William und Joanna ab 09.09.12 - Teil 5

Philippe

Auf dem Weg zu ihrem Gemach bebte Philippe innerlich vor Angst und Nervosität. Bis zur Tür waren sie von einer kleinen Schar begleitet worden, die sie auf ihren Weg hatten bringen wollen, doch nun war die Tür hinter Philippe verschlossen und Amélie und er waren allein.
Und dann sah er sich seiner Gemahlin gegenüber und wusste nicht, was er ihr antworten sollte. Er schwieg einen Moment und musterte sie eingehend, dann atmete er leise aus. "Nun kommt die große Enttäuschung des Abends für Euch, Mylady." murmelte er und wandte sich ab.
Er ging zum Tisch hinüber, der liebevoll mit Wein und ein paar Kleinigkeiten zu Essen hergerichtet worden war. Nicht, dass es an der Tafel nicht genügend Essen gegeben hatte, aber das hier waren ein paar ganz besondere kleine Köstlichkeiten nur für das Brautpaar.
Philippe goss sich den Becher fast randvoll mit Wein und leerte ihn mit einigen schnellen Zügen, ehe er sich wieder zu Amélie umwandte. "Ich ... weiß nicht, ob ich das heute Abend kann." gestand er dann langsam.

Amélie

Amélie legte den Kopf zur Seite und beobachtete ihren Mann, wie er sich etwas Wein einschenkte und den Becher leerte. Insgeheim hatte sie so etwas befürchtet, auch, wenn sie nicht verstand wieso. "Warum nennt Ihr mich nicht bei meinem Namen?", fragte sie zunächst völlig ohne Vorwurf, nur neugierig. Dann erst antwortete sie: "Das...das ist nicht so schlimm, aber ich verstehe nicht, wieso. Warum könnt Ihr nicht?" Sie wusste ja noch nicht einmal, warum er sich so gegen eine Ehe gesträubt hatte.
"Aber...aber irgendwann werdet Ihr es tun, nicht wahr?" Sie wurde rot. "Die Ehe muss vollzogen werden." Sonst war sie annulierbar...
"Ihr könntet es versuchen...", bemerkte sie mit einem schiefen Lächeln. Sie war so unsicher, woher sollte sie denn wissen, wie sie sich verhalten sollte? Sie hatte gehofft, er würde schon alles wissen und sie lehren.

Philippe

Philippe sah sie kurz irritiert an, dann schüttelte er den Kopf. "Verzeiht ... Amélie. Es ist nur noch so ungewohnt." erwiderte Philippe, dann lehnte er sich gegen die Tischkante und sah seine Frau schweigend an. Natürlich verstand sie nicht wieso ... woher auch? Aber fand er die richtigen Worte, um es ihr zu erklären?
Dann musste er fast grinsen. "Ja, irgendwann muss sie sicherlich vollzogen werden. Aber macht Euch keine Sorgen, dass wir die Ehe nicht vollzogen haben, wird unser Geheimnis bleiben. Und Ihr braucht Euch auch nicht vor einer Annullierung fürchten." erwiderte Philippe und seufzte dann leise. "Warum ... ich schätze, ich bin ich die Antwort darauf schuldig, aber ... es ist nicht sonderlich leicht für mich." murmelte er und streckte die Hand nach Amélie aus, damit sie sie ergriff und zu ihm kam.
"Vor einiger Zeit - es kommt mir mittlerweile wie eine Ewigkeit vor - habe ich mein Herz an eine andere verloren. An eine, die für mich immer unerreichbar sein wird, die ich nie zur Frau hätte nehmen können. Aber allein der Gedanke an sie macht es mir unglaublich schwer jetzt einfach mit Euch dieses Bett als das unsere einzuweihen." erwiderte Philippe schließlich.

