William und Joanna - ab 1184 bis 1185

Elias

Elias grinste leicht. "Und wie, du hast ja keine Vorstellung." erwiderte er leise lachend, wenngleich es durchaus der Wahrheit entsprach und nicht nur Spaß war - er hatte sie vermisst.
Elias genoss ihre Liebkosung, dann lächelte er ein wenig kläglich. "Wie schnell du mich durchschaust." bemerkte er, griff nach ihrer Hand und zog sie mit sich zum Bett hinüber.
Dort ließ er sich nieder, zog Evelyn zu sich und gab ihr noch einen Kuss. "Ich habe dir doch erzählt, dass John nach Irland gehen will." begann er langsam und strich gedankenverloren durch ihre Haare. "Mein Wunsch wäre es, ihm die Treue zu schwören und ihn zu begleiten und er brennt darauf mich mitzunehmen. Aber meine Eltern ... sie halten nichts von John und mein Vater will nicht, dass ich nach Irland gehe. Wenn ich es also doch tue, dann führt das zweifelsohne zu einem Zerwürfnis zwischen ihm und mir." Er seufzte und griff nach Evelyns Hand. Nachdenklich strich er über ihren Handrücken und atmete dann tief durch.

Evelyn

Evelyn folgte Elias langsam zum Bett, legte sich neben ihn und ließ ihn mit seinen Liebkosungen fortfahren. Er könne sich dann besser konzentrieren, hatte Elias einmal gesagt.
"Ich kenne dich nun ja auch schon ein bisschen. Aber ja, du hast mir erzählt, dass er nach Irland will. Wenn dein größter Wunsch ist es zu tun, dann solltest du es tun und nicht wegen deinen Eltern zurückstecken. Ich fürchte, du wirst eines Tages bereuen, was du jetzt nicht getan hast. Dein Vater hat dich sicher gern, er wird sich ein bisschen mit dir streiten und dann wieder ruhig werden, denke ich. Quäle dich nicht zu sehr."
Evelyn gab ihm einen sanften Kuss und fuhr mit der Hand unter sein Hemd, strich zart über seinen Bauch. "Ich wünschte, ich könnte dir helfen."

Elias

Elias hörte Evelyn aufmerksam zu und nickte schließlich. "Hm, wie weise du sein kannst." bemerkte er und legte die Arme um Evelyn, um sie dichter an sich zu ziehen. Er hatte genau gewusst, weshalb er heute Nacht hatte herkommen wollen.
Elias genoss den Kuss, den sie ihm gab und schloss die Augen als Evelyns Hand unter sein Hemd glitt. Langsam entspannte er sich etwas und lächelte dann sanft. "Das tust du bereits. Mehr als du vielleicht denkst." erklärte er leise und ließ eine Hand dann gemächlich über ihre Kurven wandern. "Ich schätze, ich werde es tun. Ich kann nicht mein Leben lang darauf warten, dass meine Eltern mir irgendwann gestatten eigenen Wege zu gehen. Und ich vertraue John wirklich."

Evelyn

Evelyn lachte leise auf. "Das ist mein Beruf. Gefällig zu sein, auf die eine oder die andere Art und Weise. Solange es dir nützlich sein kann...."
Sie ließ seine wandernde Hand gewähren und öffnete ihrerseits sein Hemd, um es ihm auszuziehen und seinen Oberkörper zur liebkosen.
"Das ist eine weise Entscheidung, Elias. Eines Tages müssen wir alle eigene Wege gehen. Manche früher, manche später. Es wird Zeit und ich denke, dein Vater wird ein wenig Verständnis aufbringen können. Gib ihm nur ein bisschen Zeit und zeig ihm, dass er sich irrt."

