Joanna & William
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Joanna & William

Anno Domini 1155...Henry II regiert über England. Immer an seiner Seite ist dabei sein Cousin, William of Cornwall. Als er sich in Joanna of Warwick, eine junge Frau unter seinem Stand, verliebt, beginnt sein eigener Kampf gegen das Denken seiner Zeit,
 
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 William und Joanna - 1192

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Chrisi
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 33 EmptyMi Dez 06, 2017 9:53 pm

Beatrice

Beatrice lachte. "Wenn du es so sehen willst...." Sie wusste, ihr Vater hatte Verständnis für sie, denn er liebte seine Frau schließlich auch abgöttisch.
"Ich danke dir, das macht die Sache einfacher und du hast einfach die besten Beziehungen. Und wenn wir wissen, woran wir sind, können wir entscheiden, was wir tun. Es ist sicher keine schlechte Idee, wenn die Beiden eine Weile mit euch nach England gehen. Wenn sie das denn will....und meine Tochter weiß in der Regel ziemlich genau, was sie will, sie ist ein Sturkopf."
Beatrice seufzte leise.
"Schauen wir einmal, wohin uns diese Sache führt. Und nun kommt doch erst mal herein..."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 33 EmptyMi Dez 06, 2017 10:02 pm

William

William nickte. "Ich werde es Eleonore bei Gelegenheit vorschlagen und dann kann sie es sich überlegen." William musste grinsen und bot seiner Tochter den Arm an, damit sie zusammen hinein gehen konnten. "Tja und ich weiß auch ganz genau woher deine Tochter das hat." bemerkte er augenzwinkernd. Beatrice hatte auch schon immer gewusst, was sie wollte und sich nie von möglichen Widrigkeiten abschrecken lassen.
Sie gingen gemeinsam hinein und ein wenig später ließ William sich in einen der bequemen Sessel in ihrem zugewiesenen Gemach sinken und streckte zufrieden die Beine aus. Joanna war mit Beatrice noch einmal verschwunden, die beiden wollten sich noch irgendetwas ansehen, aber William hatte entschieden, dass es Zeit war, die Beine einen Moment hochzulegen und einen Becher Wein zu trinken.
Er lächelte zufrieden. Es war gut, dass sie hergekommen waren, nicht nur Joanna und er hatten sich darauf gefreut, auch Beatrice war selig sie hier zu haben.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 33 EmptyMi Dez 06, 2017 10:50 pm

Eleonore

Eleonore hatte gehört, dass ihre Großeltern angekommen waren und sie wollte die Gelegenheit nutzen sie zu begrüßen. Sie hatte sie durchaus vermisst, denn allzu oft sahen sie sich leider nicht.
Sie vermutete sie in den Gemächern, die sie in der Regel bewohnten, wenn sie hier waren und so klopfte sie an und schlüpfte hinein.
Eleonore strahlte, als sie ihren Großvater mit etwas Wein im Sessel sitzen sah. Sie eilte leichtfüßig zu ihm hinüber und küsste ihn auf die Wange.
"Großvater, wie schön dich zu sehen! Ich freue mich so, dass ihr hier seid. Und Louisa kennt ihr ja gar nicht richtig, sie ist so groß geworden."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 33 EmptyMi Dez 06, 2017 10:56 pm

William

Als es an der Tür klopfte, bat William den Besuch herein und begann zu strahlen als er seine Enkelin entdeckte. "Eleonore!" Er stand auf und schloss sie in die Arme als sie ihn auf die Wange küsste. "Wie gut dich zu sehen, mein Engel. Wie geht es dir?" erkundigte William sich und sah sie forschend an. Man konnte noch erkennen, was sie durchgestanden hatte und diese Spuren im Gesicht seiner Enkelin ließen den Zorn einmal mehr in William auflodern.
Sachte strich er Eleonore über die Wange. "Zum Glück bist du so ein Sturkopf wie deine Mutter." murmelte William betroffen. "Es war richtig, dass du hergekommen bist und Gott sei gedankt dafür, dass es gelungen ist." Nicht auszudenken, was geschehen wäre, wenn die Häscher ihres Mannes Eleonore auf ihrer Flucht doch erwischt hätten.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 33 EmptyMi Dez 06, 2017 11:15 pm