Amélie

Amélie nickte ein wenig schüchtern. "Ich..ich mache mir keine Sorgen." In gewisser Weise stimmte es sogar, denn sie konnte gar nicht anders als seinen Worten Glauben zu schenken. Sie ergriff seine Hand um kam zu ihm hinüber, gespannt darauf, endlich den Grund für seine Abweisung und seine Bitterkeit zu erfahren. Die Erklärung war letztlich mehr als plausibel und in diesem Moment wurde ihr über Philippe einiges klar.
"Eine andere Frau...", wiederholte sie langsam. "Und...meint Ihr, es wird irgendwann nicht mehr so schwer für Euch sein?" Sie wollte ihm doch irgendwann Kinder schenken.
"Wenn Ihr sie doch ohnehin niemals erreichen könnt, ist es doch unsinnig ihr nach zu trauern, oder?", fragte sie zurückhaltend. Sie hatte keine Erfahrungen in der Liebe, wie sollte sie das verstehen?

Philippe

Als Amélie seine Hand ergriff und zu ihm hinüber kam, zögerte Philippe nur einen kurzen Moment, dann legte er die freie Hand an ihre Taille und zog sie ein klein wenig näher.
"Ich hoffe es für uns. Mit Sicherheit kann ich es nicht sagen, aber ich versuche zuversichtlich zu sein." erwiderte Philippe dann.
Im nächsten Augenblick sah er Amélie verdutzt an, dann begann er zu lachen. "Ach, meine liebe, kluge Gemahlin." bemerkte Philippe als sein Lachen langsam verstarb. "Wie Recht Ihr habt, es ist unsinnig. Furchtbar unsinnig, töricht und dumm ihr nachzutrauern und doch kann ich nicht anders." erklärte er und wurde wieder ernst. "Zu viel habe ich mit ihr durchgestanden, ihretwegen durchlitten, geopfert und verloren, um sie nun einfach zu vergessen." fuhr Philippe fort und hob die Hand um Amélie sanft über die Wange zu streichen. "Ich habe Euch ja gewarnt, Ihr habt Euch keinen einfachen Gemahl gesucht." fügte er mit weicher Stimme hinzu, wenngleich innerlich alles in ihm zu beben schien vor Anspannung und Zerrissenheit.

Amélie

Amélie sah ihn an und nickte langsam. "Ich will Euch Zeit lassen...und ich hoffe, dass Eure Zuversicht belohnt wird." Sie wollte doch wenigstens, dass sie ihren Pflichten auch nachkommen konnte. Sie wollte ihm irgendwann einen Erben schenken, aber solange er solche Probleme hatte, würde das ein Traum bleiben müssen.
Irritiert sah sie ihn an, als er zu lachen begann und begriff dann, dass er sie nicht auslachte. Viel eher lachte er über die Seltsamkeit seiner Lage. "Vielleicht wird es irgendwann besser werden, Philippe...Ich weiß, dass ich mir keinen einfachen Gemahl gesucht habe. Aber ich für meinen Teil bin bereit das Beste daraus zu machen und alles dafür zu geben, dass wir doch recht glücklich werden." Sanft legte sie die Hand auf seine Brust.
"Irgendwie wird schon alles gut werden..."

Philippe

Ein Schauer jagte über Philippes Rücken als Amélie die Hand auf seine Brust legte. Das hatte lange niemand mehr gemacht ...
Er sah über seine Schulter und griff hinter sich, um seinen Becher mit Wein zu füllen. Dann nahm er einen großen Schluck mit dem er den Becher zur Hälfte leerte. "Ja, irgendwie wird es das." stimmte Philippe schließlich zu und hielt Amélie den Becher hin. "Trinkt einen Schluck." forderte er sie sanft auf und sah kurz zu ihrer Hand, die noch immer auf seiner Brust lag.
Über ein Jahr war es schon her, dass er das letzte Mal mit einer Frau geschlafen hatte. Über ein Jahr lebte er schon enthaltsam, weil er Marguerite hinter her trauerte. Aber vermutlich hatten sie alle Recht, das musste allmählich ein Ende finden.
Sein Blick suchte den Amélies und kurz gestattete Philippe es sich, sich in ihren grauen Augen ein wenig zu verlieren, während er darauf wartete, dass sie von dem Wein trank.

