Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - ab 1183

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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 30 EmptyMo Jun 27, 2016 10:42 am

Edward

Edward hatte gesehen, wie sein Sohn sich auf die Koppel gestohlen hatte. Gabriel tat das öfter, besonders in letzter Zeit, wenn er allein sein wollte. Also hatte er ihm eine Weile seine Ruhe gelassen und gemächlich Chouchou versorgt, ehe er beschloss nach seinem Spross zu sehen.
Wie erwartet fand er ihn zwischen den paar Stuten, die ein Fohlen bei sich hatten, auf der Koppel unter der alten Eiche.
"Meinst du nicht, es ist ein bisschen kühl um lange hier zu sitzen?" Trotzdem ließ er sich neben Gabriel sinken und lehnte den Rücken an den mächtigen Stamm.
"Was ist los, Kurzer? Du machst mir keinen allzu glücklichen Eindruck. Hattest du Streit mit deinen Geschwistern?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 30 EmptyMo Jun 27, 2016 12:21 pm

Gabriel

Gabriel hatte seinen Vater schon entdeckt als dieser durch den Zaun auf die Koppel kam, doch er hatte vorgezogen ihn zu ignorieren bis er wirklich bei ihm angekommen war.
Ein wenig trotzig hob er die Schultern. "Ich hab ja meinen Mantel dabei." erwiderte er und ließ den Blick über die Pferde schweifen, während sein Vater sich neben ihn setzte. "Nichts." murmelte er abwesend und schüttelte dann den Kopf. "Nein, wir hatten keinen Streit."
Wie sollte er seinem Vater denn erklären, was in ihm vorging? Was die Leute redeten und welche Ängste das in ihm geweckt hatte ... sein Vater würde lachen und die Sache mit einem Wink abtun. Würde ihn beruhigen und ein paar nette Worte zu seinem Trost finden, aber Gabriel wusste, dass es damit nicht getan wäre.

Edward

Edward seufzte leise. "Das hast du zum Glück, ja." Es war ungewöhnlich für Gabriel, dass er so trübselig und abweisend war. Sonst war der kleine Rotschopf immer voller Lebenfreude und Offenheit und keines der Kinder hatte Helene so gut angenommen wie er. Dennoch vermutete er, dass darin das Problem lag.
Seit Michael da war, zog Gabriel sich ein bisschen zurück.
"Nichts? Und deshalb ziehst du ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter? Du vertraust mir doch, oder nicht? Verrat mir, was dir auf dem Herzen liegt. Vielleicht kann ich dir helfen? Hat Helene mit dir geschimpft?"
Dabei musste er der Französin wirklich zugute halten, dass man ihr als Stiefmutter für die Kinder nichts vorwerfen konnte. Sie war sehr bemüht.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 30 EmptyMo Jun 27, 2016 1:53 pm

Gabriel

Gabriel runzelte die Stirn und warf seinem Vater einen beinahe düsteren Blick zu. "Das hat sie nicht!" ereiferte er sich entschieden. Zum einen, weil er nichts angestellt hatte, zum anderen, weil Helene so gut wie nie mit ihm schimpfte. Sicher, er hatte eine Menge Flausen im Kopf, doch in der Regel kam er mit einem leichten Tadel davon, wirklichen Ärger bekam er eigentlich nie.
Gabriel wandte den Blick wieder ab und rang eine Weile mit sich. Er war sich nicht sicher, ob er diese Dinge so einfach aussprechen konnte, ob er es durfte. Irgendwie schien es dann nur noch bedrohlicher zu werden. Letztlich siegte aber der Drang in ihm sich endlich Luft zu machen, die Zweifel herauszulassen und eine Antwort auf seine drängendste Frage zu bekommen.
"Werdet ihr mich in ein Kloster schicken, du und Helene?" fragte er schließlich leise und mit rauer Stimme.