Eleonore

Eleonore erwiderte seine Umarmung und lächelte sanft. "Gut. Mach dir keine Sorgen, ich habe mich ein wenig erholt und es geht mir besser. Die Ruhe hier tut das Übrige. Louisa hat schon wieder das Meiste vergessen, glaube ich. Sie vergöttert Guillaume...."
Sie legte den Kopf ein wenig schief und erwiderte seinen Blick.
"Das bin ich. Das war zwar auch mein Verhängnis, aber es hat mich auch hierher geführt. Ich hatte Hilfe von einem treuen Freund. Unser Verwalter hat mich hergebracht, mich und Louisa. Bernard wollte mich brechen, indem er mir Louisa wegnimmt....Das konnte ich keinesfalls zulassen. Ich weiß nicht, wie ich mich so täuschen konnte...."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 33 EmptyMi Dez 06, 2017 11:27 pm

William

"Sehr gut, du hast es wirklich verdient dir etwas Ruhe zu gönnen nach diesem Theater. Und Louisa hat wohl das Glück, dass sie noch zu klein ist, um die Dinge voll zu begreifen, es ist leicht für sie zu vergessen. Schön, dass Guillaume sie auf andere Gedanken bringen kann, er war immer schon ein Kindskopf, kein Wunder, dass es ihm leicht fällt." erwiderte William lächelnd. Guillaume war ein weiterer Grund dafür, weshalb er entschieden hatte vor Richard das Knie zu beugen und sich dann aus der Politik zurück zu ziehen. Ganz gleich, wie William zu Richard stehen mochte, Guillaume würde eines Tages die Krone erben und das erfreute Williams Herz nicht gerade wenig.
"Gut, dass du einen so treuen Freund an deiner Seite hattest." William küsste seine Enkelin auf die Stirn. "Solche Dinge passieren. Menschen verändern sich und man täuscht sich in ihnen, das gehört zum Leben ab und an dazu, auch wenn ich wünschte, du hättest keine so drastische Erfahrung machen müssen, mein Engel."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 33 EmptyMi Dez 06, 2017 11:40 pm

Eleonore

Eleonore nickte. "Und darüber bin ich wirklich froh, weißt du. Sie tut Guillaume auch sehr gut. Die Beiden verstehen sich so gut."
Sie ließ sich auf die Armlehne des Sessels sinken. "Ja, so ist es. Ich wünschte, ich hätte diese Erfahrung nicht machen müssen, aber so ist es nun einmal...Ich wäre nur froh, diese Sache wäre schon ausgestanden. Ich habe keine Ahnung, wo es mich hinführt. Ich kann nicht einfach allem den Rücken kehren. Manche Dinge sind so viel schwerer als sie scheinen."
Vor allem weil sie nicht einfach alles hinwerfen konnte, selbst wenn er tot. Es gab da noch Dinge, die ihr Kopfzerbrechen bereiteten.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 33 EmptyMi Dez 06, 2017 11:44 pm

William

William setzte sich wieder in den Sessel und sah Eleonore an, die sich auf der Armlehne niederließ. "Nun den schwersten Teil hast du jetzt hinter dir, so viel ist sicher. Selbst wenn er überlebt hat, wirst du nie wieder zu ihm zurück müssen. Deine Mutter hat mir schon von Guillaumes Plänen erzählt und ich werde dafür sorgen, dass wir bald wissen, wie die Dinge in Aux tatsächlich stehen. Dann können wir überlegen, wie es weiter geht. Vielleicht würde es dir auch gefallen mit Louisa eine Weile mit zu uns nach Truro zu kommen. Noch ein bisschen weiter weg von allem und dort seit ihr vor allem sicher." William schenkte seiner Enkelin ein warmes Lächeln. "Mach dir keine Sorgen, mein Engel, es wird alles gut werden, jetzt wo du hier bist."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 33 EmptyMi Dez 06, 2017 11:54 pm