Amélie

Amélie beobachtete ihn und seufzte leise, als er sich wieder Wein eingoss. Nun, vielleicht war es einfach noch nicht genug gewesen um diese Nacht zu ertragen. Ob es wirklich nur diese Frau war? Sie griff zögerlich nach dem Becher, als er ihn ihr anbot und trank folgsam einen Schluck. Es war ein guter Rotwein, anders als das, was beim Festmahl aufgetischt worden war und er beruhigte ihre Nerven ein klein wenig, flößte ihr Mut ein, wenn sie auch nicht wusste, wofür er gut sein sollte.
Amélie erwiderte seinen Blick ruhig, aber neugierig. Sie wusste nicht, was sie erwartete, aber sie hatte keine Angst vor Philippe.
"Was nun?"

Philippe

Philippe entging ihr leises Seufzen nicht und er musste schmunzeln. "Und nun denkt Ihr vermutlich gerade darüber nach, ob Ihr zu allem Übel auch noch einen Trinker geehelicht habt, nicht wahr?" bemerkte er amüsiert, nahm Amélie den Becher ab nachdem sie getrunken hatte und leerte den Rest mit einem schnellen Zug, ehe er den Becher wieder hinter sich stellte.
Philippe sah auf Amélies Lippen, die nun von dem Rotwein benetzt leicht glänzten. "Nun" begann er langsam und sah wieder in ihre Augen. "versuche ich einmal ein wenig mutig zu sein." erklärte Philippe heiser, lehnte sich vor und gab ihr einen Kuss.
Sachte liebkoste er ihre Lippen, fuhr mit der Zunge sanft darüber und schmeckte den Wein, den sie geteilt hatten. Dann wurde er ein klein wenig forschender, vertiefte den Kuss allmählich und zog Amélie enger an sich. Robert hatte Recht, er war auch nur ein Mann und vielleicht würde es ihm doch noch leichter fallen, wenn seine süße Braut es nur genug darauf anlegte. Philippe wusste, dass er dann nicht mehr würde widerstehen können, doch noch herrschten Skrupel in ihm.

Amélie

Amélie errötete ein wenig. "Nicht direkt. Aber ich glaube nicht, dass der viele Wein etwas an der Lage ändern wird. Sobald Ihr wieder nüchtern seid, ist alles wie bisher.", erklärte sie leise. Neugierde überkam sie, als Philippe sie küsste. Sie hätte nicht geglaubt, dass es so sein konnte. Wie er ihre Lippen liebkoste, den Kuss vertiefte und ihre Zunge zu einem kleinen Tanz herausforderte. Das war in der Tat neu und es sorgte dafür, dass ihre Knie butterweich wurden. Haltsuchend hielt sich sich an Philippe fest und schmiegte sich eng an ihn.
Das hier war sein Zuhause, aber vielleicht konnte sie wirklich für ihn ein Teil davon werden. Mit geschlossenen Augen genoss sie seine Küsse sehr.

Philippe

Philippe lächelte. "Ihr seid unglaublich weise, meine süße Amélie." murmelte Philippe. "Der Wein wird es nicht ändern, aber vielleicht hilft er mir einen ersten Schritt zu tun und wenn dieser erst einmal gemacht ist, wird es mir auch ohne Wein vielleicht leichter fallen." entgegnete er.
Philippe war dankbar dafür, dass Amélie sich so bereitwillig seinem Kuss hingab, obwohl das für sie vollkommen neu war. Er hatte beinahe erwartet, dass sie verkrampfen und sich verschließen würde, doch so wie sie sich an ihn schmiegte ...
Er trieb den Kuss noch einmal ein wenig weiter, dann löste er sich von ihr, jedoch nur soweit, dass ihre Lippen einander nicht mehr berührten. "Und was meint Ihr, was das ein kleiner Anfang?" fragte er leise uns strich Amélie über die Wange. Sie war wirklich hübsch. Schlank und durchaus eher zierlich, aber sie wirkte dabei nicht ganz so zerbrechlich wie Marguerite es immer getan hatte.
Ohne weiter darüber nachzudenken, löste Philippe ihre Haare aus dem Zopf, so dass sie Amélie über die Schulter fielen. "Ihr habt wundervolle Haare." bemerkte er andächtig und strich sachte mit den Fingern hindurch.

