William und Joanna - ab 1183

Guillaume

Guillaume fuhr sich durch den roten Schopf als der alte Pater ihn so zielsicher durchschaute. Er lächelte schief. "Da seid Ihr vermutlich nicht der einzige, Pater." bemerkte er und nickte dann langsam als der Priester seine Sicht der Dinge hören wollte.
Er sah zu Emma und lächelte, nun sanft und liebevoll. "Ich glaube, unsere Sicht der Dinge ist recht einfach, Pater. Wir lieben uns." erklärte Guillaume und sah wieder zu dem Priester. "Emma ist die Liebe meines Lebens und sie hat in der Vergangenheit schon viel auf sich genommen, um bei mir sein zu können. Nun ist meine Gemahlin verstorben und ich stehe vor der Entscheidung wieder zu heiraten. Man wird mich dazu drängen, wird fordern, dass ich eine gute Partie mache ... und ich habe bisher alles in meinem Leben im Sinne der Krone getan, Pater, doch ich ... ich kann Emma nicht noch einmal so vor den Kopf stoßen. Ich will sie bei mir haben, will, dass sie endlich kein Schattendasein mehr führen muss. Und vor allem möchte ich, dass unsere Kinder legitimiert werden, dass sie keine Furcht mehr haben müssen, weil sie nur Bastarde sind. Ich will sie von diesem Makel befreien und die Sünde beenden in der Emma und ich derzeit leben."
Guillaume grinste leicht. "Wirklich? Nun, vielleicht sendet Gott uns ein Zeichen damit, dass wir heute Abend ausgerechnet auf Euch hier treffen, denkt Ihr nicht, Pater? Zumal Ihr meine Großeltern damit zu den glücklichsten Menschen auf Gottes schöner Erde gemacht habt. Es war eine große Gnade, die Ihr ihnen erwiesen habt und sie sind mit Eurem Segen bis heute glücklich. Es wäre ein Geschenk, wenn Ihr auch uns diese Gnade zuteil werden lasst."

Pater Pierre


"Das vermute ich auch." Es würde hohe Wellen schlagen, wenn der junge Prinz dieses einfache Mädchen heiratete. Besonders dessen Eltern würden nicht glücklich darüber sein. "Ich hoffe, Ihr seid Euch der Konsequenzen bewusst, die all das haben könnte. Ich verstehe, was Euch antreibt und letztendlich...." Er grinste flüchtig. "Sollte ich als Gottesmann wohl dazu beitragen, dass Ihr den Zustand der Sünde für Eure Geliebte und für die Kinder beendet. Das wäre sicherlich Gott gefällig."
Er überlegte einen Moment lang und seufzte tief. "Ja, vielleicht ist es ein Zeichen und ich bin froh, dass Eure Großeltern so glücklich sind. Damals standen sie hier mit leeren Händen und ungewisser Zukunft, kurz vor der Geburt des ersten Kindes." Er lächelte ergeben. "Und ich bin ein alter Mann, sicher am Hof von Paris unter dem Schutz meines Königs. Euer Vater hat keine Macht über mich. Daher werde ich Euch helfen. Aber seid Ihr Euch ganz sicher? Es gibt kein Zurück mehr, wenn es erst getan ist."
Und es würde noch schwierig für den jungen Mann werden.
"Ihr werdet viele Streitigkeiten deswegen austragen müssen, mein Sohn."

Guillaume

Guillaume lächelte leicht. "Ja, es ist wohl ganz in Eurem Sinne uns zu helfen endlich ein anständiges Leben zu führen." bemerkte er und bedachte Emma dann mit einem zärtlichen Blick. "Absolut sicher. Ich kenne die Konsequenzen und ich weiß, dass es für mich einige Kämpfe auszufechten gibt, wenn wir geheiratet haben. Aber das ist es mir wert. Wir haben diese eine Chance und ich will sie nicht schon wieder ziehen lassen."
Guillaume wandte dem Blick wieder dem Priester zu. "Ihr würdet uns beiden einen Herzenswunsch erfüllen, Pater. Ihr würdet damit ein weiteres, wirklich gutes Werk tun. Und ich würde es Euch nie vergessen."
Das hier würde ein wichtiger Schritt sein, der vermutlich wichtigste in seinem Leben. Und zugleich der gefährlichste. Aber es war alles wahr, was er gesagt hatte, er wusste, was es bedeutete und er wollte Emma um jeden Preis. Ganz gleich welche Folgen es haben würde.