Edward

Edward lächelte leicht. "Das hatte ich auch nicht erwartet. Aber du bist doch sonst nicht so geknickt." Eigentlich kam Gabriel mit Helene ausgezeichnet zurecht. Allerdings hatte er den Eindruck, dass sich das in letzter Zeit ein wenig abgekühlt hatte.
"Schließlich versteht ihr euch doch gut."
Dann hob er überrascht die Augenbrauen und schaute seinen Sohn perplex an. "Warum in Gottes Namen sollten wir das tun? Wie kommst du denn auf diese unsinnige Idee? Du gehörst hierher und ich habe kein Interesse daran, dass mein Ältester ein Mönch wird."
Ganz im Gegenteil. Mit Henry war längst alles geklärt. Eine Urkunde, in der er Gabriel als ältesten Sohn anerkannte, hatte er längst gut verwahrt in seiner Truhe.
Ein Verdacht kam in ihm auf. "Hat Helene so etwas gesagt?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 30 EmptyMo Jun 27, 2016 4:59 pm

Gabriel

Gabriel schluckte schwer. "Weil ... weil ich von ... von zweifelhafter Geburt bin und ihr jetzt Michael habt. Und da Helene seine Mutter ist, hat er eine bessere Herkunft als ich." wiederholte Gabriel leise was er heute belauscht hatte.
Dann sah er auf und schüttelte einmal mehr den Kopf. "Nein, hat sie nicht." widersprach er seinem Vater und richtete den Blick wieder auf die Pferde vor ihm. Er starrte niedergeschlagen über die Koppel und knetete mit den Händen den Saum seines Mantels. "Aber die Leute hier sagen es." wisperte Gabriel schließlich. "Sie sagen, dass ich in einem Kloster besser aufgehoben wäre, da meine Mutter ..." Seine Stimme brach und er versuchte gar nicht erst den Satz zu Ende zu bringen, zu sehr schmerzte allein der Gedanke an die Worte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 30 EmptyMo Jun 27, 2016 5:43 pm

Edward

"Wer erzählt denn so einen Unsinn? Warum solltest du von zweifelhafter Geburt sein? Du bist mein Sohn, das ist für jeden offensichtlich, der dich einmal genauer anschaut. Deine Mutter und ich haben geheiratet und ich habe dich als meinen Sohn legitimiert. Es gibt also gar keinen Grund daran zu zweifeln. Und Michaels Geburt ändert daran auch nichts... Er ist dein kleiner Bruder und damit der Jüngere, also wirst du Oxford erben. Das habe ich längst mit dem König so besprochen. Dein Anspruch ist gesichert. Es ist mir völlig gleich, dass Helene von adeliger Herkunft ist und Julia nicht. Ich allein bestimme, wer mich eines Tages beerbt. Und ich möchte, dass du mir sagst, wer so einen Unsinn herum erzählt, damit ich ihm ein paar Takte dazu sagen kann."
Aber Edward war ausgesprochen erleichtert, dass diese Aussagen nicht von Helene kamen und Unfrieden in die Familie brachten.
Er legte den Arm um seinen Sohn und zog ihn an sich. "Lass die Leute reden, das tun sie immer ausgesprochen gern. Ihnen ist langweilig. Deine Mutter war eine Bauerstochter, na und? Dass ändert nichts daran, dass sie eine wundervolle, gütige Frau war. Sie war sogar eine Hofdame der Königin, meinst du nicht, die Königin hätte sie sonst gar nicht erst genommen?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 30 EmptyMo Jun 27, 2016 5:53 pm

Gabriel

Gabriel zögerte einen Moment und sah seinen Vater wieder an. "Du denkst das. Und was ist mit Helene? Wird sie sich nicht für Michael einsetzen?" fragte er ein wenig unsicher. Auch das war etwas, das er heute hatte mit anhören müssen. Die Magd, die in der kleinen Runde dabei gesessen hatte, hatte ihren Standpunkt klar gemacht: sie würde an Helenes Stelle alles daran setzen ihren leiblichen Sohn als Erben Oxfords durchzusetzen. Und wenngleich es Gabriel Angst einjagte, klang es auch bedrückend plausibel. Helene liebte Michael und würde sicher alles für den Kleinen tun.
Energisch schüttelte Gabriel den Kopf. "Das werde ich dir nicht sagen. Ich bin keine Petze." stellte er klar. Egal was die Leute gesagt hatte, er würde sie nicht dafür bei seinem Vater verpfeifen.
Gabriel schluckte schwer, doch er konnte die Tränen schließlich nicht mehr zurück halten als sein Vater den Arm um ihn legte. "Sie fehlt mir so ..." wisperte er und vergrub sein Gesicht in dem Wams seines Vaters. "So sehr ..."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 30 EmptyDi Jun 28, 2016 12:07 am

