlich anders verlaufen."
Ihr Blick wurde traurig. "Wie kann er nur...sein eigenes Kind, das auf seinen Beistand wartet, allein sterben zu lassen. Egal, wie groß der Streit war...das würde ich nie übers Herz bringen."
Sie strich ihm durch das Haar. "Heute Nacht wirst du besser schlafen, mein Liebster.", versprach sie. "Du wirst alles vergessen."
Sie fing ihn in einen innigen Kuss, um ihn abzulenken und schob die Hände unter sein Hemd.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1182 bis 1183   William und Joanna - ab 1182 bis 1183 - Seite 35 EmptyFr Sep 11, 2015 12:53 am

William

William seufzte leise. "Es gab eine Zeit, da hab ich ab und an darüber nachgedacht, wie es wohl wäre. Aber sein wir ehrlich, ich bin froh, dass ich es nicht bin. Ich wäre nicht derselbe, wäre ich an seiner Stelle und würde die Krone auf dem Kopf tragen." Früher hatte William insgeheim öfter darüber nachgedacht wie es wohl wäre, wenn sein Vater von legitimer Geburt gewesen wäre. Die Karten wären dann gänzlich anders verteilt und er hätte den deutlich besseren Anspruch auf den Thron als Henry. Aber so war es nun einmal nicht und William war sich sicher, dass Gott sich schon irgendetwas dabei gedacht hatte.
"Absurd, nicht wahr? Ich wünschte fast, ich wäre nicht vorzeitig abgereist, dann hätte ich Henry ins Gewissen reden können, aber es ist nicht zu ändern. Nun hat er in jedem Fall etwas, woran er lange Zeit zu kauen haben wird. Ganz kalt gelassen hat ihn diese Sache letztlich nämlich nicht."
William lächelte matt. "Oh ja, das werde ich sicher. Mit dir endlich wieder an meiner Seite kann mein Schlaf nur gut werden." bemerkte er und schloss die Augen als Joanna ihn küsste. Er erwiderte den Kuss und stellte den Weinbecher zur Seite, um auch den anderen Arm um sie legen zu können. Als im nächsten Moment Joannas Hand unter seinem Hemd verschwand, stöhnte er leise auf. Es war viel zu lange her, dass er seine Frau bei sich gehabt hatte ... "Oh Joanna, du glaubst nicht, wie sehr ich auf diesen Moment gewartet habe." wisperte er heiser und machte sich ohne Umschweife an ihrem Kleid zu schaffen, damit er es von ihren Schultern streifen konnte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1182 bis 1183   William und Joanna - ab 1182 bis 1183 - Seite 35 EmptyFr Sep 11, 2015 1:09 am

Joanna

Joanna nickte langsam. "Ja, ich weiß. Eigentlich bin ich das ja auch. Und nicht auszudenken, wenn ich Königin wäre...dann müsste ich mich ja immerzu an die Ettikette halten.", neckte sie amüsiert. Manchmal glaubte sie, William wäre ein besserer König als Henry. Aber zumeist war sie ganz zufrieden mit ihrem Los. Sie war glücklich...
"Natürlich hat es das nicht. Aber er hat es auch nicht verdient, dass du ihn zu seinem Glück zwingst. Soll er ruhig Fehler machen und sich quälen, wie er uns jetzt mit der Ungewissheit über unseren Sohn quält." Sie fuhr in ihrem Tun fort, öffnete sein Hemd und machte sich dann ohne Umschweife an seinem Gürtel zu schaffen. Sie wollte ihn jetzt und hier, vor allem aber wollte sie ihr eigenes Verlangen nicht mehr länger im Zaum halten und ihm ein wenig Ablenkung beschere.
"Doch ich glaube es...", erwiderte sie rau.
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