Amélie

"Macht Euch nicht über mich lustig, Philippe...", erwiderte Philippe leise, kannte sie ihren Vater doch nur allzu gut. "Habt Ihr wirklich Hoffnung, dass es funktioniert?"
Amélie lächelte gegen seine Lippen, ehe er sic von ihr löste. Dass seine Lippen sich so gut anfühlten auf ihren Lippen und ihrer Haut, war wie ein Wunder für sie. "Aber ja...es ist ein Anfang, in der Tat."
Amélie schenkte ihrem Gemahl ihr schönstes Lächeln und genoss es einfach wie seine Finger ihren Haarschopf voller Hingabe teilten.
"Ich danke Euch...." Offenbar hatte sie ja doch Reize genug, um ihrem Gemahl ein bisschen einzuheizen und ihn ein wenig anzustacheln. Das gefiel ihr.

Philippe

"Oh, das wollte ich keineswegs." widersprach Philippe. "Ich meinte, was ich sagte. Ihr seid wirklich ausgesprochen klug." entgegnete er und hob dann die Schultern. "Vielleicht, vielleicht auch nicht."
Das Lächeln, das Amélie ihm schenkte, brachte Philippe beinahe um den Verstand. Es war so offen und voller Lebensfreude, dass es ihm vor Augen führte, wie richtig seine Entscheidung gewesen war. Und wenn nur, weil er Amélie damit einen Gefallen getan und sie vor dem Kloster bewahrt hatte, allein das war es wert gewesen.
Er betrachtete seine Gemahlin einen Moment lang schweigen. Sie war so anders als Marguerite. Während diese in Philippe immer das Bedürfnis geweckt hatte sie vor allem Unheil beschützen zu müssen und ihr Anblick in ihm neben seiner Liebe zu ihr beständig auch Sorge und Angst um sie geweckt hatte, so hatte Amélie eine ganz andere Wirkung auf ihn. Wenn er sie ansah, brauchte er sich nicht beständig um sie fürchten, sondern konnte sich einfach ihres Anblickes erfreuen.
Philippe küsste sie erneut, zog den Kuss wieder in die Länge und genoss das Gefühl ihrer weichen Lippen auf den seinen bis er die Vertraulichkeit schließlich beendete. "Lasst uns schlafen gehen, was meint Ihr?" murmelte er gegen ihre Lippen. "Der Tag war lang und Ihr seid sicher auch müde ..."

Amélie

Amélie war ein wenig verlegen. Sie war zwar nicht auf den Kopf gefallen, aber für klug hatte sie auch noch niemand gehalten. Sie hatte einfach nur ihre Aufgaben erledigen sollen, alles andere war nebensächlich. Sie beobachtete, was in seinem Gesicht vor sich ging, konnte regelrecht sehen, wie es hinter seinen Augen arbeitete.
Sie wollte für ihn etwas Besonderes sein, seine Frau, die ihm zur Seite stand. Wer immer diese Fremde war, sie würde Philippe irgendwann aus ihren Klauen lassen müssen.
Amélie ließ sich küssen und fand, dass sie es gut getroffen hatte. Er bemühte sich ja wirklich. Schließlich nickte sie leicht. "Ja, das ist eine gute Idee." Aber ein wenig aufgeregt war sie trotzdem, sie hatte noch nie mit einem Mann in einem Bett gelegen.

Philippe

Philippe nickte. "Na dann kommt." forderte er sie sanft auf, ließ sie los und griff nach ihrer Hand, um sie zum Bett hinüber zu führen. Dann ging er selbst zu seiner Truhe hinüber, legte Gürtel und Tunika ab, behielt sein Hemd aber ganz bewusst an. Darunter verbarg sich immerhin etwas, das er Amélie heute Abend noch nicht offenbaren wollte. So schlüpfte er nur noch aus seinen Schuhen und tauschte die dicke Hose gegen eine aus leichterem Stoff ein, ehe er sich wieder umdrehte und zum Bett zurück kehrte.
"Ihr braucht heute wirklich nicht nervös zu sein." erklärte Philippe als er Amélie ins Gesicht sah. Man konnte erkennen, das sie etwas aufgeregt war und diese Aufregung wollte er ihr gerne nehmen. Immerhin würde diese Nacht denkbar unspektakulär werden.