Edward

Edward schüttelte leicht den Kopf. "Helene hat dich gern, sie möchte dir nicht schaden. Und auch, wenn sie auf diese Idee kommen sollte, weiß sie auch, dass sie nichts mehr daran ändern kann, dass ich dich als einen Erben bestimmt habe. Es gibt eine Urkunde, die dich als meinen Ältesten anerkennt und das wird sie akzeptieren müssen. Mach dir also keine Sorgen. Helene weiß schon, woran sie ist. Und es ist ja nicht so, als würde ich für Michael nicht Vorsorge treffen."
Edward seufzte. "Du solltest es mir sagen. Ich möchte nicht, dass sie solches dummes Gerede weiter verbeiten. Aber ich kann dich nicht zwingen."
Sein Herz wurde schwer, als Gabriel das Gesicht an seinem Bauch vergrub und er den kleinen Körper unter sich erbeben spürte.
"Ich weiß....mir fehlt sie auch so unendlich, Gabriel...", erwiderte er leise und strich durch den roten Schopf. "Aber eines Tages werden wir sie wieder sehen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 30 EmptyDi Jun 28, 2016 12:33 am

Gabriel

Gabriel nickte langsam. Zwar war er noch nicht hundertprozentig überzeugt, aber an sich klang es vernünftig was sein Vater da sagte - beruhigend in gewisser Weise.
Nachdenklich kaute er auf seiner Unterlippe, dann schüttelte er den Kopf. "Nein. Sie werden so oder so weiter hinter hervor gehaltener Hand reden, wenn sie wollen. Sie werden höchstens vorsichtiger. Aber ich will nicht, dass sie deswegen Ärger mit dir kriegen. Ich glaube, das würde es nur schlimmer machen."
Als sein Vater ihm durch die Haare strich, brach endgültig der Damm und die Tränen liefen unaufhaltsam über Gabriels Wange. Er schlang die Arme um seinen Vater und presste sich noch fester an ihn. "Aber ... aber das wird noch so lange dauern." schluchzte er leise. "Und ich bräuchte sie doch jetzt hier." Er bräuchte seine Mutter an seiner Seite, er sehnte sich danach, dass sie ihn in den Arm nahm und ihn tröstete, dass sie für ihn da war, so wie früher.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 30 EmptyDi Jun 28, 2016 12:41 pm

Edward

"Wie du meinst..." Aber früher oder später würde auch Edward solche Gerüchte zu hören bekommen und Gnade dann demjenigen, der so dumm war sie auszusprechen. Es ärgerte ihn ein wenig, dass er offensichtlich nicht mitbekommen hatte, was in seinem Haus so vor sich ging.
Er seufzte schwer, als Gabriel die Fassung verlor und strich seinem Sohn beruhigend über den schmalen Rücken. Er selbst kämpfte mit seinen Gefühlen, hatte er doch nie aufgehört Julia zu vermissen.
"Ich weiß...ich weiß...Aber du musst immer daran denken, dass sie auf dich aufpasst. Sie ist dort oben im Himmel und hält ihre Hand über dich und deine Geschwister. Sie ist immer bei dir, auch deshalb, weil du einen Teil von ihr in dir trägst."
Edward lächelte wehmütig. Auch er tröstete sich damit, dass er in den Kindern einen teil seiner geliebten Frau erblicken konnte. Ganz besonders in Aliz und ein wenig auch in Gabriel.
"Außerdem hat sie dir Helene geschickt, damit du eine Stiefmutter hast, zu der du gehen kannst. Und du magst sie doch, nicht wahr?"
Er selbst war davon zwar nicht so überzeugt, aber zumindest was die Kinder anging, kamen sie eigentlich ganz gut zurecht.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 30 EmptyDi Jun 28, 2016 12:46 pm