Eleonore

Eleonore nickte. "Ich denke auch... Ich werde auch nie wieder zu ihm zurückkehren. Nicht nachdem er mir meine Tochter nehmen wollte und seinen Vater ermordet hat. Guillaumes Pläne werden hoffentlich zum Erfolg führen."
Sie neigte den Kopf und dachte einen Moment nach. "Vielleicht ist das gar keine so schlechte Idee. Niemand könnte uns belangen und wir hätten Abstand. Ich muss etwas darüber nachdenken...Die Sache ist komplizierter, als ihr denkt."
Eleonore seufzte tief. "Ich fürchte, ich bin wieder schwanger." Das erfüllte sie mit gemischten Gefühlen, denn einerseits hatte sie sich sehr ein zweites Kind gewünscht, aber nun wäre sie froh, sie müsste nicht noch Kind von Bernard bekommen.
Doch das war wohl Gottes Entscheidung.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 33 EmptyDo Dez 07, 2017 8:54 am

William

William schüttelte leicht den Kopf. Es war wirklich unglaublich wozu dieser Kerl fähig war. Den eigenen Vater ermordert ... William schauderte leicht. Er selbst hatte ein sehr schwieriges Verhältnis zu seinem Vater gehabt und nicht selten gehofft, er würde endlich Ruhe haben, aber nie wäre er auf die Idee gekommen seinem Vater etwas anzutun. Ebensowenig wie er je eins seiner Kinder fortgeschickt hätte, um deren Mutter zu strafen. Es war völlig absurd.
William nickte leicht. Tu das. Denk in aller Ruhe darüber nach. Du bist jederzeit bei uns willkommen, egal ob du uns bei unserer Rückreise begleiten möchtest oder später einmal für einen Besuch kommen willst. Erst einmal sind wir ja ohnehin eine Weile hier." William zog eine Augenbrauen in die Höhe und wartete bis Eleonore sich ihm offenbart hatte. Dann lehnte er sich etwas zurück und seufzte leise. "Gottes Wege sind in der Tat unergründlich." murmelte er, dann griff er nach der Hand seiner Enkelrochter und drückte sie leicht. "Nun, das ist vielleicht nicht der Zeitpunkt, den man sich dafür gewünscht hätte, aber wenn sich deine Vermutung bewahrheiten sollte wird das ... nicht so sehr viel ändern. Vielleicht werden Bernards Anstrengungen gegen dich vorzugehen etwas vehementer, aber letztlich ist er machtlos jetzt wo du hier bist. Er kann uns nicht das Wasser reichen und sobald dein Vater zurück ist, sowieso nicht mehr." Erklärte William beruhigend. "Und noch wissen wir ja nicht einmal, ob Bernard überlebt hat. Darüber hinaus ... ein Kind kann nichts dafür wer oder was sein Vater ist."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 33 EmptyDo Dez 07, 2017 9:10 pm

Eleonore

Eleonore nickte. "Das werde ich...aber ich schätze, ich werde euch bei eurer Rückreise begleiten, wenn abzusehen ist, dass mein Vater noch etwas braucht. Je länger ich warte, desto beschwerlicher wird die Reise zu euch werden." Je weiter die Schwangerschaft fortschritt, desto ungemütlicher wurde eine Reise.
"Ich danke dir wirklich für deinen Zuspruch. Es tut gut, dass du mir Mut machst. Ich selbst mache mir im Moment meistens nur Sorgen. Bernard wird....noch mehr versuchen uns zurückzuholen, wenn er davon erfährt, denn am Meisten ersehnt er sich einen Erben. Aber du hast Recht. Wir sind sicher hier und Bernard wird uns hier nie erreichen."
Eleonore erwiderte den Händedruck ihres Großvaters. "Ja....wir werden sehen, ob er lebt. Und ich werde jedes meiner Kinder lieben, egal, wer sein Vater ist."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 33 EmptyDo Dez 07, 2017 9:35 pm