Elias

Bereitwillig ließ Elias sich aus seinem Hemd befreien und brummte zufrieden als Evelyn seinen freien Oberkörper liebkoste. Er genoss es jedes Mal unheimlich hier zu sein und bisher hatte er noch nicht einmal das Bedürfnis verspürt, nach einem anderen Mädchen als Evelyn zu fragen. Die Nächte mit ihr waren unglaublich erfüllend und manchmal kam er sogar nur hier her, um mit ihr zu reden und neben ihr einzuschlafen, so leicht fiel es ihm, sich ihr anzuvertrauen.
Er lächelte bei ihren Worten und gab ihr einen langen Kuss. "Und wenn ich zurück bin, werde ich dir davon erzählen, was wir in Irland alles erreicht haben." versprach er und begann langsam, aber mittlerweile durchaus geschickt, ihr Kleid zu öffnen, um ihren wundervollen Körper zu entblößen.

Evelyn

Evelyn lächelte zufrieden und verwöhnte Elias ein bisschen. Sie wollte, dass es ihm gefiel, dann würde er auch wieder kommen. Auch, wenn er in Irland gewesen war. Es wäre auch zu schade, wenn der Junge ihr nicht mehr dann und wann den Abend versüßte.
Sie vertiefte seinen Kuss, neckte ihn sanft mit ihrer Zunge.
"Das würde mich sehr freuen. Ich war noch nie in Irland.", flüsterte sie in sein Ohr und ließ sich bereitwillig das Kleid vom Körper streifen.
"Wonach gelüstet es dich heute, Süßer?"

Elias

Elias grinste leicht. "Ich auch noch nicht, aber bald ... bald wird sich das ändern." erwiderte er und gab Evelyn einen langen, leidenschaftlichen Kuss. "Oh, überrasch mich, meine Schöne, sei so gut." bat er dann. Seine Hände wanderten dabei sachte über ihre warme Haut, mittlerweile war er durchaus schon vertraut damit. Er genoss es jedes Mal bei Evelyn zu sein und sie verstand es, ihm seine Sorgen zu nehmen und ihn auf andere Gedanken zu bringen.
Morgen früh, wenn er wieder zurück war, würde er John sagen, dass er ihn nach Irland begleiten würde. Und seine Eltern würden sich einfach damit abfinden müssen, es war schließlich sein Leben.

Evelyn

Evelyn lachte leise auf. "Oh ja, das wird sich ändern. Und ich werde dich überraschen, genieße es." Sie zog eine Spur von zarten Küssen über seinen Körper nach unten, öffnete seine Hose, schob sie hinab und setzte ihr Werk fort.
Sie genoss es ihn zu spüren, wie er sich unter ihr wand vor Erregung, wie er mehr wollte und sie ihn zappeln ließ. Sorgsam führte sie seine Hände an ihre Brüste, ehe sie ihm gab, wonach er verlangte und sich auf ihm niederließ.
"Lass dich einfach fallen..."

Elias

Elias stöhnte auf als Evelyns Lippen über seinen Oberkörper wanderten. Sie brachte ihn immer im Handumdrehen um den Verstand und er konnte es kaum noch abwarten endlich mehr von ihr zu bekommen. Überaus bereitwillig ließ er zu, dass sie seine Hände zu ihren Brüsten führte, strich sachte über die warme Haut, ließ seine Daumen sanft ihre Brustwarzen ein wenig reizend, ehe er leicht zudrückte.
Ein weiteres Stöhnen kam über seine Lippen als Evelyn auf ihn glitt und er legte seine Hände nun an ihre Hüften. "Nur zu gern ..." keuchte er atemlos.

John

John wartete auf Elias, der ihm an diesem Tag seine Entscheidung mitteilen wollte. Er wusste, dass der Jüngere in dieser Nacht wieder bei Evelyn gewesen war. Und die war nicht die Art Frau, die einem ein Abenteuer ausredete. Daher war der junge Prinz durchaus zuversichtlich.
Er lief durch die Gänge zum Garten. Dort traf man Elias meistens an, wenn er nachdenken wollte. Deshalb hatte er ihn auch gestern dort gefunden.
John lächelte überzeugt. Er würde Elias schon dazu kriegen ihn zu begleiten. Es wäre auch zu schade, wenn nicht. Denn irgendwie hatte ersich an den Kleinen gewöhnt.
"Elias?"