Gabriel

Gabriel schniefte leise. "Ich weiß ja. Aber es ist trotzdem so schwer." murmelte er und fuhr sich dann mit dem Ärmel über die Augen, um die Tränen wegzuwischen. "Tut mir Leid." nuschelte Gabriel und richtete sich wieder etwas auf. "Ich wollte dir nicht die Ohren vollheulen. Das gehört sich nicht."
Gabriel seufzte und nickte dann langsam. "Schon, ja, sie ist eigentlich immer nett zu mir." Aber irgendwie hatte Michaels Geburt etwas verändert. Nicht, dass Gabriel es direkt benennen konnte oder dass es offensichtlich wäre, aber er spürte es. Irgendetwas war nun anders zwischen ihm und Helene. Zumindest hatte er den Eindruck gewonnen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 30 EmptyDi Jun 28, 2016 1:29 pm

Edward

Edward nickte langsam. "Natürlich ist es das." Doch schließlich schüttelte er ablehnend den Kopf. "Du musst dich nicht entschuldigen. Ich bin dein Vater und ich möchte, dass du mit deinen Sorgen zu mir kommst. Ich weiß, dass das eine schwierige Lage für dich ist. Wenn wir alleine sind, ist es mir völlig gleich, was sich gehört oder nicht.", sagte er sanft.
"Helene gibt sich auch Mühe für dich da zu sein. Auch, wenn sie nun Michael hat und er ein wenig mehr Fürsorge braucht, weil er so klein ist, magsie dich deswegen nicht weniger." Zumindest hoffte er, dass sie es Gabriel nicht spüren ließ.
"Vielleicht solltest du sie einfach einmal fragen? Sie hat sicher auch ein offenes Ohr für deine Sorgen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 30 EmptyDi Jun 28, 2016 2:03 pm

Gabriel

Gabriel zog leicht die Schultern hoch. "Schon, aber Helene sagt auch immer, dass es sich nicht gehört. Schließlich bin ich kein Bauernjunge und sollte mich im Griff haben." wiederholte er, was seine Stiefmutter ihm schon das ein oder andere Mal gesagt hatte.
Gabriel runzelte die Stirn. "Hm. Vielleicht, aber meinst du, sie würde mir ins Gesicht sagen, dass sie mich nicht mehr so gerne hat?" zog Gabriel in Zweifel. All diese Dinge brachten seine Welt irgendwie durcheinander und vor allem machte es ihm Sorge, dass die Leute plötzlich so zwischen ihm und Michael unterschieden. Er mochte seinen kleinen Bruder, aber dass dieser ihm möglicherweise eines Tages den Rang würde ablaufen können, bescherte Gabriel eine Gänsehaut.

Edward

Edward runzelte die Stirn. "Mag sein, dass sie das sagt. Aber man muss es nicht übertreiben. Du bist noch lange nicht erwachsen, also ist es durchaus erlaubt einmal die Fassung zu verlieren. Mach dir darum keine Sorgen. Es bleibt unser kleines Geheimnis.", versprach er und zwinkerte ihm zu.
Aber möglicherweise würde er mit Helene tatsächlich nochmal reden müssen.
"Das vielleicht nicht. Aber du würdest es an ihrer Reaktion sicher merken. Trotzdem glaube ich, hat sie sicherlich ein offenes Ohr für dich. Sie möchte gut mit dir auskommen, ganz egal, was mit Michael ist. Und jetzt ärgere dich nicht mehr...Kopf hoch, Kurzer. Was meinst du, wollen wir zusammen nachschauen, ob es den Ponys gut geht und sie noch genügend Wasser auf der Koppel haben?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 30 EmptyDi Jun 28, 2016 2:30 pm

Gabriel

Als sein Vater ihm zuzwinkerte, huschte ein Lächeln über Gabriels Lippen. Dann richtete er sich auf, schlang die Arme um Edwards Hals und gab ihm einen raschen Kuss auf die Wange, ehe er sich wieder neben ihn setzte. "Auch unser kleines Geheimnis." erklärte er leise.
Dann begannen seine Augen zu leuchten und im nächsten Moment war Gabriel auf den Füßen. "Oh, ja!" stimmte er eifrig zu. "Können wir vielleicht auch einen kleinen Ausritt machen? Es reicht ja, wenn wir bis zum Wald reiten ... nur ein Stückchen, bitte?" fragte er dann hoffnungsvoll.