Pater Pierre


Pierre nickte langsam. "Das ist es wohl. Wenn Ihr Euch dessen sicher seid." Er musterte Emma, die ein wenig nervös wirkte, Guillaumes Lächeln aber erwiderte. Es würde ihr ganzes Leben verändern. "Nun gut, dann wollen wir Euren Herzenswunsch einmal erfüllen, nicht wahr? Wo wir einmal ungestört hier sind....Ich werde nur rasch alles holen, wir wollen das schließlich angemessen tun. Allerdings...wäre es möglicherweise sinnvoll, wenigstens einen Zeugen für den Notfall zu haben. Man könnte sonst anzweifeln, dass Ihr das getan habt und ich bin ein alter Mann, nicht wahr? Ich könnte morgen sterben und dann wäre niemand mehr da. Fällt Euch niemand ein? Es ginge notfalls ja auch so..."

Pierre wandte sich um.
"Ich werde gleich wieder da sein, dann können wir sofort beginnen." Emma warf ihm einen zweifelnden Blick zu. "Deine Schwester vielleicht? Deine Mutter sollten wir noch nicht einweihen."

Guillaume

Guillaume atmete erleichtert aus und lächelte befreit. "Ich danke Euch vielmals, Pater." erwiderte er, dann legte er jedoch nachdenklich die Stirn in Falten. Einen Zeugen ... Pierre hatte Recht, es war sicherer, doch wen sollten sie bitten?
Guillaume sah Emma an und schüttelte den Kopf. "Nein, meine Mutter sollte hiervon wahrlich noch nichts erfahren. Eleonore ..." Er zögerte etwas, doch dann nickte er. "Ja, sie wird am geeignetsten sein." beschied er dann. Sie beide waren sich eng verbunden und hatten immer zueinander gestanden. Und wenn man es genau nahm, hatte er schon so einiges für Eleonore getan, vielleicht war das der Moment in dem sie sich dafür revanchieren konnte.
"Willst du hier warten? Ich gehe sie rasch holen." schlug er dann vor.

Emma nickte langsam. "Ja, ich werde hier warten. Ich hoffe, sie macht uns keine Probleme. Gerade sie müsste eigentlich Verständnis für uns haben." Schließlich hatte Eleonore auch entgegen aller Widerstände aus Liebe geheiratet.
Eleonore hatte es sich indes vor dem Kaminfeuer gemütlich gemacht. Philippe hatte noch ein wenig Arbeit zu erledigen und hatte ihr ausrichten lassen, er würde heute erst später kommen. Also nutzte sie die Gelegenheit um ein wenig zu lesen und es sich gemütlich zu machen.
Die Kinder waren schon im Bett, schließlich war es bereits recht spät. Sie erwartete daher auch eigentlich keinen Besuch mehr, als es klopfte.
"Tretet ein..."

Guillaume

Guillaume nickte und verabschiedete sich von Emma mit einem letzten Kuss, ehe er die Kapelle wieder verließ und sich auf den Weg zu Eleonore machte. Er klopfte an die Tür zu ihren Gemächern und hoffte, dass sie heute Abend alleine war, denn sein Anliegen war etwas sehr persönliches, dabei konnte er Philippe nicht gebrauchen.
Er trat ein als er die Stimme seiner Schwester hörte und sah seine Hoffnungen erfüllt. "Eleonore ..." Er trat lächelnd zu ihr. "Ich ... brauche deine Hilfe, Schwesterherz." begann er und sah sie eindringlich an. "Es ist etwas, das unbedingt vorerst unter uns bleiben muss und ich vertraue auf deine Verschwiegenheit. Ich ... halte mich nicht für verrückt und erspare mir lange Reden, ich weil, was dieser Schritt bedeutet und ich will ihn dennoch tun. Ich ... ich brauche dich als Zeugin bei meiner Hochzeit. Jetzt gleich." Die Worte sprudelten nur so aus Guillaume heraus, er hatte gar keine Zeit und Ruhe darüber nachzudenken, was er sagen sollte und was nicht. Er ließ einfach sein Herz sprechen.
"Bitte, Aliénor ..." bat er leise und benutzte ganz bewusst, diesen vertrauten Kosenamen, die aquitanische Form ihres Namens.