Amélie

Amélie beobachtete ihn verstohlen, als er sich umzog und begann dann selbst zaghaft damit sich umzuziehen, doch weit kam sie sich. Mit geröteten Wangen drehte sie sich wieder um. "Ich bin aber nervös...das ist alles so neu für mich. Aber könnt Ihr...könntet Ihr mir mit dem Kleid helfen?", fragte sie schüchtern. "Ich komme an die Verschlüsse nicht heran." Schließlich war ihr Hochzeitskleid so gearbeitet, das es dem Bräutigam besonderes Vergnügen beim Öffnen bereiten sollte. Dass die Braut sich selbst entkleidete, war im Plan des Schneiders nicht vorgekommen.
Sie schluckte leicht und ließ dann den Blick über ihn gleiten. So leicht bekleidet hatte sie noch keinen Mann gesehen, auch wenn er noch Hose und Hemd trug. Was sie allerdings wunderte..."Warum lasst Ihr das Hemd an?"

Philippe

Philippe musste lächeln. "Nun, dann bin ich wenigstens nicht der einzige, der nervös ist heute Abend." bemerkte er und starrte Amélie kurz irritiert an, ehe er begriff. "Oh, verzeiht ... natürlich helfe ich Euch." erklärte Philippe sich bereit, wenngleich sein Herz schon bei dem Gedanken daran schneller schlug.
Er trat hinter Amélie und schluckte leicht, dann machte er sich mit bebenden Fingern daran die Schnürung zu öffnen. Wie albern er sich vorkam! Nervös war er wie bei seinem ersten Mal als hätte er noch nie einer Frau aus einem Kleid geholfen ...
Amélies Frage riss ihn dann jedoch unvermittelt aus seinen Gedanken. Philippe stockte einen Moment und hielt in seinem Tun inne. "Weil ... das, was es darunter zu sehen gibt, nicht unbedingt erbaulich ist." erwiderte er ein wenig heiser. Unruhig befeuchtete er seine Lippen mit der Zunge und zwang sich weiter zu sprechen. "Ich weiß, dass Ihr es irgendwann sehen werdet, sehen muss und ich werde es Euch auch erklären, aber ... gebt mir noch eine kleine Schonfrist, ich bitte Euch. Das ist nicht ganz einfach für mich." erklärte Philippe schließlich. Dann atmete er leise aus und fuhr damit fort Amélies Kleid zu öffnen.
Als er die Schnürung schließlich offen hatte, hielt er inne und starrte auf ihren Nacken, ließ die Finger dann langsam am Saum ihres Kleides über die weiche Haut gleiten.
Er wollte sie ja ...
Philippe biss sich auf die Unterlippe und trat dann so dicht an Amélie heran, dass ihre Körper sich berührten und legte die Arme um sie. "Ich würde Euch wirklich gerne ganz aus dem Kleid helfen." bekannte er dann leise.
Warum sich gegen das Streuben, was sein Körper doch ohnehin wollte? Wenn ihr Anblick seine Lust schon entfachte, sollte er doch dankbar dafür sein und es versuchen.
Marguerite war Vergangenheit und es half nichts, wenn er gestattete, dass sie nun seine Hochzeitsnacht sabotierte. Philippe hauchte einen Kuss auf die weiche Haut an Amélies Hals. Er wäre töricht sie einfach so ins Bett gehen zu lassen ...