Helene

Es war recht ruhig zugegangen in letzter Zeit und Helene hatte sich ausgiebig mit ihrem Sohn beschäftigen können. Sie liebte dieses Kind über die Maßen und das hatte zur Folge, dass sie etwas langmütiger im Ganzen geworden war. Edward hatte recht gehabt, das Kind hatte ihr gut getan.
Ihr Streitigkeiten mit Edward hielten sich in Grenzen, einzig Gabriel schien sich ein wenig zurückzuziehen. Das konnte aber genauso sehr an seinem Alter liegen. Vielleicht einfach eine Phase...
Sie machte sich öfter einmal über Michaels Zukunft Gedanken und bei Gelegenheit würde sie Edward wohl danach fragen. Ihr war klar, dass er bereits ganz eigene Pläne hatte, aber sie wollte darüber Bescheid wissen.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 30 EmptyDi Jun 28, 2016 7:03 pm

Edward

Edward hatte sich die Zeit genommen und war mit Gabriel ausgeritten und der Junge war im Nu auf andere Gedanken gekommen. Edward hingegen hatte es noch sehr beschäftigt, was Gabriel ihm da offenbart hatte und deshalb führte ihn sein Weg jetzt auch zu Helene.
Er betrat das Gemach und bemühte sich um ein Lächeln als er zu ihr trat, eine Hand auf ihrem Oberarm legte und einen Kuss zur Begrüßung auf ihre Stirn hauchte. "Wie geht es dir und unserem kleinen Schreihals? Ist er gerade schlafen, so verdächtig ruhig ist es sonst doch nicht." neckte er sanft und trat zum Tisch, um sich etwas Wein einzuschenken.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 30 EmptyDi Jun 28, 2016 7:38 pm

Helene

Helene sah auf, als Edward das Zimmer betrat und erwiderte sein Lächeln. Es war liebevoller zwischen ihnen geworden, zumindest meistens, und inzwischen war sie mit dieser Ehe beinahe versöhnt.
"Oh, es geht ausgezeichnet. Aber du hast recht, er schläft gerade und erholt sich für seine nächste Schreiphase.", bemerkte sie amüsiert.
"Und was hast du so getrieben, mein werter Gemahl?", fragte sie dann nach und ordnete ein wenig abwesend den Kragen seines Wamses, ehe sie zu ihm zum Tisch trat und sich ebenfalls einen Becher Wein eingießen ließ.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 30 EmptyDi Jun 28, 2016 7:51 pm

Edward

Edward grinste. "Na, dann komme ich ja gerade zur richtigen Zeit." stellte er fest und füllte Helene ebenfalls einen Becher. Als er ihr den Wein reichte, trat er dichter zu ihr und legte einen Arm um ihre Taille. Dann beugte er sich vor, so dass seine Lippen fast ihr Ohr berührten. "Genieß den Wein, bevor unser nächstes Kind verhindert, dass du noch mehr davon trinkst." wisperte er leise und mit leichtem anzüglichen Grinsen.
"Ich habe Gabriel auf der Koppel eingesammelt und war mit ihm ein wenig ausreiten. Er war ziemlich geknickt, weil er dummes Geschwätz der Bediensteten mitangehört hatte." berichtete Edward, die Miene nun völlig ernst. "Ich möchte dich um einen Gefallen bitten. Solltest du irgendwann einmal mitanhören, dass irgendjemand eine abfällige Bemerkung über Gabriels Herkunft macht, sag mir Bescheid, sei so gut, ja? Ich kann und will solches Gerede unter meinem Dach nicht dulden."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 30 EmptyDi Jun 28, 2016 8:07 pm