Eleonore war überrascht, dass ihr Bruder sie noch aufsuchte und zudem völlig aufgeregt wirkte. Er sprach schnell und eindringlich, spätestens das weckte schon ihr Misstrauen. Was dann aber kam, übertraf alles und ließ sie ein wenig schockiert zurück.
"Natürlich schweige ich, wenn du mich bittest. Aber um Gottes Willen, Guillaume, hast du den Verstand verloren? Was glaubst du, was passiert, wenn du sie heiratest? Vater wird völlig aus der Haut fahren und dich enterben! Du bist der zukünftige König, mach bitte keine Dummheiten."
Sie stand auf und schaute ihn gequält an, als er begann sie zu bitten. "Du bringst dich in Teufels Küche, Guillaume...", sagte sie leise.
Aber er hatte schon so viel für sie getan, war immer ihr sicherer Hafen gewesen und hatte sogar ihre Ehe mit Philippe unterstützt. Wahrscheinlich war sie es ihm schuldig...und sie liebte ihn ja. "Na gut....wenn du dir wirklich sicher bist. Was ist mit Emma? Sie war doch immer dagegen..."

Guillaume

"Vielleicht, vielleicht auch nicht. Aus der Haut fahren wird er sicher und es wird einen ziemlichen Aufstand geben, aber ... ich kann einfach nicht anders, ich muss es tun." erwiderte Guillaume und griff nach Eleonores Hand. "Aliénor, versteh doch, ich kann sie nicht noch einmal von mir stoßen und eine andere heiraten. Es geht einfach nicht. Das hier ist die einzige Chance und ich weiß, dass ich es mein Leben lang bereuen werde, wenn ich sie nicht nutze. Und glaub mir, sollte Vater mich wirklich enterben, könnte ich damit besser leben als mit einer weiteren fruchtlosen Ehe."
Als Eleonore aufstand, trat Guillaume zu ihr und legte die Hände an ihre Wangen, sah seiner Schwester fest in die Augen. "Ich weiß. Aber ich liebe sie und ich schätze, du weißt am besten, was das bedeutet. Sicher, deine Heirat wird im Vergleich zu dem Skandal, den ich auslöse eine Kleinigkeit, aber dennoch ..." Guillaume grinste schief. "War sie und heute hat sie endlich ja gesagt." Seine Augen leuchteten auf dabei. Er hatte kaum damit gerechnet, so oft hatte er es schon vorgeschlagen, hatte sie gefragt und sie war vernünftig gewesen und hatte abgelehnt. Aber nun musste es einfach sein.

Eleonore seufzte tief. "Ich habe befürchtet, dass es irgendwann so kommen wird. Jetzt, wo du frei bist..." Es war schließlich nicht gesagt, dass er noch einmal eine so tolerante Frau fand wie Berengaria. Jede Andere konnte Emma und Guillaume die gemeinsame Zeit zur Hölle machen. Es war also nicht so, dass sie ihn nicht verstehen konnte.
"Ich....verstehe durchaus. Und ich weiß, dass du dich danach sehnst." Sie sah ihm in die Augen. "Ich weiß, was es bedeutet. Und wenn ihr das wirklich tun wollt, werde ich Euch helfen. Dann glaubt Vater dir wenigstens....Meine Güte, du machst es Mutter und Vater nach."
Sie löste sich von ihm und nahm ihr Schultertuch.
"Komm, lass uns gehen. Bringen wir es hinter uns. Welchen Priester hast du eigentlich beschwatzt diese brisante Eheschließung vorzunehmen?"