William

William lächelte sanft bei der Vorstellung Eleonore und Louisa mit nach Truro nehmen zu können. "Fest steht, du würdest deinem Großvater einen großen Gefallen tun, würdest du mitkommen. Und deine Großmutter wird ebenfalls überglücklich sein." William betrachtete seine Enkelin einen Moment und hob dann leicht die Schultern. "Das versteht sich doch von selbst, oder? Dafür ist Familie da. Damit wir immer zusammen halten." Zumindest sollte es so sein. Dass Bernard nun ausgerechnet die Ausnahme von der Regel sein musste, war elendiges Pech.
William lächelte. "Ja, ich bin sicher, dass du das wirst. Du hast dein Herz am rechten Fleck." Eleonore würde ihre Kinder nie auch nur spüren lassen, welches Leid deren Vater ihr zugefügt hatte.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 33 EmptyDo Dez 07, 2017 11:43 pm

Robert

Robert streckte die Beine vor dem Kamin aus und genoss den freien Abend. Genug war zu erledigen, vor allem jetzt, da sein Vater unterwegs war. Aber alles ging seinen Gang, Rob griff ihm gelegentlich unter die Arme. Er freute sich, dass sein Sohn in seinem Familienleben mit Giselle so zufrieden war und endlich seinen Platz in Truro gefunden hatte. Bald würde Robert nach Bordeaux müssen, Richard würde sicher bald nach ihm schicken.
Nun wartete er nur noch darauf, dass Josie sich zu ihm gesellte und sie gemeinsam ein paar gemütliche Stunden verbringen konnte. Seine Frau brachte noch gerade Julia ins Bett und erzählte eine Geschichte.
Robert sah nachdenklich in die Flammen.
Wenn Richard nun endlich heil zurückkehrte, würde alles gut werden..
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 33 EmptyDo Dez 07, 2017 11:55 pm

Josephine

Seit die erste Nachricht aus dem Heiligen Land angekommen war, die Richards Rückkehr ankündigte, schien es als hätte sich über die Welt ein Schleier der Anspannung gelegt. Josephine konnte sie förmlich greifen, diese Spannung angesichts der Tatsache, dass der junge König endlich zurück kehren würde. Und jetzt, da ihre Schwiegereltern nach Bordeaux gereist waren, hatten Robert und sie hier in Truro wieder alle Hände voll zu tun - während Robert eigentlich nur darauf wartete, dass die nächste Nachricht eintraf, die Richards Ankunft auf dem Kontinent verkündete. Dann würde er Richard entgegen reisen, das wusste Josephine ohne dass sie bisher groß darüber gesprochen hatten.
Aber noch war die Nachricht nicht eingetroffen und sie hatten noch Zeit hier in Truro, war Josephine gerade sehr gelegen kam. Sie würde sich bald Gedanken darüber machen müssen, ob sie reisen wollte und konnte oder lieber nicht mehr. Aber heute galt es erst einmal Robert einzuweihen, hatte sie beschlossen und nachdem sie Julia ins Bett gebracht hatte, kehrte sie zu ihrem Mann zurück und setzte sich mit einem Lächeln auf den Lippen neben ihn. "Sie ist so schnell eingeschlafen, ich hatte kaum angefangen meine Geschichte zu erzählen." erklärte sie und legte einen Arm um Roberts Taille, um sich an ihn lehnen zu können. "Sie ist so ein süßes Ding, kaum zu glauben, dass die anderen auch einmal so waren." Rob hatte mittlerweile selbst zwei Kinder, Joanna würde in absehbarer Zeit ihren geliebten Daniel heiraten und Diana ... nun ja, Diana war auch kein kleines Kind mehr.
Isaac war zwar noch nicht so weit wie seine drei älteren Geschwister, aber er ließ sich auch nicht mehr von Josephine ins Bett bringen und Gute-Nacht-Geschichten erzählen. Daher war sie sehr dankbar für ihre kleine Julia ... und dafür, dass ihre Familie bald noch ein wenig größer werden würde, wenn alles gut ging.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 33 EmptyFr Dez 08, 2017 12:10 am