Elias

Elias saß wieder auf der Gartenmauer und sortierte seine Gedanken. Die Nacht bei Evelyn hatte seinen Entschluss gefestigt und nun musste er nur noch den Mut zusammen nehmen und zu John gehen.
Dieser Schritt erübrigte sich allerdings als er hinter sich die vertraute Stimme des Prinzen hörte. Elias glitt von der Mauer und drehte sich zu John herum. "John! Ich ... wollte gleich zu dir kommen." erklärte er und trat mit ernster Miene auf den Prinzen zu.
"Ich will es tun." eröffnete er dann ohne weiteres Zögern, damit es endlich heraus war. "Ich will dir die Treue schwören und dich nach Irland begleiten. Sofern du mich haben willst." erklärte Elias und lächelte ein wenig scheu.

John

John lächelte erfreut. "Das ist gut. Ich dachte nur, da ich ohnehin gerade Zeit habe, könnte ich auch mal nachsehen, ob du wieder unter den Lebenden weilst. Und meistens findet man dich hier, wenn dich etwas Wichtiges beschäftigt."
Er musterte Elias und strahlte dann zufrieden, zog Elias kurz an sich. "Wie schön, ich wusste, du würdest eine gute Entscheidung für uns treffen. Gemeinsam werden wir Irland erobern, du wirst sehen. Und dann schlage ich dich zum Ritter. Natürlich will ich dich haben, Dummkopf. Wann willst du es tun?"

Elias

Elias erwiderte die Umarmung und strahlte zufrieden. Eine gute Entscheidung für uns, hatte John gesagt ... endlich gehörte er irgendwo hin. Und die Aussicht darauf zum Ritter geschlagen zu werden, ließ sein Herz sofort höher schlagen.
"So schnell wie möglich." erwiderte er. "Sobald dein Vater dich zum Ritter geschlagen hat, will ich dir die Treue schwören. Und daran wird mich niemand mehr hindern." erklärte Elias entschlossen. Er vertraute John und er wollte das mit einem Eid besiegeln. Evelyn hatte Recht, wenn er es jetzt nicht tat, würde er es später bereuen.

John

John grinste zufrieden. "Gut. Du wirst es ja mit erleben. Und an dem Tag, da mein Vater mich endlich zum Ritter schlägt, an dem Tag wirst du mir die Treue schwören. Ich freue mich auf diesen Tag wirklich sehr. Dann wird es sein wie bei deinem Vater und meinem. Nichts wird uns trennen und gemeinsam erobern wir Irland."
Das lief alles ganz genauso, wie er es geplant hatte und damit war er ausgesprochen zufrieden. Wundervoll...Auf diesen Gefolgsmann würde er zählen können. Denn dieser band sich wirklich und wahrhaftig aus Freundschaft an ihn.

Elias

Elias' Augen leuchteten bei Johns Worten. Es tat gut, so etwas zu hören, solche Verbundenheit zu spüren und zu wissen, dass er es sich nicht einfach nur einbildete, sondern dass es John genauso ging.
"Oh ja, das wird es. Und niemand wird mehr zwischen uns kommen." versicherte Elias eifrig. An Johns Seite würde er ein gemachter Mann werden. Er würde sich auf dem Schlachtfeld beweisen können, er würde zum Ritter geschlagen werden und er würde Ländereien in Irland bekommen.
Endlich würde er zu jemand wichtigem werden und niemand mehr sein, der einfach nur versuchte seinen Brüder nachzueifern.
Elias lächelte leicht. "Ich danke dir, John. Für alles, wirklich."

John

John nickte. "So ist es. Wir Beide werden unseren Familien und der ganzen Welt zeigen, dass wir doch etwas wert sind. Dass wir in der Lage sind es besser zu machen als sie alle zusammen. Zusammen können wir das, Elias. Zusammen könnten wir die Welt erobern."
Sein Vater liebte ihn, ja, aber auch er tarute ihm wenig zu. Wenn er nun endlich die Mittel bekam, würde er seinem Vater zeigen, dass er es wert war, die Krone nach ihm zu tragen. Er sollte Henrys Nachfolger werden, nicht Richard.
"Oh keine Ursache, mein Freund."