Guillaume

Guillaume lachte leise, schloss seine Schwester kurz in die Arme und gab ihr dann einen Kuss auf die Wange. "Du bist die Beste." beschied er erleichtert. "Ja, sie haben mir ein gutes Beispiel gegeben, würde ich sagen." bemerkte Guillaume amüsiert und bot Eleonore den Arm an als sie ihr Tuch um die Schultern geschlungen hatte.
"Ein recht betagter Priester. Er war gerade in der Kapelle als wir kamen und er sagte, er hätte vor Jahren unsere Großeltern hier getraut. Es scheint also als würde ich in mehr als einer Hinsicht an eine Familientradition anknüpfen." Guillaume wirkte vergnügt, es tat gut sich auch Eleonore anvertraut zu haben - und vor allem, dass sie bereit war als Zeugin der Hochzeit beizuwohnen.

Eleonore legte die Hand auf den angebotenen Arm und folgte ihm hinaus in Rchtung Kapelle. "Ah, Pierre...Er ist ein guter Mann. Er ist abends oft noch in der Kapelle, ich bin ihm schon einige Male begegnet. Und er hat in der Tat unsere Großeltern getraut. Philippe hat es mir erzählt. Du hast also Recht...letztlich folgst du nur der Familientradition."
Als sie die Kapelle betraten, warteten Emma und Pierre bereits. Beide verneigten sich. "Ah, ma reine, eine bessere Zeugin könnten wir uns kaum wünschen.",sagte Pierre lächelnd und rückte seine Stola zurecht.
"Nun denn, wollen wir beginnen?"
Emma trat vor den Altar, schickte Eleonore ein dankbares Lächeln und sah Guillaume aufgeregt hat. Endlich würden alle Träume wahr werden. Und es war der schönste Moment ihres Lebens, als Pierre die ülichen Formeln sprach.

Guillaume

"Ein guter Mann in der Tat, immerhin hat er ein Einsehen mit uns." erklärte er grinsend. Es tat gut, dass Eleonore ihm keine Vorwürfe machte und sie sich jetzt schon über diese Sache amüsieren konnten. Außerdem stand Guillaume der Sinn nun ohnehin nur noch nach dieser Trauung und sein Herz schlug heftiger als sie die Kapelle erreichten und dort Emma und Pater Pierre vorfanden.
Guillaume trat zu Emma und ergriff ihre Hände. Er schenkte ihr ein Lächeln und nickte Pierre dann zu, der im Angesicht ihrer Zeugin gleich noch etwas zuversichtlicher wirkte.
Guillaume bekam eine Gänsehaut als Pierre zu sprechen begann. Heute früh hätte er sich nie träumen lassen, dass er schon am Abend heiraten würde und dann auch noch seine liebste Emma. Er lächelte, wie ein verliebter, junger Dummkopf, aber das störte ihn nicht weiter, denn genau das war er im Grunde ja auch.
Er hörte Pierre nur mit einem Ohr zu, um seinen Einsatz nicht zu verpassen, aber er war viel zu sehr auf Emma konzentriert, um den Worten des Priesters noch mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
Doch schließlich war er an der Reihe und mit einem Lächeln auf den Lippen antwortete er "Ja, ich will." Etwas, das von ganzem Herzen kam.

Emma lächelte und lauschte Pierre. Als Guillaume schließlich seine Zustimmung aussprach, machte ihr Herz einen Hüpfer. Dann war sie an der Reihe und sie sah Guillaume liebevoll an, als sie sagte: "Ja, ich will." Und endlich, endlich würde alles gut werden. Sie liebte ihn so sehr, nun würde sie sich niemals wieder verstecken müssen. Sie gehörte zu ihm, niemand konnte das mehr ändern.
"Dann erkläre ich euch zu Mann und Frau. Ihr dürft die Braut küssen.", verkündete Pierre dann zufrieden.
Es war getan, das war ein großartiges Gefühl.
"Jetzt wird alles anders.", wisperte sie und lächelte, bevor sie sich küssten. Der Bund war besiegelt, es sollte so sein.
Jetzt hatten sie Gottes Segen und auch ihre Kinder waren nicht mehr länger Bastarde. Das würde auch Guis Aussichten ändern, er würde ein Prinz sein.