Helene

Helene nickte leicht und schaute dann zu ihm auf, als er so dicht an sie heran trat. Ein Grinsen huschte über ihre Lippen. "Keine Sorge, das tue ich. Aber ich schätze, ich werde noch ein bisschen genießen können, wenn du dich nicht etwas mehr ins Zeug legst.", neckte sie ihn.
Auch wenn der Umgang zwischen ihnen im Alltag so manches Mal ein wenig schwierig war, im Bett harmonierten sie tadellos und hatten inzwischen auch einigen Spaß miteinander. Das hatte Helene nicht erwartet, aber sie hatte sich gern darauf eingelassen.
Sein Stimmungsumschwung irritierte sie ein wenig und sie legte die Stirn in Falten. "Dummes Geschwätz? Sicher werde ich es dir sagen, aber was reden sie denn über ihn und seine Herkunft? Ich dachte, sie mochten Julia gern."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 30 EmptyDi Jun 28, 2016 11:37 pm

Edward

"So" begann Edward leise. "Ich soll mich also mehr ins Zeug legen, hm?" Er ließ eine Hand über ihre Taille wandern bis hinauf zu ihren Brüsten. Sanft fuhr er am Saum ihres Kleides entlang und schob die Hand für einen kurzen Moment unter den Stoff. "Das kannst du gerne haben, chérie." erklärte Edward.
Aber vorher gab es noch etwas anderes, sehr wichtiges zu klären. "Ja, dummes Geschwätz. Sicher, sie mochten Julia, aber zum einen gibt es natürlich immer Leute, die anderer Meinung sind und zum anderen scheinen sich die Sichtweisen teilweise etwas verschoben zu haben, jetzt wo du da bist und mir obendrein einen Sohn geschenkt hast." begann Edward seine Erklärung.
"Gabriel hat mit angehört, wie jemand darüber sprach, dass er jetzt, wo Michael da sei, wohl besser in einem Kloster aufgehoben wäre. Angesichts von Julias Herkunft wäre das in ihren Augen sinnvoll. Und weiß Gott, was der Junge noch alles gehört hat, ich bin mir sicher, dass er nicht alles erzählt hat. Er wollte mir auch nicht sagen, wer solche Dinge gesagt hat."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 30 EmptyMi Jun 29, 2016 12:29 am

Helene

Helene lächelte ihn herausfordernd an. "Natürlich, chéri." Sie genoss seine Berührungen, auch wenn sie wusste, dass sie erst noch reden mussten. Das war wichtiger..."Ah, ich freue mich darauf.", raunte sie verheißungsvoll.
"Tja, es ist nicht so, dass ich nicht verstehen könnte, wie die Leute darauf kommen. Aber ich fürchte, Gabriel wäre in einem Kloster völlig falsch aufgehoben. Und ich dachte, der König hat seine Geburt anerkannt und legitimiert."
So hatte Edward es ihr zumindest klar gemacht. "Armes Kind, er ist noch viel zu klein um sich über solche Dinge Gedanken machen zu müssen. Allerdings frage ich mich schon länger, was dein Plan für Michael ist, wenn du Gabriel als Erben willst."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 30 EmptyMi Jun 29, 2016 10:16 am

Edward

Edward hatte noch immer einen Arm um Helene gelegt, eine Hand zudem an ihrer Hüfte, doch bei ihren Worten zog er sich rasch zurück und brachte unbewusst sogar Abstand zwischen sie beide indem er einen halben Schritt zurück trat. "Du kannst es verstehen?" fragte er entgeistert und spürte, wie der Misstrauen sofort wieder zurück kam. Gabriel hatte es nicht von Helene gehört, aber wer wusste schon, was diese dem Gesinde gegenüber sagte. "Du fürchtest? Bei allen Heiligen, natürlich hat der König ihn anerkannt und Gabriel wird nie im Leben in einem Kloster landen!" knurrte er entschlossen. Edward verengte die Augen ein klein wenig. "Es ist ja wohl der vollkommen logische Schluss, dass Gabriel mein Erbe wird. Er ist mein Erstgeborener, wo kommen wir da hin, wenn das mit einem Mal nichts mehr zu bedeuten hätte?" Dann zog er eine Augenbraue in die Höhe und bedachte Helene mit einem langen Blick. "Michael wird es schon an nichts mangeln, keine Angst. Aber um jetzt zu entscheiden, was für einen Weg er einschlagen wird, ist es wohl etwas früh, denkst du nicht?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 30 EmptyMi Jun 29, 2016 10:38 am