Mary war im Dorf gewesen, weil sie den Kindern ein paar neue Spielsachen machen wollte und dafür ein paar Kleinigkeiten hatte kaufen wollen. Ihre Errungenschaften hatte sie in ein Stofftuch eingewickelt und trug es zufrieden vor sich her, als sie Hufschlag hinter sich näher kommen hörte. Sie trat zur Seite, um den Reitern Platz zu machen und hätte um ein Haar ihr Bündel fallen lassen.
"Oh mein Gott!" keuchte sie überrascht und schlug die freie Hand vor den Mund. "Bella ..." Sie hatte nicht damit gerechnet ihre Schwester und ihren Mann so unerwartet wieder zu sehen. Sie eilte zu ihrer Schwester hinüber und als sie näher kam, setzte fast ihr Herz aus. Ihre Schwester war schwanger und das nicht erst seit kurzem. Und trotzdem hatte sie die weite Heimreise angetreten ... "Oh Bella, du bist wieder da!" Die Tränen kamen Mary ohne dass sie etwas dagegen tun konnte, so überwältigt war sie von der Freude.

Monate waren vergangen. Beschwerliche Monate der Reise quer über den Kontinent und zuletzt über den Kanal zurück nach England, wohin sie gehörten. Sie hatte oft genug ihre Entscheidung bereut nicht irgendwo sicher und in Ruhe zu warten, bis das Kind zur Welt kam. Aber bei dem Gedanken an Zuhause hatte sie die Zähne zusammen gebissen und hatte selbst vor William verschwiegen, wie schwer es ihr wirklich fiel, durchzuhalten. Aber ihr Mann war nicht dumm, er hatte sieganz genau beobachtet und sie mehr durchschaut, als ihr lieb war. So manche Diskussion hatten sie darüber geführt, doch Isabella hatte ihren Sturkopf durchgesetzt.
Umso mehr machte sich nun die Erleichterung in ihnen breit, als sie Truro erreichten. Endlich....endlich hatte diese Quälerei ein Ende und sie waren Zuhause. Bei dieser Erkenntnis kamen ihr beinahe die Tränen. Sie ließ sich von William am Zügel führen und letztendlich im Innenhof der Burg aus dem Sattel helfen, da hörte sie bereits eine sehr vertraute Stimme.
"Oh Gott, Mary!", brach es aus ihr heraus und im nächsten Moment war es um ihre Fassung geschehen. Heulend wie ein Schlosshund lag sie in Marys Armen, sodass ihr nicht einmal auffiel, dass Mary gar nicht hier sein durfte. Sie war einfach so unendlich froh wieder hier zu sein, auch wenn sie die Reise an der Seite ihres Mannes als solche genossen und viele interessante Dinge gesehen hatte, die sie nicht missen wollte.

Als Isabella mit Williams Hilfe aus dem Sattel gestiegen war, hielt Mary nichts mehr. Sie ließ ihr kleines Bündel fast achtlos fallen und registrierte nur beiläufig, dass William es aufhob, damit es nicht auf dem Boden liegend in Vergessenheit geriet.
Sie selbst schloss Isabella in die Arme und ließ ihren Tränen freien Lauf. "Oh Bella, ich bin so froh, dass du wieder hier bist! Dass du endlich, endlich zurück bist. Ich habe dich so vermisst." schniefte Mary und war völlig überwältigt. Sie legte die Hände an Isabellas Wangen und lächelte. "Und sieh dich nur an, du bist schwanger! Oh Bella, das ist wundervoll!"

Isabella drückte Mary fest an sich und genoss es einfach ihre Schwester wieder im Arm zu halten. So lange hatte sie darauf verzichten müssen, jetzt gingen ihre Gefühle mit ihr durch.
"Ichhabe dich auch so vermisst. Endlich sind wir Zuhause, ich dachte schon, wir kommen gar nicht mehr an." Sie lächelte zurück und wischte ein paar Tränen von ihren Wangen. "Ja, das bin ich. Und ich bin froh, dass ich es noch hierher geschafft habe, bevor das Kind kommt. Ich wollte es so gern Zuhause bekommen." Sie küsste Mary auf die Wange.
"Aber was machst du eigentlich hier? Solltest du nicht in Essex sein?"