Guillaume

Guillaume hätte gerne die Augen geschlossen, um sich ganz auf Emmas Stimme zu konzentrieren, die diese wunderbaren Worte aussprach, aber er konnte den Blick einfach nicht von ihr nehmen, konnte nicht einfach wegsehen.
Und als Pierre sie zu Mann und Frau erklärte, wusste Guillaume, dass er das einzig richtige getan hatte. Er schlang die Arme um Emmas Taille und lächelte. "Und wunderschön." erwiderte er leise, bevor sie sich küssten und Guillaume nicht widerstehen konnte den Kuss in die Länge zu ziehen. Sie waren ja mehr oder weniger unter sich.
Egal welche Unwegsamkeiten ihnen begegnen würde, Guillaume war bereit. Er hatte endlich die Frau geheiratet, die er seit Jahren an seiner Seite wollte und da die Welt in diesem Moment nicht einfach zerbrochen war, war er überzeugt, dass er auch jedem irdischen Widerstand entgegen treten konnte. Gott schien immerhin einverstanden zu sein, sonst hätte er ihnen beiden heute nicht diese Eingebung geschickt und erst recht nicht Pierre, der sie getraut hatte.
Guillaume sah den Priester an als Emma und er sich endlich von einander hatten lösen können und lächelte strahlend. "Ich danke Euch, Pater. Eure gute Tat wird sich für Euch lohnen, glaubt mir. Ich stehe in Eurer Schuld."

"Und wunderschön.", bestätigte Emma leise. Sie lachte glücklich auf, als er so unbeschwert reagierte und genoss es, enndlich keine Sorgen mehr zu haben. Auch sie war dem Priester und auch Eleonore wirklich unendlich dankbar.
Pierre neigte den Kopf. "Keine Ursache. Gott wird mich dafür entlohnen, dessen bin ich sicher, schließlich habe ich Euren sündigen Zustand beendet. Was den Rest angeht....vielleicht komme ich eines Tages darauf zurück. Bewahrt Eure Ehe gut...", antwortete er zufrieden.
Emma gab Guillaume einen Kuss.
"Wir sollten sie alle ihrer Nachtruhe überlassen." Sie selbst würden nun endlich eine richtige Hochzeitsnacht unter dem Segen der Kirche haben. Darauf freute sie sich ganz besonders. Sie würde das erste Mal wirklich erlaubt das Bett dieses Mannes teilen.
"Ich kann es kaum erwarten mit dir allein zu sein.", wisperte sie in sein Ohr.

Guillaume

Guillaume lächelte sanft. "Oh das werde ich. Diese Perle werde ich nie wieder gehen lassen." murmelte er und nickte Pierre noch einmal dankbar zu. Genüsslich erwiderte er schließlich Emmas weiteren Kuss und grinste ihr mit funkelnden Augen zu.
"Hm, das klingt hervorragend. Lassen wir unsere Hochzeitsnacht beginnen ..." erwiderte er leise, wandte sich dann jedoch noch einmal seiner Schwester zu und umarmte Eleonore liebevoll. "Ich danke dir, Schwesterherz. Du hast mir einen wirklich großen Dienst erwiesen." erklärte Guillaume und küsste sie auf die Wange. "Und es ist gut, dass Gott es für uns beide endlich so gefügt hat, dass wir glücklich werden können mit denen, die wir lieben."
Dann trat er wieder zu Emma, legte ihr den Arm um die Taille und lächelte selig. "Ich würde sagen, wir sehen uns morgen früh, Schwesterherz. Wenn du uns jetzt entschuldigen würdest, wir ... haben zu tun." scherzte er grinsend.