Robert

Robert legte den Arm um die Schulter seiner Frau und zog sie dichter an sich, küsste ihre Schläfe. "Oh, das ist gut. Nun, sie hatte einen anstrengenden Tag, war viel unterwegs, da schläft sie auch rasch ein. Du hast Recht. Die Anderen sind schon so erwachsen....sie werden viel zu schnell groß." Rob hatte schon Familie, Diana hatte ebenfalls ein Kind und Joanna würde bald heiraten.
"Ich fange wirklich beinahe an mich alt zu fühlen, Josie..."
Die Zeit verging rasend schnell. "Aber immerhin ist Rob hier heimisch geworden. Endlich...Wenn Giselle ihm irgendwann noch einen Erben schenkt, wird es perfekt werden und er wird sich wohl fühlen."
Robert seufzte leise. "Bald werde ich nach Bordeaux müssen. Willst du mich begleiten?"
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 33 EmptyFr Dez 08, 2017 7:50 am

Josephine

"Das ist wahr. Für unsere kleine Maus ist jeder Tag ein großes Abenteuer." erwiderte Josephine lächelnd, dann sah sie ihren Gemahl an und lachte auf. "Das lass mal schön sein, alt fühlen können wir uns später noch lange genug. Jetzt ist dafür wirklich noch keine Zeit." Zumal sie bald noch einen kleinen Schatz bekommen würden, der sie noch lange jung halten würde.
Josephine strich sachte über Roberts Brust. "Ja, endlich. Es ist fast so als hätte es die Jahre der Unsicherheit nie gegeben. Er bewegt sich hier so frei, so natürlich als hätte Truro ihm nie Kummer bereitet. Ich bin so froh, Robert. Ich habe wirklich lange gezweifelt, aber es ist alles gut geworden." Sie hatte solche Angst um ihren Jungen gehabt, hatte gefürchtet, dass sie für ihn doch das Falsche getan hatte. Und sie hatte sich Vorwürfe gemacht, weil ihr unschuldiger Sohn wegen ihr solche Qualen hatte durchstehen müssen. "Und Giselle tut ihm so gut. Auch das hat sich als richtige Entscheidung erwiesen. Sie sind ... zauberhaft zusammen." Und Rob gelang es so mühelos seiner Frau zur Seite zu stehen ohne ein großes Gewese um sie und ihr Gebrechen zu machen, das war wirklich ein großes Talent.
Josephines Mundwinkel zuckten leicht, als Robert auf Bordeaux zu sprechen kam. "Tja, weißt du, wenn ich die Möglichkeit habe, dich zu begleiten, tue ich das immer gern. Ich lasse dich so ungern ziehen. Aber unser König wird sich beeilen müssen. Wenn er noch länger auf sich warten lässt, wird es für mich zu beschwerlich bis nach Bordeaux zu reisen ..." erwiderte Josephine mit einem vielsagenden Lächeln.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 33 EmptyFr Dez 08, 2017 9:27 pm

Robert

Robert lachte leise. "So ist es....Meinst du das, ja? Nun, dann lassen wir uns noch ein wenig Zeit mit dem alt werden. Aber wenn ich die Kinder so anschaue, ist es unglaublich, wie die Zeit vergeht."
Er neigte den Kopf. "Das ist es. Er ist so ausgeglichen und glücklich, das macht mir jeden Tag Freude. Es war die richtige Entscheidung und all die Sorgen, die wir uns gemacht haben, sind egal. Wenn Giselle ihm nun doch noch Kinder schenken würde, wäre es für die Beiden perfekt. Du hast nämlich Recht, sie tut ihm gut. Rob ist so bemüht um sie, aber trotzdem hat er seinen Freiraum. Und Giselle hat alle um den Finger gewickelt...Keiner würde ein böses Wort hier über sie verlieren."
Robert lauschte aufmerksam.
"Das würde mich freuen...Oh, ich denke, er wird..." Er hielt inne und runzelte die Stirn. "Es wird zu beschwerlich?" Seine Miene hellte sich etwas auf. "Sagst du mir gerade, dass du schwanger bist? Bekommen wir wirklich noch ein Kind?" Sie hatten schon fast damit gerechnet, dass Julia ihr letztes Kind sein würde.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 33 EmptyFr Dez 08, 2017 9:51 pm