"Oh das ist so wundervoll! Ich freue mich so für dich, Bella." erklärte Mary und küsste ihre Schwester ebenfalls auf die Wange. "Aber du bist doch völlig verrückt eine solche Reise in deinem Zustand zu unternehmen." fügte sie hinzu, musste jedoch lachen vor lauter Freude darüber, dass Bella zurück war.
Bei der Frage ihrer Schwester huschte jedoch ein Schatten über ihr Gesicht und sie musste kurz schlucken. "Das erzähle ich dir, wenn wir drinnen sind und du dich hingesetzt hast. Das ist nichts für hier draußen." entschied sie, hakte sich bei Isabella ein und führte sie über den Hof. "Vater und Mutter werden überglücklich sein, wenn sie dich sehen!"

"Danke. Ach, weißt du, das hat William auch gesagt. Aber ich habe meinen Sturkopf durchgesetzt, er war fast wahnsinnig vor Sorge. Jetzt wird er endlich wieder ein bisschen entspannter sein können. Ich wollte unbedingt nach Hause."
Isabella hob leicht eine Augenbraue. Das klang nicht gerade vertrauenserweckend. Keine guten Nachrichten, wie ihr schien. Also nickte sie nur und ließ sich von Mary unterhaken.
"Na gut. Aber später will ich alles wissen. Ich glaube aber auch, dass ich mich erst mal nicht vor Mutter und Vater retten kann."
Sie warf William einen liebevollen Blick zu und ihr Mann schloss sich ihnen schließlich an, nachdem er ein paar letzte Anweisungen gegeben hatte.

"Und recht hatte er durchaus. Du bist wirklich verrückt, Liebes." erwiderte sie und nickte dann. "Natürlich. Ich bin froh, dir all das endlich erzählen zu können. Es war ... nicht ganz einfach in letzter Zeit." berichtete sie und lächelte dann aber wieder als William sich ihnen anschloss und sie zu dritt hinein in die Burg gingen. "Mutter und Vater werden überglücklich sein. Es wird sicher eine Weile dauern bis du wieder von ihnen los kommst, so viel ist sicher."

Isabella fühlte sich wie in einem Traum, als sie die Gemächer ihrer Eltern betraten und kurz darauf ein Stuhl klappernd umfiel, weil ihr Vater sie entdeckt hatte. Sie freute sich ganz genauso ihre Eltern zu sehen und warf William ein Lächeln zu.
Sie würde in Ruhe ihre Eltern begrüßen und sich dann ein wenig ausruhen, wahlweise mit Mary an ihrer Seite, die ihr gleich alles berichten konnte, was vorgefallen war. William hatte sicherlich ohnehin ein paar Dinge mit ihrem Vater zu besprechen.
"Vater, Mutter....ich bin so glücklich euch zu sehen." Und sie wusste, ihr Vater würde sich ganz besonders über den Nachwuchs freuen.

William sah verwundert auf als sich die Tür zu ihrem Gemach öffnete und im nächsten Augenblick war er auf den Beinen. "Isabella!" Seine Stimme dröhnte förmlich durch den Raum und er eilte auf seine Tochter zu, schloss sie rasch, aber dennoch vorsichtig in die Arme. "Gedankt sei Gott und allen Heiligen, du bist wieder hier." murmelte er und gab ihr einen Kuss auf jede Wange. "Ihr habt euch wirklich Zeit gelassen. Jeden Tag habe ich gebetet und gehofft, dass ihr bald gesund und munter zurück kehrt ..." Er blinzelte einmal heftig, um die Tränen zurück zu drängen, dann ließ er den Blick zu Isabellas rundem Bauch wandern. "Und du bist schwanger ... am liebsten würde ich dir eine Strafpredigt halten, weil du in deinem Zustand vom anderen Ende der Welt hier her gekommen bist, aber du hast Glück: ich bin so froh, dich wieder zu haben, alles andere ist egal."