Helene

Helene legte die Stirn in Falten, als er sich plötzlich so zurück zog und sie wusste, dass sie nun vorsichtig sein und ihre Worte mit Bedacht wählen musste, um ihn nicht gegen sich aufzubringen.
"Natürlich kann ich es verstehen. Ich weiß, dass du eine Urkunde hast aufsetzen lassen und eine Absprache mit Henry getroffen hast. Aber in der Welt der einfachen Menschen haben solche Dinge nicht so großen Wert wie in unserer, Edward, zumal der Großteil es vermutlich gar nicht weiß. Für sie bleibt der Zweifel, weil Gabriel in einer anderen Ehe geboren ist, auch wenn er dich nun wirklich nicht leugnen kann, wenn er in den Spiegel sieht. Ich sagte, ich kann verstehen, wie sie auf dieses Gerede kommen, nicht mehr und nicht weniger, also beruhige dich."
Helene seufzte leise. "Ja, ich fürchte es, weil selbst wenn du auf diesen Gedanken kämst, er es dort nicht aushalten würde. Aber da du doch ohnehin alles geklärt hast, warum diese Diskussion? Sicher glauben die Leute, Michaels Anspruch wäre besser, weil seine Geburt - auch wenn du es nicht hören willst- tadellos ist. Aber du hast anders entschieden und so wie ich dich kenne, wirst du daran auch nichts ändern. Und ich verstehe den Gedanken dahinter, weil das erste Kind immer etwas Besonderes ist. Also wird Gabriel Oxford eines Tages erben."
Sie hob eine Augenbraue. "Was für einen Weg er einschlagen wird? Du wirst doch nicht auf die Idee kommen ihn in ein Kloster zu schicken? Es ist früh, aber schließlich hast du Gabriels Zukunft auch gesichert und ich mache mir einfach Gedanken darum, was mit Michael wird, wenn dir etwas zustoßen sollte, wenn du einmal wieder einen dieser gefährlichen Aufträge für den König erledigst, die er dir gerne auferlegt. Ist das so verwerflich?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 30 EmptyMi Jun 29, 2016 10:52 am

Edward

"Ah, und du verstehst plötzlich so unglaublich gut, was in den Köpfen der einfachen Leute vorgeht?" erwiderte Edward spöttisch. Das passte in seinen Augen nun wirklich nicht zusammen. "Warum diese Diskussion? Weil mein Sohn solche Dinge mitanhören musste und ich sicher gehen will, dass das nicht wieder passiert. Und vor allem will ich sicher sein, dass seine Stiefmutter solche Gerüchte nicht in die Welt setzt." erklärte Edward ernst.
Er verengte zornig die Augen. "Du hast Recht, das will ich nicht hören, weil es absoluter Blödsinn ist!" knurrte Edward entschlossen. Gabriel war sein Sohn, daran gab es keinen Zweifel und er würde nicht zulassen, dass man hinter seinem Rücken begann, Michael in seiner Position zu erhöhen.
Edward verschränkte die Arme vor der Brust und zog eine Augenbraue in die Höhe. "Ich werde keines meiner Kinder gegen seinen Willen in eine geistliche Laufbahn drängen." stellte er klar. "Und ja, ich habe Gabriels Zukunft gesichert, weil er mein Erbe ist. Michael ist es nicht, aber er wird schon nicht leer ausgehen. Sollte mir etwas zustoßen, ehe der Junge alt genug ist, um seine Ausbildung zu beginnen, wird ein Teil meines Vermögens natürlich an dich und damit auch an ihn fallen. Außerdem wird Gabriel in dem Fall der neue Earl of Oxford und er wird sicher nicht vergessen, dass Michael sein Bruder ist, also mach dir darum keine Sorgen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 30 EmptyMi Jun 29, 2016 11:16 am