Josephine

Josephine grinste breit. "Ja, das meine ich. Solange ich noch nicht einmal vierzig bin, will ich nicht damit anfangen mich alt zu fühlen." erklärte Josephine augenzwinkernd. "Sie ist ein bemerkenswertes Mädchen. Dafür, dass sie so lange von ihrem Vater förmlich weggesperrt worden ist, ist es ihr so mühelos gelungen sich hier einzufinden und wie sie mit den Menschen umgeht ... es ist genau wie du sagst, sie hat alle um den Finger gewickelt. Ich würde es den beiden wirklich wünschen, dass sie Kinder bekommen könnten."
Josephine betrachtete ihren Mann und musste schmunzeln als er mitten in seiner Antwort stockte. Zärtlich strich sie mit dem Finger über seine gerunzelte Stirn. "Ja, es wird zu beschwerlich." bestätigte sie sanft und schlang dann die Arme um Roberts Hals. "Oh ja, genau das sage ich dir." murmelte sie und gab Robert einen Kuss. "Ja. Ja, wir bekommen noch ein Kind, Robert." erklärte Josephine leise lachend und spürte die Freudentränen in ihre Augen treten. Wie sehr sie sich insgeheim noch ein Kind gewünscht hatte. Sie war nun fünfunddreißig, es war also nicht unmöglich gewesen, aber es wäre auch nicht unwahrscheinlich gewesen, dass Julia ihr letztes Kind geblieben wäre. Zumal die Abstände zwischen ihren letzten Schwangerschaften immer größer gewesen waren als noch am Anfang. Aber Gott hatte ihre stummen Bitten noch einmal erhört und Josephine damit überglücklich gemacht.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 33 EmptyFr Dez 08, 2017 10:09 pm

Robert

Robert nickte. "Nun, du hast ja bis dahin noch etwas Zeit, nicht wahr? Lass uns also die Zeit genießen, bevor wir uns alt fühlen werden." Er küsste sie auf die Wange. "Das ist sie. Ich denke, es ist wie eine Offenbarung für sie, dass sie hier so viel Offenheit erfährt. Gerade weil ihr Vater ihr das Gegenteil erzählt hat und sie von aller Welt fern gehalten hat."
Seine Sorgen hatten sich damit als unbegründet erwiesen. Wenn sie ihm nun noch einen Sohn schenken könnte...
Er begann zu strahlen und legte die Arme um sie, um sie an sich zu ziehen. "Oh, das ist wundervoll, meine Liebste. Du machst mich so glücklich...."
Er lächelte zufrieden. "Soll Richard sich beeilen oder nicht, wir werden sehen, wie es dann kommt...Ich will dich bei mir haben."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 33 EmptyFr Dez 08, 2017 10:31 pm

Josephine

"Gut möglich. Es muss ja fast ein Schock für sie gewesen sein, dass die Welt nicht so ist, wie sie fast ihr ganzes Leben lang geglaubt hatte. Aber es freut mich so für sie, Giselle ist mir in der kurzen Zeit schon wirklich ans Herz gewachsen." erwiderte Josephine, die viel Freude an ihrer Schwiegertochter fand.
Josephine lachte leise. "Und du mich. Immerhin hast du auch deinen Teil dazu beigetragen." Josephine schmiegte sich an Robert und fuhr sich verstohlen über die Augen. "Ich liebe dich so sehr, Robert. Ich hatte wirklich gehofft, dass wir noch ein letztes Kind bekommen würden. Nur noch dieses eine, das reicht mir völlig. Und Gott scheint meine Gebete erhört zu haben." Zärtlich strich sie Robert über die Wange. "Das klingt gut. Ich will auch an deiner Seite sein. Dort bin ich immer noch am liebsten."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 33 EmptyFr Dez 08, 2017 10:47 pm

Robert

Robert nickte. "Das glaube ich auch. Und ich bin sicher, dass sie dich auch wirklich gern hat. Ich schätze, du ersetzt ihr manchmal ein bisschen ihre Mutter. Sie ist früh gestorben und hätte vielleicht einiges in Giselles Erziehung verändern können. Du könntest ihr ein paar Dinge zeigen. Einen Haushalt kann sie auch mit ihrem Gebrechen führen, nicht wahr?"
Er fuhr ihr durch das blonde Haar. "Und ich liebe dich, mein Engel. Ich habe es auch gehofft, umso glücklicher bin ich jetzt. Gott ist uns gnädig..."
Robert lehnte den Kopf an ihren und schloss die Augen. "Ich bin so froh euch zu haben. Ihr macht mein Leben erst vollständig..."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 33 EmptyFr Dez 08, 2017 10:54 pm