Amélie

"Nein, wirklich nicht...", erwiderte Amélie ein wenig kurzatmig. Das war so ungewohnt...allein, dass sie nun hier bei ihm schlafen würde, nur sie Beide. Sie hielt die Luft an, als er die Schnürung löste, wurde aber von seinen Worten abgelenkt. "Nicht erbaulich....", wiederholte sie überrascht. Sie hatte keine Ahnung, was er damit meinte. "Ich kann mir schwerlich vorstellen, dass es irgendetwas an Euch gibt, das nicht erbaulich wäre.", rutschte ihr dann heraus und prompt wurden ihre Wangen feuerrot. "Verzeiht...ich werde Euch selbstverständlich nicht drängen und Euch die Zeit geben, die Ihr braucht." Amélie keuchte leise auf, als seine Finger über ihre Haut strichen und sie schließlich an sich zog. Es war ungewohnt, seinen warmen, muskulösen Körper so dicht an ihrem zu spüren, nur getrennt von zwei Lagen Stoff. "Dann tut es doch...", hörte sie sich sagen.
Sie erschauderte, als seine Lippen einen Kuss in ihren Nacken hauchten und lehnte den Kopf ein wenig zur Seite, um ihm besseren Zugang zu gewähren. Was tat er nur mit ihr? So hatte sich das Ganze in der Erzählung ihrer Amme nicht angehört. Da hatte sie eher etwas Angst vor dem hier gehabt.

Philippe

Philippe zog ein wenig überrascht die Augenbrauen in die Höhe und lächelte dann. "Dafür braucht Ihr Euch doch nicht zu entschuldigen." murmelte er. "Aber glaubt mir, das gibt es. Aber das werdet Ihr schon noch früh genug zu sehen bekommen. Nur nicht heute Abend." Heute Abend wollte er sich mit diesen düsteren Erinnerungen nicht abgeben.
Als sie ihn fast schon dazu aufforderte ihr das Kleid auszuziehen, schloss Philippe kurz die Augen. Als er sie wieder aufschlug, strich er zärtlich über Amélies Schultern und strich dann das Kleid hinab. Langsam, Zentimeter für Zentimeter schon er den Stoff abwärts und legte mehr von ihrer Haut frei.
Erst als er das Kleid bis zu ihrer Hüfte hinab geschoben hatte, hielt er inne. Noch immer stand Philippe hinter ihr und legte nun die Arme wieder um sie, strich zärtlich mit den Händen über Amélies Bauch.
"Faszinierend ..." murmelte er leise, während seine Hände langsam über ihre Haut glitten, die so furchtbar weich und zart war. "Ich hätte nie gedacht, dass Ihr mich heute Abend doch so aus der Reserve lockt. Besitzt Ihr irgendwelche magischen Fähigkeiten?" wisperte Philippe und hauchte zarte Küsse auf ihren Hals und schließlich ihre Schulter.

Amélie

"Wie Ihr wollt, Philippe." Amélie wollte ihn nicht drängen, sondern ihm Zeit lassen. Sie konnte nicht erwarten, dass er sie gleich in alles einweihte, sie kannten sich schließlich kaum.
Sie schloss ebenfalls die Augen, als seine Hände so zärtlich das Kleid von ihren Schultern schob. Jede seine Berührungen kribbelte auf ihrer Haut angenehm, sie konnte es kaum glauben, dass es sich so anfühlte. Wie seine Hände über ihren Bauch streichelten.
"Magische Fähigkeiten? Ich glaube nicht...", hauchte sie. "Aber ich könnte Euch dasselbe fragen. Meine Amme hat gesagt, es wäre ein Opfer für die Frau. Aber das hier fühlt sich nicht so an..."
Wie sehr hatte sie sich doch geirrt. Amélie schmolz schließlich beinahe dahin, als er Küsse auf Hals und Schultern verteilte, federleicht, zärtlich, voller Zuneigung, die sie nicht erwartet hatte.