Helene

"Weil ich ihnen dann und wann zuhöre, wenn sie glauben, ich sei abgelenkt und mit anderen Dingen beschäftigt. Außerdem frage ich meine Zofe danach, was hier vor sich geht.", erwiderte Helene langsam und stemmte die Hände in die Hüfte.
"Wie kannst du mir unterstellen, ich würde solche Gerüchte streuen? Du solltest mich eigentlich so gut kennen, als dass du mich das nicht fragen musst. Aber deshalb bist du eigentlich her gekommen, oder? Um herauszufinden, ob ich solche Sachen herum erzähle!", erkannte sie beleidigt.
Und sie war wütend, weil sie sich, wenn auch innerlich etwas widerwillig, Edwards Willen gefügt hatte, der Gabriel als Erben wollte und trotzdem unterstellte er ihr das Gegenteil. "Gabriel ist immer noch mein Sttiefsohn und ich will ihm nichts schlechtes!"
Sie verzichtete darauf ihm zu erklären, dass diese Ansichten keineswegs nur Blödsinn waren, es hatte ohnehin keinen Sinn.
"Dann ist es ja gut. Gabriel wird es nicht vergessen, das war mir klar, aber ehrlich gesagt wollte ich mich nicht auf das Wohlwollen meines Stiefsohnes verlassen in dieser Angelegenheiten, so gern ich ihn auch habe. Und jetzt hör auf mir solchen Unsinn zu unterstellen."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 30 EmptyMi Jun 29, 2016 11:25 am

Edward

"Ich unterstelle dir nichts, ich will nur sicher gehen, dass du solche Dinge auch nie erzählen wirst. Das letzte was Gabriel nun bräuchte, wäre eine Stiefmutter, die gegen ihn opponiert." Edward legte den Kopf ein wenig zur Seite. "Gut, wenn du das nicht willst. Dann könntest du dir später vielleicht einmal etwas Zeit nehmen und dich mit Gabriel unterhalten. Ihm klar machen, dass du nichts gegen ihn hast. Mittlerweile scheint er sich darin nämlich nicht mehr ganz sicher zu sein."
Edward nahm einen großen Schluck von seinem Wein, der bisher unberührt auf dem Tisch gestanden hatte. "Keine Angst, ich kümmere mich um meine Kinder. Um sie alle." Es war für ihn unvorstellbar eines seiner Kinder einem ungewissen Schicksal zu überlassen. Auch für Julias drei Kinder, die nun einmal nicht seine eigenen waren, trug er Sorge und kümmerte sich um sie als wären sie sein eigen Fleisch und Blut.
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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - ab 1183   William und Joanna - ab 1183 - Seite 30 EmptyMi Jun 29, 2016 11:51 am

Helene

Helene schüttelte unwillig den Kopf. "Natürlich... Warum sollte ich das denn bitte tun? Was soll denn dein plötzliches Misstrauen mir gegenüber? Ich habe dir keinen Grund dazu gegeben." Sie hob die Schultern und nickte.
"Meinetwegen. Ich werde mit ihm reden und ihm sagen, dass er nicht auf das Gerede hören soll. Wenn ich etwas gegen ihn hätte, würde ich ganz anders mit ihm umgehen." Sie hatte nicht vergessen, dass es Gabriel gewesen war, der ihr am Anfang die Dinge unglaublich viel einfacher gemacht hatte, als sie mit dieser Ehe gehadert hatte.
Sie folgte ihm mit dem Blick, als er zum Tisch ging. "Das sollte ja auch so sein. Aber es gibt genügend Männer, die das nicht tun. Ich will lieber einmal zu viel sicher gehen."
Helene zögerte kurz, dann trat sie dicht hinter ihn und schob die Hand vorne unter sein Hemd. "Und jetzt hör auf über diese blödsinnigen Gerüchte nachzudenken."
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