"Großartig...", erwiderte Emma leise, ließ aber zu, dass er noch einmal mit Eleonore ein paar Worte wechselte. Diese erwiderte die Umarmung ihres Bruders. "Gern, Bruderherz. Wenn du mich brauchst um es zu bezeugen, lass es mich wissen, ja? Es ist zwar nicht klug, aber ihr habt es verdient endlich glücklich zu sein."
Emma hatte sehr darunter gelitten, immer im Schatten zu stehen und Guillaume permanent teilen zu müssen. "Wir mussten alle erst unsere eigene Prüfung durchlaufen um das Glück zu finden....und jetzt steht uns alles offen."
Sie würden glücklich werden. "Und ihr wisst ja, was auch immer passiert...ihr seid hier willkommen." Sie zwinkerte den Beiden zu, als sie sich auf den Weg machten. Emma lachte auf und verließ mit Guillaume die Kapelle. Es war so ein berauschendes Gefühl, endlich seine Frau zu sein.

Guillaume

Guillaume trat hinter Emma in ihre Gemächer und schloss sorgsam die Tür hinter ihnen. Nachdem er den Riegel vorgeschoben hatte, drehte er sich zu Emma wieder um und zog sie an sich. "Komm her, mein Eheweib." forderte er amüsiert und gab ihr einen leidenschaftlichen Kuss. Wer hätte das gedacht? Er hatte sich so sehr danach gesehnt, sie eines Tages seine Frau nennen zu können, aber er hatte kaum zu hoffen gewagt, dass es je soweit kommen würde.
Und heute Abend hatten sie einfach ihre Herzen sprechen lassen. Es war einfach geschehen und Guillaume war sich sicher, dass er gerade der glücklichste Mann der Welt war.
"Ich liebe dich, Emma. Ich liebe dich so sehr, ich könnte zerspringen vor lauter Glück." wisperte er gegen ihre Lippen.

Emma lachte auf und erwiderte seinen Kuss, die Arme um seinen Hals geschlungen. "Nur zu gern, mein Gemahl...." Was für ein großartiges Gefühl das doch war...All die Jahre hatte sie immer verhindert, dass es soweit kam. Aber jetzt war er frei und sie hielten es einfach nicht mehr aus. Diese Ungewissheit, was mit einer anderen Frau passieren würde, war so zermürbend gewesen.
"Und ich liebe dich...ich hatte nie zu hoffen gewagt, dass ich jemals heiraten würde und dann noch dich. Ich weiß nicht, ob ich wirklich gut geeignet für diese Rolle bin, aber ich habe dich....das genügt mir." Ihr graute davor Königin zu werden, aber für Guillaume würde sie alles tun.
Emma begann ihn von seiner Kleidung zu befreien. "Ich will dich....endlich dürfen wir tun, was wir tun. Das ist ein großartiges Gefühl. Wir haben den Segen der Kirche..."
Sie küsste ihn erneut. "Alles wird anders werden jetzt."

Guillaume

"Hm, wie gut das klingt." murmelte Guillaume und ließ seine Hände sanft über Emmas wundervolle Kurven gleiten. "Du wirst es schon schaffen. Bis es tatsächlich soweit ist, wird es ja ohnehin noch lange dauern, meine Eltern erfreuen sich bester Gesundheit. Viel Zeit um zu lernen." zeigte er sich zuversichtlich und ließ bereitwillig zu, dass Emma seinen Gürtel öffnete und ihn dann von Hemd und Tunika befreite.
"Wie gut, denn ich will dich auch. Was glaubst du, wie schwer es mir gefallen ist, da in der Kapelle noch zu warten, sich zu verabschieden, all diese höflichen Dinge ... dabei konnte ich doch die ganze Zeit über schon nur noch an dich denken." erklärte er und begann ihr Kleid zu öffnen. "An dich und an das, was wir beide zusammen so anstellen können heute Nacht." wisperte er und küsste sie innig.