Josephine

"Ja, vermutlich. Und das tue ich gerne, sie ist auch ein wenig wie eine Tochter für mich. Und ohne Zweifel kann sie einen Haushalt führen, wir haben die ein oder andere Aufgabe schon zusammen angegangen und sie war wirklich geschickt dabei. Sie wird all dem ohne Probleme gewachsen sein und sie hat ein besonders großes Geschick im Umgang mit Menschen. Ich denke, Giselle und Rob werden uns wirklich alle Ehre machen."
Josephine strich Rob durch die dunklen Haare als er seinen Kopf an ihren legte. "Und du uns. Gott wusste schon wieso er uns zusammengeführt hat." Und sie war froh darum, egal wie verworren alles gewesen war damals.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 33 EmptyFr Dez 08, 2017 11:18 pm

Richard

Richard trank einen Schluck Bier und streckte die Füße unter dem Tisch aus. "Bald haben wir es geschafft, Ed. Wir sind nicht mehr weit weg. Wenn wir erst einmal in Bayern sind, sind wir rasch zurück Zuhause." Sie waren recht problemlos bis nach Wien gekommen und hatten hier nun eine Rast eingelegt. Als Pilger verkleidet hatte man sie unbehelligt gelassen.
Er mochte dieses Pilgerleben nicht unbedingt, aber es war ja nur für eine absehbare Zeit und mit Ed an seiner Seite war es erträglicher. Sie hatten immer irgendwie Spaß.
"Ich kann es kaum erwarten..."
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 33 EmptyFr Dez 08, 2017 11:33 pm

Edward

Edward seufzte leise, nickte dann aber. "Ja, bald haben wir es geschafft. Ich wünschte nur, es wäre schon so weit. Ich fühle mich hier alles andere als wohl, wenn ich ehrlich bin." erwiderte Edward und tat es Richard dann gleich indem er nach dem Bierkrug griff und einen Schluck nahm.
"Ich kann einfach nicht vergessen, wie widerlich dieser Österreicher sich benommen hat. Je eher wir durch sein Land durch sind, desto besser." brummte Edward. Seit diesem verrückten Sturm war seine Stimmung nicht unbedingt die beste, aber er nahm sich so gut wie möglich zusammen, es half ja nichts, wenn er ständig nur schlechte Stimmung verbreitete. Trotzdem war er besorgt. Sie waren nicht gerade viele, sicher mit dieser Tarnung war das nur gut, aber ihm wäre wohler, wenn er mehr Männer hätte, um Richards Leben zu schützen.
"Das kannst du laut sagen." stimmte Edward ihm zu und grinste dann. "Auf England." erklärte er und hob seinen Bierkrug, um Richard zuzuprosten.
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BeitragThema: Re: William und Joanna - 1192   William und Joanna - 1192 - Seite 33 EmptySa Dez 09, 2017 5:48 pm

Richard

Richard grinste flüchtig. "Sei nicht so nachtragend. Wir haben ihm schließlich entsprechend die Leviten gelesen und er hat den Schwanz eingezogen." Er selbst war recht entspannt. Ihre Tarnung war perfekt, sie konnten einen ruhigen Abend hier haben und in einigen Tagen lag all das hier weit hinter ihnen. Er zählte schon die Tage, bis er seine Beatrice wieder sehen würde.
Richard hob den Krug und nickte feierlich. "Auf England. Und auf seine wunderschöne Königin."
Er trank einen kräftigen Schluck und setzte gerade an etwas zu sagen, als die Tür des Gasthauses aufgerissen wurde und einige bewaffnete Männer hinein stürmten.
Richard gab sich unbeteiligt und lehnte sich ein wenig in den Schatten zurück, aber es schien, als wüssten die Männer genau, wonach sie suchten. Oder nach wem.
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