Philippe

Philippe schmunzelte leicht. "Ich glaube aber doch. Wie sonst wollt Ihr mir erklären, was Ihr mit mir anstellt?" neckte er sie sanft und ließ seine Hände nun ein wenig höher wandern, um ihre Brüste zu erkunden, die sich unter ihrem Kleid immer herrlich abgezeichnet hatten. Er seufzte zufrieden als seine Hände ihr Ziel erreichten und einen Moment lang hielt er einfach inne.
Dann lachte er leise auf. "Ammen neigen dazu Unsinn zu erzählen, wenn sie ihre Schützlinge im Zaum halten wollen." bemerkte er und drückte mit den Händen leicht zu.
Philippe war völlig durch den Wind. Er hatte nicht erwartet, dass sich der Abend doch noch so entwickeln würde, aber mittlerweile hatte er keinen Zweifel mehr daran, wo das hier hinführen würde.
"Vertraut Ihr mir, Amélie?" fragte er dann leise.

Amélie

Amélie grinste flüchtig. "Gar nicht." Sie konnte es nicht erklären. Sie hatte keine Ahnung, womit sie plötzlich so eine Wirkung auf ihren Gemahl gehabt hatte, aber es war offensichtlich gut gewesen. Es hatte ihn aus der Reserve gelockt.
Seine Hände wanderten zu ihren Brüsten und unter diesen neuen Empfindungen wurden ihre Knie wieder ein wenig weich.
Es war weder unangenehm noch machte es ihr Angst. Im Gegenteil, es eröffnete ihr eine ganz neue Welt. "Offensichtlich...", keuchte sie leise. Sie schluckte schwer und lehnte sich zurück an seine Brust, den Kopf auf seine Schulter gelegt.
"Ja...ja, ich vertraue Euch, Philippe." Er war von Anfang an ehrlich zu ihr gewesen.

Philippe

Philippe schloss Amélie fest in seine Arme und schloss die Augen. Wie unschuldig seine liebreizende Gemahlin doch noch wahr ... aber vielleicht tat ihm gerade das auch ausgesprochen gut. Mit ihr würde er einen neuen Lebensabschnitt beginnen und der sollte möglichst positiv verlaufen.
Philippe legte die Hand an Amélies Wange, so dass sie ihn ansehen musste und lächelte leicht. "Das ist gut." stellte er fest und küsste sie, ehe er seine Hände wieder an ihr hinab gleiten ließ und das Kleid nun endgültig hinab schob. Leise raschelnd glitt der Stoff zu Boden und Philippe schluckte schwer.
"Es scheint mir fast, als würdet Ihr nun doch noch eine Hochzeitsnacht bekommen, wie man sie erwartet." murmelte Philippe heiser.

Amélie

Amélie sah ihrem Mann in die Augen, als seine Hand an ihrer Wange lag und versuchte sich an eine zuversichtlichen Lächeln. Aber ein bisschen unangenehm war es ihr schon, als er sie von ihrem Kleid gänzlich befreite. Das war wirklich ungewohnt und sie schämte sich ein wenig. Ob sich das nach und nach geben würde? Sie hoffte es.
"Das scheint mir auch so.", erwiderte sie. "Aber ich weiß nicht...ich weiß nicht, was ich tun muss. Ich kenne das alles gar nicht."
Und ein bisschen Angst hatte sie schon, auch wenn sie wusste, dass er gut zu ihr sein würde, ihr nicht wehtun würde.

Philippe

"Nichts weiter." erwiderte Philippe sanft. "Seit einfach weiter so liebreizend und wunderschön und entspannt Euch." murmelte er mit samtweicher Stimme und ließ seine Hand zu ihrer Hüfte gleiten und dann ein wenig weiter, strich zärtlich über Amélies Oberschenkel.
Langsam trat der Schweiß auf Philippes Stirn und er musste zugeben, dass er sich wirklich getäuscht hatte. Er hatte gedacht, dass er diesen Abend einfach abtun konnte, doch dieses süße Mädchen, dass er heute geheiratet hatte, war doch eine größere Versuchung als erwartet. Und er hatte schließlich über ein Jahr keine Frau mehr gehabt, das machte sich ebenfalls bemerkbar.
Philippe fuhr mit den Lippen Amélies Hals entlang, hauchte einen Kuss auf ihr Ohrläppchen und ließ die Hand dabei ganz beiläufig zwischen ihre Schenkel gleiten.
"Ganz ruhig." murmelte er dabei leise. "Euch wird nichts passieren."