"Nicht wahr?" Emma schloss einen Moment die Augen, als er ihren Körper liebkoste. "Du hast Recht...viel Zeit. Aber irgendwann werden wir es deiner Mutter sagen müssen." Es würde noch einige Probleme deswegen geben.
"Oh, Guillaume, in der Kapelle? Was für ein sündiger Mann du doch bist.", neckte sie ihn lachend und befreite ihn von seiner Hose. "Aber es ist ja nur gut so, denn mir geht es auch so...Und wir sollten die Nacht ausgesprochen gut nutzen, lange wird es schließlich nicht mehr gehen." Wenn sie erst zu rund war, mussten sie jedenfalls ein bisschen verzichten.
Sie zog ihn mit zum Bett hinüber und streifte dann das Kleid von den Hüften.. "Ich kann es kaum erwarten. Es...ist wie ein Rausch."
Ein Rausch der Sehnsucht und Liebe.

Guillaume

Guillaumes Lippen bahnten sich gerade den Weg an Emmas Hals hinab als sie das unbequeme Thema ansprach. "Ja, das müssen wir." stimmte er zu, entschied sich aber dafür mit seinen Liebkosungen nicht inne zu halten. "Irgendwann müssen wir es allen sagen." fuhr er fort, seine Worte immer wieder durch seine Küsse unterbrochen. "Aber noch nicht gleich. Wir müssen noch warten." Guillaume hatte ihr Dekolleté erreicht. "Um den Anstand zu wahren." fügte er noch abschließend hinzu. Jetzt konnten sie es noch gar nicht öffentlich machen, die Trauerzeit war noch längst nicht vorüber.
Guillaume lachte, richtete sich wieder auf und sah Emma in die Augen. "Ja, ich bin ein armer Sünder. Deshalb ist es nur gut, dass du mich zumindest von einer Sünde befreit hast und ich nun nur noch die Lasterhaftigkeit meiner Gedanken bezüglich meiner Gemahlin beichten muss und keine Unzucht mehr." scherzte er und zog sich eilig die Schuhe von den Füßen als Emma seine Hose hinab schob.
Bereitwillig ließ er sich mit zum Bett ziehen und beobachtete genüsslich wie Emma sich von ihrem Kleid befreite. Es war ein fantastischer Anblick und Guillaume hätte ihr auch noch länger dabei zusehen können, wenn er nicht eigentlich schon so ungeduldig gewesen wäre.
"Frag mich mal." erwiderte er, fing Emma in einem weiteren Kuss und beugte sich so vor, dass sie sich rücklings auf das Bett sinken lassen musste.

Emma nickte leicht. Sie hatte daran bislang nicht gedacht, aber er hatte natürlich Recht. Eine Weile würden sie warten müssen, dabei hatte sie den Eindruck, sie müsse es herausschreien, damit es jeder wusste.
"Der Anstand, ja...Aber wir können es vor deiner Mutter nicht so lange geheim halten, befürchte ich." Sie würden sich irgendwie verraten. Besonders, da Eleonore es wusste. Sie schloss die Augen und genoss seine Liebkosungen in vollen Zügen. "Ja, das ist wahr. Keine Unzucht mehr, nur noch die normalen Sünden eines Ehepaars."
Bereitwillig ließ sie sich nach hinten auf das Bett sinken und lächelte zufrieden, ehe sie seinen Kuss erwiderte. "Dann komm...", wisperte sie verführerisch. "Lass uns nicht warten. Ich will diesen Bund wirklich besiegeln...." Dann war es unumkehrbar, niemand würde etwas daran rütteln können.

Guillaume

"Wir werden sehen. Aber lass uns jetzt bitte, bitte nicht von meiner Mutter sprechen." erwiderte Guillaume etwas atemlos zwischen zwei Küssen. Das war nun wirklich das letzte worüber er sich in diesem Moment Gedanken machen wollte. Alles was zählte war Emma.
Seine Hände glitten über ihren wundervollen, warmen Körper erkundeten ihn so als wären sie nicht schon unzählige Male diesen Weg gewandert, hätten nicht bereits jede Stelle ihres Körpers genau erforscht und sich eingeprägt.
Sanft, aber entschieden schob er ihre Knie auseinander, glitt zwischen ihre Schenkel und stöhnte auf als sie ihren Ehebund endlich besiegelten. "Emma ..." wisperte er lächelnd, gab ihr noch einen Kuss und begann sich genüsslich in ihr zu bewegen. Was für eine verrückte Wendung dieser Tag doch genommen hatte.